Bücher mit dem Tag "hilpert von maulbronn"
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7 Bücher
- Uwe Klausner
Die Bräute des Satans
(16)Aktuelle Rezension von: SaralondeIch habe dieses Buch bei einer Amazon-Aktion heruntergeladen, der Autor war mir zuvor nicht bekannt, es wird jedoch schnell klar, dass es sich um einen Teil einer Mittelalter-Krimireihe um den Mönch Bruder Hilpert handelt. Ort des Geschehens ist das Kloster Maulbronn, in dem Bruder Hilpert als Bibliothekar fungiert. Der Prolog berichtet von Ereignissen, die sich 1390 zugetragen haben. Drei Mägde, die bei Dunkelheit unterwegs sind, entschließen sich spontan, ein Bad in einem Teich im Wald zu nehmen – und werden dabei beobachtet. Wohin dies im 14. Jahrhundert führen konnte, kann sich jeder denken. Welcher Zusammenhang zu dem eigentlichen Geschehen des Buchs besteht, wird gegen Ende aufgelöst. 27 Jahre später ereignen sich in Kloster Maulbronn seltsame Dinge: Die Hühner legen keine Eier, die Kühe geben keine Milch, und dann wird auch noch ein Mönch ermordet aufgefunden. Der Täter hat eine seltsame Botschaft hinterlassen, die Buchstaben “EST”. Was hat es damit auf sich? Hat die der Hexerei verdächtigte Mechthild etwas damit zu tun? Bruder Hilpert ermittelt. Uwe Klausner entführt uns ins späte Mittelalter, in eine Zeit, die von Aberglauben geprägt war. Die Handlung ist durchaus spannend, aber wenig originell. Ein Krimi nach gängigem Muster eben. Sprachlich finde ich den Roman stellenweise ein bisschen unglücklich, so verwendet Klausner häufig Ausdrücke, wie “Der neunundzwanzigjährige Rheinländer …”, die auf mich unfreiwillig komisch wirkten, da sie mich leider an eine bestimmte Reality-Show auf RTL erinnert haben… Nett fand ich hingegen das Schwäbeln eines Mitbruders, oder eher die Verwendung schwäbischer Unmutsbezeugungen, die ich nicht kannte und mich schmunzeln ließen, denn sie werden in Fußnoten erklärt. Auch viele lateinische Ausdrücke werden in Fußnoten übersetzt. Auf dem Kindle ist das absolut sinnvoll, da man nur den Link drücken muss, ich weiß nicht, wie es in der Printversion aussieht, ich hoffe, es sind Fuß- und keine Endnoten, ich finde es immer lästig, ganz an das Ende eines Buches blättern zu müssen. Zu Beginn des Buches werden außerdem die verschiedenen Klosterämter und Gebetszeiten erklärt und wie bei einem Bühnenstück die Charaktere aufgelistet, was sehr hilfreich ist. Alles in allem ein solider Historienkrimi, der es aber nicht schafft, sich von der Masse abzusetzen. Daher 3 Sterne. - Uwe Klausner
Engel der Rache
(9)Aktuelle Rezension von: EkaWir schreiben das Jahr 1418, Ort der Handlung ist Rothenburg ob der Tauber. Hier verschwindet plötzlich die Leiche eines 14-jährigen Mädchens und ausserdem der in der Kirche aufgebahrte Leichnam einer jungen Frau. Bruder Hilpert und sein Freund, der Vogt Berengar von Gamburg nehmen die Ermittlungen auf. Als dann ein weiterer Mord passiert, stehen beide zunächst vor einem Rätsel und die Angst vor weiteren Morden breitet sich in der ganzen Stadt aus. Für mich war es das erste Buch des Autors, Obwohl es sich hier bereits um den fünften Fall des Meisterdetektivs Hilpert handelt, kommt der Leser schnell in die Geschichte hinein, auch wenn man die vorherigen Bände nicht gelesen hat. Der Anfang war allerdings etwas langatmig. Der Autor lässt sich hier viel Zeit für die geschichtlichen HIntergründe, bis endlich ein wenig Spannung aufkommt. Dann allerdings verwendet der Autor eine sehr flüssige Schreibweise und lässt den Leser lange im Unklaren über Täter und Motiv. Dabei haben mir den beiden Protagonisten Hilpert und Berengar sehr gut gefallen. Uwe Klausner verwendet in seinem Roman sehr viel lateinische Sätze und Begriffe, die allerdings durch entsprechende Fußnoten direkt auf der gleichen Seite übersetzt werden. Das ist mir sehr positiv aufgefallen. Für Freunde historischer Romane ein empfehlenswertes Buch. - Uwe Klausner
Pilger des Zorns
(4)Aktuelle Rezension von: BokmaskDie Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, selbst die Innenseiten des Einbands sind sehr schön gestaltet und es gibt eine Zeittafel. Auch die gezeichnete Karte und der Lebenslauf von Jan Hus, dessen Lebensgeschichte als historische Grundlage dient, bieten gute Informationen. Ein weiterer Pluspunkt ist das mitgelieferte Lesezeichen, was das Motiv des Einbands aufgreift. Die Hauptfiguren werden sehr ausführlich vorgestellt, was sehr hilfreich ist. Auch hat der Autor die Charaktere sehr anschaulich dargestellt, sodass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Die Tertia erinnerte mich unmittelbar an Pater Brown, der wie Pater Hilpert versetzt wurde, wenn er einen Kriminalfall gelöst hat. Uwe Klausner ist es gelungen, den Spannungsbogen über 300 Seiten aufrechtzuerhalten. Seine Erzählweise ist abwechslungsreich und authentisch. Durch seine Art der Erzählkunst, d.h. er erzählt aus verschiedenen Perspektiven, ließ er mich an der Lebensweise im Mittelalter und an seinem Wissen über den strengen Tagesablauf der Mönche teilhaben. Doch für mich war der Roman lediglich interessant und kein richtiges Lesevergnügen, mich störte manche Wortwahl. Bei einigen Wörtern bin ich mir nicht sicher, ob sie in die Zeit passen z. B. debil, impertinent, fragil, amüsiert. Ich gebe dem Buch drei Sterne, denn es hat mich nicht ganz überzeugt. Aber für Leser, die auch Wert auf hervorragende Recherche legen, ist es ein empfehlenswertes Werk.