Bücher mit dem Tag "horst eckert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "horst eckert" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Schwarzlicht (ISBN: 9783499227936)
    Horst Eckert

    Schwarzlicht

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Der Ministerpräsident von NRW, Walter Castorp, ist tot. Seine Leiche wird sechs Tage vor der Wahl im Schwimmbad eines stadtbekannten Baumagnaten entdeckt. Zuerst gehen die ermittelnden Beamten von einem Unfall aus. Doch Vincent Veih, der kurz vor einer Beförderung und dadurch unter großem Druck steht, erkennt zusammen mit seinem Team diverse Ungereimtheiten im Leben des Politikers…

    Meine Meinung:

    „Schwarzlicht“ ist der Auftakt einer Reihe rund um Kommissar Vincent Veih und auch für mich ist es eine Prämiere, denn der Thriller ist mein erstes Buch von Autor Horst Eckert. Facettenreich, komplex und anspruchsvoll erzählt Eckert eine Story voller Korruption und politischer Skandale und lässt einen charismatischen und tiefgründigen Kommissar ermitteln.

    Definitiv kein Buch für zwischendurch, man muss dranbleiben und konzentriert lesen, um den komplexen und temporeichen Plot mit seinen Verstrickungen und zahlreichen Wendungen zu verstehen. Das gefällt mir, weil sich der Polit-Thriller genau aus diesem Grund von den üblichen Schema-F-Storys abhebt.

    Was mir nicht ganz so behagt ist die Tatsache, dass das Privatleben von dem sehr sympathischen Kommissar Vincent Veih sehr viel Raum einnimmt. Sicherlich, sein Lebenslauf ist speziell, als Sohn einer ehemaligen RAF-Terroristin und Enkel eines Nationalsozialisten ist man gespannt, mit wem man es zu tun hat, das ist interessant und macht neugierig. Mir wars eine Schippe zu viel, zu umfangreich und in Teilen einfach unnötig.

    Mein Fazit:

    Ein detailreicher spannender und realistisch in Szene gesetzter Polit-Thriller. Absolut lesenswert.

  2. Cover des Buches Schwarzer Schwan (ISBN: 9783894254131)
    Horst Eckert

    Schwarzer Schwan

     (53)
    Aktuelle Rezension von: NinaRichter
    Kurzbeschreibung bei Amazon: „Eine Investmentbankerin verliert einen Milliardenpoker, ein Abgeordneter seine große Liebe und ein Mädchen seine Freiheit. Hanna Kauls Welt liegt in Trümmern. Erst sagen die Chefs der Investmentbankerin einen von ihr eingefädelten Milliardendeal überraschend ab. Dann erfährt sie, dass sie ausspioniert wurde, und schließlich verschwindet auch noch ihre Nichte Leonie. Kripomann Dominik Roth will Hanna helfen und begibt sich auf verdammt dünnes Eis. Denn im Hintergrund bewegt ein Klub von Topleuten aus Politik und Wirtschaft die Regler von Macht und Einfluss.“
    Es ist schon einige Zeit her, seitdem ich dieses Buch gelesen habe, und dass ich es immer noch in Erinnerung habe, spricht für sich. Die Thematik der Bankenkrise, die hier zu einem mitreißenden Wirtschafts- und Politthriller verarbeitet wird, war damals (vor knapp drei Jahren) hochaktuell und ist es im Grunde heute noch, auch wenn das Thema die Schlagzeilen nicht mehr so stark beherrscht. Der Hintergrundrahmen in dem die Geschichte spielt – was sich hinter den Kulissen von Wirtschaft und Politik abspielt, ist sehr gut recherchiert, so dass man sich manchmal bei der Frage ertappt, was noch Realität sein könnte und wo die Fiktion eigentlich beginnt. Alle Charaktere - nicht nur die Hauptpersonen – sind sehr authentisch gezeichnet, man erfährt genau so viel wie nötig, um ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, die nicht wenigen Charaktere trotz der sehr umfangreichen Handlung des Romans, der 383 Seiten Umfang hat, lebensnah und überzeugend rüberzubringen. Die Geschichte enthält zwar Krimielemente, ist aber alles andere als ein gemütlicher Krimi, sondern ein temporeicher Politthriller, den man viel zu schnell zu Ende gelesen hat. Der Autor schafft es am Ende alle Handlungsstränge, auch der Nebencharaktere, zu einem in sich schlüssigen Abschluss zu bringen. Und obwohl mich das Motiv des Täters dann doch nicht einhundertprozent überzeugt hat, ist die Geschichte so gut durchdacht und erzählt, dass ich trotzdem volle fünf Sterne vergeben muss.
  3. Cover des Buches Schattenboxer (ISBN: 9783499269400)
    Horst Eckert

    Schattenboxer

     (56)
    Aktuelle Rezension von: mistellor
    In diesem Band „Schattenboxer“ hat Horst Eckert einen brisanten Fall von einem Serienmörder und einen ebenfalls brisanten Fall aus der Vergangenheit von Deutschland beschrieben. Genauer geht es um die Verwicklung des Bundesnachrichtendienstes in der Zeit der Roten Armee Fraktion.
    Vicent Veih wird in beide Fälle verwickelt und ist sehr bemüht das Leben eines jungen Mädchens zu retten. Erschwerend für ihn ist, dass er in einen Fall von Beamtenwillkür und Selbstjustiz gerät, ausgerechnet bei seinen Kollegen. Dieser Fall ist sensationell und sehr, sehr spannend. Der Leser wird auf einem hohen Spannungslevel gehalten. Bis kurz vor Schluss gelingt es dem Autor die Spannung zu halten.
    Horst Eckert ist wieder ein unglaublich spannendes Buch gelungen. Mit seinem Bezug zur Vergangenheit wird das Buch für die Leser immer spannender und wer diese Zeit selbst erlebt hat, für den ist es ein besonderes Erlebnis.
    Der Autor entzückt mich immer wieder mit seinen Dialogen. Seine lakonische Art, sein hintergründiger Situationswitz, seine sehr intelligente Darstellung seiner Protagonisten machen beim Leser Lust nach mehr Büchern dieser Art. 
    Das Buch erhält von mir 5 von 5 Sternen.
  4. Cover des Buches Düsseldorf linksrheinisch (ISBN: 9783943121094)
  5. Cover des Buches Der Preis des Todes (ISBN: 9783499273063)
    Horst Eckert

    Der Preis des Todes

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Mogul

    Sara Wolf ist erfolgreicher Host eines Polittalks im ARD. Sie spielt damit in der ersten Liga der Medienwelt in Deutschland und ist ein Vollprofi, der mit allen Wassern gewaschen ist. Erfolgreich, selbstsicher, gut aussehend bewegt sie sich gekonnt in den obersten Machtzirkeln von Politik, Wirtschaft und Medien. Das geht solange gut bis ihr neuer Freund, daselbst Staatssekretär bei der SPD, in seiner Wohnung tot aufgefunden wird. War es wirklich ein Suizid oder vielmehr Mord? Und nun beginnt die Glitzerfassade der ach so erfolgreich scheinenden Showmasterin Risse zu bekommen. War der von ihr heiss geliebte Staatssekretär etwa in dreckige Geschäfte verwickelt gewesen? Wir lernen nun eine ganz andere Sara Wolf kennen, eine, die in einer von älteren Männern dominierte Medienwelt um ihren Job kämpfen muss, da die Einschaltquoten ihrer Sendung nicht mehr gut genug sind. Eine Frau, die keinen Kontakt mehr hat zu ihrem todkranken Vater hat, die sich in dieser Situation daran erinnert, warum sie einmal Journalistin geworden war, und die der Ursache für den Tod ihres Freundes auf den Grund gehen will.


    Der Autor siedelt die Story in der schnelllebige Welt der Medien an, in der es um Quoten,  Beziehungen und Macht geht. Eine Welt, die gleichzeitig faszinierend und abstossend ist. Mir gefällt, wie Herr Eckert den Blick hinter die Kulissen einer Politshow gestaltet, wie er einerseits die Professionalität der Produktion und andererseits die Verfilzung von Medien, Politik und Wirtschaft beschreibt. Nur schon deswegen lohnt es sich, das Buch zu lesen. Und auch der Plot des Krimis hat es in sich, wenn man sich das am Ende der Lektüre noch einmal vor Augen führt. Etwas schade ist nur, dass es irgendwann - für meinen Geschmack etwas zu früh- absehbar wird, auf was die Geschichte nun hinausläuft. Ansonsten hat mich der Krimi mitgerissen, da die Story sehr spannend daherkommt und alle (!) Figuren ein glaubwürdiges Eigenleben und eigene, vielschichtige Persönlichkeiten haben. 


    Fazit: Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite.

  6. Cover des Buches 617 Grad Celsius: Thriller | Abgründige Hochspannung aus Deutschland (ISBN: B09XMVB1NY)
    Horst Eckert

    617 Grad Celsius: Thriller | Abgründige Hochspannung aus Deutschland

     (17)
    Aktuelle Rezension von: wundervolle_buchwelten

    617 Grad Celsius ist Band 8 der Thriller Reihe 》Kripo Düsseldorf ermittelt《 aus der Feder von Horst Eckert, erschienen im dotbooks Verlag.

    Inhalt:

    Nach zwei Jahren in Bosnien kehrt Kommissarin Anna Winkler wieder zurück in ihr Düsseldorfer Jagdrevier – und wird schon kurz darauf zu ihrem ersten Tatort gerufen: Bei einer Gasexplosion in einem leerstehenden Wohnhaus kommen mehrere Menschen ums Leben, unter ihnen ein Videokünstler mit Verbindungen zur rechtsextremen Szene. Schnell findet Anna einen Zusammenhang zwischen dessen Tod und ausgerechnet dem Fall, der sie aus Düsseldorf fliehen ließ: dem brutalen Mord an ihrem Kindheitsfreund Daniel. Hat sie damals etwa den Falschen hinter Gitter gebracht? Fest entschlossen, den Schuldigen zu finden, nimmt Anna die Ermittlungen auf. Eine Spur führt sie schließlich bis ihn die obersten Reihen der Landespolitik, in deren Sumpf aus Korruption und Machtgier sie bald zu ersticken droht …

    Meinung:

    Das ist bereits der achte Band der Thriller Reihe "Kripo Düsseldorf ermittelt". Für mich ist es das erste Buch, ich bin also mal wieder mitten in eine Reihe eingestiegen 🙈😅. 

    Ich würde empfehlen, dass man besser zuerst die Vorgänger liest, denn tatsächlich habe ich immer wieder das Gefühl, dass mir einige Infos bzw. Verknüpfungen fehlen. Denn in diesem Band vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart, deren Mittelpunkt Hauptprotagonistin Kommissarin Anna Winkler und ihre Eltern bilden. Ab und an verwirrt mich der Wechsel der Zeitsprünge, ich habe das Gefühl den Faden zu verlieren, bis es dann doch plötzlich klick macht. Eine gewisse Grundspannung sorgt dafür, dass ich weiter lesen und den Fall gemeinsam mit Anna klären will, obwohl ich mit Anna selbst nicht wirklich warm werde. Ich kann ihr Verhalten oft nicht nachvollziehen. Das Ende ist schlüssig, überraschend, aber auch ein wenig traurig. 

    Insgesamt hätte ich dieses Buch eher als Krimi eingestuft, da eher mäßige Spannung vorhanden ist. Es kann aber auch einfach sein, dass es mitunter keine gute Idee ist mitten in einer Reihe zu starten. Kann klappen, aber eben nicht immer. Band 1 werde ich auf jeden Fall noch lesen.

    Fazit:

    Eher Krimi statt Thrillerfeeling, mäßige Spannung, ab und an verwirrende Handlung. Daher vergebe ich 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung für Fans der Reihe, die bereits die vorherigen Bände gelesen und somit keine Wissenslücken haben. 

  7. Cover des Buches Die Festung (ISBN: 9783894254087)
    Horst Eckert

    Die Festung

     (3)
    Aktuelle Rezension von: marionbrunner
    Teil 1 – Annas Erbe Ein entlassener, vermeintlicher Mörder wird nach Verbüßung seiner Haftstrafe ermordet und auf einer Mülldeponie wird seine Leiche entdeckt. Er hat bis zu seiner Rehabilitation seine Unschuld beteuert und auch direkt nach seiner Entlassung gilt für ihn, dies zu beweisen. Dazu kommt es leider nicht mehr. Karl Thann, leitender Ermittler der Mordkommission steht vor einem Rätsel. Zwangsläufig führen ihn seine Ermittlungen zurück zu dem Mord an der Frau, weswegen der Getötete damals verurteilt wurde. Er trifft dabei auf alte Bekannte des Ermordeten und auch die Tochter, der damaligen Toten, diese versucht sogar ihm bei seiner Aufklärung behilflich zu sein. Thann stößt bei seiner Arbeit auf erheblichen, sogar gefährlichen Widerstand und der kommt ausgerechnet aus den eigenen Reihen, aus dem Apparat der Polizei …. Teil 2 – Bittere Delikatessen Der einflussreiche Delikatessenkönig Fabian wird in seiner Wohnung niedergestochen. Es gibt keine Hinweise auf ein gewaltsames Eindringen. Rasch fällt der Verdacht auf die Stieftochter des Opfers. Eine Schauspielerin, die kurz zuvor einen bösen Streit mit Fabian hatte, als dieser sie bei den Dreharbeiten zu ihrer neuen Serie aufgesucht hat. Doch zu leicht sieht der ermittelnde Kommissar Engel die Sache nicht. Er ermittelt ausgiebig in der Schauspieler- und Schickeria Szene um dem Täter auf die Spur zu kommen. Allerdings hat auch er es nicht leicht. Denn erstens gibt es da den konkurrierenden Kollegen Swoboda, der unbedingt den Sprung in die Mordkommission schaffen will und zweitens ist sein Chef auf einem eigenen Rachefeldzug unterwegs, in den er Engel mit hineinzieht. Dies ist nicht ungefährlich … *** Die beiden ersten Krimis von Horst Eckert haben mir ausgesprochen gut gefallen. Ich finde, der heutige Eckert ist schon erkennbar. Heute schreibt der Autor viel längere Sätze und ist weit mehr politisch angehaucht, als er es in diesen beiden Romane war. Sie Sätze sind kurz und knapp gehalten aber dennoch ist hier der Schreibstil schon gut. Der Autor hat auch in diesen Krimis seinen Charakteren schon sehr viel Tiefe mitgegeben. Die Verknüpfungen, Ver- und Entwicklungen sind in beiden Romanen sehr geschickt ausgearbeitet. Auch wenn seine Ermittler Anfang der 90er noch ohne Handys und Computer ermittelt haben, die Dienstwagen Opel Vectras oder Kadetts waren , mich hat Horst Eckert mit beiden Krimis absolut gefesselt, denn sie beinhalten so ziemlich alles was einen spannenden Kriminalroman ausmacht. Der zweite Roman hat von der Handlung her grob an den ersten angeknüpft, einige Geschehnisse wurden aufgegriffen, diverse Figuren kamen wieder vor. Mich hatte etwas verwundert, dass im zweiten Teil ein völlig anderer Kommissar am Start war. Im Laufe des Romans gibt es aber einen kleinen Hinweis, warum das so ist. Also hat Horst Eckert von seinen Anfängen an, immer die leitenden Ermittler wechseln lassen. Von der Brutalität und/oder den Gewaltszenen kommt der Autor schon fast an Thriller Niveau, hier gibt es schon recht heftige Szenen. Der zweite Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt, da es ja anfangs zwei Ermittler gibt, die in unterschiedlichen Kommissariaten an irgendwie dem gleichen Fall ermitteln. Nachher verbinden sich die Handlungsstränge. „Die Festung“ (hier handelt es sich einfach um die Bezeichnung des Polizeipräsidiums) präsentiert der grafit Verlag in einem Taschenbuch, mit einem ansprechenden Cover und angenehmer Seitengestaltung. Auch wenn die Schrift relativ klein ist, die kurzen Kapitel erleichtern das Lesen und haben mich nur so durch beide Romane „fliegen“ lassen. Alle regelmässigen Leser von Horst Eckers Krimis wissen, dass seine Romane immer in Düsseldorf handeln. Hier wurde der Name der Stadt jedoch nicht erwähnt. Aber gewisse Beschreibungen und Hinweise haben sehr wohl darauf hingedeutet. Ausserdem fiel mir och auf, dass Horst Eckert (oder war es damals noch) offensichtlichein großer Jazzliebhaber ist. Auf diesem musikalischen Einfluss hat er in beiden Romanen nicht verzichtet. Mein Fazit: Die ersten beiden Eckerts neu aufgelegt, sorgen für ein spannendes, fesselndes Lesevergnügen. Auch wenn der Autor seinerzeit noch nicht soviel an aktuellen (auch internationalen) politischen Ereignissen hat einfließen lassen, haben diese zwei Krimis alles zu bieten, was wir Leser von diesem Genre erwarten! Ich danke dem grafit Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. © Buchwelten 2012
  8. Cover des Buches Bittere Delikatessen (ISBN: 9783837505665)
  9. Cover des Buches Die Zwillingsfalle (ISBN: B09WRTQ1KB)
    Horst Eckert

    Die Zwillingsfalle

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Landleben

    Ich muss gestehen, das ich es nicht als e-book gelesen habe, sondern ich habe mir das Hörbuch besorgt.
    Die war der erste Krimi von Horst Eckert und er hat mir gut gefallen. Auch wenn die verschiedene Charaktäre ungewühnlich waren, sind diese gut beschrieben.  Der Krimi war von Anfang an spannend so das ich kaum Pausen beim Hören eingelegt habe.

    ich kann den Krimi nur weiterempfehlen, der auf Spannung und Intrigen steht

  10. Cover des Buches Die Stunde der Wut (ISBN: 9783453441033)
    Horst Eckert

    Die Stunde der Wut

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Giorgio_Brunello

    Der Vorgänger-Roman zum Jahr der Gier ist ein spannender Pageturner. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu legen, obwohl es einem die auf Appetithappen getrimmten Kapitel leicht machen wüden - aber man will halt immer weiterlesen. 

    Die Ermittlerin Melia ist eine interessante Figur mit imposantem Karriereverlauf (wurde von der Ministerialrätin zur Polizeirätin 😉, vermutlich ein Druckfehler; kam vom Verfassungsschutz zur Polizei, gewiss dichterische Absicht 😀), der für die atemberaubende Geschichte so was wie ein Brandbeschleuniger ist. 

    Der Ermittler Vincent hat bereits mehrere Romane hinter sich und besticht durch gelassene Routine. Im Duo mit Melia ist dem Autor ein interessantes Teamplay gelungen - wer Die Stunde der Wut gern gelesen hat, muss unbedingt zum Jahr der Gier greifen, andersherum wohl auch, weil die Vorgeschichte interessant ist. 

    Gegenüber dem Jahr der Gier fällt die Wutstunde etwas ab, im direkten Vergleich muss man diesem Buch daher ehrlicherweise ein paar Prozent abziehen, womöglich auch, weil es ein bisschen zu viele korrupte Amtsträger und eine zu überraschende Wendung am Ende gibt.


  11. Cover des Buches Wolfsspinne (ISBN: 9783499271854)
    Horst Eckert

    Wolfsspinne

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Lillith54w

    Ich weiß, warum ich lange gezögert habe, diesen Krimi von Horst Eckert anzupacken, obwohl ich alles von ihm bislang mit großer Freude gelesen habe. Aber dieses Buch ist anders. Düster, erschreckend und verstörend, auch empfand ich es als deutlich brutaler gegenüber den Vorgängerbänden...

    Horst Eckert spielt das Gedankenspiel, dass beim NSU von Anfang bis Ende ein V-Mann mit dabei war und lässt diesen V-Mann weiterhin agieren. Ronny ist eine tragische Figur - ehemaliger Neonazi aus den neuen Bundesländern will er doch endlich auf der richtigen Seite stehen und fängt nach der Wende bei der Polizei an. Doch wird er bald vom Verfassungschutz als V-Mann in die rechte Szene geschickt, weil er sich dort eben am besten auskennt. Dann soll er angeblich bei einer Imbisskette auf Hinweise nach Drogen suchen, wieder verdeckt tätig.
    Ein Mord an einer Promi-Wirtin, Drogen - und geplante Anschläge von rechts, alles hängt irgendwie zusammen und bald wissen weder der Ermittler Vincent Veih noch der arme Ronny, wer Feind und wer Freund ist. Was ich ein wenig dick aufgetragen fand: Ronny ist auch noch ein Cousin des Ermittlers.

    Vincent hat während der Ermittlungen noch ein persönliches Problem: Bei einer Anti-Pegida-Demo wird er von einem Gegner attackiert, aber auf den Beweisbildern sieht es aus, als wäre er der Angreifer. Das wirft kein gutes Licht auf die Polizei. Dieser Erzählstrang hat mir nicht so gut gefallen, denn in der Realität sehe ich oft entgegengesetzte Bilder: Fotos von Polizisten, die angeblich bei Demos gegen links zu hart durchgreifen. Daher hatte ich mitunter den Eindruck, der Autor litte unter Verfolgungswahn - von rechts.
    Der Gesamtplot ist aber gut und sehr spannend bis zum tragischen Ende. Das Buch hat mich ratlos und wütend zurückgelassen, denn man kann nicht umhin, an den staatlichen Institutionen - Verfassungsschutz, Geheimdienst - und ihren Einmischungen in alles und jedes zu zweifeln, ja zu verzweifeln.

    Horst Eckert hat hier ein zum Zeitpunkt des Entstehens brandaktuelles, spannendes Szenario entworfen und wie immer den Finger auf die Wunden gelegt. Auch wenn mich das Buch unbehaglich zurücklässt, so ist es doch wieder brillant geschrieben und durchdacht. Somit - natürlich - 5*.







  12. Cover des Buches Finstere Seelen: Thriller – Kripo Düsseldorf ermittelt: Band 4 | Abgründige Hochspannung aus Deutschland (ISBN: B0B7JSS4HS)
    Horst Eckert

    Finstere Seelen: Thriller – Kripo Düsseldorf ermittelt: Band 4 | Abgründige Hochspannung aus Deutschland

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Chrisu
    Ben wird zu einem Tatort gerufen. Es handelt sich um eine junge tote Frau, die ziemlich zugerichtet ist und ihr fehlen auch Herz und Leber. Ein Kollege teilt ihm mit, dass es vor 11 Jahren zwei gleiche Fälle gab, aber man hat den "Kannibalen" damals nicht geschnappt. Ben Engel und seine Kollegin Ela Bach werden beauftragt, diesen Kannibalen zu finden, aber sie haben es schwer, ihnen werden viele Prügel zwischen die Füße geworfen, bis sie endlich einen Lichtblick haben. Nicht nur in den eigenen Reihen ist zu suchen, sondern auch der Medienmogul Adi Oswald hat seine Finger mit im Spiel. Und auch der junge, stark engagierte Polizist Thilo Becker kommt durch seine Recherche auf den wahren Täter. Ein sehr interessanter Krimi, der zwar bald ahnen läßt wer der Mörder ist, aber die Verstrickungen machen es ziemlich schwer, den richtigen Schlußstrich zu ziehen. Wirklich lesenswert.
  13. Cover des Buches Mörderische Leckerbissen (ISBN: 9783423214766)
    Cornelia Kuhnert

    Mörderische Leckerbissen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    Ich kenne einige Krimiautorinnen und Krimiautoren persönlich. Das sind alles sehr sympathische Menschen. Aber ob ich von ihnen eine Essenseinladung annehmen würde? Angesichts der kulinarischen Krimis bin ich mir da nicht so sicher.

    Die in diesem Buch versammelten Kurzkrimis sind in die Regionen Norden, Süden, Westen und Osten unterteilt. Wohin man auch blickt – deutsches Essen kann tödlich sein. Oder zumindest sind diejenigen, die es zubereiten, gefährlich.

    Zum Beispiel Frauen, die gern Witwen wären, und das dank ihrer Kochkunst auch prima hinbekommen. Gleiches gilt für Männer, die jemanden loswerden möchten. Gerichte wie Grünkohl, Eistorte, Piroggen, Hühnerfrikassee, Frikadellen, Leipziger Allerlei und Labskaus sind da nützlich.

    Es muss nicht immer Gift sein. Schöne scharfe Küchenmesser sind ebenfalls nicht zu verachten. Auch das Essen selbst kann gefährlich werden, wenn es zu fett ist und zu fett macht.

    Es ist auch nicht ratsam, über Rezepte in Streit zu geraten. Das kann ebenso tödlich enden wie der Versuch, eine Frau zum Abnehmen zu bewegen. Auch, wer sich verliebt, sollte beim Essen genau hinsehen.

    Die Geschichten haben mir in ihrer Unterschiedlichkeit gut gefallen. Kein Wunder bei dieser hochrangigen Riege deutscher Krimiautorinnen und –autoren.

    Die nach jeder Story abgedruckten Rezepte scheinen ungefährlich zu sein. Die bisher ausprobierten habe ich jedenfalls überlebt. Bis jetzt.
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