Bücher mit dem Tag "hotels"
77 Bücher
- Cecelia Ahern
Für immer vielleicht
(2.847)Aktuelle Rezension von: larissamarieDas ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.
Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.
Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.
- Haruki Murakami
Wilde Schafsjagd
(411)Aktuelle Rezension von: SyakkaDie Geschichte liest sich locker weg.
Mir ist aber nicht klar, was mir der Künstler nun sagen wollte. Gefallen hat mir das Atmosphärische, man bekommt einen gewissen Eindruck vom alltäglichen Japan (der 70er). Aber die Schafsjagd war nicht wild, eher lahm, zu viele „Zufälle“, die die Suche weiterbringen, das Ende auch irgendwie dämlich...
Also nein....
- Joannis Stefanidis
Holy Freaks
(14)Aktuelle Rezension von: ulrikerabeBuntes Menschentreiben am Bahnhof von Bombay. Joannis Stefanidis begegnet dort der Neuseeländerin Amy, die er von nun an seine „schöne Hippieprinzessin“ nennt. Beide sind nach Indien gekommen, in dem Wunsch Heilung zu finden. Doch wenn die beiden sofort physisch getrennte Wege gehen, bleiben sie über die Jahre in ständigem E-Mail Kontakt.
Es ist die Suche dem Sinn im Leben, nach der Erleuchtung, dem Karma, nach transzendentalen Erfahrungen. Es sind viele Episoden, teils heiter, teils nachdenklich stimmend, die Joannis erzählt. Will Joannis zunächst nur seinen lästigen Tinnitus loswerden, begibt er sich über die Zeit in einen Erleuchtungsrausch. Immer wieder begibt sich der Berliner Joannis Stefanidis, den einige vielleicht als Übersetzer der Eragon Bücher kennen, nach Indien, Sri Lanka, Thailand, aber auch nach Peru. Yoga in allen Formen, Ayurveda, Mediation, Schamanen, es gibt fast nichts was er nicht ausprobiert. Es ist ein Ausbrechen aus dem grauen und kalten Alltag des homo digitalis.
So stellt er sich die Frage: „WELCHEN SINN HAT DAS ALLES EIGENTLICH?“, und gibt gleich zu bedenken: „An dieser Frage haben sich schon ganz andere Kaliber die Zähne ausgebissen. Und wahrscheinlich kann dieses Rätsel nur jeder für sich selbst lösen. Vielleicht gibt es ja gar nicht die eine erleuchtende, die ultimative Antwort, sondern nur all die kleinen, persönlichen Wahrheiten, die man in lebenslanger Mühsal selbst herausfinden muss.“
Immer bleibt er respektvoll den (vor allem) asiatischen Weisheiten, den uralten Methoden der Sinnfindung gegenüber, nimmt eher sich selbst nicht ganz ernst und wird niemals betulich. Einzig den Untertitel zum Buch „..wie Shiva mir die Braut ausspannte“ fand ich unpassend.
Auf seinen Reisen lernt er die unterschiedlichsten Menschen kennen, Menschen die wie er auf der Suche sind und deren Heilsboten, guten wie weniger guten. Aber er erzählt auch von den Ärmsten der Armen, von der Kehrseite der wunderbar faszinierenden exotischen Gegenden, die Joannis bereist.
Nett fand ich am Schluss einen Überblick über all die erlesenen Stationen und wie es mit den Menschen, denen Joannis dort begegnete, weiter ging. Damit findet dieses Buch einen runden Abschluss.
- Wladimir Kaminer
Mein deutsches Dschungelbuch
(113)Aktuelle Rezension von: HoldenWladi schildert seine erste Lesereise im Anschluß an "Russendisko" und berichtet humorvoll und pointiert über das,. was er in der provinz erlebt hat. Das Ganze ist subjektiv von seinem Standpunkt aus geschrieben, und ihninteressiern eher die persönlichen Eindrücke als die Stadtgeschichte o.ä. Der Leser staunt, grinst und wünscht sich, daß W.K. auch seine eigene Stadt besucht hätte. - Jean G. Goodhind
Mord ist schlecht fürs Geschäft
(118)Aktuelle Rezension von: LoralaiDirekt vorweg: Ich bin kein großer Krimifan.
Es war dennoch sehr unterhaltsam und ich habe natürlich ein wenig mitgerätselt. Im Grunde fügt sich vieles, wie es sich eben auch gehört, zusammen. Eine große Revelation gab es nicht. Einen klassischen Höhepunkt habe ich für mich beim Lesen nicht mitbekommen.Es ist recht leicht zu lesen und die Charaktere sind alle ein wenig schräg. Ich persönlich mag den britischen Humor unglaublich gerne, aber dieser hat den Protagonisten nicht zu mehr Tiefe verholfen. Sie sind nett gestaltet, aber ohne sich dabei mehr Gedanken um wirkliche Hintergründe zu machen. Im Grunde Statisten, die den Humor verstärken sollen. Dementsprechend überzogen sind auch die Eigenarten von so ziemlich jedem Charakter, der irgendwie in in diesem Buch vorkommt.
Was mich an der Übersetzung etwas gestört hat, war die Tatsache, dass Spracheigenheiten aus dem Britischen eins zu eins ins Deutsche übernommen wurden und cringing leider zum Lesen dazugehört.
Ich gebe dem Buch 3 Punkte, da ich es weder besonders aufregend noch besonders langweilig fand und es für mich somit im klassischen Mittelfeld angesiedelt werden kann.
- C. J. Skuse
Ziemlich krumme Dinger
(33)Aktuelle Rezension von: Kiwi-Lena
Die Argent-Zwillinge Paisley und Beau sind das Spektakel um ihre Personen gewohnt, schließlich ging ihr Schicksal vor zehn Jahren einer ganzen Nation zu Herzen. Mittlerweile haben die beiden grundverschiedenen Teenager jedoch eine andere Mission, bei der sie zu fragwürdigen, allerdings wirkungsvollen Bandagen greifen: Sie wollen endlich ihren Dad finden, der im schrillen Las Vegas verweilt und der von der nach Ruhm und Reichtum strebenden Großmutter auf Distanz gehalten wird. Doch wenn sich Paisley einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, gibt es kein Wenn und Aber. Daher geraten sie und ihr Bruder schneller in einen Strudel "ziemlich krummer Dinger", die ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen, als ihnen lieb ist.
Mit diesem temporeichen, direkten und juvenil daherkommenden Roman erzählt C. J. Skuse eine Geschichte, die wohl das Lebensgefühl - gespickt von Freiheit, Selbstbestimmung, Übermut - der heranwachsenden Generation auf unterhaltsamste Weise transportiert.
Die abgedrehte und sich stetig zuspitzende Handlung wird vor allem durch die Lebendigkeit der beiden Protagonisten, die sich trotz oder eben wegen ihrer starken Persönlichkeitskontraste wunderbar ergänzen, getragen.
Die Charaktere, welche die Autorin erschuf, mochte ich vorrangig wegen ihrer überspitzen Darstellung, wobei die Rolle der boshaften Großmutter dem Ganzen die Krone aufsetzt.
Ein rauer, schlagfertiger und laxer Sprachgebrauch und eine dem jungen Publikum adäquate Wortwahl verleihen der Geschichte, die im Wechsel aus den Perspektiven der Zwillinge wiedergegeben wird, die passende Tonalität.
Obgleich Ziemlich krumme Dinger in erster Linie der locker-flockigen Unterhaltung dient, so vermittelt es dennoch die Botschaft, dass Zusammenhalt, Vertrauen und Zugehörigkeit wichtige Aspekte des sozialen Miteinanders sind und somit auch den Bedürfnissen entsprechen, nach deren Erfüllung die Heranwachsenden streben.
Mich überzeugte nicht nur der sprudelnde Einfallsreichtum der Autorin, sondern gleichermaßen das Zusammenspiel der schrägen Figuren eingebettet in eine Handlung, deren Entwicklung aufgrund diverser Knalleffekte ähnlich bunt erscheint wie eine Tüte M&M's.
- Patricia Schultz
1000 Places to see before you die. Die Lebensliste für den Weltreisenden
(88)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDieses Buch ist ein Schmöker, in dem man an einem trüben Novembertag blättert und von dessen 1.000 Kapitelchen man sich entführen lässt.
Als Ticket für Traumreisen ist dieses Buch wunderbar geeignet. Und sicherlich auch, um das nächste Reiseziel zu entdecken.
Vieles davon gesehen, leider leider nicht alles.
Es ist nicht mehr ganz aktuell aber schön zu lesen und immer noch informativ!
- Bill Bryson
Streiflichter aus Amerika
(188)Aktuelle Rezension von: monchichi.Einige Kolumnen hätte man getrost weg lassen können, ich hatte den Eindruck, es wiederholt sich einiges – das ändert aber nichts am authentischen Humor und sympathischen Ansichten. Ich konnte es fast in einem weg lesen und musste des öfteren laut lachen, das schafft ein Buch nicht so schnell! Freue mich schon auf die nächsten Reiseberichte. So ein Bryson-Buch ist ein guter Kompromiss für Daheimgebliebene :-) - Anna Jonas
Das Hotel am Drachenfels
(55)Aktuelle Rezension von: KatjuschkaFamilie Hohenstein lebt, liebt und bestimmt seit Jahren im namensgleichen Luxushotel im Siebengebirge.
Maximilian führt das Hotel nach seinen Vorstellungen und duldet weder Einsprüche, noch Widerworte.
Sämtliche Vorschläge für Neuerungen werden kategorisch abgelehnt - selbst wenn sie von Sohn Karl kommen, der ja das Hotel irgendwann übernehmen soll.
Kurz vor dem Saisonhöhepunkt, dem prunkvollen Silvesterfest, taucht ein unerwarteter "Besucher" auf.
Es ist Maximilians Halbbruder Konrad Alsberg, der seine Erbansprüche geltend macht.
Maximilian und Gattin Anne sind entsetzt!
Sie distanzieren sich von Konrad und machen ihm zudem das Leben schwer.
Während die beiden Konrad vehement ablehnen, sind deren Kinder Karl, Alexander und Johanna vom neuen Onkel recht angetan, was für zusätzlichem Unmut in der Familie sorgt.
Eines haben die Männer der Familie Hohenstein jedenfalls gemeinsam: Ihre außerehelichen Frauengeschichten ohne jegliche Gewissensbisse.
Darunter leidet vor allem Karls Ehefrau Julia!
Lediglich Konrad ist ein durch und durch sympathischer Mann, der dazu noch weiss, wie er seine Interessen durchsetzen kann.
Wie jedes Jahr geschehen beim Silvesterfest kleinere Diebstähle, die Maximilian den Gästen jedes Mal großzügig ersetzt. Verdächtigt wird natürlich nur das Personal - die (Stamm-)gäste sind für ihn über jeden Verdacht erhaben.
Und so rücken auch die Bediensteten und die strenge Hierarchie "downstairs" in den Fokus der Leser(innen).
Sämtliche Protagonist(inn)en sind sehr gut beschrieben und man kann die verschiedenen Beziehungen und Verflechtungen gut nachvollziehen, denn trotz großem "Cast" ist es nie verwirrend.
Mir hat gefallen, dass die verschiedenen Bediensteten und deren Lebenslauf einen fast ebenso großen Teil der Handlung ausmachen, wie die Geschichte der "Herrschaft".
Ein wenig Downton Abbey am Rhein.... ;-)
Überhaupt der Rhein - die Landschaftsbeschreibungen sind wunderbar bildhaft und die Autorin schafft es so mühelos, die Leser(innen) durch Zeit und Raum ins Mittel-Rheintal zu katapultieren.
Eine Liebesgeschichte darf aber natürlich auch nicht fehlen: Johanna, ein wenig verliebt in Philipp, den Bruder ihrer Schwägerin Julia, hat noch zwei weitere Verehrer unter den Stammgästen: Der fesche Ungar Victor und der adlige Franzose Frédéric buhlen um ihre Gunst.
Als ein altes Verbrechen ans Tageslicht kommt und sich zeitgleich auch die Diebstähle aufklären, verändert sich das Leben für alle Bewohner im Hotel Hohenstein dramatisch und für immer!
- Patricia Schultz
1000 places to see before you die
(25)Aktuelle Rezension von: kfir"Da wollte sich wohl jemand ein Denkmal setzen!" So mein erster Gedanke, als ich dieses Buch sah. Es hat natürlich einen Charme, wenn man als Leser an die Hand genommen wird und an eine möglichst grosse Anzahl Plätze dieser Erde geführt wird, von denen eine ebenfalls grosse Anzahl Menschen behauptet, dass müsse man gesehen haben. Nur die Umsetzung ist hier ziemlich spärlich. Fragt man unterschiedliche Menschen, so kommt man natürlich zu unterschiedlichen Ergebnissen. Doch wenn man dann den grossen Querschnitt anlegt, dann ist natürlich für jeden etwas dabei. Doch genauso beeindrucken dann auch viele der wiedergegebenen Plätze auch wiederum nicht. Man stellt sich natürlich auch die Frage, wie man 1000 (Tausend!) Plätze in ein Buch bekommen soll, diese gleichermassen würdigen und auch in einer Art und Weise beschreiben, dass jeder sofort in seinen Bann gezogen wird, was ja laut Titel der Sinn dieses Buches ist. Mit der vorliegenden kleinen und dichten Schrift bestimmt nicht. Auch die kurzen Artikel sind nicht wirklich inspirirend. Und die mickrigen Bilderchens helfen auch nicht weiter. Zumal auch nicht tausend Bilder vorliegen! Ich würde das Buch als dicke Aufzählung von Orten nennen, mehr nicht. Wesentlich besser bedient ist man, wenn man sich Gedanken macht, was für eine Reise (Stadt oder Natur) man in welche Region oder Land machen möchte und sich dann einen beliebigen Reiseführer oder Bildband besorgt. Das bietet allemal mehr Anreiz und Informationen! Fazit: Ein typisches Verlegenheits-Geschenkbuch zu Weihnachten, dass niemand selber haben möchte, weil man damit auf Dauer dann doch nichts anfangen kann. - Inger-Maria Mahlke
Archipel
(65)Aktuelle Rezension von: Vera-SeidlDen mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman "Archipel" hatte ich auf eine Empfehlung einer, nach Teneriffa eingeheirateten Deutschen auf dem Land knapp zwanzig Kilometer westlich von Puerto de la Cruz angefangen zu lesen, fand mich aber schnell im grünen Guagua sitzend auf dem Weg nach La Laguna wieder, mehr auf der Suche nach meinem Teegeschäft, von denen es nur zwei auf der Insel gibt, als nach dem Altenheim, wo, der jetzt hunderteinjährige, Julio Baute, el Portereo, in seiner Pförtnerloge sitzt, sich die Vuelta im Fernsehen ansieht und darauf achtet, dass sich die dementen Alten nicht durch die Tür schmuggeln.
Von den vielen Eindrücken der Insel benebelt gelang es mir zuerst nicht, die zahlreichen, von Inga-Maria Mahlke entworfenen Puzzleteilchen zusammenzufügen, auch weil das Puzzle fragmentarisch ist und die Autorin zudem mit ihrer Geschichte am 9. Juli 2015 um 14.02 Uhr beginnt und in den ersten Minuten des Jahres 1920 endet.
Deshalb habe ich die Lektüre erst in Deutschland fortgesetzt und sie am Silvesterabend 2020 beendet.
"Archipel" erzählt die Geschichte von drei Familien; den aristokratischen Bernadottes, Nachkömmlinge von Kolonialherren, die die Falange gründeten; die Bautes, die für die Mittelschicht und für die Sozialisten stehen sowie die Frauen der Morales aus der Unterschicht, die sich eine Moral nicht leisten können.
Ich kenne den Norden Teneriffas gut. Wenn Mahlke den kanarischen "Gofio" erwähnt, hatte ich sofort seinen Geruch in der Nase, höre auch das Quietschen der "Tranvía" in La Laguna.
Trotzdem lieferte mir die Schriftstellerin so viele neue Informationen über den "Archipel", dass ich sie einerseits kaum fassen kann und andererseits schockiert bin.
Zu Letzterem gehören die Salones de Faifes, faschistische Konzentrationslager in Santa Cruz. Oder, dass das Barranco Santos in den Cañadas ein Massengrab ist.
Vor dem Lesen des Buches hatte ich nicht gewusst, dass die Briten größeres Interesse an den Kanaren hatten als die Spanier, denen Sahara Occidental wichtiger war. Natürlich hatte ich von Francisco Franco y Bahamonde gehört, wusste, dass er von 1939 bis 1975 Diktator Spaniens war. Aber, dass er Teneriffa unter anderem auch deshalb mied, weil das einzige Jagdgut dort Kaninchen sind, war mir unbekannt. Den Namen "Jose Antonio Primo de Rivera" hatte ich noch nie vernommen und deshalb nicht um seine Bedeutung für die Falange gewusst.
Wie Inga-Maria Mahlke in einem Interview sagte, spiegelt Teneriffa als Insel das Weltgeschehen "en miniature" ab.
Das leuchtet ein! Trotzdem finde ich es merkwürdig, dass sie, die auf der Insel aufgewachsen ist und so mit ihr und ihrer Sprache verwachsen ist, ihren Roman nur in deutscher Sprache geschrieben hat.
Warum gibt es keine spanische Übersetzung von einem Buch mit dem Titel "Archipel"?
Meine Erklärung ist, dass die Autorin den deutschen Lesern einen Spiegel vorhalten möchte; ihnen ihre Gegenwart mit Hilfe ihrer faschistischen Vergangenheit erklären möchte.
Nicht nur dafür möchte ich ihr herzlich danken, sondern auch dafür, dass das erste Kapitel des Buches die Überschrift "San Borodón" trägt. Jedoch musste ich feststellen, dass damit nicht jene magische Insel im Westen gemeint ist, sondern eine neue, künstliche Insel.
"Neu, durch und durch neu, ... Nicht von der Zeit deformiert, zurechtgerückt, geschliffen. Nicht mit Geschichte behangen, ... Keine Verwerfungen, aufgestautes Geröll, verkrustete Strukturen unter einer nur mit Mühe glattgezogenen Oberfläche."
Ein Personenregister befindet sich am Anfang des Romans, im Glossar erklärt die Autorin die spanischen und kanarischen Begriffe, auch die ursprüngliche Bedeutung von San Borodón.
Folgendes Gedicht schrieb ich hundert Jahre nach der Geburt von Julio Baute:
San Borondón
San Borondón
Es el corazón
Del islas ochos
Trasnochos
Tenerife la cabeza
Alegría y tristeza
El Hierro
Los pies atierro
Quatro cinco seis y siete
Un grande zaguanete
Dentro del nieblas
Despueblas
La isla magica
Lo significa
La veràs
Quizàs
Al solsticio
El mìstico patricio
Navidad
Una visionad
Vera Seidl - Nora Roberts
So hoch wie der Himmel
(130)Aktuelle Rezension von: liebesleserNora Roberts wagt sich hier auf das Terrain der Gesellschaftsromane und modernen Sittengemälde, und sie schlägt sich recht gut. So nah an Erica Jong und, was die Liebesgeschichte anbelangt, gar an Anais Nin, erlebt man sie sonst selten.
Der Roman spielt in der Welt der Reichen und Schönen, aus die Topmodel Margo herauszufallen droht: Neuanfang, Neuorientierung, Sinnsuche und schließlich die nicht gesuchte, aber gefundene Liebe zum vormals brüderlichen Jugendfreund Josh machen den zentralen Plot der Geschichte aus, in die noch die gescheiterte Ehe Lauras, mit der sie ebenfalls geschwisterlich verbunden ist, eingewoben wird. Dann ist da noch Kate, die Dritte im Bunde, deren persönliches Schicksal hier noch nicht aufgegriffen wird (jede der drei Quasi-Schwestern erhält nach Roberts-Manier ein eigenes Buch). Kate spielt hier die Rolle der organisatorischen Stütze und Finanzberaterin bei Margos Projekt, einen Luxus-Second-Hand-Laden aufzuziehen. Der Roman hat ja schon einige Jährchen auf dem Buckel und könnte auch als Vorläufer der „Neustart mit Traumladen“-Geschichten gesehen werden, die den Markt der Wohlfühlromane derzeit überschwemmen. Hier wirkt das Unternehmen Margos noch glaubhaft beschrieben, mit allen Zweifeln und Widrigkeiten.
Und schließlich die Lovestory: wie fast immer bei Roberts erst mal langes Hin und Her, hier ein Kuss, da eine Fummelei, aber auch Dissens und Abstand, bis es dann irgendwann knallt und die fulminante Bettszene folgt. Bevor das Paar aber endgültig zusammen kommt und bleibt, gibt es noch eine dramatische Eifersuchtsszene. Auch wenn das alles vorhersehbar ist: Liebe und Sex sind die Würze dieses zwar geradlinigen, aber doch mit Figuren, Orten und Vorgeschichten prall gefüllten Buches.
- Nora Roberts
Ein Kuss zum Dessert: .: 5
(6)Aktuelle Rezension von: DamarisDyDiese Geschichte habe ich zufällig bei Spotify als Hörbuch entdeckt und da ich ein Fan von Nora Roberts bin, habe ich sie mir ohne mich groß über den Inhalt zu informieren angehört.Die beiden Protagonisten sind mir vorerst etwas unsympathisch durch ihre extremen Einstellungen und ihr Selbstbewusstsein, allerdings blickt man nach und nach mehr und mehr hinter ihre Fassaden, da aus beiden Perspektiven berichtet wird. Hauptsächlich von June, einer erfolgreichen Dessertköchin, dessen Herz nicht offen für die Liebe ist. Während die Geschichte ihren Lauf nimmt kommt es zu ein paar Spannungsmomenten, wie es mit den beiden (June und Blake) weitergeht. Besonders originell oder fesselnd fand ich die Story allerdings nicht.Kann man sich aber gut mal beiläufig anhören um etwas abzuschalten :) - Martin Müller
MARCO POLO Reiseführer Edinburgh
(4)Aktuelle Rezension von: VroniMarsDer Reiseführer "Edinburgh" gibt einen guten Überblick über die Sehenswürdigkeiten in der schottischen Hauptstadt. Als Reisevorbereitung und auch als Hilfsmittel vor Ort ist es ein hilfreicher Begleiter. Mit meinen Lieblingsreiseführern des Dorling & Kindersley - Verlag kann Marco Polo leider noch nicht mithalten. - Joseph O'Connor
Desperados
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenFrank und Eleanor Little sind nach Nicaragua gereist, um die Leiche ihres Sohnes zu identifizieren und nach Hause zu überführen. Sohn Johnny kämpfte im Kampf zwischen Sandinistas und Contras in Nicaragua, um der Revolution zum Erfolg zu verhelfen. Aber Frank und Eleanor stellen nur fest, daß es im sozialistischen Managua stundenlang kein gelbes Wasser gibt und jeder Fahrstuhl 2-3mal steckenbleibt. Nichts funktioniert in dem "Scheißland" (Frank), und als die Leiche nicht ihr Sohn ist, fahren sie ins Kriegsgebiet, um ihren Sohn zu suchen. Das Buch bietet eine tolle Abrechnung mit dem sozialistischen Nicaragua und ist, auch was die Personen betrifft, sehr treffend formuliert. - Jens van Rooij
HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! – 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
(99)Aktuelle Rezension von: luckynelliHiergeblieben - ein Titel, der schon alles sagt. Warum in die Ferne schweifen, wenn wir in Deutschland viele tolle Städte und Sehenswürdigkeiten haben. Meist kennen wir uns im Ausland besser aus als in den Städten in unserer unmittelbarer Umgebung. Hiergeblieben ist ein neues Reiseführer-Format, das tolle Fotos, erklärender Text und viele Tipps vereint. Ich war überrascht, welche tollen Dinge es zu entdecken gibt. Und der Vergleich mit bekannten Sehenswürdigkeiten im Ausland und ähnlichen Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Weit fahren muss man wahrlich nicht, um das Interessante zu entdecken. Gerade während der Corona-Krise hat es uns zum Wandern in die nähere Umgebung verschlagen. Auch hier waren wir doch sehr überrascht, wie vielfältig, interessant und schön die Natur so um die Ecke ist. Ein absolut empfehlenswerter Reiseführer.
- Deborah Bladon
WORTH (The Bishops of New York Book 2) (English Edition)
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Leonard Cohen
Buch der Sehnsüchte
(14)Aktuelle Rezension von: ChilischotenFür einen echten Leonard Cohen Fan ein "absolutes muss". Genial ! - Yoko Ogawa
Hotel Iris
(40)Aktuelle Rezension von: PaperboatDie jugendliche Mari arbeitet im Hotel ihrer Mutter am Meer. Eines Abends macht eine Prostituierte einen großen Aufstand und schreit vulgär durch die Gänge. Aus dem Zimmer, aus dem die Prostituierte geflohen ist, ertönt die durchdringende Stimme eines Mannes mit den Worten:“Schweig, Hure!“
Mit diesen Worten beginnt die Faszination Maris für den deutlich älteren Mann. Als sie ihn in der Stadt zufällig wiedersieht, entschließt sie sich ihm heimlich zu folgen, was ihm aber nicht verborgen bleibt. Er spricht sie an, und aus Interesse aneinander verbringen sie Zeit zusammen. Sie verabreden sich an einem folgenden Tag. Mari erfährt, dass der alte Mann Übersetzer ist und Texte aus dem Russischen ins Japanische übersetzt. Maris Faszination für den Mann lässt sie ihn auf die kleine Insel folgen, auf der er wohnt.
Sonst ein sehr zugewandter, behutsamer, höflicher und freundlicher Mann ist das Haus auf der Insel sein Reich, in dem Mari sich ihm komplett unterordnet und beherrschen lässt. Anders als bei ihrer Mutter, deren Herumkommandieren sie als notwendiges Übel erträgt, empfindet sie in den Befehlen des Übersetzers eine sexuelle Lust. Was die beiden abgeschieden im Haus auf der Insel ausleben, könnte auch die Seiten einer BDSM-Novelle füllen. Das Besondere an Yoko Ogawas „Hotel Iris“ empfinde ich in der Vereinigung ihrer sonst üblichen unscheinbaren und bisweilen stillen Beschreibungen der Dinge in einem harten Kontrast mit dem intensiven vulgären Szenario dieser Geschichte.Der ältere Mann, der Übersetzer, wird nie mit Namen erwähnt; er bleibt ein namenloser Herr. Der Gescichte ist dies sehr zuträglich, verstärkt es doch die ungleiche Rollenverteilung zwischen ihm und dem jungen Mädchen, das unvergleichliche Lust dabei empfindet sexuell von dem Mann erniedrigt und benutzt zu werden. Mit einigen Werken Ogawas bin ich bereits vertraut, es war jedoch äußerst erfrischend ihre eleganten, wohl platzierten Worte in dieser anrüchigen Konstellation eines dominant-devoten-Verhältnisses zu erleben. Dabei sind die Attribute auf ihre Weise bunt gemischt: Unschuld sowie Lust, davon haben beide ein wenig; Mari ist unerfahren und unschuldig in allen sexuellen Belangen, während der ältere Mann sich unerfahren und unbeholfen in der Welt bewegt.
Für mich neben „Der Herr der kleinen Vögel“ bisher eines der besten Werke Yoko Ogawas!