Bücher mit dem Tag "hochsensibel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hochsensibel" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

     (1.640)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
    Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. 

  2. Cover des Buches Still (ISBN: 9783442157648)
    Susan Cain

    Still

     (99)
    Aktuelle Rezension von: culejule

    Wusstest Du, dass ein Drittel der Menschen in unserem Bekanntenkreis introvertiert sind?! - Ich bin Eine von Ihnen und so dankbar, dieses informative Sachbuch gelesen zu haben, denn es hat mir gezeigt, wie ich meine eigene Introversion annehmen und positiv umsetzen kann. 

    437 Seiten aufgeteilt auf vier Kapitel mit Unterkategorien erwarten den Leser/die Leserin. Nachdem eine ausführliche Einleitung erfolgt ist, gibt es erstmal einen Test mit Ergebnis für die eigene Einschätzung. Step by Step erklärt die Autorin was hinter den Begriffen Intro- und Extravertiert steckt und vor allem, wie und wo die Unterschiede liegen. Ich hätte nie gedacht, dass ein Sachbuch so wissenschaftlich und informativ sein kann. Wer hier Abbildungen etc. sucht, den muss ich leider enttäuschen, denn das Buch ist ein durchgehender Text. 

    Das Buch ist tatsächlich ein gewaltiges Plädoyer für jeden stillen Menschen in einer lauten Welt.

    Die Übersetzung aus dem Amerikanischen ist von Franchita Mirella Cattani und Margarethe Randow-Tesch erfolgt und liest sich angenehm und flüssig.

    Klare Leseempfehlung für Interessierte dieser Thematik, es lohnt sich sehr.

  3. Cover des Buches Still - Chronik eines Mörders (ISBN: 9783426305119)
    Thomas Raab

    Still - Chronik eines Mörders

     (213)
    Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedels

    Enge, Gewalt, Schmerzen, grelles Licht und vor allem Lärm, dies alles muss Karl auf seiner zurückgelegten Reise namens Geburt verkraften. Und er schreit ohrenbetäubend, sodass ein jeder in Jettenbrunn von ihm Kenntnis nimmt. Die Mutter, Charlotte, ist verzweifelt, hilflos über den Kummer der Zurückweisung. Kein guter Ratschlag hilft, denn das Baby verweigert die Brust. So saugt er fortan gierig an der dargebotenen Flasche, wird endlich kräftiger. Dennoch bleibt das Schreien. Erst wenn Vater Johann heim eilt, seinen weinenden Sohn warm einpackt, ihn ins Freie trägt, wo sie Stille umhüllt, findet er Frieden. So wächst Karl heran, hört jedes kleinste Geräusch. Längst schon lebt er in der Abgeschiedenheit des Kellers, besucht keine Schule, denn ein Zusammensein mit anderen ist unmöglich. Nachts, wenn alles still ist, schleicht er sich hinaus, belauscht die Jettenbrunner, erkundet viel Geheimes. So erfährt er, dass seine Mutter Besuch vom Dorfarzt erhält, wo sie doch eigentlich nicht krank ist. Als dieser die Affäre beendet, stürzt sie aus dem Haus, Karl mit sich ziehend. Sie wolle eigentlich nur geliebt werden, doch ihren Geliebten zog es zu einer anderen und der eigene Sohn lehnt sie seit seinem ersten Schrei ab. Vor den Augen Karls geht sie ins Wasser und taucht nicht wieder auf. Er aber erfährt zum ersten Mal in seinem jungen Leben, dass der Tod vollkommene Stille bedeutet.
    Ein Roman über einen abgründigen Mörder, dem der Lärm der Welt unsägliche Qualen bereitet. Erlösung findet er durch die Erfahrung mit dem Tod. Ein Roman, der den Vergleich mit Patrick Süskinds „Das Parfum“ nicht zu scheuen braucht.

  4. Cover des Buches Meine Hochsensibilität positiv gelebt (ISBN: 9783981797503)
    Silvia Christine Strauch

    Meine Hochsensibilität positiv gelebt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: blaues-herzblatt

    In diesem Buch berichtet Silvia Christine Strauch über ihre mit Hochsensibilität gelebte Existenz und gibt dem Leser dabei viele Tipps mit auf den Weg für den Umgang mit Hochsensibilität.

    Gefallen hat mir, dass sich diese Tipps nicht nur an den Hochsensiblen richten, sondern auch an das äußere Umfeld und das wenn ich es richtig verstanden habe, der Statistik nach wohl jeder von uns täglich mit hochsensiblen Menschen zu tun hat (also jeder davon profitiert).
    Ich habe mich vor dem Lesen dieses Buches nie sonderlich mit dem Thema Hochsensibilität beschäftigt. Natürlich ist mir der Begriff durch den ein oder anderen Artikel in Zeitschriften geläufig gewesen, aber nähere Informationen hatte ich nicht darüber. Das war einer der Gründe, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte, um mir ein Bild von Hochsensibilität zu machen.

    Das Buch ließ sich gut lesen und die Schrift war angenehm groß. Ein schönes Layout, das mit dem Cover harmonierte zog sich durchs gesamte Buch. Ebenfalls gefallen haben mir die praktischen Zusammenfassungen, die jedes Kapitel noch einmal Revue passieren ließen.

    Weiterhin fand ich besonders das Kapitel Partnerschaft (aber auch andere Kapitel) und dort besonders die Vorstellung der Transaktionsanalyse psychologisch spannend und interessant und auf jeden Alltag anwendbar.

    Toll war auch, dass die Autorin eine Vielfalt von Themengebiete oder Hilfestellungen vorgestellt hat, zwar immer nur in kurzen Auszügen, aber als gedanklichen Anstoß sicher ausreichend. Wer dann größeres Interesse an einer bestimmten Methode verspürt, kann sich gegebenenfalls weitergehender Lektüre widmen.

    Insgesamt war Frau Strauch merklich tief im Thema Hochsensibilität drin und ihr Buch gibt viele hilfreiche und gut durchdachte, gedankliche Ansätze. An manchen Stellen klang es für mich jedoch zu einseitig gedacht, was die Definition Hochsensibilität angeht, da sie ja „nur“ als Einzelbeispiel stehen kann und damit keinesfalls die gesamte Bandbreite der Faktoren abdeckt (was sie in meinen Augen etwas deutlicher hätte betonen können).

    Insgesamt sicherlich ein interessanter Lesestoff, vor allem für Menschen, die selbst eine gewisse Nähe zur Hochsensibilität verspüren, aber eben auch für den Leser, der vom Thema bis dato wenig Ahnung hat.

     
  5. Cover des Buches Zart besaitet (ISBN: 9783950176582)
    Georg Parlow

    Zart besaitet

     (24)
    Aktuelle Rezension von: roxfour
    Der Autor stellt viele Bereiche der Hochsensibilität vor und für mich gab es als betroffene Person viele Wiedererkennungspunkte. Ich habe viel über mich selbst und meine Kinder erfahren, hatte häufiger ein AHA-Erlebnis. Ich hatte zum Teil jedoch den Eindruck, dass der wissenschaftliche Hintergrund nicht ganz ausgegoren ist.

    Es gibt einen interessanten Einblick gerade für Personen, die mit "Sensibelchen" zu tun haben und verstehen möchten, was in deren Kopf vorgeht. Dieses Buch macht deutlich, dass man mit sich selbst, als Hochsensibler noch viel mehr, sorgsam umgehen muss.

    Einen Punkt Abzug gibt es, weil das Buch zum Ende hin Aspekte anspricht, die mir entweder zu abgedreht sind oder auf die man mit einer gesunden Portion Menschenverstand selbst kommen kann.
  6. Cover des Buches Hochsensibilität und die berufliche Selbstständigkeit (ISBN: 9783981797565)
    Sandra Tissot

    Hochsensibilität und die berufliche Selbstständigkeit

     (13)
    Aktuelle Rezension von: FusselFelix
    Im Buch erzählt Sandra Tissot von ihren eigenen Erfahrungen als Hochsensible in der Arbeitnehmerwelt und der Selbstständigkeit. Gerade für hochsensible Menschen kann die eigene Selbstständigkeit sehr befreiend sein. Die Verwirklichung der eigenen Träume und das eigenständige arbeiten wirkt sich in vielen Fällen positiv aus. 

    In vielen Ecken des Buches habe ich mich selbst wiedererkannt. Viele Situationen habe ich in der Arbeitnehmerwelt oder auch auf dem Weg zu Selbstständigkeit selbst erlebt. Besonders schmunzeln musste ich bei Sandras Erfahrungen mit dem Jobcenter. Diese Situation und Gefühle waren eins zu eins die gleichen Erfahrungen die ich machen musste. 

    Es war das erste mal das ich mit dem Thema Hochsensibilität konfrontiert wurde. Auch Sandra Tissot ist erst später auf dieses Thema aufmerksam geworden. Doch richtig ausgelebt kann die Hochsensibilität ein wahrer Segen sein. Auch wenn es nicht immer einfach ist. Dies zeigt sie an vielen Beispielen aus ihrem alltäglichem Leben mit der Selbstständigkeit. 

    Das Buch gibt gerade Menschen die sich selbst verwirklichen wollen, oder gerade dabei sind, neuen Mut es (weiter) zu versuchen. 
  7. Cover des Buches So viel Freude, so viel Wut (ISBN: 9783328105374)
    Nora Imlau

    So viel Freude, so viel Wut

     (20)
    Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertante

    Ich beschäftige mich im Moment mit Neurodiversität und was so im weitesten Sinne dazugehören könnte und bin gleichzeitig über den Begriff Gefühlsstark sehr oft gestolpert, sodass ich einmal wissen wollte, was sich genau dahinter verbirgt und andererseits wissen wollte, wo gehört es zu und wovon grenzt es sich ab (SPOILER).

    Das fand ich gut:

    Den Begriff Gefühlsstark an sich mag ich sehr, da er gebraucht werden kann für jedes Gefühl, dass stärker auftritt und es alle Gefühle zusammenfasst, sodass keine bestimmten Gefühle in den Fokus gestellt werden. Ich finde, es ist auch Situationsabhängig brauchbar, dass jemand jetzt grade Gefühlsstark ist. 

    Ich Buch bin ich über den Begriff Bedürfnisstark und liebesbedürftig gestolpert, was ich auch so viel besser finde als High-Need Baby, Schreibaby oder eben Kinder, die sehr lange sehr viel von den Eltern brauchen. Es wird auch hier nichts in den Fokus gestellt. Beides sind eher Oberbegriffe. 

    Sehr gut fand ich die Erklärung der Grundbedürfnisse, da diese häufig nicht bekannt sind. 

    Ich mochte es sehr, dass auf Eltern eingegangen wird, einerseits wie sie sich fühlen, und andererseits wie sie sich um sich kümmern können. Auch gut find ich, dass Geschwisterkinder einbezogen werden, vor allem wenn mehrere Kinder Gefühlsstark sind. 

    Auch habe ich festgestellt, dass einiges für mich selbstverständlich ist und ich viele beschriebene Situationen als alltägliche Situationen mit meinen Kindern einordne. Ich habe alle meine Kinder wiedergefunden. 


    Das fand ich nicht so gut:

    Was ich jetzt unter diesem Punkt schreibe, hat nicht alles direkt etwas mit Buch und dessen Inhalt zu tun. Ich möchte dazu sagen, dass ich einerseits Kinder habe, die Diagnosen bekommen haben und für uns sind die Diagnosen richtige Offenbarungen und erleichtern uns das ganze Leben. Und ich selbst, stecke jetzt darin, herauszufinden, was mit mir los ist. Ich seh das alles eher aus der Brille, dass bis ins Erwachsenenalter etwas nicht erkannte wurde, was aber das ganze Leben negativ geprägt hat.

    Gefühlsstark wird als Gegenbezeichnung für alle die negativen Labels und Diagnosen bezeichnet, es gibt kein Test, es ist keine Diagnose, sondern wenn man sein Kind darin wiederfindet, wird es das sein. An anderer Stelle kommt noch, dass wenn man mehr vermutet, dies auch abklären lassen sollte. Ich verstehe die Negativbehaftung mancher Verwendungen, und finde es persönlich schwierig, Gefühlsstark als den alles umfassenden Begriff zu sehen, da dann Kinder durchrutschen und es eben nicht einfach nur ein Label oder eine Diagnose ist, sondern da steht ja was hinter, da laufen Dinge im Körper anders ab als bei Menschen ohne das (was ich aus eigener Erfahrung weiß, dass diese Vorgänge gar nicht erklärt werden und eben gar nicht klar ist, was die Diagnose in ihrer Gesamtheit bedeutet), und so kann es das ganze Leben beeinflussen, auch kommen mit Diagnosen Vorteile und Ausgleiche in Betrachtung, die wiederum Situationen erleichtern können. 

    Auch tu ich mich dem, wie sich Gefühlsstärke zeigt, schwierig, und da geht es mir bei der Hochsensibilität ähnlich, denn am Ende kann bei all den Symptomen gar nicht klar gesagt werden, was steckt noch alles mit drin (weil unerkannt), und was gehört gar nicht dazu, sondern zu etwas anderem.


    Fazit: Es steckt unendlich viel Input im Umgang mit Kindern drin, was für mich eher den generellen Umgang mit Kindern ausmacht. Viele Situationen kommen auch bei nicht Gefühlsstarken Kindern immer mal wieder vor, wenn auch evtl. nicht in der stärke, so ist vieles sehr hilfreich. Der Fokus liegt nicht alleine aufs "betroffene" Kinder.

    Ich finde den Begriff eher als eine Charakterfacette einzuordnen und finde, wenn Eltern in den ganzen Beschreibungen ihr Kind wiederfinden, dass eine weitere Abklärung sinnvoll ist.


    Bleiben oder Weg? Es steht weiter in meinem Regal :)

  8. Cover des Buches A New Chapter. My London Bookshop - My-London-Series, Band 1 (ISBN: 9783473585786)
    Marnie Schaefers

    A New Chapter. My London Bookshop - My-London-Series, Band 1

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Chrissi06


    Es geht unter anderem um ein Buchladen den die Hauptfigur von ihrem Vater geerbt hat. Diesen versucht sie neben dem Studium wieder am laufen zu bekommen.

    Gar nicht so einfach wenn man wie die Hauptfigur hochsenibel und introvertiert ist. In einigen Punkten fand ich die Problematik gut beschrieben und nachvollziehbar. Aber in anderen Szenen war dies gefühlt dann nicht mehr vorhanden. 

    Die Liebesgeschichte ist ganz süß. Aber trotzdem haben mich die beiden nicht so gepackt, dass man mit ihn mitgefiebert hat.

  9. Cover des Buches Sind Sie hochsensibel? (ISBN: 9783868825077)
    Elaine N. Aron

    Sind Sie hochsensibel?

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Es gibt viele Menschen, die besonders empfindsam für innere und äußere Reize sind. Rund 20 % der Bevölkerung soll dies betreffen. Viele wissen aber nicht um ihre besondere Sensibilität und fragen sich oft: "Bin ich normal?" oder "Warum bin ich so anders als all die anderen?" Wie man seine besondere Empfindsamkeit erkennt, versteht und vor allem auch für sich nutzt, damit setzt sich Elaine N. Aron in diesem 2005 erschienenen Buch auseinander. Dabei beleuchtet sie einfühlsam und sehr sachkundig die einzelnen Lebensabschnitte und -bereiche und filtert dabei heraus, was für das Leben von HSP* relevant ist. Sie gibt Ratschläge für den täglichen Umgang mit Menschen und auch wie man als HSP in besonderen Situationen so gut wie möglich zurecht kommt. Hilfreich sind auch die Praxis-Übungen und Fragen-Kataloge, die in die jeweiligen Abschnitte eingebaut wurden und den betroffenen Lesern helfen sollen, dass gerade gelesene auch anzuwenden und so zu verinnerlichen. Ein rundum gelungener Ratgeber für hochsensible Menschen. Aber auch lesenswert für Menschen, die mit hochsensiblen Personen zu tun haben. Die Autorin ist selbst Betroffene. Sie ist Universitätsprofessorin und Psychotherapeutin. Während ihrer langjährigen Forschungsarbeit führte sie viele hundert Beratungs- gespräche mit hochsensiblen Menschen. Mir selbst hat das Buch sehr geholfen. Es gelang mir mein Leben neu zu betrachten, mich anzunehmen wie ich bin und ich fand darin viele Tipps, wie ich mein Leben künftig einrichten und gestalten kann, damit ich besser in "meiner kleinen Welt" und mit der großen Welt klarkomme. * HSP = Hochsensible Person
  10. Cover des Buches Neid (ISBN: 9783492306812)
    Arne Dahl

    Neid

     (39)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Auch im Hochsommer mit einer Hitzewelle in Europa kann sich das Ocop-Team keine Auszeit gönnen. Sie sind auf der Spur eines Menschenhändlerrings, der insbesondere mit dem Betteln in Fußgängerzonen Profit macht. Währenddessen will Paul Hjelm die EU-Politikerin Marianne Barriere unterstützen, die unter Druck gerät, nachdem sie einen kontroversen Gesetzentwurf eingebracht hat. Und auch der Mord an einem Wissenschaftler, der einen Durchbruch bei der Elektromobilität geschafft hat, hält das international agierende Team auf Trab…

    Arne Dahls „Ocop“-Reihe ist auf vier Bände angelegt, „Neid“ ist der dritte Band – und so kennt der Leser natürlich schon die Charaktere und die grundlegenden Zusammenhänge. Der Einstieg fällt dementsprechend leicht, wenn man die vorigen Bände kennt. Wenn man die Strukturen aber noch nicht kennt, dürfte man leicht überfordert sein. Besonders die vielen schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Ermittlern sind dabei durchaus herausfordernd, da man sich immer erst einmal orientieren muss. Die einzelnen Stränge sind dabei auch durchaus auch schon anspruchsvoll und erzählen sehr interessante Szenerien, aber es ist eben die Kombination aller Teile, die so reizvoll ist. Gelungen ist auch wieder, dass man die Charaktere noch ein wenig besser kennenlernt und diese andere Seiten von sich zeigen können – natürlich nicht in dem Maße, wie das bei einem einzigen Ermittler der Fall ist. Aber es ist eben auch die Vielfalt, die diese Romanreihe ausmacht.

    Wie man es von Arne Dahl und insbesondere den Ocop-Bänden bereits gewohnt ist, scheinen die verschiedenen Handlungsstränge zunächst unabhängig voneinander zu verlaufen. Es gibt nur wenige Überschneidungen, erst nach und nach dämmert dem Leser, wie alles zusammenhängen könnte. In vielen Punkten kann man dabei richtig lesen, entscheidende Details sind aber dennoch überraschend und wendungsreich ausgearbeitet. Ich mag den einsetzenden Aha-Effekt an einem gewissen Punkt, an dem sich alles zusammensetzt. Das ist spannend geschrieben und hätte aus meiner Sicht die eingebauten Action-Szenen nicht gebraucht, wirklich gestört haben mich diese aber dann doch nicht.

    „Neid“ zeigt weitere finstere Seiten der menschlichen Seele, handelt von Habgier, Machtwillen und einer geringen Wertschätzung anderer Menschen. Verpackt ist das in einen dynamisch erzählten und spannenden Thriller, der auf den verschiedenen Ebenen gut funktioniert und noch weiter an Reiz gewinnt, wenn die Stränge zusammengeführt werden. Das ist elegant und flüssig geschehen, sodass ein lesenswerter und packender Thriller entstanden ist.

  11. Cover des Buches Bis hierher und nicht weiter (ISBN: 9783466347759)
    Rolf Sellin

    Bis hierher und nicht weiter

     (17)
    Aktuelle Rezension von: SandyMercier

    Ich wollte schon lange einmal Bücher über das Nein-sagen lesen, weil das doch oft im Alltag mein Problem war. Ich bin nach meinem Burnout zwar besser geworden, doch ich merke immer wieder, wie ich damit zu kämpfen habe, Nein zu sagen. Daher musste dieses Buch her und ich bin wirklich froh, es gelesen zu haben. Die Übungen haben mir viel gebracht und auch der theoretische Teil war sehr wichtig. Es hat unterbewusst glaube ich einiges in mir geändert und ich versuche viel mehr auf meine Körperreaktionen zu achten und sie wahrzunehmen. Noch mehr als vorher. Sehr wichtiger Ratgeber.

  12. Cover des Buches Außergewöhnlich normal (ISBN: 9783424200942)
    Anne Heintze

    Außergewöhnlich normal

     (27)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Als Psychotherapeutin arbeite ich viel mit Hochbegabten und Hochsensiblen, merke in letzter Zeit verstärkt die inflationäre Benutzung dieser Wörter: Hochsensibel, Hochbegabung und Hochsensitiv. 

    Da es im deutschsprachigen Raum kaum aussagekräftige, theoretisch fundierte Bücher zur Hochbegabung und/oder Hochsensibilität gibt, war ich vor Jahren begeistert, als endlich "was Neues" kam. Eine fundierte Differenzierung gibt es nicht, die wurde von Frau Heintze selbst vorgenommen. 

    Eine erste Annäherung an die Thematik ist mit dem Buch sicherlich gut möglich, auch für Laien klar verständlich. Das Problem, das ich sehe: Schnell kommen viele Menschen auf den Trichter, dass sie selbst auch zu dieser "speziellen Zebra-Sorte" gehören, wer will schon zu den "Haflingern" (wie im Buch die Norm genannt wird) gehören...?

    Da es aber in der Weltbevölkerung lediglich 2% Hochbegabter und einen nicht wesentlich höheren Anteil Hochsensibler gibt, geht hier die Rechnung nicht auf. Zudem werden im praktischen Teil keine konkreten Tools geliefert, sondern lediglich gute Ratschläge verteilt: 

    Reduziere deinen Perfektionismus.

    Lass es nicht so nah an dich ran.

    Aha, schön und gut, aber wie?

  13. Cover des Buches Wenn du zu viel fühlst (ISBN: 9783843430401)
    Jutta Nebel

    Wenn du zu viel fühlst

     (5)
    Aktuelle Rezension von: archer2603
    Das Buch von Jutta Nebel ist im Schirner Verlag erschienen. Sie beschreibt, welche Erlebnisse sie in ihrer Kindheit und späteren Zeit als Erwachsene gemacht hat. Es dauerte sehr lange, bis sie erkannte, daß sie hochsensibel war und deshalb ihre Empfindungen oft stärker und intensiver waren, als bei anderen Menschen. Früher empfand sie sich oft als Außenseiterin. Doch jetzt weiß sie, sie ist "nur hochsensibel".

    Mich hat das Buch sehr berührt, da ich mich dort wiedergefunden habe. Man fühlt intensiver, nimmt mehr und früher Gerüche war, ist viel Lärmempfindlicher und es übertragen sich bespielsweise Emotionen anderer schneller auf einen selbst. Der erste Teil handelt von Jutta Nebels Erlebnissen und Erfahrungen. Das hat mir am besten gefallen, weil man so seine eigenen Erfahrungen widerspiegeln konnte. Im zweiten Teil erzählt sie über den Bezug zu Heilsteinen und deren  Wirkung. Dazu habe ich jetzt keinen Bezug, deshalb habe ich 4**** gegeben und weil ich erhoffte Tipps vermisse.

    Auf jeden Fall ist es ein sehr empfehlenswertes Buch, was man gelesen haben sollte.
  14. Cover des Buches Hochsensibel - Wie Sie Ihre Stärken erkennen und Ihr wirkliches Potenzial entfalten (ISBN: 9783424152937)
    Eliane Reichardt

    Hochsensibel - Wie Sie Ihre Stärken erkennen und Ihr wirkliches Potenzial entfalten

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als ich begann mich über Autismus zu informieren, war eine der ersten Aussagen, die ich hörte:  "Zuerst dachte ich ja ich bin hochsensibel".

    Ups, was ist jetzt hochsensibel und worin unterscheidet es sich zum Autismus.

    Also habe ich das Buch "Hochsensibel" von Eliane REichardt gelesen.
    Das Buch ist in zwei große Teile unterteilt.
    Zum einen erfahren wir viel über die Vor-Geschichte, Forschungsergebnisse und den Wandel, wie Hochsensibilität in der Gesellschaft gesehen wurde und wird.

    Im anderen Teil geht es um die Hochsensiblen selbst. Eliane Reichardt ist selbst hochsensibel. Sie bringt viele Fallbeispiele, in denen andere Hochsensible Situationen schildern. danach erklärt sie, wie es zu den Reaktionen kam und gibt praktische Tipps, wie die Situation beim nächsten Mal anders gehandhabt werden kann.

    Ebenfalls finden sich viele Literatur-Tipps und nützliche Internetadressen im Anhang.

    Fazit: Das Buch ist für jeden interessant, der sich über Hochsensibilität informieren und/oder schauen möchte, ob er selbst betroffen ist.

  15. Cover des Buches Tausendfühler Lars (ISBN: 9783867391313)
    Hannah-Marie Heine

    Tausendfühler Lars

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Was geht in einem Kind vor, welches hochsensibel ist? Wie nimmt es seine Welt wahr? Welche Beeinträchtigungen begegnen ihm im Alltag? Wie gehen die Mitmenschen mit solch einem besonderen Wesen um? All das erfahren wir in dem Buch "Tausendfühler Lars".

    Die Autorin und der Illustrator:
    Hannah-Marie Heine lernte Heilpädagogin mit dem Schwerpunkt Spieltherapie und Entwicklungsförderung. Inzwischen arbeitet sie in einer Frühförderstelle, wo sie Kinder und deren Eltern auf ihrem Weg begleitet.
    Heribert Schulmeyer ist ein Kölner Illustrator für Kinderbücher. Er arbeitet für verschiedene Verlage, u. a. für Oetinger und Ravensburger.

    Inhalt:
    „Wohin geht der Mond, wenn man ihn nicht mehr sieht? Wieso macht Klara so ein ernstes Gesicht? Lars ist ein Tausenfühler – er nimmt ganz vieles wahr und macht sich viele kluge Gedanken. Manchmal sieht, hört, riecht und spürt er so viel auf einmal, dass er sich ganz unwohl fühlt. Wenn es zum Beispiel im Kindergarten mal wieder besonders laut ist oder die Fingerfarben an den Händen kleben. Wieso ist das so bei ihm?
    Zum Glück gibt es Opa, der Lars versteht. Und Opas Gartenschuppen. Wenn man den doch nur mit in den Kindergarten nehmen könnte! Doch da hat Lars eine Idee…“ (Klappentext)

    Kritik und Fazit:
    Auf dem Cover sieht man einen Jungen, der ein Kuscheltier in der Hand hält. Der Junge guckt etwas verträumt, vielleicht sogar traurig. Es wirkt so, als fühle er sich nicht ganz wohl, als wolle er sich etwas kleiner machen, denn seine Haltung ist etwas geknickt.

    Der Text ist weder kurz, noch sehr lang gehalten. Alles wird präzise und liebevoll beschrieben. Begleitet wird der Text von vielen farbigen Illustrationen. Sie bietet den Kindern viel Anschauungsmaterial. Die Bilder sind trotz der etwas schweren Thematik allesamt fröhlich und gefühlvoll.

    Lars steht im Mittelpunkt der Handlung. Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt und im Laufe der Handlung merkt man schnell, wie viele Gedanken sich Lars den ganzen Tag hinweg macht. Er ist sehr friedfertig, doch manchmal wird im alles zu viel. Dann braucht er eine Auszeit und einen Rückzugsort. Diesen findet er bei seinem Opa und in dessen Schuppen. Hier kann er die vielen Geräusche der Außenwelt ganz einfach ausschließen und die Ruhe genießen. Im Kindergarten ist das nicht so leicht und dort verbringt Lars eine lange Zeit am Tag. Doch irgendwann findet sich auch dafür eine Lösung.

    "Tausenfühler Lars" erklärt auf ganz einfache Art und Weise, wie es in einem Kind aussieht, wenn es hochsensibel ist. Es ist so wichtig, die Gefühle unserer Kinder ernst zu nehmen. Auch wenn sie uns übertrieben erscheinen, so fühlen unsere Kinder, wie sie fühlen. Es lohnt sich immer, etwas näher hinzuschauen und die Besonderheiten unserer Kinder anzunehmen und in unseren Alltag einzubinden.

  16. Cover des Buches Highland Hope 4 - Eine Bäckerei für Kirkby (ISBN: 9783453425125)
    Charlotte McGregor

    Highland Hope 4 - Eine Bäckerei für Kirkby

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Surari

    Teil 4 von Highland Hope, es war schön den jüngsten Fraser kennen zu lernen, in den anderen Teilen wurde er zwar auch erwähnt war aber nie Bestandteil der Kirkbygemeinde . Natürlich hatte für mich Kirkby wieder ein Wohlfühlcharakter. Wir lernen hier auch unsere Dorfärztin Anna besser kennen und ich liebe ihren Kater Elvis (er kommt dann doch relativ oft als Nebencharakter vor). Anna und Lennox sind toll zusammen und auch Lennox sieht das irgendwann ein. Ich mochte die Idee von Lennox, seiner Musik und Marlins Geheimnis sehr. Endlich erfährt man also auch mehr über Marlin und warum er so ein Eigenbrötler ist. Dafür daß der Titel aber eine Bäckerei für Kirkby beinhaltet kam mir diese zu wenig darin vor und es hätte auch gerne für mich heißen können: ein Popstar für Kirkby denn es ging ja um Lennox. Aber es war trotzdem wieder ein schöner Band und ich weiss ja schon daß es hiermit, obwohl diese Reihe vorerst abgeschlossen ist, in Kirkby unter Highland Happiness weiter geht!

  17. Cover des Buches Wenn die Haut zu dünn ist (ISBN: 9783466347490)
    Rolf Sellin

    Wenn die Haut zu dünn ist

     (34)
    Aktuelle Rezension von: LydisBooks

    *Wenn die Haut zu dünn ist* von Rolf Sellin hat mir als Buch und als Hörbuch sehr gut gefallen. 

    Das Buch klärt zunächst die Frage, ob man selbst hochsensibel sein könnte anhand von Fragen und Situationsbeschreibungen. Es klärt deutlich, sachlich, menschlich und fundiert auf, welche Sichtweisen und Herausforderungen hochsensiblen Menschen begegnen und auf welche Dinge man achten sollte, um auch Menschen mit HSP in seinem Umfeld besser zu verstehen. 

    Da mir bereits bekannt war, dass ich hochsensibel bin, hat mich dieser Ratgeber direkt angesprochen. Lange habe ich bereits bemerkt, dass mir eine Art Wegweiser fehlt, um mich noch mehr selbst zu verstehen und auch leichten den Menschen in meinem Umfeld meine Hochsensibilität erklären und verständlich machen zu können. 

    Neben vielen Beispielen sind zahlreiche Situationen geschildert, die deutlich machen, wann welche Verhaltensweisen oder die Aufnahme von Reizen auf die Hochsensibilität zurückzuführen ist. 

    Besonders hat mir auch die der Teil gefallen, in welchen auf die Hochsensibilität von Kindern hingewiesen wurde, da ich mir sicher bin, dass vielen Kindern die HSP sind, so ihre Kindheit erleichtert werden kann, ganz egal, ob sie intro- oder extrovertiert sind. 

    Ich kann das Buch von ganzem Herzen empfehlen, denn es schult die Achtsamkeit in Punkto Hochsensibilität, aber auch oftmals in Bezug auf das Mitgefühl untereinander. 


  18. Cover des Buches Konzentrieren ist ja ganz leicht (ISBN: 9783426675342)
    Ulrich Hoffmann

    Konzentrieren ist ja ganz leicht

     (7)
    Aktuelle Rezension von: JoLeo
    Konzentrieren ist ja ganz leicht

    Konzentrationssprobleme/Lernprobleme entstehen durch die verschiedensten Faktoren. Im Buch werden diese verständlich erklärt. 
    Es wird auf folgende Probleme eingegangen:
    ADHS/ADS, Hochsensibilität, Hochbegabung, Überforderung, LRS, Asperger Syndrom, Autismus, Lebensmittelunverträglichkeiten
    Man erhält hier einen anschaulichen Überblick und ich fand es sehr hilfreich um unsere eigenen Probleme besser zu erkennen.

    Erklärt wird auch: Wann und wem nutzen die Meditationen, Wie hilft Meditation bei Konzentrationsproblemen und was ist Meditation überhaupt?

    Im folgenden Teil gibt es vielfältige Mini-Meditationen für das Grundschulalter die jeweils ca. 3 Minuten umfassen. Die Meditationen kann man vorlesen oder über die mitgelieferte CD anhören. Diese wurde von Ralph Caspers (Sendung mit der Maus) gesprochen und so war die Stimme meinen Kindern gleich bekannt.

    Am Ende des Buchs gibt es noch ein Tagebuch um die Veränderungen einzutragen.

    Das kleine Büchlein hat es in sich. Ich fand es wirklich sehr informativ und wir haben unsere Schwachstelle gefunden.
    Wir haben die Meditationen in der schlimmen Zeit in die Hausaufgaben integriert. Da es wirklich nur ein paar Minuten sind, war mein Sohn (8) gleich dabei und auch begeistert. Mal lese ich und mal übernimmt das der Ralph :-) Einfach mal runterkommen und mit Ruhe wieder an die Hausaufgaben gehen.

    Ich kann das Büchlein sehr empfehlen, probiert es einfach selber aus!

  19. Cover des Buches Der Klügere denkt nach (ISBN: 9783442178438)
    Martin Wehrle

    Der Klügere denkt nach

     (15)
    Aktuelle Rezension von: MaraOriginal

    In "Der Klügere denkt nach" von Martin Wehrle geht es um die Kunst, kluge Entscheidungen im Berufsleben zu treffen. Der Autor argumentiert, dass viele Menschen ihre beruflichen Entscheidungen unüberlegt und impulsiv treffen, was oft zu Unzufriedenheit und beruflichen Sackgassen führt.

    Wehrle betont die Bedeutung des Nachdenkens und der Planung in Bezug auf die eigene berufliche Laufbahn. Er zeigt auf, wie wichtig es ist, klare berufliche Ziele zu setzen und bewusst Entscheidungen zu treffen, die zu diesen Zielen führen.

    Das Buch bietet praktische Ratschläge, wie man seine berufliche Laufbahn planen und gestalten kann. Martin Wehrle ermutigt dazu, sich Zeit zu nehmen, um sich selbst und seine Interessen besser kennenzulernen, Stärken und Schwächen zu identifizieren und realistische berufliche Ziele zu setzen.

    Der Autor spricht auch die Bedeutung von beruflicher Zufriedenheit an und wie sie sich auf das allgemeine Wohlbefinden auswirkt. Er betont, dass die berufliche Tätigkeit einen erheblichen Teil unseres Lebens ausmacht, daher ist es entscheidend, eine Arbeit zu finden, die zu unseren Werten und Interessen passt.

    Ein weiteres wichtiges Thema im Buch ist die Work-Life-Balance und wie man einen ausgewogenen Lebensstil in Bezug auf die berufliche Tätigkeit erreichen kann. Wehrle zeigt auf, wie man die eigenen beruflichen Prioritäten festlegt und gleichzeitig genug Zeit für das Privatleben hat.

    Insgesamt ist "Der Klügere denkt nach" eine Anleitung, um bewusste und durchdachte Entscheidungen in Bezug auf die berufliche Laufbahn zu treffen. Das Buch ermutigt dazu, die eigene berufliche Zukunft in die Hand zu nehmen, die beruflichen Ziele klar zu definieren und eine berufliche Tätigkeit zu finden, die mit den eigenen Werten und Interessen in Einklang steht. Es ist eine hilfreiche Lektüre für alle, die sich beruflich weiterentwickeln und ihre Karriere bewusst gestalten möchten.

  20. Cover des Buches Sensibel kompetent (ISBN: 9783903234147)
    Marianne Skarics

    Sensibel kompetent

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Meder
    In ihrem Buch setzt sich Marianne Skarics vor allem damit auseinander, wie hochsensible Persönlichkeiten im Berufsleben besser zurechtkommen können. Die Vorstellung von mehreren Charakerisierungen hochsensibler Menschen am Ende des Buches ermöglichen eine genauere Eigeneinschätzung. Für jeden, der sich mit seiner eigenen Hochsensibilität auseinandersetzen möchte, ein hilfreiches und ermutigendes Buch - vor allem, weil die positiven Seiten der Hochsensibilität gewürdigt werden.
  21. Cover des Buches Und was fühlst du, Känguru? (ISBN: 9783551173164)
    Nora Imlau

    Und was fühlst du, Känguru?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Die Geschichte vom kleinen Känguru gibt es in zwei Größen, wobei das große Format, auf dem diese Buchvorstellung beruht aber auch inhaltlich noch mehr bietet.

    Das kleine Format mit einer Größe von 20x20cm (Hartpappe) ist ideal für unterwegs und zum alleine Entdecken fü die Kleinen.

    Das große Buch hat normale Bilderbuchseiten und ist wesentlich größer als die meisten Bilderbücher. Es ist daher ideal, um es einer Gruppe von Kindern zu zeigen. Aber auch Kinder, die den Umgang mit Büchern gewöhnt sind, schauen oft lieber in das große Buch. Es ist perfekt um sich damit bäuchlings auf den Boden, oder das Bett zu legen und darin zu schmökern.

    Zudem hat das große Buch den Extra-Teil mit einem Gefühlsstärke Test, Affirmationen in Reimen, Informationen an die Eltern und der Vorsatz ist als großes Gesichter-Wimmelbild gestaltet, in dem das Kind viele Gefühle in den Gesichtern ablesen kann, was auch zum Spielen genutzt werden kann.

    "Ich bin Quirin, das Känguru.

    Ich fühle viel - und was fühlst du?"

    Mit diesen Worten beginnt die gefühlvolle, aber auch sehr lebendige Geschichte von Nora Imlau mit wahninnig tollen Illustrationen von Lisa Rammensee.

    Voller Euphorie springt Quirin in den Tag hinein, kitzelt Papa an den Füßen, wuschelt Mama in den Haaren und gibt seinen Schwestern einen Kuss.

    Das klingt doch alles recht spaßig und sieht nach guter Laune aus.

    Doch die Stimmung kann bei Quirin schnell kippen. Und genauso kommt es plötzlich möchte Quirin, dass alle aufstehen.

    Doch anstatt darum zu bitten, oder zu fragen, ob sie aufstehen können, droht er schon fast.

    "Hey, ihr Großen! Hey, ihr Kleinen!

    Steht jetzt schnell auf, sonst muss ich weinen!"

    Wie das aussieht, wenn Quirin anfängt zu weinen fängt Lisa Rammensee in einem Bild ein, dass alle Kinder entsetzt und gleichzeitig begeistert. Denn wenn das kleine Känguru anfängt zu weinen, dann weint es soooo lange bis sein Körper leer ist und wirklich alles überschwemmt ist. 

    Was so lustig aussieht und sich dramatisch anhört ist in der Tat dramatisch, denn bei Kindern wie Quirin können alle Gefühle sehr extrem sein. Nora Imlau hat dafür das Wort "gefühlsstark" geprägt, mit dem mittlerweile viele Kinder beschreiben, die wie Quirin ausgeprägt Gefühle zeigen. Dabei geht es aber gar nicht um sich durchsetzen wollen, sondern um Gefühlslagen die Kinder so intensiv empfinden, dass es zu bestimmten extremen Gefühlslagen und Ausbrüchen kommt.

    Einige (die meisten) der Gefühle, die Quirin in dieser Geschichte durchlebt könnte man auch mit hochsensibel erklären, andere mit Hyperaktivität. Wenn er sich freut, dass es sein Lieblingsfrühstück gibt, dann wird es in ihm ganz kribbelig und hüpfig. Was dazu führen kann, dass er um den Tisch herumhüpft und im Eifer des Gefechtes auch schon mal etwas umfällt und zu Bruch geht. Wenn die Mutter ihn auffordert sich fertig zu machen, weil sie losmüssen obwohl er lieber spielen in seinem Kinderzimmer weiterspielen möchte und dann die Rufe der Mutter energischer und lauter werden, dann wird es ganz schlimm in dem Kleinen. Nora Imlau lässt Quirin seine Gefühle, die in dem Moment in ihm aufkommen extrem klar und nachempfindbar, beschreiben. Durch das energische "Los!" der Mutter wird bei Quirin etwas ausgelöst, dass im Wutgefühl endet, dass wiederum ein richtig schlimmes, extremes Wutgefühl ist, was Quirin wieder sehr, sehr schön beschreibt. Denn in de Wut und mit der Wut fühlt er sich überhaupt nicht gut. Er steckt in einem extremen Dilemma, mit dem er sich richtig schlecht fühlt.

    In vielen bildlichen Sequenzen erleben wir, was Quirin alles belastet, wieso er nicht aus dem Haus möchte, obwohl er eigentlich doch mit der Mutter gehen möchte.

    Der Gedanke an den Lärm der Stadt, die Laster, Autos .... die verschiedenen Gerüche und nicht zuletzt bestimmte Kleidungsstücke werden für das kleine Känguru etwas, was ihn überfordert. Das wiederum beschreibt sich leicht mit Hochsensibilität und auch wenn ein Kind nicht hochsensibel oder gefühlsstark ist, kann es genau, dass alles gut nachvollziehen. Jedem ist mal etwas zu viel, jeder hat vielleicht einmal etwas angehabt, dass zwickte und zwackte, oder kratzte, oder wo Knöpfe nervten. Im Gegensatz zu den meisten Kindern, die mit der Situation fertig werden ist das bei gefühlstarken Kindern sehr schwer, denn sie empfinden alles zigmal intensiver und sind damit tot unglücklich. Wut und Unwohlsein wollen raus. Was hier wirklich wichtig ist weiß die Känguru Mama. Sie ist für ihren Kleinen da, hält in liebevoll in ihren Armen, vermittelt ihm das Gefühl der Geborgenheit und des geliebt werden, auch wenn er sich nicht so toll verhält, wenn er rumwütet, schreit und ......

    Nachdem sich Quirin in diesem Fall wieder beruhigt hat, sich besser fühlt und sogar in der Lage ist zu sagen, was in ihm vorging findet die Mutter die perfekte Lösung. Quirin muss sich nicht dem Lärm und den Gerüchen der Stadt aussetzten, um in den Kindergarten zu kommen. Geschützt im Beutel der Mutter, in den er ganz hineinschlüpfen kann, bekommt er nicht nur Sicherheit, sondern auch nichts von alledem Drumherum mit, was ihn sonst so belastet. 

    Was Quirin durchlebt, sind nur ein paar Beispiele, bei denen gefühlsstarke Kinder leiden können. Jedes Kind / jeder Mensch ist anders und jeder empfindet anders. 

    Die Geschichte hilft gefühlsstarken Kindern sich in der Geschichte wiederzufinden und zu verstehen, dass sie nicht allein mit ihren Gefühlen sind. Gleichzeitig findet Quirin genau die beschreibenden Worte, um zu erklären, wie er sich fühlt, die vielen betroffenen Kindern einfach fehlen, oder die sie sich nicht trauen auszusprechen. 

    Jetzt fragt sich der ein oder andere aber sicherlich, wie Eltern mit ihrem Kind umgehen können, denn sie haben ja keinen Beutel, in dem sie das Kind behütet und abgeschirmt "transportieren" können.

    Doch auch hier hat Nora Imlau so einige Ideen, die sie in einem Nachwort ausführt.

    Wichtig ist zu erkennen, dass das Kind nicht unbedingt aus Trotz so reagiert, wie es reagiert, sondern sich in einer extremen Gefühlslage befindet, in dem es sich selbst nicht gut fühlt, aber auch oft keinen Weg hinaussieht.

    Sie brauchen Regulierungsmöglichkeiten. Selbstregulierende und / oder auch eine Co-Regulierung hier zum Beispiel die Mutter, die den kleinen in den Arm nimmt und bei ihm bleibt. Als Bezugsperson kann man das Kind in den Arm nehmen. Sich mit ihm in eine Decke wickeln oder auch das Kind fest in eine Decke wickeln und trotzdem noch im Arm halten. Es kommt immer auf das Kind an, was es zulässt, was ihm guttut.

    Dies herauszufinden ist oft nicht leicht, doch hat man die Probleme und Situationen erkannt und Lösungsstrategien entwickelt, ist das Leben für alle viel entspannter.

    Einigen Kindern hilft es tatsächlich auch, wenn man ihnen Geschichten vorliest, wie die vom kleinen Känguru Quirin. Was ein Buch hier bewirken kann, ist nicht zu unterschätzen und keinesfalls nur eine Ablenkung. Kinder finden sich wieder, fühlen sich besser, weil sie erleben, dass es anderen auch so geht wie ihnen und sie können aus dem lernen, was die Kinder in der jeweiligen Geschichte an Lösungen gefunden haben.

    Gefühle sind ein breites Feld.

    Nicht alle Kinder sind gefühlsstark, und dennoch ist das Buch für alle Kinder wichtig und wertvoll, weil es vielschichtig ist und keinesfalls nur traurig oder extrem. Es gibt viele lustige, schöne Momente und da Lisa Rammensee so wundervolle und sehr ausdruckstarke Bilderwelten geschaffen hat, und das kleine Känguru darüber hinaus auch eine großartige Identifikationsfigur ist, macht es einfach Spaß das Buch zu entdecken und erleben. Mit Sicherheit ist es auch ein Buch, dass sensibilisiert, denn nicht nur Eltern stehen den Gefühlsausbrüchen ihrer Kinder oft hilflos gegenüber. Auch Kinder verstehen oft nicht, wieso ein anderes Kind so reagiert (so extrem reagiert), wie es reagiert.

    Vielleicht verstehen sie gefühlsstarke Kinder jetzt etwas besser.

    Nora Imlau erzählt Quirins Geschichte in wundervoller Reimsprache, die perfekt ist, um Gefühle intensiv zu transportieren.

    Besonders schön kommen dabei Quirins innere Zwiespalt, das Gefühlschaos, die Sorgen und Nöte rüber.

    Das großformatige Buch "Und was fühlst du, kleines Känguru" beinhaltet noch einen Anhang. Im "Extra-Teil" gibt es einem Gefühlsstärke Test, Affirmationen in Reimen, Informationen an die Eltern und der Vorsatz ist als großes Gesichter-Wimmelbild gestaltet, in dem das Kind viele Gefühle in den Gesichtern ablesen kann, was auch zum Spielen genutzt werden kann.

    Der Elternteil "So viel Freude, so viel Wut- ist mein Kind ein gefühlsstarkes Kind?

    hilft nicht nur die Kinder zu testen, sondern macht noch einmal mehr deutlich, wie komplex das Thema ist.

    Besonders schön und hilfreich finde ich die kleinen Reimgedichte im Extra-Teil. Die gereimten Affirmationen können spielerisch in den Alltag integriert und situationsorientiert verwendet werden.

    Wer sich unter einer Affirmation nichts vorstellen kann, hier ein kleines Beispiel:

    "Brennt die Wut mi ins Gesicht,

    ist's, als wenn sie mit mir spricht:

    "Hey, dir geht es grad nicht gut!

    Brauchst du Pause, brauchst du Mut?"

    Hör ich meiner Wut gut zu,

    dann verschwindet sie im Nu."

    Oder

    "Ich bin anders, ich bin gut!

    Ich bin stark und hab jetzt Mut!"

    Die kleinen Affirmations-Reime sind auf einer Doppelseite wie kleine Zettel zu sehen, was uns dazu inspiriert hat, die Reime abzuschreiben und auf kleine gebastelte Gefühlskängurus zu kleben.

    Jeder Spruch wird von einem passenden Känguru gehalten, so dass die Kinder sehr schnell verinnerlicht haben, welcher Spruch mit welchem Bild in Verbindung steht.

    Geht es einem Kind nicht gut, kann diese aber nicht über Sprache kommunizieren, hat es die Möglichkeit sich das passende Känguru (mit Spruch) zu holen und so zum Ausdruck bringen, wie es sich gerade fühlt. So können wir (begleitende Personen) dann zusammen mit dem Kind den Reim aufsagen.

     Das Buch ist toll konzipiert. Die wundervolle Geschichte und die starken Illustrationen ergänzen sich perfekt. In den Bildern kann man so viel mehr entdecken als in der Geschichte und ohne sie würden die Kinder es schwer haben, die Gefühle wirklich zu verstehen und zu mitzufühlen. Mimik und Gestik sind hier leicht abzulesen und zu verstehen.

    Zusammen mit dem Extra-Teil ist hier fast schon ein Hilfe-Buch (O-Ton eines Kindes) entstanden.

    Aus der Praxis kann ich vielleicht noch erwähnen, dass es auch hilfreich ist beide Buchformate vorliegen zu haben.

    Quirin ist eine absolute Identifikationsfigur und wird schnell zu einer Lieblingsfigur, die Kinder gern auch mal bei sich haben möchten.

    Für einige Kinder ist es sogar zu einer Form von Halt und Mittel zur Selbstregulierung geworden. Wenn sie das große Buch mit sich herumtragen müssten, ist das zum einen unpraktisch zum anderen würde das Buch vermutlich auch leiden. Dfür ist die Pappbuch-Variante ideal.

     

  22. Cover des Buches Hundewache (ISBN: 9783548283074)
    Jan von der Bank

    Hundewache

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Aufgrund meiner, einerseits zwar mangelhaften Kenntnisse, dafür andererseits um so größeren Affinität zu maritimen Themen, empfand ich die Fülle der Fach- und Slangausdrücke dieses Krimis nicht als unangenehm. Weniger wäre sicher manchmal mehr, immer dann, wenn durch die Erklärung der "Fluss" der Story geblockt und die Intention korrekte Begriffe zu verwenden über die Spannung gestellt wurde. Der Untertitel "Ein Gorch Fock Thriller" suggeriert feine, prickelnde Spannung in einem ungewöhnlichen Umfeld. Für mich blieb leider eben dieser "Thrill", der Nervenkitzel aus, und übrig blieb ein Krimi der vertanen Chancen. Wann immer es dem Autor gelang die Spannung ansteigen zu lassen, nahm er sich kurz vor dem Höhepunkt buchstäblich selber den Wind aus den Segeln. Der Leser geht in Gedanken Möglichkeiten durch, die dann tatsächlich weit banaler gelöst werden. Fazit: Eine unterhaltsame Urlaubslektüre - mehr lehrreich, als spannend.
  23. Cover des Buches Die Kraft des Fühlens (ISBN: 9783406697937)
    Ilse Sand

    Die Kraft des Fühlens

     (5)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Dieses Buch zu lesen war für mich unglaublich wertvoll. Da das Thema Hochsensibilität für mich absolut nichts neues ist, hatte ich keine allzu großen Erwartungen. Und auch wenn viel für mich vor allem "Auffrischung" von Dingen, die ich eigentlich schon weiß war, so war doch auch unglaublich vieles dabei, was ich so noch nicht gehört und gelesen hatte. Die kleinen Ausschnitte von Patient:innen der Autorin sind sehr hilfreich. Die Kapitel sind sehr kurz, manchmal fast schon zu kurz, aber das wiederum erlaubt es, regelmäßig inne zu halten und das Gelesene auf sich wirken zu lassen. 

    Ich würde dieses Buch jedem Menschen empfehlen, nicht nur solchen, die sich vielleicht als hochsensibel einstufen. Natürlich liegt darauf der Fokus, aber die Denkanstöße und Erläuterungen darüber, wie die menschliche Psyche funktioniert, sind in meinen Augen für jeden und jede hilfreich. Ich werde mir das Buch sicherlich kaufen, um immer wieder darin blättern zu können (hatte es aus der Bücherei ausgeliehen).


    Gelesen: Mai 2023

  24. Cover des Buches Alle Antennen auf Empfang (ISBN: 9783869106410)
    Mira Mondstein

    Alle Antennen auf Empfang

     (13)
    Aktuelle Rezension von: milchkaffee
    Hochsensibilität bei Kindern kommt häufgiger vor als mann denkt. Dieses Buch hilft Eltern anhand von Beispielen das Verhalten ihres Kindes besser zu verstehen und anhand eines Test festzustellen, ob ihr Kind hochsensibel ist. Das Buch ist fachlich, aber denoch leicht verständlich geschrieben. die Beispiele sind praxisnah gewählt. Allerdings trefen meiner Meinung nach einige Beispiele auf sehr viele Kinder zu.
    Das Buch gibt eine ersten Einblick, allerdings finde ich Selbsttest imer nur als Anhaltspunkt zu sehen.

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