Bücher mit dem Tag "humorvoll erzählt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "humorvoll erzählt" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Lachsfischen im Jemen (ISBN: 9783833308550)
    Paul Torday

    Lachsfischen im Jemen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Lachse und Angeln. Und das über mehr als 320 Seiten? Ich halte persönlich nicht viel von diesem Sport. Nicht nur, weil mir die Fische leid tun, sondern ich denke auch, dass es ein wenig aufregendes Hobby ist. Und dann ein ganzes Buch über Lachse und Fischerei? Kann das spannend sein? Ich habe mich auf das Experiment eingelassen und bin zu dem Schluss gekommen, dass es so ist. Dies liegt zum einen an dem herrlich schrägen Plot, zum anderen aber auch an dem erzähltechnisch sehr spannenden Aufbau.  

    Worum geht es genau? 

    Der britische Wissenschaftler und Fischereiexperte Dr. Alfred Jones wird darum gebeten, dem unverschämt reichen Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama bei der Realisierung seines wahnwitzigen Plans zu helfen. Er möchte einen Wadi in einen Lachsfluss verwandeln und so den Angelsport im Jemen etablieren (einem islamischen Land, in dem es überhaupt keine Tradition des Fischens gibt). Jones lehnt zunächst ab, doch dann mischt sich der Pressesprecher des britischen MP ein, der dieses harmlose Projekt zunächst als perfekte Gelegenheit für eine (angesichts des Irak-Kriegs dringend notwendige) positive PR-Kampagne sieht. Er übt Druck auf den Fischereiwissenschaftler aus, der daraufhin, zusammen mit einer Mitarbeiterin in diesem Projekt namens Harriet Chetwode-Talbot den Scheich auf dessen Anwesen in Schottland trifft.

    Ein ganz besonderer Erzählstil

    Es ist nicht nur die herrlich absurde Geschichte, die diesen Roman zu etwas ganzem Besonderen macht, es ist der Aufbau und der ihm eigene, sehr trockene und bisweilen etwas böse britische Humor. Der Roman besteht aus Emails, Zeitungsausschnitten, Protokollen, Tagebucheinträgen und im letzten Abschnitt auch Verhörprotokollen. So bekommt der Leser einen humorvollen Einblick in die freud- und lieblose Ehe des Protagonisten, weil die Emails, die Alfred und Mary austauschen so verfasst sind, dass man ganz genau herauslesen kann, was die Eheleute sich eigentlich sagen möchten. Die wissenschaftliche Ernsthaftigkeit mit der versucht wird, Wege zu finden, das absurde und absolut nicht umsetzbare Projekt zu realisieren, ist herrlich komisch, ebenso wie der Einblick in die Korrespondenz hinter den Kulissen von 10 Downing Street, was Teile des Romans zu einer sehr bissigen und kritischen Politsatire macht. Auch Al-Kaida mischt sich in das Projekt ein. Auch wenn der grundsätzliche Ton humorvoll ist, so enthält der Roman auch sehr absurd-traurige Elemente, bei denen einem das Lachen wie eine Gräte im Hals stecken bleibt.

    Der Scheich ist eine besonders interessante Gestalt. Er glaubt fest an das Gute, an die Möglichkeit der Verwirklichung seines Traums und an die positiven Auswirkungen dieses Projekts auf die Bevölkerung. Er ist der einzige, der immer nur durch Dritte geschildert wird. Wir erfahren nie, was er wirklich denkt. Das was aber deutlich wird, ist, dass er den kauzigen Wissenschaftler Jones nachhaltig verändert. So ist der Roman ebenso sehr Entwicklungsroman wie Wissenschafts – oder Politsatire.

    In der zweiten Hälfte beginnen Verhörprotokolle, da wird es richtig spannend, weil es schwierig ist, aus den Aussagen zusammenzusetzen, was nun eigentlich geschehen ist.

    Also, alles in allem ist es ein sehr lesenswerter und komplexer Roman, der viel Stoff zum Nachdenken bietet, aber gleichzeitig so locker-leicht und humorig geschrieben ist, dass er keine Sekunde langweilig ist.

    Wem das Buch gefallen könnte? Das ist dieses Mal sehr schwierig, da ich kein Buch kenne, das diesem hier ähnlich ist. Ich kann nicht einmal sagen, dass es für Menschen ist, die sich für Lachsfischen oder für britische Nahostpolitik interessieren oder generell Satire mögen, denn da gehöre ich eigentlich auch nicht zu. Ich empfehle es also jedem, der Mut und Lust hat, sich bei Tordays Debütroman auf etwas Neues einzulassen.

     

    Es gibt offenbar auch eine Verfilmung. Da ich aber nach dem Trailer („Wohlfühl-Komödie“) befürchte, dass dieser so flach wie die jemenitischen Wadis vor der Regenzeit ist, empfehle ich den Roman.

     

     

     

     

     

  2. Cover des Buches Wenn es zwickt, stinkt und knackt, leben wir noch (ISBN: 9783000651991)
    Petra Sommer

    Wenn es zwickt, stinkt und knackt, leben wir noch

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Heidelinde12

    Das Buch ist einfach genial. Allein der Buchtitel lässt mich schmunzeln und beim Thema Schnarchen habe ich herzhaft gelacht. Der Inhalt zeichnet sich durch eine kreative, sympathische und humorige Grundstruktur aus, die für ein emphatisches Verstehen der Leserschaft sorgt. Die Autorin nimmt uns mit auf eine interessante und anschauliche Reise durch unseren Körper. Sie erklärt mit Wortwitz und in amüsanter bildhafter Sprache, wie unser Körper funktioniert und übermittelt eindrucksvoll und einfach Faktenwissen und Kuriositäten über die Funktionen unserer Organe. Vortrefflich weckt sie damit die Aufmerksamkeit und die Neugier der Leserinnen und Leser. 

    Mein Resümee:

    Wenn Arzt und Patient eine gute gemeinsame kommunikative Ebene miteinander finden, stärkt dies das gegenseitige Vertrauen und sie begegnen sich auf gleicher Augenhöhe. Die Autorin hat erkannt, dass die Ärzteschaft ihr Fachwissen im Arzt-Patienten-Gespräch auf die Laien-Ebene runterbrechen sollten, um zu uns, den potenziellen Patienten, durchzudringen und so Therapieradläufe positiv nachhaltig zu beeinflussen.

    Ergänzt durch lustige und auch informative Illustrationen, ergibt das Ganze ein mit Wissen angereichertes und lesenswertes Potpourri für medizinische Laien, sprich potenzielle Patienten. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es  ist erstaunlich originell und lesenswert.

    Chapeau Frau Dr. Sommer!

    Heidelinde Penndorf

    (September 2020)

  3. Cover des Buches Alcatraz und die dunkle Bibliothek (ISBN: 9783570401491)
    Brandon Sanderson

    Alcatraz und die dunkle Bibliothek

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Cinnimon

    Ich werde hier nicht den Klappentext wiederholen!


    Brandon Sanderson nimmt seine jungen und alten Leser*innen mit in unsere Welt nur ... geheimnisvoller, fantastischer und voller Abenteuer und Überraschungen. Es ist der Einstieg in eine humorvolle Geschichte in der sich junge Menschen mit den Charakteren zusammen wachsen sehen können. Während des Lesens lernen wir auch unsere tollpatschigsten Maken ... Nein! ... Fähigkeiten zu schätzen. Das dies wertvolle und liebenswerte Gaben sein können, mit denen wir nur kreativ angewandt, die größten Hindernisse bewältigen können.


    Also ja lest dieses Buch, wenn ihr gerne unterhalten werden wollt und euch und eure evtl. Tollpatschigkeit im neuen Licht sehen wollt.

  4. Cover des Buches Die erstaunliche Wirkung von Glück (ISBN: 9783832163860)
    Susann Rehlein

    Die erstaunliche Wirkung von Glück

     (81)
    Aktuelle Rezension von: CarolinHafen

    Das Buch ist definitiv meine Lese-Perle 2021. Da passt einfach alles. Der lakonische Erzählstil holt mich komplett ab, die Hauptfigur entwickelt sich, es ist spannend und lustig und Wohlfühl-Literatur vom feinsten. Dafür lese ich. Aber der Reihe nach. Dorle wohnt in einem Mehrfamilienhaus, im Erdgeschoss. Sie ist die Concierge für die alten Leute im Haus, was aber nur ein netter Ausdruck für „Mädchen für alles“ ist. Und zwar nicht die Du-gute-Fee-was-sind-wir-froh-das-wir-dich-haben-Version, sondern mehr so: Müll-Mädchen. Die Bewohner sind also weder freundlich noch dankbar. Dorle verlangt das auch nicht. Ihr Leben war immer hart. Sie hat gelernt, für alle da zu sein; hilfsbereit und unersetzlich. Dankbarkeit oder gar Freundlichkeit, das passt nicht ins Weltbild. Frau Sonne wird auf die junge Frau aufmerksam und will alles für sie ändern. Der Zweck heiligt die Mittel – zumindest agiert Frau Sonne und ihre Komplizen so. Das nicht jede Hilfe gern angenommen oder gar hilfreich ist… das zeigt die Geschichte. Dorle wird gründlich aus ihrer Komfortzone geworfen, und muss aus ihrem Kellerloch raus und die Wohnung von Frau Sonne hüten. In der Geschichte steckt eine Anleitung, wie man jemandem aus einer Depression helfen kann. Ich sage bewußt: eine Anleitung. Nicht die! Es gibt kein Patentrezept. Und Dorle wehrt sich auch, sie will ja trotz allem Dorle bleiben. Das bedeutet, Frau Sonne hat immer wieder Aufgaben für Dorle, und sie entwickelt sich. Sie treckt einen Fühler aus ihrem Schneckenhaus, dann zwei. Dann scheitert sie, zieht sich wieder zurück, um es erneut zu versuchen und langsam verändert sich ihr Leben. Und ihre Beziehungen zu den anderen Bewohnern, zu ihrem Freund, zu sich selbst. Es ist eine ganz zauberhafte Geschichte, ich musste dabei lächeln und mit Dorle mitfiebern, und ich hab ihre Wut verstanden und die schüchternen Schmetterlinge, und ich hätte gern Frau Sonne angebrüllt: „Sowas kannst du doch nicht machen, mit der armen Dorle, ach und Danke, war wohl doch nötig.“ 

    Ich mag an der Geschichte, dass die schwere Vergangenheit von Dorle keine große Rolle spielt, weil sie im Hier und Jetzt ist und von diesem Punkt los laufen muss. Ich mag, wie sehr sich Frau Sonne einsetzt, auch wenn sie manchmal übers Ziel hinaus schießt. Und ich mag, dass Dorle sich selber treu bleibt, während sie den Aufstand probt, und lernt wie man Wut ausdrückt und auf andere zugeht, und Freundlichkeit annimmt, wenn sie einem denn widerfährt.  Ich sag´s ja: eine Perle. ❤ 

    Der nächste Roman von Susann Rehlein liegt hier schon bereit. 

  5. Cover des Buches Mein Elefant ist traurig – Ein bestärkendes Buch für weniger gute Tage (ISBN: 9783570180129)
    Melinda Szymanik

    Mein Elefant ist traurig – Ein bestärkendes Buch für weniger gute Tage

     (5)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 Dieses Bilderbuch - ab 4 - des cbj Verlag @cbjverlag, geschrieben von Melinda Szymanik @melszym und illustriert von Vasanti Unka @vasanti.Unka, ist ein Buch über negative Gefühle.



    Im Buch geht es um einen kleinen Jungen, der plötzlich Besuch von einem blauen Elefanten bekommt. Besuch ist natürlich etwas übertrieben, denn der Elefant setzte sich einfach auf den Schoß des Jungen und es war gar nicht so einfach, den Elefanten wieder vom Schoß zu bekommen, denn er war sehr traurig. Und dadurch wurde mittlerweile auch der Junge sehr traurig. 

    Doch irgendwann kam der Junge auf die Idee, gemeinsam mit dem Elefanten spazieren zu gehen. Was dann passierte mögt ihr nicht zu glauben.




    Eigener Eindruck:


    Ein Buch mit einem sehr wichtigen Hintergrund. Denn es gibt oft Personen die sich zurückziehen, traurig sind und zu nichts Lust haben. Diese Leute brauchen Hilfe, Hilfe von Freunden und Verwandten, aber auch Hilfe von Ärzten. Und diese Hilfe können Sie bekommen und müssen sie bekommen, denn dann merkt man, dass die Traurigkeit womöglich irgendwann verfliegt und wieder Fröhlichkeit in ihre Herzen einzieht. Ein wirklich wichtiges Buch, um Kindern früh beizubringen, Gefühle zu deuten. die Illustrationen sind warmherzig und lustig und runden dieses Buch ab. Ich finde dieses Buch sollte vor allem in Kitas gelesen werden oder in Familien, in den möglicherweise bekannt ist, dass Angehörige zu Depressionen neigen.



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊



    Geht mit Euren Kindern auf eine Reise und entdeckt was negative Gefühle auslösen können.


    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

  6. Cover des Buches Mein Pickel und ich (ISBN: 9783401800431)
    Ilona Einwohlt

    Mein Pickel und ich

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Malouma
    Hey an Alle! Die Buchidee ist an sich gut. Die Umsetzung nicht sehr gelungen. Die Protagonisten, Sina, ist elf Jahre alt, hat aber Probleme die eigentlich keine Elfjährige hat. Zugegebenermaßen ist es schwierig, so ein Buch zu schreiben. Das Buch wird ja ab elf Jahren empfohlen. Für Elfjährige ist es auch gut. Leider bin ich dreizehn, und das soll jetzt nicht arrogant klingen oder so, aber nen Pubertätsratgeber für Elfjährige brauche ich einfach nicht. Letztendlich war es wohl schwierig für die Autorin, ein Buch zu schreiben das Elfjährige anspricht, aber das auch älteren gefällt. Sina und alle ihre Klassenkameradinnen sind sehr frühpubertär und zu stark entwickelt. Allerdings durfte Sina nicht älter werden, wegen den ganzen Elfjährigen (wie oft hab ich das Wort jetzt eigentlich schon verwendet?). Jedenfalls ist es der Autorin meiner Meinung nach nicht gelungen, das Buch auch für Jugendliche interessant zu gestalten.
  7. Cover des Buches Glück hat auf Dauer nur der Glückliche (ISBN: 9781515185932)
    Ursula Schröder

    Glück hat auf Dauer nur der Glückliche

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Mariesu

    Wenn man ein bisschen Herzlichkeit, sauerländische Schnoddrigkeit und unkonventionelle Sichtweisen braucht, ist man in diesem Roman richtig. Und wer sich partout nicht verbiegen lassen will, findet hier ebenfalls eine Bestätigung.
    Die Welt wäre bestimmt schöner, wenn es mehr Hausgemeinschaften wir diese gäbe, dennoch kann man nicht alle Menschen abqualifizieren, die möglicherweise es nicht schaffen, den ganzen Tag ein offenes Haus und ein offenes Herz zu haben.

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