Bücher mit dem Tag "hiroshima"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hiroshima" gekennzeichnet haben.

51 Bücher

  1. Cover des Buches Winter der Welt (ISBN: 9783404169993)
    Ken Follett

    Winter der Welt

     (807)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Jeder der ein Buch über dieses dunkle Kapitel der Weltgeschichte liest, weiß, was er zu erwarten hat. Dennoch möchte ich eine kurze Triggerwarnung vorwegstellen. In dem Buch werden diese  Punkte doch recht deutlich dargestellt:

    Vergewaltigung von Frauen

    Mord und Misshandlung von Menschen und Volksgruppen u.a. Behinderte, Juden, Homosexuelle


    Kommen wir nun zur eigentlichen Rezension. Das Cover ist trist und grau gehalten, passend zum Winter und der grauen, düsteren Zeitspanne. Der Schreibstil ist umfassend und enthält diverse Details, welche die unheimliche Rechercheleistung untermauern. Historische Momente werden Dargestellt, als wäre man vor Ort und man fühlt mit ihnen. Es gab Momente, bei denen ich mich als deutscher schäme, dass Deutschland mal für sowas verantwortlich war. Es gab Momente, da war ich von der beschriebenen Brutalität geschockt und mir klar machen musste, dass es leider damals wirklich so war. Aber es gab auch glückliche Momente in der Zeit. Man durchlebt jene Berg und Talfahrt, die damals vorherrschte. Aber was ich am wichtigsten für so ein Werk finde ist, dass es aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet wird und die sich regelmäßig abwechseln. So erfährt man einiges über die russischen Verhältnisse als auch über die britischen und amerikanischen. Das sind nämlich eben jene Ansichten und Umstände, von denen man im Geschichtsunterricht am wenigsten von mitbekommt, da dort insbesondere Deutschland und seine Umstände im Vordergrund stehen. 

    Abschließend möchte ich sagen, dass es ein wunderbares Buch ist, jedoch etwas Vorkenntnisse über den Ablauf und die damaligen Verhältnisse angebracht sind, um das Beschriebenen der Realität zuordnen und in den entsprechenden Kontext einordnen zu können.

  2. Cover des Buches Der englische Patient (ISBN: 9783446248298)
    Michael Ondaatje

    Der englische Patient

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Vielleicht liegt’s an mir, vielleicht hab ich’s einfach nicht verstanden, aber ich fand dieses Buch so unfassbar langweilig, dass ich es nicht zu Ende lesen konnte. Ich mochte den Film schon nicht sonderlich, aber oft sind die Bücher ja besser. In diesem Fall leider nicht. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich es vielleicht einfach nicht verstanden habe, aber gefühlt, passiert im Buch absolut nichts. Vielleicht passierte noch etwas in der zweiten Hälfte, davon habe ich beim Durchblättern aber nichts gesehen. Ich lasse mich gern belehren an dieser Stelle 😄

  3. Cover des Buches Oppenheimer (ISBN: 9783548067896)
    Kai Bird

    Oppenheimer

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Tschy

    Robert Oppenheimers Biographie ist wirklich ein dicker Wälzer und die beiden Autoren haben sehr genau recherchiert. Es fängt an mit der Kindheit von Oppenheimer und dann geht es durch die vielen verschiedenen Stationen in seinem Leben in verschiedenen Ländern und Kontinenten. Er ist wirklich viel rumgekommen und hat viel erreicht. Aber gerade seine vielen Persönlichkeitsherausforderungen, die es immer wieder nötig machen, dass er sich therapeutische Hilfe holt, lassen ahnen, dass Oppenheimer auch eine sehr komplexe und nicht einfache Persönlichkeit war. Der Wechsel von der Chemie zur Physik und dann zur Quantenphysik ist auch für Laien gut erklärt und nachvollziehbar. Das Buch ist einfach sehr spannend, weil auch diese großen Entdeckungen in eine politisch hoch prekäre Zeit gefallen sind. Es gibt einen Einblick in die damalige Zeit, in den Stand der Wissenschaft und auch der Wirtschaft. Zwischendurch ist das Buch so spannend wie ein Krimi, aufgrund des Umfangs ist auch etwas Interesse an der Physik und eine Portion Ausdauer gefragt.

  4. Cover des Buches Sparks (ISBN: 9783596709953)
    J.R. Dawson

    Sparks

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ceecee

    "Sparks" von J.R. Dawson entführt den Leser in eine Welt, die durch eine Mischung aus Fantasy und reale historische Themen geprägt und zeitlich zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg angesiedelt ist. Das magisch düstere Cover des Buches ist ansprechend gestaltet und passt gut zur Atmosphäre der Geschichte. Das rote Zirkuszelt, das zugleich wie der Sand in einer Sanduhr aussieht, ist kreativ und optisch auf jeden Fall ein Hingucker.


    Die Erzählung ist in zwei unterschiedliche Zeitstränge eingeteilt: 1916 und 1926. Während die Kapitel aus dem Jahr 1916 szenenhaft eine stringente Handlung bieten und leichter nachzuvollziehen sind, wirkten die Kapitel aus dem Jahr 1926 auf mich insgesamt chaotischer und weniger durchdacht. Gerade zu Beginn hatte ich häufiger das Gefühl, dass sich Dialoge oder Beschreibungen wiederholen oder nichts zur Handlung betragen, wodurch sich das Lesen etwas zog und das Lesevergnügen schmälerte. Allerdings nimmt die Geschichte gegen Ende Fahrt auf, und die Auflösung der Handlung ist trotz einiger vorhersehbarer Elemente in Ordnung – so richtig umgehauen hat mich das Ende dennoch nicht und einige offene Fragen blieben.


    Die Themen, die "Sparks" anspricht, sind vielschichtig und aktuell. Von Außenseitertum über Zugehörigkeit, Selbstakzeptanz bis hin zur Betonung von Wahlfamilie werden wichtige Themen behandelt. Man merkt, wie sehr diese der Autorin am Herzen liegen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass der Plot manchmal zugunsten der Behandlung dieser Themen in den Hintergrund gerät. Und auch wenn „Sparks“ durch an sich komplexe, unkonventionelle Charaktere und eigentlich facettenreiche Plot-Ideen punkten kann, hätte ich mir manchmal mehr Einblicke in die Gedankenwelt und Hintergründe der Charaktere gewünscht. Selbst Charaktere wie Odette oder Mauve blieben für mich zu oberflächlich ausgearbeitet, und ich hätte mir gewünscht, tiefer in ihre Innenwelten eintauchen zu können, um eine intensivere Bindung zu ihnen aufzubauen. Die Beziehungsentwicklung zwischen Rin und Jo erschien mir sehr schnell und wirkte dadurch auf mich auch etwas unglaubwürdig. Einige Aspekte der Handlung erschienen mir zudem unlogisch, wie zum Beispiel, dass Rin wie in einem der ersten Kapitel beschrieben, ihren Tod vortäuscht, um dem Circus King zu entkommen, aber dennoch als Aushängeschild des Zirkus dient.


    Besonders faszinierend fand ich die kreative Ausgestaltung der Fähigkeiten der Charaktere. Natürlich gibt es auch einen Charakter, der „einfach nur“ fliegen kann, aber abgesehen davon zeugten die Auswahl und Ausarbeitung der Fähigkeiten jedes Charakters von viel Liebe zum Detail und Originalität, ohne den Charakteren einfach nur irgendwelche altbekannten 0815-Superhelden-Fähigkeiten zuzuweisen. Edwards Fähigkeit sticht hierbei besonders hervor und bringt eine zusätzliche Ebene der Komplexität in die Geschichte ein. Allerdings muss man dazusagen, dass es die Kapitel mit ihm gerade zum Ende hin ganz schön in sich haben und man in menschliche Abgründe eintaucht, die sicherlich nicht für jeden etwas sind (Stichwort: Narzissmus, Gaslighting).


    Trotz dieser Kritikpunkte hat "Sparks" mich mit kreativen, unkonventionellen Charakteren in eine eigene, atmosphärische Welt entführt und mit einigen gesellschaftlich relevanten Aspekten wichtige Themen bedient. Nichtsdestotrotz hatte ich mir auf Basis des Klappentexts und der Leseprobe mehr erhofft. Aufgrund der Schwächen des Plots und der Tatsache, dass mir manchmal einfach der rote Faden fehlte bzw. ich das Gefühl hatte, dass einige Handlungsstränge nicht vollständig ausgearbeitet wurden, kann ich dem Buch trotz vielversprechender Ideen daher leider nur 3 von 5 Sternen geben. In der Zukunft würde ich mir von der Autorin Werke wünschen, die sich stärker auf eine durchgängige Handlung bzw. ausgereiftere Plots konzentrieren.


  5. Cover des Buches Warten auf die Sonne (ISBN: 9783492252065)
    Hitonari Tsuji

    Warten auf die Sonne

     (19)
    Aktuelle Rezension von: yoko
    Warten. Es kann auch eine Kunst oder gar eine Tugend sein, warten zu können. Sich dem hinzugeben und zu warten, egal, wie ermüdend es manchmal sein kann. In dem Roman von Hitonari Tsuji empfindet man als Leser eine wahre Freude daran, mit den unterschiedlichen Menschen, die alle auf eine besondere Art und Weise miteinander verbunden sind, auf das große Ereignis zu warten. Ich denke an den großen Regisseur Inoue, der nur auf die richtige Sonneneinstellung wartet, die er einst vor vielen Jahren erlebt hat oder an Shiro, der hofft, dass sein großer Bruder bald aus dem Koma erwacht. Jede Figur hat hier ihre eigene Geschichte und sie wird wieder ganz im japanischen Stil erzählt: Bildhaft, naturverbunden, nachdenklich und philosophisch. Ein weiterer, spannender Aufhänger in dem Roman ist der Krieg zwischen Japan und China sowie zwischen Amerika und Japan. Der Leser wird nicht verschont vor der hässlichen Fratze, die mit Hass und Blut beschmutzt ist. Murakami-Fans werden das Buch natürlich gern lesen, aber es kommt noch lange nicht an dessen schriftstellerische Kraft heran. Dennoch gibt es oft Sätze und Gedanken, die, man auch hätte beim Meister Murakami entdecken können: "Die Welt, zu der auch die Sonnenflecken vor mir auf dem Flur gehören, ist eigentlich in mir, nicht in meinem Gehirn, sondern an irgendeinen ideellen fundamentalen Ort in mir." Relativ schnell hat sich bereits am Anfang wieder das Empfinden eingestellt, dass einem häufig beim Lesen von japanischen Büchern wie eine schnurrende, glückliche Katze umschmeichelt: Das Gefühl, als läge man auf einer warmen Sommerwiese und bekäme die Geschichte von einem guten Freund erzählt. Es ist die gewisse Ruhe und Vertrautheit, die auch in diesem Buch zu finden ist. Für mich als Liebhaberin japanischer Literatur war dieser Roman eine schöne Bereicherung, die ich nicht missen möchte.
  6. Cover des Buches Der letzte Papierkranich - Eine Geschichte aus Hiroshima (ISBN: 9783038800439)
    Kerry Drewery

    Der letzte Papierkranich - Eine Geschichte aus Hiroshima

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Buechernische

    Dieses Buch hat mich so tief berührt, dass ich es nur portionsweise, mal hier mal da eine Seite, lesen konnte und das mich nachdrücklich in meinen weiteren Gedanken begleiten wird. Wer sich mit der Geschichte und den Ereignissen rund um Hiroshima beschäftigt hat, weiß, welches Leid diese Menschen ertragen mussten. Die Autorin hat ein beeindruckendes, emotionales, tief bewegendes Werk erschaffen, das ein Band vom 6. August 1945 bis in die heutige Zeit spannt und die Grausamkeit eines einzigen kurzen Lichtblitzes und seine Folgen aus Sicht von zwei jungen Menschen erzählt. Die Geschichte wird teilweise in Haikus erzählt, begleitet von einfühlsamen, bewegenden Illustrationen der bekannten Illustratorin Natsko Seki. Ein must-read und unbedingte Empfehlung.

  7. Cover des Buches Als die erste Atombombe fiel (ISBN: 9783473472659)
    Hermann Vinke

    Als die erste Atombombe fiel

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Gilfaen
    Ein japanischer Erziehungswissenschaftler Arata Osada sammelte während des Anfangs der 50er Jahre zunächst für persönliche Forschungen 3000 Berichte japanischer Kinder, die die erste der beiden Atombomben, abgeworfen am 6.August 1945 durch die Enola Gay unter der Leitung von Oberst Paul Tibbets und auf Befehl des damaligen Präsidenten Truman, überlebt hatten. Als er jedoch erkannte, was gerade "die Bombe mit den Kindern von Hiroshima angerichtet hatte", konnte er die Berichte nicht einfach für die Schublade belassen. Er wählte aus den 3000 Berichten 105 Berichte aus, die er weder nach Rechtschreibung noch nach Satzkonstruktionsfehlern berichtigte und brachte diese Sammlung 1951 unter dem Titel "Genbaku no Ko" (Kinder der Atombombe) heraus, trotz einer von den amerikanischen Besatzern verhängten Nachrichtensperre bzw. einer starken Zensur. Insgesamt 20 Berichte hat Hermann Vinke für sein Jugendbuch "Als die erste Atombombe fiel" (erstmals 1980 erschienen) ausgewählt, trotz der Gedanken, ob man diese "grauenhaften Einzelheiten und der tiefen Verzweiflung" überhaupt Jugendlichen zeigen möchte oder auch darf. Unterlegt sind die Berichte der Kinder von Hiroshima mit Bildern und Sachtexten, die die Thematik für einen jungen, nicht geschichtsversierten Jugendlichen erklärbar machen sollen; u.a. z.B. wird ein Interview mit Major Paul Tibbets abgedruckt, welches er im August 1981 der Zeitschrift 'metall' gab oder aber es wird die Situation der koreanischen Minderheitsbevölkerung während und auch nach des 2. Weltkrieges geschildert und deren schlechte Versorgung nach dem Atombombenangriff. Meiner Ansicht nach wurde mit diesem Buch ein Auftrag im Sinne der Friedenserziehung erfüllt. Das Buch hat nicht nur erzählende, sondern auch eine dokumentarische Komponente, die es dem Leser einfacher machen sich in bestimmte Dinge mehr zu vertiefen bzw. Hintergründe zu verstehen oder auch die japanische Lebensweise zu verstehen. Dabei wird man geschüttelt, entweder vor Ekel oder aber, vor allem als Leser des Interviews von Paul Tibbets, vor Unverständnis. Dieses Buch soll verstehen lernen und eine Grundlage zur Friedenserziehung bieten. Und dafür muss ich dem Herausgeber ein Lob aussprechen, es ist ihm gelungen die Waage zu halten zwischen starker "Dramatisierung" und sachdienlicher Argumentation. Die Berichte der Kinder sind starke, emotionale Berichte; Berichte natürlich, die ohne eine gewisse "Schrecklichkeit" nicht auskommen. Damit ist nicht nur die Bilder gemeint, die sich den Kindern einprägen (Menschen, von denen man nur noch Schatten sieht z.B.), sondern auch die Ängste, die sehr authentisch und realistisch beschrieben werden - die Suche nach den Eltern, die Angst vor dem Sterben in den Flammen, der Umgang mit den Verlust von Bekannten und Freunden... Mit diesem Buch ist ein Schritt in die richtige Richtung gegangen, um nicht nur Aufklärung, sondern auch Dialog und Verständigung zu betreiben im Sinne davon, dass es "nie wieder Hiroshimas gibt".
  8. Cover des Buches Winter der Welt (ISBN: 9783785753293)
    Ken Follett

    Winter der Welt

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Federstrich

    Nach dem, meiner bescheidenen Meinung nach, brillanten ersten Teil der Familien-Saga, nun die nicht weniger gelungene Fortführung aus Ken Folletts Feder. Johannes Steck ist in diesem Werk nach wie vor die Stimme, die den Figuren Leben einhaucht. Die Helden aus England, Deutschland, Russland und den USA haben harte Jahre hinter sich und ihre Geschichte setzt im Jahr von Hitlers Machtergreifung 1933 wieder ein. Unter Hochspannung verfolgte ich die Geschehnisse, die geradezu unausweichlich in die erneute Katastrophe führen. Obgleich man als LeserIn genau weiß, wie die Rahmenhandlung enden wird, bleibt der Hörgenuss unbenommen aufrührend. Alle wichtigen Stationen der Kriegsereignisse werden vom Autor mit einer Sachkenntnis pointiert zu einem Bild gefügt, von dem man annehmen könnte, dass es sich tatsächlich so abgespielt hat. Seinen weiblichen Charakteren verleiht Follett erneut eine besondere Stärke und Ausdruck, was angesichts der damaligen Situation, dem Fortlaufen der Story eine besondere Dramatik verleiht.

  9. Cover des Buches Der japanische Verlobte (ISBN: 9783257241518)
    Amélie Nothomb

    Der japanische Verlobte

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Aenna612

    Bisher habe ich von Amélie Nothomb nur Fiktion gelesen, aber auch dieser autobiografische Roman hat mich nicht enttäuscht. In ihrem üblichen, eher sachlichen Schreibstil erzählt sie in Anekdoten über ihre Zeit in Japan, als sie als Anfang-20-Jährige einen Japaner kennenlernte und mit ihm zwei schöne Jahre verbrachte und er ihr die schönen Seiten des Landes zeigte.

  10. Cover des Buches Silbermuschel (ISBN: 9783442380503)
    Federica de Cesco

    Silbermuschel

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es hat eine super Idee die viel Verspricht, aber vieles nicht halten kann. 

    Es hat einen verwirrenden Anfang, was sich aufgrund des speziellen Schreibstils sich auch nicht bessert. Des weiteren ist es etwas, das für mich weder in den Bereich Romance noch in ein anderes Genre wirklich reinpasst.

    Des weiteren hatte es viele Längen in denen nicht wirklich etwas passierte, oder wenn, dann war es eher nebensächlich. 

    Die wichtige Backstory der Personen wird in einem rutsch hintereinander wegerzählt und umfasst für mich damit den wichtigsten Teil. Alles was im Buch vorher oder danach passiert, könnte deutlich gekürzt werden, ohne wirklich viel zu verlieren.

    Ich habe es nicht abgebrochen, da es grundsätzlich keine schlechte Story hat, aber sehr langatmig wird und dadurch leider Langweilig.


    Sollte man sich vorher genau Anschauen ob das was für einem ist, nicht für jeden zu empfehlen. Leider:(

  11. Cover des Buches Beta Hearts (ISBN: 9783404209682)
    Marie Graßhoff

    Beta Hearts

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Annsefanse

    Wieder ein großes Dankeschön für die ausführliche Zusammenfassung zu Beginn des Buches. Sowas sollte es für Buchreihen einfach viel öfter geben.


    Das Buch ist wesentlich ruhiger als Band 2, der ja sehr actionlastig war. 


    Es gibt viele Rückblicke in die Vergangenheit der Protagonisten vor den Geschehnissen im Buch, die einige Geheimnisse aufdecken, denen man schon in Band 1 und 2 begegnet ist. 

    Auch die Auseinandersetzungen in Folge von Überbevölkerung, Radikalismus, Extremismus aus den Jahren vor KAMI werden thematisiert.


    Moralische Fragen stehen im Vordergrund, wie "Was ist ein Menschenleben wert?" oder "Haben wir es überhaupt verdient weiter auf dieser Welt zu leben?"


    Ich liebe es wie die Beziehungen der Protagonisten beschrieben werden. So selbstverständlich, pur und schön, egal ob aus Liebe oder Freundschaft und obwohl einige  im Buch auf eine harte Probe gestellt werden. 


    Man erwartet glaube generell ein anderes Ende (wenn ich auch nicht sagen kann was genau), es wirkt sehr plötzlich. 

    Trotzdem passt es irgendwie zum Kern des Buches. Sich zurück nehmen zu müssen. ("Wie Ameisen, die gegen Götter kämpfen")


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

    Obwohl es so tragische Szenen in der ganzen Reihe gibt, so viel Leid und Unverständnis, hab ich mich unglaublich wohl in der Welt von Neon Birds, Cyber Trips und Beta Hearts gefühlt. 


  12. Cover des Buches Verglühte Schatten (ISBN: 9783833309663)
    Kamila Shamsie

    Verglühte Schatten

     (21)
    Aktuelle Rezension von: JulesBarrois
    Verglühte Schatten – Kamila Shamsie - Ulrike Thiesmeyer (Übersetzerin, 480 Seiten, Verlag: Berlin Verlag, 9,99ISBN-13: 978-3833306969

    In vier Abschnitte zeichnet der Roman die gemeinsame Geschichte von zwei Familien, von den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in Japan und Indien am Rande der Teilung im Jahr 1947, bis nach Pakistan in den frühen 1980er Jahren, New York in der Zeit nach 11. September und Afghanistan im Zuge der anschließenden US-Bombardements.

    Kamila Shamsie zeichnet ein wunderschönes Bild von Hiroko Tanaka, zunächst in Nagasaki im August 1945, wo die Tochter eines Künstlers und Verräters als junge Lehrerin und dann als Arbeiterin in einer Munitionsfabrik lebt.

    Ihre Romanze mit Konrad Weiss, einem schlaksigen Idealisten mit rotbraunen Haaren aus Berlin, wird abrupt beendet durch den Lichtblitz, der Konrad in einen Schatten auf Stein verwandelt und verbrennt die Vögel auf Hirokos Kimono in ihren Rücken brennt.

    Sie findet Zuflucht in Old Dehli bei Ilse, der Schwester ihres toten Verlobten und deren englischen Ehemann James Burton. Die Handlung bewegt sich unweigerlich in Richtung 9/11 und rast am Ende auf Guantanamo Bay zu, wo keine Normen gelten. Durch eine Reihe von scheinbar ungleichartigen, genau beobachteten Welten enthüllt Kamila Shamsie die Auswirkungen der gemeinsamen Geschichte, der Tragödien durch individuelle Verluste. Aber die Feinheit liegt in wiederholten Mustern von Treue und Entfremdung, von Verrat und Versöhnung.

    Im Mittelpunkt steht die Idee, dass die Identität einer Person nicht ein fester Block ist, sondern sich im Wesentlichen flüssig entwickelt, genauso wie das Leben fließt. Sie fügen sich in eine neue Umgebung, und versuchen ihrer Menschlichkeit aufrecht zu erhalten. Sie sind Opfer der Kräfte größer als sie selbst. Am Ende triumphieren sie nicht; sie haben überlebt.

    Diejenigen, die die Macht haben, Flugzeuge in Hochhäuser zu schicken, mit Bomben ganze Städte auszulöschen oder einfach Grenzen zwischen Menschen zu schaffen und neue Nationen zu schaffen, sehen Individuen in einer entmenschlichten Form: als Teile von Gruppen, die sie hassen, sei es wegen ihrer Religion oder ihrer Nationalität. Ihre Entscheidungen zerreißen unzählige Leben. Kamila Shamsie hat viele solcher Menschen, aus Japan, Deutschland, Großbritannien, Amerika, Indien, Pakistan und Afghanistan in ihrem Buch vereint. Diese Menschen führten ein globales Leben, noch bevor die Globalisierung zum Schlagwort wurde; ihre ethnische Herkunft, Sprache und Nationalität sind bloße Unfälle der Geburt. Ein bahnbrechendes Ereignis, nicht das Schicksal, wirft ihr Leben aus der Bahn. Der Roman zeigt, wie sie sich trotz des Vertriebenseins an ihr inneres Selbst klammern.

    Es ist ein historischer Roman, der die Frage stell und beantwortet: Wie hat es die moderne Welt geschafft, sich selbst an den Rand der atomaren Vernichtung zu bringen?

    Kamila Shamsie schreibt klar und überzeugend, mit einer sehr willkommenen Kargheit, manchmal kantig und wenig lyrisch.

    Der Leser wird herausgefordert, aufgeklärt, und zweifellos bereichert. Kamila Shamsiea Versuch, politischen Umwälzungen durch ineinandergreifende Leben zu erklären, ist großzügig, hellsichtig und tapfer, ohne zu versuchen, einfache Antworten zu bieten. Das Buch verdient, gelesen werden.

    Hier geht es direkt zum Buch auf der Seite des Berlin Verlages

    http://www.berlinverlag.de/buecher/vergluehte-schatten-isbn-978-3-8333-0966-3

    Fragen Sie in Ihrer örtlichen Buchhandlung nach diesem Buch. Wenn Sie in meiner Gegend „Landkreis Merzig-Wadern“ leben, dann wenden Sie sich an die Rote Zora: http://www.rotezora.de

  13. Cover des Buches Fukushima, mon amour (ISBN: 9783455403527)
    Daniel de Roulet

    Fukushima, mon amour

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch
    "Fukushima mon amour" (in Anlehnung an "Hiroshima mon amour") erschien noch 2011 in Frankreich. Der Autor, Daniel de Roulet, ist Schweizer. Der Text ist mit einem Ich-Erzähler versehen, und ich rätsel nun, ob es Fiktion ist oder nicht. Der Ich-Erzähler schreibt am 18. März 2011 einen Brief an seine japanische Bekannte Kayoko. Er erinnert sich an seine Eindrücke von Japan, auch von Fukushima ("Insel des Glücks") und von den Diskussionen, die er mit Japanern damals über die Atombomben hatte. Er erinnert sich auch an seine Arbeit als Informatiker im AKW und an seine Teilnahme bei einer Anti-Atom-Demo, bei dem ein Kernkraftgegner von der Polizei getötet wurde. Er schreibt diesen Brief, während er darauf wartet, von seiner Bekannten zu hören, dass es ihr gut geht. 
    Dieses Büchlein wurde in Deutschland als Betroffenheitsliteratur und Kernkraftprosa verspottet- anscheinend aus Wut über die Thematisierung. Denn das Büchlein ist weder wehleidig noch schlecht geschrieben. Ja, es ist klein: nur 37 Seiten plus Anhang des Ablaufs der Katastrophe. Aber ich finde, es ist ein gutes Zeitdokument, das nachzeichnet, was viele normale Menschen dachten und zudem einen winzigen Einblick in die japanische Mentalität gibt. Besonders lachen musste ich über den frechen Seitenhieb auf Angela Merkel- vielleicht deshalb in Deutschland der Verriss? Ich bin Hoffmann und Campe dankbar, dass sie sich getraut haben, das Buch zu veröffentlichen. Ich bin sogar der Meinung, dass die Welt mehr "Kernkraftprosa" braucht als nur 37 Seiten!
  14. Cover des Buches Fallout (ISBN: 9783956143595)
    Fred Pearce

    Fallout

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall

    Für alle, die sich an "Fallout" nicht so recht herantrauen, weil sie einen ebenso trockenen wie lieblos aneinandergereihten Faktenberg erwarten, kann Entwarnung gegeben werden. Fred Pearce, Umweltberater des New Scientist-Magazins, bringt das Kunststück fertig, seinen durchaus sachlich orientierten Überblick zum Thema fast wie einen spannenden Roman aussehen zu lassen. Gleichwohl kann diese äußere Hülle keineswegs leicht verdauliche Inhalte versprechen.

    Von den Atomunfällen in Tschernobyl oder Fukushima hat jeder schon einmal gehört. Was und wie genau es passierte dann schon eher weniger. Noch weniger oder gar nichts weiß man beispielsweise über den sibirischen Fluss Tetscha, und doch war er jahrelang "der am stärksten radioaktiv belastete Wasserlauf der Welt", verseucht durch radioaktive Abfälle aus der kerntechnischen Anlage Majak im heutigen Osjorsk. Erst 1976 kam heraus, dass sich dort bereits 1957 ein schwerer Unfall ereignete.

    Oder wer kann sich noch oder überhaupt an das ehemalige Kernwaffentestgelände der Sowjetunion in Kasachstan "Semipalatinsk" erinnern, sowie amerikanische Pendants in New Mexico, Nevada oder verschiedenen Inseln des pazifischen Ozeans?

    Fred Pearce erinnert auch an Kuriositäten wie der alljährlichen Wahl einer "Miss Atomic Bomb" in Las Vegas von 1952 bis 1957. Die Atomtests in Nevada waren eine Touristenattraktion. Wollte man Zimmer mit Blick zum Testgelände mieten, war ein Aufpreis zu entrichten! Und er reist weiter in der Zeit zurück, zu einem kurzen Besuch bei Marie Curie. Der Strahlung des von ihr entdeckten Metalls Radium schrieb man damals eine heilende Wirkung zu ...

    Fallout leistet sich einen umfassenden Überblick über 70 Jahre Atomwirtschaft, wobei der Autor auch widersprüchlichen Aussagen Raum gibt. Fast befremdlich wirkt die Feststellung, moderne Kraftwerke für die zivile Nutzung seien "sicher - oder zumindest weit weniger gefährlich als häufig angenommen". Deshalb sieht er das sich abzeichnende Ende des Atomzeitalters weniger aus sicherheitstechnischen Bedenken notwendig, sondern als Resultat eines jahrzehntelangen Vertrauensverlustes durch katastrophale Fehl- und Desinformation bei durchweg durch menschliches Versagen entstandenen Unfällen.

    Dem gegenüber stehen gewaltige Entsorgungsprobleme, die nicht nur immense Kosten verursachen, sondern auch und vor allem Zeit erfordern. In Fukushima werden die Aufräumarbeiten mindestens weitere 40 Jahre dauern, in Tschernobyl (und anderswo) werden es 100 Jahre sein. Dann wäre da das immer noch nicht gelöste Problem der Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen, allen voran die sichere Verwahrung von Plutonium, jenes Bombenmaterials, das (hoffentlich) nicht mehr gebraucht wird.

    Eine Spitzenposition nimmt, man höre und staune, Großbritannien ein, dort oben im Norden, wo ein "nuklearer Alptraum" lagert. In Sellafield werden bis zur vollständigen Räumung des Geländes weitere 100 Jahre veranschlagt sowie 153 Milliarden Dollar Kosten. Doch wohin mit 240 strahlenverseuchten Gebäuden und vor allem wohin mit dem zitierten Plutonium?

    Die weiteren Zahlenspiele und Hochrechnungen, welche die Atomindustrie zu Fall bringen werden, sind alles andere als beruhigend, ob man nun der Kernenergie grundsätzlich positiv gegenübersteht oder nicht. Information und lückenlose Aufklärung sind ein Weg. Die Übersicht dazu liefert Fred Pearce und belegt seine jahrelangen Recherchen mit einem knapp 40seitigen Glossar, Quellen- und Stichwortverzeichnis.

     

  15. Cover des Buches Sadako will leben (ISBN: 9783707417029)
    Karl Bruckner

    Sadako will leben

     (24)
    Aktuelle Rezension von: pia_16
    Ih leser normaler weise keine Sachbücher und das war das erste das ich gelesen hatte. Ich hab e es gerne gelsen und habe mich bei dem Ende leider sehr niedergeschlagen gefühlt. Ich fand es sehr schade das Sadako am Ende sterben musste und das man ihr unrealistische Hoffnungen gemacht hat fand ich grausam.
  16. Cover des Buches Tsubaki (ISBN: 9782742757909)
    Aki Shimazaki

    Tsubaki

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

                                                                                                                                              "Tsubaki" hat mich nicht so beeindruckt. Das liegt zum einen sicher daran, dass der Klappentext leider schon die komplette Handlung einschließlich aller interessanten Wendungen zusammenfasst. Darüber hinaus ist das aber für mich eins der Bücher gewesen, in denen zu oft Geschehnisse, Gefühle usw. plakativ behauptet wurden, statt sie in Ruhe zu zeigen.


    Die Thematik an sich rund um den Atombombenabwurf über Nagasaki ist natürlich sehr beklemmend und ich bin trotz der Kritik froh, eine weitere japanische Stimme dazu gelesen zu haben.

                            

  17. Cover des Buches Der Sieg Band 1. (ISBN: B001ASLT6U)
    A. Tschakowski

    Der Sieg Band 1.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Barfuß durch Hiroshima 4 (ISBN: 9783551775047)
  19. Cover des Buches Barfuß durch Hiroshima 3 (ISBN: 9783551775030)
  20. Cover des Buches Mein Hiroshima (ISBN: 9783939518297)
  21. Cover des Buches SHEPHERD ONE (Die Ritter des Vatikan 2) (ISBN: 9783958352247)
  22. Cover des Buches Geschichte (ISBN: 9783788617219)
  23. Cover des Buches Die Blumen von Hiroshima. (ISBN: B0023GJ7EO)
    Edita Morris

    Die Blumen von Hiroshima.

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Der Abwurf der Atombombe auf Hiroshima ist 14 Jahre her, doch die Auswirkungen auf die Überlebenden sind für Außenstehende kaum erkennbar: Narben werden mit langen Kleidungsstücken bedeckt, unansehnliche Gesichter vor den Mitmenschen verborgen, insbesondere vor Fremden. Und die Betroffenen werden von allen anderen ob ihrer Hässlichkeit ausgegrenzt.

    Doch in Japan lässt man sich Demütigung und Schmerz nicht anmerken, trägt sein inneres Leid nicht nach außen. Alles bleibt in einem selbst.

    In der Geschichte erzählt Yuka, wie sie den Amerikaner Sam als Mieter in ihr kleines Haus aufnimmt und wie er nach und nach ihr und ihrer Familie ein Freund und Vertrauter wird. Bis er die grausame Wahrheit der Überlebenden und der Toten von Hiroshima erfährt.

    Yuka beschreibt sehr blumig von ihrem Leben, ihrem Schicksal und auch viele Hintergründe zur japanischen Tradition und Lebensart. Für „westliche“ Menschen ist vieles nicht nachvollziehbar, doch ich habe beim Lesen viel Verständnis für die junge Frau aufgebracht und auch ihre innere Einstellung verstehen gelernt.

  24. Cover des Buches Die Blumen von Hiroshima
    Robert Jungk

    Die Blumen von Hiroshima

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden

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