Bücher mit dem Tag "hindenburg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hindenburg" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Mit dem Zeppelin nach New York (ISBN: 9783836958844)
    Stephan Martin Meyer

    Mit dem Zeppelin nach New York

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Dies ist ein Sachbilderbuch der besonderen Art.
    Vom Verlag selbst für Kinder ab 8 Jahren empfohlen
    möchte ich  hier jedoch keine Altersempfehlung aussprechen.
    Viele Kinder, gerade auch Kleinere, sind an der Thematik Zeppelin sehr interessiert, haben vielleicht schon einmal einen gesehen oder waren sogar schon mal im Zeppelinmuseum. Das sind alles Gründe wieso ein Kind auch schon in jüngeren Jahren mehr wissen möchte.
    Diese Buch liefert Informationen, in eine Geschichte gebettet. Die Geschichte des Kabinenjungen Werner Franz.
    Nicht alle Informationen und Bilder, grade auch über das Ende der Hindenburg sind so, dass sie kleinen Kindern vollständig erklärt werden sollten. Aber auch 8 Jährige, die sensibel sind (sogar 10 Jährige noch) können Teile des Gelesenen eventuell noch nicht richtig verarbeiten.
    Daher rate ich dazu, das Buch vorher einmal vollständig selbst zu lesen. Die Bilder genau zu betrachten und dann zu entscheiden, wie man dieses  Buch, orientiert an dem eigenen Kind, am besten vermittelt. In vielen Infoveranstaltungen für Eltern und Erzieher rate ich dazu Bücher ohnehin nicht immer stur vorzulesen sondern der Situation angepasst auch mal zu improvisieren und einfach nur zu erzählen. So kann man grade bei kleineren Kindern die Spitze der Realität nehmen und dem Alter entsprechend in eigene Worte kleiden.
    Also auch hier, ein Buch, dass hervorragend  gemacht ist aber vorher von einem selbst gelesen werden sollte.!
    Es ist ein wirklich tolles Buch, dass selbst mich als Techniklaien sehr fasziniert hat. Kindern bietet es sehr viele, vielfältige Eindrücke. Es ist glaube ich das Beste für die Zielgruppe was ich in den letzten Jahren in die Hände bekommen habe. Als ich es kaufte waren vor allem die autobiografischen Aspekte das was mich reizte.
    Meine Kinder kennen Zeppeline seit vielen, vielen Jahren, denn wir fahren regelmäßig einmal im Jahr nach Friedrichshafen zur Hamradio. Das ist eine Messe, die auch einen Messekindergarten hat. Der Hangar der Zeppeline liegt unmittelbar neben dem Kindergarten. Wenn die Kinder im Sommer in der Sandkiste sitzen fahren regelmäßig Zeppeline, zum greifen nah, über ihre Köpfe.
    Klar, dass das Interesse weckt.
    Im Museum kann man viel über die Zeppeline, die Entwicklungsphasen etc. erfahren. Es in Verbindung mit einer autobiografischen Geschichte in einem Buch nachlesen zu können ist da eine wunderbare Nach- aber eventuell auch Vorbereitung.
    Thorwald Spangenberg hat dies Geschichte illustriert.
    Einzigartig, die Kombination aus Elementen der Graphic-Novels. verschiedenen Kartendarstellungen,  den Stil der Gouache-Illustration in Verbindung mit informativen Grafiken.
    Durch den gezielten Einsatz dieser unterschiedlichen Illustration Stile hat er es geschafft ein Sachbilderbuch in die Verbindung zu einer erzählenden Geschichte zu bringen. Geschichte und Sachvermittlung gehen eine Symbiose ein wie sie besser nicht sein könnte.
    Eindruck- und gleichzeitig stimmungsvoll und sehr detailreich verbindet er technische Detailzeichnungen mit Elementen der erzählten Handlung.
    Erzählt man die Geschichte kleineren Kindern rate ich dazu sich vorher Passagen zu markieren, die man vorlesen möchte, vieles würde ich geleitet von den Bildern einfach frei erzählen, denn auch die politische Situation vergangener Jahre ist nicht unbedingt das was wir kleineren Kindern vermitteln möchten. Für die größeren ist es jedoch wichtig und interessant.
    Die Geschichte in Ich Form beginnend erzählt von einem Jungen, der oft zu Besuch bei seinen Großeltern ist. Gern entdeckt er dort auch dem Dachboden Neues und wird auch immer fündig. Eines Tages findet er eine alte Mütze auf der vorne eine Weltkugel zu sehen ist.
    Der Junge nimmt die Mütze und bringt sie seinem Großvater um mehr darüber zu erfahren.
    Der Opa erzählt, dass diese Mütze seinem Vater gehörte, der Kabinenjunge auf der Hindenburg war.
    Er erzählt, dass die Hindenburg ein Luftschiff von über 250m Länge war und Passagiere über den Atlantik folg. Also ein fliegendes Hotel, denn ein solches Luftschiff fuhr nicht so schnell wie die heutigen Flugzeuge. Damals gab es alternativ nur die Schiffe, die jedoch wesentlich länger brauchten.
    Der Großvater erzählt die Geschichte seines Vaters, der 1936 die Schule mit der 8. Klasse ( das so üblich) beendete und eine Arbeit suchte. New York kannte er aus einem Kinofilm und die Sehnsucht nach weiter Welt war so geweckt.
    Der Bruder war Dienstbote im Hotel und hatte mitbekommen, dass ein Kabinenjunge auf der Hindenburg gesucht wurde.  Und tatsächlich bekam der Vater des Großvaters die Stelle.
    In kleinen Schaukästen wir über die politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands 1936 berichtet.
    Werner, so heißt der Vater des Großvaters steht dann wenige Tage später in seiner Uniform, die er selbst nähen lassen musste, im Hangar vor dem riesigen Zeppelin.
    Sehr anschaulich vermittelt Thorwald Spangenberg in dem dazu gehörigen Bild die Dimensionen dieses riesigen Luftschiffes.
    In der Geschichte werden erste technische Informationen geliefert so z.B. das Sandsäcke am Bauch des Zeppelins hingen. Für jeden Passagier  wurden zwei Säcke abgenommen. Für sehr dünne, kleine auch schon mal nur ein Sack. Das Gewicht wurde genau berechnet.
    Es wird berichtet aus welchem Material er gebaut wurde und wie so ein Aufstieg vor sich ging.
    Die erste Fahrt von Werner ging von Frankfurt nach Rio de Janeiro in Brasilien und dauerte 12 Tage. Was Werner dort so alles erlebte erfahren wir Leser genauso wie eine technische Erklärung mit maßstabsgetreuer Zeichnung des Zeppelins. Wir bekommen Einblick in due Führergondel, in der der riesige Koloss gesteuert wurde, in den Funkraum, in dem ein Funker ständig Kontakt zum Boden hielt aber auch über das Postwesen zu dieser Zeit, denn auch das war eine Aufgabe eines Luftschiffes, Post  in Postsäcken zu transportieren, die über dem Flughafen des Bestimmungsortes abgeworfen wurden.
    Wir werden mitgenommen auf eine Entdeckungstour durch die einzelnen Decks. Die Schemazeichnungen lassen einen Blick darauf werfen, welche Räume es überhaupt alles gibt.
    Es wird üner die Außenhaut des Zeppelins berichtet, über die Motorengondel, die Küche, über Werners Arbeitsplatz und Aufgaben und auch über Graf Zeppelin, nach dem die Luftschiffe benannt wurden. Wenn man über den Atlantik fährt heißt das auch man  bekommt eine Zeitverschiebung mit und es gibt ein Ritual bei der Äquatorüberquerung.
    Es wird von der Landung im Rio und den Erlebnissen in dem fremden großen Land berichtet, ja und auch davon, dass der Zeppelin nicht immer fahren konnte. Im Winter gab es eine lange Pause in der er im Hangar lag und überholt wurde
    Mehrere Fahrten an unterschiedliche Orte mit unterschiedlichen Erlebnissen hat Werner mitgemacht und zuhause davon berichtet.
    Auch von der Reise nach New York bei dessen Ankunft in Lakehurst es gewitterte.
    Daher konnten sie nicht landen und fuhren zurück Richtung New York.
    Erst als das Gewitter etwas abgezogen war wagte er der Kapitän die Landung, die schon von zahlreichen Schaulustigen, darunter auch Reportern erwartet wurde. Es war eine ruckelige Angelegenheit und endete tragisch. Unbemerkt setzte sich die Außenhaut des Zeppelins in Brand. Werner gelang es aus einer der Ladelucken zu springen. In die ungewisse Tiefe, des immer noch nicht ganz am Boden befindlichen Zeppelins.
    Die Hindenburg stürtz ab und geht in Flammen auf.
    62 Menschen konnten gerettet werden 35 starben.
    Werner und einige andere kehrten mit der MS Europa nach Bremerhaven zurück. Von dort geht es für ihn mit dem Zug nach Frankfurt wo er von seiner Familie in empfang genommen wird. Da war Werner grade 15 Jahre alt.
    Vor noch nicht all zu langer Zeit 2014 verstarb Werner im hohen Alter von 92 Jahren.
    Noch einmal erfahren wir etwas über die Geschichte des Zeppelins, über eine Stiftung ganz nah am Menschen, Die Zeppelinstiftung und das Buch endet mit einem kleinen Einblick über das Zeppelinmuseum.
    Nicht ganz einfach, aber unglaublich informativ und intensiv erzählt Stephan Martin Meyer diese Geschichte. In Verbindung mit den großartigen Bildern wird es zu einem ganz besonderen Buch.
    Einem Buch nicht nur für Kinder.
  2. Cover des Buches Geschichte eines Deutschen (ISBN: 9783570552131)
    Sebastian Haffner

    Geschichte eines Deutschen

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Bartlett

    Haffner ist, als der Krieg ausbricht, 7 Jahre alt. Und voller Euphorie, so gleicht die ganze Kriegerei für ein Kind doch einem aufgeregten Spiel. Doch schon bald nach dem ersten Weltkrieg bemerkt er auch in seinem jungen Alter, dass etwas Dunkles über Deutschland hereinzieht. 



    "Geschichte eines Deutschen" ist eine autobiographisch gefärbte Analyse der Wurzeln des Dritten Reichs. Haffner verfasste diese 1939, das Manuskript wurde posthum 2002 veröffentlicht. Dass lange Zeit angezweifelt wurde, dass das Buch tatsächlich schon '39 entstand, spricht Bände. Haffners Gedanken sind scharfsinnig, treffend und spannend formuliert. Die Zusammenhänge, die er schon zu dieser Zeit erkannte und scharfsinnig pointierte, sind beeindruckend. Zudem ist das Buch ein Zeitzeugnis über das Leben eines jungen Deutschen in zwei äußerst verworrenen Jahrzehnten, die in den abgrundtiefen Gräueln des Nationalsozialismus' mündeten. Haffner stellt sich selbst die Frage: Wie konnte das Dritte Reich möglich werden? Der Antwort kommt er wohl so nahe wie sonst kaum einer, trotzdem bleibt ein expliziter Restbestand an Unverständnis, Frustration und Verbitterung. 


    Das Buch ist packend, intelligent und lehrreich. Zwar befindet es sich nicht in dem abgeschlossenen Zustand, den Haffner einst angedachte, aber nichtsdestotrotz ist es ein faszinierendes Werk. Geschichte zum Anfassen!
  3. Cover des Buches Flug der Träume (ISBN: 9783596296743)
    Ariel Lawhon

    Flug der Träume

     (21)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Es ist gut 80 Jahre her, dass sich das riesige Luftschiff „Hindenburg“ in die Lüfte hob. Keine der 97 Personen an Bord konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass es ihre letzte Reise sein würde …

    Obwohl viele von uns von diesem realen Unglück natürlich gehört haben, schafft es die in den USA gefeierte Bestseller Autorin für historische Literatur von Anfang an zu fesseln. Sie pickt sich eine Handvoll Schlüsselpersonen aus dem Passagierregister und haucht ihnen neues Leben ein. Dabei legt sie ein besonderes Augenmerk auf Max, einen der Navigatoren des Zeppelins, und Emilie, die erste angestellte Frau an Bord eines Luftschiffs. Und während die Beiden eigentlich ineinander verliebt sind, trägt Emilie schwer an ihrer Vergangenheit und muss schließlich eine folgenschwere Entscheidung treffen. Doch auch andere Passagiere hatten es mir beim Lesen angetan … die Journalistin Gertrud, deren vorwitziges Mundwerk sie schon so manche Bredouille gebracht hat. Die Familie mit den drei Kindern, die auf dem Weg nach Mexiko ist. Der mysteriöse Amerikaner, der „up to no good“ zu sein scheint und natürlich der junge Werner, der als Schiffjunge der jüngste Mitarbeiter der Bordcrew ist … 

    Die Geschichten der Passagiere werden in ständig wechselnden Perspektiven erzählt, die aber so reibungslos ineinander übergreifen, dass daraus eine richtig spannende Story wird. Die Einzelschicksale, die manche Passagiere am Schluss ereilen, sind ja eigentlich bekannt aber erschüttern dennoch. Wer hätte gedacht, dass man Geschichte so spannend verpacken kann. Von mir bei voller Punktzahl eine unbedingte Empfehlung. Man kann sich nur wünschen, dass Ariel Lawhons andere Bücher bald übersetzt werden und ihr damit in Deutschland mehr Bekanntheit zu teil wird.

  4. Cover des Buches Phönix aus Asche (ISBN: 9783442729678)
    Henning Boëtius

    Phönix aus Asche

     (14)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Zu den größten und prägnantesten Katastrophen des 20. Jahrhunderts zählt der verhängnisvolle Absturz des Zeppelins "Hindenburg" 1937. Dieser fiktive Thriller erhält vor allem durch die Tatsache, dass der Vater des Autors am Höhenruder des "Hindenburg" stand, eine persönliche, intime Note. Die Fahrt und die mysteriösen Umstände der Katastrophe zerwirft das Leben zweier Männer: Auf der einen Seite der Journalist und Passagier Birger Lund, auf der anderen Seite das Besatzungsmitglied Edmund Boysen. Beide Männer, so verschieden ihre Charaktere auch sind, eint der Verdacht, dass die wahren Hintergründe und Abläufe des Desasters nie ganz aufgedeckt wurden... Sehr anschaulich und mit vielen technischen Details zum Zeppelin ausgestattet, kommt der Roman einer Zeitreise in das Luftschiffzeitalter gleich! Empfehelnswert!
  5. Cover des Buches Quintus und der Feuerreiter (ISBN: 9783956317347)
    Thomas Persdorf

    Quintus und der Feuerreiter

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Obwohl ich das Cover nicht sehr gelungen finde, hat es mich trotzdem neugierig gemacht. Auf den ersten Blick habe ich mit einem historischen Mittelalter-Roman gerechnet. Erst durch den Klappentext wurde klar, dass es um die Zeit der Weimarer Republik geht. Mit dem Feuerreiter wird auf die apokalyptischen Reiter der Bibel angespielt. Ein durchaus passender Bezug.
    Ich habe mehrere Anläufe für dieses Buch gebraucht, da ich nur schwer in die Geschichte gekommen bin. Der Autor 'zitiert' z.B. einen journalistischen Beitrag vom Hauptprotagonisten Quintus über viele Seiten, der für mich, nur schwer mit der Handlung zu verbinden war. Danach ( ab ca. Seite 50 ) ging es deutlich leichter und ich habe das Buch dann innerhalb von 2 Tagen gelesen. Die Sprache des Autors hat mir gut gefallen und er konnte bei mir wirklich ein Gefühl für diese Zeit entwickeln. Besonders gut fand ich die Stellen, an denen im Berliner Dialekt gesprochen wurde.
    Die historische Figur Kurt von Schleicher spielt eine größere Rolle, weil Quintus für ihn arbeitet und wir daher viel von ihm mitbekommen. Er hat bis zuletzt versucht, die Machtergreifung Hitlers zu verhindern.
    Dem Autor ist es geschickt gelungen, durch das Privat- und Arbeitsleben von Quintus Schneefahl, ein Bild der damaligen Zeit zu zeichnen.
    Für mich wäre ein Personenregister und eine Datumsangabe am Anfang der Kapitel noch sehr hilfreich für die Orientierung gewesen.

  6. Cover des Buches Weimar (ISBN: 9783608943085)
  7. Cover des Buches Deutsche Geschichte in Ahnentafeln (ISBN: B0020JASZ6)
  8. Cover des Buches Und unter uns die Welt (ISBN: 9783499273001)
    Maiken Nielsen

    Und unter uns die Welt

     (32)
    Aktuelle Rezension von: majaloewenzahn

    Ein deutscher Matrose, der vom Fliegen träumt. Eine Amerikanerin, die Journalistin werden möchte. Die Zeit des Aufbruchs und der großen Zeppeline auf der einen und des aufsteigenden Nationalsozialismus auf der anderen Seite. Maiken Nielsen führt ihre Leser anhand der Lebensgeschichte ihres Großvaters und einer bezaubernden Liebesgeschichte in die 1930er Jahre.

    Inhalt

    Schon als kleiner Junge will der Sylter Christian Nielsen fliegen lernen. Aber die Nielsens sind arme Inselbewohner und der Traum vom Fliegen scheint unerreichbar. 1929 – im Jahr des großen Börsencrashes – kann  der junge Matrose immerhin auf der Yacht eines amerikanischen Millionärs anheuern und mit ihm auf Weltreise gehen.

    Die auf Hawaii aufgewachsene Lil Kimming will Karriere als Journalistin machen und klappert die Redaktionen der großen New Yorker Zeitungen ab. Doch eine Frau will Ende der 1920er kaum ein Redaktionshaus einstellen.

    Zufällig begegnen sich Christian und Lil. Sie haben keine Zeit, sich miteinander bekannt zu machen, aber sie können sich auch nicht vergessen. Monate vergehen, ehe sie sich ein weiteres Mal treffen und endgültig ineinander verlieben. Doch die Umstände ihrer Zeit arbeiten gegen die beiden.

    Dann scheinen Christians Träume in Erfüllung zu gehen: Er wird erst Flieger, dann Luftschiffer und findet Jahre später einen Weg, seine Seelenverwandte wiederzutreffen. Im Mai 1937 macht er sich schließlich auf dem Luftschiff LZ 129 Hindenburg nach Lakehurst bei New York auf, um seine Lil wiederzusehen. Doch dann geht der Zeppelin in Flammen auf und nicht nur dieses Unglück verändert alles.

    Mein Eindruck

    Maiken Nielsen ist mit „Und unter uns die Welt“ ein bezaubernder Roman gelungen. Anhand der Geschichte ihres Großvaters führt sie ihre Leser in die 1920er und 1930er Jahre, in denen zunächst noch alles möglich scheint: Luftschiffe verkehren zwischen den Kontinenten und mit seiner Weltumrundung versucht Hugo Eckener, auch politisch zu vermitteln. Doch der Nationalsozialismus gewinnt an Stärke und entzweit die Welt ein weiteres Mal.

    Die Figur des Christian Nielsen hat ebenso wie die Akteure und Geschehnisse rund um die Zeppelin-Ära einen realen Hintergrund. Eingebettet hat die Autorin ihre Erzählung in eine fiktive Liebesgeschichte.

    Die Geschichte hat mich sofort gepackt und ich wollte gar nicht mehr auftauchen. Maiken Nielsens Beschreibungen der Weltumrundungen – sei es mit der Yacht Orion oder dem Luftschiff LZ 127 Graf Zeppelin – haben mich gefesselt. Der Schreibstil ist lebendig, oft mit einem zwinkernden Auge und man fühlt sich mitgenommen auf die Reise in vergangene Zeiten und über die Kontinente. Ich kann andere Rezensenten durchaus bestätigen, die schreiben, sie hätten beim Lesen das Salz des Atlantiks riechen können.

    Etwas kitschig fand ich die Szene, als Christian und Lil sich (mithilfe einer Wahrsagerin) auf Hawaii begegnen. Doch insgesamt gesehen ist die Liebesgeschichte um die beiden sehr herzlich und packend geschrieben.

    Für die letzten Seiten des Romans würde ich eine Triggerwarnung aussprechen: Wie die anderen Geschehnisse beschreibt Maiken Nielsen auch das Unglück der Hindenburg sehr realistisch. Die Bilder bekommt man anschließend möglicherweise nur schwer aus dem Kopf. Und ein Happy End hat der Zweite Weltkrieg für Lil und Christian leider auch nicht parat.

    Fazit

    Alles in allem ist der Autorin hier ein sehr lesenswerter, gut recherchierter und packender Roman gelungen. Ich habe nicht nur einiges gelernt, sondern bleibe auch mit dem Gefühl zurück, selbst mit einem Zeppelin um die Welt gefahren zu sein.

  9. Cover des Buches Die großen Katastrophen (ISBN: 9783785532072)
  10. Cover des Buches Hindenburg (ISBN: 9783570550793)
  11. Cover des Buches Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2 : Von Metternich bis zur Gegenwart (ISBN: 9783893500628)
    Wilhelm Treue

    Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2 : Von Metternich bis zur Gegenwart

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Deutsche Geschichte in 2 Bänden : 01. Von den Germanen bis zu Napoleon 02. Von Metternich bis zur Gegenwart Sehr interessantes Werk zur Deutschen Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Weniger für Laien , als für Kenner und Liebhaber deutscher Geschichte geeignet.
  12. Cover des Buches Wilhelm II. (ISBN: 9783939791690)
  13. Cover des Buches Offenbarung 23. Folge 11: Die Hindenburg (ISBN: 9783785732182)
    Jan Gaspard

    Offenbarung 23. Folge 11: Die Hindenburg

     (14)
    Aktuelle Rezension von: lesebiene27

    Inhalt:

    Am 06. Mai 1937 geht der Zeppelin „Hindenburg“ in Flammen auf. Eine riesige Katastrophe, bei der nicht nur unzählige Postsendungen verbrennen, sondern auch viele Menschen ihr Leben verlieren. Doch ein paar wenige Schriftstücke haben das Unglück überstanden – so auch ein Brief, der vor einigen Jahren in Trons Besitz war und nun Georg zugeführt wird. Georg will wissen, was es damit auf sich hat – und tritt einigen Leuten damit auf die Füße. Leute, mit denen nicht zu spaßen ist.

     

    Meine Meinung:

    Die Erklärungen rund um den Absturz der Hindenburg sind wieder sehr interessant und technisch. Dennoch werden sie dem Hörer gut erklärt, sodass man gut folgen kann.

    Spannend wird es dieses Mal wieder, da das Mysterium von Damals auch noch heute Auswirkungen hat und Georg damit in große Gefahr bringt. Dass sich Georg und auch sein Freund Kim nicht davon abhalten lassen, macht es umso gefährlicher.

    Ein wenig verwirrend sind die Rückblenden sowohl zu Nicholas Tesla als auch zu den Geschehnissen des unglücksvollen Tages. Insbesondere die Erwähnung Georgs und die Voraussagungen über seine Recherchen wirken merkwürdig und meiner Meinung nach zu viel des Guten.

    Unlogisch erscheint des Weiteren noch die Situation, in der Georg zu der Briefmarke kommt. Hier scheint es, als ob der Autor einfach mal ein wenig Abwechslung in das Zustandekommen eines „Falls“ bringen wollte. Leider wirkt das dadurch stark konstruiert.

     

    Fazit:

    Diese Folge erscheint auf mich inhaltlich schwächer als die vorherigen Teile, ist aber technisch gesehen genauso gut umgesetzt. Neben exzellenten Sprechern ist der Sound wieder toll. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.


    Weitere bisher erschienene Folgen von Offenbarung 23:

    01: Wer erschoss Tupac?

    02: Tupacs Geheimnis

    03: Die Titanic darf nie ankommen!

    04: Die Krebs-Macher

    05: Das Handy-Komplott

    06: Der Fußball-Gott

    07: Stonehenge

    08: Macht!
    09: Gier!
    10: Die traurige Prinzessin

  14. Cover des Buches History. Geheimnisse des 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783570006658)
    Guido Knopp

    History. Geheimnisse des 20. Jahrhunderts

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    In diesem Band sind nun abgesehen von den üblichen ganz großen Themen auch viele packende "Histörchen" aufbereitet. Vieles war mir nicht neu. Etwa die Love Story von Queen Viktoria mit ihrem schottischen Hochland-Diener John Brown. Oder die Tatsache, dass Magda Goebbels einen jüdischen Stiefvater hatte, den sie im KZ verrecken ließ. Manches hat mich aber total überrascht. Hat etwa jemand gewußt, wie und warum die Limonadenmarke "Fanta" unter den Nazis erfunden wurde? Oder dass Hitler einen irischen Neffen namens William Patrick Hitler hatte, der später in der US-Armee diente? Oder - für mich der Highlight - was Musik-Superstar Billy Joel mit Josef Neckermann zu tun hat? Hier wird Zeitgeschichte erfahrbar, manchmal amüsant, meist erschütternd. Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch.
  15. Cover des Buches Hammerstein oder Der Eigensinn (ISBN: 9783518734308)
    Hans Magnus Enzensberger

    Hammerstein oder Der Eigensinn

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Avatarus
    Hammerstein war mir vor zwei Jahren auf dem Rückflug von Mallorca im Flughafenbuchhandel aufgefallen. Zugegeben wegen der Buchform. Es war schwarz Leinengebunden und es handelte über eine Person des zweiten Weltkrieges. Die Erzählform fand ich interessant, da es fiktive Interviews mit verstorbenen Protagonisten und normale Erzählformen gab. Viel interessanter war für mich persönlich, dass zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg die Deutsche Generalität scheinbar maßgeblich an der Ausbildung der sowjetischen Offiziere beteiligt war. Wen diese Zeit interessiert und vor einem manchmal doch recht trockenen Buch nicht zurückschreckt, den sei es empfohlen.
  16. Cover des Buches Dienen und Verdienen (ISBN: 9783596149667)
    Gerd R. Ueberschär

    Dienen und Verdienen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Ein sehr gelungenes Werk, dass anschaulich die Dotationspolitik Hitlers beleuchtet. Es wird deutlich in welchen Ausmaßen die Generäle und führende Offiziere bei Laune gehalten wurden. Wer sich dem Regime als Gehilfe anbot wurde auch reichlich entlohnt und auch Autoren, Professoren und verdiente Personen um den "deutschen Gedanken" konnten sich nicht beklagen. Sehr gelungen ist auch der historische Rückblick auf die Dotationspolitik von napoleon etc. Trotz, oder gerade wegen, seines Status als wissenschaftliches Werk, kann dieses Buch von der 1 bis zur letzten Seite fesseln. Nicht umsonst heimste es mehrere Sachbuchpreise an. Gerd R. Ueberschär hat mit "Dienen und Verdienen" ein imposantes Werk geschaffen, welches noch auf Jahrzehnte ein Standardwerk sein wird....
  17. Cover des Buches Lexikon der Geschichtsirrtümer (ISBN: 9783492245005)
    Jörg Meidenbauer

    Lexikon der Geschichtsirrtümer

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Ein Buch, das hält, was es verspricht: unterhaltsam werden die wichtigsten Geschichtsirrtümer von A-Z richtiggestellt.Ob es um weltgeschichtliche Ereignisse wie den Sturm auf die Bastille geht ( fand nie statt) oder um amüsante Anekdoten wie die vom Ei des Kolumbus ( geht nicht auf den Seefahrer zurück ) - das Lexikon der Geschichtsirrtümer hält immer eine lehrreiche Überraschung bereit. Dem Berufshistoriker kommt vielleicht manches bekannt vor - alle anderen aber entdecken in dem lexikonartig aufbereiteten Sachbuch viel Neues.Dem Autor gelingt es, die eigentlich trockene Thematik ansprechend und unterhaltend aufzubereiten.Ich mochte das Buch nach dem Lesen eines Artikels, den ich gezielt nachgeschlagen hatte, gar nicht mehr aus der Hand legen!
  18. Cover des Buches 1900-1918 (ISBN: 9783471793503)
    Martin Gilbert

    1900-1918

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    In Band I ( 1900-1918 ) und Band II (1919-1933 ) zur Geschichte des 20. Jahrhunderts beschreibt Professor Martin Gilbert jedes Jahr nach politischen, wirtschaftlichen und sonstigen Kriterien geordnet. Dabei wird Geschichte fesselnd erzählt wie ein Roman. Historische Genauigkeit langweilt hier nicht, sondern stellt die Dinge in einen faszinierenden Gesamtkontext.
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