Bücher mit dem Tag "historien roman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "historien roman" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.184)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426447932)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.743)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Im Jahre 1410 soll Marie verheiratet werden. Sie liebt einen Anderen und sie schmieden einen Plan. Dann wird sie Opfer einer Intrige und wird als Hure verurteilt. Nach Peitschenhieben wird sie aus Konstanz verbannt und findet bei den Wanderhuren Unterschlupf. Marie nennt sich nun Hannah und langsam reift in ihr der Plan um sich zu rächen. Die Grausamkeit des Mittelalters wird deutlich, aber die Story an sich bleibt manchmal etwas blass und oberflächlich.

  3. Cover des Buches Die Winterrose (ISBN: 9783492951685)
    Jennifer Donnelly

    Die Winterrose

     (499)
    Aktuelle Rezension von: Sopharoo

    Auch wenn der Vorgänger "Die Teerose" noch einen Ticken besser war, ist auch dieses Buch absolut gelungen und lesenswert. India als Hauptcharakter sowie Sid Malone sind zwei sehr packende und sympathische Charaktere, mit denen man sehr mitfiebert. Ich habe dieses Buch, genau wie die Teerose, schon öfter gelesen und werde es auch immer wieder tun. 

  4. Cover des Buches Die Medici-Chroniken (2). Der Pate von Florenz (ISBN: 9783401506197)
    Rainer M. Schröder

    Die Medici-Chroniken (2). Der Pate von Florenz

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    1476. Jahrzehnte sind vergangen, seit Sandro Fontana als Niemand nach Florenz gekommen ist - nun, mit über sechzig ist er Patriarch einer einflussreichen Sippe und berät das neue Oberhaupt der Medici - den jungen Lorenzo. Sandros jüngste Zwillingssöhne Alessio und Marcello sind mit den Medici, insbesondere mit Lorenzos jüngerem Bruder Giuliano, zusammen aufgewachsen, ein Grund, weshalb Marcello seine Gefühle für die Bürgerliche Fiora lange Zeit im Verborgenen halten muss. 

    Zur gleichen Zeit bahnt sich bereits eine Katastrophe an: In Mailand wurde Herzog Galeazzo Maria Sforza kaltblütig ermordet - und das Attentat inspiriert die Oppositionellen der Medici-Regierung, die Familie Pazzi, zu einer Nachahmung. Und das mit dem Segen des Heiligen Stuhls. 

    Und ausgerechnet Sandros skandalfreudiger Enkel Silvio und Fioras Schwager Filippo sind tief in die Bluttat verstrickt ...


    Da ich den ersten Teil der Reihe mit großer Freude gelesen habe, war mir klar, dass ich auch Band 2 und 3 noch lesen würde. Und wie immer muss ich Rainer M. Schröders Erzählkunst über alles loben - dieses Mal aber mit kleinen Abstrichen.

    Auch wenn Lorenzo de Medici in diesem Buch dem Haus Medici und der Stadt Florenz vorsteht, ist nicht er, sondern sein Bruder Giuliano die historische Hauptfigur - was eigentlich ein großartiger Ansatz ist, geht er doch meist in der Literatur neben seinem mächtigeren Bruder unter. Überrascht war ich dennoch, wie unsympathisch mir Lorenzo war: selbstherrlich, herrisch und machtbewusst. Hier liegt ein Schwachpunkt des Buches. Durch Lorenzo als Hintergrundfigur gehen seine positiven Eigenschaften, sein Charisma und seine vielseitigen Interessen, wie z.B. sein Sinn für Kunst fast gänzlich unter - und er gerät zu einem arroganten Fürsten, sodass man die Wut seiner Feinde durchaus nachvollziehen kann. Giuliano de' Medici ist differenziert dargestellt: die meiste Zeit über bleibt er sympathisch, ist jedoch weiß Gott kein Heiliger. So zögert er nicht, Fiora, die Angebetete seines Freundes Marcello, zu verführen und zu schwängern - woraus der unehelich geborene Giulio, später Papst Clemens VII. hervorgeht. Hier bleibt leider, da der Roman erst 1476 beginnt, die im selben Jahr verstorbene Simonetta Vespucci außen vor, die als Giulianos Mätresse eine nicht unbedeutende Rolle in seinem Leben spielte.

    Sandro Fontana erkennen wir nicht als den wieder, der er im "Hüter der Macht" war - was nach über drei Jahrzehnten nicht verwunderlich ist. Das Leben und die Macht haben ihn deutlich verändert, und das nicht gerade zu seinem Besseren. Am Ende ist man dann direkt entsetzt über seine Skrupellosigkeit, die so gar nicht mehr zu dem jungen, sympathischen Helden aus Teil eins passt. 

    Sandro als Hauptfigur war dieses Mal (genau wie Lorenzo) nicht eben liebenswert. Sein Sohn Marcello ist zwar sympathisch, bleibt aber eher blass, Alessio ist eine Nebenfigur und Silvio habe ich über lange Strecken direkt gehasst. 

    Als durchgängige Sympathieträgerin bleibt Fiora erhalten, die tatsächlich auch einen ungewöhnlichen Lebenslauf besitzt.


    Der Pate von Florenz ist sicher kein schlechtes Buch. Schröder kann gar nicht schlecht schreiben. Doch fehlt es dieses Mal einfach an einem charismatischen Typen wie Cosimo und noch mehr an Sympathieträgern. Das Leben im Florenz der Jahre 1476 bis 1478 ist detailiert und gut beschrieben, dafür und für den großartigen Erzählstil dann doch noch 4 Sterne (weniger ist bei Schröder schwer denkbar). Nur leider bleibt der Roman der typische Teil 2 - ein leichter Durchhänger.

  5. Cover des Buches Imprimatur (ISBN: 9783548280684)
    Rita Monaldi

    Imprimatur

     (44)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der erste Teil von Atto Melani aus der Feder von dem Autorenteam Monaldi & Sorti.

    Die Pest geht um und Atto Melani steckt in einer Herberge fest und steht unter Quarantäne. Melani, der Spion des Sonnenkönigs riecht hier ein Verbrechen und steckt jetzt mitten in den Ermittlungen. Alleine kommt er allerdings nicht weiter und nimmt sich den Küchenjungen zur Hilfe.

    Melani steckt voller Geheimnisse und nur nach und nach gelingt es dem Küchenjungen, hinter die Maske des Agenten zu schauen...

    Ein wirklich spannender historischer Krimi mit allen Rafinessen der Spionage, Gaunerei und beeindruckender Menschenmanipulation mit einen wunderbaren Einblick in die damalige Zeit.
  6. Cover des Buches Die Medici-Chroniken - Hüter der Macht (ISBN: 9783401506180)
    Rainer M. Schröder

    Die Medici-Chroniken - Hüter der Macht

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    1427. Der siebzehnjährige Landstreicher und Überlebenskünstler Sandro Fontana will sein armseliges Leben hinter sich lassen. In Florenz, der aufstrebenden Stadt der Kaufleute und Bankiers. Als sein Freund Luca und der Söldner Ricco Talese ihn zu einem Mordkomplott auf den mächtigen Cosimo de Medici anstiften, trifft Sandro eine gewagte Entscheidung: Er vereitelt den Plan, tötet Ricco und unterstellt sich selbst dem Schutz und der Protektion Cosimos. Und Cosimo zeigt sich erkenntlich. Sandro wird sesshaft in Florenz, erhält eine Ausbildung und schafft den gesellschaftlichen Aufstieg. Doch als er eine Romanze mit einer jungen Sklavin beginnt und es in Florenz zum politischen Umsturz durch die Albizzi-Familie kommt, scheint sein Sturz sicher. Und der Cosimos ...


    Wenn ein Autor die italienische Renaissance aufleben lassen und zudem auch noch eine spannende Geschichte erzählen kann, dann ist es Rainer M. Schröder. Und er tut es. Und das mit höchster schriftstellerischer Kunst. Die Figur des Cosimo de Medici wird facettenreich und trotz aller dunklen Seiten sympathisch dargestellt. Jede Nebenfigur wird bei Schröder lebendig, jede mittelalterliche Gasse und jedes Kaufmannskontor wird sichtbar vor dem inneren Auge.

    Die Folgebände sind schon bestellt. 

  7. Cover des Buches Fürstin der Bettler (ISBN: 9783751710275)
    Peter Dempf

    Fürstin der Bettler

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Mani13

    Gern habe ich Fürstin der Bettler gelesen. Zum einen mag ich historische Romane, zum anderen berühren mich seither Geschichten von Heimatlosen und Bettlern. Peter Dempf hat einen sehr angenehmen Erzählstil. Nicht kitschig, aber dennoch emotionsgeladen. Ein gelungener Spannungsbogen, der es einem schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Ich für meinen Teil kann den Roman nur empfehlen.

  8. Cover des Buches Das Haus Gottes (ISBN: 9783499249181)
    Charlotte Lyne

    Das Haus Gottes

     (67)
    Aktuelle Rezension von: yari
    "Das Haus Gottes" spielt Mitte des 14. Jahrhunderts in Portsmouth am Solent.
    Der Roman handelt von der tatkräftigen Dorothy "Dotty" Loyes, die Symond Fletcher, den Sohn von Aimery Fletcher, einem Schiffbauer, heiratet. Doch Symond entpuppt sich als schlechter Ehemann. Er säuft und treibt sich lieber bei anderen Frauen herum.
    Halt findet Dotty bei ihrem zurückhaltenden und wortkargen Schwiegervater Aimery, der sie sogar bei der Geburt ihrer Zwillinge Richilda und Clement unterstützt. Er ist auch für sie da, als ihr kleiner Sohn stirbt.
    Doch Aimery hat in Portsmouth keinen guten Stand. Er wird beschuldigt,  seine Frau Helewise ermordet zu haben.

    Schließlich bricht der Krieg zwischen Frankreich und England aus und Portsmouth wird von den Franzosen überfallen. Die Franzosen setzen die Stadt in Brand, plündern und vergewaltigen Frauen.
    Es bricht keine einfache Zeit für Dotty und ihre Familie, sowie die Bewohner von Portsmouth an, denn es kommt noch Schlimmeres auf sie zu.

    Charlotte Lyne hat mit "Das Haus Gottes" einen düsteren, aber trotzdem hoffnungsvollen und gefühlvollen Roman geschrieben, der das MIttelalter mit seinem Aberglauben und Gebräuchen sehr realistisch darstellt.
    Die Protagonisten sind mit all ihren Stärken und Schwächen wunderbar geschildert. Man kann sich in die Personen gut hineinversetzen.
    Charlotte Lyne hat mich mit der Geschichte um Dotty und Aimery berührt, weil man immer wieder beim Lesen merken konnte, dass diese Zeit wahrlich keine leichte für die Menschen war, und diese trotzdem die Hoffnung nie aufgaben.
    Deswegen kann ich diesen Roman nur weiterempfehlen, und er bekommt die volle Punktzahl von mir.
  9. Cover des Buches Die Medici-Chroniken (3). Das Erbe des Clans (ISBN: 9783401506203)
    Rainer M. Schröder

    Die Medici-Chroniken (3). Das Erbe des Clans

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Florenz im Jahr 1487. Neun Jahre nach Giulianos Tod ist Lorenzo de Medicis Macht gefestigter denn je. In seiner Stadt aber brodelt es: Die Sitten der Bürger sind verkommen. Das muss auch die vierzehnjährige Francesca schmerzlich erfahren, als ihr Vater Matteo von seinen Brüdern allein des Geldes wegen kaltblütig ermordet wird. Gemeinsam mit dem flämischen Künstler Cornelius, der bei dem Angriff schwer verletzt wurde, sinnt die junge Frau auf Rache - koste es, was es wolle.

    Während Francesca quer durch Europa reist und in den Gassen von Florenz ihre Onkel und deren Handlanger jagt, bricht die Stadt der Medici in sich zusammen. 1492 stirbt Lorenzo als nur Dreiundvierzigjähriger. Unter der Herrschaft seines unbesonnenen Sohnes Piero verliert der greise Berater Sandro Fontana alsbald seine Stellung - nicht aber seine Sorgen: Die Schande, die sein Sohn Alessio über seine Familie bringt, zerstört auch ihn. 

    Und im Dom wird eine neue, radikale Stimme laut: Die des Bußpredigers Girolamo Savonarola, der Piero de Medici Stück für Stück Florenz aus den Händen windet - allein durch seine Redekunst. Während Florenz zugleich eine Invasion durch das Heer der Franzosen droht, die im Krieg mit Neapel und dem Borgia-Papst Alexander VI. Italien verwüsten ...


    Was soll man Weiteres sagen? Der Abschluss der Medici-Reihe vom grandiosen Rainer M. Schröder stellt seinen Vorgänger und beinahe auch den ersten Teil in den Schatten.

    Der Autor hat eine Vielzahl spannender, sowohl historischer als auch fiktiver, Charaktere erschaffen. Als einziger Akteur, den wir seit Teil 1 kennen, bleibt Sandro erhalten - vom Unsympathen jetzt zu einem gebrochenen alten Mann geworden, den man angesichts seiner Last schon wieder zu bedauern beginnt.

    Die Figur der Francesca - etwas unrealistisch vielleicht, aber perfekt den zwiespältigen, wahnhaften Geist ihrer Zeit widerspiegelnd.

    Dieses Mal kommt nun auch die Action nicht zu kurz: Es wird reichlich die Klinge gekreuzt, mal das Messer und mal das Rapier.


    Das Erbe des Clans entschädigt für den eher mittelmäßigen zweiten Teil in vollem Umfang. Nur schade, dass ein Teil 4 nicht zu erwarten ist ...

  10. Cover des Buches MATTHEW CORBETT und die Hexe von Fount Royal - Band 2 (ISBN: 9783958352308)
    Robert R. McCammon

    MATTHEW CORBETT und die Hexe von Fount Royal - Band 2

     (63)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Meine Meinung:

    Wenn man Band 1 und Band 2 hintereinander weg liest, ist es einerseits gut, denn Band 1 endet mit einem Cliffhänger. Andererseits wurde der zweite Band ab der Hälfte recht langatmig. Es kam einem vor wie der Kampf gegen Windmühlenflügel. Immer dachte man er kommt der Wahrheit um den Hexenprozess ein Stück näher und dann doch wieder nicht, weil etwas passiert oder das aufgedeckte Geheimnis nichts mit der Hexe zu tun hat, sondern weil irgendwie jeder Bewohner „Dreck am Stecken“ hat. Und dann steht er jedes Mal wieder bei null – irgendwann hat mich das genervt. Zur Auflösung muss ich sagen, war es irgendwann klar. Man konnte sich denken, wer dahintersteckte. Weil nur noch 1 Bewohner übrig war dessen „Geheimnis“ Matthew noch nicht aufgedeckt hatte. Daher fand ich das Ende nicht so sehr überraschend. Auf die ekelhafte Szene bei den Indianern hätte ich allerdings gut verzichten können.

    An sich fand ich das Buch aber immer noch recht gut geschrieben und ausgearbeitet. Ich habe es gut hintereinander weglesen können und war überrascht wie schnell man Seiten schafft. Da einige Personen und Zusammenhänge aus Band 1 aufgegriffen werden, kann man diesen Band nicht einzeln lesen und sollte auf jeden Fall Band 1 vorher lesen!

  11. Cover des Buches Die Tochter des Papstes (ISBN: 9783746625898)
  12. Cover des Buches Das Gerstenberg-Haus (ISBN: 9783943380262)
    Charlotte Schroeter-Eiserich

    Das Gerstenberg-Haus

     (13)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Was ist ein Haus? Für die meisten Menschen ist es Heimstätte, Rückzugsort und Ausdruck der Persönlichkeit. Für Johann Caspar Gerstenberg war es weitaus mehr. Als 1618 sein neues Haus am Hellweg in Geseke kurz vor der Vollendung stand, wähnte er sich an der Schwelle zu einer neuen Ära...“


    Mit diesen Worten beginnt der Prolog des Buches. Dann lässt mich die Autorin tief in die Familie mit all ihren Freunden, Problemen und Sorgen eintauchen. Es ist die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Manche Träume müssen begraben werden.

    Das Buch zeugt von der exakten und umfangreichen Recherche der Autorin. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.

    Vier Kinder der Familie haben überlebt, als das Haus fertig ist. Caspar, der Erstgeborene, soll den Getreidehandel des Vaters einst fortführen, nachdem er aus dem Krieg zurückgekehrt ist.

    Auch Laurentz kommt wieder nach Hause. Er hat Arzt studiert, in diesen Beruf an der Front gearbeitet und will dies nun in seinem Heimatort tun. Als er sich aber mit den örtlichen Pfarrer anlegt, macht er sich einen Feind fürs Leben.

    Bettlin hat sich in Salomon Levy verliebt, den Sohn des jüdischen Bankiers. Sie hofft, dass er für sie den Glauben aufgeben wird, doch er lehnt ab. Beide Väter sind gegen die Verbindung. Als Bettlin nach Willen ihres Vaters verheiratet werden soll, flieht sie mit Salomon. Sie trägt sein Kind unter dem Herzen. Sehr gut werden die Zeitverhältnisse widergespiegelt. Die Folgen des Krieges, die Zeiten der Pest, Judenverfolgung und Hexenwahn – alles das findet auch in Geseke statt.

    Die Personen werden gut charakterisiert. Laurentz wächst in Zeiten der Pest über sich hinaus. Das findet allerdings bei seinem Vater keine Anerkennung. Für ihn zählt nur Caspar.

    Die komplexen Beziehungen zwischen den Protagonisten sorgen für inner Spannung und legen den Keim für den Abstieg der Familie. Es ist mehr ein Gegeneinander als ein Miteinander.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

  13. Cover des Buches Die Borgia (ISBN: 9783406753671)
    Volker Reinhardt

    Die Borgia

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Man hat schon öfters von den Borgia gehört, doch wie viel weiß man wirklich über sie? Was ist Wahrheit und was Legende? Volker Reinhardt erzählt hier vom Aufstieg und Niedergang der sagenumwobenen Familie. Interessant ist die Struktur Familie, mit den offensichtlichen Lieblingskindern Lucretia und Cesare. Das Buch bietet auch einen guten Einblick ins Italien des 15. Jahrhunderts udn in dessen politischen Strukturen.

  14. Cover des Buches Die Medici (ISBN: 9783406440281)
  15. Cover des Buches Die Bogenschützin (ISBN: 9783442474868)
    Martha Sophie Marcus

    Die Bogenschützin

     (40)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: historischer Roman

    Erwartung: Ein spannendes Buch mit toller Atmosphäre erleben

    Meinung:

    Das Cover finde ich gut und passend. Den Schreibstil empfinde ich als gut. 

    Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Hedwig ist mir sympathisch und ich mag ihren Charakter. Sie ist sich selbst und ihren Prinzipien treu - auch wenn sie das oft genug in Schwierigkeiten bringt. Das war zu dieser Zeit schon eher die Ausnahme. Die Atmosphäre ist gut beschrieben.

    Allerdings konnte mich nur der Anfang begeistern. Später war es mir zu unübersichtlich mit den offenen und verborgenen (politischen) Ansichten und die Personen und ihrer Beziehungen zueinander. Das hat mir etwas die Leselust genommen. 

    Fazit. Daher nur 3 Sterne

  16. Cover des Buches Die Goldspinnerin (ISBN: 9783442378395)
    Gerit Bertram

    Die Goldspinnerin

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ikopiko
    „Die Goldspinnerin“ ist ein historischer Roman des Autorenduos Iris Klockmann und Peter Hoeft, das unter dem Pseudonym „Gerit Bertram“ schreibt. Das Buch ist im Blanvalet-Verlag als Taschenbuch erschienen. Es ist wunderschön aufgemacht und mit einer Landkarte zur besseren Orientierung versehen. Eine Fortsetzung wurde bereits angekündigt.

    Christin Bremer hat ein sorgenloses Leben. Gemeinsam mit ihrem Mann Lukas und der gemeinsamen Tochter lebt sie in Lübeck und arbeitet in der eigenen Werkstatt. Die Arbeit macht ihr Spaß, aber Christin ist voll Wissbegierde, die ihr Mann ihr erfüllt, indem er ihr das Schreiben beibringt. Das Glück der Familie wird jedoch zerstört, als Lukas stirbt und Christin die Schuld am Tod ihres Mannes zugewiesen wird. Sie wird wegen Hexerei verurteilt und entkommt selbst nur knapp dem Tode.

    Einen Freund findet sie in Baldo, dem Sohn des Henkers. Gemeinsam fliehen Sie aus der Stadt. Die Sehnsucht nach ihrer Tochter und der Wunsch nach Gerechtigkeit treiben Christin jedoch zurück nach Lübeck. Der Stadt, in der sie immer noch als Hexe gilt.

    Gerit Bertram beschreibt das frühere Leben in Lübeck liebevoll und detailliert, so dass sich der Leser in die Vergangenheit zurückversetzt fühlt. Man möchte die Sätze langsam lesen und auf der Zunge zergehen lassen. Viele alte Begriffe werden verwendet, die im Anhang erläutert werden. Historisches Fachwissen wurde sorgsam verpackt und liefert so interessante Informationen ohne zu langweilen. Der Schreibstil passt wunderbar zu einem historischen Roman.

    Christin und Baldo sind einem sofort sympathisch. Man leidet mit ihnen, man freut sich mit ihnen und fiebert einem guten Ende entgegen. Man fühlt sich so in die Geschichte integriert, dass man Christin manchmal packen und schütteln möchte.
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