Bücher mit dem Tag "hinrichtungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hinrichtungen" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.194)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ich heute an Folletts Kingsbridge-Reihe denke, verbinde ich diese leider immer (etwas negativ) mit den Folgebänden dieses Romans, "Die Tore der Welt", "Das Fundament der Ewigkeit" und die Vorgeschichte "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit", die alle mittelmäßig bis teilweise sehr schlecht waren.

    "Die Säulen der Erde" wären besser ohne weitere Teile ein allein stehendes Meisterwerk gewesen. Denn DIESES Buch ist ein Werk!


    Das englische Hochmittelalter (Zeitraum 1123 bis 1174) kommt glaubhaft und ohne die Klischees vom Verfall und Dreck in den Straßen herüber. Auch das allgemein eher wenig bekannte Thema der Anarchy, des Thronfolgekriegs zwischen König Stephan und Mathilde, der Tochter Henrys I. wird meisterhaft in den Roman eingearbeitet.

    Das Thema Kathedralenbau hat auch (meines Wissens) kein anderer Autor in einem Roman verflochten. Und interessanterweise wird mit dem Prior Philip hier sogar mal ein Geistlicher zu einer positiven Figur - was selten ist in historischen Romanen, besonders in jenen, die aus England kommen.

    Ein Monumentalwerk, das ich vollauf weiterempfehlen kann - allerdings auch nur an nicht allzu zart besaitete Leser, da doch nicht wenige "FSK-18-Szenen" (von wirklich blutigen Kämpfen bis hin zu Vergewaltigungen) vorkommen.


    Trotzdem: Volle 5 Sterne. 

    Das beste Buch der englischen Literatur, welches ich kenne (kann ich nach mehrmaligem Lesen jetzt nur so bestätigen, früher ließ mich das Buch durchaus zwiegespaltener zurück; mit manchen Romanen muss man sich erst "anfreunden"). Um Längen besser als seine Nachfolger - und als das, was sonst noch an Literatur aus England herüber kommt: Stichwort - Bernard Cornwell ...

  2. Cover des Buches Legend (Band 1) - Fallender Himmel (ISBN: 9783785579404)
    Marie Lu

    Legend (Band 1) - Fallender Himmel

     (2.279)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Ich bin so froh, auf Instagram über die drei "Legend" Bücher von Marie Lu gestolpert zu sein. Sie sind nun ja schon eine ganze Weile auf dem Markt und irritierender Weise hatte ich zuvor noch nicht etwas über die dramatischen Geschichte der Protagonisten Day und June gehört. Einmal mit dieser Reihe begonnen, kann man gar nicht mehr aufhören und die Geschichte wird mir mit Sicherheit noch lange nachhängen. Die Trilogie zählt nun definitiv zu meinen Lieblingsbuchreihe. Fans der "Vortex" -Trilogie sollte auch Legend unbedingt lesen!

    Die Autorin:

    Marie Lu (geboren 1984) wurde in Shanghai geboren und lebte für einige Zeit in Texas. Ihr Studium absolvierte sie dann aber an der University of Southern California. Bevor sie mit dem Schreiben begann, arbeitete sie bei den Disney Interactive Studios. Inzwischen ist sie Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in Santa Monica. In ihrer Freizeit liest sowie zeichnet sie und spielt Assassin´s Creed.

    Inhalt:

    „Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.“
    (Klappentext)

    Kritk und Fazit:

    Die Hardcover Aufmachung der Reihe hat mir ganz besonders gut gefallen. Leider gibt es sie nicht mehr über den Buchhandel zu kaufen, man kann Second Hand aber durchaus noch Glück haben und sie für ein paar Euro erstehen. Obwohl die Welt in Legend ziemlich düster ist, sind die Cover sehr hell gestaltet. Dennoch werden sie von Band eins bis drei immer dunkler. Die Lilatöne haben aber gleichzeitig etwas mädchenhaftes oder symbolisieren die Liebe zwischen Day und June. Auf jedem Cover prangt in der Mitte ein goldenes Symbol, welche in der Geschichte ihren Ursprung hat und zum jeweiligen Handlungsstrang passt. Durch die Goldfolie wirkt alles außerdem sehr edel.

    Der Schreibstil der Autorin ist äußerst mitreißend und ich konnte der Story stets gut folgen. Marie Lu hat sich entschieden, abwechselnd Day und June zu Wort kommen zu lassen, sodass wir einen guten Einblick in die Welt der Reichen und die der Armen sowie Ausgestoßenen bekommen und alle Seiten genau durchleuchten können. Schnell wird klar, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist und die politischen Machenschaften ziemlich verworren sind.

    Besonders Day ist ein sehr tragischer Charakter. Gezwungen in Armut aufzuwachsen und dann seinen Tod vorzutäuschen lebt er so weit am Rande der Gesellschaft, wie es überhaupt möglich ist. So beginnt er auch, seinen Unmut gegenüber der Regierung durch größer angelegte Streiche an ihr zur Schau zu tragen. Er wird zu einem der meist gesuchten Verbrecher der Amerikanischen Republik. June hingegen ist im Prinzip äußerst gesetzestreu, dennoch steckt eine kleine Rebellin in ihr, die hier und da in Schwierigkeiten gerät, weil sie so gut wie möglich für die Regierung arbeiten möchte. Als ihr Bruder ermordet wird, verlässt sie die Schule und tritt in die Armee der Regierung ein. Und so ist ein Aufeinandertreffen der beiden unausweichlich.

    Wie haben es hier mit einer Dystopie zu tun, das heißt die Geschichte ist in der Zukunft angesiedelt, einer Zukunft nach der großen Überschwemmung, ausgelöst durch den Klimawandel. Die Vereinigten Staaten Amerikas existieren nicht mehr. Es gibt einen wesentlich kleineren Kontinent aufgeteilt in die Amerikanische Republik und in die Kolonien. Beide bekämpfen sich seit Jahren. Und die Rebellen, die in der Republik ihr Unwesen treiben, stehen irgendwo dazwischen. Diese ganze Konstellation sorgt für viele Konflikte und undurchschaubare Verwicklungen, die die Story unheimlich spannend machen.

    Zu Beginn der Geschichte sind Day und June etwa 15 oder 16 Jahre alt. Damit hatte ich zunächst ein Problem, da ich sie als zu jung empfunden habe, gemessen daran, was sie bereits alles erlebt haben und wie sie agieren. Das relativierte sich für mich aber im Lauf der Geschichte. Denn immer wieder blitzt doch ihre Unerfahrenheit durch und macht sie so doch authentisch. June hat etwas sehr Analytisches an sich, sie zählt die Zeiten und Entfernungen, nimmt ihre Umgebung sehr detailreich wahr und hat sich als Kind schon an Day gemessen. Ursprünglich natürlich, weil sie den Verbrecher schnappen will. Doch als sich die beiden kennenlernen, muss sie feststellen, dass die Welt nicht so klar ist, wie es ihr immer eingetrichtert wurde.

    Ich fand es außerdem gut, dass auch die düsteren und egoistischen Gedanken der Protagonisten niedergeschrieben werden. Niemand ist ein Heiliger und besonders in den herrschenden Gegebenheiten ist man doch auch versucht, den einfachen Weg zu nehmen und ein angenehmeres Leben zu führen, welches aber gleichzeitig schmerzhaft sein kann. Die ganzen Konflikte führen auch dazu, dass June kurzzeitig nicht mehr so überlegen wirkt, wie im ersten Band. Mit den Zweifeln am System entstehen auch Zweifel und Unsicherheiten. Sodass June besonders im dritten Teil droht, sich selbst zu verlieren, da sie das tut, was alle anderen von ihr erwarten. Die Protagonisten sind nicht vollkommen, nicht immer fair und auch mal egoistisch. Innere Konflikte und Selbstzweifel sind äußerst authentisch.

    Die "Legend"-Trilogie hat mich einfach umgehauen. Ich habe länger nicht mehr solch eine tolle Geschichte zu lesen gehabt und so reiht sich die Reihe definitiv unter meine Lieblingsbücher. Als großer "Vortex"-Fan habe ich ein paar Parallelen dazu gefunden (wobei Legend früher erschienen ist) und trotzdem sind die Geschichte so unterschiedlich. Solltet ihr Fans von Vortex sein, werdet ihr sicherlich auch Fans von Legend werden. Lest diese Reihe, lasst euch mitreißen, eurer Herz auseinandernehmen und euch am Ende voller Emotionen zurücklassen. Es lohnt sich!

  3. Cover des Buches Die Hüter der Rose (ISBN: 9783404189137)
    Rebecca Gablé

    Die Hüter der Rose

     (801)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Der erste Band der Waringham Saga “Das Lächeln der Fortuna” hatte mich schnell in seinem Bann, deswegen war ich nur umso gespannter die Fortsetzung zu lesen. Das Cover gefällt mir sehr, meiner Meinung nach sieht es sehr edel aus, es passt zu den anderen Teilen und mich spricht sehr an, dass die Rose des Hauses Lancaster abgebildet ist.

    Wie der Vorläufer hatte auch dieser Teil mich komplett in seinem Bann, meiner Meinung nach fängt es direkt sehr spannend an. Wir lernen John als Jungen kennen und wachsen mit ihm zusammen auf. Sehr interessant fand ich auch, dass John doch so gegensätzlich zu seinem Vater Robin war. Man konnte sich gut in ihn hineinversetzen und mir hat gefallen, dass er nicht immer nur als guter Mensch dargestellt wurde sondern auch er seine Macken und Fehler hatte.
    Es war sehr spannend John durch die Höhen und Tiefen seines Lebens zu begleiten, Raymond konnten wir natürlich auch verfolgen und es hat mir gefallen, dass er und andere Charaktere aus dem Vorläufer nicht vergessen wurden. Die Charaktere waren alle sehr verschieden, aber in die meisten konnte man sich gut hineinversetzen, ich hatte das Gefühl, Mal wieder mit all diesen Charakteren zusammen gelebt zu haben.
    Der Schreibstil ist wie immer hervorragend, nichts hat sich gezogen und man wurde direkt in diese Zeit des Mittelalters katapultiert.
    Die Geschichte war sehr spannend und schön erzählt, auch das Joan d’Arc vorgekommen ist, hat mich sehr gefreut, meiner Meinung nach war sie eine sehr interessante Persönlichkeit.
    Der Roman war manchmal sehr brutal und es ist viel Blut geflossen, aber sowas gehört auch zu einem guten Mittelalterroman.

    Nur schweren Herzens habe ich dieses Buch zu Ende gelesen und freue mich auf die Fortsetzung.

  4. Cover des Buches Brüder (ISBN: 9783832162269)
    Hilary Mantel

    Brüder

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Aus der Sicht von Danton, Robespierre und Desmoulins erhalten wir in diesem Roman Einblick in die Geschehnisse der Französischen Revolution. Die drei Männer sind und denken sehr unterschiedlich und geraten doch alle in den Sog der Revolution.

    Ich habe es erneut mit Hilary Mantel versucht und muss gestehen, auch hier fiel es mir streckenweise schwer. Der Schreibstil der Autorin macht es der Leserschaft einfach nicht Leicht, am Ball zu bleiben. Oft holprige und abgehackte Dialoge, regelmäßige Verwirrung bei mir, wer denn gerade das Wort ergriffen hat.

    Ich habe mir sehr bewusst das Buch noch in meine Urlaubszeit gelegt, im normalen Alltag hätte ich es nicht geschafft es durchzulesen. Ich bin bei Mantel immer hin und hergerissen, da ich es eigentlich genial finde, dass sie Geschichte nicht schönt und möglichst bei den Fakten bleibt, andererseits ihr Stil mich immer wieder sehr viel Konzentration und Ausdauer kostet.

    Dennoch gefällt mir das Buch. Empfehlen kann ich es allerdings nur Leser/innen, die Vorkenntnisse über die Revolution haben und diese aus der Sicht einiger der wichtigsten Persönlichkeiten der Revolution und zum Teil auch aus Sicht der Frauen betrachten wollen und dafür viel Zeit mitbringen. 

  5. Cover des Buches Das Spiel der Könige (ISBN: 9783404189144)
    Rebecca Gablé

    Das Spiel der Könige

     (663)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Ich konnte es gar nicht mehr abwarten, den nächsten Teil von der Waringham-Saga zu lesen und bin froh, dass ich nun endlich dazu gekommen bin! Das Cover passt - wie die Vorgänger auch - perfekt zur Reihe und hat meiner Meinung nach etwas sehr edles an sich.
    Da mir die beiden ersten Bände der Saga schon so gut gefallen haben, hatte ich hohe Erwartungen an diesen Teil und ich wurde glücklicherweise auch echt nicht enttäuscht!
    Die Charaktere waren alle sehr tief, ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und fand Julian und seine Zwillingsschwester Blanche von Anhieb an direkt sympathisch. Ich fand es auch sehr schön, dass diesmal eine Frau in der Rolle der Protagonistin war, Blanche war mir sofort sympathisch und auch ihre Geschichte fand ich sehr interessant und rührend.
    Der Schreibstil von Gablé ist genauso gut wie in den anderen Teilen, ich genieße es, wie sie es schafft, den Leser in die Welt des Mittelalters mitzunehmen. Ich hatte das Gefühl, ich habe mit Julian und Blanche dort gelebt! Auch die Storyline fand ich sehr gut ausgearbeitet, ich bin mir sicher, es ist nicht leicht über die Rosenkriege zu schreiben, aber diese gut recherchierte Roman konnte die Wirren der Zeit glätten und die Geschichte sehr gut erzählen und erklären.
    Meiner Meinung nach gab es auch keine Teile die sich zu lang gezogen haben oder überflüssig waren.
    Mal wieder kann ich diesen Teil nur wärmsten weiterempfehlen und freue mich darauf, die Fortsetzung zu lesen. 

  6. Cover des Buches Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3) (ISBN: 9783548061733)
    Nele Neuhaus

    Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3)

     (752)
    Aktuelle Rezension von: Reader1985

    Nele Neuhaus präsentiert einen äußerst fesselnden Kriminalroman mit unerwarteten Wendungen, der ein vertrautes Thema aus einer neuen Perspektive betrachtet. Ihr Schreibstil ist flüssig, packend und kurzweilig, was es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Ein kleiner Kritikpunkt könnte für manche Leser die gelegentliche blumige Ausdrucksweise sein, die kurzzeitig an einen Roman erinnern lässt. Diese Momente sind jedoch so flüchtig, dass sie dem Buch nicht nachhaltig schaden.

  7. Cover des Buches Todesschrei (ISBN: 9783868007015)
    Karen Rose

    Todesschrei

     (961)
    Aktuelle Rezension von: jxwx

    Das Buch zieht einen direkt in ein spannendes Setting, dadurch, dass das Buch recht lang ist, gibt es natürlich Stellen, die man hätte streichen können, jedoch tragen diese sehr zum schönen Charakteraufbau der Figuren bei. Alle Figuren scheinen einen eigenen Charakter zu haben, man kann mit ihnen mitfühlen und sie nachvollziehen, was es sehr leicht macht, sich in die verschiedenen Situationen zu versetzen. 

    Die Ermittlungen sind sehr spannend, nach und nach bekommt man neue Einblicke und lernt auch den Mörder kennen, kann sich in seine Gedanken einfühlen. Es macht Spaß den Entwicklungen zu folgen, bleibt durchgehend spannend, aber auch schlüssig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich immer wissen wollte, wie es weiter geht. 

  8. Cover des Buches The Green Mile (ISBN: 5051890268112)
    Stephen King

    The Green Mile

     (918)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    1932 ist Paul Edgecombe Wärter im Todestrakt des Staatsgefängnisses in Cold Mountain. Eines Tages bekommt er einen Neuzugang: den wegen Vergewaltigung und Mordes zweier kleiner Mädchen zum Tode verurteilten John Coffey. Doch John ist nicht wie sein übliches Klientel. Er ist freundlich, sanft und hat Angst im Dunkeln. Und er hat ein Geheimnis, das Paul und die anderen Wärter bald an der Richtigkeit seines Urteils zweifeln lassen.

    Den Film habe ich längst gesehen, das Buch jedoch noch nicht gelesen. Das ursprünglich im vierwöchigen Rythmus als Fortsetzungsroman erschienene Werk von King hatte ich damals verpasst zu kaufen (wahrscheinlich war ich zu geizig - ganz bestimmt war ich zu geizig), doch als es später als zusammengefasstes Taschenbuch veröffentlicht wurde, wollte ich es nicht haben. Nein, ich wollte es unbedingt in seiner ursprünglichen Form lesen, und das war vermutlich der Grund, warum ich hier anfangs überhaupt nicht in die Geschichte gefunden hatte. So ein kleines Büchlein von 95 Seiten wäre doch locker an einem Tag zu schaffen, dachte ich mir, und als das bereits mit dem ersten Teil so gar nicht geklappt hat, war ich direkt demotiviert.

    Doch an der Geschichte selbst hat es nie gelegen, und irgendwann kam ich rein, hatte sogar nicht mehr den Drang, alles möglichst schnell lesen zu wollen. Ich wollte viel länger bei Paul und den anderen Wärtern im Todestrakt bleiben, so merkwürdig sich das anhört.

    Zu Anfang eines jeden Buches wiederholt Stephen King ganz kurz gewisse Punkte: warum der Weg auf den elektrischen Stuhl Green Mile genannt wird, wie die Maus, die ab und an durch Zellentrakt flitzt, heißt und warum und wie sie vorher hieß und davor, und was den sadistischen Wärter Percy Wetmore so sadistisch macht - genau richtig für diejenigen, die den Fortsetzungsroman tatsächlich in einem Abstand von jeweils 4 Wochen gelesen haben, trotzdem funktioniert es auch, wenn man alles in einem Rutsch durchliest, ohne nervig zu werden. 

    In "The Green Mile" hält sich King schreibstiltechnisch mit seinen typischen Einschüben, Ausklammerungen und GROSSSCHREIBUNGEN zurück und setzt etwas verhaltener auf sein geliebtes Foreshadowing. Beides Dinge, die ich sehr gerne bei ihm mag, ohne die ich hier aber auch sehr gut leben kann. Der Text wirkt so ruhiger und verhaltener, was zu dem Wunsch beigetragen hat, einfach immer weiter und weiter lesen zu wollen.

    Wie gesagt, kannte ich den Film bereits, und obwohl ich ihn nur einmal vor vielen Jahren gesehen hatte, konnte ich mich noch extrem gut an Einzelheiten erinnern, würde sogar behaupten, dass Dialoge eins zu eins aus dem Roman übernommen wurden, jetzt, wo ich ihn gelesen habe. Ich glaube, selbst wenn man die Story noch nicht kennt, ist sie recht vorhersehbar. Ich kann natürlich nicht sagen, wie ich sie wahrgenommen hätte, hätte ich Verlauf und Ausgang noch nicht gekannt. Trotzdem tut die Vorhersehbarkeit dem Wert der Geschichte keinen Abbruch, aus welchen Gründen man nun weiß, was hier Phase ist. Ich denke auch nicht, dass King hier mit großen Geheimnissen und überraschenden Plottwists spielen wollte. 

    Fazit: Ein neuer Liebling ist zu meiner King-Sammlung gestoßen: "The Green Mile" ist zart, unaufgeregt und im besten Sinne vorhersehbar. Die Story um den fairen Gefängniswärter Paul und den kindlichen Todeskandidaten John zählt für mich zu einer der besten Geschichten. Toll auch wieder die Anekdoten des Autors zur Entstehung. Von mir gibt es natürlich 5*****.

  9. Cover des Buches Der Palast der Meere (ISBN: 9783404174225)
    Rebecca Gablé

    Der Palast der Meere

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Muschel

    Dieser Band der Reihe fällt etwas aus dem Rahmen. Er liest sich wie ein Abenteuerroman, da er auf und am Wasser und in anderen Ländern spielt als in den anderen Bänden. Das hat mir besonders gut gefallen, da diese Passagen spannend sind. Wieder gut gefallen haben mir auch die Charaktere. Zwar habe ich die beiden weiteren Bände schon zuhause liegen, da sie aber zeitlich vor der Reihe spielen, werde ich jetzt erstmal mit der Reihe pausieren. Aber im kommenden Winter werd ich mich sicher wieder drauf freuen. 

  10. Cover des Buches Der dunkle Thron (ISBN: 9783404189151)
    Rebecca Gablé

    Der dunkle Thron

     (461)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Anfangs hatte ich Zweifel bei diesem Band der Waringham-Saga. Aus dem Grund, da wir uns nicht mehr im Mittelalter aufhalten, ich war ein wenig kritisch gegenüber dem eingestellt, aber am Ende konnte das Buch mich trotzdem überzeugen.
    Nick war mir von Anhieb sympathisch und ich hatte keine Probleme in das Buch reinzukommen. Die Geschichte war natürlich wieder sehr spannend, ich war froh, dass es keine typische historische Liebesgeschichte war. Es war erfrischend, auch etwas über die Königin „Bloody Mary“ zu erfahren, weil ich davor nichts über sie wusste. Die Charaktere waren meiner Meinung nach, alle wieder mit viel Tiefsinn und außerdem konnte man sich gut in sie hineinversetzen. In diesem Teil hat mich auch sehr interessiert, dass die berühmten Frauen von Henry the eight vorgekommen sind. Ich finde es schade, dass man leider fast keinen Einblick auf ihren Charakter bekommen hat, was ich mir schon erhofft hatte.
    Nichtsdestotrotz hat dieser Roman mir genauso gut gefallen wie die anderen Teile, ich freue mich den nächsten Band zu lesen und kann diesen Roman jedem empfehlen, der historische Romane mag. 

  11. Cover des Buches Artikel 5 (ISBN: 9783492280020)
    Kristen Simmons

    Artikel 5

     (387)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Es gab nichts mehr zu sagen, während sie meine Mutter in den Van verfrachteten. Und als sie im Inneren verschwand, spürte ich, wie etwas in mir zerriss, etwas freigesetzt wurde, das sich anfühlte wie Säure in meiner Brust.*


    Nach einem Krieg, der die Bevölkerung der USA in kleine Restgruppen zersplittert hat, herrschen konservative Christen. Nach ihren Moralstatuten hat die Bevölkerung zu leben. Zu diesen zählt auch Artikel 5 „Als vollwertiger Staatsbürger wird nur anerkannt, wer als Kind eines verheirateten Paares auf die Welt kommt“. Ember, die alleine mit ihrer Mutter lebt, hat nun die Konsequenzen zu tragen. Ihre Mutter wird festgenommen wegen unmoralischem Verhaltens und sie selbst soll in eine Resozialisierungsanstalt kommen. Umso bitterer ist für sie, dass es ausgerechnet der Nachbarsjunge Chase ist, der bei ihrer Verhaftung dabei ist – ausgerechnet der junge Mann, dem ihr Herz gehört. Aber Ember will nicht aufgeben und schwört sich, ihre Mutter zurückzubekommen.



    Gleich von Beginn an wird klar, dass die neue Gesellschaft so einiges zu verbergen hat. Allerdings wurde Ember bisher nicht mit den schlimmen Seiten der Regierung konfrontiert. Regelmäßige Überwachung und Bestrafung ist sie gewohnt. Nun aber ist sie der Willkür ihrer Bewacher ausgeliefert und realisiert zum ersten Mal, was Gewalt wirklich bedeutet. Nun geht es auch um ihr Leben. Obwohl sie die Hoffnung nicht aufgibt, scheint die Situation erst einmal aussichtslos. Erst als Chase wieder in ihr Leben tritt, wird nicht nur dieses, sondern auch ihre Gefühle ordentlich durcheinander gerüttelt.


    Durch ihre Erinnerungen an die alten Zeiten mit Chase und die Verwirrung, die er in ihr stiftet bekommt die Geschichte einen ordentlichen Touch Romantik. Allerdings bleibt der Großteil davon eine typische dystopische Geschichte, in der sich eine Jugendliche gegen das System auflehnt – hier bezieht sich dies zwar auf eine unfreiwillige Rebellion und eine Flucht. Nichtsdestotrotz hatte die Handlung bekannte Züge. Interessant fand ich allerdings den Fanatismus, auf dem die neue Gesellschaft basiert. In Zeiten, in denen vor dem Islam gewarnt wird, empfinde ich es einen guten Gedankenanstoß, dass jegliche Religion bei zu starkem Eifer zu einem totalitären Regime führen kann, das für Unterdrückung sorgt.


    Nach einem ersten guten Eindruck – der sich auf die Idee der neuen Gesellschaft bezog – und einem Mitleiden bei all den neuen, gewalttätigen Erfahrungen, die Ember machen muss, brachte mich Chases Auftauchen und die Flucht etwas aus der Geschichte. Plötzlich fiel es mir nicht mehr so leicht mit Ember mitzufühlen und ich empfand einige Stellen als in die Länge gezogen. Erst als mehr darauf eingegangen wird, wie sehr die Vergangenheit, der Krieg aber besonders die neuen Machthaber die Menschen verändern, konnte ich der Geschichte wieder mehr Interesse entgegenbringen. Dann wurde auch die Handlung wieder gefahrvoller und ich konnte endlich wieder in die Geschichte eintauchen.


    Fazit: Eine Dystopie, bei der ich etwas gebraucht habe, bis ich vollständig in die Geschichte tauchen konnte. Dann aber war sie sehr spannend.

  12. Cover des Buches Abgrund (ISBN: 9783401800219)
    Roderick Gordon

    Abgrund

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Odenwaldwurm
    Wills Burrows abenteuerliche Reise in die Tiefe ist noch lange nicht zu Ende! Denn nichts und niemand kann Will davon abhalten, nach seinem Vater zu suchen, der in den Tiefen weit im Inneren der Erde verschollen ist. Wird es Will und Chester gelingen, in diesem Schattenreich zu überleben? Was die beiden nicht ahnen: Sie sind in ihrem verzweifelten Kampf nicht alleine (Klappcovertext vom Buch).

    Ich bin sehr gut in die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist gut zu lesen und sehr flüssig geschrieben. Die Charaktere gefallen mir sehr gut und die meisten Personen kenne ich bereist von dem anderen Band. Ich bin total begeistert von der Idee der Geschichte und ich fühle so richtig mit den Jungen. Als sie nach dem Vater suchen. Die Autoren bringt von Anfang an eine gute Spannung in die Geschichte die er auch die ganze Story aufrecht erhalten kann und teils sogar noch steigern kann. Die Autoren verzaubern mich total in die Welt unter London, einfach nur toll. Wie kann man nur auf sollte tolle spannenden Fantasy-Ideen kommen. Der Schluss hat mir sehr gut gefallen. Leider bleiben noch ein paar Fragen offen, die vermutlich in den nächsten Bänden beantwortet werden.

    Ich kann das Buch nur jedem Fantasy-Fan ans Herz legen. Leider habe ich in der zwischen Zeit erfahren, das nicht alle Bände ins deutsche übersetzt werden. Das sehr schade ist. Aber trotzdem ist es eine tollte Fantasy-Geschichte
  13. Cover des Buches Und dann gab's keines mehr (ISBN: 9783455016949)
    Agatha Christie

    Und dann gab's keines mehr

     (338)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Zehn Personen werden von einem mysteriösen Mr. Owen auf eine Insel gelockt, doch anstelle dort Erholung oder Arbeit zu finden, sterben sie alle einer nach dem anderen. Erst scheinen es Unfälle zu sein, aber ziemlich schnell merken die restlichen Überlebenden, dass es bei diesem Besuch um Leben und Tod geht.

    Die Idee für diese Geschichte fand ich großartig, aber irgendwie habe ich mir das Ganze dann deutlich spannender vorgestellt. Außerdem fand ich vieles viel zu konstruiert und der Täter musste meines Erachtens mit zu vielen Zufällen kalkulieren. Das Ende war dann wieder spannend und ich weiß nicht ob ich über den Epilog froh bin oder nicht. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn man keine Auflösung erhalten hätte.

    Alles in allem war das ein solides aber leider nicht spannendes Buch.

  14. Cover des Buches Wölfe & Falken (ISBN: 9783832170325)
    Hilary Mantel

    Wölfe & Falken

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Ich lese sehr gern historische Bücher. Die Trilogie um Thomas Cromwell ist aber etwas ganz Besonderes, allein wegen der Sprache, die Mantel schreibt. Wobei - ich habe die deutsche Übersetzung gelesen, wer weiß, was auf dem Weg vom Englischen alles verloren gegangen ist. Trotzdem: drei ganz große Romane, von denen ich den dritten noch lieber mochte als die ersten beiden. 

    Manche mögen die fehlende Action nicht, mir hat gerade das gut gefallen. Es ist wirklich ein Bruch mit dem schnöden Einheitsbrei historischer Literatur, Schwert- und Schlachtgedöns, besonders aber mit diesen verkappten Liebeschnulzeleien. Cromwell ist ein Machtmensch, der sich lange inmitten anderer Machtmenschen behaupten konnte, ehe er jenen, die er unterschätzt hat, zu Fall gebracht wurde. 

    Schade, dass Mantel so früh verstorben ist, ich hatte auf ein weiteres Buch von ihr gehofft.

  15. Cover des Buches Schwarze Magnolie (ISBN: 9783453604339)
    Hyeonseo Lee

    Schwarze Magnolie

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Legra

    Die Geschichte von Hyenseo Lee ist bewegend sowie erschütternd. Sie erzählt von ihrem Leben, ihrer Flucht aus Nordkorea und von den vielen schrecklichen Dingen, die sie auf diesem Weg erleben musste. Das Buch konnte ich nicht aus der Hand legen und bin immer noch geschockt über die tragischen Erlebnisse. Dass dies im heutigen Zeitalter noch gegeben ist, kann man sich kaum vorstellen. Oft musste ich mir in Erinnerung rufen, dass sie es wirklich erlebt hat und es heute noch so ist. Es ist einfach schrecklich, aber gleichzeitig auch sehr interessant! Mit diesem Buch habe ich nun einen tieferen Einblick bekommen

  16. Cover des Buches Die rechte Hand Gottes (ISBN: 9783442413713)
    Michel Folco

    Die rechte Hand Gottes

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wenn es das vorrangige Ziel einer Hinrichtung war, zu töten, um vor Augen zu führen, dass man nicht töten soll, dann mußte der Anblick dieses Schauspiels abschreckend sein; daher war das Schafott ein unentbehrlicher Bestandteil, wenn man wollte, daß der größte Teil der Zuschauer aus diesem abschreckenden Beispiel eine Lehre zog.«

     

    Bellerocaille, ein kleines Städtchen in Südfrankreich im August 1683. Hinrichtungen gehören ganz selbstverständlich zur Rechtsordnung, niemand zweifelt daran, dass die Todesstrafe Gottes Wille ist und zudem ein hervorragendes Mittel der Abschreckung darstellt. Daher ist auch klar, dass dieser Koch, der auf ganz abscheuliche Weise ein Baby und seine Amme tötete, auf ebenso furchtbare Weise ins Jenseits gebracht werden muss. Die Frage ist nur, wer Gottes Willen vollstrecken soll, denn Bellerocaille verfügt zurzeit über keinen Henker. Ein Problem, das schwer zu lösen ist, denn…

    » Wenn ihn auch alle sterben sehen wollen, so will doch niemand etwas damit zu tun haben, weder aus der Nähe noch aus der Ferne.«

     

    So wird dem jungen Justinien, der derzeit wegen einer Kombination aus kleineren Vergehen und Unbeherrschtheit im Kerker schmort, ein Angebot gemacht, dass er nicht ablehnen kann. 20 Jahre Frondienst auf einer Galeere oder…

    »Ich habe vor allem Angst, daß ich nicht den Mut haben werde. Ich kann mir noch so oft sagen, daß sein Verbrechen schrecklich war und er die Hinrichtung verdient hat, aber es will mir einfach nicht gelingen, wirklich wütend auf ihn zu sein. Er hat mir nichts getan, dieser Koch, also ihn einfach so zu schlagen, ganz kaltblütig…« »Du mußt einfach an jemanden denken, der dir verhaßt ist. … In diesem Fall, wenn es soweit ist, wird Gott dich lenken.« »Gott wird mich vielleicht lenken, aber ich muß dann zuschlagen, und nicht Er.«

    Mit dem Rädern des Kochs beginnt Justinien sein neues Leben als „rechte Hand Gottes“. Das Buch begleitet ihn eine ganze Weile, erzählt von seinen Ängsten und Skrupeln, von der Erfahrung, einerseits den Willen des Volks zu vollziehen und andererseits genau aus diesem Grund aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden.

     

    Der zweite Teil des Buchs spielt dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Justinien Pibrac, der Scharfrichter von Bellerocaille, ist zum Begründer der ältesten und bemerkenswertesten Henkerdynastie geworden. Von Generation zu Generation wurde das Amt „weitervererbt“, wurden die Söhne frühzeitig in der Familientradition unterwiesen. Hippolyte Pibrac, oder „Der Siebte“, wie er genannt wird, wurde vor 30 Jahren unfreiwillig in den Ruhestand versetzt, da nur noch der Scharfrichter der Hauptstadt vollstrecken darf. Ein unerträglicher Zustand für Hippolyte, der inständig hofft, dass dieses Dekret bald wieder aufgehoben wird. Sein Sohn Léon hingegen hat nicht im Geringsten den Wunsch, „Der Achte“ zu werden. Als erster aus der Familie hat er sich mit einem Mädchen vermählt, das nicht aus einer anderen Scharfrichterfamilie kommt und versucht nun, sich in die städtische Gemeinschaft einzufügen.

     

    Meine Güte, was hatte ich einen Spaß an diesem Buch! Gut, jetzt mag man mir unterstellen, dass ich einen Hang zum Makabren hätte, aber ich finde diese Geschichte ungemein spannend. Heute verurteilen wir natürlich – und zu Recht! – die Todesstrafe und blicken mit Abscheu auf grausame Hinrichtungsarten wie das Rädern, aber für jemanden, der im 17. Jahrhundert lebte, gehörten diese Dinge nun mal zum ganz normalen Alltag. Besonders interessant ist dabei, dass man diese Strafen befürwortete, ihrem Vollzug mit großem Vergnügen beiwohnte und gleichzeitig den Vollstrecker verachtete. Ein Verhalten, das sich übrigens auch zu Zeiten des „Siebten“ nicht geändert hatte.

     

    Das Buch bietet einen guten Überblick, ist an manchen Stellen grausig, an anderen sehr unterhaltsam. Übrigens wird keineswegs nur Mitgefühl mit dem aus der Gesellschaft ausgeschlossenen Scharfrichter geweckt, im Gegenteil wird auch deutlich, welche Privilegien und Vorteile zu diesem Stand gehörten. Zu meiner eigenen Überraschung stellte ich fest, dass mir Hippolyte ungeheuer sympathisch war, auch und gerade dann, wenn er sich so benahm, wie man es von ihm erwartete. Die 350 Seiten lasen sich viel zu schnell weg, ich hätte gerne noch länger am Leben dieser ungewöhnlichen Familie teilgenommen.

     

    Fazit: Toller historischer Roman mit schwarzem Humor. Informativ und gleichzeitig sehr unterhaltsam!

     

    Den Titel der Rezi habe ich mir übrigens aus dem Familienwappen der Pibracs ausgeliehen. Und als Schlusszitat habe ich noch einen kleinen Einblick in die Ausbildung eines angehenden Henkers…

    »Es ist sehr wichtig, daß die beiden Holme genau senkrecht stehen, sonst gleitet das Fallbeil nicht richtig und schneidet schlecht. Dann mußt du den Kopf mit dem Messer abtrennen. Das ist eine schmutzige Arbeit und macht bei den Zuschauern keinen guten Eindruck.«

  17. Cover des Buches Flucht aus Lager 14 (ISBN: 9783328104780)
    Blaine Harden

    Flucht aus Lager 14

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Lynn11

    Shin's Beografie ist kaum zu verstehen und schwer zu verdauen. Mein Titel "das Tier Mensch" bezieht sich in diesem Fall nicht auf Shin, sondern auf die politische Führung von Nordkorea. Lass das Volk Hunger leiden, bestimme Gruppierungen die einander denunzieren, lass Folter an der Tagesordnung werden und schon hast du die perfekten Marionetten. Shin wurde in einem norkoranischen Gefangenlager geboren und nur mit Glück konnte er fliehen. Noch heute quälen ihn Schuldgefühlen seiner damaligen Handlungen. "Shin, was dir angetan worden ist, spricht dich von jeglicher Schuld frei. Es ist nicht das was damals zählte, sondern was für ein Mensch du heute bist! Dies gilt übrigens für uns alle!"

  18. Cover des Buches Schmutzige Seelen (ISBN: 9782919807505)
    Mark Franley

    Schmutzige Seelen

     (39)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Der erste Krimi seit langem und ich konnte es kaum weglegen. Man verfolgt die Jagd nach dem Serienmörder und will wissen, wer es ist. Eva und Ruben sind keine „normale Charaktere“ und ich mag sie gerade deshalb sehr. Ruben hat eine Art, die einfach toll ist. Erst war ich mir sicher, wer der Mörder ist, dann nicht mehr. In dieser Geschichte wird man überrascht, nicht nur durch Wendungen, sondern auch durch die Gefühlswelten der Charaktere. Gerne lese ich, auch die anderen Bändern der Reihe. Spannung pur bis zur letzten Seite.

  19. Cover des Buches Heinrich VIII. Mein Leben (ISBN: 9783442440047)
    Margaret George

    Heinrich VIII. Mein Leben

     (64)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros

    Er hatte sechs Frauen und ließ zwei von ihnen köpfen; er brach mit dem Papst, der ihm die Scheidung von Katharina von Aragon verweigerte, und er gründete die englische Staatskirche, zu deren Oberhaupt er sich erklärte; er ließ seinen Freund Thomas Moore, den Lordkanzler und Humanisten, hinrichten und wünschte sich verzweifelt einen Thronerben: Heinrich VIII., Englands faszinierendster König und Vater von Elisabeth I. 

    Dieser Roman ist der zweite aus der Feder von Margaret George, den ich bisher gelesen habe. Wie auch das erste Buch, hat mich die Lebensgeschichte von Heinrich VIII in Bann gezogen.

    Die Autorin versteht es, dem Leser historische Persönlichkeiten näher zu bringen, indem sie eine wunderbare Mischung aus eigenen Ideen und historischen Fakten verwendet, die ihre Handelnden schnell realistisch und liebenswert erscheinen lassen. Sogar der englische König Heinrich, welcher hauptsächlich bekannt für seine sechs Ehen, die fast alle tragisch endeten, und seinen Jähzorn, der heutzutage diversen Krankheiten zugeschrieben wird, erscheint in diesem Buch sympathisch und freundlich. 

    Der gesamte Roman ist in Form eines Tagebuchs geschrieben, welches der König selbst verfasst hat. Unterbrochen wird die Geschichte von Anmerkungen und teilweise spitzen Kommentaren seines einstigen Hofnarren Will. 
    Dass zwischen den nachweisbaren geschichtlichen Tatsachen viele eigene Gedanken der Autorin verstrickt sind, fällt beim Lesen überhaupt nicht auf, wie ich finde. Es scheint fast so, als lese man wirklich das geheime Tagebuch eines Regenten. Dies gibt dem Buch eine besondere Note.
    Jetzt, nachdem ich den Roman ausgelesen habe, bleibt fast das Gefühl, als hätte man den König tatsächlich durch sein Leben begleitet.

    Mit einer tollen Wortgewandtheit und wunderbarem Ausdruck, hat die Autorin hier das Portrait eines interessanten Mannes gezeichnet, der die Geschichte seines Landes, eines Königreichs geprägt hat. 

    Mir hat dieser historische Roman ausgesprochen gut gefallen, daher vergebe ich fünf Sterne. 

  20. Cover des Buches Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1) (ISBN: 9783864931451)
    Anders Roslund

    Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Lesensundspielenddurchsleben

    Ich hab mich schon sehr auf diese Krimi-Reihe gefreut. Ich mag skandinavische Krimis sehr gerne und hab in meiner Schulzeit einige davon gelesen. Auch hier hatte ich das Gefühl, gleich in einen solchen geraten zu sein. Der Anfang begann spannend und vielversprechend. Es wurde so erzählt, dass ich gleich das Gefühl hatte, mitten in diesem Haus zu sein. Was mich dann aber etwas verwirrte, war, dass es in der Geschichte dann einen Cut gab und neue Protagonisten auftraten. Ich konnte diese beiden Handlungsstränge nicht so recht zusammenbekommen. Zum Schluss fügte sich dann alles aber dennoch zusammen.
    Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gut gefallen. Zwischendurch fand ich die Geschichte aber sehr zäh und langatmig. Der Schluss hat mich dann wieder ein wenig versöhnt.

  21. Cover des Buches 13 Stufen (ISBN: 9783328101536)
    Kazuaki Takano

    13 Stufen

     (39)
    Aktuelle Rezension von: trollchen

    13 Stufen

    Herausgeber ist Penguin Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (13. November 2017) und es hat 400 Seiten.

    Kurzinhalt: Ein unschuldig wegen Mordes zum Tod Verurteilter soll hingerichtet werden. Der ehemalige Gefängnisaufseher Nangō und der auf Bewährung entlassene Jun'ichi erhalten den Auftrag, den wahren Täter zu finden. Für das ungleiche Ermittlerduo beginnt damit nicht nur ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit, sondern beide müssen sich auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

     Bestsellerautor Kazuaki Takano erzählt eine fesselnde Geschichte voller unerwarteter Wendungen und falscher Fährten bis hin zum furiosen Showdown. Am Beispiel der in Japan noch angewandten Todesstrafe stellt er die Frage nach Schuld und Reue, nach dem Recht auf Vergeltung. Dabei erzeugt seine vielschichtige Erzählweise eine außergewöhnliche Spannung, die den Leser bis zur letzten Seite nicht loslässt.

    Meine Meinung: Ich hab schon ein Buch von dem Autor gelesen und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Es ist kein Buch über blutrünstige Dinge oder so, sondern hier geht es viel um Gefängnis und die Pflichten eines Japaners. Und die werden so gut und präzise beschrieben, dass  man alles gut verstehen kann. Ich fand die beiden Protagonisten sehr sympathisch und ich konnte ihr Handeln auch nachvollziehen. Ausserdem  baut der Autor so viele unerwarteten, aber doch schlüssige Entwicklungen ein, dass man als Leser immer wieder überrascht wird. Immer wieder wird der Leser mit Todesängsten, Wünschen, aber auch Selbstzweifeln konfrontiert. Ich war immer in Gedanken nach dem Lesen und habe überlegt, wie ich mich entscheiden würde.

    Mein Fazit: Nicht ganz so spannend wie der Vorgänger, aber auch sehr packend. Ich vergebe 4 gute Sterne und kann es jedem Fan empfehlen.

  22. Cover des Buches Rosenrot Mausetot (ISBN: 9783404151738)
    James Patterson

    Rosenrot Mausetot

     (162)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Bankraub, Mord und Familiendrama. - Endlich mal Spannung in der Reihe!

    Inhalt:
    Alex Cross kämpft in diesem Band an drei verschiedenen Fronten. Zum Einen ist er noch immer ein Polizist mit Haut und Haaren und muss eine Serie von Banküberfällen aufklären. Es ist irgendwie immer die selbe Handschrift, es sind aber immer wieder verschiedene Täter. Da muss ein einziger genialer Kopf dahinter stecken. Und der entledigt sich seiner „Gehilfen“ auch noch auf nicht gerade elegante Weise. So kommt zum Bankraub auch noch Mord.
    Die Probleme mit seiner Verlobten Christine werden auch immer größer, statt kleiner. Die Entführung aus dem voran gegangen Band steckt ihr noch immer im Leib und sie kann sich auf Alex einfach nicht mehr unvoreingenommen einlassen.
    Und dann wird zu allem Überfluss die Tochter von Alex krank. Sie erleidet epileptische Anfälle, wird ins Krankenhaus eingeliefert und muss operiert werden.
    Alex hat hart zu kämpfen, will er die Ermittlungen voran treiben und ans Ziel bringen, aber auch für seine Familie da sein.

    Der erste Satz:
    „Brianne Parker sah nicht wie eine Bankräuberin oder Mör-derin aus – ihr niedliches Babygesicht täuschte alle.”

    Der letzte Satz:
    “Er gab den Ton an. Er hatte die Kontrolle.”

    Fazit:
    Mein letzter Band dieser Reihe. Die anderen zwei, die ursprünglich noch in meiner Leseliste waren, habe ich gnadenlos aus der Liste verbannt. Es heißt doch immer, dass man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist. In dem Fall habe ich dieses Buch als das Beste der bisher gelesenen empfunden und wollte die Reihe einfach mit einem guten Gefühl beenden.
    Die Handlung ist abwechslungsreich. Es geht nicht stur um die Ermittlungen, es ist auch Familiendrama vorhanden und die verqueren Gedanken des “Täters”. Bis zum Schluss bleibt es spannend, da man auch als Leser wirklich erst im letzten Absatz erfährt, wer nun wirklich der Täter war. Also ist der langweilige Erzählkram am Ende nicht da.
    Einen Film hatte ich beim Lesen allerdings nicht vor Augen. Deswegen gibt es auch einen Stern Abzug. Ansonsten war ich von dem Buch aber richtig begeistert, weil auch diese ganzen Liebesszenen nur sehr sparsam involviert waren.

    Ich will nicht lang reden. Einfach klasse eines der besten Bücher dieser Reihe!
  23. Cover des Buches Gladiatoren (ISBN: 9783933203908)
    Alan Baker

    Gladiatoren

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Ein Buch über die "Superstars" des antiken Roms, also im Prinzip der ganzen damals bekannten Welt ! Alan Baker deckt in seinem Werk quasi alles ab, was man wissen kann, muss und sollte. Die ursprüngliche Bedeutung der Gladiatorenkämpfe als letzte Ehrerbietung für Verstorbene, über die Politikmache mit Hilfe der Veranstaltungen mit den kämpfenden Gladiatoren, über den Aufstand des Spartacus. Von den Arten der Kämpfe in Form von Christen gegen wilde Bestien, Gladiatoren gegen diese wilden Bestien und den Höhepunkten mit professionellen Kämpfen zwischen Gladiatoren und Gladiatoren, über die Arten der Gladiatoren an sich, bis zu Kaisern, die selbst ihr Glück als Kämpfer in der Arena versuchten. Und letztendlich erklärt er auch, wie diese Kämpfe als Hinrichtungen funktionierten und wie diese grausamen Kämpfe ihr Ende fanden. Alles abdeckend ist dieses Werk eine sehr gute Ausarbeitung auf diesem Gebiet, mit dem sich der Leser eine grobe, aber umfassende Meinung bilden kann. Es ist zwar oberflächlich gestaltet, versucht aber auch nicht den Anscheind einer äußerst ernsten wissenschaftlichen Arbeit zu erwecken, führt aber trotzdem einfach verständlich und 'spielerisch' in die römischen Fachbegriffe ein. Tolles, informatives Buch !
  24. Cover des Buches Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber (ISBN: 9783426529430)
    Christian Handel

    Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber

     (124)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Um Max von dem Tod seiner Großmutter hinweg zu helfen, nimmt dessen beste Freundin Robin ihn mit auf eine Party ganz im Stil der 1920 Jahre. Dort trifft Max auf den faszinierenden Lenyo, schnell sprühen zwischen den beiden die Funken. Doch dann wird die Party angegriffen, und Lenyo bringt Max und Robin in eine Parallelwelt, in dem das Berlin der 20er Jahre immer noch lebendig ist und von der strengen Herrscherin Tamyra regiert wird...


    Für die Fantasydilogie "Spiegelstadt" haben sich die beiden erfolgreichen Autoren Christian Handel und Andreas Suchanek zusammengetan und mit dem ersten Band "Tränen aus Gold und Silber" direkt vorgelegt. Schon kurz nach dem Beginn gibt es eine wesentliche Entdeckung, die Hauptfigur Max aus der Bahn wirft, erst danach werden nach und nach auch das Setting und die Figuren vorgestellt. So ist schnell eine markante Spannung zu spüren, ich war direkt gefesselt und habe dadurch schnell in das Buch hineingefunden. Schön, dass die beiden Autoren es dabei nicht vernachlässigt haben, die beiden Welten - das heutige sowie das Berlin der 20er Jahre - sehr lebendig und eingängig zu gestalten. Wie die Ideen des Feenreichs mit seinen heftigen Kämpfen und düsteren Intrigen eingeflochten wurde, hat mir sehr gefallen.


    Wie in so vielen aktuellen Jugendfantasyromanen darf auch hier eine Liebesgeschichte nicht fehlen, doch wie Max und Lenyo miteinander harmonieren, bringt noch einmal eine ganz eigene Stimmung mit ein, die mir sehr gefallen hat. Diese ist zudem gelungen mit dem Handlungsbogen verbunden und drängt sich dadurch nicht einseitig in den Vordergrund, sondern ergänzt und bereichert diesen vielmehr. Durch die vielen Wendungen und neuen Erkenntnisse bleibt der Roman durchgängig sehr kurzweilig, es gibt aber auch kleine Verschnaufpausen, die dazu dienen, die Atmosphäre noch weiter zu verdichten.


    "Tränen aus Silber und Gold" hat mich schnell in seinen Bann gezogen und überzeugt mit der sehr stimmungsvollen, aber auch temporeichen Handlung. Das Setting ist faszinierend und verbindet historische mit fantastischen Elementen und unserer heutigen Welt. Die Figuren sind zudem lebendig und vielseitig gestaltet, sodass ich sie schnell in mein Herz geschlossen habe. Ich freue mich schon auf den zweiten und abschließenden Teil der Reihe.

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