Bücher mit dem Tag "hintergrundwissen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hintergrundwissen" gekennzeichnet haben.

51 Bücher

  1. Cover des Buches Throne of Glass – Celaenas Geschichte Novella 1-5 (ISBN: 9783423717588)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Celaenas Geschichte Novella 1-5

     (401)
    Aktuelle Rezension von: JackandRocky

    Die Throne of Glass Reihe ist in meinen Augen eine der besten Fantasyreihen schlechthin.

    In den jeweiligen Bänden passieren so viele spannende, berührende und mitreißende Dinge, dass ich jedes Mal hin und weg bin.

    Das Besondere an den Büchern ist, dass gefühlt in jedem Kapitel etwas passiert und die Spannung dadurch kontinuierlich hoch gehalten wird. In allen Bänden erfährt man mehr und mehr über Celaena aka Aelin. Im Grunde bleiben auch keine Fragen übrig, die den Fortlauf der Geschichte stören aber viele Andeutungen machen Lust auf mehr.

    Und dieses "mehr" findet sich in der Novella. 🤩

    Hier erlebt man die Geschichte mit Rolfe in Skulls Bay und die Befreiung der Slaven. Wir werden mitgenommen nach Innish zu Yrene Towers und lernen Ansel in der Red Desert bei den schweigenden Assassinen kennen.

    Das Buch ist aufgeteilt in 5 Abschnitte und die letzten beiden spielen sich in Rifthold ab und erzählen von Arobynn, Sam und Celaena und wie sich alles gefügt hat, bevor man mit Throne of Glass Band 1 - Die Erwählte mit Celaena in Endovier startet. Da ich nichts spoilern möchte, schreibe ich hier nicht mehr zum Inhalt aber das Buch ist soooo gut!!!

    Ich habe es direkt nach Band 6 gelesen und vor dem großen Finale in Band 7. Und darüber bin ich echt froh. Vieles ist jetzt klarer, ich habe mir selbst nichts gespoilert und freue mich nun wie verrückt auf das ein oder andere Wiedersehen von Protas in Band 7.

    Man sollte die Novella keinesfalls vor Band 3 lesen, weil man sich sonst Plots zerstört. Wer sich auch in Band 6 - Der verwundete Krieger noch überraschen lassen will, sollte sie auch davor nicht lesen. Aber auf jeden Fall vor Band 7 um manche Verbindung besser verstehen zu können. 


  2. Cover des Buches Die Macht der Geographie (ISBN: 9783423350433)
    Tim Marshall

    Die Macht der Geographie

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Warum kämpft Russland so erbittert um einen Hafenzugang? Was steckt hinter Chinas globalen wirtschaftlichen Tätigkeiten? Wieso klammern sich die Briten an die Falklandinseln? Und wie hat die Kolonialisierung die politische und wirtschaftliche Situation der Welt von heute geprägt? Interessant, umfassend und kenntnisreich rollt Tim Marshall Weltgeschichte und Weltpolitik vor dem verblüfften Leser aus, der so viel zu kennen meint und jetzt doch alles in einem neuen Licht betrachten muss. Entscheidungen von Politikern sind niemals frei – sie sind begrenzt von der Geographie. 

    Der Leser kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Viele Überzeugungen werden in Frage gestellt, scheinbar willkürliche Ereignisse werden verblüffend logisch erklärt. Alles kenntnisreich, fundiert und mit Witz auf fast unwahrscheinlich wenigen Seiten präsentiert. Ein Anhang mit der zugrundeliegenden Literatur lädt zum Weiterstöbern ein. Die kurzen Kapitel, die jeweils ein eigenes Land bzw. Gebiet abhandeln, geben einen tiefen Einblick in andere Kulturen, ihre Geschichte und Völker. Erschütternd ist, wie viele aktuelle Probleme der Welt aus der Kolonialisierung stammen, durch Unwissenheit, Gier und eine bittere Gleichgültigkeit der europäischen Kolonialmächte produziert. 

    Eine hochinteressante Lektüre, die sich nicht aus der Hand legen lässt! Unterhaltsam und informativ, dabei stets sachlich und fundiert. Brillant!

  3. Cover des Buches Bella und Edward: Die Welt von Bella und Edward (ISBN: 9783551312211)
    Stephenie Meyer

    Bella und Edward: Die Welt von Bella und Edward

     (255)
    Aktuelle Rezension von: Blog_Geschichten

    Ich habe spannende Fakten und Geheimnisse rund um die Welt von Bella und Edward erwartet.
    Irgendwelche Dinge, die das Buch besonders gemacht hätten.

    Es ist ein nettes Buch das man als Einschlaflektüre nutzen kann, denn hier haben nur wenige Seiten direkt diesen Effekt auf mich. Ich kann selbst nicht erklären was genau ich erwartet habe, aber irgendwie doch schon mehr. Mehr Dinge, die ein Fan nicht sowieso schon weiß.

  4. Cover des Buches Die Angst des weißen Mannes (ISBN: 9783548373591)
    Peter Scholl-Latour

    Die Angst des weißen Mannes

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Avatarus
    Gelesen habe ich es, weil es mir zur Ergänzung von Sarrazins Buch empfohlen wurde. Dahingehend wurde ich enttäuscht, dass ich darin keine Ergänzung sehe. Es es eher ein Rundumschlag an politischer Informationspreisgabe rund um den Bereich Südostasien und Lateinamerika. Einer der positiven Nebeneffekte ist, dass das Buch vieles relativiert, was in der täglichen Presse als ach so dramatisches plakatiert wird. Ich bewundere die Stoizität von Scholl-Latour. Wenn man, weit weg von der Propaganda des Westens sich vor Ort darüber informiert, einen Vergleich von vor 50 Jahren und heute ziehen kann und trotzdem noch so "ruhig bleibt", muss über ein wirklich wahres Gemüt verfügen. Ich stimme sicherlich nicht mit allen Meinungen überein, vor allen Dingen wenn es um China und den grossen Führer geht. Kann/darf ein Volk der Meinung sein, dass sie die Leistungen des "grossen chinesischen Führers" im nachhinein als positiv beleuchtet, wenn über 50.000.000 Chinesen für diesen Fortschritt mit ihrem Leben bezahlen mussten...was wäre wenn, er nicht da gewesen wäre. Schwer verdaubare Meinung. Aber vielleicht muss man mit viel moralischen Abstand sagen, dass diese provokative Meinung letzten Endes für ein Volk doch das richtige war. Der Erfolg gab ihm recht. China wächst derart als beherrschende Weltmacht über sich hinaus, dass es bald mit den US auf gleicher Augenhöhe in die Zukunft manövriert. Es ist nur eine Facette der Informationen einer Welt, die weit weit weg von uns ist. Nicht nur auf der Landkarte, sondern auch im Wissen. Dieses Buch ist extrem Empfehlenswert und ist mit Sicherheit nicht das letzte gewesen, was ich von Herrn Scholl-Latour gelesen habe!
  5. Cover des Buches Choral des Todes (ISBN: 9783404160396)
    Jean-Christophe Grangé

    Choral des Todes

     (110)
    Aktuelle Rezension von: simonfun
    Arische Nachfolger einer Schreckensherrschaft verüben unheimliche Morde? Krass, aber gut!
    Schnell wird dem Leser klar, welche Kernbotschaft der Autor im Sinne hatte.
    Die Umsetzung, Spannung und teilweise hochkommende Aversion meinerseits hat der Autor gut hochgekitzelt. Respekt!
    Wie auch immer - Leser müssen auf die Geschichte eingehen, dann kalppt's!
  6. Cover des Buches Der Fluch der bösen Tat (ISBN: 9783548376226)
    Peter Scholl-Latour

    Der Fluch der bösen Tat

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In "Der Fluch der bösen Tat" hat der renomierte Journalist Peter Scholl-Latour in einem letzten Buch vor seinem Tod seinen Eindruck zu der Lage im nahen und mittleren Osten niedergeschrieben.
    Der Autor entwickelt seine Meinung an vielen persönlichen Beispielen und Eindrücken, die er auf zahlreichen Reisen und Treffen mit wichtigen Persönlichkeiten erhalten hat. Dadurch bietet das Buch definitiv viele spannende Eindrücke und Perspektiven auf die Situation vernab der allgemeinen Medienberichterstattung.
    Leider empfand ich das Buch etwas unstrukturiert, so dass mir der
    Einstieg sehr schwer gefallen. Darüber hinaus holt der Autor den
    geneigten Leser, der sich vielleicht noch nicht allzu sehr über die
    allgemein bekannte Medienlage hinaus mit der Thematik beschäftig ab,
    überhaupt nicht ab. Man findet sich sofort in einem Wust von
    Fachbegriffen der muslimischen Welt wieder, die sich ohne weitere
    Recherche leider nicht in Zusammenhang bringen lassen.
    Deshalb kann ich das Buch leider nur als interessante Quelle für
    Leute empfehlen, die sich eh schon sehr mit dem Thema beschäftigt
    haben. Zusätzliche Quellenverweise hätte ich übrigens auch ganz hilfreich
    gefunden. Diese sucht man aber bei Herr Scholl-Latour auch vergeblich.
  7. Cover des Buches Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten (ISBN: 9783710605307)
    Angela Stöger

    Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Sigrid1

    Dieses Buch ist wirklich sehr interessant. Es gibt einen Einblick in die akustische Welt der Tiere. Ich habe viele überraschende Infos über Tiere und ihre Kommunikation erfahren. Es hat großen Spaß gemacht, diese vielen verschiedenen Dinge über Tiere zu erfahren. Es war eine richtige Reise in unbekannte Gebiete. Am schönsten war natürlich die akustische Wiedergabe von Tiergeräuschen anhand der QR-Codes. Es hat mich echt überrascht und ich konnte einige Leute mit den Tierstimmen in die Irre führen. Ich habe sie u.a. meinen Neffen vorgespielt und sie sollten dann erraten, was bzw. wen sie da hören. Und das war alles andere als einfach. Ich war wirklich über die Bandbreite der Geräusche erstaunt und wie abweichend sie von meinen Vorstellungen waren. Es ist ein interessantes Gebiet und da gibt es sicher noch viel zu erforschen.

    Der Aufbau des Buches ist sehr gut. Die Überschriften der einzelnen Kapitel erklären gut, worin es in diesem Abschnitt geht. Der gut lesbare und verständliche Text wird aufgelockert mit Bildern und natürlich den QR-Codes. Die anhängenden Literaturhinweise sind interessant, allerdings meist in englischer Sprache. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und mein Bild von einigen Dingen doch geändert. Es ist lehrreich, aber auf eine unterhaltsame Art und Weise. Man kann das Buch flüssig lesen und ich habe es immer mal wieder in die Hand genommen, um die Episoden nochmals zu lesen. Es ist unterhaltsam und ich finde, die Autorin hat das Sachwissen in einer unterhaltsamen Lektüre verpackt. 

    Ich kann das Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen und der Leser wird überrascht sein, von den vielen interessanten Fakten, die er dort neu erfährt.

  8. Cover des Buches Die größten Rätsel der Kunst. Die geheimen Botschaften hinter den bedeutendsten Werken der Kunstgeschichte (ISBN: 9783809443070)
    Éléa Baucheron

    Die größten Rätsel der Kunst. Die geheimen Botschaften hinter den bedeutendsten Werken der Kunstgeschichte

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese

    Im Bassermann Verlag erscheint der Bildband "Die größten Rätsel der Kunst", darin stellen Eléa Baucheron und Diane Routex 36 verschiedene Kunstwerke vor und erkunden die Geheimnisse dieser Werke.  

    Das Buch gliedert sich in vier Kapitel: Schicksal, Identität, Erschaffung und Bedeutung. Jedem Kapitel sind verschiedene Kunstwerke zugeordnet, zu jedem folgt eine kurze Beschreibung mit Hintergrundinformationen und eine Abbildung des Gemäldes oder Objekts. Erst mit dem nötigen Hintergrundwissen zeigen sich die Geheimnisse mancher Werke, die als Botschaft getarnt in die Kunst einfließen.

    Den Anfang machen die mysteriösen Moai-Steinriesen auf den Osterinseln, die im Schnitt 6 Meter hoch sind und zwischen 1000 und 1650 ohne große technische Hilfsmittel erbaut wurden. Wie es den Erbauern damals gelungen ist, die Tonnen schweren Steinfiguren zu transportieren und an dieser Stelle aufzurichten, ist bis heute ein Rätsel.

    Untersucht wird das Geheimnis um zwei Porträts des Dr. Gachet von Van Gogh, von denen eines heute verschollen ist.

    Hinter der von Heinrich Schliemann gefundenen sogenannten Maske des Agamemnon verbirgt sich nicht nur das trojanische Rätsel, es stellt sich auch die Frage, ob Schliemann ein Hochstapler war.

    Wer verbirgt sich hinter der besonderen Darstellung der Mona Lisa und warum behielt Leonardo da Vinci dieses Bild bis kurz vor seinem Tod, obwohl es eine Auftragsarbeit war?

    1513 schuf Quentin Metsys ein Ölbild mit einer hässlichen Königin, als in dieser Zeit die Porträtkunst ihre Blütezeit hatte und Menschen selten als Karikatur dargestellt wurden. Warum malte er so eine Darstellung?

    Die Selbstbildnisse von Rembrandt sind zahlreich, es sind ungefähr einhundert. Was trieb diesen Künstler zu so einer besessenhaften Selbstdarstellung?

    Weiterhin geht es den Werken von Dürer, Raffael und Tintoretto auf die Spur, außerdem werden die Sphinx von Gizeh, Geoglyphen in der peruanischen Wüste und eine Höhlenmalerei aus der Urgeschichte einer besonderen Betrachtung unterzogen. Hier wird ein Querschnitt an weltberühmten und weniger bekannten Werken geboten, der viele Epochen umfasst. Dieser hochwertig gearbeitete Band lässt Kunstinteressierte in die Geschichte der Werke eintauchen und öffnet durch die nicht immer offensichtlichen Geheimnisse den Weg für Gedankenspiele und Fragen über das Gesehene. Einige Forschungsergebnisse werden erläutert und das sorgt oft für völlig neue Erkenntnisse des Kunstwerks oder der Absicht des Künstlers. Die Kunstwerke erfreuen den Betrachter und auch die Geheimnisse sorgen für Staunen und Bewunderung der Aussagefähigkeit mancher Kunstschaffenden.
    rst mit dem nötigen Hintergrundwissen zeigen sich die Geheimnisse mancher Werke, die als Botschaft getarnt in die Kunst einfließen.

    Wer sich gern mit Kunst beschäftigt und die Rätsel ihres Ausdrucks oder Schaffens erkunden möchte, wird an diesem schönen Bildband viel Freude haben. Ein weltweiter Museumsbesuch, den man vom heimischen Sofa aus unternehmen kann.

  9. Cover des Buches Afrikanisches Fieber (ISBN: 9783492406079)
    Ryszard Kapuscinski

    Afrikanisches Fieber

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Cosifan
    Dieses Buch kann ich nur jedem, der an Afrika und seinen Menschen interessiert ist, wärmstens empfehlen. Der Autor, Jahrgang 1932, ist ein polnischer Journalist und hat seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts viele Jahre in Afrika gelebt und gearbeitet. Er ist tief eingetaucht in die Geschichte des Kontinents und hat viele Umstürze, Rebellionen und Bürgerkriege hautnah miterlebt. Er hat bewusst in afrikanischen Vierteln gelebt, um so den Austausch mit der einheimischen Bevölkerung zu haben, und ist auf unterschiedliche Weise, mit Zug, Lastwagen, Autos in das Innere Afrikas gereist, wohin ein normaler Europäer seinen Fuß nie setzt. Seine Schilderungen sind teilweise lapidar, aber immer treffend, packend, nie langweilig. Das Buch erweckt ein tieferes Verständnis für Afrika und seine Bewohner. Und erleichtert vielleicht auch das Verständnis für andere Verhaltensweisen, die Afrikaner in Europa an den Tag legen und die uns fremd erscheinen. Fazit: 5 Sterne
  10. Cover des Buches Mafia (ISBN: 9783426426616)
    Petra Reski

    Mafia

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Kathrincc
    Zum Niederknien gut recherchiert, emotionslos geschrieben, um dabei nicht völlig zu verzweifeln. Erschütternd, interessant und gut zu lesen!
  11. Cover des Buches Die Wissenschaft von Mittelerde (ISBN: 9783806245141)
    Jean-Sébastien Steyer

    Die Wissenschaft von Mittelerde

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Fever

    „Die Wissenschaft von Mittelerde“, herausgegeben von Roland Lehoucq, Loїc Mangin und Jean-Sébastien Steyer, präsentiert sich zwar auf den ersten Blick als reich bebilderter Band zum Schmökern und Staunen, hat es jedoch in sich. Mit einem enormen Detailreichtum und fachlicher Kompetenz sezieren die Autor*innen des populärwissenschaftlichen Bandes Tolkiens Worldbuilding und seine Hintergründe in zeitgenössischen Diskursen, Geschichte und Mythologie aufs Genaueste. Nichts für Gelegenheits-Fans!


    Es gilt als allgemein bekannt, dass der äußerst gebildete Tolkien sich bei der Erschaffung von Mittelerde nicht allein auf seine Phantasie verließ, sondern sich an vielen Bereichen der Wissenschaft bediente, von mittelalterlicher Literatur über Linguistik bis zu zeitgenössischer Philosophie. Mithilfe von Tolkiens umfangreichem Briefkorpus haben sich die 38 Beitragenden von „Die Wissenschaft von Mittelerde“ der Mammutaufgabe gewidmet, diese Einflüsse sichtbar zu machen, zugleich aber auch die Naturgesetze von Mittelerde zu analysieren. Es kommt dabei eine erstaunliche Materialfülle zusammen, die auf beeindruckende Weise verdeutlicht, wie penibel Tolkien auf die Stimmigkeit von Details in seinem Weltenbau bedacht war.


    Besonders empfehlenswert und durchaus nicht humorlos sind die Artikel des Bandes, die moderne Methoden der Wissenschaft auf Tolkiens fiktionale Welt anwenden, etwa Dan Lunts Berechnung eines Klimamodells für Mittelerde – wer hätte gedacht, dass der Westen von Texas Mordor klimatisch am nächsten kommt? Ebenfalls lesenswert ist die Arnaud Varennes-Schmitts wunderbar bebilderte zoologische Einordnung der Olifanten, samt Untergruppierung nach Tolkien-Olifant und Jackson-Olifant. Überhaupt tragen die Illustrationen viel zum Genuss dieses Werks bei, können jedoch nicht davon ablenken, dass der Inhalt im Vordergrund steht. Trivial geht es hier nicht zu, und so erfordert die Auseinandersetzung mit dem Band schon ein tieferes Interesse an der Tolkien’schen literarischen Welt – und nicht zuletzt auch ein gewisses Grundwissen.


    „Die Wissenschaft von Mittelerde“ empfiehlt sich also hauptsächlich für Tolkien-Fans, die sich bereits eingehender mit seinen Werken beschäftigt haben und darüber hinaus auch ein vertieftes Interesse an den Hintergründen haben – eine ziemlich spitze Zielgruppe und kein ganz einfaches Buch. Dafür aber für Tolkien-Begeisterte eine echte Schatztruhe!

  12. Cover des Buches Never Say Anything (ISBN: 9783406688928)
    Michael Lüders

    Never Say Anything

     (60)
    Aktuelle Rezension von: mapefue

    „Die folgende Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten und realen Personen sind nicht beabsichtigt, ergeben sich aber möglicherweise zwangsläufig.“ (Seite 4, links oben). Liebe Leser und Leserinnen dieses Buches, halten Sie sich dieses Zitat immer im Bewusstsein. 

    Überaus provokant könnte ich diese Rezension wie folgt beginnen: „Lesen Sie die Verlagsinformation auf dem Buchumschlag hinten und bilden Sie sich ihre eigene Meinung.“
    Die werden Sie ohnehin bilden, nun meine:
    Die junge Journalistin Sophie Schelling wird von ihrer Redaktion für einen Reisebericht nach Marokko geschickt. Über das Magazin „Outland“ des Marokkaners Hassan Maliki hat sie von einem kleinen Dorf in Marokko gehört, in dem ein Mann eine „Himmelstreppe“ baut, eine freistehende Treppe, die in den Himmel führen soll. Dort, in Gourrama, einem entlegenen Bergdorf angekommen erlebt sie einen Drohnenangriff, entgeht wenig später nur knapp einem tödlichen Helikopterangriff, bei dem der Großteil der Dorfbewohner getötet wird. Trotz einer Schussverletzung retten ihr unbekannt Helfer das Leben und sorgen dafür, dass sie zurück nach Berlin kommt. Sie beginnt mit ihren Recherchen, wer hinter dem Anschlag steckt; dass es Al-Qaida nach allgemeiner Meinung sei bezweifelt sie und vermutet amerikanischen Drohnen und Spezialeinsatzkräfte. Obwohl Schelling stichhaltige Beweise, als Augenzeugin, ihre eigenen Fotos und ein Video der Helikopterpiloten des Angriffs hat, scheut sich ihre Redaktion die Amerikaner öffentlich anzuprangern. Man könnte auch sagen, ihr Chef hat nicht die Eier, Mut zu zeigen. Von ihren Mitarbeitern in der Zeitung gemieden, gerät sie zunehmend in das Visier der Geheimdienste und des Militärs. Wie weit kann die Journalistin gehen um die Wahrheit ans Licht zu bringen ohne ihr Leben aufs Spiel zu setzen? Immer tiefer verstrickt sich Sophie in das Netz eines übermächtigen Gegners, bis aus ihrer Suche ein blutiger Kampf ums Überleben wird. Sophie muss die bittere und enttäuschende Erfahrung machen, obwohl ihre Gegner keine sachlichen Argumente gegen ihre offenlegende Recherche haben, nun versuchen sie als Person zu vernichten. „Langsam spürte sie eine Schlinge um den Hals.“

    Michael Lüders hat mit Sachkenntnis einen spannenden Polit-Thriller geschrieben, bei dem der Grat zwischen Fiktion und Realität nur noch unmerklich zu sein scheint. Polit-Thriller veranlassen den Leser immer, Stellung zu beziehen, auf einer Seite zu stehen. Das macht es schmerzlich und der Leser fühlt sich machtlos – wie unsere Heldin Sophie Schelling.
    Der Schreibstil flüssig und ohne unnötige Umschreibungen. Selbst wenn die Polit-Komponente wegfiele, ergäbe es immer noch einen spannenden und lesenswerten Thriller

    Micheal Lüders startete 2015 mit „Never Say Anything“, dem ersten Polit-Thiller der Sophie Schelling-Serie. 2020 folgte der zweite Band „Die Spur der Schakale“.

  13. Cover des Buches 100 Gründe, Star Wars zu lieben (ISBN: 9783742311962)
    Ken Napzok

    100 Gründe, Star Wars zu lieben

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt: 

    Wenn der Schriftzug des berühmten Prologs über den Bildschirm flimmert und die wohl noch berühmtere Musik einsetzt, schlägt das Herz jedes Star-Wars-Fans höher und lässt Erinnerungen aufleben. 

    Doch was genau löst diese Faszination aus? Über Jahrzehnte hinweg und generationsübergreifenden?

    Ken Napzok moderiert unter anderem den Star Wars-Podcast "ForceCenter".

    Wie er selbst sagt, wurde ihm die Liebe zu Star Wars in die Wiege gelegt: als Einjähriger erlebte er gemeinsam mit seinen Eltern im Autokino den ersten Film der Saga.

    In diesem Buch widmet er sich den 100 bedeutendsten Momenten im Star-Wars-Universum.


    Erscheinungstermin:

    Erschienen 2019, in Deutschland erst 2020.

    Somit sind weder Episode IX noch Serien wie "The Mandalorian" Inhalt dieser Auflistungen.


    Mein Eindruck:

    Zuerst fiel es mir schwer zu sagen, an wen genau sich dieses Buch richtet.

    1. Unwissende und Neulinge in der Star-Wars-Welt? Wenn man vom deutschen Titel ausgeht, hätte ich dies sofort mit einem "Ja" beantwortet. Problematisch wird es allerdings, weil mehr als nur Grundkenntnisse vorausgesetzt werden und viel gespoilert wird. Dies schmälert das Vergnügen eines ersten "Kennenlernens".

    Wer (noch) nicht alle Filme gesehen hat, sollte dies zunächst tun. Gleiches gilt für die Serien "The Clone Wars" und "Rebels". Andernfalls ist es ratsam, entsprechende Kapitel zu überspringen. Zudem sind einige Momente Büchern und Comics entnommen.

    2. Also ein Buch für langjährige Fans? Die müssen selbstverständlich nicht mehr mit 100 Gründen überzeugt werden. 

    Hier wird jedoch durch den Nostalgiefaktor Seite um Seite verschlungen und man erwischt sich immer auf's Neue beim Gedanken, wann und wo man die einzelnen Szenen zuerst gesehen hat.

    Dieses Buch ist somit eher etwas für Kenner, um Erinnerungen aufleben zu lassen, und nicht als "Überzeugung" oder Wink mit dem Zaunpfahl für Unwissende geeignet.


    Die Gliederung ist übersichtlich und gut strukturiert. Eine Einleitung vorausgeschickt und ein paar Punkte zunächst erläutert, kann es losgehen. Von 100 an geht's dann rückwärts bis zum ersten und ultimativen Grund, Star Wars zu lieben. Ein Grund, der bei vielen definitiv unter der Top 10 zu finden ist.

    Etwas unglücklich (überheblich?) gestaltet sind jedoch die Lobeshymnen auf das Buch von diversen Künstlern, Autoren usw. noch VOR dem Vorwort. 

    Man merkt bereits im Prolog wie viel Herzblut in diesem Projekt steckt und wie viel Liebe zum Detail in den einzelnen Abschnitten.

    Beispielsweise Nr. 99 "C-3PO kehrt zurück!"

    inkl. Nennung des genauen Filmtitels, aus dem die Szene stammt, nebst Hinweis auf Buch und Regie:

    Zu Beginn von "Episode IIV - Das Erwachen der Macht" gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Leia und Han wieder vereint ... bis C-3PO fröhlich und unverhofft dazwischenfunkt. Der Droide hat ungewollt ein Händchen für solche Auftritte.

    Mit viel Humor lässt Ken Nazpok eben diese Situationskomik und andere beeindruckende Momente aufleben. All dies geschieht mit viel Hintergrundwissen und auch teilweise aus einer anderen Perspektive, die zum Nachdenken und Weiterfragen anregt.

    Die entsprechenden Bilder hierzu hat man beim Lesen der Zeilen sofort im Kopf. Oftmals auch die passenden Geräusche. 

    Der Autor selbst räumt ein, dass jeder die Szenen subjektiv erlebt und gegebenenfalls ganz anderes - oder nicht so intensiv - empfunden hat. Auch gibt er zu, dass Einiges kontrovers diskutiert wird (z. B. niedliche Ewoks) und überlässt jedem Fan seinen persönlichen Fan-Moment.

    Doch so unterschiedlich die Wahrnehmungen und Geschmäcker aus sind, eines verbindet alle Leser:innen dieses Buches: die Faszination für eine außergewöhnliche Saga, ein modernes Weltraummärchen über Gut und Böse mit vielschichtigen Helden und Schurken.

    "Star Wars ist vergleichbar mit einer beliebten Restaurantkette. Ich meine, jedem schmeckt Star Wars. So viele Optionen, so viel Liebe, doch nicht alles auf der Speisekarte ist etwas für jedermann." (vgl. S  156)


    Fazit:

    May the 4th be with You!

    Eine unterhaltsame Reise für langjährige Star-Wars-Fans.

    Gewisse Vorkenntnisse sind vorausgesetzt, denn Achtung: Spoiler-Alarm.


    ... 

    Rezensiertes Buch: "100 Gründe, Star Wars zu lieben - Eine Hommage an die größte Saga aller Zeiten" aus dem Jahr 2020

    ...

    Datum der Rezension 4. Mai 2022
    May the 4th be with You!

  14. Cover des Buches Winter is Coming (ISBN: 9783806233506)
    Carolyne Larrington

    Winter is Coming

     (78)
    Aktuelle Rezension von: PatriciaJanzen

    Game of Thrones ist eines der größten fiktionalen Universen unserer Zeit. Dahinter versteckt sich jedoch nicht nur eine spannende Geschichte voller Intrigen und verzwickter Kämpfe, sondern auch viel Anlehnung und Parallelen zu unserer wirklichen Geschichte. Die Autorin und lehrende Professorin Carolyne Larrington hat sich damit auseinander gesetzt und aufgearbeitet, wo George R.R. Martins Ideen entstammen könnten. Hierzu konzentriert sie sich besonders auf ihr Metier: mittelalterliche Geschichte und Literatur sowie nordische Sagen und Literatur. 

    Es hat mich während des Lesens sehr fasziniert, wie akribisch die Autorin vorgegangen ist. Zu vielen  bekannten und nicht ganz so bekannten Phänomen aus Serie und Buchreihe hat sie existierende Hintergründe untersucht und dargestellt. Dabei gefällt mir auch die passende Bebilderung des Buches sehr! Um der Autorin gut folgen zu können und vor allem nicht gespoilert zu werden, sollte man jedoch die Serie zumindest bis zu Staffel 5 gesehen haben und/oder die Bücher bis einschließlich Band 7 gelesen haben! Einige Spoiler werden zwar in Form eines Raben je nach Grad ihrer Schwere angezeigt, doch vermeiden lassen sich diese oftmals nicht, um die Geschichte historisch einordnen zu können.

    Dieses Buch ist meiner Meinung nach eines, das man nicht von Seite 1 bis 270 einfach "durchsuchtet". Dafür ist mir persönlich der Schreibstil zu wissenschaftlich. Allerdings ist es toll, um immer mal wieder ein bisschen reinzulesen oder auch bestimmte Phänomene aus der Serie nachzuschlagen, zu denen einen die Hintergründe besonders interessieren. 

    Fans, die mehr wissen wollen, empfehle ich dieses Buch! Ich habe viel dazu gelernt. Von mir gibt es 4 🌟☺️

  15. Cover des Buches Schwarzbuch Markenfirmen (ISBN: 9783548376189)
    Klaus Werner-Lobo

    Schwarzbuch Markenfirmen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Becciboo

    Inhalt : Große Konzerne verfolgen vor allem ein Ziel: maximalen Profit. Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, ethische Grundsätze und Umweltschutz fallen diesem Ziel oft zum Opfer. Daran hat sich seit 2001, als die erste Ausgabe des "Schwarzbuch Markenfirmen" erschien, wenig geändert. Finanz- und Wirtschaftskrisen und die fortschreitende Globalisierung haben die Welt seither stark verändert. Die Autoren nehmen nicht nur neue Global Player (Facebook, Google, Apple) unter die Lupe, sondern auch Banken und altbekannte Klassiker (etwa Coca-Cola). Auch der Macht, die jede und jeder einzelne von uns hat, widmen sich die Autoren, denn die Möglichkeiten, wie wir uns einbringen können, haben sich in den vergangenen Jahren ebenso verändert.

    Dieses Buch zeigt einem die Folgen der Globalisierung, die sonst verschwiegen werden. Es zeigt, wie Großkonzerne mit ihren Arbeitnehmern und der Umwelt umgehen und es ist nach dem Lesen dieses Buch ein Leichtes sich auszumalen, wie lange das noch gut-gehen kann. 
    Besonders gefällt mir, dass Alternativen aufgezeigt werden, auch wenn die manchmal natürlich leider sehr beschränkt sind. Aber so wird hoffentlich auch den Menschen, die sich einreden dass man ja eh nichts ändern kann bewusst, dass sich erst was ändert, wenn man selbst etwas ändert. 
    Das Buch macht einen wütend und traurig zugleich und lässt einen sehr aufgewühlt & mit Unverständnis zurück, was die Jagd nach möglichst großem Profit aus einem Menschen machen kann. Es ist schwer vorstellbar, dass Menschen nicht mehr als Menschen gesehen werden & auch die Erde vollkommen ausgebeutet wird, auch wenn es die einzige ist die wir haben & ihre Ressourcen begrenzt sind. 
    Ich hoffe dieses Buch nehmen sich viele zu Herzen und fangen an etwas zu ändern, denn es wird höchste Zeit.

  16. Cover des Buches Die Welt ist eine Börse: Warum Sie sich in der Weltpolitik auskennen müssen um Ihr Vermögen aufzubauen (ISBN: 9783945794999)
    Markus Gürne

    Die Welt ist eine Börse: Warum Sie sich in der Weltpolitik auskennen müssen um Ihr Vermögen aufzubauen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Isador

    Die Antwort auf diese Frage findet man in dem Buch "Die Welt ist eine Börse" von Markus Gürne .

    In 16 Kapiteln erfährt der Leser, wie er sich dafür sensibilisieren kann, um die Geschehnisse auf dieser Welt bewusst wahrzunehmen. Es werden die Zusammenhänge erklärt und Denkanstöße dafür geliefert, wann man in welche Firmen erfolgreich investieren könnte.

    Neben allen interessanten Informationen fand ich besonders die Checkliste am Ende des Buches sehr hilfreich, in der alle möglichen Geldanlagen mit ihren Vor- und Nachteilen aufgelistet sind.

    Ich empfehle dieses Buch gerne weiter für Menschen, die sich als Laien auf dem Gebiet der Finanzen bezeichnen, aber daran interessiert sind, sich unabhängig von Banken darüber zu informieren, wie sie ihr Geld jenseits von Sparbuch & Co. vermehren können.

  17. Cover des Buches The Turning (ISBN: 9780778303985)
    Jennifer Armintrout

    The Turning

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Mir ist ein peinlicher Fauxpas passiert. Wie ihr sicher alle wisst, ist Jennifer L. Armentrout eine äußerst erfolgreiche, populäre Autorin. Sie wird von vielen Blogger_innen glühend verehrt. Ich hingegen habe bisher noch nie etwas von ihr gelesen, wollte das aber mit „The Turning“ nachholen. Dumm nur, dass dieser Reihenauftakt gar nicht von Jennifer L. Armentrout ist, sondern von Jennifer Armintrout. Noch dümmer, dass mir das erst nach der Lektüre aufgefallen ist. Warum müssen die beiden Damen auch so ähnliche Namen haben? Mein erstes Date mit Jennifer L. Armentrout steht also noch immer aus, dafür habe ich aber nun ihre Namensvetterin kennengelernt.

    Dr. Carrie Ames hat hart dafür gearbeitet, Ärztin zu werden. Doch all ihre Träume platzen in dem einzigen, schrecklichen Moment, in dem sie von einem totgeglaubten Patienten angegriffen und lebensgefährlich verletzt wird. Bereits während der langen Monate ihrer Rekonvaleszenz spürt sie, dass der Angriff sie verändert hat. Wer war dieser Patient, der tödliche Wunden wie durch ein Wunder überleben konnte? Was hat er mit ihr gemacht? Als sie das Krankenhaus verlassen darf, beginnt sie, über ihren mysteriösen Zustand zu recherchieren. Sie findet eine Antwort, die, wenn auch absurd und schier unmöglich, die einzig logische ist: sie ist ein Vampir. Der Fremde hat sie verwandelt und ist somit ihr Erzeuger, an den sie durch ihr gemeinsames Blut für immer gebunden ist. Hals über Kopf stürzt Carrie in einen brutalen Kampf der Vampirfraktionen und muss sich entscheiden: gibt sie dem Sog der Blutsbande nach und schließt sich ihrem sadistischen Erzeuger Cyrus an oder wählt sie seinen Todfeind Nathan, der ihr zwar hilft, sie aber auch ohne zu zögern töten würde?

    Bin ich zu kritisch geworden für Urban Fantasy Vampirromane? Ich merke mehr und mehr, dass diese Spielart des Genres mich kaum noch anspricht, weil die Umsetzung guter Ideen häufig so billig gerät. „The Turning“ war nicht komplett furchtbar, aber einfach hochgradig banal und lieblos, sodass ich mich teilweise sogar gelangweilt habe. Ich hätte nicht bereut, es nicht gelesen zu haben. Es sticht aus der Masse der Vampirromane überhaupt nicht heraus und wirkt, als wäre die Autorin nur auf den Zug aufgesprungen. Da ist keinerlei Brillanz; der Schreibstil von Jennifer Armintrout ist nicht der Rede wert und auf billigste Unterhaltung ausgelegt, ohne wahres Talent. Kein einziges Element ist überzeugend oder glaubhaft ausgearbeitet, obwohl der Ansatz der Vampirfraktionen durchaus interessant und spannend hätte sein können. Nathan ist nämlich nicht nur Cyrus‘ Erzfeind, er ist auch ein Teil der Bewegung – Vampire, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ihre eigene Art auszurotten. Unglücklicherweise setzte Jennifer Armintrout diese Idee viel zu oberflächlich um. Sie hätte einleuchtend erläutern müssen, warum eine den Menschen überlegene Rasse gegen ihren Selbsterhaltungstrieb arbeitet. Sie bietet zwar eine Erklärung an, diese wirkte auf mich allerdings hingeklatscht. Schlechterdings trifft das ebenfalls auf sämtliche Informationen über ihre Vampirwelt zu. Meiner Empfindung nach streute sie Hintergrundwissen nur dann ein, wenn es unbedingt nötig war, um eine bestimmte Szene so durchzuziehen, wie sie sie sich vorstellte. Das ist zu wenig und gab mir das Gefühl, dass ihr Universum nicht gut durchdacht ist.
    Manchmal rettet sich ein Buch, das in Konstruktion und Handlungsaufbau schwächelt, über die Charaktere. „The Turning“ nicht. Ich konnte mich null mit den Figuren identifizieren. Sie verhalten sich alle so inkonsequent und inkohärent, dass ihr Handeln und Fühlen für mich meist keinen Sinn ergaben. Die größte Schwachstelle diesbezüglich sehe ich darin, dass ausnahmslos alle auf Cyrus hereinfallen. Scheinbar ist er so charmant, dass man auch mal vergessen kann, was für ein widerlicher Sadist er ist. Sie bringen sogar Verständnis für ihn auf, weil seine Beziehung zu seinem Daddy ja dermaßen schwierig war. Nicht einmal die Protagonistin Carrie mochte ich, weil sie gekünstelt ist und sich ständig mit völlig unwichtigen Details beschäftigt. Was spielt es für eine Rolle, ob sie sich nun durch die Blutsbande oder durch ihre eigenen Gefühle von Cyrus angezogen fühlt? Dass sie permanent darauf herumreitet, macht es nicht besser oder leichter zu verstehen. Cyrus ist abstoßend, Punkt. Meiner Meinung nach müsste Carrie so oder so vor Selbstekel vergehen. Doch dann wäre die ordentliche Prise Erotik, die offenbar in keinem Vampirroman fehlen darf, natürlich nicht mehr möglich gewesen. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, nach welchem Schema Jennifer Armintrout Prioritäten für ihre Geschichte setzte. Die Handvoll plumpe Sexszenen sind also wichtiger als eine realistische, zugängliche Protagonistin? Entschuldigt bitte, aber das ist doch Bullshit. Ich muss allerdings zugeben, dass es zum Grundtenor des Buches passt, denn Carries Gefühlschaos überstrahlt die Geschichte.

    Es mag sein, dass die Reihe „Blood Ties“ ein internationaler Erfolg ist. Für mich war das Leseerlebnis mit „The Turning“ definitiv kein Erfolg, sondern eher eine Enttäuschung. Ich bin froh, dass mir noch rechtzeitig klar wurde, dass Jennifer Armintrout und Jennifer L. Armentrout nicht ein und dieselbe Person sind. Letzterer hätte ich andernfalls vermutlich Unrecht getan. Meine Beziehung mit Jennifer Armintrout ist an dieser Stelle jedenfalls beendet. Meine Lesezeit ist viel zu kostbar für die stereotype, langweilige Geschichte um ihre Protagonistin Carrie Ames um sie weiter zu verfolgen und ich habe auch keinerlei Interesse daran, mich mit ihren anderen Werken auseinander zu setzen.
    Ich kann euch „The Turning“ nur empfehlen, wenn ihr eine ausgeprägte Schwäche für diese Art von Büchern habt. Ich für meinen Teil werde mir in Zukunft sehr genau überlegen, ob und wann ich wieder zu einem Vampirroman greife.

  18. Cover des Buches Latein in 3 Wochen (ISBN: 9783937446400)
    Felix S. Friedrich

    Latein in 3 Wochen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: muenchhaeuser96
    wow..das buch ersetzt ca. 2-3 jahre unterricht!
  19. Cover des Buches Oasenzeiten (ISBN: 9783868275735)
    Lynn Austin

    Oasenzeiten

     (16)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    „Gott weiß, dass wir alle hin und wieder in die Wüste hinausgeführt werden müssen, um uns von unserer bequemen Selbstgenügsamkeit zu befreien. Wenn er uns aller unserer Ressourcen beraubt, lernen wir vielleicht, uns auf ihn zu verlassen, und wir fangen wieder an zu beten.“

    Lynn Austin, die Bestsellerautorin und meistgelesene Autorin im christlichen Romanbereich, nimmt in ihrem Buch „Oasenzeiten“ ihre Leser mit auf ihre Pilgerreise nach Jerusalem und lässt sie durch die bildhaften Beschreibungen tief ins Geschehen eintauchen.

    Bereits in der Einleitung erzählt sie von einem Umbruch in ihrem Leben und der ungewohnten Leere, die entsteht, nachdem ihre Kinder flügge wurden und ihre eigenen Wege beschritten. Sie bezeichnet geistliche Umbrüche, die mit Zweifel einhergehen und in denen wir ausgedörrt sind, unsere Seele welkt und Gott uns weit entfernt scheint, als „Wüstenzeiten“. Lynn Austin sehnt sich nach Erneuerung, als sie zu dieser zweiwöchigen Reise aufbrach.

    Die Landschaft Israels wird durch die lebendigen Schilderungen der Autorin hautnah erlebbar, Hunger und Durst, sengende Hitze und Trockenheit beinahe spürbar.

    Stets zieht sie Vergleiche zur Heiligen Schrift und flicht biblische Geschehen in ihren Reisebericht mit ein. Das gesamte Buch ist durchzogen von unzähligen Bibelzitaten, und die einzelnen Stationen ihrer Reise werden in jeweils einem eigenen Kapitel erzählt. Jedes dieser Kapitel wird von einem Bibelwort eingeleitet, und im Anschluss an ihren Bericht über die entsprechenden Etappe ihrer Reise, der voller tiefgründiger Gedanken der Autorin ist, stellt sie Fragen zum Gelesenen.

    Sie sinniert über den Glauben in unserem Alltag, stellt einen Bezug unseres Lebens zum Leben zur Zeit Christi her, reflektiert über ihr eigenes, persönliches Glaubensleben und über die Umsetzung biblischer Gebote in ihrem Leben.

    Das Coverfoto dieses Taschenbuches lässt bereits Rückschlüsse auf den Inhalt zu. Mitten im endlosen Sand der Wüste und dem weiten Horizont im Hintergrund befindet sich eine kleine, begrünte Fläche – ein Sinnbild für eine „Oase in der Wüste“. Das Bild weist eine harmonische Farbgestaltung auf, der Buchtitel befindet sich genau im Zentrum und wurde in sehr großen, geschwungenen weißen Lettern gedruckt.

    Besonders einprägsame Zitate aus dem Inhalt wurden in „Merkkästen“ ein zweites Mal abgedruckt, leider wurde hierfür eine schwarze Schrift mit dunkelgrauem Hintergrund gewählt, was meinen Lesefluss ein wenig störte.

    Fazit: Obgleich Lynn Austin in der Kombination von Präsens und Ich-Form einen für mich sehr unangenehmen und unliebsamen Schreibstil verwendet, fand ich das Buch inhaltlich derart gelungen, dass ich nicht umhin kann, es jedem weiter zu empfehlen, der Lust darauf verspürt, an der Seite einer christlichen Bestsellerautorin auf den Spuren der Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten zu wandeln.



  20. Cover des Buches Angel, Der dunkle Engel (ISBN: 9783426620823)
  21. Cover des Buches Massage-Techniken (ISBN: 9783809434726)
    David Chang

    Massage-Techniken

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Heartbooks

    Cover:

    Auf dem Cover sehen wir verschiedene Massagepraktiken, die bildlich dargestellt werden.

    Meine Zusammenfassung und Meinung:

    ‚Massage-Techniken‘ von David Chang ist eine Ansammlung an Massagepraktiken, welche für alle möglichen Leiden ist. Hinten gibt es ein Register mit geschätzt 200 verschiedenen Behandlungsformen für z. B. Migräne, Nervosität, Ohrenschmerzen, Periodenschmerzen, Müdigkeit oder aber auch rheumatische Leiden. Es gibt aber auch Themen wie z. B. Aromatherapie, Akupunktur sowie einfache „Grundtechniken“. Bei jeder Erklärung wird sich ausführlich Zeit genommen, und mit Ganzkörperbildern die Nervenbahnen dargestellt.

    Besonders erstaunlich fand ich, wie viele Nerven an ganz anderen Stellen behandelt werden können. So gibt es zig Zonen, die in den Füßen behandelt werden können. Es gibt ausführliche Tabellen zu verschiedenen Chakra-Punkten. Akupressur fand ich für meinen Geschmack etwas zu viel bzw. würde ich mich nicht trauen, aber die Stellen zu kennen, wo man überall behandelt werden kann, war sehr interessant. Zusammen mit meinem Freund habe ich versucht, einige der Druckpunkte auszuprobieren. Ob es nun wirklich, z. B. bei Kopfschmerzen geholfen hat, kann ich leider nicht sagen, wahrscheinlich fehlt mir auch noch das Fingerspitzengefühl für einige Techniken und Punkte.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde es auch Freunden weiterempfehlen. Es wartet mit einem wirklich fairen Preis auf und ist sehr gut ausgearbeitet mit hilfreichen Bildern. Etwas lustig fand ich auf Seite 204 beim Thema „Menstruationsbeschwerden“, das man wohl aus Versehen ein Portrait von einem Mann zur Erklärung genommen hat. Aber kleine Fehler passieren ja wohl überall

    Bewertung:

    Von mir bekommt dieses Buch 5 Sterne. Der Preis ist fair, die Erklärungen sind toll und es gibt ein breites Spektrum an Behandlungsmethoden für alle möglichen Beschwerden.

  22. Cover des Buches Pergamentum – Im Banne der Prophetin (ISBN: 9783746626925)
    Heike Koschyk

    Pergamentum – Im Banne der Prophetin

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Eliza08

    Über das Buch:

    An einem stürmischen Abend im Jahr 1188 klopft ein Mönch an die Pforte des Nonnenkloster Eibingen. Seine Haare sind schneeweiß, Augenbrauen und Wimpern fehlen, das Gesicht ist fratzenhaft verzerrt.

    Die Nonnen glauben, der Antichrist sei gekommen. Doch es ist Bruder Adalbert vom Kloster Zwiefalten, früher gern gesehener Gast bei der seligen Hildegard von Bingen. Am nächsten Morgen liegt der Mönch tot im Skriptorium, in der Hand ein rätselhaftes Pergament. Kurz darauf stirbt eine Nonne und ein Brand entfacht das Dach der Klosterkirche.

                                                                                                                          
    Im Auftrag der erzbischöflichen Kanzlei soll die Adelige Elysa die mysteriösen Vorfälle als zukünftige Novizin aufklären. Einziger Hinweis ist das Pergament, auf dem Worte in der Geheimsprache Hildegards verborgen sind. Bald ahnt Elysa, dass es nicht nur um einen Kampf zwischen Gut und Böse geht, sondern um das Überleben der gesamten christlichen Welt. Doch es bleiben ihr nur vier Tage, die Botschaft der Prophetin zu entschlüsseln und den teuflischen Feind zu enttarnen (…)


    Ein opulenter, spannender Roman um die Lingua Ignota, der geheimen Sprache der Hildegard von Bingen.

    (Quelle: http://www.heike-koschyk.de)

     

     

    Über die Autorin:

    Die Autorin wurde 1967 in New York geboren und wuchs in Hamburg und Travemünde auf. Bevor sie sich ganz ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin widmete, leitete sie erfolgreich eine Textilagentur und arbeitete als Heilpraktikerin in ihrer eigenen Praxis. 2008 wurde Heike Koschyk mit dem Agatha-Christie-Krimipreis ausgezeichnet. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

    (Quelle: http://www.heike-koschyk.de)

     

     

    Meine Meinung:

    Vor längerer Zeit habe ich „Die Alchemie der Nacht“ von Heike Koschyk gelesen, dieser historische Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen und ich kann Ihnen dieses Buch nur ans Herz legen. Bei einer Umräumaktion fiel mir nun das Buch „Pergamentum – Im Bann der Prophetin“ von Heike Koschyk in die Hand, ich wusste nicht, dass ich noch ein Buch von ihr auf dem SUB hatte, dem musste ich natürlich direkt Rechnung tragen.

    Für mich war „Pergamentum“ ein gänzlich anderes Buch als „Die Alchemie der Nacht“, ich kann nicht genau sagen woran es lag, aber ich möchte hier einen Versuch wagen. Man merkt in jeder Zeile, dass die Autorin sich sehr mit dem Leben der heiligen Hildegard von Bingen auseinandergesetzt hat. Die geheime Sprache der Hildegard steht im Mittelpunkt, doch irgendwie ist sie mir ein wenig fremd und unnahbar geblieben. Ich habe keinen richtigen Zugang dazu gekommen, obwohl Heike Koschyk sich sehr große Mühe gemacht hat uns diese Sprache nahe zu bringen, im Anhang befindet sich ein umfangreiches Glossar.

    Spannend ist ohne Frage wer oder was hinter den mysteriösen Vorfällen steckt, der Kriminalfall ist sehr gut ausgearbeitet. Der Plot ist gut und abwechslungsreich, einmal aus der Sicht Elysas und einmal aus der Sicht Clemens von Hagens, dem Kanonikus, erzählt. Besonders gut hat mir gefallen, dass die einzelnen Nonnen als Menschen mit Stärken und Schwächen, mit Fehlern und Talenten dargestellt werden, sie werden nicht aufgrund ihres Standes höher gehoben als die „anderen“ Menschen.

    Ich kann diesem Roman allen Lesern empfehlen, die nicht vor Kirchengeschichte im Besondern zurückscheuen und dabei noch einen spannenden Kriminalfall lesen möchten.

  23. Cover des Buches Die Mumie kehrt zurück, Das Begleitbuch zum Film (ISBN: 9783933731722)
  24. Cover des Buches Die Wahrheit über AKTE X (ISBN: 9783453099555)
    Ngaire E. Genge

    Die Wahrheit über AKTE X

     (9)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Ein Muss für alle Fans!

    In diesem Buch findet man alles, was man schon immer über Akte X wissen wollte! Zig Wahrheiten mit einem Quizspiel für die wahren Kenner und interessanten Zitaten.

    Die Autorin, selbst ein riesiger Fan macht einem das Lesen leicht! Einfache Einleitungen in die diversen Folgen, mit gut recherchiertem Hintergrundwissen und gespickt mit witzigen Zitaten, Bildern und Kommentaren.


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