Bücher mit dem Tag "hochmut"
28 Bücher
- Ursula K. Le Guin
Erdsee
(223)Aktuelle Rezension von: Quivi92Ein High-Fantasy-Klassiker, aber…
Kaum ist der Held an einem Ort angekommen und stellt sich einer Herausforderung … ist das Ganze auch schon wieder vorbei. (Dies mag der Tatsache geschuldet sein, dass Ursula Le Guin ursprünglich Kurzgeschichten zu der Erdsee-Welt geplant hatte.) Hinzu kommt, dass die Erzählung sehr stark vom Daoismus geprägt ist: Wandel, Veränderung und die Suche nach der wahren Identität sind zentrale Aspekte von „Erdsee“. Daher wirkt es ehr wie ein daoistisches Philosophie-Gleichnis mit Fantasy-Elementen.
Mich konnte das Buch leider emotional nicht abholen. Ich hatte kaum das Bedürfnis, dass ich unbedingt wissen muss, wie die Geschichte um Ged weitergeht. Auf mich wirkten einige Stellen nicht ganz ausgearbeitet, denn sobald es richtig spannend und interessant wurde, ließ sich die Erzählung zu einem anderen Ufer mit einer neuen Herausforderung treiben – Inselhopping mal anders.
Die Geschichte hat so viel Potential. Schade nur, dass der Erzählstil so emotions- und detaillos ist…
- Gudrun Pausewang
Die Wolke
(953)Aktuelle Rezension von: Perse- Details:
Ausgabe: Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1987
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Verlag: Ravensburger
Genre: Jugendliteratur
Seitenanzahl: 223
- Inhalt:
Was niemand wahrhaben wollte, passiert: Deutschland erlebt einen atomaren Unfall. Die 14 Jährige Janna-Berta verliert ihre Familie und ist auf sich allein gestellt.
- Wie das Buch zu mir gefunden hat:
Das Buch hat mich über ein Verschenke - Regal gefunden. Ich habe damals den Film im Schulunterricht gesehen und wollte schon immer das Buch dazu gelesen haben, jetzt habe ich es endlich getan...
- Meinung:
Das Thema dieses Buches ist nicht ohne. Gudrun Pausewang erzählt klar, hart und authentisch. Ich finde, dass einen beim Lesen der harte Realismus dieser Welt trifft. Es ist nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen" in der Welt, in dieser Gesellschaft und Politik.
- Fazit:
Zu Recht den Jugendliteraturpreis 1988 gewonnen. Dieses Werk gehört für mich zur Pflichtlektüre!
- Empfehlung:
Für alle, die qualitativ hochwertige Jugendliteratur suchen und/oder Fans von Gudrun Pausewang sind.
Eine Kauf- und Leseempfehlung von mir!
- Tipp:
Schaut euch den gleichnamigen Film von 2006 an.
- Lieblingszitate:
"Kein Ton von den Herren, die so gerne reden."
Prolog - Seite 7
"Versagen ist menschlich. Mit Versagen nicht zu rechnen, ist verantwortungslos und unmenschlich.''
Prolog - Seite 9
"»Ruhe ist die erste Bürgerpflicht.«"
Kapitel 1 - Seite 23
"»Handeln Sie mit Verantwortungssinn!«"
Kapitel 2 - Seite 33
"Das also würde der neue Unterschied zwischen Arm und Reich sein."
Kapitel 8 - Seite 127
"»Die Leute fangen schon wieder an zu vergessen«,..."
Kapitel 10 - Seite 153
"»Menschen sind zu allem fähig«,..."
Kapitel 10 - Seite 154
- Andreas Eschbach
Der Jesus-Deal
(182)Aktuelle Rezension von: Lara_GeuZu Anfang ist es mir sehr schwer gefallen in die Story einzusteigen aber zum Ende konnte ich das Buch kaum mehr weglegen.
Meiner Meinung nach lohnt es sich definitiv, nur gibt es hier kein gewöhnliches Happy End.
Bisher habe ich 3 Bücher von Andreas Eschbach gelesen und es war jedesmal schwierig reinzukommen, dies ist aber noch lange kein Grund das Buch wegzulegen. Nach etwas 2/3 des Buches lese ich meist durch bis zum Ende, weil mich dann die Spannung packt.
Die Bücher lohnen sich wirklich, ein zweites mal würde ich es jedoch nicht lesen.
- Loki Miller
Symphonia Culinaria
(17)Aktuelle Rezension von: Nicole_ChisholmGanz ehrlich, ich lese sonst nicht so oft Liebesromane. Einfach deshalb, weil mir die meisten zu oberflächlich sind.
Aber Symphonia Culinaria ist anders. Ja, es ist stellenweise zum Kreischen komisch, es ist heiter, rührselig und hat auch die richtige Portion Kitsch, die eine Herzschmerz-Story braucht. Aber zudem sind die Figuren keine makellosen Menschen, deren einziges Problem darin besteht, noch nicht die Richtige / den Richtigen gefunden zu haben. Beide Hauptfiguren tragen ihren Rucksack mit sich herum, der es ihnen erschwert, sich wieder auf jemanden einzulassen. Er, der super-hübsche Sterne- und TV-Koch, hatte ein Drogenproblem und ist ziemlich narzistisch veranlagt. Sie, die angehende Musikerin, lebte in der Vergangenheit auf der Straße und begab sich in eher schlechte Kreise. Das sind schon harte Brocken, die beide mit sich herumschleppen.
Während des Romans lernen beide, ihre Vergangenheit zu überwinden. Und das tolle ist: es hat Tiefgang, ist aber dennoch sehr lustig geschrieben. Für mich die perfekte Mischung für eine Liebesgeschichte. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.
Ach ja, und der Schreibstil war auch sehr angenehm. Flüssig und abwechslungsreich geschrieben. - J. R. R. Tolkien
Die Kinder Húrins
(226)Aktuelle Rezension von: RaidenEine sehr schöne Überarbeitung und Interpretation eines Abschnitts des Silmarillions von Christopher Tolkien mit wundervollen Illustrationen.
Vor allem durch das Vor- und Nachwort erhält das buch eine schöne Tiefe.
- Chloe C. Peñaranda
The Stars are Dying
(255)Aktuelle Rezension von: MandthebooksRezension: (kann Spoiler enthalten)
Astraea ist echt ein wenig nervig gewesen auf Dauer. Das Buch ist schon etwas länger und da ist es etwas anstrengend, wenn sie sich immer wieder nicht entscheiden kann, ob sie Nyte jetzt vertrauen will oder nicht. Vor allem, weil sie sich manchmal innerhalb von Sekunden umentschieden hat.
Insgesamt fand ich das Buch aber eigentlich sehr unterhaltsam und kam gut und flüssig durch. Einzig gegen Ende wurde das Ganze etwas verwirrend, aber ich denke, das wird sich zum nächsten Band dann wahrscheinlich noch ändern, wenn alles (hoffentlich) noch ein wenig mehr erklärt wird.
Aber ich mochte das Worldbuilding hier schonmal ganz gerne und bin sehr gespannt, welches Potenzial sich vielleicht noch in den folgenden Bänden zeigt.
4 Sterne
- Alexandra Scherer
Panne
(17)Aktuelle Rezension von: Pimpy2502
Wie vielleicht schon bekannt ist, lese ich zwischendurch ab und zu mal gern Kurzgeschichten. So durfte auch "Panne" von Alexandra Scherer nicht in meiner Sammlung fehlen. Die Geschichte ist unterhaltsam, hat spannende Charaktere und die richtige Würze für Lesespaß. Sie erzählt von einem Kaffekränzchen, das jede Menge Überraschungen bereithält. Es lässt schmunzeln, den Kopfschütteln und das Ende ist einfach nur klasse.
Als kleines Schmankerl gibt's "Panne" auch als Hörbuch, eingesprochen von der Autorin selbst.
Doppelte Unterhaltung, die mir die Lesezeit versüßt hat. - Kai Meyer
Fürimmerhaus
(131)Aktuelle Rezension von: eastCarter kann sich an nichts außer seinen Namen erinnern, als er im Fürimmerhaus aufwacht. Die anderen Bewohner erzählen eine unglaubliche Geschichte: Hier landen die Helden anderer Welten, nachdem sie ihre Bestimmung erfüllt haben, für immer gefangen. Und Hals über Kopf befindet er sich auf einer halsbrecherischen Flucht…
Kai Meyer beweist uns mit „Fürimmerhaus“ mal wieder, welch unglaubliche Vorstellungskraft er besitzt. Das Fürimmerhaus ist eine einzige, lebendige Welt, ein ständig wachsendes, magisches Geflecht voller seltsamer und teils ziemlich abgedrehter Wesen. Die Atmosphäre und die Bilder, die beim Lesen dieses Buches entstehen, könnten auch aus einem Tim Burton Film stammen.
Was also ist das Problem? Bei all dem Worldbuilding und den kreativen Ideen ging dem Autor wohl einfach der Platz aus. Es soll spannend und komplex bleiben, es soll Enthüllungen und Plottwists geben und noch einen größeren Zusammenhang und ein würdiges Ende. Das passt eben nicht alles auf 380 Seiten. Deswegen wurde leider einiges an Potenzial liegen gelassen, das Ende war viel zu schnell abgehandelt und ich hätte gerne noch sehr viel mehr erfahren, über das komplexe System hinter den Welten, hinter dem Fürimmerhaus und darüber, was aus den Protagonisten geworden ist. Teilweise verstecken sich in der Geschichte beinahe philosophische Denkanstöße und man versucht die ganze Zeit, das große Ganze hinter dem Vorhang zu erkennen, wird dann am Ende aber nur mit ein paar Sätzen abgespeist. Schade.
Was da war, war gut, aber es war eben nicht genug, vielleicht hätte sich eine Buchreihe eher angeboten als ein Einzelband. Spaß gemacht hat die Lektüre trotzdem, deswegen überlassen wir die restlichen Details dieses magischen Hauses doch einfach der geflügelten Fantasie des Lesers.
- Simon Strauß
Sieben Nächte
(124)Aktuelle Rezension von: WortmagieSimon Strauß wurde 1988 in die kulturelle Elite Deutschlands hineingeboren. Sein Vater ist der populäre Autor und Dramatiker Botho Strauß, seine Mutter die Moderatorin und Autorin Manuela Reichart. Er studierte Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge und promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bereits während seines Studiums arbeitete er als freier Journalist für die Baseler Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung, bei der er seit 2016 als Feuilleton-Redakteur im Theater-Ressort angestellt ist. 2017 veröffentlichte er seinen Debütroman „Sieben Nächte“ und löste damit eine hitzige Debatte aus. Das Buch unterstütze „die Agenda der Rechten“, wurde in der taz geurteilt. Als ich „Sieben Nächte“ zu lesen begann, wusste ich nichts von dessen Umstrittenheit. Ich wählte es aus, weil ich für eine Challenge ein Buch über die sieben Todsünden lesen sollte.
Sein 30. Geburtstag naht. 30 werden – bedeutet das nicht, erwachsen zu werden, erwachsene Entscheidungen zu treffen? Hausbau, Baumpflanzung, Familiengründung. Von den wilden Zeiten Abschied nehmen. Nur war er niemals wild. Er war niemals rebellisch. Sein Leben wird vorbei sein, bevor er jemals richtig lebte. Doch ein wenig Zeit bleibt ihm noch. Ein wenig Zeit, um alles nachzuholen. Er will seine letzte Chance nutzen, der Angst vor dem Erwachsenwerden ins Gesicht lachen. In sieben Nächten will er die sieben Todsünden begehen. Sieben Mal um sieben Uhr über die Stränge schlagen, habsüchtig, neidisch, wollüstig, hochmütig, träge, zornig und maßlos sein. Intensität spüren, bevor es zu spät ist. Bevor ihn die graue Gewohnheit einholt. Bevor er 30 wird.
Als ich nach der Lektüre von „Sieben Nächte“ von der darum kreisenden Debatte und der harschen Kritik, die sich Simon Strauß gefallen lassen musste, erfuhr und über das Buch nachdachte, kam ich zu dem Schluss, dass die unterstellte Lesart tatsächlich möglich ist. Es ist sehr männlich und sehr weiß. Das sollte niemanden überraschen, weil Strauß meinem Verständnis nach aus einem konservativen Umfeld stammt. Er ist vermutlich kein Rechtspopulist, aber sicher kein linker Revoluzzer. Letztendlich interessiert mich die ganze Aufregung allerdings nicht die Bohne, denn meiner Ansicht nach ist das Buch großer Murks. Da ich 1989 geboren wurde, sind Simon Strauß und ich Teil derselben Generation, doch da enden unsere Gemeinsamkeiten dankenswerterweise bereits. Ich fühle mich zutiefst beleidigt von der Aussage, „Sieben Nächte“ sei möglicherweise das Buch meiner Generation. Wisst ihr, was ich herauslas? Das pseudointellektuelle, selbstmitleidige Gejammer eines privilegierten jungen Mannes, der mit einem goldenen Löffel im Mund auf die Welt kam. Ich empfinde dieses Debüt als völlig überflüssiges Manifest, in dem Strauß seine kleinlichen Ängste vor Stillstand in seinem Leben schildert und sich darüber beklagt, offenbar niemals mutig, rebellisch, unangepasst und kreativ genug gewesen zu sein, um sich eine zufriedenstellende Identität zu erstreiten. Ich gestehe ihm seine Emotionen natürlich zu und ich kann verstehen, dass ihn die drohende nichtssagende Banalität seiner Existenz erschreckt. Ich halte ihn für einen Gefangenen seiner Wohlfühlzone. Doch ich kann nicht nachvollziehen, wieso er unfähig ist, etwas zu ändern und sein Leben aufregend, abwechslungsreich und lebendig zu gestalten. Der 30. Geburtstag ist nun wahrlich kein Todesurteil. Die sehr frühe Midlife-Crisis, die Strauß hier dokumentiert, wirkte auf mich unangebracht und vollkommen übertrieben. Wir leben in komplett unterschiedlichen Dimensionen. Ich glaube, er musste niemals kämpfen, niemals Dreck schlucken und wieder aufstehen. Seine nominell beeindruckende Biografie scheint eine kuschlig weiche Abfolge von Annehmlichkeiten gewesen zu sein, die einem festen Plan gehorchte. Er nahm niemals Umwege, Abkürzungen oder unebene Trampelpfade. Wer niemals kämpfen muss, findet auch nie heraus, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Sein diffuser Wunsch, Intensität und Leidenschaft zu erfahren, ist ungerichtet. Daher weiß er sich nicht anders zu helfen, als die sieben Todsünden auszuführen, um auszubrechen. Diese Taktik scheitert selbstverständlich kläglich, denn er weiß überhaupt nicht, was ihn berühren könnte und interpretiert die Sünden zahm und viel zu beherrscht. Er schlägt eben nicht über die Stränge, er wagt nichts. Mir wären da ganz andere Möglichkeiten eingefallen. Ihm fehlen Fantasie und der Kontakt zu seinem inneren Kind. Ich respektiere, dass Strauß ein sehr reflektierter Mensch ist. Viele seiner gesellschaftlichen Überlegungen, die er in „Sieben Nächte“ anstellt, enthalten eine Menge Wahrheit. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass er über das Wundersame, das Magische im Alltäglichen zu staunen vermag. Er ist ein ewig Suchender, der weder Zufriedenheit noch Glück findet, weil er dem konservativen Märchen des perfekten Lebenslaufs erlegen ist.
Ich bedauere Simon Strauß. Statt sich auf alles zu freuen, was ihn in seiner Zukunft erwartet, ängstigt ihn sein 30. Geburtstag. Er trauert der Idee einer Vergangenheit nach, die er niemals hatte. Ich hoffe sehr, dass seine Gefühle in meiner Generation nicht allzu verbreitet sind. Das wäre tragisch. Ich teile seine Sorgen glücklicherweise nicht. Ich fürchte mich nicht davor, 30 zu werden, denn ich begreife Erwachsenwerden völlig anders. Es ist ein nie endender Prozess; man ist nicht von heute auf morgen erwachsen. Es existiert keine Reifeprüfung. Ich kann über Strauß‘ egozentrische Identitätskrise nur den Kopf schütteln. Ich erkenne mich weder in ihm, noch in seinem „Problem“ wieder. „Sieben Nächte“ ist meiner Meinung nach die Dokumentation seiner emotionalen Taubheit und seiner Unfähigkeit, sich von gesellschaftlichen Normen zu befreien. Sein Leben war schnurgerade. Er erreichte bereits in jungen Jahren viel. Aber offenbar hat er nie gelebt.
- Hubert Michelis
16 Kurz(e)geschichten mitten aus dem Leben
(11)Aktuelle Rezension von: teandbooksMeiner Meinung nach, war das Buch interessant und mal etwas anderes. Wie der Titel schon sagt, besteht das Buch aus 16 Kurzgeschichten, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. Ich denke, ich muss nicht dazusagen, dass man manche Geschichten mehr und manche weniger gemocht hat bzw. sie einem zugesagt haben. Bei 16 Geschichten ist es schwer, den Geschmack eines jeden einzelnen Lesers zu treffen. Dennoch ist es gelungen. Ich gebe dem Buch 3 Sterne, da es die Mitte ist und solche Bücher, die keine durchgehende Handlung haben, bewerte ich eigentlich nicht.
Ich würde es jedem empfehlen, der nichts anstrengendes will und eher kürzere Geschichten. - John D. MacDonald
Kap der Angst oder Ein Köder für die Bestie
(2)Aktuelle Rezension von: AntonWdNMax Cady, nach 13 Jahren aus dem Knast entlassen, taucht bei seinem damaligen Hauptbelastungszeugen, Rechtsanwalt Sam Bowden auf und fängt an, ihm Angst zu machen. Es dauert, bis Bowden klar wird, dass Cady ein kompletter Psychopath ist, der nicht nur droht, sondern vorhat, ihn und seine gesamte Familie auszulöschen.
Ein Mann des Gesetzes, ein integrer Anwalt, muss erkennen, dass er und seine Familie von einem monströsen Gegner bedroht werden, dem mit polizeilichen Methoden nicht beizukommen ist. Zusammen mit seiner Frau stellt er eine Falle auf, in die Cady hineintappen soll.
Eine sehr spannende Geschichte, bereits zweimal verfilmt (ich mag besonders den Film von 1962 mit R. Mitchum und G. Peck). Das Ende des Romans ist anders, als man es aus den Filmen kennt, aber trotzdem gut.
- Stefan Ulrich
Die Morde von Morcone
(74)Aktuelle Rezension von: SidnyRobert Lichtenwald, ein Münchner Wirtschaftsanwalt, hat sich seinen Lebenstraum erfüllt und nennt ein Rustico in der idyllischen Maremma sein eigen. Eigentlich wollte er dort mit Frau und Tochter "la dolce vita" genießen, doch die beiden hatten andere Pläne, und Robert verbringt sein Sabbatjahr alleine im Süden.
Auf einer Wanderung entdeckt er in einer halbverfallenen Kirche eine Leiche, der der Mörder ein "L" in die Haut geritzt hat. Robert ahnt noch nicht, dass es nicht bei einem Mord bleiben wird...
Ist der letzte Urlaub schon so lange her, dass eine kleine Auszeit dringend nötig ist? Dann bekommt man mit diesem Titel sehr viel Toskana-Ambiente, denn leckeres Essen, die wunderbare Landschaft und die typisch italienische Lässigkeit finden trotz der Morde ihren Platz in diesem Buch - beinah so gut, wie ein echter Kurztrip nach Italien.
Mir haben Regionalkrimis manchmal ein bisschen zu viel Ambiente und zu wenig Mordermittlung, doch der Autor hat hier für meinen Geschmack die goldene Mitte getroffen. Die Mordserie ist sehr mysteriös, erst nach dem dritten Mord hatte ich eine Idee, wo überhaupt das Motiv liegen und die Verbindung zwischen den Opfern sein könnte. Aber damit wusste ich noch lange nicht, wer der Täter ist - damit tappte ich bis zum großen Finale im Dunkeln, was mein Leserherz bei einem Krimi natürlich immer höher schlagen lässt.
Bei einem Toskana-Krimi mit einem deutsch-italienischen Ermittlerduo bleibt es natürlich nicht aus, dass mit dem ein oder anderen Klischee gespielt wird, doch Stefan Ulrich übertreibt es zum Glück nicht damit, sondern setzt sie wohldosiert und manchmal auch überraschend ein.
Die Figurenzeichnung konnte mich überzeugen, Robert ist zum Glück weder der Typ "staubtrockener Anwalt" noch "depressiver Ermittler" und mit der Journalistin Giada bekommt er zudem temperamentvolle, südländische Unterstützung.
Mit etwa 280 Seiten ist dieser Krimi fast etwas zu schnell ausgelesen, andererseits war er so aber auch von Anfang bis Ende sehr spannend und hat mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Und ich habe auch große Lust auf weitere Fälle des cleveren Wahlitalieners bekommen - sowohl für Italien- als auch für Krimifans empfehlenswert. - Julian Fröhlich
Das Buch mit 7 Siegeln
(11)Aktuelle Rezension von: ScheckentoelterDas Cover zeigt das Buch mit den 7 Siegeln.
Die Story selbst ist am Anfang sehr Langweilig, zwischendrin sehr Spannend und zum Ende wieder sehr Langweilig.
Das Buch sorgt dafür das man mit den 7 Sünden konfrontiert wird.
Ein ganz nettes Buch, aber nicht all zu toll. - Swantje Oppermann
Saligia
(141)Aktuelle Rezension von: june_londonInhalt: Keira leidet unter ihrem immer präsenten Zorn und extremen Wutausbrüchen. Sie erfährt, dass sie eine Saligia - ein Mensch, der eine der sieben Todsünden in sich trägt - ist. Keira wird in einem Internat für besondere Menschen wie sie aufgenommen, doch wegen ihres unkontrolliertem Zorns fällt es ihr schwer sich in die Gemeinschaft einzufügen. Außerdem scheinen alle in dem Internat ihre ganz eigenen Geheimnisse zu haben.
Eindruck: Mir hat die Grundidee von Menschen, die jeweils eine der sieben Todsünden in sich tragen und diese mit ihrem Charakter repräsentieren gut gefallen. Als Leser begleitet man Keira und erfährt viel über ihre Gefühle und Gedanken und woher ihr Zorn kommt. Aber auch die anderen Charaktere sind interessant und entsprechend ihrer jeweiligen Sünde/Gabe unterschiedlich. Es gibt zum Beispiel ein Mädchen, dass die Habgier in sich trägt und heimlich ihre Mitschülerinnen beklaut und sich immer viel zu viel Essen auf den Teller schaufelt.
Ein wichtiger Handlungsstrang der geschichte ist die Aufklärung des Verschwindens einer Internatsschülerin. Die Auflösung dieses "Falls" habe ich so nicht kommen sehen, weshalb ich bis zum Schluss mitfiebern konnte.
Ich hätte mir ein kurzes Glossar mit den Begrifflichkeiten zum Beispiel die Namen der Sünden (Luxuria, Ira, Gula,....) gewünscht, da es zwar in der Geschichte erklärt wird, ich aber trotzdem immer wieder durcheinander gekommen bin.
Ich wurde gut unterhalten und es kam auch Spannung auf, aber richtig umgehauen hat mich die Geschichte nicht. Das Ende wirkt als sollte es eine Fortsetzung geben, die ich gerne lesen würde, da es einen kleinen Cliffhanger gibt und einige Fragen offen geblieben sind. Bisher ist aber noch kein Folgeband erschienen (Stand Nov 2022).
Ich empfehle dieses Buch allen Leser*innen ab 12 Jahren, die gerne Internatsgeschichten (mit einem Hauch übernatürlichem) lesen.
- Andreas Eschbach
Der Jesus-Deal
(33)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Fortsetzung und Vorgeschichte zugleich: Dieser Roman beginnt dort, wo Das Jesus Video endet - und hört dort auf, wo Das Jesus Video beginnt. Liebe Hörerinnen und Hörer, an dieser Stelle lesen Sie normalerweise etwas über den Inhalt des Romans. Diesmal nicht, denn der Inhalt dieses Hörbuches ist STRENG GEHEIM. Jedes Wort darüber würde Ihnen Spannung und Vergnügen rauben. Aber Sie kennen Das Jesus Video - oder glauben es zumindest. Und Sie kennen Andreas Eschbach, der immer wieder zu überraschen vermag! Auch diesmal werden Sie verblüfft sein und danach unbedingt auch Das Jesus Video wieder hören wollen. Mit ganz neuen Augen. Denn in Wahrheit wussten Sie bisher gar nichts!
》EIGENE MEINUNG:
Bereits als Jugendliche konnte mich das Jesus-Video fesseln und nun auch bei einem Re-Read als Erwachsene begeistern. Die Entdeckung, dass Andreas Eschbach eine Fortsetzung (oder doch Vorgeschichte?) dazu geschrieben hat, war dann das Tüpfelchen auf dem i! Also gleich der Hinweis: Aus meiner Sicht ist es dringend erforderlich und absolut empfohlen mit dem 1. Teil der Geschichte zu starten – nur so ergibt sich eine ungeahnte Tiefe.
Der Jesus-Deal startet einige Zeit nach dem Ende des 1. Bandes und gleich vorneweg: Wer auf ein schnelles Wiedersehen mit den lieb gewonnenen Charakteren – allen voran Stephen Foxx – gerechnet hat, wird vielleicht enttäuscht sein. Aber: Nicht verzagen!
Am Beginn des Buches steigen wir mit mysteriösen Vorkommnissen der späten 1960er in die Geschichte ein, bei denen weltweit Mitarbeiter in Museen Funkstücke mit nach Hause nehmen und auf das Element Osmium untersuchen… Ebenfalls erhalten wir Einblick in einen Vermisstenfall 1994 in Göteborg, bei dem selbst Fotografien das plötzliche Verschwinden der Frau dokumentieren. Also: Alles wieder herrlich mysteriös, spannend und die Fragezeichen im Kopf vervielfachen sich sekündlich.
Der Hauptteil des Buches wird dann größtenteils abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt:
- Einmal aus der Sicht von Michael Barron, zweitgeborener Sohn des mächtigen und reichen Samuel Barron. Durch diesen erleben wir die Schlussszene des Jesus-Videos aus einem neuen Blickwinkel und tauchen nach und nach tief in seine Welt und Person ein. Alles bestimmend ist dabei sein Vater, ein strenggläubiger, evangelikaler Christ. Für mich als Leser sowohl eine faszinierende, als auch absolut erschreckende Figur, gerade in heutigen Zeiten, in denen religiöse Fanatiker wieder Gottes Willen zu kennen glauben und ihren Einfluss nutzen…
- Unsere zweite Hauptfigur konnte mich besonders überraschen: Wir treffen John Kaun wieder! Allerdings einen anderen John Kaun, als wir ihn noch vor Jahren gekannt haben und ich war erstaunt von mir selbst, wie sehr er mir ans Herz ging. Die Veränderung ist absolut glaubwürdig und nachvollziehbar.
Diese beiden Charaktere sind umgeben von weiteren Nebencharakteren und vielfältigen, persönlichen Themen. Mit ihnen entfaltet sich die Geschichte nach und nach und wird von Stunde zu Stunde spannender. Hier finde ich es wichtig zu erwähnen, dass dies auf eine gänzlich andere Art geschieht, als im Vorgängerband, der von Verfolgungs- und Schnitzeljagden geprägt war. Der Nachfolger besticht hier durch einen zeitlichen Druckaufbau, ein stetes Hinführen auf einen bestimmten Moment.
Erst im letzten Drittel kommt so manche geliebte Figur aus dem 1. Band sowie die bekannte Action hinzu. Die wissenschaftlichen Erklärungen rund um das Thema Zeitreise haben mich fasziniert, die Auszüge aus der Bibel auf ihre eigene Art gefesselt. Immer wieder gibt es Plot-Twists, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Und am Ende ist alles logisch, der Kreis geschlossen und immer noch genug Stoff zum Nachdenken geblieben.
Matthias Koeberlin spricht auch dieses Hörbuch, auf etwa 24 Stunden Laufzeit. Durch seine differenzierte Sprechweise sind viele Charaktere als Personen wieder zu erkennen. Es handelt sich um ein ungekürztes Hörerlebnis. Noch ein Wort zum Autor: Hier wurde mal wieder so unglaublich gut recherchiert und überzeugend geschrieben, dass ich mir unweigerlich die Frage stellen musste, ob es so nicht passieren könnte… Die Zitate an den Kapitelanfängen regen einmal mehr zum Rätseln, Nachdenken, Zusammenfügen an.
》FAZIT:
Hier findet man, anstatt der actiongeladenen Schnitzeljagd des 1. Teiles, fesselnde Charakterzeichnungen, erschreckende Einblicke in religiösen Fanatismus, menschliche Dramen und ein raffiniertes sowie abenteuerliches Ende rund um „die eine Zeitreise“…
- Lyl Boyd
Putzmuffel
(18)Aktuelle Rezension von: madamecurieBuchcover:Amirs Mutter weiß nur zu gut, dass es unzählige Putzmuffel gibt. Nicht zuletzt deshalb feiert sie mit Ihrer Reinigungsfirma einen Erfolg nach dem anderen ...
Eine Geschichte über eine Putzkraft, die gerne inkognito bleibt und Verschwiegenheit als höchstes Gut ansieht. Qualitäten, in die einige Kunden unverschämt viel Geld investieren.
Es war wieder eine tolle kurz Geschichte von Lyl Boyd die mir wieder sehr gut gefallen hat.Vor allem die auch immer anregen zum nachdenken. - Daniel Kampa
Früher war mehr Lametta
(25)Aktuelle Rezension von: buecher_t1naUm ehrlich zu sein, bin ich hier nicht auf meine Kosten gekommen. Bei dem Cover mit dem Weihnachtsmann und der Axt und dem “Untertitel” “hinterhältige Weihnachtsgeschichten” habe ich mir etwas anderes vorgestellt… Mir war schon klar, dass es hier nicht um besinnliche Weihnachten mit Plätzchen backen geht, ich hatte aber doch mehr Mord und Todschlag erwartet 😅
In der ersten Geschichte fliegt eine Frau über Weihnachten ins warme Kalifornien, weil sie es in Deutschland nicht erträgt - und es kommt vor Ort anders. Jedoch passiert nichts schlimmes…
Bei der zweiten Geschichte “Das Krippenspiel” war ich mir nicht sicher, ob das jetzt Erwachsene sind oder also ich hoffe es, weil wenn nicht, war das merkwürdig… aber auch kein Mord und Todschlag…
Die Domina, die keine mehr sein wollte, die Frau, die zum Leid der Familie jeden Tag Weihnachten feiern möchte...was?Und genauso ging es auch mit den anderen Geschichten weiter… Jedenfalls habe ich für mich beschlossen, nach diesem dritten Buch mit weihnachtlich/hinterhältigen Kurzgeschichten, lasse ich es bleiben.
- J. D. Christilian
Nebel über Manhattan.
(4)Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfeeIn einem Lagerschuppen am Hafen wird eine Prostituierte ermordet aufgefunden - eigentlich kaum der Rede wert, trüge sie nicht ein kostbares Abendkleid von Mrs. Vance Barclay Walburton, der seit einiger Zeit verschwundenen Gattin eines der reichsten Anwälte der Stadt. Natürlich kann Mr. Walburton sich etwaige Verbindungen zwischen einer Dirne und seiner Frau nicht leisten, und so beauftragt er den gewieften Privatdedektiv Harp mit einer möglichst unauffälligen Klärung des delikaten Falles. Es ist phantastisch mit welcher Akribie J.D. Christilian das Leben im Jahre 1871 in New York beschreibt. Man meint man würde selbst dort leben. Mich hat dieses Buch seinerzeit positiv überrascht, da sowohl Charaktere als auch Krimihandlung wunderbar ausgearbeitet sind. - Condor Verlag
Comic-Taschenbuch Nr. 02 Indiana Jones
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenStimmungsvolle Comicabenteuer um Indy, die die Atmosphäre der Filme schön einfangen und aufgrund der permanenten Lebensgefahr einen echten Pageturner beinhalten. Schön altmodisch, mit wenigen Strichen gezeichnet, die nimmersatten Nazis kriegen auch derbe einen übergebraten, eigentlich müßte man das Ganze unbedingt wieder auflegen. Warum trugen meine Profs keinen coolen Hut und keine Peitsche? - Ute Krause
Die Muskeltiere – Hamster Bertram macht Schule
(3)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Im Keller von Frau Fröhlichs Feinkostladen leben die Muskeltiere: Kneipenmaus Pomme de Terre, Mäuserich Picandou, Rattendame Gruyère und Hamster Bertram von Backenbart.
Letztgenannter hat ein ganz außergewöhnliches Talent, welches sich schon mehrfach als nützlich erwiesen hat: er kann lesen und sogar schreiben!
Mäusekind Edwiga ist beeindruckt. Lesen können ... Das muss wunderbar sein!
Bertram kann diesen Herzenswunsch einfach nicht abschlagen und bringt es ihr und den anderen Mäusekindern bei.
Die Nachricht über den Unterricht des Hamsters verbreitet sich rasend schnell und plötzlich stehen zahlreiche Tiere bei ihm Schlange. Da sie jedoch die Geduld zum Lernen nicht aufbringen, soll Bertram schon bald für jeden von Ihnen Nachrichten an deren Besitzer verfassen.
Hoffentlich steigt dem Hamster diese unglaubliche Aufmerksamkeit nicht zu Kopf ...
Altersempfehlung:
ab 5 Jahren (zum Vorlesen)
oder ab etwa 7 Jahren (zum Selberlesen)
Illustrationen:
Das Buch ist reich an Illustrationen und auf jeder Doppelseite finden sich kleine und größere farbenfrohe Zeichnungen, die die Handlung widerspiegeln und die Muskeltiere zum Leben erwecken.
Die Gestaltung der freundlichen Nager gefällt sehr, denn auch optisch werden die Unterschiede der bunten Truppe hervorgehoben. Mit ihren Cocktailspießen als Säbel sehen sie einfach goldig aus.
Zur Buchreihe:
Es gibt inzwischen mehrere Bände der Muskeltier-Reihe für verschiedene Lesealter:
- mit je 200 Seiten zum Vorlesen oder
- etwa 128 Seiten (wie bei diesem Buch, das fünfte mit diesem Umfang) zum Selberlesen sowie
- mit knapp 80 Seiten als "Erst ich ein Stück, dann du"-Variante zum gemeinsamen Lesen im Wechsel.
Für jüngere Leser sind die kurzen Kapitel und die geringere Seitenzahl perfekt. Aber auch wenn dieser Band "nur" etwa die Hälfte der Vorlesebände umfasst, ist das Abenteuer genauso spannend, witzig und liebevoll gestaltet wie die 200-seitigen Bücher.
Alle Geschichten sind in sich abgeschlossen und vor Beginn werden die Muskeltiere mit Steckbrief und Bild kurz vorgestellt. Es gibt Aussprachetipps für die französischen Namen und sogar eine kurze Wörterliste (hier italienische Begriffe).
Ein Abenteuer der Muskeltiere in Händen zu halten ist, wie nach Hause zu kommen. Ute Krause schafft durch detaillierte Schilderung und viel Liebe zum Wort eine heimelige und wohlige Atmosphäre. Man fühlt sich, als wäre man selbst Teil der Muskeltiere und lebte in der Mäusehöhle unter der Kellertreppe von Frau Fröhlichs Feinkostladen.
Die sorgsam ausgearbeiteten Charaktere sind liebenswert und tragen alle das Herz am rechten Fleck. Jeder für sich ist etwas ganz besonderes und trotz - oder gerade wegen - ihrer Unterschiede sind sie ein gutes Team.
Mein Eindruck:
In diesem Band dreht sich alles um Bertram von Backenbarts außergewöhnliche Begabung.
Doch der ganze Rummel um sein Talent und der Ansturm der vielen Haustiere wird irgendwann zu viel. Die ganze Aufmerksamkeit steigt dem Hamster regelrecht zu Kopf und er bezeichnet seine besten Freunde als "ungebildete Dumpfbacken".
Doch ganz egal wie gemein und hochnäsig sich Bertram verhält, die anderen Muskeltiere sind hilfreich zur Stelle: Einer für alle und alle für einen!
Die falschen Fuffziger, die Bertrams Wandlung zum hochmütigen und größenwahnsinnigen Ekelpaket noch befeuern, zeigen zudem, wie wertvoll wahre Freunde sind, die einem auch mal ehrlich und direkt die Meinung sagen und auf den Boden der Tatsachen zurückholen.
Ganz nebenbei und ohne erhobenen Zeigefinger fließen auf diese Weise in dieses unterhaltsame und phantasievollen Abenteuer wertvolle Botschaften ein.
Ute Krause beschert auch mit dieser Geschichte - wie erhofft - großen und kleinen Leseratten eine wundervolles (Vor-)Lesezeit.
Fazit:
Warmherzig und mit viel Humor wird eine faszinierende Geschichte über die Bedeutung von Hochmut, Selbstverliebtheit und wahrer Freundschaft erzählt.
Mit liebenswerten Charakteren und zauberhaften, farbenfrohen Illustrationen bietet das Abenteuer generationsübergreifend ein wunderbares Lesevergnügen.
Diese Buchreihe können wir Jung und Alt wärmstens ans Herz legen.
...
Rezensiertes Buch: "Die Muskeltiere - Hamster Bertram macht Schule" aus dem Jahr 2022
- Jacqueline Pawlowski
Der Schlächter
(8)Aktuelle Rezension von: Ladybella911Zum Inhalt (entnommen)
Kopfüberhängend, ausgeblutet wie Vieh.
So findet Kriminalhauptkommissar Richard Geissler eine junge, erfolgreiche Anwaltsfamilie in ihrem Haus vor.
Schnell wird klar, dass es sich bei der Tat nicht um einen Einzelfall handelt.
Zeitgleich wird die junge Schriftstellerin Marie Sadlowski auf schlimmste Weise terrorisiert.
Sofort setzt Richard Geissler alles daran, dem ein Ende zu bereiten und blickt dabei in den tiefsten Abgrund der menschlichen Seele.Ein recht guter Prolog bildet den Einstieg in das Erstlingswerk von Jacqueline Pawlowski. Die Geschichte verbindet drei Hauptfiguren. Da haben wir den Schlächter einen Psychopathen, den ermittelnden Kommissar Richard Geissler und Marie, eine junge Frau, die von einem unbekannten Stalker regelrecht terrorisiert wird. Erzählt wird die Handlung in der Ich-Form und wechselt von Erzähler zu Erzähler.
Leider muss ich sagen, dass mich die Handlung nicht fesseln konnte oder mich emotional berührt hat. Viele Dinge sind für mich unrealistisch und der Schreibstil ist m.E. nach etwas holprig und zu sehr auf eine Pseudo-Umgangssprache fixiert. Die Idee ist nicht schlecht, wobei das Grundmotiv nicht unbedingt neu ist und leider sind auch die Charaktere nicht so dargestellt, dass ich mit Ihnen warm werden konnte.
Alles in allem wirkt das Ganze auf mich zu sehr konstruiert.
Ich kann daher nur 2,5 Sterne geben welche ich auf 3 aufrunde weil ich die Grundidee nicht schlecht finde.
- Cornelia Kempf
Der Löwe des Kaisers - Der Aufstieg
(37)Aktuelle Rezension von: Ladybella911Cornelia Kempf ist mit diesem exzellent recherchierten Roman ein wunderbarer historischer Roman gelungen, der mich von Anfang bis zum Ende in seinen Bann gezogen hat.
Hier geht es um Zwillingsbrüder, deren Wege sich nach einer unbekümmert verbrachten Kindheit trennen.
Einer der Brüder zieht mit Kaiser Friedrich Barbarossa gegen die Lombarden, und der andere stellt sich in den Dienst von Heinrich dem Löwen, seines Zeichens Herzog und eine der schillerndsten Figuren des Mittelalters. Und man kann gar nicht genug über diese Zeit erfahren.
Der Autorin gelingt es, diese so anschaulich und bildhaft zu beschreiben, dass man sich inmitten der Geschichte wähnt. Auch die Charaktere der Protagonisten und vieler Nebenfiguren sind fein und stimmig herausgearbeitet.
Unglaublich viel Hintergrundwissen über die damaligen Lebensumstände, Gepflogenheiten und auch die Mode der Zeit bringt die Autorin auf sehr spannende Weise dem Leser Nahe. So macht Geschichte wirklich Spaß.
Dieser erste Band hat mich komplett begeistert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Meine absolute Leseempfehlung für alle, die vergangene Zeiten leben und erleben wollen.
- Anne Geelhaar
Das singende, klingende Bäumchen
(7)Aktuelle Rezension von: Babsi123Mein Fazit :
Zitat : " Möge es singen, möge es klingen. Und wer es findet, dem möge es Glück bringen..." so wie der eingebildeten Prinzessin und dem gutmütigem Prinzen, der das Herz dieser doch noch erobern kann.
" Das singende klingende Bäumchen " ist eines der schönsten Märchen für mich und ich bin jedesmal wieder fasziniert wenn ich den Film im Fernsehen sehe. Schön für die Kinder, dass es jetzt auch als Buch gibt. Die Autorin hat mit viel Gefühl das Märchen erzählt und die Illustrationen von K.H. Appelmann, machen es zu etwas Besonderem. Das Cover ist wunderschön gestaltet, der Einband qualitativ sehr hochwertig und die Schriftgröße ist ideal zum Vorlesen. Ein wunderbares Kinderbuch, das Kinderherzen höher schlagen lässt.
Ich liebe Kinderbücher, da sie den Kindern immer eine Message fürs Leben mit geben. Und die Moral von der Geschicht: Hochmut kommt vor dem Fall, tue Gutes und du wirst belohnt...























