Bücher mit dem Tag "historischer roman nordsee"
9 Bücher
- Theodor Storm
Der Schimmelreiter
(1.073)Aktuelle Rezension von: claudiaZDie Novelle war mir in groben Zügen noch aus dem lang bzw. länger zurück liegenden Deutschunterricht bekannt. Es geht um einen jungen Deichgrafen, der Neues wagt und dadurch auf Vorbehalte bei seinen Mitmenschen in einem nordfriesischen Dorf stößt. Größter Gegner ist jedoch die Natur, die sich den Menschen in Nordfriesland mit Wind, Sturmfluten und Meeresströmungen in den Weg stellt, ganz gleich wie sich die Menschen untereinander verhalten.
- Kari Köster-Lösche
Hexenmilch
(18)Aktuelle Rezension von: AsbeahEin teuflisch harter und langer Winter macht den nordfriesischen Dörflern 1567 zu schaffen. Schon sieben Alte sind gestorben. Sollte dies wirklich eine Strafe des Herrn sein? Oder liegt es womöglich an der verdächtigen Hebamme Mutter Griebsch? Hatte sie nicht auch bei einer Totgeburt die Hände im Spiel? Trägt sie das Böse in sich? Mehr und mehr verdichten sich die Gerüchte und Mutter Griebsch, warmherzig und ebenso abergläubisch wie ihre Mitmenschen, versteht die Welt nicht mehr. Ausgerechnet sie wird der Hexerei angeklagt.
Da ausnehmend gut recherchiert, erfährt der Leser hier Details, die vermutlich kaum jemandem bekannt sind. Leider ist es hin und wieder aber auch etwas langatmig. Vieles las sich eher wie eine emotionslose Schilderung. Ich hätte schon etwas mehr Spannung erwartet und etwas, das meine persönliche Betroffenheit wecken würde. Eine Hexenverbrennung ist ja immerhin kein seichtes Thema. Doch insgesamt wirkte die Geschichte leider viel zu distanziert auf mich.
Mein Fazit: Wer sich gern von alten Zeiten berichten lässt, ist hier richtig. Wer Spannung und Gefühl sucht, wird vermutlich enttäuscht werden. 3 Sterne leider nur für dieses Buch.
- Elke Loewe
Sturmflut
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin guter Roman über die große Sturmflut im Jahre 1717, die viele Menschen das Leben kostete. Am ersten Weihnachtstag brechen die Deiche der Nordsee und diejenigen, die nicht ihr Leben verlieren, verlieren dafür ihre komplette Existenz. - Regine Kölpin
Die Lebenspflückerin
(15)Aktuelle Rezension von: Witch-JournalDieser Roman ist wieder ein Zeugnis dafür, wie gut, die Autorin - Regine Kölpin - schreibt. Schon die ersten Seiten, reißen den Leser, mitten in das Jahr 1545. Als Leser lebt und leidet man mit der Hebamme Hiske. Regine Kölpin findet immer wieder die richtigen Worte um ihre Leser zu shangheien. Die Story ist genial und spiegelt den Zeitgeist wieder, der damals die Welt beherrschte. Der Hauptcharakter - Hiske - ist genial platziert. Sie verleiht dem Buch Leben. Regine Kölpin hat mit ihrer Feder wiederum Hiske, das Leben eingehaucht. Der Schreibstil von Regine Kölpin ist beherrschend, flüssig, warm und immer wieder unerwartet. Die Recherchen zu diesem Buch waren sicher sehr aufwendig. Die Story läßt den Leser nicht los. Was passiert auf der nächsten Seite, fragt man sich. Hier hat Regine aus vielen Einzelteilen es wieder einmal geschafft, ein Ganzes zu platzieren. So fesselnd schreiben kann nur Regine. Ich frage mich oft:" Wie kommt die Frau auf solche Storys?" Beantworten kann das nur Regine und das tut sie immer wieder mit neuen Werken. Mit der Lebenspflückerin hat sie wieder mal gezeigt, wie herrlich aufregend Geschichte sein kann.
- Regine Kölpin
Der Meerkristall
(11)Aktuelle Rezension von: Witch-JournalHerrlich. Regine Kölpin hat es wieder einmal geschafft, ihre Klasse zu beweisen. Ein historische Roman wie er sein muss. Die Story ist einmal wunderbar. Die Geschichte um Hiske ist so pittoresk angelegt, das man beim Lesen mit ihr durch die Gassen und Strassen geht. Jede Zeile ist voller Spannung, Erlebnissen und voll von wunderbaren Geschehen. Der Schreibstil von Regine Kölpin ist wie immer sehr, flüssig, blumig und brillant. Jede Zeile zeigt große Recherchen auf. Die Mühe, die sich Regine Kölpin gemacht hat, hat sich gelohnt. Egal auf welchen Gebiet sie schreibt, es ist immer Preis verdächtig. Ihr hohes Niveau greift hier die Nerven an. Friesland 1548 war ein Zeit, in der das Leben nicht leicht war. Doch durch Regine Kölpin wird uns diese Zeit so nah gebracht, das wir es verstehen können. Dieser Roman weckt die Lust auf mehr. Ein weiteres Meisterwerk aus der Feder von Regine Kölpin.
- Jutta Oltmanns
Die Rückkehr des Kreuzfahrers
(4)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee13. Jahrhundert: Der Friese Tammo verliert seine schwangere Frau Rieke und mit ihr seinen Lebenswillen. Da er nichts mehr zu verlieren hat, zieht er als Kreuzfahrer ins Heilige Land. Zwei Jahre später kehrt er nach Friesland zurück. Im Gepäck hat er eine Reliquie, die er der Tochter eines Freundes bringen soll. Er findet Sina in einem Kloster. Dort herrscht ein grausamer Abt, vor dem Sina mit Tammos unfreiwilliger Hilfe fliehen kann. Tammo und Sina verlieben sich, doch Tammo will seine Gefühle nicht zulassen. Außerdem ist da noch seine Stiefmutter, die dringend Hilfe benötigt... * Meine Meinung * Ein sehr interessanter Roman, der im mittelalterlichen Ostfriesland spielt. Die genannten Orte kenne ich alle, und somit war es für mich etwas besonderes, dieses Buch zu lesen! Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen und mir alles bildhaft vorstellen. Die Protagonisten sind sympathisch und "lebendig". Die Liebesgeschichte von Tammo und Sina spielt nur am Rande eine Rolle und lockert den historischen Rahmen etwas auf. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, und insgesamt ist der Roman sehr lesens- und empfehlenswert! "Die Rückkehr des Kreuzfahrers" bekommt trotzdem "nur" vier Sterne von mir, da es nicht an Jutta Oltmanns´ Roman "Durch das Meer der Zeit" heranreicht! - 8
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