Bücher mit dem Tag "hörgenuss"
8 Bücher
- Nina Müller
Kuschelflosse - Die blubberbunte Weltmeisterschaft
(16)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienIhalt:
Kuschelflosse und seine Freunde Seebrillchen Sebi, Herr Kofferfisch und die Schwimmerdbeere Emmi leben in Fischhausen.
Eines Tages erhält Kuschelflosse per Flaschenpost eine Einladung zur großen Blubberweltmeisterschaft.
Kuschelflosse und seine Freunde möchten mit einer einzigartigen Blubbermaschine teilnehmen.
Sie begeben sich auf eine abenteuerliche Suche nach Bauplänen, Materialien.
Covergestaltung:
Das Cover gleicht einem Blick durch ein Bullauge in eine Unterwasserwelt. Neben Kuschelflosse "Kuschel" sind auch seine drei besten Freunde zu sehen sowie die blubbernde Flaschenpost.
Altersempfehlung:
ab 4 Jahre
Fazit:
Das zweite Abenteuer ist spannend und kindgerecht erzählt und erneut finden sich neben den vier Hauptakteuren allerlei phantastische Geschöpfe wie verrückte Fischstäbchen, ein Containerfisch (in den noch mehr Sammelsurium passt als in Herrn Kofferfisch).
Der Laden von Herrn Krims und Frau Krams ist das Highlight des ganzen Hörbuchs. Ralf Schmitz spricht Herrn Krims mit niederländischem Akzent. Wenn Herr Krims und Herr Kofferfisch den Laden durchsuchen und letztendlich Herr Kofferfisch unter den zusammengestürzten Krimskramsbergen verschwindet, bleibt bei der folgenden Rettungsaktion kein Auge trocken.
Die vier Freunde, die kaum unterschiedlicher sein können ergänzen sich perfekt und bauen gemeinsam eine Blubbermaschine und lassen sich auch von Rückschlägen (explodierte Stinkesocken, unglücklichen Mangobäumen, die die eigenen Mangos schneller vertilgen als man ernten kann) nicht beirren.
Ralf Schmitz verleiht jedem von ihnen durch unterschiedliche Stimmlage oder Sprachfehler (Sebrillchen Sebi lispelt ein wenig) eine eigene Marke.
Ein schönes Hörbuch für groß und klein, herrlich lustig und phantasievoll.
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Rezensiertes Hörbuch: „Kuschelflosse - Die blubberbunte Weltmeisterschaft" aus dem Jahr 2015
- Jorge Nicolás Sanchez Rodriguez
Hier ist alles Banane
(7)Aktuelle Rezension von: VeniceHonnecker starb im Mai 1994 in Chile haben wir alle geglaubt. In Wirklichkeit hat er seinen Tod nur vorgetäuscht und lebt in Chile. Aus der Ferne betrachtet er den Untergang der deutschen demokratischen Republik, und erzählt in seinen Tagebüchern das Weltgeschehen der letzten Jahre.
In teilweise humorvollen Episoden berichtet er über Fußballweltmeisterschaften und politischen Ereignissen vom Mauerfall bis zum 11 September. Daneben kommen ganz banale Erlebnisse mit seiner Frau Margot in Chile die anfängt an der Börse zu zocken. Auch seine Nachbarn gehören dazu und sein Fahrer Jorge. Selbstverständlich hat er um sein Grundstück eine Mauer gezogen.
Die Stimme von Reiner Kröhnert klingt einmal fast selbst wie Honnecker was mir das Hören teilweise etwas schwer gemacht hat. Mit einer anderen Stimme mit spanischem Dialekt kommt Sanchez zum Wort und erzählt wie er das Leben mit Honnecker erlebt hat.
Nach dem Ende der DDR vor gut 25 Jahren ist es merkwürdig Geschichten eines überzeugten Sozialisten zu hören. In der deutschen demokratischen Republik war alles besser, während die westdeutschen Kollegen vieles falsch machten so kommt es mit diesem Hörbuch rüber.
Ganz nett zum Anhören aber für mich ohne großen Tiefgang. - Graham Swift
Ein Festtag
(9)Aktuelle Rezension von: miss_mesmerizedWie alle Hausmädchen hat auch Jane Fairchild am Muttertag des Jahres 1924 frei. Nur hat sie keine Mutter, zu der sie fahren könnte; als Kind ausgesetzt, wuchs sie in einem Heim auf, bevor sie ihre erste Anstellung aus Hausmädchen annahm. Doch an diesem Tag hat sie etwas vor, sie wird sich mit Paul Sheringham treffen, dem Sohn eines befreundeten Ehepaares ihrer Arbeitsgeber, den Nivens. Es wird vermutlich eines der letzten Treffen mit Paul sein, denn in zwei Wochen wird er Emma Hobday heiraten, ein Mädchen, das aus denselben Kreisen stammt und eine angemessene Gattin sein wird. Paul hat sie gebeten zu ihm zu kommen, ganz offiziell auch den Vordereingang zu benutzen. Ihr Treffen wird etwas Besonderes werden, das spürt Jane und ahnt noch nicht, dass sie diesen Tag in ihrem ganzen Leben nicht mehr vergessen wird.
Graham Swift zählt zu den bedeutendsten britischen Gegenwartsautoren, seine Romane erhielten zahlreiche Literaturpreise, unter anderem den Booker Prize, den James Tait Black Memorial Prize und „Ein Festtag“ (Im Original „Mothering Sunday“) wurde mit dem Hawthornden Prize, einem der ältesten britischen Literaturpreise, ausgezeichnet.
Bemerkenswert an der Erzählung fand ich vor allem den Stil, den Swift findet. Der ganze Text erscheint sprachlich geradezu aus der Zeit gefallen und passt ganz hervorragend in das Jahr 1924, in dem die Handlung angesiedelt ist. Dabei gelingt ihm eine stilistisch bemerkenswerte Vermischung zwischen Introspektion der Protagonistin und zeitlichen Brüchen, die immer wieder in eine ferne Zukunft springen und ein Licht auf das werfen, was Jane erwarten wird, wenn dieser Tag vorbei und diese Episode ihres Lebens abgeschlossen ist.
Trotz zahlreicher Wiederholungen und Schleifen, minutiösen Detailbeschreibungen und bei realistischer Betrachtung sehr wenig Handlung bleibt der Roman immer lebendig und wird nie langatmig. Es ist dieser eine entscheidende Moment im Leben von Jane, der sich einbrennt und eine Wendung herbeiführt. Noch ist für sie alles wie gehabt, die Welt draußen ist jedoch schon einen Schritt weitergegangen, was sie noch nicht weiß. Der Leser ahnt schon, was sich zugetragen haben muss, gönnt Jane aber diese kurze Pause, die die Standesunterschiede aufhebt und ihr einen Vorgeschmack auf ihr späteres Leben gibt. Ein Leben, in dem sie viel von sich offenbaren wird, aber nicht diesen Tag im März 1924.
Graham Swift konnte mich mit diesem Roman, eher eine Novelle, vollends überzeugen. Sein Schreibstil erinnert an Ian McEwan, ebenso unaufgeregt kann er intensiv beschreiben, was seine Figur bewegt. Das Hörbuch wird von Iris Berben gelesen, was sehr gut zur reifen rückblickenden Jane passt, die die notwendige Lebenserfahrung und Weitsicht hat zu wissen, was man offenbart und was man besser als Gemeinsinns für sich bewahrt. - Renate Blaes
Advent, Advent
(17)Aktuelle Rezension von: Leseratte61Mit dem Hören des Hörbuches habe ich mir Zeit gelassen, bis ich im Advent angekommen war. Renate Blaes hat acht sehr unterschiedliche Geschichten und ein Gedicht zur Advents- und Weihnachtszeit geschrieben, die den Sinn von Weihnachten verdeutlichen sollen. Einfach mal zur Ruhe kommen, die Feiertage mit seinen Lieben genießen. Leider gelingt dies nicht immer, so wird es auch in einer Geschichte dargestellt. Zusätzlich darf mit Katzenaugen auch ein kritischer Blick auf unser Fest geworfen werden.
Doch lest oder hört selbst.
Meine Favoriten sind: Oliver und der Nikolaus, Zeit der Liebe und weihnachtlicher Sinneswandel.
Mir wurde von der Autorin das Hörbuch zur Verfügung gestellt und ich war im ersten Moment skeptisch, da ich kein Fan von Hörbüchern bin. Gerne schlafe ich dabei auch mal ein. Bei diesem Hörbuch blieb ich wach, da mir die Stimme von Dominic Kolb super gut gefallen hat, so dass es für mich ein unerwarteter Genuss war.
- Schönherz & Fleer
Rilke Projekt - Wunderweiße Nächte
(18)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDas Rilke Projekt gibts seit so vielen Jahren und fasziniert doch immer wieder aufs Neue. Hier wird es schön mystisch und etwas düster, aber das ist echt schön. Tolle Musik unterstreicht die großartigen Rilke Texte und die Auswahl an Sängern, Musikern und Sprechern ist hier wieder einmal einfach toll. Heraus sticht wie immer der Große Klau W.Hoffmann. Schön für frühe dunkle Tage, Herbst, Winter und grau verregnete Nachmittage. Weiteres Highlight.
- Jan Weiler
Kühn hat zu tun
(40)Aktuelle Rezension von: DanielaN„Kühn hat zu tun“ ist der Auftakt zu einer Reihe um Kommissar Kühn, geschrieben und vorgetragen von dem bekannten Kolumnisten und Schriftsteller Jan Weiler.
Die Story, die Milieustudie und Kriminalfall zu verbinden versucht, ließ mich etwas unschlüssig zurück. Weiler hat eine hervorragende Beobachtungsgabe für den Durchschnittsmenschen und die Gesellschaft und erzählt mit viel Liebe zum Detail. Dadurch entstehen viele Anekdoten, die für sich genommen eigene Geschichten sind. Den Weg zum großen Ganzen findet der Autor zwar immer wieder, dennoch empfand ich die vielen Umwege bzw. das Hören von endlosen inneren Monologen als anstrengend. Irgendwann läuft sich das Prinzip tot und ich hätte mir mehr Handlung gewünscht. Ich war leider bis zur Hälfte immer wieder versucht, das Ganze abzubrechen, da es mich zu sehr langweilte.
Zusammengefasst: etwas mehr Krimi und weniger Gedankenstrom, bitte.
- Diverse
Skandinavischer Advent - Der Audiobuch-Adventskalender
(32)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1909An sich finde ich einen Audio Adventskalender sehr gut! Das Cover von der CD finde ich auch sehr schön gestaltet und auch sehr weihnachtlich. Ich habe mich schon auf den Dezember gefreut!
Mir hat definitiv die weihnachtsstimmung gefühlt in diesem Hörspiel. Da die 24 Audio Türchen zusammen gehörten, war es unmöglich jeden Tag ein Stück zu hören. Das fand ich wiederum sehr schade. Die CD lässt eine gedankenreise in die Vergangenheit nach Skandinavien zu, aber nichts Weihnachtliches. An sich fand ich das Hörspiel sehr schön, sehr gelungen.
- Marie Reiners
Frauen, die Bärbel heißen
(36)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie große Katja Riemann, liest diese Rabenschwarze Geschichte einfach großartig! Sie gibt der Geschichte noch mehr Tiefe und Spannung und begeistert auf ganzer Linie! Ein Hörgenuss und ein echtes Erlebnis. Bärbel Böttcher ist 54 Jahre alt, lebt mit ihrer Hündin sehr zurück gezogen allein im elterlichen Haus und liebt ihre Arbeit. Tierpräperatorin. Ansonsten liebt sie die Einkaufssender im Fernsehen. Alles läuft glatt und ruhig, so wie sie es mag, bis sie eine Leiche im Wald findet und wohl oder übel die Polizei rufen muss. Wiederwillig gibt sie Auskunft und ist nicht angetan von den Beamten und eigentlich will sie doch nur das Stöckchen, dass in der Leiche steckt, für ihren Hund. Als wenig später eine Frau vor ihrer Tür auftaucht, die anscheinend die Frau des Toten ist, beginnt für Bärbel eine Geschichte, die alles auf den Kopf stellt. Verrückte, bissige Story mit viel schwarzem Humor und Tiefgang. Bärbel ist eine ganz besondere Figur.