Bücher mit dem Tag "humphrey bogart"

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11 Bücher

  1. Cover des Buches Wer ist B. Traven? (ISBN: 9783608503470)
    Torsten Seifert

    Wer ist B. Traven?

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Traven, der bekannte unbekannte Bestsellerautor, ist auch heute noch, knapp 50 Jahre nach seinem Tod, ein Mysterium. Es gibt unzählige Gerüchte und Hypothesen, wer nun wirklich hinter dem pseudonymen Abenteuerromantiker steckte. Torsten Seifert greift einige dieser Mutmaßungen auf und verwebt sie in seinem Roman Wer ist B. Traven?. Stellvertretend für die Leser*innen begibt sich der Reporter Leon 1947 auf die Suche nach dem großen Unbekannten. Von Los Angeles nach Mexiko zum Filmset von „Der Schatz der Sierra Madre“, nach Wien und zurück nach Mexiko treibt den Journalisten, die zu einer Obsession werdende Jagd. Im Stile des Gesuchten, hat Seifert einen Abenteuerroman geschrieben, der die Jury des Blogbusterpreises 2017 überzeugt hat.

    Um es gleich vorweg zu sagen: Für mich ist das Debüt von Torsten Seifert vor allem ein Beleg für gutes Marketing und durch mediale Aufmerksamkeit verzerrte Bewertungen. Offensichtlich wird die Kritikfähigkeit herabgesetzt, wenn nur genügend „berühmte“ Befürworter gefunden sind. Nun soll das hier aber auch kein Verriss werden, denn Seiferts Roman ist sprachlich und stilistisch ohne Beanstandung. Wer ist B. Traven? liest sich ausgezeichnet. Der trockene Humor gefällt ebenfalls und viele Textstellen, die sich auf das Werk, die Gedanken- und Gefühlswelt Travens beziehen, sind auch äußerst gelungen. Gerade hier, in der Aufnahme der Gesellschaftskritik des Anarchisten Traven hat das Debüt ganz klar seine Stärke.

    Allerdings, und das ist ein sehr großes allerdings, hat die Suche nach Traven auch seine Schwächen. Während der gesamte Anfang noch sehr stimmig und stimmungsvoll ist, kippt der Roman nach dem ersten Drittel. Die Geschichte ist nicht mehr aus einem Guss, die Kapitel folgen nicht zwangsläufig aufeinander, sondern eine „Liste, der zu beschreibenden Szenen“ scheint zu herrschen. Während des Lesens hatte ich immer wieder das Gefühl direkt in den Arbeitsprozess von Seifert zu blicken. Und da liegt diese Liste mit Szenen, die man halt beschreiben muss, wenn man über Traven schreibt und über Mexiko. Dabei sind die meisten Szenen zu konstruiert, zu gewollt, zu zwanghaft integriert.

    Auf den Spuren des B-Movies

    Die Religionskritik Travens wird durch eine absurde Sexszene im Beichtstuhl dargestellt. Sex, Check. Jetzt noch eine spezifische Szene für Mexiko. Da gab es doch sowas Folkloristisches. Den Lucha Libre, das mexikanische Wrestling. Zack integriert. Die Szene ist weder stimmig, noch sinnvoll, noch irgendwie nachvollziehbar. Egal, mexikanische Folklore, Check. Richtige Männer in richtigen Abenteuerromanen müssen raufen. Es folgt eine an „Zufälligkeit“ kaum zu überbietende Schlägerei. Check. Mexiko, was gab es da noch. Stimmt, Stierkämpfe. Also rein damit. Check. Nun ist Seifert kein Hemingway und „Wer ist B. Traven?“ kein „Tod am Nachmittag“. Aber gerade deswegen kann man sich natürlich fragen: Hätte es da nicht etwas gegeben, was nicht weniger stereotyp ist und nicht bereits ausgiebig literarisch verarbeitet wurde?

    Es folgen noch weitere B-Movie Szenen. Eine absurde Schießerei, eine grotesk-peinliche „Bordellszene“ und ein etwas weit hergeholtes Finale. Warum alle Juror*innen und so viele Rezensent*innen bereit waren all dies zu überlesen oder gar für gut zu befinden, erschließt sich mir nicht. Vielleicht waren sie aber auch bereit, die guten Abschnitte, die es ja auch zweifelsohne gibt, höher zu gewichten und bei den weniger starken ein Auge zuzudrücken. Aufgrund der Häufigkeit und des Bildes was dort transportiert wird, gelingt das bei mir nicht. Natürlich gab es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch ein anderes Männerbild und entsprechend waren auch die Abenteuerromane geprägt. Aber weder ist daran irgendetwas gut, noch muss man es 2017 genauso reproduzieren. Sex und Gewalt sind nicht gerade herausragende literarische Werte. Kann man machen, wenn es dem Vorantreiben des Sujets geschuldet ist und man distanziert mit dem Gegenstand seiner Beschreibung umgeht, kann man aber auch lassen, wenn es nur um den Effekt geht.

    Letztlich ist Seiferts Debüt immer da stark, wo es direkt um B. Traven geht und schwach, wenn es um die Suche, Verwicklungen und „Abenteuer“ des Protagonisten geht. Aufgrund der Sprache und der guten Abschnitte bin ich mir sicher, dass Torsten Seifert noch Interessantes abzuliefern hat. Wer ist B. Traven? konnte mich aber nicht überzeugen.

  2. Cover des Buches Die Caine war ihr Schicksal (ISBN: 9783442088546)
    Herman Wouk

    Die Caine war ihr Schicksal

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Schnecke_

    Der deutsche Titel beschreibt den Inhalt viel präziser als der Amerikanische. Es ist mehr ein Studium der einzelnen Protagonisten, die Meuterei wie es der Originaltitel vermuten lässt ist nicht das zentrale Thema in diesem Roman. Es hätte auch anders kommen können......


  3. Cover des Buches Westlich des Sunset (ISBN: 9783499269370)
    Stewart O′Nan

    Westlich des Sunset

     (32)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Stewart O'Nan schildert mit diesem Roman die letzten Lebensjahre des amerikanischen Schriftstellers Francis Scott Key Fitzgerald (1896-1940), der als 23jähriger den Roman "This Side Of Paradise" ("Diesseits vom Paradies") veröffentlichte und damit binnen kurzer Zeit zu großer Berühmtheit gelangte.

    Von der Zeit des Kennenlernens Zelda Sayre's und den turbulenten Ehejahren mit ihr von 1918 bis 1934 erfährt der Leser nur fragmentarisch in Rückblenden. O'Nan konzentriert sich auf die Zeit, als die Schulden- und Alkoholflaschenberge des Schriftstellers zu gefährlichen Dimensionen anwachsen und seine Beziehung zu der britisch-stämmigen Klatschkolumnistin Sheilah Graham (1904-1988) den einzigen sicheren Hafen in den stürmischen Gewässern einer sich in einer Nervenklinik befindlichen Ehefrau und der gemeinsamen entfremdeten Tochter Frances, genannt "Scottie", darstellt. O'Nan erzählt von den mühsamen Versuchen Fitzgerald's, sich vom Misserfolg seines Romanes "Tender Is The Night" ("Zärtlich ist die Nacht", 1934) zu erholen und endlich einen Roman zu schaffen, der seinem Wunsch, ein so bedeutender Autor zu werden wie Ernest Hemingway oder William Faulkner, gerecht wird. Doch die immensen Schulden zwingen ihn immer wieder zu Kurzgeschichten und zu Lohnarbeiten in  den Hollywood-Studios... Erst 1939 beginnt er mit "The Last Tycoon"... kann diesen Roman aber nicht mehr vollenden. Er stirbt 44jährig nach zwei Herzinfarkten im Dezember 1940.

    Stewart O'Nan hat eine intensive Recherche betrieben und schildert (im Gegensatz zum Protagonisten) nüchtern und ereignislos den zähen und schwierigen Kampf um die Geldbeschaffung zur Begleichung der Klinik- und Internatskosten sowie des eigenen Lebensunterhalts und des Bestrebens, endlich einen von Kritik und Leserschaft anerkannten und bedeutenden Roman zu verfassen. O'Nan setzt eine gewisse Vorkenntnis über Fitzgerald's Leben voraus, denn in dem Roman verweist er oft nur mit Vornamen auf wichtige Bezugspersonen im Leben dieses Schriftstellers. So muss man selbst nach den Beziehungen zu Dorothy Parker, zu Ernest Hemingway oder zu seinem Literaturagenten Harold Ober oder dem Lektor Perkins forschen, um zu erfahren, dass die letzten beiden Herren sehr oft mit Vorschüssen und Darlehen zu Hilfe eilen mussten.

    "Der große Gatsby" war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein moderater Erfolg... Zu einem weltweiten Megaseller wurde dieser 1925 erschienene Roman erst in den 1970ern aufgrund der Verfilmung mit Robert Redford und Mia Farrow. Eine perfekte Ergänzung zu "Westlich des Sunset" sind die Amazon-TV-Serien "The Last Tycoon" sowie "Z: The Beginning Of Everything".

  4. Cover des Buches Bogart (ISBN: 9783899103397)
    Richard Schickel; George Perry

    Bogart

     (2)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Diese erste autorisierte und in Zusammenarbeit mit Bogarts Witwe Lauren Bacall entstandene Biografie, vermittelt dem Leser ein umfassendes Bild von einem der wohl markantesten Filmstars aller Zeiten. Unterteilt ist das Buch in zwei Kapitel: Im ersten Teil steht der "Mensch" Humphrey Bogart im Vordergrund, sein Lebenslauf wird erläutert und ausführlich beschrieben. Im zweiten Teil steht Bogarts Filmkarriere im Vordergrund, wobei das Buch wirklich jeden Leinwandauftritt berücksichtigt und neben der jeweiligen Inhaltsangabe des Films auch Informationen zu Bogarts Schauspielleistungen oder erwähnenswerten Szenen nicht fehlen. Ergänzt wird das Buch durch eine Vielzahl von Fotografien, die jeweils passend zum Inhalt eingefügt wurden und das Buch sehr gut abrunden. Fazit: Für Cineasten und Bogart-Fans ein definitiver Kauftipp!
  5. Cover des Buches Lauren Bacall by Myself (ISBN: 9780394413082)
    Lauren Bacall

    Lauren Bacall by Myself

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Neobooks - Schau ihr in die Augen: Roman (ISBN: B005UKLTVY)
    Birgit Kluger

    Neobooks - Schau ihr in die Augen: Roman

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Einerseits ist Lauren nur eine unter Vielen: eine erfolglose Schauspielerin unter tausenden, die sich in Hollywood mit Gelegenheitsjobs notdürftig über Wasser halten. Ihr Problem ist dabei nicht mangelndes Talent - es ist ihr wenig weibliches Aussehen, das Regisseure davon abhält, ihr auch nur die kleinste Rolle zu geben. Andererseits ist Lauren einzigartig. Wer sonst kann schon von sich behaupten, von den meditativen Hippie-Eltern als Reinkarnation von Humphrey Bogart geplant worden zu sein? Nicht, dass Lauren an diesen New-Age-Schwachsinn glaubt... Obwohl - sie sieht dem legendären Schauspieler tatsächlich merkwürdig ähnlich...

    Als ein weltbekannter Regisseur einen Film über das Leben Bogarts ankündigt, fasst Lauren aus purer Verzweiflung einen wahnsinnigen Plan: sie wird sich für die Hauptrolle bewerben, als Mann verkleidet. Das Spiel scheint aufzugehen, aber schnell stellt sie fest, dass sie sich in immer irrwitzigeren Lügen verstrickt... Dass sie sich dann auch noch verliebt, kann sie gerade überhaupt nicht brauchen - schließlich weiß sie selbst kaum noch, ob sie Mann oder Frau ist.

    Das Buch hat mir von der ersten bis zur letzten Seite viel Spaß gemacht. Lauren ist mit ihrer etwas ruppigen Art vielleicht nicht die typische Heldin, aber trotzdem oder gerade deswegen sehr sympathisch! Man muss einfach mitfiebern, wenn das Leben ihr Stolperstein nach Stolperstein zwischen die Füße wirft... Die Hauptcharaktere sind durchweg originell, lebendig und auf ihre eigenen Art und Weise liebenswert, von Laurens alternativem Vater über ihre ständig verliebte Mitbewohnerin Stacey bis zum leidgeplagten Regisseur, der sich mit vorher nie dagewesenen Problemen herumschlagen muss. Der Schreibstil ist locker und gut zu lesen, und die Geschichte bleibt immer spannend und unterhaltsam, ohne Längen und "Hänger".

    Ich werde definitiv mehr von dieser Autorin lesen!
  7. Cover des Buches Geniale Paare (ISBN: 9783800038763)
  8. Cover des Buches Ich seh dir in die Augen, kleines. Meine Aufregendsten Jahre mit Humphrey Bogart. (ISBN: B0027621YS)
  9. Cover des Buches Der Malteser Falke (ISBN: 9783257240719)
    Dashiell Hammett

    Der Malteser Falke

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Yolande
    Samuel Dashiell Hammett wurde am 27. Mai 1894 in Maryland geboren. Nach der Teilnahme am 1. Weltkrieg und verschiedenen Aushilfstätigkeiten begann er als Angestellter der Detektivagentur Pinkerton zu arbeiten. Seine literarischen Arbeiten basieren zu einem großen Teil auf persönlichen Erfahrungen, die er als Mitarbeiter dort gemacht hatte. Als Schriftsteller arbeitete Hammett ab 1922. Neben seinen Romanen verfasste er eine Reihe von Kurzgeschichten und Drehbüchern. 1937 trat er in die Kommunistische Partei ein. Wegen dieses politischen Engagements wurde er während der McCarthy-Ära zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt. Seine Tantiemen wurden beschlagnahmt und seine Veröffentlichungen gestoppt.
    Dashiell Hammett starb am 10. Januar 1961 verarmt in New York und wurde auf dem Soldatenfriedhof Arlington bei Washington beigesetzt.   (Quelle: Wikipedia)

    Inhalt (Klappentext):
    Als die hübsche Brigid den Privatdetektiv Sam Spade und seinen Mitarbeiter Miles Archer um Hilfe bittet, weil sie sich vor einem gewissen Thursby fürchtet, da kann Spade noch nicht wissen, wohin ihn das führen wird. Doch nur kurze Zeit später ist sein Partner tot und er selbst auf der Suche nach dessen Mörder. Je länger Spade nachforscht, desto undurchsichtiger wird der Fall. Eine  weitere Leiche wird gefunden, und auf mysteriöse Weise scheinen die Morde etwas mit einer äußerst wertvollen Goldstatue zu tun zu haben, die angeblich Malteser Ordensritter vor hunderten von Jahren anfertigen ließen: dem Malteser Falken. Hinter ihm sind gleich mehrere abgebrühte Gangster her und nicht zuletzt auch die verführerische Brigid. Spade gerät selbst in Bedrängnis, als sich ihm Archers Witwe aufdrängt und ihn die Polizei des Mordes an seinem Partner verdächtigt.

    Wer kennt ihn nicht? Die Spur des Falken - den grandiosen Film von 1941 mit Humphrey Bogart und Peter Lorre. Sam Spade, der Prototyp des wortkargen und abgebrühten Privatdetektivs, der auf nicht immer legale Weise ermittelt und auch in den brenzligsten Situationen total cool bleibt. Der Film ist sehr eng an die literarische Vorlage angelehnt und fast kommt es einem vor, als würde man das Drehbuch lesen. Die ganze Story ist sehr dialoglastig und Hammett war sehr großzügig in der Verwendung von Adjektiven.

    "Samuel Spades Unterkiefer war lang und knochig, sein Kinn ein vorspringendes V unter dem ausdrucksvolleren V seines Mundes. Die rückwärts geschwungene Linie seiner Nasenflügel bildete ein weiteres, kleineres V. Seine gelbgrauen Augen lagen waagrecht. Das V-Motiv wurde erneut von den Augenbrauen aufgegriffen, die von der Doppelfalte über seiner Hakennase nach außen hin anstiegen, während sein blassbraunes Haar von hohen, flachen Schläfen zu einer Spitze in der Stirnmitte auslief. Er sah aus wie ein eigentlich ganz umgänglicher, blonder Satan."     (S. 9)

    Die Geschichte ist allerdings ziemlich konfus und verwickelt und man weiß lange nicht, worauf alles hinausläuft (natürlich nur, wenn man den Film nicht kennt). Fast alle Charaktere sind irgendwie zwielichtig und haben Hintergedanken. Diese Art Krimi war wohl damals etwas absolut Neues und schlug ein wie eine Bombe. Ich würde trotzdem eher den Film empfehlen, denn die ausschweifende Art der Erzählung lässt die Gedanken öfter mal abdriften und man sollte schon konzentriert bleiben um dieser verwickelten Story folgen zu können.

    Fazit: Eine verwickelte Geschichte, ausschweifend erzählt. Bei Interesse würde ich eher den Film von 1941 empfehlen.



  10. Cover des Buches Marilyn & Co. (ISBN: 9783036955483)
    Truman Capote

    Marilyn & Co.

     (8)
    Aktuelle Rezension von: metalmel
    Also es ist so: Ich finde Truman Capote seltsam. Immer, wenn ich ihn sehe, dann habe ich dieses Bild im KOpf, aus den 1950er Jahren auf dem er mit Marilyn Monroe in einem Nachtclub ist. Sie sehr platinblond, zuckersüß, strahlendes Kind, er verschwitzt und hektisch, mit fettigen Haaren. Da bin ich jedesmal wieder erstaunt, wie er es geschafft hat überall im Mittelpunkt zu sein. Mir fällt dann nicht viel ein, außer seiner Brillanz und Einzigartigkeit mit dem geschriebenen Wort. Und schreiben konnte er wirklich. Das beweist auch wiederl dieses wunderschöne kleine Buch aus dem Kein & Aber Verlag: Marilyn & Co. Kurze, wie hingeworfen wirkende Essays präsentiert er uns Lesern, mit einer Präzision, die kaum zu glauben ist. Auf teilweise nur 2-3 Seiten fängt Truman Capote ganze Persönlichkeiten ein, lässt sie lebendig werden, ja machmal meint man sogar deren Stimmen zu hören. So treffen wir nicht nur auf Marilyn Monroe (den bekannten Text "Ein wunderschönes Kind" kennen vielleicht sogar einige), sondern auch auf Liz Taylor, Coco Chanel, Humphrey Bogart, Louis Armstrong und Marlon Brando. Außer MM findet sich nur noch ein längerer Text im Buch, nämlich der über Brando. Passend betitelt "Der Fürst in seinem Reich" erzählt er von einer Begegnung der beiden Männer Mitte der 1950er Jahre. Capote besucht Brando während der Dreharbeiten zu "Sayonara" und begegnet einem noch jungen Mann, der in seiner Suite Hof hält, Unmengen an Essen vertilgt und sich verwöhnen läßt, einfach weil er es kann. Wir erhalten einen frühen Blick auf den Menschen, der er später einmal werden wird und Capote beschreibt dieses Treffen mit einer Intensität, die man kaum findet. Und immer wieder die Monroe. So wahrhaftig und lebensnah wie in Capotes Text wurde sie nie wieder porträtiert. Auch Liz Taylor oder Humphrey Bogart bekommen Leben eingehaucht und man sieht die Menschen hinter den Stars. Das ist immer faszinierend und so eignet sich das keine Buch hervorragend zum Wiederlesen und Schmökern.
  11. Cover des Buches Die 'African Queen' (ISBN: 4026411102054)
    C. S. Forester

    Die 'African Queen'

     (2)
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