Bücher mit dem Tag "hildegard von bingen"
49 Bücher
- Maria Regina Kaiser
Hildegard von Bingen
(22)Aktuelle Rezension von: VioCoIch bin ein großer Fan von Hildegard von Bingen. Sie war so eine interessante, intelligente und fortschrittliche Frau.
Man kann 1-1 ihre Rezepte, Heilmittel und Tips heute noch umsetzen. So faszinierend.
In diesem Buch wird total schön das Leben von Hildegard beschrieben. Von Kindheit an bis zu ihrer Hauptschaffenszeit.
Ihre Geschichte wurde von Maria Regina Kaiser sehr anschaulich und fesselnd wiedergegeben. Sie findet die richtigen Worte und den richtigen „Ton“ den Charakter von Hildegard in seiner Gänze zu erfassen, sodass man als Leser ein vielschichtiges Bild ihrer Person bekommt. Sie wird nicht nur als Naturheilerin sondern auch als Weise, Ratgeberin, Philosophin und natürlich Gläubige gezeigt.
Ein alles in allem sehr gelungenes und zu empfehlendes Buch über Hildegard von Bingen und ihr Leben.
Die bewährte Heilkunde der Hildegard von Bingen
(2)Aktuelle Rezension von: SmultronaHildegard von Bingens Wissen war lange Zeit in Vergessenheit geraten. Doch seit einiger Zeit hat ihr Erbe wieder Aufmerksamkeit und Anwendung erlangt. Sie war Äbtissin, Komponistin, Dichterin und vor allem war sie in der Naturheilkunde bewandert. Eine sehr starke und faszinierende Frau.
Das Buch informiert vor allem über die Verwendung von Kräutern und anderen Pflanzen als Nahrungs- und Heilmittel. Darüber hinaus bekommt man ein Überblick über ihr Leben, die damalige gesellschaftliche Lage und die Essgewohnheiten ihrer Zeit. Die Aufmachung und die Gestaltung des Buches mit vielen anschaulichen Bildern und farblichen Hinterlegungen unterstreichen den spannenden und interessanten Inhalt. Besonders gefallen mir die Rezepte und das Heilkräuterverzeichnis.
- Heike Koschyk
Pergamentum
(12)Aktuelle Rezension von: PMelittaM1188: Im, von Hildegard von Bingen gegründeten, Kloster Eibingen stirbt ein Mönch unter merkwürdigen Umständen. Hat der Teufel seine Hand im Spiel? Elysa von Bergheim, eine Adelige, verbringt, auf dem Weg zur Familienburg, ein paar Nächte in diesem Kloster und versucht das Rätsel zu lösen, während gleichzeitig der Mainzer Domherr Clemens von Hagen außerhalb der Klostermauern eine Antwort finden will. Dass die Auflösung viel tiefer geht, als zunächst vermutet, hätte wohl niemand erwartet.
Heike Koschyk hat bereits eine Biografie über Hildegard von Bingen geschrieben und ihre Rechercheergebnisse diekt auch noch für dieses Buch genutzt. Schon allein deshalb liegt hier ein sehr gut recherchierter historischer Roman vor, der die Leserschaft nicht nur in das Klosterleben der damaligen Zeit Einblick gewährt sondern auch die Heilige selbst näher bringt, obwohl diese zur Zeit des Romans schon einige Jahre tot ist. Vieles dreht sich aber um Hildegard, der Roman geht noch ungeklärten Fragen der Hildegard-Forschung nach und versucht Erklärungen zu bieten. Im Anhang erzählt die Autorin ein bisschen über die Entstehung des Romans und auch das Glossar trägt zum Verständnis bei, auch wenn sich nicht alle Begriffe, die erklärenswert gewesen wären, dort finden.
Sehr schön fand ich, dass der Roman sehr viele Informationen liefert zu Glauben (und Aberglauben), Wissen und (Kirchen)Politik der damaligen Zeit. Die Sprache ist der damaligen Zeit angepasst, die Autorin hat auch Hildegards eigene Sprache genutzt, in dem Sätze von ihr zitiert oder abgewandelt benutzt werden.
Ich hätte mir allerdings eine bessere Ausarbeitung der Charaktere gewünscht. Vor allem Elysa bleibt ziemlich blass und oberflächlich, das finde ich schade, da es der Zugänglichkeit der Charaktere geschadet hat. Einzig Clemens bietet da gewisse Identifikationsmöglichkeiten. Da hat die Autorin der Geschichte einfach zu wenig Zeit gelassen, überhaupt habe ich auch das Gefühl, die Handlung schreite zu schnell voran.
Die Geschichte wird sowohl aus Clemens als auch aus Elysas Perspektive erzählt, die Perspektivewechsel verleithen der Geschichte Dynamik und Spannung. Die Auflösung ist plausibel und interessant und hat mich direkt zum Googeln verleitet. Ich mag historische Romane, aus denen ich noch etwas lernen kann, so wie bei diesem hier. Auch der Anhang kann sich sehen lassen, neben dem schon beschriebenen Glossar findet sich auch eine Karte und ein Grundriss des Klosters.
Ein Roman, der neben einer interessanten und spannenden Geschichte auch Wissen vermittelt, jedoch leider weniger überzeugende Charaktere zu bieten hat. Empfehlenswert für alle, die gerne gute historische Romane lesen und für die, die an Hildegard von Bingen interessiert sind. Ich vergebe 3,5 Sterne, die ich auf 4 Sterne aufrunde. - Andreas J. Schulte
Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs
(32)Aktuelle Rezension von: -sabine-Mir ist das Buch aufgefallen, weil es auf der Shortlist für den Litertaturpreis „Goldener HOMER“ stand und mich der Klappentext neugierig gemacht hat - leider hat das Buch den Preis nciht gewonnen; mich aber hat es überzeugt!
Die Geschichte spielt Mitte des 12. Jahrhunderts – Hildegard von Bingen steht dem Kloster in Rupertsberg vor. Die junge Elisabeth von Greich wird von ihrem Bruder in das Kloster gebracht – schnell ist klar, dass Elisabeth klug und gebildet ist, so dass Hildegard ihr besondere Aufgaben zukommen lässt. Als sie ins Kloster Disibodenberg eingeladen wird, um den Verhandlungen zur Thronfolge beizuwohnen, nimmt sie Elisabeth mit – und wird dort zu einer großen Hilfe, als sich ein Unfall als Mord entpuppt und der Mörder frei im Kloster herumläuft.
Das Buch wird als historischer Kriminalroman gehandelt, man sollt aber wissen, dass der Krimi-Aspekt erst spät dazukommt und es lange Zeit um Elisabeth und ihr Einleben im Kloster geht. Ich fand das sehr interessant, und war daher nicht enttäuscht – und interessant ist auch, dass nicht Hildegard von Bingen im Mittelpunkt steht, sondern die junge Elisabeth. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt, erst ihre Ankunft im neu gegründeten Kloster, dann das Leben dort, ihre Sicht der Dinge, aber auch ihr Empfinden den Mitschwestern gegenüber und ihr Zusammenwirken mit Hildegard. Dabei sind die einzelnen Figuren sehr schön gezeichnet – selbst die Nebenfiguren haben eine eigene Geschichte und sind so sehr nahbar. Elisabeth ist eine gewitzte junge Frau, die nicht nur blitzgescheit ist, sondern auch verschiedene Sprache spricht, im politischen Geschehen informiert war und sich sogar körperlich zu verteidigen weiß. Sie ist sehr sympathisch, und ich habe sie gerne begleitet – auch wenn mir die genannten Punkte ein wenig zu viel des Guten waren. Auch Hildegard ist eine sympathische Frau, die auch hier im Buch eine unglaubliche Würde ausstrahlt und Präsenz zeigt – einfach nur, weil sie da ist. Am Rande werden auch ihre Heilkünste eingeflochten, im Mittelpunkt stehen aber ihr Wirken als Vorsteherin des Klosters und im letzten Drittel dann die Vorkommnisse und Todesfälle im Kloster Disibodenberg.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mich direkt in die Zeit hineingezogen – es sind so tolle Beschreibungen, dass ich alles genau vor Augen hatte, ohne dass es aber langatmig war oder zu ausführlich. Spannend wird es dann in der zweiten Hälfte – hier spitzt sich die Situation langsam zu, und ich war mit Elisabeth ganz hibbelig, wie sich alles auflösen wird.
Andreas J. Schulte hat schon viele, vor allem regionale, Krimis geschrieben – von mir aus kann er gerne noch weitere historische Romane schreiben, denn ich habe das Buch sehr gerne gelesen und fand die Mischung aus Fiktion und wahren Gegebenheiten sehr gelungen. Auch für Einsteiger ins historische Genre empfehle ich das Buch gerne weiter! - Elke Thomazo
Die Steinheilerin
(30)Aktuelle Rezension von: Smimo_DoFreising im Jahre 1590
Mehrere Hagelgewitter wüsten über Freising und richten erheblichen Schaden an. Die Bürger sind beunruhigt und vermuten dahinter Hexenwerk.
Eine regelrechte Hexenhysterie bricht aus und mehrere Frauen werden angeklagt. Unter den Beschuldigten ist auch die alte Witwe Brigitta. Die leidenschaftliche Hebamme und Heilerin arbeitet mit verschiedenen Steinen und ist den Apothekern schon lange ein Dorn im Auge.
Doch als auch Gret, die junge Schülerin von Brigitta in Verdacht gerät eine Hexe zu sein, flieht sie und ihr Freund Jacob aus Freising.
Die Geschichte ist sprachlich sehr einfach gehalten und liest sich wie ein Jugendroman. Ich fand das Thema um die Hexenverfolgung und die Arbeit der Hebamme sehr spannend, gerne hätte ich noch mehr über die Kräuterheilkunde und die Wirkung der verschiedenen Steinen gewünscht.
Warum das Buch ausgerechnet den Titel "die Steinheilerin" trägt, ist mir allerdings schleierhaft.
Denn der Focus liegt eindeutig bei dem jungen, naiven aber sehr wissbegierigen Mädchen Gret. Meiner Meinung nach war sie mir für diese Zeit viel zu frech und emanzipiert. An manchen Stellen musste ich mir auch regelrecht ans Hirn klatschten, Kind wie blöd kann man eigentlich sein...
Gret ist keine Hebamme und keine Heilerin, das sagt sie auch selbst und trotzdem schafft sie es alle zu heilen die ihre Hilfe brauchen. Hier kommen die Steine nur sehr spärlich zum Einsatz, was sehr schade ist. Vielmehr geht es um die Flucht von Gret und Jacob.
Als Jugendroman war es schön zu lesen und leicht verständlich. Für einen Erwachsenen Roman fehlte mir hier eindeutig die Tiefe, besonders bei den Protagonisten, da gab es nur die Guten oder die Bösen.
- Bollmann Stefan
Frauen, die schreiben, leben gefährlich
(27)Aktuelle Rezension von: SikalStefan Bollmann hat hier einen wunderbar gestalteten Bildband zusammengestellt. Viele interessante Schriftstellerinnen werden hier vorgestellt, viele waren mir nicht geläufig – und wieder andere aus dem Gedächtnis entschwunden.
Man begegnet hier u.a. Anne Frank, Doris Lessing, Virginia Woolf, Astrid Lindgren. Gereiht sind die Porträts chronologisch nach dem Geburtsjahr und so spannt sich der Bogen von Hildegard von Bingen (1098) bis hin zu Arundhati Roy (1961).
Ich denke, dass das Buch wirklich nur als Einführung und Zusammenfassung gedacht war und diesem Ziel wird es auch durchaus gerecht. Jeweils ein Bild und ein kurzer Text können hier keine großartige Biographie ersetzen, doch als Gedankenstütze (wer wann wie gelebt hat z.B.), als kurzes Nachschlagewerk ist es geeignet.
Der Titel erschließt sich mir nicht so recht, die angesprochene Gefahr ebenso wenig. Dass – besonders in früheren Jahrhunderten – der Weg von Frauen ein schwieriger war, weiß man. Doch hier wäre es wünschenswert gewesen, eine Verbindung zu besagter Gefahr herzustellen. Welche Mehrarbeit, welche Schwierigkeiten mussten sie auf sich nehmen, um in einer Männerwelt bestehen zu können? Darauf findet man leider keine Antwort.
Trotzdem kann ich drei Sterne vergeben, weil ich das Buch gerne gelesen habe und die eine oder andere Schriftstellerin wieder in mein Gedächtnis kam.
- Dieter H. Wolf
Internationales Templerlexikon
(2)Aktuelle Rezension von: Jens65Das Internationale Templerlexikon bietet einen hervorragenden Überblick über die (zeitweise) verworrene Geschichte des Ordens der Tempelritter. Das Lexikon bietet umfassende, spannende und historisch exakte Informationen. - Charlotte Kerner
Alle Schönheit des Himmels. Die Lebensgeschichte der Hildegard von Bingen
(2)Aktuelle Rezension von: WindpferdIch wollte etwas seriöses über Hildegard von Bingen lesen und etwas, was leichtverständlich und nicht allzu aufgeplustert ist. Damit liege ich beim Beltz und Gelberg Verlag sehr oft richtig. Aber diese Biographie hat mich enttäuscht. Sei es die Person oder die Art, wie die Biographie verfasst ist. Es war einfach nur langweilig. Wenigstens war es nicht so sehr auf der esoterischen "heilige Hildegard"-Schiene... - Ulli Goschler
Hildegards Energieküche
(1)Aktuelle Rezension von: Emma.WoodhouseAuf den ersten Blick wirkt das Cover recht altmodisch. In Hinblick auf den Inhalt ist aber sehr passend. Denn in der Energieküche wird auf die Lehren von Hildegard von Bingen Bezug genommen.
So wird zu Beginn ein Überblick zu dieser faszinierenden Persönlichkeit gegeben. Außerdem informiert das Buch übers Fasten, zur Elementelehre und was einem gut tut. Außerdem wird über Nahrugsmittel zur Ernährung nach dem Konzept von Hildegard von Bingen sowie über Kräuter und Gewürze aufgeklärt.
Die verschiedenen Bereiche sind sehr übersichtlich aufgebaut und bringen die Informationen komprimiert auf den Punkt. Danach werden verschiedene Rezepte präsentiert. Diese wurden ebenfalls in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, wodurch auch sie strukturiert wirken. Was mir bei den Rezepten besonders gefallen hat, sind die vielen kleinen Nebeninformationen die man erhält. Bei jeden Rezept wird kurz auf etwas Bezug genommen aus dem Rezept und in welcher Weise es gut für einen ist. Es werden auch immer mal wieder hilfreiche Tipps zu den Rezepten gegeben. Und in meinen Augen eine der tollsten Informationen - unter jedem Rezept ist angegeben ob es vegan, laktosefrei usw. oder eben nicht ist. Das ist extrem hilfreich und man sieht es auf den ersten Blick.
Alles in allem ist die Energieküche ausgewogen und wirklich spannend. Man lernt eine Menge dazu aber man muss sich auch bewusst sein das es eine ganz andere Ernährung ist. Das heißt in meinem Fall das viele benötigte Lebensmittel noch nicht in meiner Küche vorhanden waren und das ich sie erst dafür kaufen musste. Es ist eine sehr gesunde Ernährung und daher vermutlich nicht unbedingt nach jedem Geschmack. Doch wenn man experimentierfreudig ist und gern mal etwas Neues probiert oder sich bewusst und gesund ernähren will, ist dieses Buch genau das Richtige. - Heike Koschyk
Hildegard von Bingen. Ein Leben im Licht
(16)Aktuelle Rezension von: Penelope1Hildegard von Bingen war eine faszinierende Frau, die ihre Visionen aufzeichnete, für sich und für die Nachwelt. Sie verbrachte den Großteil ihres Lebens im Kloster Disibodenberg und gründete zwei weitere Klöster, eines davon auf dem Rupertsberg in der Nähe von Bingen - daher ihr Name "Hildegard von Bingen". Sie war eine beeindruckende Frau, die sich mit viel Liebe, Gefühl und Verstand für ihre Mitmenschen einsetzte. Ihre Visionen und ihre natürlichen Heilkünste finden heute nach wie vor großen Anklang - oder vielleicht sogar gerade in der heutigen Zeit. Heike Koschyk hat in dieser sehr intensiv recherchierten Biografie das Leben dieser Visionärin sehr anschaulich dargestellt. In einem äußerst flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil gibt sie tiefe Einblicke in ihr Leben und Wirken, ihren Einfluss auf selbst hochgestellte Persönlichkeiten wie den Bischof oder Kaiser Barbarossa. Es macht einfach Spaß, mehr über diese faszinierende Persönlichkeit zu erfahren. Die im Anhang befindliche übersichtliche Zeittafel mit einer Auflistung der Stationen in Hildegards Leben sowie das ausführliche Literaturverzeichnis laden zum Weiterstöbern ein und vervollständigen das beeindruckende Bild dieser Biographie. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der mehr über Hildegard von Bingen erfahren möchte - in Heike Koschyks anschaulicher Biographie erhält man auf unterhaltsame Weise viele interessante Hintergrundinformationen über diese außergewöhnliche Nonne ! Die wichtigsten Heilpflanzen: Anwendung und Wirkung nach Hildegard von Bingen
(1)Noch keine Rezension vorhanden- Stefan Bollmann
Frauen, die schreiben, leben gefährlich
(12)Aktuelle Rezension von: mistellorDieses Buch über Schriftstellerinnen löst in Frauen (vielleicht auch bei Männern) eine Vielzahl von Gefühlen aus. Wut, Traurigkeit, Zorn, Respekt, Verwunderung, Hochachtung und vieles mehr (ich konnte es leider nicht vermeiden, eine solche Aufzählung zu machen).Die negativen Gefühle erfährt die Leserin/ der Leser im ersten Teil des Buches, bei dem langen und gutem Vorwort von Elke Heidenreich.
"Wir geistigen Frauen enden als Verliererinnen in Liebesgeschäften, schreibt die argentinische Lyrikerin Alfonsina Storni, ehe sie sich - mit 46 Jahren - ins Meer stürzt. Auch die früheste aller Dichterinnen, Sappho, soll ihr Leben durch Selbstmord im Meer beendet haben..... Sylvia Plath und Anne Sexton ......starben durch Selbstmord. Die romantische Dichterin Karolina von Günderrode....stach sich 1806 einen Dolch ins Herz....Virginia Woolf steckte sich Steine in die Jackentaschen und ertränkte sich....Die Reihe ließe sich noch lange fortführen. "Frauen schreiben nicht, und wenn sie schreiben, bringen sie sich um", zitiert die uruguayische Lyrikerin Cristina Peri Rossi ihren Onkel, sie tut das in einem Nachruf auf ihre argentinische Kollegin Marta Lynch, die sich 1985 erschossen hatte.Was geschieht hier? Warum verzweifeln gerade die klügsten, die schöpferischsten, die begabtesten Frauen so sehr am Leben, dass sie es nicht mehr aushalten Können?" (Ende Zitat)
Elke Heidenreich gibt hier sehr emotional die Antwort. Es sind die Lebensumstände der Frauen. Es sind die Rollenverteilungen für Frauen. Es sind die Männer der Frauen. Es ist die Unmöglichkeit, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Es ist die Notwendigkeit auf vieles verzichten zu müssen. Es ist die mangelnde Unterstützung der Gesellschaft. Es ist die Nichtanerkennugen der Leistungen von Schriftstellerinnen und Dichterinnen.
Was soll Frau, auch heute noch, alles leisten? Den Haushalt führen, berufstätig sein, die Kinder erziehen, als Frau auch geliebt sein, soziale Kontakte pflegen und vieles mehr, aber daneben brennt in ihr eine Sehnsucht zu schreiben, sich dem Schreiben hinzugeben, eins sein mit ihren Gedanken und Texten. Wie kann das gelingen? Dieses Ungleichgewicht hat viele schreibenden Frauen an den Rand der Verzweiflung oder nahe dem Freitod gebracht.Hier nochmal eine Aufzählung der absolut zu bewunderten Frauen, die dieses Schicksal erleben mussten:
Else Lasker-Schüler (verstarb einsam und völlig verarmt) Irmgard Keun, Mascha Kaléko, Marlen Haushofer, Dorothy Parker, Katherine Mansfield, Nelly Sachs, und viele mehr.
Der zweite Teil des Buches besteht aus einem bebilderten Lexikon mit der Darstellung ihrer wichtigsten Werke und ihrer Lebensumstände. Sehr ansprechend gemacht.
Im dritten Teil des Buches greift Stefan Bollman den Text von Elke Heidenreich auf, und hinterfragt noch einmal die Umstände der Schreibtätigkeiten von Frauen in der Weltliteratur. Das geschieht sehr faktenreich, weniger emotional und gut recherchiert. Gleichzeitig vergleicht er die Lebenssituation der schreibenden männlichen Schriftsteller und Dichter (hier bekommt man als heutige Frau entsetzliche Wut), die gesellschaftliche Akzeptanz, Unterstützung durch die Ehefrau, und finanzielle Erfolge erzielen konnten. Über viele Jahrhunderte waren Männer überzeugt von der Unfähigkeit der Frauen schöpferische Leistungen erbringen zu können.
Ich habe schon einmal in einer Rezension geschrieben: "Ich bin froh darüber, dass ich heute lebe." Das war ein Buch über das Mittelalter. Nach diesem Buch kann ich diesen Satz nur wiederholen.
- Edgar Noske
Der Fall Hildegard von Bingen
(46)Aktuelle Rezension von: julestodoAuf dem Gelände des Klosters Rupertsberg wird ein freigespültes Skelett gefunden. Was hat es damit auf sich? Die Geschichte wird gut erzählt, der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Besonders Jerome hat mir als Figur in diesem Buch gefallen.
Es kommen Dinge zu Tage, die niemand von Hildegard von Bingen geahnt hätte...
- Traugott Bautz
50 Jahre Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon: Ein Weg in die Zukunft
(1)Aktuelle Rezension von: Georg333Prolog: a) "Mit Mir werdet ihr alles vermögen, ohne Mich aber vermag niemand irgend etwas; denn Ich bin die Wahrheit, das Licht und das Leben! – Verstehet ihr das wohl?" Jakob Lorber., Großes Evangelium. Johannes, Band. VI, 235:15,. jesus2030.de
b1) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf GEISTIGES und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischen, Atheistischen...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“
b2) "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de
c) "To know the Sacred Spirit is true knowledge but the world does not understand this. Do good and you will live to be in the world beyond this world...This world is like a mother‘s womb in which you are shaped for the world to come. All creatures should know, that the karmic consequences of what is done in this life, will shape the next life! Martin Palmer: „The Jesus Sutras: Rediscovering the Lost Scrolls of Taoist Christianity“ p.142 (auch in deutsch)
d) Wer sich an Gott hängt, dem hängt Gott sich an und alles Tüchtige. Und was du zuvor suchtest, das sucht nun dich, welchem du zuvor nachjagtest, das jagt nun dir nach, und was du zuvor fliehen musstest, das flieht nun dich. Darum: zu dem, der sich an Gott hängt,zieht sich, was göttlich ist, und weicht von hinnen, was Gott unähnlich und fremd ist. Meister Eckhart: Geistliche Unterweisung de.scribd.com
Noch in Bearbeitung
1) Fazit
22 S. Leseprobe mit IHV: bautz.de/bbkl. s.a. jesus2030.de
Der meines Erachtens wichtigste Aufsatz (70 S.!) mit großem Wahrheitsgehalt (auf Basis Christi Offenbarungen an Jakob Lorber!) ist der von Hannelore Winkler (lovelybooks): S. 959-1028, 70 S.: „Zum Leben der Adamiten vor der Sündflut im Kaukasus: Beginn der Kulturentwicklung im 4. Jt. v. Chr.",
Dieser Aufsatz ist Teil des 1000-Seiten-Winkler- Buches "Sündflut, entschlüsselt aus Lehrtexten seit dem 2. Jahrtausend v.Chr. : Textsammlung: Sumer, Altbabylonien, Judäa-Israel, Griechenland, Römisches Reich und Kaiserreich Österreich 19. Jh. [Jakob Lorber]"Fatal & peinlich:
Winkler's Aufsatz & ihre 2 wichtigsten Bücher ("Sündflut" & "Neues Wort" = 6000 Jahre chronologische Menschheitsgeschichte) basieren auf Christi Offenbarungen (Joh 14:16,21,28!) & Endzeit-Prophezeiungen an den größten & (Endzeit)wichtigsten Propheten Jakob Lorber (neben Bertha Dudde)!)! Zu Lorber gibt es im BBKL keinen Aufsatz & keinen Eintrag! Bertha Dudde (1891-1965) ist zwar gelistet, aber der Fachartikel fehlt immer noch ("Bearbeiter/BearbeiterIn gesucht")! Sehr peinlich & beschämend für den Verlag & Traugott Bautz! trotz Ächtung Beider durch die dem Untergang "geweihten" (schein)christlichen "Äußeren Kirchen"!Inhalt des Winkler-Aufsatzes (quasi ein Klein) : jesus2030.de
. Beginn der Kulturentwicklung im 4. Jt. v. Chr.
. Die Führung der Menschen unter Gott-Vater [JeHoVaH = Jesus Christus]
. Wer oder was ist Gott?
. Zeitperiode A 4151-3231 v. Chr.
. Erste Menschen-Schöpfungsperiode
. Gott-Vater unter den Adamiten 3231 v. Chr. im Kaukasus
. I. Zeitstufe unter Adam
. Historische Auswertung
. Gott-Vater 3231 v. Chr. in Hanoch unter den Cahiniten-Hanochiten im Land Nhod
Zeitperiode B 3231-2487 v. Chr.
Wie kam es zur Sündflut im Jahr 2487 v. Chr.
2493-2487 v. Chr. Noah baute mit seinen Söhnen die Arche
2487-2486 v. Chr. Sündflutjahr. Noah bestieg die Arche
Hohepriester, Urkirche im Kaukasus
Oberpriester in Hanoch, Erste Kirche
Fixpunkte zur Berechnung
Tabelle I: Adamiten-Sethiten Hauptstammlinie
Tabelle II: Cahiniten-Hanochiten-Sethiten Königsfolge
Tabelle III: Noachiden-Semiten nach der SündflutIHV: 9 S. dnb.de
Aus dieser Sündflut-Katastrophe (siehe Jakob Lorber!) könnte man lernen für die nächste, 3-fache am Beginn (3. Weltkrieg, gestoppt durch den "Feind aus den Lüften" s.a. Jesaja, Jeremia...!) und Ende (hochmütige Menschen lösen komplette Vernichtung aus) der "letzten sieben Jahre der Erde" (Bertha Dudde, m.E. 2026-33: Gerd Gutemann, M Kahir, Kurt Eggenstein)!"Flutberichte haben sich weltweit erhalten. Sie zählen zum frühesten Traditionsgut aller Nationen. Es ist richtig, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt größere Landpartien tatsächlich unter Wasser standen. [siehe Jakob Lorber:'Das große Evangelium Johannes', Band 4: j-lorber.de/jl/ev04/EV04-143, duckduckgo] Wir haben es keineswegs mit mythischen Berichten zu tun, wie oft gesagt wird. Sondern umgekehrt, wir sehen, daß gleichartiges Wissen zu einem Schöpfergott, zur Herkunft der Menschen und Gerichte Gottes bei Fehlverhalten, seit mehreren tausend Jahren in allen Kulturen verbreitet gewesen waren. Ganz gleich wo die Menschen lebten, mit dem Thema Sündflut waren alle Personen vor uns durch Lehrtexte vertraut." (Werbetext für das Buch)
2) BBKL:
a) Folgende sehr bedeutende Theologen, Endzeit-Propheten, GOTTES-Wort-Offenbarer, GÖTTLICH Inspirierte... sind vertreten:
Böhme, Jakob (1575-1624) Autor: Friedrich Wilhelm Bautz
Eckhart, Meister (1260-1328) Autor: Friedrich Wilhelm Bautz
Swedenborg, Emanuel: bbkl.de Sv-Swb) Gelistet, aber ohne Text
Dudde, Bertha (1891-1965) Bearbeiter/BearbeiterIn gesuchtc) Folgende fehlen komplett (nicht gelistet)
Lorber, Jakob (fataler Fehler!)3) Hilfreiches zu "50 Jahre BBKL"
a) Leseprobe: 22 S.: bautz.de4) Rezensionen: ?
5) Weitere interessante Literatur von Hannelore Winkler
a) lovelybooks: Buch: "Neues Wort" [Jakob Lorber, Bertha Dudde]: Die Göttliche Wirksamkeit unter den Menschen. Grundlagen der Urzeit bis zur Zeitenwende. 4151 v. Chr. - 23 n. Chr. - 1840 - 2352. [Zeitfehler bzgl Weltgericht: m.E. 2033 gemäß Dudde & Lorber!] Lehrschrift nach Jakob Lorber. Altes und Neues Testament."; Nach Lamech & Henoch begann die Sündflut 2487 v.Chr.6) Zitate aus dem Buch von Hannelore Winkler: Sündflut - entschlüsselt aus Lehrtexten seit dem 2.Jahrtausend vor Christus"
a) jesus2030.de: Textsammlung: Sumer, Altbabylonien, Judäa - Israel, Griechenland, Römisches Reich und Kaiserreich Österreich 19. Jh.
Von Religionswissenschaftlern wurden in den letzten beiden Jahrhunderten nützliche Vorarbeiten geleistet, indem sie die vorhandenen Texte auflisteten, analysierten und auf ihre Abhängigkeit hin untersuchten. Nach dem Zeitpunkt der Flut wurde nicht gefragt, weil das aus den schriftlichen Überlieferungen nicht hervorging. Mit dem Flutthema beschäftigten sich Altorientalisten vor allem im 19. und frühen 20. Jh. Gegenwärtig sind die archäologischen Forschungen im Irak nicht mehr auf die Untersuchung von Flutschichten hin ausgerichtet. Weil frühere Grabungen zeigten, daß in Sumer keine einheitliche Sintflutschicht anzutreffen ist. Mit der Bestimmung des Zeitpunkts der Flut geben sich heute eher Naturwissenschaftler, wie Meeresbiologen, Klimatologen und Geologen, ab.Betrachtet man die vorhandenen Texte aus Sumer, Altbabylonien, Israel, Griechenland und aus dem Römischen Imperium in ihrer chronologischen Reihenfolge, dann ergibt sich ein guter Überblick über die Rezeptionsgeschichte. Wir erfahren, daß in allen Hochkulturen Lehrtexte zu diesem Ereignis verbreitet gewesen waren, außerdem, daß schon in frühester Zeit Nachforschungen darüber angestellt wurden. Die Nachrichten verbreiteten sich zuerst in Sumer, da sumerische Königslisten aus der Zeit um 2100 v.Chr., deutlich von einer Epoche vor und nach der Flut berichten.
Das berühmte sumerische Ziusudra-, Enmerkar- und Gilgamesch-Epos, sowie das Atram-Hasis-Epos der Babylonier transportieren das Wissen von einer Flut bis in die heutige Zeit. Aus dem erhaltenen Textmaterial geht deutlich hervor, daß Kenntnisse zum Untergang vieler Menschen in einer Flut, bereits vor der Zeit der Hebräer vorhanden waren. Kulttexte riefen das Geschehen immer wieder vor Augen. Das Flutopferfest wurde seit der 2. Hälfte des 3. Jahrtausends v.Chr. in mehreren Ländern, jedes Jahr im Februar zelebriert. Nachgewiesen ist das bis in die römische Zeit des 4. Jh. n.Chr. Auf diese Weise waren die Zuhörer über die Geschehnisse der Vergangenheit informiert. Aber wann die Überflutung geschehen war, das blieb bis heute unbekannt. Ein erster Schritt der Untersuchung war, die Entstehung der erhaltenen sumerischen, akkadischen und altbabylonischen keilschriftlichen Epen in ihrer Entstehung zu datieren. Weitaus schwerer war es, die Frage nach der Datierung der Offenbarungen an Moses im Alten Testament zu beantworten, um beurteilen zu können, ob in dem jüngsten Gilgameschepos des 12. Jhs. v.Chr., die Kenntnisse der Hebräer um die Flut, dort mit eingeflossen sind. Andererseits stand die Frage im Raum, ob Semiten in Sumer lebten. Weil es von Abram heißt, daß er mit seinen Angehörigen Ur-Chasdim verlassen habe ("P" 1Mo 11,31; 12,1). Hier galt es, die Linie des Sem und seiner Nachfahren zu verfolgen und die Lebenszeit des Abraham und des Moses in Erfahrung zu bringen, was erneut Schwierigkeiten bereitete.
Das Kapitel zu Griechenland verdeutlicht die Problematik, welche die drei verschiedenen Flutsagen, zur Deukalion-, Ogyges- und der Dardanosflut mit sich bringt. Dundes Alan, "The flood myth" (1986) hat alle griechisch-römischen Textstellen zur Flut betrachtet. Trotz seiner Grundlage befaßten sich Historiker und Philologen, mit Ausnahme von Kalcyk Hansjörg, "Zur Besiedlung des Süd- und Westrandes der Kopais, in: BOIOTIKA (1989), nicht weiter mit griechischen Flutmythen. Es herrschte die Ansicht, Mythen zählen zur Gattung Literatur, sie enthalten einen wahren Kern, seien aber weitestgehend erdichtet." jesus2030.de
Zunächst könnte man annehmen, es handele sich bei Deukalion, Ogyges und Dardanos lediglich um ein- und dieselbe Person. Und dieser Flutheld trage in Attika, in Böotien und in Arkadien jeweils einen anderen Namen. Dies ist keineswegs der Fall. Erst jetzt werden größere geschichtliche Zusammenhänge des 2. Jahrtausends v.Chr. deutlicher erfaßt. Gemeint sind die neueren archäologischen Forschungen zum Tempedurchbruch in Thessalien und die Wasserflut, welche vom Kopais-See in Böotien ausging. Aus früheren Textuntersuchungen ermittelte man für Griechenland eine Flut, welche 1796, 1539 und 1530 v.Chr. aufgetreten sei. Genealogische Tabellen verdeutlichen, daß sich die Deukalion- und die Dardanosflut sehr wohl auf die Noahflut im 3. Jahrtausend v.Chr. beziehen. Wohingegen die Ogygesflut auf einen späteren Termin verweist. Jetzt stehen die altorientalischen, hebräischen und griechischen Überlieferungen zur Flut näher beieinander. Die Differenz ist gemindert.
Der Abschnitt über die römischen Quellen zeigt einmal mehr, daß die Menschen zu allen Zeiten von einer Flut in der Vergangenheit wußten. Und verdeutlicht auch, wie antike Historiker mit dem Textmaterial umgingen. Hinzu treten Kirchenhistoriker, welche sich in ihren Werken mit der Sintflut auseinan- dersetzten. Die Überlegungen der christlichen Forscher waren geleitet vom Kalenderbeginn der Juden im Jahr 3761 v.Chr. Eusebius galt als Quelle für historische Datierungen des Alten Testaments.
Alle bisherigen Vermutungen werden durch die Neuoffenbarungen des Jakob Lorber, in Graz, 1840—1861, auf den Kopf gestellt. In seinen beiden Haupt- werken, Die Haushaltung Gottes und Das Große Evangelium des Johannes, finden sich Anhaltspunkte, nach denen die Sündflut berechnet werden kann, weil ein Fixdatum angegeben ist. Genannt ist das Jahr 4151, in welchem Adam auf der Erde in Erscheinung trat (Lorb., Gr. Ev. Joh. VIII, 86, 3). Mit ihm beginnen die Darlegungen im Alten Testament. Die Kulturentwicklung unter den Adamiten, Sethiten und Cahiniten werden im Detail geschildert und damit die Geschehnisse, welche zur Flut führten. Auch auf Mißverständnisse im Alten Testament wird Bezug genommen, sie betreffen meistens namensgleiche Personen unter den Sethiten und Hanochiten. In Nhod, im Staat Hanoch, in Keilschriften wiedergegeben mit HNWK, lebten zuerst die Cahiniten, später die Sethiten. Zwischen beiden Völkern kam es zum Krieg. Maßnahmen zur Vernichtung der Cahiniten führten zu einem unterirdischen Brand und zu einer Wasserflut, weil abgesprengte Gesteinsmassive in unterirdische Wasser- und Erdölbassins stürzten. Daß es in späteren Jahren zu einer Flutkatastrophe kommen würde, war bereits 3231 v.Chr. dem Adam und allen seinen Nachfahren bekannt gegeben worden. Mahel, der Bruder des Noah, traf Maßnahmen zur Vermeidung. Seine Warnungen wurden von den Befehlshabern der letzten Zeit im Staat Hanoch nicht angenommen.
Um die schwierige Fragestellung nach dem Sündflutdatum abzuschließen, muß man die nachfolgende Zeit in Sumer betrachten. Entsprechend den philologischen und archäologischen Erkenntnissen der Altorientalisten begann die Zeit, in der mehr und mehr schriftliche Zeugnisse abgefaßt wurden, in der 2. Hälfte des 3. Jahrtausends v.Chr. Es gibt Hinweise auf Kriege, und Dynastien können benannt werden, weil genealogische Reihen aufgezeichnet wurden. Von besonderer Bedeutung sind die Ausführungen, die bis etwa zum Jahr 2000 v.Chr. reichen. Von großem Interesse ist die Frage, wo die Semiten, Hamiten und Japhiten lebten.
Die Untersuchung, "Sündflut, entschlüsselt nach Lehrtexten" (2008) ist eine Entgegnung auf Veröffentlichungen der naturwissenschaftlichen Richtung. Begründet wird, weshalb die neuesten meeresbiologischen Forschungen am Schwarzen Meer nicht mit den Angaben im Alten Testament im Zusammenhang stehen, wie es vor allem Pitman Walter und Ryan Wiliam, "Sintflut ein Rätsel wird entschlüsselt" (1999), und Haarmann Harald, "Geschichte der Sintflut" (2003), darlegten. Pitman und Ryan gehen davon aus, daß, aufgrund der Ergebnisse der Dendrochronologie, im Schwarzmeerraum um 7000/6700 v.Chr., beim Durchbruch der Landbrücke zwischen Kleinasien und Europa, eine Überschwemmung stattgefunden habe, auf welche sich die biblische Sintflut beziehe. Haarmann geht vom sprachwissenschaftlichen Standpunkt aus und beruft sich auf die Meinung der Meeresbiologen. Wenn Haarmann von Kulturen von 7000 v.Chr. bis 4000 v.Chr. spricht, dann meint er die Voradamiten, die Tiermenschen, die sich vom Schimpansen herleiten. Die Flut, über die in der Heiligen Schrift gesprochen wird, hat keineswegs um 6700 v.Chr. stattgefunden, sondern im Jahr 2495 v.Chr. Das Alte Testament handelt kontinuierlich ab der Zeit von Adam und führt die wichtigsten Vertreter der Priesterlinie an, die sich von ihm herleiten, bis hin zur Geburt Jesus v. Nazareth im Jahr 7. v.Chr. (Lorb., Gr. Ev. Joh. VIII, 86, 3–6). Von Adam, 4151 v.Chr., bis zur Sündflut sind nach hebräischer Überlieferung 1656 Jahre vergangen, das führt zum Jahr 2495 v.Chr. Mit Adam wird eine neue Gattung mit neuen Genen in die Welt gesetzt, und von ihm stammen die heutigen Menschen ab. Gemäß der Genesis 1Mo ist Adam von Gott geschaffen worden und ihm ähnlich. Deshalb ist in den alten Texten stets die Rede von Göttersöhnen und von Göttern.
Der innovative Forschungsansatz stützt sich auf Keilschrifttexte, berücksichtigt sumerische Königslisten, betrachtet hebräische Überlieferungen, wie z. B. Berger Klaus, "Das Buch der Jubiläen" (1981), verwendet die griechisch-römische Literatur und bezieht die Neuoffenbarungen des Jakob Lorber mit ein. Damit verändert sich das Bild von frühen Kulturen dahingehend, daß Ausführungen zu Zentralasien hinzukommen. Wir erfahren von einer geistigen Hochkultur im Land Ehuehil, im Kaukasus. Daneben von einer technisch hochstehenden Kultur im Land Nhod, in der Tiefebene, in der Region wo sich heute das Kaspische Meer befindet. Der nachflutliche Zeitabschnitt ist unter Assyriologen deshalb unklar, weil sie erstens nichts vom Staat Hanoch wissen, und weil sie zweitens von einem höher gelegenen Flutdatum ausgehen. Ningirsu/Ninurta halte ich beispielsweise für Nimrod, nicht für einen fiktiven Gott. Seit dem Hamiten Ningirsu/Nimrod haben sich Machthaber vergöttlicht, und seit ihm ist die Anschauung verbreitet, daß Könige, d. h. die Hochadeligen, von Gott abstammen, daher selbst Götter seien. Diese Auffassung hielt sich bis zum Ende der Antike. ©Dr. H. Winkler 6. September 2011, LIT Verlag. Reihe Religionswissenschaft: Forschung und Wissenschaft Bd.4. Gedruckt mit Unterstützung des Jakob-Lorber-Förderungswerkes e.V., Bietigheim-Bissingen. 2008. 448 Seiten, 15 Karten, 6 Abbildungen. ISBN 978-3-8258-0397-1.
7) Zitate aus dem Rezensionsbuch
S. 13: Vorwort: "Hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich ein Werk, das
„erst“ vor 50 Jahren seinen Anfang nahm, aber in dieser Zeit
zu einem Begriff für Theologen, Religionswissenschaftler und
Forscher für Kirchengschichte und Kunststiftende, wie z.B.
Maler, Architekten, Komponisten, geworden ist. In den ver-
gangenen fünf Jahrzehnten hat das BBKL, wie das Werk von
Autoren, die daran mitarbeiten, Kennern und Benutzern kurz
genannt wird, nicht nur selbst eine Geschichte durchlaufen,
sondern sich auch gewaltig verändert und entwickelt, ohne
von den Ansprüchen des Begründers und früheren alleinigen
Herausgebers abzuweichen: Das BBKL informiert über ver-
storbene Persönlichkeiten, die in der Kirche und in der Ge-
sellschaft eine herausragende Rolle gespielt haben. Neben den
biographischen Angaben und der Würdigung der Person ist die
Bibliographie mit den Angaben eigener Werke und der Sekun-
därliteratur von besonderer Bedeutung. Inzwischen kommt
keine wissenschaftliche Arbeit der Theologie und Kirchenge-
schichte am BBKL vorbei, es ist eines von mehreren Stan-
dardwerken, aber das, welches am häufigsten benutzt und zi-
tiert wird. Seit das BBKL auch online verfügbar ist, müssen
Wissenschaftler nicht mehr in eine Bibliothek gehen, um mit
ihm zu arbeiten, sondern können am PC zuhause oder am Ar-
beitsplatz auf alle Artikel zugreifen.
Eine weitere Veränderung und ein Fortschritt sind die Vielzahl
der Mitarbeiter. Hat der Begründer Friedrich Wilhelm Bautz
3.534 Artikel noch alle selbst und allein bearbeitet, recherchiert und geschrieben, arbeiten inzwischen mehr als 2.400
Wissenschaftler weltweit am BBKL mit. Damit ist gesichert,
dass die Beiträge von hoher Qualität sind und dass auch wei-
terhin jährlich ein neuer Band erscheinen kann.
Als Herausgeber des Biographisch-Bibliographischen Kir-
chenlexikons ist es mir wichtig, das Werk als solches, meinen
Vater als Begründer und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
am BBKL zu würdigen, deshalb habe ich vor zwei Jahren be-
schlossen, die 50-jährige Geschichte mit dieser Festschrift zu
begehen. Entstanden ist ein Buch, das nicht nur vom Umfang
her sehr gewaltig ist, - geplant hatte ich etwa 20 Aufsätze à 20
Seiten, - sondern das vor allem die Vielfalt und große Band-
breite der aktuellen Forschung rund um das BBKL verdeut-
licht.
Ich danke Herrn Bernd Jaspert für die Mitherausgabe und al-
len Autorinnen und Autoren für ihre beeindruckenden Beiträ-
ge und wünsche dem BBKL auch in Zukunft Wissenschaftler,
die an und mit dem Werk arbeiten. Vielleicht können Nach-
folger ein 75-jähriges Bestehen feiern! Traugott Bautz, August 2018 - Bettina Darré
Die Wächterin
(11)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee3,5 Sterne
Nachdem ich erst vor kurzem ein Buch über Hildegard von Bingen gelesen habe, wollte ich noch ein bisschen mehr erfahren und bin dabei auf dieses Buch gestoßen. Es ist ein Roman und Hildegard von Bingen spielt keine große Rolle darin, aber gefallen hat mir das Buch dennoch :)
Kurz zum Inhalt:
Hildegard von Bingen liegt im Sterben und hat auf dem Sterbebett ihre letzte große Vision. Diese teilt sie der Novizin Margarete mit, die sie aber nach dem Tod von Hildegard von Bingen vor lauter Kummer vergisst. Aber nun ist Margarete in Gefahr, denn man glaubt, Hildegard habe ihr das Versteck des "Steins der Weisen" verraten. Margarete muss das sichere Kloster verlassen und fliehen...
Interessant erzählt, auch spannend und generell lese ich sehr gerne Historische Romane. Zum Teil ging mir hier die Handlung ein bisschen zu schnell und irgendwie zu einfach für Margarete, die doch ihr ganzes Leben bisher im Kloster verbracht hat und sich erst einmal in der "Welt" zurechtfinden muss, aber im Großen und Ganzen hat das Buch mich sehr gut unterhalten können!
- Necla Kelek
Himmelsreise
(4)Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzickÜber den Islam wird gegenwärtig viel geschrieben und diskutiert. Es wird angegriffen, verteidigt, unterstellt und entlarvt. Es geht, wie immer, wenn von Religion die Rede ist, um Wahrheit. Aber da die Debatte im demokratisch verfassten Deutschland stattfindet, in dem sich auch die Religionen der Verfassung zu beugen haben, geht es auch um Menschenrechte, um die Rolle der Frauen, Zwangsheiraten und vieles mehr. Necla Kelek, die schon mit vielen Büchern und auch als Mitglied der von Wolfgang Schäuble initiierten Islamkonferenz von sich reden machte als streitbare Vertreterin eines aufgeklärten Islam, der im Westen und in der Demokratie ankommen soll, handelt in dem vorliegenden Buch alle diese Themen ab. Es ist aufgebaut wie eine Reise, eine "Himmelsreise" durch die Geschichte des Islam und die Rolle seiner Vertreter im gegenwärtigen Deutschland. Zwei Themen haben mich ganz besonders beschäftigt. Zum einen die Art und Weise, wie sie den auch von deutschen Intellektuellen als islamischen Aufklärer gehandelten Tariq Ramadan anhand seiner Reden und Schriften und in von ihr dokumentierten öffentlichen Diskussionen, die sie mit ihm geführt hat, schildert quasi als einen Wolf im Schafspelz, der mit gespaltener Zunge spricht und bei weitem nicht das hält, wozu ihn viele Intellektuelle machen. Zum anderen hat mich bestürzt, doch insgeheim auch in meinen "Vorurteilen" bestätigt, was Necla Kelek dokumentiert an Aussagen von Vertretern islamischer Verbände, allesamt Mitglieder der Ersten Islamkonferenz, die letztlich darauf hinauslaufen, dass auf eine stetige Islamisierung Deutschlands und Europas hingearbeitet werden soll. Bei aller Kritik an Broders Übertreibungen, vieles in diesem Buch von Necla Kelek bestätigt seine Thesen, die er zuletzt in "Hurra, wir kapitulieren!" und "Kritik der reinen Toleranz" vorgelegt hat. Ich empfehle beide Bücher Broders zur kritischen Nachlektüre dieses Buches von Necla Kelek. - Sabina Trooger
Hildegard von Bingen
(2)Aktuelle Rezension von: heleneEs gibt für jeden etwas in diesem Buch...man muss für sich selbst rausfinden was einem gut tut...