Bücher mit dem Tag "hütte"
278 Bücher
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.455)Aktuelle Rezension von: Emmy_TeardropHarry lebt bei seiner fürchterlichen Familie, die aus Tante, Onkel und Cousin besteht, da seine Eltern vor 10 Jahren bei einem Autounfall umgekommen sind. Doch dann taucht plötzlich ein Brief auf, der an Harry adressiert ist. Sein böser Onkel versteckt ihn vor Harry und jeden Tag tauchen immer mehr Briefe auf, bis Harry eines Tages mit seiner Familie auf eine Insel fährt um den Briefen zu entkommen. Dort taucht ein riesiger Mann namens Hagrid auf und sagt, dass er ein Zauberer ist.
Die Idee an sich ist sehr schön, Kinderbuch-Fantasy die bis in den Bereich Youngadult geht, was ja auch viele Erwachsene lesen. Das Problem ist, dass es mich nicht so unfassbar mitgerissen hat. ich habe alle sieben Bände gelesen und war eine Zeit lang ein riesiger Harry Potter Fan, doch nachdem ich viele weitere Bücher gelesen habe, erkenne ich dass es sehr viel bessere Bücher gibt.
Der erste Band war von allem am stärksten.
Es gibt einige Logikfehler, die dringend mal angesprochen werden müssen.
1) Harry geht in die Winkelgasse und trifft dort einen recht netten Jungen namens Draco, später trifft er einen Jungen namens Ron, der ihm Schreckensgeschichten über Draco erzählt. Harry freundet sich später mit Ron an... Wieso ? Er hat einen netten Jungen kennengelernt, Ron lästert und er freundet sich mit ihm an ?
2) Draco bietet Harry seine Freundschaft an, Harry lehnt ab. Wieso ? Er hat 10 Jahre in einer Besenkammer bei seinen fürchterlichen Verwandten gelebt, danach würde ich jede Freundschaftsanfrage mit Genugtuung annehmen.
3) Snape ist nicht böse, blöd nur, dass die gesamte Handlung darauf basiert. Bisschen nutzlos zu sagen : Ja, also ich beurteile nicht nach dem äußeren und hege keine Vorurteile
- Thomas Mann
Der Zauberberg
(557)Aktuelle Rezension von: MitterwallnerDurch den Spiegel der unscheinbaren Hauptfigur entführt einen der Autor in die eigene, glorifizierte Welt des Kurbetriebes zur damaligen Zeit. Die Handlung ist mir eine Spur zu intellektuell, zu pathetisch, ja zu abgehoben. Dennoch ist es erfrischend, zur Abwechselung mal in die Hochliteratur einzutauchen.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
(10.986)Aktuelle Rezension von: Emmy_TeardropHarry Potter ist 13. Und zum ersten mal bekommt er Geburtstags- Geschenke. Doch das Geschenk seiner schrecklichen Familie ist, dass seine noch viel schrecklichere Tante Magda kommt. Harry benimmt sich die ersten Tage, doch dann regt ihn Tante Magda so auf, dass er zaubert. Voller Angst, dass er von der Zauberer Welt verstoßen wird rennt er von zuhause weg. Doch zu seiner Verwunderung sucht ihn sogar der Zauberer Minister Cornelius Fudge persönlich und sorgt sich um seine Sicherheit, kurz später findet Harry raus, dass der berüchtigte Sirius Black auf der Suche nach ihm ist.
Ich war mal ein riesiger Harry Potter Fan, doch inzwischen habe ich bessere Bücher gelesen. Die Idee der Reihe ist ganz nett, ich habe dem ersten Band verdiente 4 Sterne gegeben, dem zweiten großzügige vier Sterne, jetzt gebe ich großzügige 3 Sterne.
Der dritte Band ist verglichen mit den anderen Bänden lahm, von der Handlung her ist er verdammt schlecht. Sirius Black und Remus Lupin sind tolle neue Charaktere, Askaban und die Dementoren weisen auf die spätere Düsterheit hin, dass es trotz dieser brutalen Elemente ein Kinderbuch ist verwirrt mich leicht.
- Delia Owens
Der Gesang der Flusskrebse
(1.355)Aktuelle Rezension von: panteaIch hatte große Erwartungen, wurde jedoch leider sehr enttäuscht. Die Charaktere wirken wenig tiefgründig, was in gewisser Weise nachvollziehbar ist, da Kaya, die Protagonistin, völlig allein und verwaist aufwächst. Dennoch hätte ich mir einfach mehr Persönlichkeit gewünscht, gerade von den anderen Figuren mit denen Kaya in Kontakt tritt. Aber das passiert nicht wirklich. Und gerade deshalb erscheint es jedoch umso seltsamer, dass zwei Männer ihr derart verfallen und intime Beziehungen mit ihr eingehen. Besonders problematisch finde ich hier auch, dass dies nicht als Grooming thematisiert wird – was es letztlich ist. Denn es wird vielmehr als romantische Beziehungen dargestellt, was bei mir auf Unbehagen stößt. Der Schreibstil von Delia Owens ist im Original englischsprachigen Text recht einfach und leicht zu lesen. Allerdings zieht sich die Handlung besonders zu Beginn stark in die Länge, während der spannendste Teil, das Ende, zu hastig abgehandelt wird.
Das Ende und der „überraschende“ Plot-Twist – einfach nur frustrierend. Es ist nicht wirklich ein Schock, sondern hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Autorin verbringt so viel Zeit damit, uns davon zu überzeugen, dass genau das nicht der Fall ist … nur um dann das Gegenteil zu behaupten. Um dann aber auch gar nicht viel weiter darauf einzugehen.
Und wenn wir schon beim Kritisieren sind: Kaya lebt in einem Marschgebiet, hat nie einen Arzt oder Zahnarzt gesehen und scheint nicht einmal Zugang zu einer regelmäßigen Dusche zu haben. Trotzdem sollen wir glauben, dass Männer von ihrer atemberaubenden Schönheit völlig hingerissen sind? Und sie wird plötzlich erfolgreiche Autorin? Ich konnte aus dem Buch leider nichts mitnehmen und kann es daher nicht weiterempfehlen.
- Simon Beckett
Leichenblässe
(2.594)Aktuelle Rezension von: _lxrxnx_Simon Beckett bleibt auch in „Leichenblässe“ seinem spannenden und atmosphärischen Erzählstil treu, doch diesmal hat mich vor allem das Setting begeistert: die Bodyfarm. Diese außergewöhnliche Kulisse hebt sich deutlich von den bisherigen Schauplätzen der David-Hunter-Reihe ab und bietet faszinierende Einblicke in die forensische Wissenschaft. Leider hätte ich mir gewünscht, dass Beckett dieses Setting noch intensiver ausarbeitet – es fühlte sich stellenweise eher wie eine Hintergrundkulisse an, die ungenutztes Potenzial hatte.
Was mir weniger zugesagt hat, war die persönliche Entwicklung von David Hunter. Direkt nach der Trennung von seiner Frau auf die nächste Frau zuzusteuern, wirkte für mich unpassend und überstürzt. Seine wiederkehrende Ablehnung einer Therapie, ein Thema, das schon in früheren Bänden präsent war, verleiht der Figur leider wenig Weiterentwicklung und fühlt sich wie „die gleiche Leier“ an.
Stilistisch ist Beckett weiterhin stark, doch es gab einige Wiederholungen von nahezu identischen Sätzen aus anderen Kapiteln, die mich beim Lesen gestört haben. Solche Wiederholungen hätten durch präzisere oder variantenreichere Formulierungen leicht vermieden werden können.
Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Leichenblässe“ ein spannender und lesenswerter Thriller, der besonders durch das Bodyfarm-Setting punktet.
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.909)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, Josy, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Es gibt keine Zeuge, keine Spuren, keine Leiche. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später hat der trauernde Viktor hat sich zurückgezogen in ein abgelegenes Ferienhaus. Dort jedoch spürt ihn eine schöne Unbekannte auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Immer wieder erscheint ihr darin ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …
Inhalt
Ein mega spannendes und fesselnder Debütroman. Man findet sich sehr schnell in die Handlung ein, der Schreibstil ist kurzweilig und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen.
- John Irving
Gottes Werk und Teufels Beitrag
(1.025)Aktuelle Rezension von: Fynn_AugustusFinde das Buch wirklich sehr gut. Vielschichtige Personen, die die Handlung schon fast unwichtig machen. Der Erzählstil ist sehr langsam, was ich persönlich sehr gerne mag wenn es gut gemacht ist. Es geht um die Personen, ihre Beziehungen zueinander und zu ihrer Umwelt, ihre Persönlichkeiten und ihre Leben. Die Abtreibungsdebatte wird humanisiert. Rassismus ist kein Hauptthema, aber trotzdem weißt der Autor auf einige Probleme hin.
Ich kann das Buch grundsätzlich jedem empfehlen, nicht geeignet ist es meiner Meinung nach für Lese(wieder)einsteiger, da eben wenig passiert und das für Leute, die nicht viel lesen, öde sein kann, vor allem, da das Buch über 800 Seiten hat.
- William Paul Young
Die Hütte
(622)Aktuelle Rezension von: ReisebaerenMacks Tochter wird entführt und ermordet. Seitdem hadert er mit Gott und seinem Leben. Doch eines Tages erhält er eine merkwürdige Botschaft, angeblich von Gott, die ihn einlädt. So begibt sich Mack schließlich zu der Hütte, in der das Kleid seiner Tochter gefunden wurde. Doch dort trifft er auf drei merkwürdige Wesen, die sich ihm als Gott, Jesus und der heilige Geist präsentieren und so anders als in seiner Vorstellung sind. Der lange Weg der Versöhnung beginnt und verändert Macks Inneres nachhaltig.
Ich habe damals den Film gesehen und er hat mich, auch als nicht tief religiöser Mensch, sehr bewegt. Jetzt habe ich endlich das Buch gelesen und wie erwartet ist es sehr tiefgründig. Ja, natürlich geht es in erster Linie um Gott. Doch ich glaube auch als Nicht-Christ kann einem dieses Buch viel geben. Das Thema Vergebung spielt eine wesentliche Rolle und wird aus einer spannenden Perspektive gezeigt. Gut gefallen hat mir auch die Aussage, dass alles was ein jeder tut von Bedeutung ist, weil jeder Einzelne Mensch wichtig ist. In dem Buch sind viele dieser bedeutenden Sätze, die man meines Erachtens auch ohne religiösen Hintergrund lesen kann. Spannend fand ich auch die Kritik Gottes an der Institution Kirche.
Nach dem eigentlichen Ende des Buches gibt es noch einige lesenswerte Seiten über und von dem Autor selbst.
Eine klare Empfehlung meinerseits und auch für nicht tiefreligiöse Menschen geeignet.
- C.C. Hunter
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
(2.267)Aktuelle Rezension von: Flo_W_Mir wurde das Buch empfohlen, weil ich gern Teenie Fantasy Storys mit Vampiren lese. In der Reihe geht es viel darum, dass sich die Hauptfigur in der neuen Welt mit Magie und Monstern zurechtfindet. Das ist toll beschrieben und man fühlt sehr gut mit. Die Love Storys sind auch gut eingebaut. Daumen hoch!
- Arno Strobel
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
(1.091)Aktuelle Rezension von: nadine_bookloveandmoreMein erstes Buch von "Arno Strobel" und mit Sicherheit nicht mein letztes.
Lange lag das Buch jetzt auf dem SuB, nun habe ich danach gegriffen und den Kindle auch kaum aus der Hand legen können.
Ich war Neugierig was auf mich zu kommt und wurde dann positiv überrascht, denn Psychothriller hatte ich bisher nicht sooo viele in Buchform.
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den ganzen Personen und ihren Namen, was sich aber im Verlauf gelegt hat.
Die Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und im Verlauf dann so verrückt, dass ich gar nicht anders konnte als das Buch in einem Rutsch zu lesen.
Der rote Faden zog sich durch die Geschichte genauso wie die Spannung welche mich und die Protagonisten auf Trab gehalten haben.
Den Ausgang der Geschichte habe ich auch so überhaupt nicht kommen sehen 😱. Mir stand der Mund offen, die Haare zu Berge und mein Kopf hat geraucht.
Mir gefiel der Schreibstil, das Setting, die Idee der Geschichte und der Verlauf.
Aber leider sind mir im Verlauf ein paar allgemeine Fehler und ein paar Logikfehler begegnet welche mich doch etwas gestört haben, aber im Ganzen konnte mich die Geschichte positiv überraschen.
Von mir gibt es 4,5 ⭐️ und eine Leseempfehlung. - Leigh Bardugo
Das neunte Haus
(453)Aktuelle Rezension von: Marcelineim ersten Kapitel hatte ich leichte Schwierigkeiten, weil man in das Buch reingeschmissen wird und einem gleich schon hunderte Begriffe entgegenkommen, die man natürlich versucht zu verstehen, aber man hat noch keinen Zusammenhang damit. Man wird in eine magische Welt geschmissen, von der man noch keine Ahnung hat, wie die Magie dort funktioniert (wie eigentlich bei den meisten Büchern mit Magie).
Jetzt werden wir hier aber ein bisschen überrascht, mit einer Protagonistin, die das schon seit einem Jahr mit einem Mentor macht jetzt aber auf sich alleine gestellt ist.
Es wird immer wieder gesprungen, inzwischen Gegenwart und Vergangenheit, worüber man dann wieder Schlüsse in die Gegenwart ziehen kann.
Da auf dem Campus jemand getötet wird, beginnt Alex Stern, eine Studentin, selbst zu ermitteln. Sie nimmt die anderen Häuser auseinander um eine Antwort zu finden.
Dabei stößt sie vor in dunkle Magie, tiefe Abgründe, Geheimnisse.
Tolle Protagonistin, spannender Verlauf der Geschichte, passendes Pendant zur Protagonistin, tolles Worldbuilding der Autorin.
Ihre Bücher begeistern immer wieder.
- Romy Hausmann
Liebes Kind
(1.094)Aktuelle Rezension von: Selina04Vor 13 Jahren ist Lena Beck spurlos verschwunden und ihre Eltern haben nie die Hoffnung aufgegeben, dass sie wieder zurückkehrt. Als dann eines Tages eine verletzte Frau im Krankenhaus eingeliefert wird, die fast genauso aussieht wie Lena, haben ihre Eltern erneut Hoffnung. Doch was ist passiert? Und viel wichtiger: wo ist Lena? Sie hoffen auf die Aussagen der Frau und deren Tochter, doch sind sie auch wirklich bereit die Wahrheit zu ertragen?
Dieses Buch hat damals auf Bookstagram die Runde gemacht und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, musste ich mir sofort dieses Buch kaufen. Abgesehen davon gab es bis dahin so viele positiven Rezensionen, die mich überzeugt haben, mir das Buch zu holen. Und ich kann euch absolut versichern, dass ich es nicht bereut habe und dass dies einer der besten Thriller ist, die ich je gelesen habe. Besonders gut gefallen hat mir auch das Cover, auch wenn es nicht viel verrät. Man bekommt dennoch einen kleinen Vorgeschmack auf den Inhalt des Buches. Und außerdem passt es auch einfach perfekt zum Buch.
Hannah spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle. Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten mit ihr warm zu werden, doch das hat sich nach ein paar Seiten gelegt. Ich mochte sie dann nach ca. 1/3 des Buches echt gerne. ,,Lena‘‘ wirkte mir manchmal ein wenig naiv, wodurch ich sie gerne einfach mal geschüttelt und angeschrien hätte. Jedoch ist das leichter gesagt als getan. Matthias ist der einzige Charakter aus dem Buch mit dem ich gar nicht warm werden konnte. Auch wenn er sich angestrengt hat, hat er mich oft einfach nur genervt und wütend gemacht.
Die Idee des Buches ist nicht neu und trotzdem konnte mich dieses Buch von Romy Hausmann voll und ganz überzeugen. Das Buch beginnt quasi dort, wo ein anderes Buch meistens endet. Die Erzählungsart von Romy Hausmann hat mir total gut gefallen und ist der Autorin auch super gelungen. Abgesehen davon war das Buch durchweg spannend und fesselnd, weshalb ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich musste immer wissen wie es weiter geht.
Der Schreibstil von Romy Hausmann ist so unfassbar angenehm, weshalb ich dieses Buch auch in kurzer Zeit beendet hatte. Die Geschichte wurde in kleine Kapitel eingeteilt, wodurch der Lesefluss gefördert wurde. Romy Hausmann hat es geschafft, ihre Charaktere zum Leben zu erwecken und sie realistisch und authentisch darzustellen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend und auch fesselnd. Romy Hausmann hat hier eine wundervolle Geschichte geschrieben.
Dieses Buch war für mich ein Highlight, aus den Gründen, die ich oben beschrieben habe. Die Charaktere sind ausdrucksstark und haben alle ihre Eigenschaften, die sie zu ihrer Person machen. Die Idee und auch die Handlung haben mir unglaublich gut gefallen, was ein weiterer Pluspunkt ist. Und der Schreibstil von Romy Hausmann hat dem ganzen noch die Krone aufgesetzt. Dieses Buch habe ich innerhalb eines Tages gelesen, da es so spannend war, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. ,,Liebes Kind‘‘ sollte in jedem Regal stehen, bei der Person, die gerne Krimis und Thriller liest. Ihr werdet dieses Buch genauso sehr lieben wie ich!
- Charlotte Link
Der Beobachter
(806)Aktuelle Rezension von: MarleyfantIch liebe eigentlich alle Bücher von Charlotte Link. Auch der Beobachter hat mich wieder sehr gefesselt: eine spannende Geschichte mit überraschenden Wendungen, über die ich nicht zu viel verraten will.
Einziger Kritikpunkt ist für mich die Figur Gillian, deren Verhalten ich, insbesondere in Hinblick auf ihre Tochter, absolut nicht nachempfinden kann. Hier hatte ich auch ein wenig das Gefühl, dass die Autorin die Tochter anfangs für die Geschichte brauchte, sie aber nachher gestört hat.
Daher nur 4 Sterne, aber eine Leseempfehlung!
- Alice Sebold
In meinem Himmel
(816)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeDie 14-jährige Susie Salmon wird im Dezember 1973 von einem Nachbarn vergewaltigt und ermordet wird. Aus einer Art Zwischenwelt/Jenseits beobachtet sie nach ihrem Tod das Leben auf der Erde: ihre Familie, Lehrer, Freunde, ihren Mörder.
Die grausamste, schrecklichste und schlimmste Szene erfolgt direkt im ersten Kapitel.
Susie erzählt aus ihrer Perspektive, nach ihrem Tod als allwissende Erzählerin, die über die Geschichte aller Menschen Bescheid weiß und alles sehen kann. Ihr Erzählstil ist nahezu poetisch, leicht und angenehm. Ich empfand die Worte als Erzählung einer Person, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat. Gleichzeitig ist es spannend die Menschen zu beobachten, wie sie mit Susies Verschwinden/Tod umgehen und auch die Ermittlungen in den 70er-Jahren.
Die häufigen langen Schachtelsätze sind manchmal eine Herausforderung beim Lesen.
Ich habe den Roman parallel im englischen Original gelesen und war häufig irritiert, verwundert und verärgert darüber, wie er übersetzt wurde: Ganze Sätze wurden weg gelassen, Wörter verdreht (gehört/gesehen) oder gar nicht übersetzt, so dass ich selbst erstmal das Wörterbuch bemühen musste um den Sinn zu verstehen. Oder Phrasen wurden wörtlich übersetzt, obwohl sie im deutschen Sprachgebrauch sicher nicht so verwendet würden ("schwarz-weiß vor Verdammung sein" , "zur Nacht loslassen wollte"). Alternativ gab es umständliche Fremdwörter statt Übersetzungen (Campanile, Kotau, Vestibül). Der Roman selbst hat mich schon beim ersten Lesen mitgerissen und ging mir sehr zu Herzen. Im Nachhinein würde ich trotzdem den Originalroman bevorzugen.
- Henry David Thoreau
Walden
(135)Aktuelle Rezension von: gerda_badischlMein Lese-Erlebnis:
„Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohl überlegt leben. Intensiv leben wollte ich, das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles auszurotten, was nicht lebend war. Damit ich nicht in der Todesstunde inne würde, dass ich gar nicht gelebt hatte.“
Der Film "Club der Toten Dichter" von 1989 hat mich damals tief beeindruckt - und natürlich habe ich recherchiert, woher die Gedichtzitate kommen. Seit damals stand "Walden" auf meiner Bücher-Wunschliste.
Ich weiß nicht mehr, wie ich zu meinem Buch gekommen bin. Ein Schnäppchen vom Flohmarkt vielleicht. Eine Liebhaberausgabe mit goldenem Seitenumbruch, aber klein und handlich. Auf Englisch. Letzteres ist der Grund, warum das Buch dann lange auf dem Stapel der ungelesen Bücher dahinvegetieren musste.
Vor cirka 10 Jahren durfte "Walden" dann zum ersten Mal mit auf Urlaub fahren. Urlaub in der Natur, passenderweise. Immer wieder. Und in jedem Urlaub erarbeitete ich mir ein paar Seiten oder Kapitel. Obwohl es mir von Seite zu Seite besser gefiel - schneller ging es einfach nicht.
Und jetzt bin ich leider fertig.
Es war harte Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Obwohl eigentlich ein simples Tagebuch - ist das eines von den Büchern, die die Welt verzaubern können. Diese Langsamkeit, dieser Blick fürs Detail, diese Freiheit der Gedanken! ... das ist nicht unser Alltags-Denken, das hier angesprochen wird, sondern man muss mit dem Autor die Schwingungsebene wechseln, wenn man wirklich verstehen will.
Und nein - esoterisch ist das eigentlich nicht - aber schwer mit Alltagsbegriffen zu erklären. Vorher Meditieren hilft aber definitiv beim Leseverständnis :-)
Eins ist fix: Im Urlaub darf "Walden" auch in Zukunft nicht fehlen. Ich habe bereits wieder von vorne begonnen.
Hier ein paar Textzitate - zufällig aufgeschlagen:
Kapitel "Where I Lived and What I Lived For": "... The morning, which is the most memorable season of the day, is the awakening hour. Then there is least somnolence in us; and for an hour, at least, some part of us awakes which slumbers all the rest of the day and night. Little is to be expected of that day, if it can be called a day, to which we are not awakened by our Genius but by the mechanical nudgings of some servitor, are not awakened by our own newly acquired force and aspirations from within, accompanied by the undulations of celestial music, instead of factory bells, and a fragrance filling the air - to a higher life than we fell asleep from;"
Kapitel "The Ponds": "Yet perchance the first who came to this well have left some trace of their footsteps. I have been surprised to detect encircling the pond, even where a thick wood has just been cut down on the shore, a narrow shelflike path in the steep hillside, alternately rising and falling, approaching and receding from the water's edge, as old probably as the race of man here, worn by the feet of aboriginal hunters, and still from time to time unwittingly trodden by the present occupants of the land. This is particularly distinct to one standing on the middle of the pond in winter, just after a light snow has fallen, appearing as a clear undulationg white line, unobscured by weeds and twigs, and very obvious a quarter of a mile off in many places where in summer ist is hardly distinguishable close at hand. The snow reprints it, as it were, in clear white type alto-relievo. The ornamented grounds of villas which will one day be built here may still preserve some trace of this...."
Kapitel "Spring": "... Ah! I have penetrated to those meadows on the morning of many a first spring day, jumping from hummock to hummock, from willow root to willow root, when the wild river valley and the woods were bathed in so pure and bright a light as would have waked the dead, if they had been slumbering in their graves, as some suppose. There needs no stronger proof of immortality. All things must live in such a light. O Death, where was thy sting? O Grave, where was thy victory, then?
- Marlen Haushofer
Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3)
(929)Aktuelle Rezension von: Elisa_Gonzalez_SilvaEhrlich gesagt, habe ich mich mit diesem Buch sehr schwer getan. Die Geschichte hat mich weder berührt noch begeistert. Ich fand sie eintönig und träge. Der kleine Twist zum Ende hin war erfrischend, hat aber den Gesamteindruck des Buches nicht ändern können. Leider kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen.
- Ursula Poznanski
Fünf
(1.259)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksIrgendwie denke ich, dass man aus dem Thema selbst mehr hätte machen können. Der Krimi nimmt sich dem Thema Geocaching an, was ich an sich als einen sehr guter Ansatz empfinde. Aber irgendwie fehlt dann so ein bisschen die Konsistenz in der Storyline und mit ihr auch die Spannung, die mal sehr hoch ist und dann aber immer wieder rapide absinkt. Ein Auf und Ab - so ist dann auch mein Fazit eher eines mit gemischten Gefühlen.
- Nele Neuhaus
Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
(631)Aktuelle Rezension von: paevalillMit der Komplexität ist es so eine Sache. Einerseits liebe ich lange Romane mit fein nuanciert ausgearbeiteten Charakteren, nicht durchschaubaren Handlungssträngen und - speziell im Krimi - mehrere mögliche Szenarien für eine Auflösung. Aber andererseits ist die Gefahr groß, dass sich solche Bücher ziehen können, manche Einzelheiten vom roten Faden abweichen lassen.
Diese ungünstigen Längen hatte "Im Wald" meiner Meinung nach nicht. Aber es war selbst für mich schwierig den Überblick über alle Charaktere und potentiell Verdächtige zu behalten. Die Übersichten am Anfang des Buchs dienten immer wieder als Nachschlagewerk, aber fast wäre mir schon lieber gewesen, ähnlich wie bei der Serie Dark, eine komplette Übersicht über Familienstammbäume zu sehen. Das hätte manches vielleicht erleichtert.
"Im Wald" war mein erster Krimi von Nele Neuhaus, anscheinend ist es der persönlichste Fall des Ermittlers Bodensteins. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, zu wenig Infos über die wohl altbekannten Charaktere zu besitzen, und konnte ohne Probleme in die Reihe einsteigen.
Bodenstein und seine Kollegin Sander ermitteln in einem Brandstiftungsfall, der sich schnell als Mord herausstellt. Doch bei diesem Mord bleibt es nicht. Ein beinahe vergessen geglaubtes (und nicht geklärtes) Verbrechen von vor rund 40 Jahren katapultiert Bodenstein zurück in seine Jugend und weckt Erinnerungen an weitreichende Verluste und bandenartige Strukturen der damals Gleichaltrigen. Schafft er es, den Fall von damals aufzuklären und weitere Morde zu verhindern, trotz seiner Befangenheit? Oder gelingt ihm die Distanz kaum?
Ich liebe es, wenn ich das Gefühl habe, dass die Charaktere eine tiefergehende Vergangenheit, einen Hut ausgearbeiteten Background haben. Ohne zu wissen, ob in den vorherigen Bänden entsprechende Infos geliefert wurden und Entwicklungen möglich waren, wirkten die Protagonist*innen bestens ausgearbeitet und authentisch.
Die Motive der möglichen Täter*innen wirkten allesamt glaubhaft, sodass ich bis zum Schluss mit fiebern musste, wer denn nun wirklich verantwortlich ist.
Wer einen schnellen Krimi sucht, dessen Spannungskurve sukzessiv ansteigt, ist hier nicht ganz richtig. Trotzdem dürfte es sich lohnen einen Blick reinzuwerfen. Denn auch wenn der Seitenumfang groß ist und die Handlungsstränge ziemlich ausführlich gehalten sind, ergibt am Ende doch jedes Ereignis ein Mosaik für das Gesamtbild. Und atmosphärisch fand ich "Im Wald" allemal.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter and the Prisoner of Azkaban
(935)Aktuelle Rezension von: Jule_EigenerDer dritte Teil hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, weil zwei so besondere Charaktere auftauchen.
Das Buch bietet so viele Infos über die „Kindheit“ von Harrys Vater und insbesondere über seine Freunde. Lupins Geschichte berührt mein Herz dabei ganz besonders.
Lupin und Sirius sind eben ganz besondere Freunde gewesen.
Harry wächst in diesem Band wirklich über sich selbst hinaus.Ein toller dritter Teil!
- Markus Zusak
Der Joker
(1.359)Aktuelle Rezension von: UnkreativeKreativeEd erhält Spielkarten, auf denen verschiedene Informationen stehen und er muss herausfinden, was es mit diesen auf sich hat. Jede Information, die er erhält, zielt darauf ab, jemandem zu helfen, der gerade dringend Hilfe braucht. Während Ed anfangs total überfordert und planlos ist, weiß er mit der Zeit sich selbst und den anderen Leuten immer besser zu helfen und erhält auch auf sein eigenes Leben einen neuen Blick.
Das Buch ist leicht zu lesen und die Seiten blättern sich quasi von selbst um.
Das Beste war für mich, dass Ed gelernt hat, dass die Dinge, die für ihn banal erscheinen, für andere Leute super wichtig sein können und sich unerwartet positiv auswirken können - auch auf das eigene Leben. Gerade für jüngere Leser eine schöne Moral - die für dich unbedeutendsten Kleinigkeiten können für jemand anderen die Welt bedeuten. Und wenn du anderen Leuten hilfst kommt auch immer wieder etwas Gutes auf dich zurück - nicht nur ein gutes Gefühl. Und letztendlich hilft Ed sich selbst damit am meisten.
- Chevy Stevens
Kein Entkommen - Still Missing
(820)Aktuelle Rezension von: Gina_GrimpoEine Entführung, ein Setting in den kanadischen Wäldern, dazu der knackig prägnante Titel. Ganz ehrlich: erwartet habe ich so eine Art Survival Thriller, bei dem das Opfer entkommen kann, von seinem Entführer durch die Wildnis gehetzt wird und irgendwann kommt es dann in einem Showdown zu einem Kampf auf Leben und Tod.
Bekommen habe ich etwas ganz anderes. Die Protagonistin wird entführt, aber bereits zu Beginn des Buches ist sie wieder frei. Die Geschichte ihrer ganz persönlichen Hölle wird in Rückblenden erzählt und zwar durch die regelmäßigen Therapiestunden, zu denen sie geht. Und das ist wirklich herzzerreißend. Ein absoluter Albtraum, was diese Frau durchmachen musste. Und irgendwann wird auch noch klar: das war es noch nicht. Die Thrillerkomponente kommt trotz des, meiner Meinung nach, Fokus auf den eher Drama-Anteil dieses Buches nicht zu kurz. Denn die Erzählung der lange ersehnten Flucht kommt in dieser Geschichte an einem Punkt, an dem noch relativ viel Buch übrig ist. Und als man beginnt, sich zu fragen, was jetzt noch passieren kann, wird Stück für Stück ein Grauen enthüllt, dass wie ein Schlag in die Magengrube wirkt.
Ganz anders als ich erwartet habe und vielleicht genau deswegen so unfassbar gut.
- Krystyna Kuhn
Das Tal. Die Katastrophe
(86)Aktuelle Rezension von: Buchlieb-SchnabelDie Geschichte an sich finde ich sehr gut und auch der Anfang steigert das Interesse immer mehr. Diese Anspielungen auf die gefährliche Vergangenheit der Geschwister wurde aber für mich von mal zu mal nervieger. Auch dauert es sehr lange bis das Spektakel in gang kommt und es mal wirklich was interessanten passiert.
Die Sprecherin selbst trägt dazu auch noch bei in dem sie so betont langsam und ausdruckslos erzählt. Zwischen dirn dachte ich dann sie hat gar keine Lust diese Geschichte zu lesen. Auch fand ich es sehr schwer manchmal nach zuvollziehen wer gerade was gesagt hat weil die Dialoge an ein paar stellen sehr ineinander übergehen. Was mich aber am meisten gestört hat, waren diese unterschwelligen hinweise auf irgendetwas magisches oder unheimliches was nie begründet oder ausgeklärt wird. Und was hat bitte dieser Junge mit seinen Zahlen, dass muss doch mal erklärt werden warum.
Ich finde einfach man wird hier in eine Geschichte hineingeworfen und der ganze Kontext den man bräuchte fehlt. Für mich steht fest die nächsten Teile spar ich mir.
- Lilly Lucas
New Promises
(851)Aktuelle Rezension von: linchens_buchgefluesterAuch im zweiten Band der Green Valley-Reihe von Lilly Lucas taucht man wieder in eine gemütliche Atmosphäre und eine süße Liebesgeschichte ein. Diesmal dreht sich alles um die heimliche Verliebtheit in den besten Freund – Friends to Lovers pur!
Wie schon Band 1 überzeugt auch dieser Teil mit einem wunderschönen Cover. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, sodass man sofort wieder in die idyllische Kleinstadt eintaucht. Ich liebe die Art, wie Lilly Lucas ihre Geschichten erzählt! 💕
Izzy und Will durften wir bereits im ersten Band kennenlernen, und ich war gespannt, wie sich ihre Geschichte weiterentwickeln würde. Zwar gab es zwischendurch ein wenig zu viel Hin und Her, aber dennoch habe ich mit den beiden mitgefiebert und mich gut unterhalten gefühlt. Beide sind tolle Charaktere – auch wenn Will mir manchmal auf die Nerven ging und ich Izzy am liebsten mal durchgeschüttelt hätte 😂
Insgesamt mochte ich das Buch genauso gern wie den ersten Band und kann nur sagen: Es ist ein absolutes Wohlfühlbuch!
- Isabel Bogdan
Der Pfau
(600)Aktuelle Rezension von: SchimmerEin lustiges Kammerspiel in romantischer ländlicher Umgebung, die Statisten sind ein englisches Landadel- Ehepaar in eher bescheidenen Verhältnissen und eine Gruppe von Londoner Bankern, die für ein Wochenende mit Chefin, Psychologin und mitgeführter Köchin eine Teambildungs- Maßnahme hier absolvieren.
Da jeder seine Beobachtungen und Motivationen für sich behält aus Angst, die anderen zu enttäuschen, entstehen immer mehr Verwicklungen, Lügen und falsche Vermutungen.
Sehr unterhaltsam geschrieben, die Charaktere liebevoll gezeichnet. Es löst sich am Ende alles unspektakulär, da hätte ich mir einen größeren Knalleffekt gewünscht...