Bücher mit dem Tag "historisches drama"

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11 Bücher

  1. Cover des Buches Draußen vor der Tür (ISBN: 9783872912497)
    Wolfgang Borchert

    Draußen vor der Tür

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Ein Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…

    Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.

    Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln. 

    Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.


  2. Cover des Buches Don Karlos (ISBN: 9783150192344)
    Friedrich Schiller

    Don Karlos

     (295)
    Aktuelle Rezension von: Lisa_Diessner

    Das Buch findest aus der Zeit des "Sturm und Drang" heraus im 16Jhd. statt und fußt auf dem tatsächlich existierenden Don Carlos von Spanien. Dieser galt als zurückgeblieben und wurde tatsächlich vom Vater Phillipp II. niederträchtigst behandelt. Ein realer Hintergrund der Alles umso tragischer werden lässt. Dennoch behandelt das Buch diverse sich unterscheidende Aspekte. 

    So ist in der Fiktion der emotionale Held Calos verliebt in die Frau, die zu seiner Stiefmutter wird. Ein unglücklicher Umstand der Calos' Gefühle aus der Bahn wirft und das Verhalten zu seinem Vater stört. Ein grimmiger Mann der vorrangig König ist und sich so weder liebevoll noch empathisch verhält. Das Stück ist aufgrund dessen direkt zu Beginn hochemotional - die Hauptfigur weiß weder ein noch aus und wird lediglich von wahrer, selbstloser Freundschaft aufgefangen - die im Sinne der Norm nicht existieren dürfte. Verkörpert wird diese von Marguis von Posa (dem kein gleichnamiges Original zu Grunde liegt) -  ein Vasall Carlos' und wie ich finde der heimliche Held, da er für seine Überzeugung Alles opfert.

    Das komplette Stück behandelt den Spagat zwischen Etikette und Leidenschaft. So kann es als eine Kritik an gesellschaftlichen Normen gesehen werden - die das Individuum mit Macht in ungewollte Muster drängt, Liebe und Freundschaft verbieten und unmoralische Taten rechtfertigen. Oder schlicht das tatsächlich Menschliche verbietet.

    Die Sprache ich freilich ab und an etwas geschwollen und muss ggf. ein zweites Mal gelesen werden. Dennoch ist der Sinn und Hintergrund einfach zu fassen. So sind auch die Handlungen der Figuren zu jeder Zeit nachvollziehbar, außer es handelt sich um einen Komplott. - Eine Sache die wie ich finde besonders gut gelungen ist, da man gleichzeitig mit der Hauptfigur an Anderen zu zweifeln beginnt.

    Wer also auf tragische Helden aus dem typisch leidenschaftlichen Sturm und Drang steht kommt bei diesem Stück voll auf seine Kosten und wird nicht eine Sekunde enttäuscht werden.

  3. Cover des Buches Macbeth (Suhrkamp BasisBibliothek) (ISBN: 9783518189382)
    William Shakespeare

    Macbeth (Suhrkamp BasisBibliothek)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Yolande
    William Shakespeare lebte im 16. Jahrhundert. Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter der Weltliteratur. Seine Komödien und Tragödien sind die am häufigsten aufgeführten und verfilmten Bühnenstücke. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst 38 Dramen, epische Versdichtungen sowie 154 Sonette. (Quelle: Wikpedia)

    Inhalt (Wikipedia):
    Macbeth handelt vom Aufstieg des königlichen Heerführers Macbeth zum König, seinen Wandel zum Königsmörder und nach weiteren Mordtaten, die der Erhaltung seiner Macht dienen, seinem Fall.

    Das Theaterstück hat mir richtig gut gefallen. Vor allem die Veränderung des Macbeth vom eigentlich königstreuen Vasallen zum brutalen und gewissenlosen Mörder war faszinierend und auch ein wenig gruselig. Das Drama gehört auf jeden Fall zu den Stücken, die ich mir unbedingt einmal auf einer Bühne anschauen möchte, bevorzugt in einer klassischen Aufführung. Wobei diese packende Geschichte bestimmt auch in modernen Inszenierungen ihre dramatische Wirkung entfalten kann.
    Ich habe die Ausgabe der Suhrkamp Basisbibliothek gelesen, die mit ausführlichen Erläuterungen und, laut Verlag, einem verständlichen Kommentar ergänzt wurde. Die Erläuterungen waren für mich auch wieder sehr wertvoll und hilfreich, der "leicht verständliche" Kommentar hingegen war mir viel zu abgehoben und ausschweifend. Es ging hauptsächlich um die Schwierigkeiten und Streitereien, die damals bei der deutschen Übersetzung entstanden sind. Ich hätte mich dagegen mehr für die historischen Hintergründe und die Entstehung interessiert. Deshalb kann ich diese Ausgabe nur bedingt empfehlen.




  4. Cover des Buches König Richard III. (ISBN: B003VP9ZFW)
    William Shakespeare

    König Richard III.

     (16)
    Aktuelle Rezension von: MrsCodyMcFadyen
    Eines von Shakespeares besten Königsdramen. Einfach nur weiterzuempfehlen!
  5. Cover des Buches Die geheimnisvolle Lady des Viscounts (ISBN: B0BSH4WQFQ)
    Katherine Collins

    Die geheimnisvolle Lady des Viscounts

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ayumaus

    Klappentext:

    Eine geheimnisvolle Unbekannte stiehlt das Herz des Viscounts …
    Die leidenschaftliche Regency Romance mit viel Gefühl und knisternder Spannung

    Wentworth Holmes – genannt Blake – ist überrascht, eine Frau in dem Haus seines besten Freundes Charles Bender anzutreffen. Die geheimnisvolle Schöne zieht ihn sofort in ihren Bann und schnell stellt sich heraus, dass es sich um Charles’ Zwillingsschwester Charlotte handelt, die verwitwet und ohne finanzielle Mittel ist. Blake sucht nach Möglichkeiten, Charlotte näher zu kommen, doch diese scheint keinerlei Interesse an ihm zu haben und zeigt ihm die kalte Schulter. Charles, der seine Schwester nur widerwillig bei sich aufgenommen hat, will sie so schnell wie möglich wieder aus dem Haus haben. Was wäre da besser geeignet als Charlotte zu verheiraten? Kann Blake das Herz der faszinierenden Lady für sich gewinnen und sie vor einer von Charles arrangierten Heirat retten?


    Meine Meinung:

    Unbedingt lesen. So eine Story ist mir bisher noch nicht in die Finger gekommen. Total emotional, traurig, leidenschaftlich und super geschrieben. Ich konnte das Buch nicht aus meiner Hand legen. Ich habe sogar die kurze Zeit im Bus gelesen und in meiner Mittagspause, obwohl ich nur Zuhause und mir es gemütlich, mache lese.

    Die Story ist unglaublich. Ist es Geschwisterliebe, Hass, Abneigung oder Rache ?!? Charlie leidet so stark und wird noch zusätzlich erniedrigt. Der beste Freund und Geck, Lord Blackwell nimmt es zuerst nicht ernst aber nimmt sich der Sache an.

    Ich Frage mich warum Charles so abartig gemein ist und von Charlie so denkt. Das hat mich sehr mitgenommen und traurig gemacht. Einfach nur demütigend und unglaublich traurig. Aber wunderschöne Story. 

    Es gab natürlich auch sehr schöne lustige sowie sehr wundervolle leidenschaftliche Momente. Auch die Idee mit der Kutsche war sehr außergewöhnlich.

    Das Ende war bis zum Schluss offen und ungewöhnlich. Der Epilog war auch sehr außergewöhnlich.

    Also ich werde Charles immer hassen, egal ob es vielleicht einen Teil von ihm geben wird, ABER lesen würde ich ihn.

    Das Cover ist wunderschön aber das Kleid passt überhaupt nicht zur Story. 

    Danke an dem dp-Verlag für das unglaubliche Buch. Die Autorin hat mich wieder NICHT enttäuscht. Bitte mehr.

    Schöne Lesegrüße aus Berlin.

    Ayumaus (Sandra)

  6. Cover des Buches Hexenjagd (ISBN: 9783596271085)
    Arthur Miller

    Hexenjagd

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Von einer Freundin ausgeliehen bekommen: Hexenjagd von Arthur Miller. Im Jahr 1952 zum ersten Mal veröffentlicht, spielt es in der Zeit von 1692.
    Natürlich wurde es unendlich oft beschrieben, aufgeführt, diskutiert, rezensiert. Nichtsdestotrotz ist es mir erst jetzt in die Hände gefallen und schockiert mich unendlich. Natürlich ist mir bekannt, warum in früheren Zeiten Jagd auf angebliche Hexen gemacht wurde. Die Brutalität in „Hexenjagd“ muss aber auch schon bei der damaligen Erstveröffentlichung und Aufführung zu heftigen Gefühlsregungen beim lesenden oder schauenden Publikum geführt haben. Bei mir zumindest hat es einiges ausgelöst.
    Vor lauter Neid, Eifersucht, Habgier und den anderen üblichen schlechten Eigenschaften der Menschheit, kommt es zu unendlich grausamen Taten der Gerichtsbarkeit. Denunziantentum muss man sich gut überlegen. Gerade das können, wie Miller eindrucksvoll beweist, von Raffgier und Hass belastete Menschen überhaupt nicht mehr überblicken. Junge Mädchen tanzen verbotener Weise mitten in der Nacht im Wald und führen angeblich Unrechtes aus. Sie werden erwischt. Der Schock lässt sie zu zum Teil unüberlegtem Handeln und Reden verführen.
    Welch Schaden sie anrichten können, wenn sie zur rechten Zeit am rechten Ort gegenüber zu zum Handeln berechtigte Personen den Mund aufmachen, das erzählt die „Hexenjagd“. Und es ist zeitlos. Es kann überall passieren. Wie aber Erwachsene so auf Teenager hereinfallen können, und das ist ja nichts ungewöhnliches, ist schockierend. Darüber hinaus spielt der Glaube, wie so oft, eine entscheidende Rolle. Wer nicht den rechten Glauben hat, das auch nicht beweisen kann, ist schuldig. Wer nicht gesteht, dem kann man nicht vergeben, wird gehängt, verbrannt, was auch immer.
    Dieses Motto kommt auch in bekannten Serien vor. Wir sitzen vor dem Fernseher, glauben, das kann nur in vergangenen Zeiten oder in der Phantasie von Regisseuren passieren. Aber nein. Auch heute passiert das. Nicht nur fern auf irgendwelchen Inseln, nein, die Hexenjagd heute heißt wie auch damals schon: wer nicht den rechten Glauben hat, oder Hautfarbe, oder Beruf oder oder oder, der wird verfolgt. Gnadenlos. Verliert das Recht auf Leben, wie gerade erst passiert. Da braucht es noch nicht einmal junge Mädchen, wie in Hexenjagd, die sich einbilden, vom Teufel besessen zu sein, um andere Menschen anzuschwärzen. Im Theaterstück waren zeitweise Hunderte inhaftiert, das Todesurteil für viele bereits unterschrieben.
    Was mich besonders aufgeregt hat, ist, dass es für die ersten Gehängten bereits zu spät war, die Todesurteile rückgängig zu machen. Und dass es sich um Personen handelte „um die es ja nicht so schlimm war“, weil sie nicht das Ansehen in der Gemeinde hatten. Das ist natürlich bei anderen viel schlimmer, die kann man doch nicht sterben lassen. Dass es viele, viele Jahre gebraucht hat, um die Exkommunikationen rückgängig zu machen. Dass ausgerechnet die Denunzianten vom Tod der angeblichen Hexen profitiert haben, die Opfer und deren Nachkommen um ihre Rechte kämpfen mussten, wie Miller beschreibt. Kommt einem das nicht bekannt vor? Dieses Drama in 4 Akten ist für mich eines der wichtigsten Theaterstücke, die nie alt oder gar unmodern werden.
    Im Internet findet sich ausreichend Material über Miller und seine Werke.

  7. Cover des Buches Der Flug des Seeadlers (ISBN: 9783442352159)
    Wilbur Smith

    Der Flug des Seeadlers

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Lepantho
    Guter Auftakt der Triologie.
  8. Cover des Buches Das Fundament der Ewigkeit (ISBN: 9783838791104)
    Ken Follett

    Das Fundament der Ewigkeit

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Briggs

    Ein wie gewohnt episches Werk von Ken Follett, der uns in das Mittelalter mitnimmt und um eine große Liebe und kirchliche Streitereien den Kampf der Königinnen Elizabeth und Mary viel Geschichtliches erzählt.

    Die Idee, dass Follett hier ursprünglich einen Spionageroman schreibt, den Ursprung des Secret Service, gefällt mir sehr.
    Dass ein solcher Bestseller allerdings von einem Sprecher eingelesen wird, der aus Elizabeth immer "Elithabess" macht und aus Cecil "Ceecil", dafür habe ich kein Verständnis.

  9. Cover des Buches Das heilige Experiment (ISBN: 9783150081006)
    Fritz Hochwälder

    Das heilige Experiment

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Our Town (ISBN: 060630116X)
    Thornton Wilder

    Our Town

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Karinschmitt
    Thornton Wilder's Dreiakter "Unsere kleine Stadt" gehört leider zu den verkannten oder noch nicht entdeckten Werken in unserem Land.

    Im ersten Akt lernt der Zuschauer die Bewohner einer Kleinstadt kennen: zwei Familien, den Zeitungsjungen, den Milchmann, den Polizisten ...
    Ein ganz gewöhnlicher Morgen mit dem charmanten Alltagsleben einer erwachenden Kleinstadt wird gezeigt: Gespräche, die am Frühstückstisch und auf der Straße ihren Lauf nehmen.
    Die Liebesgeschichte des Baseball vernarrten George Gibbs zu der Klassenstreberin Emily Webb nimmt ihren Anfang.

    Im zweiten Akt probt der Chor, es wird getratscht und in den stillen Abendstunden bittet George seine Nachbarin Emily von Fenster zu Fenster um Hilfe bei den Hausaufgaben. Es wird gezeigt wie ein gewöhnlicher Abend in der kleinen Stadt sein Ende nimmt. Den Höhepunkt am Ende des zweiten Aktes bildet die Hochzeit von George und Emily.

    Im dritten Akt stirbt Emily im Kindbett. Sie darf für einen Tag zurück auf die Erde kommen, um noch einmal das Leben zu erfahren. Sie wählt hierfür ihren zwölften Geburtstag aus.
    Es geschieht etwas Unerwartetes. Sie erfährt, wie wenig die Menschen sich wahrnehmen, wie sie belanglose Dinge austauschen, ohne sich dabei eines Blickes zu würdigen. Sie erträgt dieses unbewusste Miteinander nicht und kehrt freiwillig zurück in das Totenreich, wo auch andere Dorfbewohner aus früheren Tagen bereits anzutreffen sind.

    Warum halte ich dieses Stück für eines der wertvollsten Theaterstücke der Weltliteratur? Weil es uns alle angeht.

    Der Spiegel auf den Alltag, auf das unbewusste und damit oft so lieblose Miteinander kann wachrütteln.
    Wir alle leben Alltag. Wir alle können uns wiedererkennen in Mustern, die uns dort vorgeführt werden.
    Es ist ein Stück, das generationsübergreifend erzählt wird. Ganz gleich, in welcher Lebensphase man sich gerade selbst befindet. Für jeden gibt es Identifikationsfiguren auf der Bühne. 
    Es ist eine wunderbare Mischung aus heiterer Leichtigkeit, Situationskomik und unter die Haut gehenden tiefgreifenden Momenten.

    Ja, dieses Stück gehört auf jeden Theaterspielplan - und wie herrlich, wenn ein Jungschauspieler als George Gibbs beginnt, irgendwann in der Rolle des Vaters zu sehen ist ...

    Der Lauf des Lebens brillant in einem Bühnenstück dargestellt. Wunderbar! 
  11. Cover des Buches Amistad. (ISBN: 9783453141476)
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