Bücher mit dem Tag "hulk"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches All Saints High - Die Prinzessin (ISBN: 9783736311237)
    L. J. Shen

    All Saints High - Die Prinzessin

     (412)
    Aktuelle Rezension von: feemitstift

    Hab ich mich vom Cover verführen lassen ? Möglich.
    Klang der Klappentext super spannend ? Möglich.
    Hab ich die Seiten beim Lesen nur so verschlungen? Definitiv! <3

    Der erste Band der ALL SAINTS HIGH - Reihe hat ein gewisses Wirrwarr in meinem Kopf hinterlassen und ich weiß gar nicht so recht wie ich meine Gefühle dazu einordnen soll. Aber ich versuche mal meine Gedanken zu dem Buch zusammenzufassen.

    Eingeführt werden die Leser mit einer doch etwas längeren Kindheitsszene Darias, die Protagonistin des Buches und absoluter Eifersuchtsengel. Man lernt somit innerhalb der ersten Seiten, die Kerncharaktere der Geschichte kennen und erfährt welche schreckliche Schuld Daria auf sich geladen hat (Ist die Kennenlerngeschichte der Protagonisten etwas absurd ? Nach meinem Geschmack allemal, aber findet es selbst heraus 😉)

    Der Umschwung dann in die Gegenwart hat bei mir für einige Knobeleien gesorgt. Die Erzählweise hatte einen leichten Drang zur Chaotik und es wurde ein sehr großer Fokus auf unbekannte und für die eigentliche Story nicht relevante Charaktere gelegt. Diese haben in den Anschlussbüchern ihren großen Auftritt.

    Nach einiger Zeit fand ich in den besonderen Schreibstil der Autorin dann doch rein und ab da konnte ich dieses Buch nicht mehr weglegen. Vielleicht nicht unbedingt weil ich so im Lesefluss war, sondern weil ich unbedingt wissen musste wie die Ganze Geschichte um Daria und Penn endet 🔥

    Ach Daria und Penn...zwei Persönlichkeiten die ich nicht liebe aber auch nicht hasse. Vor allem Darias Charakter hat mich persönlich sehr begeistert. Obwohl sie so einige Gräueltaten begeht und an einigen Stellen absolut überdramatisiert, kann ich beim Lesen mit ihr mitfühlen. Für mich persönlich gibt es in dem Buch keine einzige Person (außer dem Direktor), der ich wirklich was übel nehmen könnte (und da gibt es so einige Aktionen, die absolut daneben sind). Das rechne ich der Autorin groß an.
    Schreibt ihr erst mal ein Buch, dass vor Neid, Hochnäsigkeit, Wut und Ignoranz nur so strotzt und am Ende mag man doch jeden :D

    So ich wollte nicht zu viel verraten, dass würde ja die Spannung nehmen aber ihr solltet noch 3 Dinge wissen:

    1. Das Buch ist wirklich gut und die Charaktere endlich mal authentisch (im Gegensatz zu den immer gleichen lieben Protagonistinnen unserer Romane 😋).

    2. Die anderen zwei Teile werde ich wahrscheinlich nicht lesen.

    3. Lest die Geschichte der Prinzessin.


    Eure feemitstift 🌸

  2. Cover des Buches Hulk: Monsterwahnsinn (ISBN: 9783741631351)
    Jim Rugg

    Hulk: Monsterwahnsinn

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kissenmandel13

    Ich habe den Bund Hulk in der Collectors Edition gelesen und würde euch gerne meine Meinung davon erzählen. 


    Der Band ist eine absolute Zeitreise angefangen im Jahre 1962, wo der erste Band des Hulks von Stan Lee und Jack Kirby erschaffen wurde. Seine Origin besagt, dass Dr Bruce Banner an Atomtests auf einem Gelände einen jungen Mann namens Rick Jones rettet, der vorher auf das Gelände gelaufen ist. Aber für Bruce Banner ist alles zu spät, als er sich durch die viele Gamma Strahlung grün verwandelt. Und so sind seine Abenteuer entstanden.  


    Ich finde den Band so klasse. Man kann sich durch seine Origin lesen und das in Form eines Comics. Immer wieder wird auf die Umstände eingegangen und ich find ihn einfach nur toll gemacht. Der Band hat mir wirklich viel Spaß beim Lesen gemacht und da ich nicht die komplette Origin des Hulks kenne, finde ich den Band sehr wichtig für mich. Es wird wirklich auf alles eingegangen. Sei es, wie er das erste Mal auf das Ding trifft, sei es das Crossover Onslaught oder wie er zu den Avengers gekommen ist. Selbst wie er später Maestro wurde, wird erzählt oder wie schwierig die Beziehung zu seiner Liebe Betty Ross immer war und was für Höhen und Tiefen diese Liebe durchgemacht hat. Auch wird gut erklärt, warum sein Schwiegervater General Thunderbolt Ross ihn nicht leiden kann und wie die anderen Schurken überhaupt zur Serie gekommen sind. Ich mag, dass auch Joe Fixit aka Grey Hulk und auch Red Hulk erklärt werden. Ein echt schöner Band für Leute, die immer schon mal etwas über die Geschichte des Hulks erfahren wollen.  


    Story, Zeichnungen und Farbe: Jim Rugg Erscheinen ist der Band bei Panini Comics


  3. Cover des Buches Schwarzes Blut (ISBN: 9783641100131)
    Max Wilde

    Schwarzes Blut

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Schwarzes Blut“ von Max Wilde ist ein Mängelexemplar vom Grabbeltisch, das ich vor einigen Jahren erbeutete. Ich erinnere mich, dass der wenig aussagekräftige Klappentext meine Neugier entfachte. Damals wusste ich nicht, dass Max Wilde das Pseudonym des erfolgreichen südafrikanischen Thriller-Autors Roger Smith ist, dessen Roman „Kap der Finsternis“ 2010 den zweiten Platz beim Deutschen Krimipreis belegte. „Schwarzes Blut“ erschien bei Heyne Hardcore, einer gesonderten Sparte des Verlags, die neben einem Angebot von Musik- und Erotikliteratur auf grenzwertige, sehr blutige und brutale Horrorliteratur spezialisiert ist. Kurz, ich wusste, worauf ich mich einließ.

    Skye weiß, dass sie verfolgt wird. Sie kann die Männer hinter sich hören. Sie hat Angst. Nicht davor, dass sie ihr wehtun könnten, sondern davor, dass der Andere die Kontrolle übernimmt, wenn sie sie verletzen. Seit sie zurückdenken kann, teilt sie ihren Körper mit diesem… Ding, einem Monster, das sich unter ihrer Haut verbirgt und unerträgliche Gelüste hat. Skyes Wachsamkeit darf niemals nachlassen, denn die Konsequenzen wären furchtbar. Für sie selbst, für ihren Adoptivbruder Gene und für ihren kleinen Neffen Timmy. Ist der Andere frei, sterben Menschen. Skye ahnt nicht, dass ihre Verfolger erst der Anfang sind. Da draußen lauert jemand, der die Wahrheit über sie kennt. Jemand, der mehr über ihre Herkunft weiß, als sie selbst. Jemand, der nur ein Ziel verfolgt: er will den Anderen.

    Herzlichen Glückwunsch Max Wilde aka Roger Smith! „Schwarzes Blut“ ist meine erste 1-Stern-Bewertung des Jahres 2017! Jawohl, ich schrieb, ich wusste, worauf ich mich einließ, als ich mir dieses Buch vornahm. Ich hatte vorher sogar wohlweislich einige Rezensionen gelesen, die tendenziell stark auseinanderdrifteten. „Faszinierend und erschreckend“ hieß es da, aber auch „eklig“ und „bestialisch“. Als stolze Schlachten-Veteranin bin ich wahrlich nicht zartbesaitet; ich nahm an, dass die negativen Rezensionen von Leser_innen stammten, die sich versehentlich ins falsche Genre vorgewagt hatten. Kann ja mal passieren. Ich hätte nicht erwartet, dass ich mich ihrem Urteil anschließen muss. „Schwarzes Blut“ ist buchstäblich das widerlichste, abstoßendste, ekelerregendste Buch, das ich jemals gelesen habe. Es ist ein Fall für Trigger- und Jugendwarnungen auf dem Cover. Es löste in meinem Kopf eine hitzige Debatte mit mir selbst hinsichtlich einer FSK für Bücher aus. Zugegeben, ich habe mit Hardcore-Literatur keine Erfahrung, aber wenn die entsprechenden Bücher alle so sind wie dieses, möchte ich diesen Umstand keinesfalls ändern. Bäh. Würg. Ich habe mit Gewaltdarstellungen keine Schwierigkeiten, ich kann Horrorfilme (für die Kenner: Exploitation) bereits zum Frühstück sehen, doch dieses … nennen wir es mal neutral Werk, sprengt selbst meine Grenzen. Das Problem ist, dass „Schwarzes Blut“ Gewalt um der Gewalt willen abbildet und ansonsten grottenschlecht ist. Die Story ist fadenscheinig, absurd und völlig sinnentleert. Selbst wenn man akzeptiert, dass die Protagonistin Skye ihren Körper mit einer Art Dämon teilt, der einen gesunden Appetit für Menschenfleisch pflegt, ist das ganze Konstrukt rettungslos unrealistisch. Skyes Verwandlungen (jap, Plural) in den Anderen sind lächerliche HULK-Gedächtnis-Momente, samt schwellenden Muskeln und reißenden Klamotten. Es gibt eine Vielzahl aufgesetzter, unechter Charaktere, die in schöner Regelmäßigkeit abgeschlachtet werden, eine psychiatrische Abteilung aus der Hölle und einen undefinierbaren Brei aus Okkultismus, Korruption, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch und Drogenhandel. Es wird gefoltert, aufgeschlitzt, gewürgt, erschossen, zerstückelt, enthauptet, vergiftet, gefressen. Die extrem expliziten, voyeuristischen Beschreibungen sollen die Leser_innen schockieren, das ist die Quintessenz von „Schwarzes Blut“. Alle Elemente der Handlung dienen lediglich dazu, dieses Schlachtfest, diese Gewaltorgie irgendwie zu verbinden, komme was wolle. Max Wilde aka Roger Smith schmeißt einfach alles, was irgendwie gruselig, gefährlich und abartig ist, in einen großen Topf, stellt die Flamme auf Anschlag und rührt kräftig durch. Was dabei herauskommt, ist dieses Buch. Ich hangelte mich von Kapitel zu Kapitel, verlor immer mal wieder den Faden und konnte einfach nicht fassen, dass irgendein Verlag diesen Dreck überhaupt mit der Kneifzange anfassen würde. Nein, ich entschuldige mich nicht für das Wort „Dreck“, denn ein Manuskript, das dermaßen gewaltverherrlichend ist, verdient es nicht besser. Es ist eine Sache, scheußliche Darstellungen zu verwenden, um etwas zu vermitteln, irgendeine Botschaft, ein Motiv, eine Moral, eben IRGENDETWAS, aber wenn es dabei offenbar nur um eine perverse Freude an Blut, Folter, Mord und Tod geht, läuft meiner Meinung nach etwas falsch. Da drängt sich die Frage auf, nein, sie springt mir geradezu ins Gesicht, was es über den Autor aussagt, dass er so etwas schreibt.

    Ihr mögt es blutig? Ihr mögt es brutal? Nur zu, ich urteile nicht über euch. Aber bitte, bitte, bitte lasst die Finger von „Schwarzes Blut“, die Begeisterung für grenzwertige Literatur in allen Ehren. Das Buch ist schlecht, so einfach ist das. Da kann es noch so explizit und farbenfroh sein oder eine spezielle Zielgruppe ansprechen, eine miese Geschichte bleibt eine miese Geschichte. Ich muss zugeben, dass ich von einem etablierten, preisgekrönten Krimi-Autor weit mehr erwartet hatte. Wenn er seine verdrehten Fantasien literarisch verarbeiten möchte, ist das für mich vollkommen in Ordnung, weil dieses Ventil zumindest harmlos ist, aber ein gewisser Qualitätsanspruch muss gestattet sein. In dieser Form taugt „Schwarzes Blut“ meiner Ansicht nach nur als Trinkspiel für Hartgesottene. Kippt man bei jedem Toten einen Kurzen, ist man am Ende der 320 Seiten garantiert ordentlich betrunken. Und vielleicht ein wenig traumatisiert.

  4. Cover des Buches Marvel Must-Have: Wolverine: Old Man Logan (ISBN: 9783741616631)
    Mark Millar

    Marvel Must-Have: Wolverine: Old Man Logan

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Niemand weiß, was sich in jener Nacht ereignete, als die Helden fielen und das Böse triumphierte. Doch was mit Wolverine geschah, ist das allergrößte Rätsel. 50 Jahre hat niemand von ihm gehört. und an der Stelle des geborenen Kämpfers von einst, steht nur noch ein alter, gebrochener Pazifist namens Logan. Ein Mann, der gewillt ist, seinen alten Freund, den blinden Bogenschützen Hawkeye, 3.000 Meilen durch eine verwüstete Welt zu begleiten, um seine Familie zu retten.

    Logan lebt mit seiner Familie verarmt inmitten der verwüsteten Welt, im Bezirk des Hulk und dessen zurückgebliebener, aber brutaler Brut. Logan hat sich geschworen nie wieder zu kämpfen. Doch als die Brut vom Hulk seine Familie bedroht und ihm ein Ultimatum stellt, kommt ihm das Angebot von Hawkeye sehr gelegen, da ihm die Reise Geld bringt und er damit seine Familie schützen kann. Hawkeye selbst ist nur noch ein Schatten seiner Selbst. Alt und blind ist er jedoch einer der letzten Superhelden, die der Welt geblieben sind. Einer Welt, in der sich jeder selbst der nächste ist, brechen die beiden alten Freunde auf, quer durch die Landen,  bei denen sie nicht nur alte Bekannte und Feinde wieder treffen, sondern sich auch den Nachkommen so manches Superhelden stellen müssen. Und vor allem Logan ist bald gezwungen sich seiner Vergangenheit und seiner Taten zu stellen.

    Als absoluter Fan von Wolverin/Logan, war es keine Frage, dass ich mir auch diesen Band zulegen musste. Die Geschichte spielt in einer postapokalyptischen Zeit. Die Welt ist arm, wird durch diverse Schurken unterjocht und ein falscher Schritt kann den Tod bedeuten. Logan lebt im Bezirk des Hulk, führt ein armes Farmerleben und hat eine kleine Familie, die er um jeden Preis beschützen will. Als er von der Brut des Hulk bedroht wird und vor allem seine Familie von diesen ins Visier genommen wird, muss man sich fragen, warum Logan ihnen nicht einfach den Gar ausmacht, ist er doch Unsterblich und kann sich immer wieder heilen. Es wäre ein Leichtes für Logan den Hulk und seine Brut zu bekämpfen. Doch er bleibt ruhig und scheint jeglichen Ärger aus dem weg gehen zu wollen. Erst auf die Bitte seines Freundes Hawkeye macht sich Logan auf in ein neues Abenteuer. So erfährt der Leser nach und nach, was mit der Welt geschehen ist und schließlich, warum es überhaupt so weit kommen konnte. 
    Die Zeichnungen des Comics sind wie immer sehr detailliert, wirken ab und an kantig, lassen aber keine Wünsche offen. Die Designs der Charaktere sind stimmig und die Szenerie ist faszinierend und schaurig zugleich. Logan als Held der Geschichte ist zu Beginn kaum wiederzuerkennen. Aus dem sonst so draufgängerischen und coolen Typen ist ein alter, ruhiger Mann geworden, der sich dem Familienleben widmet und vor den Hulklingen kuscht - die sich übrigens den Gleiter der fantastischen Vier zu eigen gemacht haben. Zu Beginn ist man als Leser schockiert, wenn man sieht, was aus dem einstigen Helden und der Welt geworden ist. Doch je mehr man in die Geschichte einsteigt, desto klarer werden die Umstände, wie es so weit kommen konnte. Und die Erkenntnis sitzt tief. Sie macht betroffen. Sie schockiert. 

    Empfehlen möchte ich den Comic allen, die gern in die Welt der Superhelden um die X-Man, aber auch andere Superhelden wie z.B. die Avengers, abtauchen. Es ist interessant zu sehen, was die Zeichner aus der Welt und ihren Superhelden gemacht hat und wie es aussehen kann, wenn die Bösen an die Macht kommen. Der Leser wird mit einer geballten Ladung Action, aber auch jeder Menge Emotionen versorgt, die ihn schließlich für einen Moment absolut sprachlos zurück lassen.

    Idee: 5/5
    Charaktere: 5/5
    Design: 5/5
    Spannung: 5/5
    Emotionen: 5/5

    Gesamt: 5/5
  5. Cover des Buches Der Schwan stirbt (ISBN: 9783404606801)
    Robb Pearlman

    Der Schwan stirbt

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch "enttarnt" in humorvoll-ironischer Weise die Enden bekannter Filme und Bücher, dadurch wird aus diesen sozusagen "die Luft raus gelassen", und man erkennt, wie falsch-hochtrabend doch manche Titel sind.
  6. Cover des Buches Das Schiff der Hansischen Frühzeit (ISBN: 9783740002725)
    Paul Heinsius

    Das Schiff der Hansischen Frühzeit

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Die Hanse beherrschte, bis ins 16. Jahrhundert hinein, über mehrere Jahrhunderte den Nord- und Ostseeraum. Sie dominierte den Warenaustausch, den Seeverkehr und gewann mit der Zeit auch immer mehr politischen Einfluss. Scheinbar aus dem Nichts erschienen plötzlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts die für damalige Verhältnisse riesigen Hanse-Koggen auf der Nord- und Ostsee, verdrängten die Konkurrenz und begründeten den wirtschaftlichen Aufstieg der Hanse. Aber die Koggen kamen ganz und gar nicht aus dem Nichts. Paul Heinsius, geboren 1919, beschäftigt sich in diesem Buch, das auf seiner Dissertation aus dem Jahre 1953 basiert, wo er sich als so ziemlich erster wissenschaftlich-methodisch mit den Schiffen der Hanse auseinandersetzte, mit der Schiffbaugeschichte, insbesondere zur Genese der Hanse-Schiffe, wozu nicht nur Koggen gehören, mit den seemännischen Aspekten, mit nautischen Fragen und auch mit Ausrüstung und Besatzung der Schiffe. Das Buch enthält im ersten Teil den Text der Erstausgabe von 1956. Natürlich ist eine Arbeit, mag sie auch noch so wissenschaftlich gewissenhaft erstellt sein, nach so vielen Jahren nicht mehr auf dem aktuellen Forschungsstand. Dennoch hatte sich der Autor entschieden, auch in der 2. Auflage, die auch bereits über 30 Jahre nach der Erstveröffentlichung erschien, den Text unüberarbeitet erneut zu verlegen. Trotz der nach 1956 erfolgten weiteren Forschung, hat sich nämlich gezeigt, dass die Inhalte dieser Arbeit von den nachfolgenden Forschungen weitgehend bestätigt wurden. Im zweiten Teil des Buches geht Heinsius auf die neueren Forschungsergebnisse ein und korrigiert auch dabei, wenn nötig, Aussagen des Haupttextes und bringt das Buch so auf den Forschungsstand von 1986. Sage und schreibe 662 Quellen hat Heinsius für die Erarbeitung des Haupttextes des Buches berücksichtigt. Mit hoher Akribie hat er sich wissenschaftlich-methodisch mit dem umfangreichen Quellenmaterial auseinander gesetzt. Diese Auseinandersetzung führt dann, auf auch für den Leser nachvollziehbaren Weg, zu seinen Ergebnissen, die, wie bereits erwähnt, auch von der neueren Forschung weitgehend bestätigt wurden. Als erstes geht der Autor auf die Schiffe anderer Vorfahren und Hanse-Zeitgenossen ein und betrachtet deren grundlegende Eigenschaften. Dabei hat er immer im Blick, ob diese Schiffe vielleicht Einfluss auf die Entwicklung der Hanse-Schiffe hatten. Da der Koggen das dominierende Hanse-Schiff für die Frühzeit wurde, wird natürlich auch erstmal geklärt, was ein Koggen überhaupt ist und was ihn grundsätzlich markant auszeichnet. Anschließend wird der Schiffbau der Hanse-Schiffe eingehend beleuchtet. Die Konstruktion und Bauweise eines Schiffes ist ganz entscheidend für dessen spätere Eigenschaften auf See. Von Anfang an muss sehr genau gearbeitet werden, wenn man ein gutes Schiff haben will, das dann auch den Erfolg hat, wie es die Schiffe der Hanse hatten. Und so genau wie der Schiffbau erfolgen muss, betrachtet auch Heinsius das vorliegende Material und stellt es sehr anschaulich hier auch dar. Den ganzen Text durchziehen Abbildungen und auch die hinten im Buch angefügten Fototafeln unterstützen den Leser beim Nachvollziehen der Gedankengänge des Autors. Dies gilt nicht nur in Bezug auf den schiffbautechnischen Teil, sondern den gesamten Text. Und daher auch den Teil, der sich mit etwas ganz wichtigem der damaligen Schiffe beschäftigt: der Takelage. Die Schiffe der Hanse konnten nur ihre Ziele schnell erreichen, wenn sie optimal den Wind nutzen konnten. Und dazu diente eine möglichst perfekte Segelausrüstung. Heinsius erläutert diese Besonderheiten wissenschaftlich, aber auch für den seemänisch ungeübten Leser, der dieses Buch zB einfach nur deshalb zur Hand nimmt, um etwas mehr über die erfolgreichen Transportmittel der Hanse-Kaufleute zu erfahren, verständlich. Der gesamte Text des Buches ist im Grunde selbsterklärend, da Heinsius für das Verständnis wichtige Begriffe auch erläutert. Zu einem Schiff gehört aber nicht nur der Schiffskörper und die Takelage, sondern noch einiges mehr. Und alles ist wichtig bei so einem Segler, denn da ein Schiff ein in sich geschlossenes Ganzes bildet, das als Ganzes auch über das Wasser muss, muss genau überlegt werden, was man noch unbedingt braucht und was verzichtbar ist. Der Autor geht auf alles an Bord ein. Egal ob Herd, Winde, Werkzeug, Waffen, Trinkwasser und Proviant usw. oder Besatzung und Passagiere, alle Faktoren werden in den Fokus gerückt und beleuchtet. Und er geht auch ausgiebig darauf ein, wie das Schiff übers Meer gebracht wurde, in einer Zeit, in der es keine Navigationsgeräte und computergestütze Kartographie gab. Aber trotz aller Akribie: auch nach einer wissenschaftlich sehr hochwertigen Arbeit ist die Forschung nicht abgeschlossen und die Fragen letztgültig geklärt. So natürlich auch nicht beim Thema Schiffe der hansischen Frühzeit. Insbesondere der Fund des Bremer Koggen im Oktober 1962 und spätere Unterwasser-Funde brachten die Forschung um einige weitere Schritte voran. Der Bremer Koggen war der erste Schiffsfund, der eindeutig als Koggen identifiziert werden konnte. Und natürlich wurde Paul Heinsius, der mit seiner Dissertation, die die Grundlage des Buches bildet, seit ihrem Ersterscheinen als Experte gilt, hinzugezogen. Was sich dabei und auch bei der Erforschung auf anderen Gebieten an neuen Erkenntnissen ergab, darauf geht der Autor im Nachwort ein. Auch wenn seit Erscheinen dieser zweiten, verbesserten Auflage bereits wieder über 20 Jahre vergangen sind, ist dieses Buch für Hanse- und Schiffbau-Interessierte auch heute noch zweifellos ein interessanterr Rat. Mögen die Angaben im letzten Detail vielleicht heute nicht mehr den aktuellsten Forschungsstand wiedergeben, so sind doch die dargestellten Grundzüge, die einen Überblick zu dem Thema den Leser verschaffen, heute noch genauso zutreffend wie bei Erscheinen des Buches.
  7. Cover des Buches Die Fantastischen Vier & Die Rächer #10 (2004, Panini) (ISBN: 4196367106007)
    Mark Waid

    Die Fantastischen Vier & Die Rächer #10 (2004, Panini)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein hochaktueller Comic, in dem die Vereinten Nationen (angeführt von den USA) eine Invasion in das Land Latveria planen. Satter Beitrag zum Irakkrieg.
  8. Cover des Buches Wolverine Ultimate Origins (ISBN: 9783866078116)

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