Bücher mit dem Tag "hinterland"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hinterland" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Gomorrha (ISBN: 9783423345293)
    Roberto Saviano

    Gomorrha

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Gomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen

  2. Cover des Buches Leopardenblut (ISBN: 9783802587634)
    Nalini Singh

    Leopardenblut

     (1.131)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe "Leopardenblut" zum ersten Mal kurz nach dessen Release gelesen und dachte mir letztens, es wäre Zeit für einen Re-Read, um zu sehen, ob es immer noch so gut ist, wie in meiner Erinnerung.

    Spoiler: ist es. 

    “Leopardenblut” ist der tolle Start einer noch schöneren Paranormal-Romance-Serie und ich bin mehr als gespannt darauf, weitere Romane von ihr zu lesen. Ich habe die Schreibweise, den Aufbau der hier zu findenden Welt sowie die Charaktere absolut geliebt.

    Für mich positiv überraschend: Es gab tatsächlich eine Dynamik, eine Entwicklung der Charaktere und zwei starke Hauptfiguren, die nicht auf die übliche “Sie war ein Mädchen, er war ein Alpha-Junge” Handlung angewiesen waren.

    Das Ende war zwar etwas schnell, aber das hat auf keine Weise meinen Genuss gemindert. 5/5 Sterne. Absolute Leseempfehlung.

  3. Cover des Buches Gezeichnete des Schicksals (ISBN: 9783802583209)
    Lara Adrian

    Gezeichnete des Schicksals

     (581)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Dieser Band gehört nicht wirklich zu den besten der Reihe und ich denke ich würde ihn nicht nochmal lesen. Muss schon was bedeuten wenn meine Lieblingsszenen die waren in denen die anderen Ordenskrieger vorkamen. Alexandra und Kade sind ok, bissle mid. Ich finde irgendwie sie haben nichts in ihrer Beziehung and das man sich nach Ende des Buches erinnert. Das Buch spielt in Alaska was mal ne ganz unerwartete Abwechslung ist wo doch der Rest in Boston oder halt in Amerika spielt. Gegen Ende wird richtig emotional von kade und Seth geredet aber diese Emotionen.....hat man nicht wirklich im Buch selbst gesehen? Das hätte man besser ausbauen können. 

  4. Cover des Buches Hazel Wood (ISBN: 9783791500850)
    Melissa Albert

    Hazel Wood

     (277)
    Aktuelle Rezension von: Isika0510

    Ich habe mir ehrlich gesagt ein wenig mehr erhofft.

    Es ist quasi eine düstere Version von Alice im Wunderland.

    Mir hat aber leider der Bezug zu den Charakteren und der Tiefgang der Geschichte gefehlt. 

    Ich habe länger gebraucht, weil ich mich leider eher quälen musste es zu Ende zu lesen.

    Mir gefällt dennoch die Schreibweise und das Cover ist auch einfach toll! 

  5. Cover des Buches Der Hals der Giraffe (ISBN: 9783518467909)
    Judith Schalansky

    Der Hals der Giraffe

     (261)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Auf Der Hals der Giraffe bin ich durch das Interview mit Carolin Hagebölling aufmerksam geworden. Leider kann ich ihre Begeisterung nicht in Gänze teilen, dazu ist das Leseerlebnis zu ambivalent. Es beginnt bereits mit dem Untertitel: Bildungsroman. Der ist schlichtweg irreführend, denn hier entwickelt sich niemand, nicht einmal der geneigte Leser. Und auch in einem übertragenen Sinne ist es kein Bildungsroman, also kein lehrendes Buch, denn dazu sind sowohl die vermittelten biologischen Grundlagen zu banal und vor allem teilweise schlichtweg überholt und damit falsch. Um dies zu erkennen, muss man allerdings schon minimale Kenntnisse in Biologie haben, womit sich das Vermitteln von Grundlagen aufheben würde. Hinzu kommt, dass der Roman ohne echte Handlung auskommt, was bereits nach wenigen Seiten zu einer gewissen Eintönigkeit führt. Und dann ist da noch die Protagonistin, deren Gedankenwelt dermaßen abstoßend ist, dass ich mich durchgängig gefragt habe, warum irgendjemand das überhaupt lesen wollen würde. Nun kommt aber leider hinzu, dass Judith Schalansky eine großartige Schriftstellerin ist. Leider? Ja, denn sonst hätte ich den Roman zerreißen können, was er inhaltlich auch verdient hätte. Aber sprachlich ist der Hals der Giraffe herausragend, so dass ein Verriss nicht im Ansatz in Frage kommt.

    Ohne das sprachliche Vergnügen wäre es eine Tortur Inge Lohmark, Mittfünzigerin und Gymnasiallehrerin für Biologie und Sport im ländlichen Vorpommern, länger als ein paar Seiten zu begleiten. Nun mag man die drei Kapitel, die drei Tagen im Schuljahr entsprechen, als satirisch, spritzig oder gar witzig verklären, dazu muss man dann aber auch Vergnügen an Abwertung und Demütigung haben. Denn Lohmark, deren Gedanken wir ertragen müssen, macht nichts anders als andere Menschen in bester Misanthropie stereotyp wahrzunehmen und dann abzuwerten. Das macht in etwa so viel Vergnügen wie einem Wutbürger zu lauschen. Nun gut es gibt natürlich auch Menschen die finden Don Alphonso von der FAZ, Henryk Broder oder Dieter Nuhr witzig. Mir geht das ständige Erheben über andere, das „lustig machen“, was nichts anderes ist als Polemik und damit die Waffe der geistig Schwachen, ziemlich auf die Nerven.

    Sprachliches Highlight – Inhaltliches Nogo

    Natürlich sind dann schnell die wertkonservativen Verständigen zur Hand. Das ist doch eine psychologische Studie, die Schalansky hier vorlegt. Das will ich ja auch gar nicht in Abrede stellen. Das Psychogramm ist hervorragend und erschreckend real. Aber es bleibt dabei: Warum soll ich so etwas lesen? Was habe ich davon? Wer das unterhaltend findet, findet wohl auch GNTM spaßig. Bildet es mich? Nicht mehr als irgendwelche Äußerungen von AfD Anhängern. Ich fand auch Sarrazin oder Pirinçci weder bildend noch unterhaltsam. Geht es darum mein Mitgefühl zu schulen? Sollen wir Leser lernen die Sorgen und Nöte der „Abgehängten“ zu verstehen? Nun ja. Niemand wird gezwungen ein Sozialdarwinist und Chauvinist zu werden. Das würde diejenigen abwerten, die in den gleichen Verhältnissen leben und nicht zum Hassmenschen werden. Soll ich lernen wie solch „verknöcherte“ Persönlichkeiten mit mangelnder Sozialkompetenz zu dem werden, was sie sind? Das sei vorweggenommen, das lernt man nicht. Denn wie bereits erwähnt: es ist kein Bildungsroman. Lohmark ist, wie sie schon immer war.

    Es gibt jedenfalls Grund genug, warum man sich das Lesen des Romans sparen kann. Wäre da nicht, ja, wäre da nicht dieses grandiose Sprachvermögen von Judith Schalansky. Ich habe selten diese Authentizität von Gedanken gelesen, inklusive assoziativer Abschweifungen. Wir sitzen im Kopf von Lohmark. Wir bekommen keine Essenz ihrer Gedanken geliefert, sondern das Rohmaterial. Es hätte eigentlich nur noch gefehlt, dass zwischendurch einfach nur gesummt wird oder die Gedanken kurz ganz weg sind. Diese sprachliche Meisterleistung verbunden mit der präzisen Einfühlung und Beobachtungsgabe von Schalansky (so sie sich denn hoffentlich nicht lediglich selbst beobachtet hat) macht aus einem langweiligen misanthropen Egotrip eines der außergewöhnlichsten weil ambivalentesten Bücher der letzten Jahre.

  6. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  7. Cover des Buches Im Land der weißen Wolke (ISBN: 9783404773237)
    Sarah Lark

    Im Land der weißen Wolke

     (35)
    Aktuelle Rezension von: mangomops
    Inhalt: 
    London, 1852: Zwei junge Frauen treten die Reise nach Neuseeland an. Es ist der Aufbruch in ein neues Leben - als künftige Ehefrauen von Männern, die sie kaum kennen. Die adlige Gwyneira ist dem Sohn eines reichen "Schafbarons" versprochen, und die junge Gouvernante Helen wurde als Ehefrau für einen Farmer angeworben. Ihr Schicksal soll sich erfüllen in einem Land, das man ihnen als Paradies geschildert hat.

    Meine Meinung: 
    Das Hörbuch hat mir richtig gut gefallen. Die Geschichte ist toll und interessant. Ein spannender Verlauf von Anfang an und auch ein gutes Ende. Ich freu mich schon auf die weiteren Teile
  8. Cover des Buches Fegefeuer (ISBN: 9783442713042)
    Sofi Oksanen

    Fegefeuer

     (114)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Die finnische Erfolgsautorin Sofi Oksanen schreibt in ihrem gefeierten Roman in einem grossen Spannungsbogen die Tragödie der Familie Tru, insbesondere der Bäuerin Aliide Tru und Zara, einer jungen Frau die, aus den Fängen ihrer Zuhälter geflüchtet, Zuflucht bei Aliide findet. 

    Der Leser erfährt bald dass die beiden Frauen verwandt sind. Aliide ist gezwungen sich wieder mit der Vergangenheit auseinderzusetzen und so kommt Stück für Stück wieder an die Oberfläche was damals geschah. 

    1936 verliebt sich Aliide in Hans, der aber hat nur Augen für ihre Schwester, Aliide leidet ein Leben lang darunter und tut dennoch alles für Hans, riskiert ihr Leben für ihn, versteckt ihn vor den Russen in einer Heukammer. Denn Hans ist zu jener Zeit ein Untergrundskämpfer gegen den russischen Besatzer.

    Die beiden Frauen müssen schreckliches erleiden.

    Zara die in den 90er Jahren sich ein besseres Leben im Westen erträumte, schliesslich aber in grausamer Prostitution landet und schwerst misshandelt wird.

    Aliide die gefoltert wird von den Russen, sie vermuten dass sie Hans irgendwo versteckt hält.


    Der Roman erzählt abwechselnd aus der Gegenwart (1992) und aus der Zeit kurz vor dem Einmarsch der Deutschen und den Nachkriegsjahren mit der russischen Besatzung, also über eine Zeitspanne von mehr als 50 Jahre.


    Sprachgewaltig erzählt und Leseempfehlung.

  9. Cover des Buches Mary Scott: Flitterwochen - Heiterer Roman (ISBN: B002AFO1VC)
  10. Cover des Buches The American (ISBN: 9780553825725)
    Martin Booth

    The American

     (9)
    Aktuelle Rezension von: WolffRump
    Genre:
    Thriller.

    Umfang:
    Ca. 397 Seiten (TB/Print).

    Serie:
    Nein.

    Inhalt:
    Signor Farfalla („Herr Schmetterling“) ist ein Handwerker des Todes: er stellt handgefertigte Waffen für Berufskiller her. Bevor er sich in seinem geliebten italienischen Bergdorf zur Ruhe setzt, nimmt er einen letzten Auftrag an. Schon bald bemerkt er, dass er von einem Unbekannten beschattet wird. Farfalla steckt in der Zwickmühle: er weiß, dass er den Auftrag nicht einfach abbrechen kann, ohne selbst zum Ziel seiner Auftraggeber zu werden, zudem würde er bei einer Flucht sein Versteck verlassen müssen, das ihm ebenso wie seine junge Geliebte ans Herz gewachsen ist. Ihm bleibt keine Wahl: er muss sich seinem Verfolger stellen.

    Perspektive:
    Ich-Erzähler. Da es in ‚The American’ vor allem um die Selbstbetrachtungen des Antihelden geht und nicht um Action, ermöglicht die Ich-Perspektive dem Leser bestmöglich in die Gedankenwelt des Protagonisten einzutauchen.

    Erzählzeit:
    Gegenwart mit zahlreichen Rückblenden im Präteritum.

    Setting:
    Die Story spielt hauptsächlich in einem kleinen Bergdorf in Italien, dass die mittelalterliche Kulisse für Farfallas neugewonnene Heimatgefühle bietet. Er bewohnt ein altes Gebäude mit einem Turm, in dem er seine Werkstatt eingerichtet hat. Seine Freizeit verbringt er in einem Café, in dem er mit seinen wenigen Freunden – einfachen Dorfbewohnern zusammenkommt. Das Dorf mit seinen kauzigen Bewohnern und der pittoresken Umgebung ist Klischee pur, doch durch den Gegensatz zu der latenten Bedrohung durch den Beschatter („Schattenbewohner“) und den menschenverachtenden Job des Protagonisten gewinnt das Setting an Reiz. Und zugegeben, es hat für den Leser auch eine touristische Qualität, ähnlich wie Venedig für die Donna Leon – Krimis. Die Ortsbeschreibungen sind ebenso detailverliebt wie authentisch und sie sind in diesem Roman das hauptsächliche Futter für das Kopfkino des Lesers.

    Die Rückblenden bedienen sich unterschiedlicher Settings weltweit.

    Struktur und Spannungsbogen:
    Wer den spannenden Blockbuster ‚The American’ mit George Clooney gesehen hat oder generell einen actionreichen Thriller erwartet, der wird den Roman spätestens nach hundert Seiten enttäuscht aus der Hand legen. Und er tut gut daran, denn es gibt nur ein einziges Action-Kapitel fast am Ende der Geschichte, das gerade einmal zehn Seiten umfasst. Der Rest des Romans besteht aus Selbstbetrachtungen, Ortsbetrachtungen, Charakterisierungen sowie philosophischen und geschichtlichen Einordnungen. Das Drehbuch des Films teilt mit dem Roman lediglich die Hauptfigur, ein paar Nebenfiguren sowie das Setting. Der Rest – also nahezu die gesamte Handlung des Films – hat mit dem Roman wenig zu tun. Selbst der Titel des Films ‚The American’ hat mit dem ursprgl. und viel passenderen Titel des bereits einige Jahre zuvor erschienenen Buchs ‚A Very Private Gentleman’ keine Schnittmenge.

    Wenn man die (falsche) Erwartungshaltung über Bord wirft, lohnt sich die Lektüre des Romans allemal. Spannung ensteht auch und vor allem durch die latente Bedrohung, die durch den sog. ‚Schattenbewohner’ ausgeht, der aus einem auch dem Protagonisten unbekannten Grund seine Verfolgung aufgenommen hat. Der Konflikt, der sich für Farfalla ergibt, hat nichts mit dem typischen Krimikonflikt zu tun, es handelt sich vielmehr um einen Lebenskonflikt. Farfalla hat eine emotionale Schutzschicht um sich herum errichtet, die maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass seine Feinde ihm bislang nichts anhaben konnten. Doch nun, am Ende seiner Karriere, hat er erstmals einen Ort und Menschen gefunden, an denen ihm etwas liegt und sein Fluchtinstinkt führt einen permanenten Kampf gegen seinen Wunsch, zu bleiben und ein richtiges Leben zu führen. Auch wenn er unter einer Legende und falschem Namen lebt, fällt es ihm immer schwerer, seine Mitmenschen anzulügen. Sein bester Freund, ein sinnesfroher Pastor, versucht ihn aus der Reserve zu locken und fordert ihn auf, sich zu seinem Leben zu bekennen. Seinen verzweifelten Kampf gegen sein altes Ich und um seine Freiheit zu beobachten, ist spannend, vor allem, weil dieser Kampf unter der Oberfläche gärt und das Ergebnis nur tragisch enden kann. Farfalla kann sein altes (totes) Leben weiterführen oder sich für das neue Leben entscheiden, das aber wahrscheinlich zu seinem Tod führen wird. Der Roman ist insofern mehr Drama und Tragödie als ein Thriller und das Krimimotiv Tod ist nur der Mittel zum Zweck, um den zentralen Konflikt zu dramatisieren.

    Die Klimax ist aus meiner Sicht der schwächste Teil des Plots. Die plötzliche Action wirkt bemüht und die Motive des Täters sind oberflächlich. Es kommt keine Empathie auf, die Action wirkt geschildert wie in einer Nachrichtensendung und nicht (mit)erlebt. Ich habe fast den Eindruck, als wäre dem Autor am Ende seines Werks plötzlich wieder eingefallen, dass er eigentlich einen Krimi schreiben wollte, also wurde noch mal eine Handvoll Geballere in den Roman-Eintopf geworfen. Das dramatische Ende ist den Drehbuchautoren aus Hollywood übrigens wesentlich besser gelungen.

    Hauptcharaktere:
    Signor Farfalla (ital.: Herr Schmetterling): Protagonist, offiziell Schmetterlingsmaler, tatsächlich Gewehrbauer, sein tatsächlicher Name bleibt unbekannt; am Ende gibt er als ersten Schritt der Öffnung seinen Vornamen bekannt: Edmund. Der Charakter wird ausgesprochen tief und durch zahlreiche Rückblenden auch in seiner Entwicklung ausgeführt. Eigentlich ist Farfalla viel eher ein sensibler Schmetterlingsmaler und Handwerker als ein soziopathischer Killer-Support. Die tragische Ironie des Namens passt zu seiner Situation. Farfalla macht im Verlauf der Story einen umfassenden Wertewandel durch.
    Don Benedetto: Pfarrer im Ort, sinnesfrohe Barockfigur; obwohl Farfalla Atheist zu sein scheint, ist Benedetto sein engster Freund und ‚Versteher’.
    Carla: Prostituierte, Studentin, verliebt sich in Farfalla und lockt ihn zum Ende hin aus seinem Schneckenhaus.
    Der Antagonist Schattenbewohner tritt erst ganz am Ende des Romans für einen kurzen Moment aus dem Halbdunkel, um sich bleihaltig in der Handlung zu verewigen. Er ist nur ein Instrument und keine differenzierte Figur.

    Sprache/Duktus:
    Booths Spache ist bildgewaltig und reich an Metaphern. Oft sind seine Bilder gelungen, zuweilen übertreibt er seine Suche nach Allegorien jedoch und reiht in einem einzigen Satz ein halbes Dutzend Vergleiche aneinander, so als würde er ein inneres Brainstorming durchführen, um den besten Begriff ausfindig zu machen. Dass ein Autor beim Schreiben auf genau diese Art vorgeht, ist naheliegend, aber das Ergebnis der Suche sollte das stärkste Bild für den Leser sein und nicht die Ideensammlung. Leider verfällt Booth seiner Sammelleidenschaft immer wieder, wodurch der Eindruck einer unangemessen barocken Ausdrucksweise entsteht – schade, denn im Kern ist seine Ausdruckkraft beeindruckend.
    Als (positives) Beispiel sei der erste Satz des Romans zitiert: „Hoch oben in den Alpeninnen, dem Rückgrat Italiens, mit seinen Wirbeln aus jungem Gestein, an denen die Sehnen und das Fleisch der Alten Welt befestigt sind, gibt es eine kleine Höhle über einem tiefen Abgrund.“
    Wer nach diesem Satz noch einen Actionthriller erwartet, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.

    Fazit:
    Wenn man den vom Verlag offensichtlich beabsichtigten Rückwärts-Ausstrahlungseffekt des Films ‚The American’ auf den Roman ‚A Very Private Gentleman’ ausblendet und keinen Thriller erwartet, dann kann man als Leser das bewegende Drama eines Menschen miterleben, der erkennen muss, dass er nur dann wirklich leben kann, wenn er dem Tod die Tore öffnet. Das vorzügliche Setting und die charakterliche Tiefe der Hauptfigur entschädigen für die zeitweise zu blumige und antiquierte Ausdrucksweise.
  11. Cover des Buches Hinterland (ISBN: 9783596187744)
    Feridun Zaimoglu

    Hinterland

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Dupsi
    Von diesem Buch hatte ich mir mehr versprochen. Der Klappentext klang so vielversprechend, aber dann war es doch nicht so sehr mein Fall. Der Roman setzt sich aus verschiedenen Episoden zusammen, die alle irgendwie zusammenängen, miteiander zu tun haben. Eine ältere Frau, die nach der Trennung von ihrem Mann in einem Waldhäuschen lebt und Besuch von den Waldgeistern bekommt. Ein Deutscher und eine Pragierin, die sich ineinander verlieben, wieder entlieben und sich irgendwie wieder verlieben. Ein Einbrecher, der auf frischer Tat ertappt wird und sein Opfer auf die Insel Föhr einlädt. Ein ehemaliger Häftling der von einer hübschen Frau durch Berlin begleitet wird. Eine Schauspierin, die kurzzeitig verschindet und wieder auftaucht. Diese und noch eitere Episoden finden Platz in dem Roman. Obwohl die Sprache teilweise sehr poetisch und eigentlich total schön war, ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. die Sprünge von einer Episode zur anderen waren oft verwirrend, ich habe oft eine Weile gebraucht, mich in die jeweilige Situation einzufinden. Ich hatte mich auf das Buch gefreut. Doch manchmal erlebt man auch Enttäuschungen. Schade.
  12. Cover des Buches Abenteuer Afrika - Mit dem Zug der Störche (ISBN: 9783864761218)
    Gabrielle C. J. Couillez

    Abenteuer Afrika - Mit dem Zug der Störche

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Postbote
    Das ist der zweite Teil vom Leben und Wirken des Naturforschers Georg Wilhelm Schimper.
    Nachdem er im ersten Teil in Südeuropa seine Abenteuer erlebt hat, werden hier von seiner forschenden Neugier aus  Algier, Afrika und Ägypten erzählt.
    Zu seiner Lebzeit völlig unbekannte Länder und viel Neues in Sachen Kultur, Pflanzen, Sitten und Menschen.
    Genauso hat die Autorin von Schimpers Leben in diesem Roman erlebnisreich erzählt. Dabei kam der absolute Forschungsdrang von Schimper im Buch sehr zur Geltung. Es war gefährlich oft für ihn, doch seine wagemutigen Touren, Entdeckungen haben sich gelohnt. Noch heute werden von seinen damaligen, ausgefallenen Naturfunden in Museen, Ausstellungstechnisch erzählt.
    Immer wieder passierte es, das er oftmals dem Tote nahe war, auf seinen Entdeckungstouren. Oft von Krankheiten, die der Europäische Körper nicht aushält, oder eben auch durch Kriminelle Begegnungen.
    Doch er hat oft Glück, kehrt auch dazwischen wieder mal nach Europa zurück.
    Unruhig ist er, nach meindlicher Genesung, wieder auf Entdeckung zu gehen. Man Rät ihm das vorerst ab, aber er entscheidet anderst und begibt sich nach Ägypten auf Neues.
     Seine Forschungsarbeit vom badischen Großherzog, finanziell unterstützt.
    Sein größter Kummer, den er im zweiten Teil noch ausgeprägter erzählt, ist, kein Glück in der Liebe, keine dauerhafte Beziehung.
    Sein Ankommen und Begehrt werden bei den Frauen, sind im Buch sehr Liebevoll und Intensiv beschrieben.
    Unatraktiv war Wilhelm keines Falles.
    Das Buch ist sehr Naherlebt beschrieben. Der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und zu folgen.
    Man erfährt nebenbei was von Flora und Fauna. Die Landschaften wirken bildlich auf einen beim lesen.
    Man spürt den unaufhaltsamen Forschungsdrang von Schimper. Man spürt aber auch mit was für einer Einfachheit er an Utensillien damals hat auskommen müssen.
    Ein wahres Abenteur dies Buch zu lesen.
    Von Vorteil wäre den ersten Band zu lesen: Die Rückkehr der Störche.
    Band drei ist in Bearbeitung: Die Heimat der Störche.
    5 Punkte

  13. Cover des Buches Liebesglück und Beerenkipferl (ISBN: 9783442480111)
    Fanny Schönau

    Liebesglück und Beerenkipferl

     (66)
    Aktuelle Rezension von: RoRezepte

    „Es kommt, wie es kommt, und wie es kommt, so kommt es gut.“

    Aktuell herrscht bei RoRezepte ja die pure Weihnachtszeit mit vielen weihnachtlichen Romanen und Gebäcke. Liebesglück und Beerenkipferl ist zwar kein Weihnachtsroman, dafür haben wir aber im Anhang ein Rezept für Heidelbeerkipferl, welches für uns ein typisches Weihnachtsgebäck zur Adventszeit ist. Aber Tante Mirli aus Hinter-Russbach bäckt ihre Kipferl das ganze Jahr über. Also gibt es für euch nun Fanny Schönaus Liebesglück und Beerenkipferl:

    Karla Fischer, ehrgeizige Stadtfrau mit Lifestyle-Attitüden, genießt die Highsociety, ihre PR-Welt und schöpft durch die Vielzahl an Sommerschlussverkäufe pausenlos ihren Überziehungskredit bei ihrem Bankberater Paul Lenz aus. Solange, bis sie gefeuert wird und zum finanziellen Überleben nach Hinter-Russbach zur Gosauer Schuhfabrik abgeschoben wird. Stadtprinzessin trifft uriges Landleben, die Uhren laufen langsamer, die Prioritäten sind verschoben, die Sprache versteht kein Mensch und überhaupt ticken diese Landeier einfach total anders. Karla will einfach nur schnell weg, wie soll sie es hier nur aushalten?

    „Mirli strich Eva zärtlich über den Kopf. »Ich weiß, ihr seid eine andere Generation. Zu unserer Zeit hat man eine richtige Frau noch zu schätzen gewusst – viel Arsch, viel Freud!« Mirli lachte schallend.“

    Natürlich kann man sich als Leser jetzt schon denken, dass Karla mit der Zeit die Vorzüge der Natur, der entschleunigten Zeit und die offenen, herzlichen Menschen zu schätzen lernt. Und feiern können die! Besonders die Kollegin Eva wächst Karla ans Herz, welche ihr Dorf unglaublich liebt und ein unerwartetes Talent für Schuhdesign besitzt. Leider kann sie dieses nicht ausleben, denn vorher gehen die Glasauer pleite und alles befindet sich im freien Fall. Für zahlreiche Mitarbeiter bricht der Job weg und auf dem Dorf, was gibt es da noch für berufliche Möglichkeiten? Ob Karla von Wien aus noch Möglichkeiten findet?

    „»A jede Wanderung hat den gleichen Verlauf. Erst gehst frisch dahin, nach a paar Meter wird der Rucksack schwer, dann glaubst, deine Beine sind aus Beton, und dann, kennst glaubst, du musst sterben, dann geht’s auf einmal ganz leicht dahin.« »Es ist wie des Leben – ned mehr und ned weniger« philosophierte Mirli fröhlich.“

    Mein Lieblingscharakter ist Evas Tante Mirli, welche einfach sympathisch, herzlich, offen, direkt und eine versteckte Drahtzieherin im Dorf ist. Tante Mirli mögen alle, und die besten Heidelbeerkipferl bäckt sie auch. Sie ist die gute und schlaue Nebenprotagonistin in Fanny Schönaus Roman.

    „Er suchte Karlas Blick – alle folgten ihm. »Wohin ihr auch geht, geht mit eurem ganzen Herzen«, sagte er und lächelte.“

    Liebesglück und Beerenkipferl ist eine super lustige, leichte Lektüre zum Schmunzeln, mit viel Liebe zur Natur und einem riesengroßen Herz.

    Die Rezepte aus Liebesglück und Beerenkipferl findet ihr unter www.rorezepte.com & https://rorezepte.com/liebesglueck-und-beerenkipferl-fanny-schoenau/

  14. Cover des Buches In schwerer Zeit (ISBN: B001GO0IR4)
    N.K.Popjel

    In schwerer Zeit

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Ardistan (ISBN: 9783780215314)
    Karl May

    Ardistan

     (13)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Ein Fantasy Roman aus dem Jahre 1909! Die Reise von ben nemsi und hadschi halef nach Ard um einen Krieg zu verhindern und die symbolische Kraft dieser beiden Romane (2.Teil ist der mir von Dschinnistan) hätte niemand karl may dem vater von Winnetou zugemutet. Absoultes noch heute lesenswertes Buch!!
  16. Cover des Buches Hinterland (ISBN: 9783453265400)
  17. Cover des Buches Hitler war's (ISBN: 9783746670621)
    Hannes Heer

    Hitler war's

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Heer setzt sich unerbittlich mit Fest auseinander, der es offenbar schaffen will, den Nachgeboren zu suggerieren: "Hitler war so groß, dass man sich als Deutscher seiner nicht mehr zu schämen braucht." Ebenso kritisch behandelt der Autor die Fernsehserie "Hitlers Helfer" des ZDF-Historikers Guido Knopp, der seine deutschnationale Meinung mit vielen Befragungen von Zeitzeugen belegt und mit Material aus Naziwochenschauen bestückt, ohne dass den Fernsehzuschauern diese Quellen bewusst werden. Die Pointe, dass die Deutschen nicht alles gewusst haben können, entlastet sie von ihrer Vergangenheit. Heer bezieht kritisch und eindeutig Stellung zu Joachim Fest und Guido Knopp. "Wie Filme die Geschichte Nazideutschlands auslöschen und neu erfinden". So genau las man das noch nie.
  18. Cover des Buches Schlußakkord (ISBN: 9783373004387)
    Günter Hofé

    Schlußakkord

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Weltkriegs-Triologie von Günter Hofe. Band 1und 2 leider nicht i Datenbankbestand von LB: 01. "Roter Schnee" "Hart wie Kruppstahl! Zäh wie Leder! Flink wie Windhunde!" - so sollten die Soldaten des "Führers" sein. Stabszahlmeister Sommerfeld erlaubt sich die Ergänzung: "Und dumm wie Bohnenstroh!" Nicht nur Sommerfeld, auch der erst so linientreue Oberleutnant Helgert lernt an der Ostfront, dass Ruhm und Ehre oft keinen Pfifferling wert sind. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg - und der führt über Kursk, Jelnja und Kiew... Günter Hof , der "Konsalik der DDR", verfasste mit diesem in sich geschlossenen ersten Teil einer Trilogie mehr als "nur" einen Kriegsroman. Die Nachfrage nach diesem Buch ist deshalb so groß, weil die Schilderungen vom Frontalltag - mit all seinen persönlichen Intrigen und dem nackten Überlebenskampf - den Leser nicht mehr loslassen. Helgert durchleidet Schlachten und blickt in menschliche Abgründe, die so einen Kampf wie den um Shitomir, wo seine Truppe aufgerieben wird, erst möglich machen. Aufwühlend und spannend bis zum letzten Buchstaben... 02. " Merci Kamerad " Am 5. Juni 1944, kurz nach 21 Uhr, sendet BBC London einen seltsamen Text in den Äther: Blessent mon cceur d une longueur monotone Ist das nicht aus einem Gedicht von Verlaine? In der Abhörzentrale der 15. Armee an der Kanalküste wird fieberhaft entschlüsselt: Mein Herz bedrängend mit Tatsächlich, die zweite Zeile aus Verlaines Herbstlied . Welche geheime Nachricht verbirgt sich darin? Und warum wurde die erste Zeile dieses Gedichtes vor zwei Wochen auf derselben Welle gesendet? Die Feindlagespezialisten wissen, was die Stichworte bedeuten: In spätestens achtundvierzig Stunden werden westalliierte Truppen in Nordfrankreich landen, wird die zweite Front, von den USA und Großbritannien jahrelang hinausgezögert, Wirklichkeit. Und der von Goebbels großsprecherisch gepriesene Atlantikwall ist noch nicht einmal zur Hälfte fertiggestellt Am 6. Juni 1944 geht an der normannischen Küste ein militärisches Landemanöver von bisher nicht gekanntem Ausmaß in Szene. Mit einem unübersehbaren Aufgebot von Schiffen, Flugzeugen und Kriegsgerät aller Art beginnen die Westalliierten ihr Unternehmen, das als Invasion, le dé barquement oder als Operation Overlord in die Chronik des zweiten Weltkrieges eingegangen ist. 03. " Schlussakkord " November 1944. Ein graugrün gestrichener Bomber überfliegt gegen Mitternacht die 2. Belorussische Front, weicht dem Feuer sowjetischer und deutscher Abwehrbatterien aus, verliert den Kurs, wird getroffen. Fünf Männer springen ab, sie tragen SS-Uniform, einer ist schwer verletzt. Als er auf dem Operationstisch eines Wehrmachtlazaretts liegt, alamiert der Arzt die Feldgendarmerie: SS-Mann ohne Blutgruppentätowierung gefasst! Günter Hofés neuer Roman beginnt mit einer wahrhaft atemberaubenden Aktion deutscher Antifaschisten, die als Freiwillige einer sowjetischen Aufklärereinheit einen gefährlichen Auftrag hinter der Hauptkampflinie übernommen haben. In den Verlauf der Handlung werden die Kriegsschauplätze im Osten und Westen einbezogen: Am 16. Dezember wird die Ardennenoffensive eröffnet; zwei Panzerarmeen des Generalfeldmarschalls Rundstedt schlagen die westalliierten Truppen fast hundert Kilometer zurück. Der britische Premierminister Churchill wendet sich mit einem Hilferuf um Entlastung an Stalin. Auf den 12. Januar vorverlegt, beginnen die beiden größten Offensiven des zweiten Weltkriegs, die Weichsel-Oder-Operation und Ostpreußen-Operation. Ihr militärischer Abschluss ist zugleich das Ende des deutschen Faschismus, der auf den Schlachtfeldern im Osten entscheidend geschlagen wurde.
  19. Cover des Buches Der Mir von Dschinnistan (ISBN: 9783847256557)
    Karl May

    Der Mir von Dschinnistan

     (13)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    2.Teil des Fantasy Romans um Ardistan und Dschinnistan in dem es zur Entscheidung kommt und natürlich der Weg zu den Edelmenschen weist. Trotz mancher moralinsaurer Ethik, absolute lesenswerte Romane!
  20. Cover des Buches Die Versprengten (ISBN: 9783475530586)
    F John-Ferrer

    Die Versprengten

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches "Weltkriegs-Trilogie. Gesamtausgabe der Bände ""Roter Schnee"", ""Merci,... / Roter Schnee (ISBN: 9783373000099)
  22. Cover des Buches Winters Knochen (ISBN: 9783453436459)
    Daniel Woodrell

    Winters Knochen

     (91)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Mit „Winters Knochen“ von Daniel Woodrell hatte ich mal wieder ein altes Schätzchen aus den Tiefen meines Stapels ungelesener Bücher gezogen auf das ich richtig Lust hatte. Ich selbst hatte einige Jahre in Missouri gelebt und war mit dem im Klappentext genannten eisigen uns schneereichen Winter bestens vertraut. Wenn kalt, dann richtig kalt! Während ich mich damals selbst eher in konservativen Kreisen ohne nennenswerten Drogenkonsum bewegte, war ich doch neugierig auf die wohl bevorstehenden Erlebnisse der jungen Ree Dolly, die ganz offensichtlich in einem weit weniger kuscheligen Elternhaus aufgewachsen war als ich selbst. Sehr bildhaft beschreibt der Autor gleich zu Anfang die Umgebung mit den halbverfallenen Häusern, Mobile Homes, ausgedienten Autowracks und verwilderten Gärten „out in the middle of nowhere“. Doch diese Umgebung scheint für Dee im Moment das kleinste Problem zu sein, denn sie muss ihren Vater finden, der einen wichtigen Gerichtstermin nicht versäumen darf um der verbliebenen Familie nicht das Dach über dem Kopf nehmen zu lassen. Die gefährliche Suche beginnt und bringt Dee mehr als einmal an ihre Grenzen und in Lebensgefahr …

    Während ich zu Anfang des Romans noch an den Beschreibungen der riesigen Familie Dolly, von denen alle ihre Finger in zwielichtigen Geschäften zu haben schienen, klebte, merkte ich doch recht schnell, dass der Roman in eine Atmosphäre abdriftete, mit der ich so gar nicht klar kam. Drogen und brutale Gewalt gegenüber allem und jedem dominierte die Zeilen und ich ertappte mich dabei, wie ich schlussendlich nur noch quer las. Würden die Männer der allmächtigen Dolly Familie in Missouri lesen, hätte sie vielleicht Freude an der Story gefunden. Ich hingegen war enttäuscht und vergebe leider auch nur zwei von fünf Sternen. 

  23. Cover des Buches Hinterland (ISBN: 9783742418890)
    Nora Luttmer

    Hinterland

     (1)
    Aktuelle Rezension von: hoerbuch-thriller

    Ich habe Hinterland von Nora Luttmer als Hörbuch gehört. 8 Tage habe ich für die 10 Std. und 26 Min. gebraucht. Zunächst hatte ich den Klappentext gelesen und gedacht, das hört sich ja wirklich interessant an. Eine Kommissarin die krankheitsbedingt aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist, ermittelt im Fall eines Serienmörders. Meine Erwartungen wurden auch erfüllt. Gepaart mit idyllischen Beschreibungen der Dove-Elbe ist es leichte Urlaubskost, trotz ‚Serienmörders‘.

    Etwas ist anders als in herkömmlichen Krimis. Ziemlich schnell ist nämlich klar wer der Mörder ist. Das Hörbuch wird aus zwei Perspektiven erzählt und man lernt die zwei Hauptfiguren gut kennen.

    Da ist zum einen Bette Hansen, mit ihrer Narkolepsie, das musste ich erst mal googlen. Sie erhält Botschaften vom Serienmörder. Der ist nämlich sauer, dass sie nicht mehr ermittelt und setzt sie auf die Todesliste. Bettes Nachfolger, wiegelt die Botschaften als ‚wichtigtuerisch‘ ab und lässt sie sozusagen im Regen stehen. Deshalb muss sie alleine ermitteln und dazu braucht sie allerdings Hilfe aus ihrem Bekanntenkreis.

    Die andere Perspektive, ist die des Mörders. Man lernt seinen Tagesablauf kennen und auch seine Motivation, warum er Gefallen daran findet Menschen  skrupellos zu ermorden. Meiner Ansicht nach ist das zwar weit hergeholt, aber wer kann sich schon in die Gedanken eines Serienmördes hineinversetzen.

    Die Autorin versteht es die Spannung zu erhöhen und man bekommt richtige Angst um einige Personen die man liebgewonnen hat.

    Es liest die bekannte Hörbuchsprecherin Tanja Geke. Sie gibt den Protagonisten unterschiedliche Stimmen. Zudem wird bei einem Kapitelwechsel immer angesagt um welche Person es sich handelt. So behält man immer gut den Überblick. 

    Ich gebe dem Hörbuch 4 Sterne und kann es als Hörbuch für den Urlaub sehr empfehlen.

    Das Hörbuch wurde uns vom Der Audio Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank.

  24. Cover des Buches Die Musik der Ferne (ISBN: 9783453406704)
    Daniel Mason

    Die Musik der Ferne

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Ein gelungenes Buch über die Sehnsucht nach Wasser, der Stadt und Musik, aber auch eine teilweise traurige Geschichte über ein Mädchen, das in die Stadt muss, um zu überleben und ihren Bruder zu finden. Insgesamt ein gut zu lesendes Buch, welches phasenweise jedoch recht langatmig und sich wiederholend ist.
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