Bücher mit dem Tag "hoffmann"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hoffmann" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Cupido (ISBN: 9783644220416)
    Jilliane Hoffman

    Cupido

     (2.824)
    Aktuelle Rezension von: Thriller_Diana


    Puh, was für ein Buch! Cupido ist ein Thriller, der es in sich hat – spannend, packend und durchweg gut zu lesen. Jilliane Hoffman versteht es meisterhaft, den Leser von der ersten Seite an in den Bann zu ziehen. Die Geschichte ist intensiv, düster und absolut nichts für Zartbesaitete. Besonders die schonungslosen Schilderungen und die psychologische Tiefe sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, auch wenn manche Szenen einem unter die Haut gehen.


    Die Handlung rund um die Staatsanwältin C.J. Townsend und ihren erbarmungslosen Kampf gegen den sogenannten „Cupido-Killer“ ist clever konstruiert, und die immer wieder eingebauten Wendungen halten die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Was dieses Buch besonders macht, ist die Kombination aus gnadenloser Brutalität und einer fesselnden, emotionalen Ebene, die vor allem durch C.J.'s persönliche Verwicklung in den Fall entsteht.


    Für Thrillerfans, die Nervenkitzel und eine komplexe Handlung lieben, ist Cupido definitiv ein Volltreffer. Aber Vorsicht: Die expliziten Szenen und das schwere Thema sind nichts für schwache Nerven. Wer jedoch die dunkle Seite des Genres schätzt, wird dieses Buch verschlingen. Fazit: Ein knallharter Thriller, der einen nicht so schnell loslässt!

  2. Cover des Buches Morpheus (ISBN: 9783942656856)
    Jilliane Hoffman

    Morpheus

     (1.348)
    Aktuelle Rezension von: Mari_na95

    Den Einstieg habe ich als eher schwer empfunden. Lag wohl daran dadurch das erste Buch nicht gelesen habe.
    zwischendurch auch etwas kompliziert geschrieben und durch die vielen Dienststellen etwas verwirrend.
    dennoch war das Buch spannend und wurde meiner Meinung nach ab der Mitte etwas besser.
    Nach diesen anfänglich Startschwierigkeiten, hat mich das Buch dann doch gefesselt. 

  3. Cover des Buches Mädchenfänger (ISBN: 9783499266799)
    Jilliane Hoffman

    Mädchenfänger

     (1.022)
    Aktuelle Rezension von: elenas_littlebookworld

    Nachdem mir bereits die ersten drei Bände der C.J. Townsend Reihe (insbesondere "Cupido") spannende Lesestunden beschert hatten, schnappte ich mir nun endlich mal "Mädchenfänger" von meinem SuB. Jilliane Hoffmans Schreibstil ist auch hier unglaublich flüssig und fesselnd, wenngleich man sich zu Beginn des Buches mit den ein oder anderen Abkürzungen und Bezeichnungen des Polizeiapparates auseinandersetzen muss. Dank der kurzen Kapitel und Perspektivwechsel wirkt das Buch jedoch zu keinem Zeitpunkt langatmig.

    Obwohl "Mädchenfänger" bereits vor über zehn Jahren erschien, passt das Thema hervorragend ins aktuelle Zeitgeschehen. Zwar ist MySpace schon längst out, doch es gibt genügend andere Plattformen, auf denen Täter ihre Opfer finden, wie es der dreizehnjährigen Lainey in Hoffmans Thriller passiert ist.

    Doch Lainey ist nicht das einzig verschwundene Mädchen, auch Katy, die Tochter von FBI Agent Robert "Bobby" Dees wird vermisst, was den Fall für ihn sehr persönlich macht. Bobbys Schmerz über den Verlust seiner Tochter war beim Lesen regelrecht greifbar, was ihn sehr nahbar und authentisch erscheinen ließ.

    Die Story wirkt äußerst gut recherchiert, wie ich es bereits von Hoffmans anderen Thrillern gewohnt bin. Einzig das Motiv des Täters erschloss sich mir leider nicht so ganz. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr auf seine Beweggründe eingegangen wäre. Nichtsdestotrotz gefiel mir "Mädchenfänger" sehr gut, ein großartig konstruierter Thriller, der mit unvorhersehbaren Wendungen überrascht und eindringlich die Gefahren des Internets aufzeigt.


    Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

  4. Cover des Buches Blinde Vögel (ISBN: 9783499259807)
    Ursula Poznanski

    Blinde Vögel

     (570)
    Aktuelle Rezension von: Nadine21

    Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ermitteln in ihrem zweiten Fall. Da ich den ersten Fall der beiden (noch) nicht kenne, war es für mich aber der erste Fall der beiden. Sie werden zu einem mysteriösen Todesfall gerufen. Es scheint sich um Mord und Selbstmord zu handeln. Doch schnell kommen den beiden Zweifeln. Die Spur der beiden führt sie in ein Lyrik Forum, bei dem die beiden Mitglieder waren. Schon kurz darauf gibt es einen weiteren Todesfall. Wieder war das Mitglied Teil des Forums. Wie gehören diese Fälle zusammen und wo ist die Verbindung?

    Der Fall war spannend und das Ende kam etwas überraschend, war aber logisch aufgebaut. Einmal angefangen, wollte ich das Buch immer weiterlesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie das Buch ausgeht.

    Lediglich die privaten Geschichten rund um die "Familie" von Beatrice und die Beziehung von Florin fand ich manchmal etwas nervig und schwer nachvollziehbar. Aber vielleicht muss man dafür Teil 1 gelesen haben.

  5. Cover des Buches Vater unser (ISBN: 9783644220614)
    Jilliane Hoffman

    Vater unser

     (743)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Stell dir vor, du öffnest ein Buch, das dich von der ersten Seite an in einen Strudel aus Mord, Geheimnissen und emotionaler Tiefe zieht – genau das bietet „Vater Unser“ von Jilliane Hoffman. Die Geschichte beginnt mit einem Schock: Dr. David Marquette, ein angesehener Chirurg, wird beschuldigt, seine Frau und drei Kinder brutal ermordet zu haben. Ist er ein psychisch kranker Mann oder ein kaltblütiger Mörder? Staatsanwältin Julia Valenciano steht vor der Herausforderung, die Wahrheit herauszufinden, während sie sich mit ihren eigenen, lange verdrängten Dämonen auseinandersetzen muss.

    Von Anfang an war ich gefesselt. Hoffmans Schreibstil ist klar und präzise, die Spannung baut sich kontinuierlich auf, und die Charaktere sind so lebendig und vielschichtig, dass man sich ihnen kaum entziehen kann. Besonders Julia Valenciano hat mich beeindruckt: Ihre innere Zerrissenheit und ihr starker Wille machen sie zu einer Figur, die man bewundert und mit der man mitfühlt. Man spürt förmlich ihre Belastung, sowohl durch den Fall als auch durch ihre persönliche Vergangenheit.

    Der Plot ist raffiniert gestrickt. Immer wieder werden neue Hinweise gestreut und Wendungen eingebaut, die einen dazu zwingen, seine Theorien ständig zu überdenken. Hat Marquette die Morde wirklich begangen oder steckt etwas viel Komplexeres dahinter? Bis zum Schluss bleibt die Antwort unklar, was das Buch so packend macht.

    Was mir besonders gut gefallen hat, ist die authentische Darstellung der rechtlichen und psychologischen Aspekte des Falls. Hoffman schafft es, komplexe Themen wie Schizophrenie und die Funktionsweise des amerikanischen Justizsystems verständlich und interessant zu vermitteln, ohne dass es jemals belehrend wirkt. Man merkt, dass sie sich intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt hat.

    Ein kleiner Kritikpunkt wäre das offene Ende. Einige Fragen bleiben unbeantwortet, was einerseits den Reiz des Buches ausmacht, andererseits aber auch ein wenig frustrierend sein kann. Es wäre schön gewesen, noch ein bisschen mehr Klarheit zu haben – aber vielleicht ist genau das Hoffmans Absicht: den Leser zum Nachdenken anzuregen und eigene Schlüsse zu ziehen.

    „Vater Unser“ ist ein fesselnder Psychothriller, der durch seine tiefgründigen Charaktere und die raffinierte Handlung besticht. Es ist ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann und das einen noch lange nach der letzten Seite beschäftigt. Wenn du auf der Suche nach einem Thriller bist, der sowohl spannend als auch emotional packend ist, dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich.

    Ein wahrer Pageturner, der Lust auf mehr von Jilliane Hoffman macht!

  6. Cover des Buches Der Sandmann (ISBN: 9783988286994)
    E. T. A. Hoffmann

    Der Sandmann

     (768)
    Aktuelle Rezension von: BM2NA22a

    Der Autor erzählt die Geschichte von Nathanael, der an einem Kindheitstrauma leidet. Das Buch beginnt mit einem Brief, in welchem Nathanael sein Zusammentreffen mit einem Wetterglashändler beschreibt. Schnell wird klar, dass das Kindheitstrauma von Nathanael durch dieses Treffen ausgelöst wurde. Als Leser bekommt man einen direkten Einblick in Nathanaels Gedanken und begleitet ihn durch seinen stetig wachsenden Wahnsinn. Dabei stellt man sich die Frage, was Realität ist und was nur Einbildung. Diese Frage bleibt mit dem Ende des Buches offen. Das gibt dem Buch jedoch das gewisse Etwas, denn dadurch wird man dazu verleitet sich komplett auf Nathanael einzulassen, und ihn besser zu verstehen, um das Detail, die einem vielleicht eine Antwort liefert, nicht zu überlesen. 

    Das Buch ist 1816 erschienen, was man an der Sprache bemerkt. Nach wenigen Seiten hat man sich aber daran gewöhnt und kann sich auf eine faszinierende und abgrundtiefe Reise durch den Wahnsinns mitnehmen lassen. E.R. 

  7. Cover des Buches Every Little Lie (ISBN: 9783736318090)
    Kim Nina Ocker

    Every Little Lie

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Mirjax

    R E Z E N S I O N 📚

    》Spoiler zu Band 1 enthalten

    M E I N U N G 💭
    Nachdem Band 1 mit einem Cliffhanger geendet ist, den ich so nicht erwartet habe, war ich nun super gespannt auf den zweiten Teil und wie es mit Julie und Caleb weitergeht.

    Auch dieses Buch hat wieder viele unerwartete Handlungen gehabt, bei denen man mitraten konnte, wer Julie so etwas antut und warum.
    Man wollte unbedingt Antworten bekommen und hat diese auch nach und nach erhalten.

    In Band 2 hatte ich das Gefühl, dass die Liebesgeschichte zwischen Julie und Caleb eine größere Rolle gespielt und mehr Aufmerksamkeit bekommen hat. Auch wenn ich sagen muss, dass mich Julie dabei leider manchmal etwas genervt hat, mit ihrer dauerhaften Negativeinstellung und dass Caleb immer an allem Schuld war und sie wenig Verständnis hatte. Das hat sie zwar irgendwann eingesehen, aber zu den jeweiligen Zeitpunkten fand ich es etwas nervig.

    Das Ende und somit auch die komplette Auflösung kam für mich nicht völlig unerwartet, da man die Vermutung so schon mal gemacht, aber auch wieder verworfen hat. Aber die Art und Weise kam dann im Endeffekt doch unerwartet und war somit gelungen.


    F A Z I T ✨️
    4/5 ⭐️
    Mir hat das Buch auch wieder sehr gut gefallen.
    Viele Dinge kamen für mich unerwartet und man konnte wieder mitraten, wer so etwas tut und warum.
    Gleichzeitig fand ich es auch toll, dass die Liebesgeschichte zwischen Caleb und Julie eine größere Rolle gespielt hat.
    Lediglich das Negativdenken und nicht richtig zuhören von Julie fand ich etwas nervig, das war aber nur zeitweise und somit auch nicht unbedingt weiter schlimm.

  8. Cover des Buches Die Elixiere des Teufels. Nachgelassene Papiere des Bruders Medardus eines Kapuziners (ISBN: 9783150140734)
    E. T. A. Hoffmann

    Die Elixiere des Teufels. Nachgelassene Papiere des Bruders Medardus eines Kapuziners

     (146)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Lektüre des Buches habe ich sehr euphorisch begonnen. Mit dem Schreibstil kam ich auch gut zurecht, jedoch wurde die Handlung im zweiten Teil zunehmend verwirrend. Medardus, die Hauptfigur, unter teuflischen Einfluss eines Elixiers stehend, verliert zusehends die Kontrolle über sein Leben und schwankt zwischen Phasen des Wahnsinns und der Reue hin und her. Als schwierig empfinde ich es auch, dass verschiedene Personen in den einzelnen Handlungssträngen immer wieder gleiche Namen tragen. Dies führt dazu, dass man im Lesen innehalten muss, um für sich zu klären, wem welche Handlung nun zu zurechnen ist. Auch beschlich mich ab und zu die Vermutung, wichtige Details völlig überlesen zu haben. Mit anderen Worten, die anfängliche Euphorie hat bei mir nicht bis zum Ende angehalten. 

     

  9. Cover des Buches Das Fräulein von Scuderi (ISBN: 9783872910561)
    E. T. A. Hoffmann

    Das Fräulein von Scuderi

     (271)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92

    Paris, um 1680. Eine mysteriöse Mordserie erschüttert die Hauptstadt. Junge adlige Männer, auf dem Weg zu ihren Geliebten, werden von einem Unbekannten erstochen, die mitgeführten wertvollen Schmuckgeschenke geraubt. Der König bittet seine Hofdichterin, die 73jährige Madeleine de Scudéri, um Mithilfe bei der Verbrecherjagd. Sie findet schnell heraus, dass alle geraubten Schmuckstücke aus der Werkstatt des berühmten Goldschmieds Cardillac stammen. Ist er nicht nur der Schöpfer dieser Kunstwerke, sondern auch ein Mörder und Dieb? Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin Lisbeth Zwerger hat E. T. A. Hoffmanns klassische Kriminalnovelle für die Insel-Bücherei illustriert. »Sie ist eine Zauberin, die uns mit Bildern verhext.«


    Mein Fazit:
    Ich mochte die Geschichte bereits in der Schule. Es war die einzige, die ich von den Schullektüren wirklich gut fand. Die Scuderi, als gestandene, ledige Frau. Ein Verbrechen und die Art, wie dem auf die Spur gekommen wird. Ich mochte es einfach. Es war so der erste Roman in der Schule, in der eine Frau die Hauptrolle und dazu noch feministisch und emanzipiert sein durfte. Man muss dies im Kontext der Zeit sehen, in welcher der Roman zu Papier gebracht wurde. Ich hoffe, dass dieser Roman imm er noch Einzug in die Klassenzimmer erhält. 

  10. Cover des Buches Des Vetters Eckfenster (ISBN: 9783150140505)
    E. T. A. Hoffmann

    Des Vetters Eckfenster

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Bionoema

    E.T.A. Hoffmann berichtet von einem kranken Herren, der an einem sehr belebten Platz in Berlin wohnt und tagtäglich auf diesem das bunter Markttreiben beobachten kann. Als sein Vetter zu Besuch kommt, zeigt er diesem seine Beobachtungen: Wer wann kommt, wohin geht, was kauft, wie zusammengehört, mit wem zu tun hat und vor allem, welche Geschichten sich der Bewohner des Hauses für die einzelnen Personen, die er selbst noch nie - mit wenigen Ausnahmen - getroffen hat, sich zurecht legt. Eine unterhaltsame und kurze Lektüre.

  11. Cover des Buches Mord in Venedig (ISBN: 9783499275975)
    Ulrich Hoffmann

    Mord in Venedig

     (5)
    Aktuelle Rezension von: twentytwo

    Endlich Urlaub. Kaitlyn Picard wird, noch bevor sie mit ihren beiden Teenager-Zwillingen richtig in Venedig angekommen ist, an einen Tatort gerufen. Obwohl sie als Tatortfotografin ungewöhnliche Situationen kennt, liegt dieser Fall in jeglicher Hinsicht außerhalb der Norm. Trotzdem geht sie davon aus, dass sie sich sobald sie die Fotos aufbereitet und an die zuständige Kommissarin weitergeleitet hat, ihren Kindern und dem geplanten Urlaubsprogramm widmen kann. Aber daraus wird nichts. Alles entwickelt sich vollkommen anders als es zunächst den Anschein hatte und Kaitlyn lässt sich immer tiefer in die Geschehnisse hineinziehen. Dies führt natürlich zu etlichen Differenzen mit den Kids, die ihr langsam zu entgleiten drohen. In der Hoffnung auf eine schnelle Lösung, setzt sie alles auf eine Karte. Doch da überstürzen sich die Ereignisse und es kommt zu einer gefährlichen Eskalation.

    Fazit
    Eine unnötig umständlich konstruierte Story, die sich zwischen Erziehungsproblemen, Mord und Flüchtlingsdramatik, nicht recht entscheiden kann.

  12. Cover des Buches Die Muse des Mörders (ISBN: 9783902800039)
    Nadine d'Arachart und Sarah Wedler

    Die Muse des Mörders

     (24)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Chefinspektor Dominik Greve hat gerade eine spektakuläre Giftmordserie gelöst, als der nächste Serientäter zuschlägt: Der Dolchstoßmörder. An Greve werden hohe Anforderungen gestellt, möglichst schnell soll er auch diese Mordserie aufklären. Durch eine falsch verstandene Meinungsäußerung in Gegenwart der Presse wird Madeleine Scuderi, eine ältere Schriftstellerin, in das Geschehen hineingezogen, da der Mörder sie für jemand hält, der ihn versteht und nun offenbar ihre Nähe sucht. Greve gerät immer mehr unter Druck …

    Die beiden Autorinnen haben hier ein Remake von E. T. A. Hoffmanns Novelle „Das Fräulein von Scuderi“, vorgelegt. Das Original habe ich, soweit ich mich erinnern kann, nie gelesen, so dass ich vollkommen unbeeinflusst an den Roman herangehen konnte.

    Zunächst, aber nur für wenige Seiten, haben mich die verschiedenen Erzählstränge etwas verwirrt, generell liebe ich es, wenn aus verschiedenen Perspektiven beschrieben wird, aber hier war für mich erst einmal kein Zusammenhang greifbar, zu unterschiedlich waren die Perspektiven. Da wird von Chefinspektor Dominik Greve erzählt, der gerade einen großen beruflichen Erfolg vorweisen kann, privat aber Probleme hat. Madeleine Scuderi muss einen großen Verlust hinnehmen, Marie, ein junges Mädchen überlegt, mit ihrem Freund durchzubrennen – und dann ist da noch jemand, der unter dem Zwang steht, töten zu müssen. Relativ schnell hat man sich dann aber doch eingelesen und ist gespannt darauf, wie sich am Ende alles zusammenfügen wird.

    Während das Original im Paris des 17. Jahrhunderts spielt, haben die beiden Autorinnen den Stoff in das heutige Wien übertragen, mir erscheint das gut gelungen, wenn auch Wien keine besonders große Rolle spielt und es in jeder anderen Stadt ebenso funktioniert hätte. Es gibt allerdings (wenige) Szenen, die etwas irritieren, weil sie nicht in die heutige Zeit zu passen scheinen, z. B. wenn ein Polizist einen Untersuchungshäftling in dessen Zelle verprügelt und das offenbar niemanden stört.

    Die Charaktere sind gut gezeichnet, vor allem Dominik Greve und Madeleine Scuderi, in deren Gedanken- und Gefühlswelt man tief eintauchen kann.

    Die Geschichte selbst ist für mich weniger Kriminalroman, auch wenn es gilt, Morde aufzuklären, stehen für mich vielmehr die Figuren (mit all ihren Emotionen) sowie deren Zusammenspiel im Vordergrund. Wer einen waschechten Kriminalroman erwartet, könnte etwas enttäuscht sein, weil die für einen solchen Roman spezifische Spannung fehlt. Ziemlich früh kann man zudem schon ahnen, wer mit den Morden in Verbindung stehen könnte, Spannung schöpft der Roman eher daraus, dass man als Leser rätselt, wer welche Beweggründe für sein Handeln hat. Auch durch die Erzählweise mit kurzen, teilweise sehr kurzen, Kapitel und Perspektivewechseln mit damit verbundenen Cliffhangern, wird Spannung erzeugt.

    Die Handlung ist sehr komplex, es lohnt sich, dran zu bleiben und die Geschichte zügig durchzulesen. Die Auflösung empfinde ich als gelungen, in meinen Augen wurden alle offenen Fragen geklärt. Gegen Ende gibt es eine vorübergehende Länge, da man den Eindruck hat, es sei schon alles erzählt, jedoch nimmt einen die Geschichte dann doch noch einmal an die Hand und am Ende entsteht der Eindruck, dass es genauso richtig war.

    Insgesamt eine gelungene Adaption des Originals. Wer etwas zum Lesen für Zwischendurch sucht, ist hier allerdings fehl am Platz, man sollte genug Muse haben, sich auf die Geschichte einzulassen und möglichst auch die Zeit, zügig lesen zu können. Da der Roman „nur“ 300 Seiten hat, sollte das aber kein großes Problem sein. Empfehlenswert für alle, die auch gerne einmal gehaltvollere Romane lesen und sich auf eine Geschichte einlassen wollen, auch wenn sie zunächst etwas verwirrend wirkt. Es lohnt sich allemal. Empfehlenswert!

  13. Cover des Buches Der Struwwelpeter (ISBN: 9783958016200)
    Heinrich Hoffmann

    Der Struwwelpeter

     (201)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Worum geht es? In zehn Geschichten werden Personen (meistens Kinder) gezeigt, die entweder nicht brav sind oder auch schlimmere Dinge tun, die dafür die Konsequenzen tragen. Dabei geht es natürlich nicht immer (wie so oft behauptet wird) bis zum Tod. Der eponyme Struwwelpeter wird einfach nur verspottet, weil er so unhygienisch ist, der Zappelphilipp reißt alles vom Tisch herunter, so dass die Familie hungern muss.

    Gut gefallen hat mir natürlich die Geschichte vom Jäger und dem Hasen:

    „Es zog der wilde Jägersmann/sei grasgrün neues Röcklein an;/nahm Ranzen, Pulverhorn und Flint,/und lief hinaus ins Feld geschwind./Er trug die Brille auf der Nas‘/und wollte schießen tot den Has./Das Häschen sitzt im Blätterhaus,/und lacht den blinden Jäger aus.“

    Mitte des 19. Jahrhunderts hat Dr. med. Heinrich Hoffmann die Geschichten für seinen dreijährigen Jungen geschrieben. Das Heft kam bei Verwandten und Freunden gut an und wurde zu Weihnachten 1845 unter dem Titel „Lustige Geschichten und drollige Bilder“ erstmals veröffentlicht.

    Die Reime sind lustig, dass seine Knittelverse keine große Dichtkunst sind, darüber braucht man wohl kein Wort zu verlieren. Auch die Illustrationen gefallen mir sehr gut.

    Einige Namen wie „Zappelphilipp“, „Suppenkaspar“, Hanns Guck-in-die-Luft, sind bis heute geblieben. Das Buch ist in zahlreichen Übersetzungen erschienen (ich finde die sechssprachige ganz gut) und zigfach in unterschiedlichen Zusammenhängen rezipiert und adaptiert worden. Es ist also ganz klar eines der einflussreichsten Kinderbücher aller Zeiten.

    Während manche es als untragbare „Schwarze Pädagogik“ und sehr ernst sehen, erkennen andere in dem Buch eher „Schwarzen Humor“. 1970 veröffentlichte der Frankfurter Zeichner F. K. Waechter 1970 seinen „Anti-Struwwelpeter“, in dem die Eltern die Strafen bekommen.

    Interessant finde ich, dass einige (so habe ich in dem Wiki-Artikel gelesen) die Figuren in Bezug zu psychiatrischen Krankheitsbildern gelesen haben. Der Verfasser war sowohl Arzt als auch Psychiater. So z.B. bei Friedrich als Störung des Sozialverhaltens (und der hatte ja in meinen Augen eine viel drastischere Strafe verdient).

    2013 erschien ein Buch „Hanns-Guck-auf-den-Bildschirm“, ein Cyber-Peter. Und nicht zuletzt gibt es auch noch von Rammstein den Song „Hilf Mir“ auf dem Album Rosenrot.

  14. Cover des Buches Ein Laden, der Glück verkauft (ISBN: 9783462049107)
    Beth Hoffman

    Ein Laden, der Glück verkauft

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    „Ein Laden der Glück verkauft“ spielt in den Neunziger Jahren und ist die Geschichte von Teddi Overman die trotz aller Widrigkeiten ihren Traumberuf ausüben möchte. Es ist die Geschichte einer schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter und die Geschichte vom Verschwinden ihres Bruders, das die Familie nachhaltig verändert hat.


    Schon eine Zusammenfassung für dieses Buch zu schreiben ist schwierig, da die Autorin Beth Hoffman vielseitige Themen in ihrem Roman zusammengetragen hat. Trotzdem empfand ich die Geschichte als sehr harmonisch und nicht überfrachtet. Der Roman ist gut geschrieben und ließ sich sehr flüssig lesen. 

    Schon als Kind entdeckt Teddi das Restaurieren von Möbeln für sich. Durch ihre ersten Verkäufe am Straßenrand erhält sie den Kontakt zu einem Antiquitätenhändler in Charleston. Am Tag nach ihrem High School-Abschluss 1972 verlässt Teddi ihre Familie und zieht nach Charleston, um sich ihren Traum zu erfüllen. Ihre Mutter wollte, dass sie auf die Sekretärinnenschule geht, worauf sich Mutter und Tochter entzweien. Erst Jahre später versteht Teddi die Beweggründe ihrer Mutter. Dieser Aspekt hat mich sehr beeindruckt. Ich konnte beide Seiten gut verstehen.


    Teddis jüngerer Bruder Josh war schon immer sehr naturverbunden, pflegte verletzte Wildtiere auf der heimischen Farm gesund und hatte eine fast schon spirituelle Verbindung zu Vögeln. Nach einem Vorfall, bei dem er mit einem Tierquäler aneinander geriet, verschwand Josh spurlos in der Wildnis. Nur Teddi hofft noch immer auf ein Lebenszeichen von ihm, auch wenn diese Hoffnung nach beinahe 20 Jahren nur noch sehr dünn ist.


    Trotz aller Schicksalsschläge ist „Ein Laden der Glück verkauft“ ein sehr hoffnungsvoller und optimistischer Roman, der den Gedanken vertritt, dass Gutes oder Glück zu dir zurückkommt, wenn du selbst Gutes tust und Glück schenkst. Dieser Gedanke wirkt dabei niemals aufgetragen oder künstlich.


    Was mich ebenfalls zur Höchstwertung bewegt hat, ist die Geschichte von Teddi und Josh. Ich habe die ganze Zeit mit Teddi gehofft, dass einmal derjenige siegt, der die Natur liebt. 

    Dazu muss Enddreißigerin Teddi auch mit dem Tod der Eltern und dem Erbe ihrer Familie umgehen, was macht sie zum Beispiel mit der Farm? Diese Frage stelle ich mir so ähnlich ebenfalls schon, daher berührte mich Teddis Bewältigung der Umstände sehr.


    Trotz aller Traurigkeiten, war „Ein Laden, der Glück verkauft“ ein ehrlicher, doch schöner Roman, beinahe ein Wohlfühlroman, dessen Themenmix bei mir sehr gut ankam.

  15. Cover des Buches Hoffmanns Erzählungen (ISBN: 9783849557157)
  16. Cover des Buches Wie der Teufel den Schwanz verlor (ISBN: B004SYA3BA)
    Heinrich Hoffmann

    Wie der Teufel den Schwanz verlor

     (1)
    Aktuelle Rezension von: chubby
    Diese Kurzgeschichte stammt vom Vater des Struwelpeters. Man kann es "Kostenlos" bei Amazon al E-Book laden. Was mir aufgefallen ist : Es wird nicht die ganze Kurugeschichte zu verfügung gestellt. Es scheint sich nur um einen Auszug zu handeln. Leider geht so der Gedanke der Kurzgeschichte verloren. In diesem Fall kann ich nur sagen entweder alles oder gar nichts. Da müsste man nocheinmal nacharbeiten. Die ganze Kurzgeschichte die ich dann nachgelesen habe erhält 5 Sterne. Diese Fassung leider nur 2 Sterne
  17. Cover des Buches Die Abentheuer der Sylvester-Nacht (ISBN: 9783150183854)
  18. Cover des Buches Sonderbare Begegnungen (ISBN: 9783423615181)
    Anna Seghers

    Sonderbare Begegnungen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    Bei meinem letzten Besuch in Wien schaute ich natürlich auch wieder bei der Buchlandung vorbei, und dieses Taschenbuch vom Aufbau Verlag (nur 1994 aufgelegt) um einen Euro machte mich neugierig. Ich hatte bis dato nichts von Seghers gelesen, kannte nur den Namen vage aus den Buchhandlungen und hielt sie für eine Autorin volkstümlicher Bauernromane a la "Und ewig singen die Wälder". Wohl eine ziemliche Fehleinschätzung, und dieses Taschenbuch hat mich wirklich überrascht und neugierig auf ihr weiteres Werk gemacht. "Sonderbare Begegnungen" wurde ursprünglich 1973 veröffentlicht und enthält die Erzählungen "Sagen von Unirdischen", "Der Treffpunkt" und "Die Reisebegegnung". Bei der ersten Erzählung, die die Erlebnisse von außerirdischen Raumfahrern auf dem mittelalterlichen Planeten Erde schildert, irritierte mich zuerst der bewusst extrem schlichte Ton. Absicht oder einfach nur ein Mangel an Können? fragte ich mich z.B. bei der Stelle "Durch die kaum bemerkbare Tür in der Rückwand trat eine hagere Frau ein. Sie stellte ein paar dampfende Schüssel auf den Tisch. Sie war die Frau des Meisters. Sie war sehr knochig" (S. 22). Oder Vorgabe vom DDR-Regime, z.B. "einfache Arbeiter brauchen einfache Sprache"? Jedenfalls fand ich auch die Aussage der Geschichte noch ein bisschen naiv-schullesebuchhaft. Aber schon bei der zweiten Erzählung, die realistisch den Schrecken von Hitlers Machtergreifung aus der Sicht der jugendlichen Gegenbewegung schildert, hatte ich mich an ihren Stil gewöhnt, der eigentlich auch lobenswert unprätentiös - auch inhaltlich - ist. So hören die Erzählungen nicht mit irgendwelchen wuchtig-gedrechselten Schlusssätzen auf, sondern scheinen einfach auszuklingen. Und die dritte Erzählung schließlich, die ein fiktives Treffen von Hoffmann, Kafka und Gogol schildert, war etwas anspruchsvoller geschrieben, überzeugte mich aber besonders durch ihre tiefgründigen Kommentare zum Schreiben und dem Selbstverständnis eines Schriftstellers, für die Seghers auch offensichtlich auf ein breites Wissen um die dargestellten Autoren zurückgriff. Wahrscheinlich gibt es diese Erzählungen auch in anderen Sammelbänden, wenn einem dieses Taschenbuch aber irgendwo billig in die Hände fällt - zugreifen!
  19. Cover des Buches ÜberWunden (ISBN: 9783957344892)

    ÜberWunden

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Janochka__

    Diese Geschichte hat mein Herz berührt und ich hatte einen Kloß im Hals. Ich war völlig in die Handlung vertieft und spürte eine Schwere in meinem Herzen. Was Leonie alles durchmachen musste, ist schrecklich. Für uns, die solch eine Erfahrung nie gemacht haben, ist es schwer nachzuvollziehen, warum sie ihren Freund nicht verlassen hat. Doch für sie war es eine wahre Gefangenschaft.

    Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit. Leonie ist eine gläubige Frau, die glücklich und voller Hoffnung lebt. Sie lernt Alex kennen und glaubt, in ihm ihren Seelenverwandten und die große Liebe gefunden zu haben. Doch dieses Glück währt nicht lange. Er verwandelt sich in ihren schlimmsten Alptraum, aus dem sie lange Zeit nicht „erwachen“ kann.
    Alex ist krankhaft eifersüchtig – nicht nur auf andere Männer, sondern sogar auf Gott. Er schlägt und beleidigt sie, nur um kurz darauf in Tränen auszubrechen und sich zu entschuldigen.
    Dieses Wechselbad der Gefühle ging mir tief unter die Haut. Es fühlte sich an, als wäre ich mitten im Raum, in dem all das geschah, und müsste hilflos zusehen.

    Was ich besonders schön fand – und was leider selten ist – war die Unterstützung, die Leonie von ihren Freunden und ihrer Familie erhielt. Sie standen immer an ihrer Seite und kämpften für sie, so gut es ging. In der heutigen Zeit passiert es oft, dass Freunde einen im Stich lassen oder einen sogar verspotten. Doch bei Leonie war es anders: Die Gebete ihrer Eltern wurden erhört.

    Besonders beeindruckend ist Leonies Weg zur Überwindung ihrer Qualen. Es ist so inspirierend zu sehen, wie sie aus dieser schweren Zeit als Überwinderin hervorgegangen ist, vor allem, wie sie es schaffte, zu vergeben. Ich bin mir nicht sicher, ob ich an ihrer Stelle so viel Vergebung aufbringen könnte, denn das wäre für mich äußerst schwer.

    Es ist eine zutiefst bewegende Geschichte, die Themen wie häusliche Gewalt, toxische Beziehungen, Kontrolle, Demütigung, Eifersucht und emotionale Wunden aufgreift.
    Leonie Hoffmann möchte mit ihrer Geschichte anderen Menschen helfen, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Am Ende des Buches gibt sie hilfreiche Tipps für Betroffene, die sehr ermutigend sind.

    Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven, aber ich kann es wärmstens empfehlen. Es hat mich tief bewegt und wird sicherlich auch andere Leser nicht unberührt lassen.

  20. Cover des Buches E.T.A. Hoffmann. Märchen (ISBN: 9783411145096)
  21. Cover des Buches Nachtstücke (ISBN: 9783150140673)
    E. T. A. Hoffmann

    Nachtstücke

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Sofie_Schankat
    Meine Ausgabe (die ich hier allerdings nicht finden konnte)  enthält acht Nachtstücke. In diesen kurzen Erzählungen finden sich immer wieder das Unheimliche, Grausige und Irrationale, aber auch heftige und leidenschaftliche Gefühle und an Wahnsinn grenzende Liebe.
    Im Deutsch-LK haben wir "Der Sandmann" gelesen und vermutlich ist es der sehr detailreichen und sehr genauen Auseinandersetzung mit dieser Erzählung geschuldet, dass mir "Der Sandmann" am besten gefällt. Allerdings war ich auch von den anderen Nachtstücken begeistert, besonders von "Das Gelübde", "Das Majorat", "Das öde Haus" und "Ignaz Denner".
    Aufgrund Hoffmanns Sprache und der Tatsache, dass seine Erzählungen viele Rückblenden enthalten und man sich oft nicht sicher ist, was wirklich geschieht und was sich die Figuren nur einbilden, sind die Erzählungen sehr anspruchsvoll. Gerade "Das Sanctus" und "Das steinerne Herz" habe ich persönlich als schwierig empfunden, doch da ich mich gerne mit anspruchsvollen Texten auseinandersetze, haben mir die Erzählungen gut gefallen.
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