Bücher mit dem Tag "hiob"
20 Bücher
- Alfred Döblin
Berlin Alexanderplatz
(287)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondMir hat der Schreibstil an und für sich sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn dieser etwas umschreibend ist und man ein tolles Bild der Handlung und des Handlungsortes suggeriert bekommt. Allerdings nahm die oben bereits angesprochene Reizüberflutung zu drastische Ausmaße an, sodass ich das Buch nicht mehr genießen konnte. Man erlebt zwar hautnah die Erlebnisse einer Großstadt, aber Spannung kommt in der Geschichte gar nicht auf. Das Potential wird durch die ständige Erwähnung von banalen Nebensächlichkeiten komplett unterdrückt. Insofern war die Geschichte zäh und anstrengend zu lesen. Da stellt sich dann aber für jeden die Frage, ob man für den wohl beispiellosesten deutschen Großstadtroman und Döblins wunderbaren Schreibstil absolute Langeweile in Kauf nehmen will.
Die Bibel. Altes und Neues Testament
(38)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffZeitlose Erzählungen für Moral und Ethik
- Ute Aland
Die Pianistin
(13)Aktuelle Rezension von: feliSSIch fass mich kurz:
Das Buch spricht über Themen, die niemand so sieht, wo niemand drüber spricht, aber wo Schweigen unmöglich ist!!
Die Gefühle, Gedanken und alles ist wunderbar geschildert. Mitreißend, man schafft es kaum, aus dem Buch aufzutauchen!
Eine wunderbare Geschichte, einer der besten die ich je gelesen habe!! Und ich habe viele Bücher gelesen...
Das Buch ist informativ, aber fesselnd, und man lernt so viel. Man erlebt es mit!!
Wenn es langweilig klingt, so ist das auf keinen Fall!!
Und vor allem der Schreibstil. Noch nie habe ich so ein guten Schreibstil gelesen. Es ist in der Ich-Perspektive geschrieben, aber es schildert so gut die Gefühle und Gedanken und man erlebt den Schmerz mit.
Ich bin Sprachlos!!
- William Faulkner
Als ich im Sterben lag
(47)Aktuelle Rezension von: PoeEA1809Addie Bundren stirbt und hat als letzten Willen festgelegt, nicht bei ihrer Familie, sondern in ihrem 60 Meilen entfernten Heimatort begraben zu werden. Also machen sich der Vater, 4 Söhne und 1 Tochter mit Wagen und Maulesel auf den Weg, um ihren Willen zu erfüllen. Sie scheitern dabei fast an Regenfällen, Hochwasser, weggespülten Brücken, aber vor allem an ihrer familieneigenen Dummheit und Borniertheit. Story und Personal hätten das Potenzial zu einer bissigen Satire gehabt, leider ist es das nur in wenigen Ansätzen geworden. Überwiegend langweilen die Gedanken und Gespräche der Familie und würde man sie filmen, bei dem, was sie da - über eine Woche lang ! - mit dem Sarg und der Leiche treiben, dann wären diese Aufnahmen heutzutage auf YouTube unter dem Titel "total idiots at work" abrufbar und möglicherweise ganz amüsant.
Mich hat diese doofe Sippschaft nur an wenigen Stellen wirklich erreicht. Gerade noch 3 Sterne dafür.
- Joseph Roth
Hiob
(204)Aktuelle Rezension von: HerbstroseAls Bibellehrer im russischen Zuchnow bestreitet der fromme Jude Mendel Singer den kargen Lebensunterhalt für seine Familie - eine bigotte zänkische Frau, zwei Söhne, eine Tochter und ein spätgeborener zurückgebliebener behinderter Junge. Seine Behandlung im Krankenhaus lehnen sie ab, sie vertrauen lieber auf Gott und ihre Gebete. Jahre in Armut vergehen, die Kinder wachsen heran. Dann bricht Jonas, der älteste Sohn, mit den jüdischen Gesetzen und meldet sich zum Militär, während Schemarjah, der Zweitgeborene, die Familie verlässt und nach Amerika auswandert. Als Tochter Mirjam beginnt sich mit den dort stationierten Kosaken einzulassen, entschließt sich Mendel, mit Frau und Tochter seinem Sohn Schemarjah nach Amerika zu folgen - den immer noch schwer behinderten Jüngsten Menuchim müssen sie zurücklassen. Auch in Amerika ist die Familie weiter vom Pech verfolgt. Es sollen Jahrzehnte vergehen, Mendel ist inzwischen vom Glauben abgekommen, bis ihm das große Wunder widerfährt und er endlich Ruhe und Frieden findet …
Joseph Roth war ein österreichischer Schriftsteller und Jounalist, der 1894 im galizischen Brody bei Lemberg (Lwow) geboren wurde. Er studierte zunächst in Lemberg, dann in Wien Germanistik und Philosophie und war danach als Journalist tätig. Sein erster Roman erschien 1923, weitere folgten. „Hiob“ erschien erstmals 1930 und handelt in der Zeit um 1900 bis nach dem I. Weltkrieg. Die Machtergreifung durch die Nazis zwang den Juden ins französische Exil, seine Bücher wurden in Deutschland verbrannt. Roth starb 1939 in Paris an den Folgen einer schweren Alkoholsucht.
Wie schon der Titel des Buches vermuten lässt, greift der Autor hier die Geschichte von Hiob aus dem Alten Testament auf, der vielen harten Prüfungen unterzogen wird, an Gott verzweifelt und seinen Glauben beinahe verliert, bis dann das Wunder geschieht. Entgegen der Dramatik und Tragik der Handlung ist die Sprache Roths eher als einfach und erfassbar zu bezeichnen. Es gelingt ihm dadurch, den Leser zu packen und das Geschehen bildhaft entstehen zu lassen, sodass es sich fest im Gedächtnis zu verankert.
Fazit: Ein beeindruckender Roman voller Dynamik, ein Klassiker der deutschen Literatur, den man gelesen haben sollte und den ich gerne empfehle.
- Thomas Enger
Bluttat
(39)Aktuelle Rezension von: pardenAUSNAHMEZUSTAND...
Eine rätselhafte Mordserie beschäftigt die Ermittlerin Sofia Kovic. Sie zieht ihren Partner Alexander Blix ins Vertrauen – und nur ihn, denn sie fürchtet, die Osloer Polizei könnte eine Rolle in diesem blutigen Spiel einnehmen. Wenig später wird Kovic Opfer eines Mordanschlags und grausam hingerichtet. Hat sie mit ihren Nachforschungen in ein Wespennest gestochen? Vier Tage danach stehen Blix und die Kriminalreporterin Emma Ramm im Zentrum der Ermittlung, denn Alexander hat einen Mann erschossen, während Emma der blutigen Tat beiwohnte. Wie konnte es dazu kommen? Wem kann Blix vertrauen? Und hat er womöglich den Falschen getötet? (Verlagsbeschreibung)
Blix' Kollegin Sofia Kovic wurde ermordet - doch weit und breit ist kein Motiv zu erkennen. Klar ist nur, dass sie sich ohne einen offiziellen Auftrag mit alten Fällen befasst hat und dabei womöglich auf eine brisante Spur gestoßen ist. Kovic hatte kurz vor ihrer Ermordung noch versucht, Blix zu erreichen. Doch es kam nicht mehr zu einem Austausch von Informationen. Wenige Tage später wird der Kriminalkommissar selbst beschuldigt, jemanden ermordet zu haben - und die Journalistin Emma Ramm war Zeugin der Tat...
Diese Fakten werden recht schnell präsentiert, und im Folgenden erfährt der Leser durch die polizeiliche Befragung von Blix und Emma sowie durch den wiederholten Einschub von Rückblenden, was geschehen ist. Dies ist eine außergewöhnliche und lebendige Darstellung der Ereignisse und hat mir gut gefallen. Etwa ab der Hälfte des Thrillers springt die Erzählung dann in das aktuelle Geschehen, was für mich ein deutlicher Einschnitt war, fast schon ein Bruch. Aber ab da nimmt das Geschehen auch zunehmend an Fahrt auf!
Dies ist ein sehr persönlicher Fall für Kriminalkommissar Blix, denn nicht nur die Ermordung seiner engen Kollegin Kovic macht ihm zu schaffen. Teilweise fühlte ich mich an den biblischen Hiob erinnert, dem von Gott immer neue Prüfungen in Form von unfassbarem Leid aufgebürdet wird. An einer Stelle wollte ich erst gar nicht mehr weiterlesen, weil ich es nahezu unerträglich fand. Die Frage, wie man selbst an Blix' Stelle in der ein oder anderen Situation gehandelt hätte, drängt sich auch unweigerlich auf.
"Der eine Artikel behandelte die Warnung des Philosophen Friedrich Nietzsche, wer mit Ungeheuern kämpfe, möge zusehen, dass er dabei nicht selbst zum Ungeheuer wird."
Wie bereits im vorherigen Band hätte ich mir eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Blix und der Journalistin Emma gewünscht, aber die Umstände schoben dem - nachvollziehbar - lange einen Riegel vor. Und wieder einmal muss ich die ewigen Alleingänge bemängeln, die teilweise der Situation geschuldet unumgänglich waren, manchmal jedoch auch unverantwortlich und unnötig erschienen.
Ansonsten ist dieser dritte Band der Reihe ein fast atemloser Thriller, spannend, brutal und stellenweise unerträglich. Ich bin jedenfalls sehr gepannt, wie es mit Alexander Blix und Emma Ramm weitergehen wird - die Rückkehr in ein "normales" Leben? Zumindest bei Blix für mich kaum vorstellbar. Mal schauen...
© Parden
- Todd Burpo
Den Himmel gibt's echt
(70)Aktuelle Rezension von: KeksisbabyEine Frage, die wohl jeden beschäftigt, ist was kommt nach dem Tod. Nur wenige, die eine Nahtoderfahrung hatten, können Eindrücke schildern, wie es ausschaut das Leben Danach. So auch der kleine Colton. Eine akute Blinddarmentzündung bringt den Vierjährigen an den Rand des Todes. Später als alles überstanden ist, beginnt er seltsame Bemerkungen zu machen. Er fragt nach der Gottesfurcht verstorbener, behauptet neben Jesus gesessen zu haben und das er seine kleine Schwester getroffen hat, von deren Existenz er gar nichts wissen dürfte. Behutsam versucht der Vater über die nächsten Jahre Colton auszuhorchen, wie es denn sei im Himmel. All dies hat der evangelische Pfarrer nach langen Bitten seiner Gemeinde zu Papier gebracht mit dem Titel: „Den Himmel gibt es echt.“
Ich kann auch mich nicht von der Neugier freisprechen zu erfahren, was mich nach meinem Tod erwartet und da dieses Buch im Rahmen von Amazon Primereading kostenlos zur Verfügung stand, musste ich es einfach lesen. Ich fand die Geschichte der Familie Burpo spannend, aber vom Himmel war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Der Himmel passt eins zu eins zur Bibel. Ich möchte gar nicht abstreiten, dass das was Colton erlebt hat, nicht seinen eigenen Wahrheitsgehalt hat, vielmehr weigere ich mich einfach anzunehmen, dass die biblische Geschichte vom Himmel den Menschen zugesandt wurde, wie ein Fax. Es handelt sich für mich um Erzählungen damaliger Ereignisse, die mündlich weitergegeben wurde, bis jemand sie zu Papier brachte. Der Junge berichtet von Schlachten zwischen Satan und Gott, Jesus der die Kinderlein zu sich kommen lässt und antike Kleidungsstücke, ähnlich einer Togaparty mit Schärpen in unterschiedlichen Farben, wahrscheinlich je nach Dienstgrad. Nein in diesen Himmel möchte ich nicht, würde es doch bedeuten, dass dieser nur Christen offen steht. Was ist mit all den anderen Religionen? Muslime, Hinduisten, Juden und Buddhisten? Ich glaube einfach nicht, dass die Christen die alleinige wahre Religion für sich gepachtet haben, vielmehr glaube ich dass das was Colton gesehen hat, sehr geprägt war von seinem familiären Umfeld. Es stellt sich nämlich die Frage hätte ein Kind, dass nicht aus einer streng gläubigen Pfarrersfamilie stammt, all dies auch so bewertet oder sähe der Himmel eines Moslems genauso aus? Außerdem betont mir der Vater zu oft, dass ein Kind solche Details nicht wissen könne. Nein das war einfach nicht mein Buch.
Ein Buch das Christen helfen kann, die einen lieben Angehörigen vermissen, nur für mich als Atheist liefert diese Schilderung keine realistische Vorstellung vom Himmel, dazu passt das was Colton erzählt zu sehr auf Bibelzitate, die er wahrscheinlich sehr oft gehört hat, wenn sein Vater predigte.
- José Saramago
Kain
(24)Aktuelle Rezension von: dominonaAn sich ist es eine intelligente Bibelsatire - wenn man nicht streng religiös eingestellt ist. Kain, der Brudermörder, erlebt einen Großteil des alten Testaments, wie Sodom und Gomorrha oder den Bau des Turms zu Babel. Außerdem rettet er Isaak, weil der Engel wegen eines Motorschadens am Flügel zu spät erscheint (so viel zum Humor) und übt immer wieder Kritik an den Entscheidungen Gottes. Ich musste oft lachen und und die Erzählweise ist simpel, insgesamt eine hübsche Idee. - Annegret Braun
Warum Eva keine Gleichstellungsbeauftragte brauchte
(7)Aktuelle Rezension von: LiberaceFrauen sind wertvoll.
Dieses Buch hat mir eine ganz neue Sichtweise auf die Bibel eröffnet. Nicht nur der Mann ist wichtig, sondern auch die Frau darf im Mittelpunkt stehen, auch Frauen sind wichtig. Klar war mir das auch vorher klar, aber dieses Buch hat mir die theologischen Hintergründe geliefert, hat mir anhand der Bibel gezeigt dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt. Altes und neues Testament, zu jedem mehreren Unterpunkte. Jeder dieser Abschnitte beweist aufs neue an unterschiedlichen Bibelstellen, dass Gott eigentlich Gleichberechtigung geplant hat.
Ich durfte ganz neu entdecken, was die Hiob Geschichte über Frauen berichtet, und dass Paulus Frauen sehr wertgeschätzt hat.
Auch die berühmte Stelle "Die Frau soll in der Gemeinde schweigen" wird erläutert.
Ich habe aus dem Buch enorm viel mitnehmen können, und kann es jedem nur ans Herz legen.
- Stewart O′Nan
Das Glück der anderen
(67)Aktuelle Rezension von: Fantasia08Dieses Buch wurde in einem P.M Magazin als Buchtipp angepriesen. Der Inhalt klang sehr spannend, weshalb ich mir das Buch sofort, bei der Buchhandlung meines Vertrauens, bestellt habe.
Inhalt:
In einer amerikanischen Kleinstadt bricht eine Seuche aus. Jacob Hansen, Sheriff, Leichenbestatter und Pastor, muss hilflos zusehen, wie die Bewohner seine Warnungen vor der Krankheit in den Wind schlagen und alle Quarantänemaßnahmen missachten. Die Zahl der Toten wächst dramatisch, von der friedlichen Dorfidylle ist nichts mehr zu spüren.Fazit:
Irgendwie eine Koinzidenz im Moment ein Buch zu lesen, in welchem es um eine Seuche geht, wo wir doch gerade in einer Pandemie stecken.
Die erste Überraschung hatte ich als ich anfing das Buch zu lesen. Das Buch ist nicht wie gewöhnlich aus der Ich-Perspektive geschrieben oder auktorial erzählt. Es ist eine Art personale Erzählperspektive, in welcher der Erzähler den Hauptprotagonist immer in der Du-Form anspricht. Zum Beispiel: Das geht nicht! flüsterst Du, Eure Gesichter berühren sich fast, dein Schenkel klemmt zwischen ihren Knien. Sie ist so enttäuscht, dass du am liebsten nachgeben würdest....Auch die Entwicklung welcher der Hauptprotagonist durchmacht, ist wahnsinnig erstaunlich, vom sehr gläubigen Christen zum Mörder...
Ich mochte das Buch, es war strukturiert, überraschend und hat spannende Twists. Es lässt sich ring lesen und hat doch einen touch klassische Literatur an sich.
- Henry Slesar
Frisch gewagt ist halb gemordet
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenSchön-schaurige Kriminalgeschichten, häufig mit einer bitteren Pointe. In der ersten Geschichte geht es um eine Ehefrau, die nach einem durch ihren Mann fingierten Selbstmord sich an ihm rächt, indem sie sich als Geist maskiert und ihn (im wahrsten Sinne des Wortes) zu Tode erschrickt. Sehr unterhaltsame Geschichten. - Arnold Künzli
Gotteskrise
(1)Aktuelle Rezension von: SokratesHiob, der biblische Zweifler. An ihm entspinnt Arnold Künzli seine Kritik am Gottesverständnis, welches insbesondere die christliche / jüdische Religion vertritt. -- Seine Antwort auf eine als unschlüssig und sich widersprechende Gottesvorstellung charakterisierte Sicht der Weltreligionen ist die des Agnostizismus; Religion ist für ihn wie ähnlich Marx eine Beruhigung der Nerven, der Versuch, einem als unzureichend und quälend empfundenen Leben einen Sinn zu geben oder zumindest nach diesem zu fragen. Das Buch konnte mich überzeugen. Es spricht viele Widersprüche an, denen sich das Christentum und andere Weltreligionen stellen müssen, da sie selbst äußert inkonsequent und häufig missbraucht wurden. Lesenswert und sicher gut geeignet für eine kritische Revision. - Albert Knorr
Sacer Sanguis Pirates
(13)Aktuelle Rezension von: HelgaREin eigenständiges Buch, welches nichts mit der Serie, den Teilen I-IV zu tun hat. Außer dass Lady Pendergast schon in einem anderen Buch vorkommt. Die Gemeinsamkeiten bestehen aber nur darin, dass Lady Pendergast für ihren Museumsclub wieder an einer Expedition teilnehmen will. Diesmal geht es nach Frankreich, um einen Piratenschatz zu finden. Die Expedition setzt sich aus Lady Pendergast und aus Mangel an Freiwilligen, aus recht eigenartigen Clubmitgliedern zusammen. Darunter befinden sich ihre Nichte Daisy und ihr Butler Mr. Stinger sowie ein guter Freund Lord Peabody. Aber wie meistens lockt eine solche Schatzsuche auch dunkle Gestalten an, die über Leichen gehen, um den Schatz als Erste zu finden. Und somit sind Unannehmlichkeiten und Überraschungen vorprogrammiert. Die Geschichte ist leider mit vielen ausschweifenden Nebensächlichkeiten aufgebläht, sodass sich die Spannung in Grenzen hält. Meist wird sie von humorvollen Sequenzen überschattet und man muss selbst im Todeskampf oft schmunzeln. Die Figuren sind gut gezeichnet, haben aber wenig mit einem Thriller zu tun und das Ende hat mich auch enttäuscht. Ich hätte mir gewünscht, dass die Intensität und Spannung des Vierteilers weitergeführt wird, aber leider sinkt sie von Buch zu Buch. Ich hoffe sehr, dass der Autor wieder an seine ursprünglichen Thriller-Qualitäten zurückfindet. - Rebecca Gablé
Hiobs Brüder
(36)Aktuelle Rezension von: FeliceNormalerweise lese ich nicht gerne historische Romane, weil ich u.a. mit den Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten des Mittelalters schlecht klar komme (weniger als bei einem Krimi oder Thriller), aber dieses Thema hat mich schon lange interessiert. Da es ein ordentlicher Wälzer ist, an dem ich Wochen lese, habe ich mich für die Hörbuchversion entschieden, allerdings brauchte ich dafür ebenfalls mehrere Wochen und musste noch die Kürzungen in Kauf nehmen. Dennoch: es war ein wundervolles Hörvergnügen, ich fand es auch gut vorgelesen und habe all die "seltsamen Gefährten" schnell in mein Herz geschlossen.
Grausam war es teilweise auch, jedoch nie so sehr, dass ich nicht hätte weiter hören wollen.
Vielleicht wage ich mich nun auch an die anderen Gablé-Romane!
- Elisabeth Mittelstädt
Frauen begegnen Gott - Altes Testament
(9)Aktuelle Rezension von: LEXI
Mit „Frauen begegnen Gott“ präsentiert Elisabeth Mittelstädt, die Buchautorin und Gründerin der Zeitschrift LYDIA, ein wunderschönes Andachtsbuch, das bereits durch seine Optik besticht. Der hochwertige weinrote Leinenumschlag wirkt durch die Prägung einer großen Blüte und den großen, silbernen Lettern des Buchtitels höchst ästhetisch, der schmale Umschlag aus Papier, der sich über dieser Blüte befindet, ist durch zarte Blüten in Pastelltönen gestaltet. Das Lesebändchen wurde ebenfalls in silberner Farbe ausgeführt, es erleichtert es dem Leser, die Lektüre am entsprechenden Wochentag fortzusetzen.
Elisabeth Mittelstädt ist zwar Herausgeberin dieses Buches, geschrieben wurden die täglichen Andachten jedoch von vielen verschiedenen Autorinnen, die im Anhang auch namentlich genannt und kurz vorgestellt werden.
Zu Beginn einer Kalenderwoche wird jeweils ein Auszug aus der Bibel angeführt – und zwar abwechselnd aus den fünf Weisheitsbüchern des Alten Testaments. Als „Randnotiz“ findet man zu diesen Bibelstellen nähere Informationen und Gedanken zur Reflektion dazu. Jedem Wochentag sind weitere Bibelstellen sowie eine anschließende Andacht gewidmet, für Leser, die eine Vorliebe für Randnotizen in ihren Büchern haben, ist hierfür auf den Seitenrändern Platz geschaffen worden.
Dieses Buch stellt meines Erachtens eine wunderschöne Erweiterung der täglichen Bibellese dar. Es regt zum Nachdenken an und fungiert durch die Auslegung des Bibeltextes und dem Bezug zum Alltag als Motivation und Kraftquelle.
Meine einzigen Kritikpunkte gelten der für meinen Geschmack viel zu kleinen, und zudem in weinroter Farbe gehaltenen Schrift (zu klein meist bei den Bibelstellen, manchmal jedoch auch bei Andachten). Dies trägt in Kombination mit dem dünnen und dadurch teilweise durchscheinenden Papier dazu bei, den Lesefluss zu erschweren.
Nichtsdestotrotz stellt dieses Buch für mich eine kleine Kostbarkeit dar, die ich sehr gerne zur Hand nehme, ein optisch ansprechendes und inhaltlich sehr bereicherndes Andachtsbuch, das eine hervorragende Möglichkeit zur ganz persönlichen Gestaltung der Stillen Zeit darstellt und mir ausgezeichnet gefällt.
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