Bücher mit dem Tag "historische fakten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "historische fakten" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.173)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  2. Cover des Buches Grabkammer (ISBN: 9783734106859)
    Tess Gerritsen

    Grabkammer

     (649)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Auch der siebente Teil der Rizzoli & Isles Reihe lässt die Herzen von Thriller-Fans höher schlagen. Die Story ist wieder sehr spannend und ich konnte kaum abwarten, den Fall zu lösen. Am Ende gab es mehrere falsche Fährten und einen überraschenden Twist. Auch dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen. Lediglich das Zusammenspiel von Rizzoli und Isles kommt in diesem Band etwas kurz, was ich schade finde. Ich hoffe, dass das im nächsten Teil wieder etwas mehr Zeit findet :)

  3. Cover des Buches Underground Railroad (ISBN: 9783596522279)
    Colson Whitehead

    Underground Railroad

     (338)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Schon in meinen frühen erwachsenen Lese-Jahren fühlte ich mich magisch angezogen von Geschichten aus dem amerikanischen Süden zur Zeit der Sklaverei. Allerdings waren es meist Geschichten, die das menschenunwürdige Handeln der weißen privilegierten Schicht gegenüber der „Ware“ Mensch romantisierten und die Perspektive der schwarzen Bevölkerung nich realistisch wiedergaben. Colson Whitehead hat Ihnen in unglaublicher Deutlichkeit eine Stimme gegeben und dafür den Pulitzepreis 2017 erhalten.


    Cora wird zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ein Plantagenleben hineingeboren, das brutaler nicht sein könnte. Ihre Mutter ließ sie im Stich, und so ist sie schon als Zehnjährige sich selbst und den brutalen Machenschaften ihres Besitzers ausgeliefert. 

    Ihr gelingt es gemeinsam mit Caesar in Richtung Norden zu flüchten, über die „Underground Railroad“. Dieses Netzwerk wird von den Abolitionisten und ihren Helfern gesponnen, unterhalten und sorgt dafür, dass Entlaufene in den sklavenfreien Norden gelangen. In der Adaption des Autors ist es als unterirdisches Tunnelsystem mit Schienen und entsprechenden Fahrzeugen dargestellt. Das entspricht nicht der realen Vergangenheit dieses Rettungswegs. Es gab ihn aber, und er bestand aus getarnten, Verstecken und hilfsbereiten Menschen, die für die Freiheit anderer ihr Leben riskierten. Auch in diesem Roman begegnen wir immer wieder selbstlosen Mitgliedern der Gesellschaft, die oft teuer genug dafür bezahlen.

    Cora gelangt in verschiedene Staaten, die unterschiedlich mit Sklaverei und Rassengesetzen umgehen. Ihr Fluchtweg ist nicht gerade, sondern mit vielen Widrigkeiten durchzogen. Ein Kopfgeldjäger sorgt dafür für ausreichende Schreckmomente.

    Mit Spannung habe ich Coras Geschichte verfolgt und ihr die Daumen gedrückt . 


    Colson Whitehead spart nicht mit drastischer Schilderung. Die sadistischen Fantasien der weißen Plantagenbesitzer sind ekelerregend. Doch ist es wohl genau so passiert! In North Carolina wählt die Bevölkerung eine besonders widerwärtige Methode der Abschreckung. Und Staaten wie South Carolina, die gemäßigter unterwegs waren, vermitteln nur eine Pseudo Humanität, wenn man zum Beispiel die Szenen im Museum betrachtet.


    Der Plot ist spannend geschrieben, bis zum Ende weiß man nicht, ob Cora ihr Vorhaben gelingt. Die Kapitel sind mit einzelnen Staaten und Figuren betitelt, deren Wege man kreuzt. Dabei springt der Autor auch häufig in den Zeiten, was manchmal etwas verwirrt. 

    Die Vermischung von Fiktion und Realität ist gut gelungen. Ein ums andere Mal wollte ich es jedoch genau wissen. Über das Netzwerk die Underground Railroad, findet man sehr viel mehr im World Wide Web, als über die unterschiedlichen Rassengesetze einzelner Staaten. Dafür muss man englischsprachige Seiten aufsuchen, da selbst auf dem deutschen Wikipedia nur sehr spärliche Informationen zu finden sind. 


    Ein bedrückendes Werk, dass uns einmal mehr zeigt, wozu menschenfähig sind. 

  4. Cover des Buches Königskinder (ISBN: 9783446260092)
    Alex Capus

    Königskinder

     (172)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Eingeschneit mitten auf dem Jaunpass, übernachten im Auto ist angesagt. Als Zeitvertreib erzählt Max seiner Frau Tina eine Geschichte aus der Gegend, aus der Zeit Ende des 18. Jahrhunderts.

    Interessant ist das switschen zwischen der erzählten Geschichte und den Dialogen von Tina und Max. Als Leser wird man ungeduldig wie es denn nun weitergeht mit dem Kuhirten aus den Greyerzerland, am Hof der französischen Prinzessin - nämlich dann wenn Tina im Auto wieder teils berechtigte, teils nervenden Einwände an der Geschichte ausmacht, dann möchte man zurück zu Jakob und seinen Kühen, zur kühlen Prinzessin, zum stinkenden Königshof. 

  5. Cover des Buches Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens (ISBN: 9783462002690)
    Tom Barbash

    Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens

     (77)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    New York im Januar 1980. Anton Winter ist Anfang 20 als er nach einem Jahr bei den Peace Corps in Afrika zu seiner Familie zurückkehrt. Sein Vater Buddy moderierte eine erfolgreiche Late-Night-Show, bis er zwei Jahren zuvor, vor laufenden Kameras einen Nervenzusammenbruch erlitt und aus dem Studio türmte.
    Nun fühlt sich Buddy bereit für ein Comeback und Anton soll ihm dabei helfen wieder durchzustarten. Dabei könnte den beiden ihr Nachbar John Lennon helfen, denn eine Wiedervereinigung der Beatles in Buddys neuer Show wäre ein Garant für deren Erfolg.
    Doch Anton ist sich unsicher ob er mit einsteigen soll, da er endlich sein eigenes Ding durchziehen möchte um aus dem Schatten seines berühmten Vaters zu treten…

    Vor der Kulisse des legendären Dakota Buildings im New York des Jahres 1980 erzählt uns Tom Barbash eine authentische Vater-Sohn-Geschichte und verwebt gekonnt fiktive Charaktere mit historischen Figuren, gleichzeitig kreiert er eine Liebeserklärung an die Stadt und an ein längst vergangenes Jahrzehnt.

    Leider hat mich die Geschichte der Winters und John Lennon am Ende aber nicht richtig gepackt.
    Der Roman ist sprachlich gesehen solide verfasst und lässt sich gut lesen. Allerdings wirken die Ereignisse arg gestückelt und der Protagonist Anton scheint die meiste Zeit nur anteilnahmslos zuzusehen und sich von seinem Vater immer wieder unter Beschlag nehmen zu lassen. Darüber hinaus, war es mir nicht möglich einen Draht zu den einzelnen Figuren zu finden.
    Was mich dazu bewogen hat, dass Buch nicht weg zu legen, waren die kleinen New Yorker Geschichten und Wahrheiten die in den Roman mit eingewebt sind. Diese ließen in meinen Gedanken eine Zeit auferstehen, die ich gerne miterlebt hätte. Noch dazu hat das Buch es geschafft, dass ich mich über das Dakota Building und über John Lennon und Yoko Ono informiert habe, was ich wiederum sehr interessant fand. Von daher möchte ich dieser Lektüre wenigstens ein bisschen was abgewinnen und schließlich ist auch das Cover wunderschön. 😉🤣

  6. Cover des Buches Das Fest des Ziegenbocks (ISBN: 9783518735756)
    Mario Vargas Llosa

    Das Fest des Ziegenbocks

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Rallewu

    Der peruanische Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa nimmt seine Leser in "Das Fest des Ziegenbocks" mit auf eine Reise in die Dominikanische Republik im Jahr 1961, wo "Der Wohltäter" General Trujillo - genannt "Der Ziegenbock" -  diktatorisch die Geschicke des Landes leitet und dabei nicht vor der Anwendung der üblichen Mechanismen einer Diktatur (Unterdrückung, Verführung, Diskreditierung, Mord, usw.) zurückschreckt.

    Llosa erzählt seinen hochspannenden, sehr atmosphärischen Roman aus drei Perspektiven. Da ist zum einen die Sicht der Urania Cabral, Tochter des ehemaligen, später in Ungnade gefallenen Parlamentspräsidenten unter Trujillo, die vor 35 Jahren in einer Nacht- und Nebelaktion die Dominikanische Republik verlassen hatte und nun ihren schwer kranken Vater mit den Gründen und daraus resultierenden Vorwürfen konfrontiert. Da ist außerdem die Sichtweise des Ziegenbocks, des selbstherrlichen, alternden Diktators und die Sicht seiner Attentäter, die der Diktatur ein Ende machen wollen. Die drei Perspektiven überlappen sich zunächst nur wenig, aber im Verlauf der Geschichte werden sämtliche bei der Lektüre aufkommenden Fragen durch das Zusammenführen der unterschiedlichen Erzählstränge logisch beantwortet.

    Mario Vargas Llosa ist ein außergewöhnlich guter Geschichtenerzähler, dem mit "Das Fest des Ziegenbocks" ein eindrücklicher, teilweise erschreckender Roman gelungen ist, der die Skrupellosigkeit und Brutalität eines diktatorischen Regimes schonungslos offenlegt - beängstigent, wenn man sieht wie in vielen Teilen der Welt auch heute wieder die Tendenz in Richtung "Diktatorischer Machtanspruch" alter weißer Männer geht.

  7. Cover des Buches Die Lilith Verheißung (ISBN: 9783746628967)
    Martin Calsow

    Die Lilith Verheißung

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    In Deutschland brechen die Pocken aus. Wie bitte? Die sind doch ausgerottet! Nein, sind sie nicht, denn in einigen Hochsicherheitslaboren existiert das Pockenvirus weiter. Natürlich nur, um Abwehrmöglichkeiten zu erforschen, falls ein anderes Land auf die Idee kommt, eine Pockenepidemie auszulösen. Und genau das ist in diesem spannenden Thriller, der nahtlos an den ersten Band, „Der Lilith Code“, ansetzt, geschehen. Katastrophen bringen das Beste in den Menschen hervor und werden mit einer überwältigenden Solidarität der Menschen untereinander überstanden. Das ist die optimistische Annahme. Wahrscheinlicher allerdings ist das in diesem Buch durchgespielte Szenario, das so gar nichts von Friede, Freude, Eierkuchen hat. Denn im Zweifelsfall ist sich jeder selbst der Nächste, der Überlebenstrieb ist stärker. Der Ausbruch der Pockenepidemie in Deutschland hat jedenfalls weitreichende Auswirkungen. Das öffentliche Leben bricht zusammen, die demokratischen Grundrechte werden außer Kraft gesetzt. Die Bürger werden kaserniert und zwangsgeimpft. Offensichtlich wurden die freigesetzten Pockenerreger manipuliert, denn der von der Bundesregierung eingelagerte Impfstoff wirkt nicht richtig. Da tritt der Großindustrielle Arwed Köhn auf die Bildfläche. Zufällig hat er einen neuen, hochwirksamen Impfstoff entwickelt, der nur noch schnell die Zulassung bekommen muss… Arved Köhn hat außerdem die österreichische Privatermittlerin Regina Bachmaier beauftragt, ein verschollenes Gemälde von Hieronymus Bosch aufzuspüren. Zusammen mit ihrem Freund, dem deutschen Arzt Jan Kistermann, macht sie sich auf die Suche. Als ein Einsiedler, der mehr über das Geheimnis des Bildes und dessen angeblichen magischen Kräfte sagen kann, brutal ermordet wird, wird es auch für Regina und Jan wieder gefährlich. Wie schon im ersten Band der Serie beginnt damit eine wilde Jagd durch mehrere Länder. Diesmal allerdings nicht im Nahen Osten, sondern in Deutschland, Österreich, Italien und den Niederlanden. Denn hinter dem Auftrag, das Bild zu finden, steckt mehr als der Wunsch eines Kunstliebhabers, seine Sammlung zu komplettieren. Dieses Bild scheint einen wichtigen Hinweis zu enthalten, der die Pockenepidemie eindämmen könnte. Ich habe dieses Buch genau wie den ersten Band förmlich verschlungen. Rasant und mit vielen Ortswechseln wird die Handlung vorangetrieben. Dabei kommen die Charaktere aber nicht zu kurz, sie sind lebendig beschrieben. Man trifft selten auf eine dermaßen gelungene Mischung aus Fiktion und Realität, auf einen so gekonnten Umgang mit historischen und religiösen Hintergründen und auf so kompetente, dabei aber nicht trockene, Vermittlung wissenschaftlicher Fakten. Dieser spannende und anspruchsvolle Schmöker sorgt für viele angenehme Lesestunden.
  8. Cover des Buches Sinfonie des Teufels - Gegen den Rest der Welt (ISBN: 9781533569240)
    Renate Lehnort

    Sinfonie des Teufels - Gegen den Rest der Welt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bärbel_Zimmer

    Auch der 2. Teil dieser Reihe hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Dieses Mal geht es um den Krieg in dieser Zeit sowie der politischen Lage. Es wurde wieder genau recherchiert und das Kriegsgeschehen wurde einem nahe gebracht, sodass man manchmal meinte zwischen den Fronten zu stehen. Die politische Lage außerhalb der Kriegswirren wurde ebenfalls dargestellt. Man erfährt viel über die damalige Lage. Auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz. Die Protagonisten werden detailliert dargestellt, wie auch die Umgebungen und die Kriegsschauplätze.


    Das Cover passt hervorragend zur Geschichte. Die einzelnen Kapitel gehen nahtlos ineinander über. Ganz besonders haben mir die Erklärungen im Buch gefallen, sodass man immer wieder nachschlagen konnte.


    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den 3. Teil.

  9. Cover des Buches Bernsteintränen (ISBN: 9783548060880)
    Izabelle Jardin

    Bernsteintränen

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Sehr langatmig, viel zu große Kapitel, da verliert man den Überblick wenn man unterbrechen muss, viele Wörter die ich nachschlagen musste was sehr nervig ist. Warum kann man nicht so schreiben wie es heute der sprachlich Umgang ist. Der Schreibstil gefällt mir so gar nicht. Der Roman kommt bei mir nicht an. Ich vermisse hier Emotionen. Teilweise wirkt der Roman wie einfach hingeschrieben ohne Tiefgang. Recherchen und Fakten ja aber Herz und Emotionen sind mir hier eindeutig zu wenig. Ab Elisabeth kommen leichte Emotionen auf und der Roman wird an einigen Stellen auch etwas emotional. Mich hat der Roman diesmal nicht abgeholt und ich habe mich echt durch die Geschichte gequält.

  10. Cover des Buches Die letzten Tage der Nacht (ISBN: 9783847901136)
    Graham Moore

    Die letzten Tage der Nacht

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                         

    Bei diesem Buch bin ich definitiv ein Geisterfahrer.  Es wird wohl die erste schlechte Bewertung für diesen Roman geben.

    Die Geschichte hatte alles, um mir zu gefallen. Es ging um die alles entscheidende Frage, wer die Glühbirne erfunden hat! Thomas Edison oder George Westinghouse? Außerdem spielt auch Nicola Tesla in dem Roman keine geringe Rolle. Der Hauptprotagonist ist jedoch Paul Cravath, der als Anwalt für Westinghouse engagiert wurde.

    Zu aller dem basiert der Roman auf wahren Begebenheiten, was ich sehr schätze, und was mich in der Regel interessiert.   Auch ganz viel Fachwissen wird in der Geschichte vermittelt, recht verständlich, sodass mein Missmut nicht daran lag. Wie gesagt, die Story hätte alles um mir gefallen zu können. Tat die aber nicht.

    Auch wenn ich mich noch so sehr bemüht habe, Interesse an dem Roman zu empfinden. Die Charaktere blieben völlig fremd, ich wurde mit den Personen gar nicht warm. Die Story wurde in die Länge gezogen. Mich hätte mehr das Zwischenmenschliche interessiert, ich wäre auch froh gewesen, wenn die Porträts der berühmten Männer lebendiger und bildhafter wären.

    Nein, alles blieb trocken, fachlich, leblos und langatmig. Der Funke sprang nicht rüber.  

    Und dabei habe ich mich auf eine gut recherchierte, was die in der Tat auch war,   und lebendige, spannende Geschichte gefreut. Daraus wurde für mich leider nichts.

    Von mir gibt es    Sterne.

                            

  11. Cover des Buches Das Banner der Königin (ISBN: 9783641150891)
    Elizabeth Chadwick

    Das Banner der Königin

     (17)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Südengland in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts: Der Krieg zwischen Kaiserin Matilda und ihrem Cousin Stephan von Blois um den Thron des englischen Königs Heinrichs I. spaltet das gesamte Land. So steht der ehemalige Hofmarshall John FitzGilbert anfangs auf der Seite Stefans, doch wendet sich nach einem Zerwürfnis mit diesem der Konkurrentin Matilda zu. In den folgenden Jahren muss er um seine Besitztümer und Ländereien, seine große Liebe, aber auch um das Glück seiner Familie kämpfen. Seine härteste Prüfung erwartet ihn, als John FitzGilbert seinen eigenen Sohn für die Errichtung eines Friedens für die Insel opfern soll. 

    Der Schreibstil ist sehr bildhaft und beschreibt die Gegend, in der das Buch spielt in all seinen Farben. Ich wurde sofort gefesselt. Es mangelte die ganze Geschichte über nicht an Spannung, allein schon von der Thematik wegen. Ich bin wirklich überrascht, wie gut die historischen Hintergründe - der Krieg zwischen Kaiserin Matilde und Stephan von Blois, der als Die Anarchie in die Geschichte eingehen sollte - aber auch das Leben der damaligen Zeit recherchiert sind. Und auch die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet. Elizabeth Chadwick hat es meiner Meinung nach hervorragend gemeistert, Fiktion und historische Fakten miteinander zu verknüpfen, ohne dass das ganze ins Unglaubwürdige gezogen wird. 

    Ich habe den Roman durch Zufall entdeckt und wusste weder beim Kauf, noch als ich begonnen habe, das Buch zu lesen, dass es Teil einer Reihe ist. Ich wurde nicht davon beeinträchtigt, nicht die anderen Teile gelesen zu haben, und kann somit das Buch auch als Einzelband uneingeschränkt an alle weiterempfehlen, die sich für die Geschichte des mittelalterlichen Englands interessieren. Ich werde mir aber definitiv noch die anderen Bände der Reihe zulegen. 

  12. Cover des Buches Der Bankier Gottes (ISBN: 9783857874420)
  13. Cover des Buches Niemand weiß, dass du hier bist (ISBN: 9783492059183)
    Nicoletta Giampietro

    Niemand weiß, dass du hier bist

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Im Mittelpunkt stehen der 12-jährige Lorenzo und sein Freund Daniele. Obwohl Italien sich 1942 schon seit zwei Jahren zu Hitler-Deutschland bekennt, merkt man in Siena noch nicht so viel vom Krieg, der Europa bereits überzogen hat. Dennoch ist der Faschismus schon all gegenwärtig und auch von Lorenzos Denken hat er Besitz ergriffen. Seine Freundschaft zu Daniele, der Jude ist, bleibt davon aber unberührt. 

    Plötzlich werden auch in Siena Deportationen durchgeführt, von denen auch die Familie Danieles betroffen ist. Buchstäblich im letzten Moment flieht Daniele vom Laster und Lorenzo entscheidet, dass er ihn bei sich zu Hause verstecken wird - ohne sich der Tragweite dieser Entscheidung nur ansatzweise bewusst zu sein. Niemandem erzählt er davon, daher der Titel. Stattdessen übernimmt der Heranwachsende alleine die Verantwortung für seinen Freund, organisiert Lebensmittel oder zweigt sie heimlich von den Vorräten der Familie ab, versorgt den Freund mit Papier und Stift, damit er gegen die Langeweile und Verzweiflung anmalen kann usw. Das wird natürlich immer schwerer, um so länger das Verstecken gelingen muss. 

    Giampietro gelingt ein Roman, der sich mit einem Thema beschäftigt, dass nicht neu ist, aber in - für mich - neuem Gewand, dass ich gerade auch Jugendlichen empfehlen würde: Die vielleicht manchmal zu abstrakten Begriffe Faschismus, Antisemitismus und Krieg werden greifbar, da sich das Buch so klar auf die "kleine Welt" von Lorenzo und Daniele konzentriert, deren essentielle Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen. Das ist sehr berührend, da so nah an den Handelnden. 

    Zum Ende hin (so ca. im letzten Drittel) weitet sich dann der Blick, was dazu führt, dass auch andere wichtige Aspekte (z.B. die Partisanen) einen Raum bekommen, die sicher erzählt werden müssen. Hier werden dann auch die Gräuel des Krieges konkreter benannt, etwa wenn ein ganzes Dorf aus Rache für den Tod eines deutschen Offiziers in die Kirche getrieben und verbrannt werden. Zwar wird dies nicht in allen Einzelheiten beschrieben, ich würde Eltern/Erwachsenen aber dennoch empfehlen, das Buch gerade mit Blick auf jüngere Jugendliche vorab zu lesen.

    Für mich liegt die Stärke des Romans allerdings tatsächlich in der Fokussierung auf Lorenzo und Daniele. Sehr empfehlenswert.

  14. Cover des Buches Von Nonnen, Skat und Kohlenschuppen: Eine amüsante Kutschfahrt durch schwierigere Zeiten (ISBN: 9781976879128)
    Arthur Günther

    Von Nonnen, Skat und Kohlenschuppen: Eine amüsante Kutschfahrt durch schwierigere Zeiten

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Gise
    Alex Gramann wird in die Nachkriegszeit geboren. Von den anfangs beengten Wohnverhältnissen geht es bald in das eigene Haus mit mehr Platz für jeden einzelnen. In kleinen Anekdoten erzählt der Autor Arthur Günther im munteren Plauderton über vergangene Zeiten, als man zum Spielen einfach auf die Straße ging, als Waschmaschine und Kühlschrank noch nicht Standard in den Küchen waren und die Anschaffung eines Fernsehens noch etwas ganz Besonderes darstellte.

    Damit lässt der Autor ein Stück Zeitgeschichte wieder auferstehen. Die kurzen Kapitel verleiten dazu, das schmale Büchlein mal schnell zu lesen, während bei Lesern der älteren Generationen wohl nebenbei einige Erinnerungen an eigene Erlebnisse auftauchen werden.

    So ist ein kleines Büchlein entstanden, das authentisch über die Zeit erzählt, in der sowohl das Land wie auch die Bürger vom Aufschwung zu profitieren begannen und neue Zeiten sich ankündigten. Deshalb empfehle ich das Buch sehr gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen.
  15. Cover des Buches Piraten! (ISBN: 9783596316526)
    Andreas Kammler

    Piraten!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: SitataTirulala
    "Das Handbuch der unbekannten Fakten und schönsten Anekdoten" - so lautet der Untertitel des Buches, der mich nach dem doch ziemlich allgemein gehaltenen Haupttitel geködert hat. Wir wussten ja alle, dass ich nach dem Schatzinsel/Black Sails Flash auf jeden Fall noch mehr über Piraten lesen wollte und musste. Da ich mit Romanen etwas unsicher war, dachte ich: hey, wieso eigentlich nicht mal ein paar harte Fakten?
    Und die haben sich als gleichermaßen unterhaltsam wie überraschend und manchmal richtig schaurig herausgestellt. Jeder von uns kennt die Piratenklischees, die Kindergeschichten und Filme kultivieren. Augenklappe, Holzbein, Papagei, entweder raue Seebären oder romantische Rebellen. Piraten gibt es schon seit der Antike, aber was von den Hollywood-Klischees ist eigentlich historisch belegbar?

    Andreas Kammler hat sich auf Spurensuche begeben und Zeitzeugenberichte ebenso untersucht wie historische Quellen und Fundstücke. Dabei sind mitunter kuriose Dinge zu Tage getreten. Zum Beispiel standen Wildschweine auf der Pirateninsel Tortuga unter Artenschutz und es war verboten sie mit Hunden zu jagen. Warum? Wenn die Spanier oder Engländer die Insel angegriffen hätten, war der Plan sich ins Inselinnere zurückzuziehen und dort die Stellung zu halten. Dafür brauchte man die Wildschweine als potenzielle Beute. Ein anderes meiner Highlights war definitiv der Piratencaptain, der Quittungen für das Lösegeld ausgestellt hat, das er für die Auslösung von Geiseln erhalten hat. Aber Kammler erklärt auch den Unterschied zwischen Kaperkapitänen ("legaler" Piraterie) und Piraten und wie schnell die Grenzen dazwischen damals verschwammen, nicht zuletzt weil die politischen Kriegs- oder Friedenserklärungen die Männer auf See oft erst spät erreichten. Segelmanöver werden für Laien erklärt, ebenso verschiedene Schiffstypen. Ein Kapitel ist den schauerlichen Gräueltaten gewidmet, ein anderes der Rezeption des Mythos Piraten in Film und Literatur, wieder ein anderes historischen Begebenheiten und Erklärungen wie etwa "Was ist eigentlich eine Achtrealesmünze?"
    Kammler hat meiner Meinung nach genau den richtigen Grad zwischen historischen und erläuternden Fakten und unterhaltsamen und überraschenden Anekdoten gefunden. Er gibt bisher ungekannte Einblicke in das Freibeuterleben der Antike, des Mittelalters, der Frühen Neuzeit und sogar heutzutage, räumt mit Klischees auf oder weiß sie fundiert zu bestätigen.

    Für alle, die auch über Fluch der Karibik hinaus an Piraten interessiert und neugierig sind, wie sich das Leben berühmter Männer (und Frauen) wie Bartholomew Roberts, Calico Jack Rackham oder Anne Bonny zugetragen hat, für den ist Kammlers Sammelsurium der Fakten und Anekdoten ein unbedingtes Muss.
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    http://licentiapoeticae.blogspot.de/2016/06/br-andreas-kammler-piraten.html
  16. Cover des Buches Pergamentum – Im Banne der Prophetin (ISBN: 9783746626925)
    Heike Koschyk

    Pergamentum – Im Banne der Prophetin

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Eliza08

    Über das Buch:

    An einem stürmischen Abend im Jahr 1188 klopft ein Mönch an die Pforte des Nonnenkloster Eibingen. Seine Haare sind schneeweiß, Augenbrauen und Wimpern fehlen, das Gesicht ist fratzenhaft verzerrt.

    Die Nonnen glauben, der Antichrist sei gekommen. Doch es ist Bruder Adalbert vom Kloster Zwiefalten, früher gern gesehener Gast bei der seligen Hildegard von Bingen. Am nächsten Morgen liegt der Mönch tot im Skriptorium, in der Hand ein rätselhaftes Pergament. Kurz darauf stirbt eine Nonne und ein Brand entfacht das Dach der Klosterkirche.

                                                                                                                          
    Im Auftrag der erzbischöflichen Kanzlei soll die Adelige Elysa die mysteriösen Vorfälle als zukünftige Novizin aufklären. Einziger Hinweis ist das Pergament, auf dem Worte in der Geheimsprache Hildegards verborgen sind. Bald ahnt Elysa, dass es nicht nur um einen Kampf zwischen Gut und Böse geht, sondern um das Überleben der gesamten christlichen Welt. Doch es bleiben ihr nur vier Tage, die Botschaft der Prophetin zu entschlüsseln und den teuflischen Feind zu enttarnen (…)


    Ein opulenter, spannender Roman um die Lingua Ignota, der geheimen Sprache der Hildegard von Bingen.

    (Quelle: http://www.heike-koschyk.de)

     

     

    Über die Autorin:

    Die Autorin wurde 1967 in New York geboren und wuchs in Hamburg und Travemünde auf. Bevor sie sich ganz ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin widmete, leitete sie erfolgreich eine Textilagentur und arbeitete als Heilpraktikerin in ihrer eigenen Praxis. 2008 wurde Heike Koschyk mit dem Agatha-Christie-Krimipreis ausgezeichnet. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

    (Quelle: http://www.heike-koschyk.de)

     

     

    Meine Meinung:

    Vor längerer Zeit habe ich „Die Alchemie der Nacht“ von Heike Koschyk gelesen, dieser historische Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen und ich kann Ihnen dieses Buch nur ans Herz legen. Bei einer Umräumaktion fiel mir nun das Buch „Pergamentum – Im Bann der Prophetin“ von Heike Koschyk in die Hand, ich wusste nicht, dass ich noch ein Buch von ihr auf dem SUB hatte, dem musste ich natürlich direkt Rechnung tragen.

    Für mich war „Pergamentum“ ein gänzlich anderes Buch als „Die Alchemie der Nacht“, ich kann nicht genau sagen woran es lag, aber ich möchte hier einen Versuch wagen. Man merkt in jeder Zeile, dass die Autorin sich sehr mit dem Leben der heiligen Hildegard von Bingen auseinandergesetzt hat. Die geheime Sprache der Hildegard steht im Mittelpunkt, doch irgendwie ist sie mir ein wenig fremd und unnahbar geblieben. Ich habe keinen richtigen Zugang dazu gekommen, obwohl Heike Koschyk sich sehr große Mühe gemacht hat uns diese Sprache nahe zu bringen, im Anhang befindet sich ein umfangreiches Glossar.

    Spannend ist ohne Frage wer oder was hinter den mysteriösen Vorfällen steckt, der Kriminalfall ist sehr gut ausgearbeitet. Der Plot ist gut und abwechslungsreich, einmal aus der Sicht Elysas und einmal aus der Sicht Clemens von Hagens, dem Kanonikus, erzählt. Besonders gut hat mir gefallen, dass die einzelnen Nonnen als Menschen mit Stärken und Schwächen, mit Fehlern und Talenten dargestellt werden, sie werden nicht aufgrund ihres Standes höher gehoben als die „anderen“ Menschen.

    Ich kann diesem Roman allen Lesern empfehlen, die nicht vor Kirchengeschichte im Besondern zurückscheuen und dabei noch einen spannenden Kriminalfall lesen möchten.

  17. Cover des Buches Genesis Secret (ISBN: 9783492258111)
    Tom Knox

    Genesis Secret

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rob ist auf dem Weg nach Istanbul und will dort Archäologen auf die Spur kommen, die furchtbares heraus gefunden haben. Schreckliche Taten wurden begangen und jetzt kommen immer mehr Hinweise ans Tageslicht und es beginnt ein furchtbares Spiel um Vergangenheit, Zukunft, Neid, Politik und ein Schritt weit zurück in die Geschichte. Ein gewaltiger Thriller mit vielen Überraschungen, einer tollen Geschichte und ein spannender Ausflug in die Türkei.

  18. Cover des Buches Die Kathedrale der Ewigkeit (ISBN: 9783426515365)
    Claudia Beinert

    Die Kathedrale der Ewigkeit

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Eliza08

    Über das Buch:

    Naumburg im 11. Jahrhundert. Uta ist überglücklich: Ihr Traum ist in Erfüllung gegangen und die Kathedrale von Naumburg vollendet worden. Nun darf sie sich auch Hoffnungen machen, endlich mit ihrem geliebten Hermann vereint zu leben. Schließlich hat ihr die Kaiserin selbst die Zusage gegeben, ihre Eheauflösung mit dem ungeliebten Ekkehard zu unterstützen. Doch dann verschwindet Hermann spurlos. Kurz darauf wird eine unkenntliche Leiche auf den Burghof gebracht, die seine Kleider trägt. Uta kann nicht glauben, dass Hermann für immer verloren ist, und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. (Quelle: http://www.droemer-knaur.de)

     

    Über die Autorinnen:

    Dr. Claudia Beinert, Jahrgang 1978, ist genauso wie ihre Zwillingsschwester Nadja in Staßfurt geboren und aufgewachsen. Claudia studierte Internationales Management in Magdeburg, arbeitete lange Zeit in der Unternehmensberatung und hatte eine Professur für Finanzmanagement inne. Sie lebt und schreibt in Erfurt und Würzburg.

    Nadja Beinert studierte ebenfalls Internationales Management und ist seit mehreren Jahren in der Filmbranche tätig. Die jüngere der Zwillingsschwestern ist in Erfurt zu Hause. (Quelle: http://www.droemer-knaur.de)

     

    Meine Meinung:

    Mir hat auch der zweite Teil der Trilogie um Uta von Naumburg wieder sehr gut gefallen, die „Beinertschwestern“, wie sie sich selber nennen, haben wieder einen richtigen Historienschmöker geschrieben. Als Leser gelangt man wieder sofort in die Geschichte, Uta ist einem wieder so nah wie in „Die Herrin der Kathedrale“, es ist so als wäre man nie aus Naumburg weg gewesen.

    Das Cover knüpft wunderbar an den ersten Band an, sodass es einen sehr hohen Wiedererkennungswert hat, welches rein optisch schon ein Vorteil ist. In den Innenklappen des Taschenbuches befinden sich zwei Karten: (vorne) Das salische Reich um 1040 und (hinten) Bildprogramm in Utas Naumburger Kathedrale. Ein Inhaltsverzeichnis, das Vorwort, das Personenverzeichnis, ein Nachwort und ein Glossar runden den ersten positiven Eindruck ab. Gerade das Nachwort fand ich sehr interessant und informativ.

    Die Geschichte ist gut und spannend erzählt. Dieses Buch hat alles was das Herz von Lesern historischer Romane begehrt: ein lebhaftes historisches (soweit ich dies beurteilen kann) Fundament, das uns ganz selbstverständlich ins 11 Jahrhundert entführt, eine Geschichte gespickt mit Intrigen, Freundschaft und Liebe. Aber auch ein Mord muss aufgeklärt werden, sodass auch die Fans von historischen Kriminalromanen auf ihre Kosten kommen.

    Wer die Angst hegt, dass man merkt, welchen Teil der Eine und welchen der andere Zwilling geschrieben hat, so kann ich nur sagen, ich habe es nicht bemerkt. Für mich war dieses Buch wie aus einem Guss, auch wenn es zwei Autorinnen hat.

    Die Konstruktion des Romans ist wohl durchdacht und steuert stringent auf den Höhepunkt zu, sicherlich sind einige Passagen ausführlicher erzählt als andere, aber auch sie habe ich mit großem Interesse gelesen, da sie ihre Berechtigung haben und zu einem gelungen Gesamteindruck beitragen.

    Die Hauptfiguren kennen wir ja bereits aus „Die Herrin der Kathedrale“, sie sind dieselben und dennoch habe ich das Gefühl gehabt, dass sie sich in ihrem Charakter gefestigt und sich weiterentwickelt haben.

    Ich kann dieses Buch nur allen Lesern von historischen Romanen empfehlen. Allerdings empfehle ich allen, die „Die Herrin der Kathedrale“ noch nicht gelesen zu haben, dies zu tun. Sicherlich kann man dieses Buch auch ohne das Vorwissen von Teil 1 lesen, mehr Spaß macht es aber definitiv wenn man Teil 1 schon gelesen hat. So bleibt mir nur eines, vergnügliche Lesestunden mit Uta zu wünschen.

    P. S.: Teil 3 der Trilogie „Der Sünderchor“ erscheint im September als TB bei Dromer Knaur.

     

  19. Cover des Buches Homosexualität (ISBN: 9783865067418)
    Carsten "Storch" Schmelzer

    Homosexualität

     (4)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice
    In seinem letzten Buch vor seinem plötzlichen Tod im Sommer 2015 widmet sich Carsten „Storch“ Schmelzer auf knapp 370 Seiten dem in christlichen Kreisen sehr umstrittenen Thema Homosexualität. Er geht dabei ausführlich auf einschlägige Bibelstellen im Alten und Neuen Testament ein und beleuchtet auch die historischen Hintergründe des jeweiligen biblischen Kontextes.  Im Mittelteil widmet er sich darüber hinaus der Frage nach Ursachen für gleichgeschlechtliche Liebe und der Frage, ob diese veränderbar ist. Im letzten Kapitel schließlich zieht er seine persönlichen Schlussfolgerungen für den Umgang mit Homosexualität in christlichen Gemeinden heute.

    Storch hat es sich nicht leicht gemacht. In die Recherche müssen viele Wochen und Monate investiert worden sein. Entsprechend lang ist auch das Literaturverzeichnis am Ende ausgefallen (und ich habe  trotzdem noch Quellen entdeckt, die er zwar nennt, aber dort nicht zu finden waren). Er lässt auch keine Zweifel darüber aufkommen, dass ihn als Heterosexuellen in erster Linie seine persönliche Betroffenheit mit der Thematik als Pastor dazu gebracht hat, sich überhaupt mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dabei ist ihm zugute zu halten, dass er dies nicht nur auf einer theoretischen Ebene tut, sondern auch das Gespräch mit Menschen (ehemaliger oder aktiver) homosexueller Orientierung gesucht hat. In einem Kapitel lässt er sie daher auch zu Wort kommen.

    Man spürt ihm beim Lesen ein echtes Ringen ab. Anders als andere Rezensenten hatte ich nicht den Eindruck, dass Storch die Bibel zu liberal sieht oder nicht als Wort Gottes behandelt. Auch seine Aussagen muss man im Kontext des ganzen Buchs sehen. In einer seiner Schlussthesen sagt der Autor klar, dass Homosexualität oder homosexuelle Handlungen in der Bibel durchweg negativ bewertet werden. Für ihn spielen allerdings noch andere Faktoren eine Rolle, die ihn letztlich doch zu einer sog. „neuen Ethik“ führen, die auch vorsieht, dass es zu akzeptieren und gutzuheißen ist, wenn homosexuelle Christen ihre Neigung ausleben. Hier konnte ich nicht mehr mitgehen.

    Trotzdem halte ich Schmelzers Buch und Gedanken für sehr wichtig und wertvoll für jeden, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt, ob aus persönlicher Betroffenheit oder anderen Motiven. In der Vergangenheit hat sich die heterosexuelle Mehrheit zweifellos an Homosexuellen in vielfältiger und beschämender Weise schuldig gemacht. Die Gegenreaktionen sind entsprechend heftig ausgefallen.  Meiner Meinung nach wird es so weitergehen, wenn wir nicht lernen, differenzierter mit Menschen umzugehen, die nicht unsere sexuelle Orientierung teilen oder Probleme mit ihrer sexuellen Identität haben. Die Ursachen dafür sind viel vielschichtiger, als man landläufig hört – allein deshalb lohnt es sich schon, „Homosexualität“ von Storch eine Chance zu geben.
  20. Cover des Buches Das Geheimnis des Abbé Saunière (ISBN: 9783404922277)
    Jean-Michel Thibaux

    Das Geheimnis des Abbé Saunière

     (11)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Thibault schafft es, seine Leser zu faszinieren, indem er Fakten und Fiktion zu einem fesselnden Thriller mischt. Ich habe dieses Buch in einem Zug durchgelesen, weil ich es einfach nicht weglegen konnte. Bis heute ist nicht alles im Leben dieses Mannes geklärt und wird es wahrscheinlich auch nie werden. Ein Teil der Anziehungskraft dieses seit langem toten Mannes? Mit Sicherheit!
  21. Cover des Buches Sauerland (ISBN: 9781515320746)
  22. Cover des Buches Bunker 11 (ISBN: B00DAIIWQI)
    Martin Woitke

    Bunker 11

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Allgemeinwissen für Schüler - Ägypter, Griechen, Römer (ISBN: 9783401023632)
  24. Cover des Buches Mappa Ordica (ISBN: 9783000300639)
    Toni Glenn

    Mappa Ordica

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    Unterwasserrugby? Davon hatte nicht einmal mein Sohn etwas gehört, der in der Schule an einer Rugby-AG teilgenommen hat. Nach Lesen dieses Buches bin aber sogar ich als Nicht-Sportfan neugierig auf diesen Sport geworden, so gut wird er von Toni Glenn beschrieben. Segeln dagegen hat mich schon immer interessiert, daher habe ich die Beschreibungen des Fahrtensegelns sehr genossen (ich wäre gern mit auf dem Boot gewesen). Sehr schön ist, dass die sportlichen und maritimen Begriffe in einem umfangreichen Glossar erklärt werden. Dazu kommt dann noch die spannende Geschichte der versunkenen Stadt Vineta. Fazit: Ein besonderes Buch, das sich sehr gut liest.
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