Bücher mit dem Tag "husum"

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67 Bücher

  1. Cover des Buches Weit weg ist anders (ISBN: 9783458362562)
    Sarah Schmidt

    Weit weg ist anders

     (93)
    Aktuelle Rezension von: LimaKatze
    Klappentext:

    Kratzbürstige Berlinerin die eine, norddeutsche Kleinstädterin mit einer Vorliebe für Yoga und Handarbeiten die andere: Außer einer gegenseitigen tiefen Abneigung haben Edith Scholz und Christel Jacobi nichts miteinander am Hut. Dennoch lassen sich die beiden 70-Jährigen auf ein Abenteuer ein, das sie gemeinsam quer durch Deutschland führt.


    Zum Inhalt:

    Die beiden Rentnerinnen Edith Scholz und Christel Jacobi verbringen einen Reha-Aufenthalt auf Usedom. Frau Scholz ist eine waschechte Berlinerin, die für gewöhnlich kein Blatt vor den Mund nimmt und ihren Mitmenschen unverblümt zeigt, was sie von ihnen hält. Eigentlich ist Edith am liebsten allein, und daher möchte sie mit nichts und niemand mehr zu tun haben als unbedingt nötig. Christel Jacobi ist von ganz anderer Art, interessiert sich für Esoterik und Yoga, und ist ansich die Liebenswürdigkeit in Person. Allerdings ist sie auch recht unselbständig, arg empfindlich und des öfteren ziemlich anstrengend. Da Frau Jacobi eine eher kontaktfreudige Person ist, hängt sie sich sogleich an ihre Zimmernachbarin Frau Scholz, die davon zunehmend genervt ist.

    Frau Jacobi ist sehr krank. Deshalb möchte die besorgte Tochter, dass ihre Mutter zukünftig in einem Pflegeheim versorgt und betreut wird. Das entspricht aber nicht Christels Vorstellungen, die ganz verzweifelt einen Ausweg aus dieser Misere sucht und leider nicht den Mut aufbringt, ganz offen mit ihrer Tochter über dieses Thema zu sprechen. Recht bald kommt Christel auf die Idee, ihre Reha-Bekanntschaft Frau Scholz ins Vertrauen zu ziehen und möchte diese zu einem aberwitzigen Plan überreden. Frau Scholz hat nun die Wahl des für sie kleineren Übels: Entweder nimmt sie die Einladung von Frau Jacobi an, oder aber sie muss zu Hause den grässlichen Baulärm der momentanen Renovierungsarbeiten ertragen. Sie entscheidet sich für Christel Jacobi, nichtsahnend, auf was für ein Abenteuer sie sich da einlässt.

    Frau Scholz ist zwar eine ziemlich harte Nuss, aber sie hat kein Herz aus Stein. Während der gemeinsamen Reise durch Deutschland entsteht sogar eine zarte Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Sie schütten sich gegenseitig ihr Herz aus und Frau Scholz wundert sich mitunter selbst über ihre eigene Zugänglichkeit. In solchen Momenten zieht sie allerdings öfters die Notbremse, man muss schließlich nichts übertreiben. Nichtsdestotrotz fühlt sie sich für Frau Jacobi verantwortlich, der es im Laufe der Zeit immer schlechter geht. ...


    Mein Fazit:

    Der vorliegende Roman („Weit weg ist anders“ von Sarah Schmidt) hat es mir zu Anfang nicht ganz leicht gemacht. In den ersten Kapiteln wurde ich mit den beiden Hauptprotagonistinnen einfach nicht richtig warm. Frau Scholz war mir mitunter zu derb und rücksichtslos, und Frau Jacobi war nicht nur für ihre Kurbekanntschaft, sondern auch für mich als Leserin stellenweise ziemlich anstrengend. Gleichzeitig trübten diverse Längen das Lesevergnügen. Zu meiner großen Freude gerieten die nachfolgenden Kapitel wesentlich schwungvoller. Und die beiden Damen, deren Vergangenheit nun etwas mehr aufgerollt wurde, lernte man ständig besser kennen und schließlich auch mögen. Es hat sich eben niemand selbst gemacht und der Mensch ist immer die Summe seines gelebten Lebens. Vor allem Frau Scholz hat mich oft überrascht und stellte sich als besonders facettenreich heraus.

    Die Geschichte im Buch hält einige Botschaften bereit: Auch der ältere Mensch hat noch Wünsche und Träume, und vor allem hat er ein Recht darauf, selbst über sein Leben zu entscheiden. Fürsorge von Kindern ist eine lobenswerte Angelegenheit, aber sie sollte nicht in Bevormundung ausarten. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, wie wichtig es ist, dass miteinander gesprochen wird. Im Hintergrund des Romans wird außerdem vermittelt, dass Alleinsein nicht Einsamkeit bedeuten muss, der ständig Umsorgte aber durchaus einsam sein kann.

    Eine insgesamt unterhaltsame und mit viel Humor gespickte Lektüre, die zum Nachdenken anregt. Und ob man will oder nicht, die beiden Hauptakteurinnen werden einem immer sympathischer, sogar die sperrige Frau Scholz. Sehr gerne vergebe ich hier vier Sterne und eine Leseempfehlung!
  2. Cover des Buches Der Nordseespuk (ISBN: 9783596034413)
    Tilman Spreckelsen

    Der Nordseespuk

     (52)
    Aktuelle Rezension von: natti_Lesemaus

    Inhalt
    Husum, 1843: Nachts am Hafenbecken sieht Peter Söt, der Schreiber und Freund des jungen Anwalts Theodor Storm, im Schlick einen goldenen Pokal aufglänzen. Als er Werkzeug holt, um ihn zu bergen, findet er keinen Kelch mehr – statt dessen liegt nun eine Leiche im Schlick.
    Der erste von mehreren Toten, die Husum in Angst versetzen. Alle Ermordeten hatten Kontakt zu einer Sekte, die vor über hundert Jahren auf der Insel Nordstrand ein Paradies auf Erden, einen Gottesstaat errichten wollte. Storm entdeckt, dass die Gemeinschaft im Verborgenen bis heute besteht. Nimmt sie jetzt späte Rache?

    Meinung:

    Das ist der zweite Teil einer Reihe- die ich vorher nicht kannte. So habe ich mit diesem Teil begonnen, da ich es mal geschenkt bekommen habe. Den ersten Teil kenne ich somit nicht. Aber ich denke, man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen, denn die Teile sind in sich abgeschlossen, es ist jedes mal ein neuer Fall. Und alles wichtige wird erwähnt was man wissen muss.


    Erst einmal muss ich sagen, das ich es als richtigen Krimi nicht bezeichnen würde. Es ist zwar spannend und und teilweise aufregend, aber richtig Krimimäßig eben nicht.

    Für mich ist diesen Werk etwas besonderes, da ich selber aus der Nähe von Husum komme und oft durchfahre.

    Es spielt im 18. Jahrhundert und es wird wirklich bildlich die Zeit von früher beschrieben. Ich konnte mir wunderbar die alten Kachelofen vorstellen, die kleinen, zugigen Häuser, die Straßen, den Nebel und das Wasser. Ich war fast dabei.

    auch wurde hier wirklich gut Recheriert, finde ich- was die damalige Zeit und der Charakter einer bestimmten Person betrifft- die es tatsächlich gab.

    Die Charaktere sind gut gelungen finde, jedoch finde ich den Schreiber Söt etwas zu ruhig und zurückhaltend.

    Der Fall selber ist interessant und man überlegt, was da wohl im Gange ist.

    Gibt es tatsächlich eine Geheime Sekte  die schon seit Jahrhunderten ihre Finger im Spiel hat und verantwortlich für die Toten ist oder agieren hier ganz andere Personen?


    Ich würde germe die anderen Teile auch lesen, ich finde sie sehr interessant.

  3. Cover des Buches Trümmerfeld: Nordfriesland-Krimi (Mordfriesland 2) (ISBN: B07MDMLM2Z)
    Isabel Aigen

    Trümmerfeld: Nordfriesland-Krimi (Mordfriesland 2)

     (24)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    HUSUM: Die blutige Stadt am Meer! Die erste Leiche schwimmt im Schlossgraben. Die zweite wartet im Haus von Theodor Storm auf den morgendlichen Besucherstrom. Die dritte treibt im Tine-Brunnen… Die Husumer Kommissare Sebastian Kerner und Henrik Ketelsen jagen einen Mörder, der aus den Wahrzeichen der Stadt Husum Tatorte macht. Richtet er die Menschen hin? Was haben die Toten verbrochen? Solange Sebastian nicht lernt, die Zeichen zu lesen, wird das Morden weiter gehen… „Mordfriesland“ heißt eine Serie von Krimis und Thrillern rund um die Husumer Kommissare Sebastian Kerner und Henrik Ketelsen. Die Handlungen sind jeweils in sich abgeschlossen. Die Krimis können unabhängig voneinander gelesen werden. 

    Meine Meinung:
    Eigentlich hatte ich mich wirklich auf das Buch gefreut, dass sich der Klappentext wirklich vielversprechend gelesen hat und ich mal wieder richtig Lust auf einen Regionalkirimi hatte. Doch wirklich überzeugen konnte mich das Buch leider nicht.
    Es ging recht vielversprechend los. Der Schreibstil ist nichts besonderes, aber angenehm zu lesen. Die Spannung ist am Anfang auch noch vorhanden, aber geht mit der Zeit verloren. Schuld daran sind unter anderem die viel zu häufigen Szenenwechsel. Dadurch kommt meiner Meinung nach einfach eine Unruhe rein und man kommt nicht wirklich in die Geschichte rein.
    Für mich ist das wirklich schade, denn die Idee find ich super und es wäre genug Potential dagewesen, was leider nicht ausgeschöpft wurde.

    Fazit:
    Tolle Idee und guter Anfang, danach leider deutliche Schwächen, wodurch mir ein bisschen der Antrieb zum Weiterlesen gefehlt hat.

  4. Cover des Buches Pest und Cholera (ISBN: B072L7KF5X)
    Isabel Aigen

    Pest und Cholera

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Eigentlich sind sie ein normales, glückliches Ehepaar, Saskia und Sebastian, mit zwei reizenden Kindern – wenn da nur nicht Sebastians Beruf wäre, der die gemeinsamen Unternehmungen mit der Familie immer wieder stört und Sebastian ein permanent schlechtes Gewissen beschert.


    Er und sein Kollege Henrik sind Kommissare bei der Kripo Husum. Und da der örtliche Tierarzt grausam ermordet – ja fast hingerichtet aufgefunden wurde, muss schnellstens mit den Ermittlungen begonnen werden, zumal im weiteren Verlauf auch die verschwundene Pharmavertreterin für Tiermedikamente tot aufgefunden wird.

    Was steckt hinter diesen Morden und wer ist der Täter, der mit einer Schweinemaske mordet, eine Anspielung auf die Auseinandersetzungen zwischen der Touristikbranche als Gegner der Massentierhaltung in sogenannten Zuchtfabriken?


    Ein sehr aktuelles Thema, welches die Autorin in einen spannenden Kriminalfall umgesetzt hat, und dies auch sehr gelungen. Die Sprache ist kompromisslos, manchmal etwas überspitzt aber durchaus leicht und flüssig. Die Spannung bleibt dem Leser bis zum Ende erhalten und das Thema Antibiotika auch für Tiere ist hochaktuell und in diesem Umfeld sehr brisant.

    Die Autorin beschränkt sich nicht nur auf die Emittlungsarbeit, auch Privates

    findet gekonnt seinen Platz.

    Ein Auftakt zu einer Reihe, der Lust auf mehr macht, vielleicht mit einer etwas feiner geschliffenen Sprache.


    Ich war mit diesem Kriminallfall bestens unterhalten, und bekam auch viele Informationen zu diesem Thema, welche ich in dieser Ausführlichkeit nicht kannte.


    Auf jeden Fall empfehlenswert und: Weiter so!!

  5. Cover des Buches Mordfriesland / Die zweite Sünde (ISBN: 9783748553397)
    Isabel Aigen

    Mordfriesland / Die zweite Sünde

     (20)
    Aktuelle Rezension von: dru07

    Inhaltsangabe übernommen:

     

    Ein Mörder legt Spuren, aber sie sind aus Hühnerblut. Für wen ist diese blutrünstige Inszenierung? Und wohin weist eine Salzsäule im Hinterland?

    Durch den Mord an einem Bauunternehmer stoßen die beiden Husumer Ermittler Sebastian Kerner und Henrik Ketelsen auf einen Fall von Korruption. Doch während sie den Strick um den Hals einer Familie legen, entgeht ihnen, dass jemand anderes bereits daran zieht…
    Auch dieser andere will nichts als Unrecht ahnden. Doch sein Sinn für Gerechtigkeit fordert den Tod!

     

    Dies war das dritte Buch der beiden Kommissare das ich gelesen habe und ich muss sagen, die beiden sind mir ans Herz gewachsen. Das Buch war wieder flüssig und sehr spannend geschrieben. Ich war wieder einmal leider zu schnell damit durch. Isabel Aigen hat mich wieder einmal sehr lange im dunklen tappen lassen, wer denn nun der wahre Mörder ist. Es gab viele Verdächtige und so konnte ich mich nicht entschließen mich auf jemanden festzulegen. Umso überraschter war ich, als ich erfahren habe, wer der wahre Täter ist. Ich freue mich schon auf weitere Fälle der beiden Kommissare. 4 von 5*.

  6. Cover des Buches Nebelfront (ISBN: 9783954510269)
    Hannes Nygaard

    Nebelfront

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Ich bin immer nur dann Allergiker, wenn ich zu euch an die Westküste kommen muss. Ich bete seit Jahren, dass endlich eine große Sturmflut kommt und euch wegspült.«

     

    Der Spurensicherer aus Flensburg hat bereits die Erfahrung gemacht, dass ihn an der Küste besonders üble Tatorte erwarten. Auch der aktuelle Fall stellt da keine Ausnahme dar. Seine Auftritte und die dabei stattfindenden amüsanten Wortgefechte bilden für Kenner der Reihe einen liebgewonnenen Running Gag. Davon abgesehen gibt es in diesem Buch allerdings nicht viel zu lachen, dafür ist die Thematik zu heftig.

     

    Es beginnt mit einer besonders üblen Grabschändung, später folgen mehrere Todesfälle. Zunächst erkennen die Kommissare Christoph Johannes und Wilderich Große Jäger keine Gemeinsamkeiten zwischen den sehr unterschiedlichen Fällen, doch nach und nach fügen sich Puzzleteile zu einer schockierenden Auflösung zusammen. Da hat man Opfer mit blütenweißer Weste, beliebt und gutem Ruf – und trotzdem muss es jemand gegeben haben, der sie hasste. Die Suche nach dem Täter wird die Ermittler weit in die Vergangenheit führen.

     

    Ich mag diese Reihe sehr, vor allem Große Jäger ist ein besonderes Einzelstück von Charakter. Auch diesen Band empfand ich als sehr spannend und mochte ihn nicht mehr aus der Hand legen. Dazu kam noch die dichte Atmosphäre, was mich als Fan von Küstenkrimis zusätzlich erfreute.

     

    Fazit: Wieder einmal ein spannender Fall für die Husumer Kripo. Ich lese gerne weiter.

  7. Cover des Buches Akte Nordsee - Am dunklen Wasser (ISBN: 9783404185740)
    Eva Almstädt

    Akte Nordsee - Am dunklen Wasser

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Mit "Akte Nordsee" startet Eva Almstädt eine neue Krimireihe. Angesiedelt ist die Geschichte in der Husumer Bucht und das "Ermittlerteam" besteht aus einer Halbtagsrechtsanwältin und einem Lokalreporter.

    Fentje Jacobsen ist eigentlich Rechtsanwälten, sie wohnt und arbeitet auf dem Schafhof ihrer Großeltern und erzieht auch noch ihre Teenienichte. Ihre Umgebung ist hauptsächlich damit beschäftigt Ihr einen Ehemann zu suchen, denn der fehlt Ihr noch.

    Eines Tages findet Fentje einen verletzten jungen Mann auf ihrer Schafsweide und kurze Zeit später stehen beide vor der Leiche seiner Freundin. Die Polizei nimmt ihn wegen Mordverdacht fest und Fentje hat ihren ersten großen Fall. Bei ihrer Spurensuche läuft ihr der smarte Lokalreporter Niklas John über den Weg, der auf der Suche nach einer guten Story ebenfalls in dem Mordfall wühlt. Trotz gegenseitiger Abneigung merken beide, das sie als Team deutlich mehr erreichen als allein. Und der Fall weitet sich aus, 2 Mädchen verschwinden aus einem Luxusinternat und immer mehr Spuren führen in die Vergangenheit.

    An sich ein guter Plot und sympathische Protagonisten aber das Buch hat auch seine Schwächen.

    Zunächst einmal finden polizeiliche Ermittlungen faktisch nicht statt, dann ist die fast schon teeniehafte Liebelei zwischen den beiden Hauptakteuren, das nervt und nimmt der Geschichte den Schwung - der so schon eher zurückhaltend daherkommt, einige Aktionen sind auch recht naiv und unrealistisch dargestellt. Dem gegenüber steht der bildhafte Schreibstil, der den Leser gut mitnimmt und viel Lokalkolorit versprüht, auch die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet und der trockene nordische Humor lockert die Geschichte auf. Die Kriminalgeschichte ist spannend, halt interessante Wendungen parat und verknüpft gut Dinge aus der Vergangenheit mit dem aktuellen Fall. leider wird sie häufig von Nebensächlichkeiten übertönt.

    Insgesamt hat mich das Buch trotzdem gut unterhalten und ich werde der Reihe weiter folgen.

  8. Cover des Buches Franziska zu Reventlow. Die anmutige Rebellin (ISBN: 9783746670843)
    Gunna Wendt

    Franziska zu Reventlow. Die anmutige Rebellin

     (5)
    Aktuelle Rezension von: sarahkolumbus
    Franziska Gräfin zu Reventlow - Skandalgräfin, Freiheitssuchende und Schriftstellerin in der Zeit der Münchner Boheme, deren kühnstes Werk wohl ihr Leben war. Sie ist eine freiheitshungrige junge Frau, die ihre großbürgerliche Herkunft gegen die Boheme-Existenz eintauscht. Damit einher gehen Schulden und Gläubiger; immer wieder probiert sie neue Berufe und Lebensformen aus um ihr Leben in München zu finanzieren - ihr Dasein eine wirtschaftliche Krise. Mit Kurzgeschichten und ihrer Arbeit als Übersetzerin hält sie sich über Wasser. Sie will Malen. Sie will Schreiben. Sie will die Kunst. Ihr Protest richtet sich gegen alles Bürgerliche und Konventionelle. In künstlerischer Selbstverwirklichung ist sie immer auf der Suche nach dem nächsten Freiheitsrausch oder einem erotischem Abenteuer. Sie will rauschhaftes Glück und sieht ihr Dasein als Fest, als Tanz. Gunna Wendt rekonstruiert Franziska zu Reventlows Lebenslauf anhand von Tagebucheinträgen, Briefwechseln und ihren autobiografischen Romanen und erzählt in drei Abschnitten das mutige Leben der freiheitsliebenden Rebellin. Kunstvoll verstrickt Wendt verschiedene liebevoll ausgesuchte Zitate zu einer eindrucksvollen Biografie, die inspiriert und zum Nachdenken anregt.
  9. Cover des Buches Tod mit Meerblick: Kriminalroman (ISBN: B07TTD26G2)
    Andreas Schmidt

    Tod mit Meerblick: Kriminalroman

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Nachdem die junge Kriminalkommissarin Wiebke Ulbricht ihre Ausbildung abgeschlossen hat, tritt sie eine Stelle im beschaulichen Husum an, in dem es doch nicht nur Diebstähle und Einbrüche gibt, sondern schnell auch ihren ersten Mordfall. In einem Strandkorb an einem Ausflugslokal wird eine Leiche gefunden bei der zunächst alles auf einen Selbstmord hinweist. Doch schnell wird klar, dass dies nicht der Fall ist und Wiebke ermittelt gemeinsam mit ihrem Kollegen und deckt dabei sehr unschöne Dinge über die Leiche auf...

    Ich hatte mir dieses Buch für meine Woche Nordseeurlaub in Dänemark ausgeliehen, da mich der Klappentext angesprochen hat und ich Husum aus zahlreichen Besuchen gut kenne. Gepaart mit viel Zeit und dem Nordseewind um die Nase beim Lesen habe ich mich gut unterhalten gefühlt und die Stimmung passte. Mir gefielen die vielen Ortsbeschreibungen von Husum, denn wer Husum kennt fühlt sich gleich dort hin versetzt. Die Kriminalgeschichte war durchaus spannen und für mich ihr Ausgang nicht gleich ersichtlich. Das Buch hat seine Schwächen im Schreibstil, manches war nicht ganz stimmig. Es ist kein tiefgründiges Meisterwerk, aber wer das nicht erwartet und Krimis von der Nordsee mag, der wird hier vermutlich nicht enttäuscht.

  10. Cover des Buches Zauberblütenzeit (ISBN: 9783426525043)
    Gabriella Engelmann

    Zauberblütenzeit

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Pariserprada

    Das ist jetzt das zweite Buch, was ich von ihr gelesen habe und ich liebe den Schreibstil und die Charaktere. :)

  11. Cover des Buches Tod mit Meerblick (ISBN: 9783939689676)
    Andreas Schmidt

    Tod mit Meerblick

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Lesewuermchen

    Spannung lässt auf sich warten und warten und warten. 

    Ein Toter, der unter falschem Namen auftaucht...und bei jeder Namenserwähnung steht dahinter "..oder wer immer er auch war/wie immer er auch hieß". Einige Dinge schienen mir absolut nicht stimmig. Sehr gegrübelt habe ich ziemlich am Schluss, als Wiebke sich nach dem Arbeit mit ihrem Partner trifft, der Urlaub hat. Es muss mindestens 18 Uhr sein, denn als sie "bei Geschäftsschluss gut einen Parkplatz findet", um bei einer Recherche noch ein Glas Wasser zu trinken und eine Zeugin zu befragen - sind die Geschäfts ja wohl wie erwähnt schon zu. Gespräch mit Tee mit ihrem Partner, Fastfood holen, auf dem Weg nach Hause zu einer weiteren Zeugin fahren. Danach ihren Ex-Freund anrufen, der in 10 Minuten bei ihr sein will. Ein Lösungsansatz, der sie erneut zu der Zeugin fahren lässt - die nicht da ist, der Vermieter Auskunft erteilt...und seinen Rasenmäher anschmeißt (????) Fahrt zum Friedhof, Treffen mit ihrem dort hinbestellten Partner, Gang über den Friedhof, "wo ältere Damen die Gräber pflegen". Ich habe mehrmals den von mir überlesenen Punkt gesucht, dass vielleicht doch eine Nacht dazwischen liegt, habe ihn aber nicht gefunden.

    250 Lesezeiten haben für diesen Krimi mehr als gereicht.





  12. Cover des Buches Aquarius (ISBN: 9783492280204)
    Thomas Finn

    Aquarius

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Es ist kein Zufall, dass viele der Mystery-Thriller von Thomas Finn in Deutschland spielen und deutsche oder europäische Sagen und Legenden thematisieren. Der nahe Chicago geborene Autor findet es langweilig, dass unheimliche Geschichten oft die USA als Schauplatz nutzen, obwohl wir uns hierzulande eines reichen Schatzes düsterer Mythen rühmen können. Deshalb bemüht er sich immer, seine Romane in Deutschland zu verorten und greift erst auf andere Länder zurück, wenn das nicht möglich ist. Sein Thriller „Aquarius“ ist in Nordfriesland angesiedelt und verbindet die in Süddeutschland und Frankreich populäre Melusinensage und das darin enthaltene Motiv der Mahrtenehe mit der Legende des in der zweiten Marcellusflut (1362) untergegangenen Rungholt.

    Die See ist eine wankelmütige Maid. Niemand weiß das besser als Jens Ahrens, Berufstaucher. Als eine Seemine ihn beinahe das Leben kostet, verdankt er es nur der Willkür des Meeres, dass er den schrecklichen Unfall überlebt. Leider erhält er keine Gelegenheit, sich über sein Glück zu freuen, denn sobald er aus der Ohnmacht erwacht, muss er feststellen, dass er entführt wurde. Wie durch ein Wunder gelingt es ihm, zu fliehen und Hilfe in dem nordfriesischen Küstenstädtchen Egirsholm zu finden. Egirsholm ist ein malerischer Ort mit einer bewegten Vergangenheit, doch der Schein trügt. Seltsame Todesfälle stören die Idylle. Menschen ertrinken unter rätselhaften Umständen, ohne sich in der Nähe von Wasser aufzuhalten. Die Egirsholmer flüstern von einer uralten Legende, von Meerjungfrauen und einer Stadt, die einst von der See verschlungen wurde. Gemeinsam mit der Polizistin Meike Ehlers versucht Jens herauszufinden, was wirklich vor sich geht. Besteht eine Verbindung zwischen den Toten und seiner Entführung? Enthalten die Gerüchte einen Funken Wahrheit – ist die See nicht nur wankelmütig, sondern auch blutrünstig?

    Ich liebe Thomas Finns Konzept, alte deutsche oder europäische Sagen in moderne unheimliche Thriller zu verpacken. Wirklich, ich bin ein Fan dieses Leitmotivs und freue mich mit jedem weiteren seiner Bücher darauf, historisches Kulturgut näher kennenzulernen. „Aquarius“ greift sowohl die zahlreichen Überlieferungen zu Nixen als auch die faszinierende Sage des tatsächlich versunkenen Rungholts auf und präsentiert demzufolge dicht gestrickten Legendenstoff, der die Basis einer unterhaltsamen, spannenden, wenn auch nicht unbedingt gruseligen Geschichte bildet, die sich für mich leicht und locker weglas. Ich fand das Buch zwar nicht so gelungen wie „Weißer Schrecken“, weil mir die nordfriesische Kultur etwas oberflächlich porträtiert erschien, aber nichtsdestotrotz überzeugt „Aquarius“ mit einer greifbaren, soliden Atmosphäre, die mir Meeresluft um die Nase wehte und den rauen Charme der deutschen Küste hervorragend transportiert. Leider konnte ich die Lektüre dennoch nicht genießen, da Thomas Finn in eine heikle Falle tappte, die die Genderrollen seiner Geschichte betrifft. Meerjungfrauen werden traditionell mit ausgesprochen weiblichen Attributen assoziiert: Sie gelten als berückend schön, sanft und geheimnisvoll, aber auch als verführerisch, hinterlistig und potenziell gefährlich. Finn reproduziert dieses klassische Bild, obwohl er sich anstrengt, verschiedene Darstellungen wiederzugeben. Damit konnte ich mich anfreunden, schließlich geht es in diesem Roman explizit darum, die Nixe als Sagengestalt in die Moderne zu holen. Problematisch gestaltete sich „Aquarius“ für mich dadurch, dass die überholten Klischees von Geschlecht und Gender, die Nixen repräsentieren, auch die Charakterisierung und Rollenverteilung der menschlichen Figuren bestimmen. Der Protagonist Jens ist der Inbegriff des maskulinen Helden, Retters und Beschützers, dessen Status permanent durch seine Dynamik mit seinen weiblichen Begleiterinnen bestätigt wird. Er ist ihnen stets überlegen: Er ist kreativer, einfallsreicher, physisch stärker, bewahrt eher einen kühlen Kopf, ergreift in allen prekären Situationen die Initiative und rettet sie früher oder später ausnahmslos. Besonders bei der Polizistin Meike Ehlers fand ich das bedauerlich, denn ich mochte sie unheimlich gern. Sie ist ein so sympathischer Charakter, direkt und unkompliziert, etwas spröde, clever, hartnäckig, wehrhaft und total bodenständig, dass ich ehrlich betrauerte, dass Finn dachte, sie bräuchte Jens zu ihrer Rettung, dessen Persönlichkeit hinter seiner Heldenrolle im Vergleich enttäuschend blass bleibt. Unglücklicherweise ergeht es allen Frauen in „Aquarius“, die nicht ausdrücklich mit Jens verbündet sind, sogar noch schlechter. Sie alle werden als gewissenlose, intrigante und nahezu männerfeindliche Hexen beschrieben, was exakt die Vorurteile sind, mit denen erfolgreiche Frauen seit Jahrhunderten kämpfen. Ich war bestürzt, dass Finn diesen Unsinn wiederholt und finde dafür keine Rechtfertigung. Meiner Meinung nach hätte er sich gerade aufgrund seiner Verwendung einer altmodischen Nixen-Idee darum bemühen müssen, dieser fortschrittliche, gleichberechtigte Genderrollen gegenüberzustellen. Tja. War wohl zu viel verlangt.

    „Aquarius“ ist nicht offen sexistisch. Ich glaube nicht, dass sich Thomas Finn überhaupt darüber bewusst war, wie viele verletzende Klischees er in diesem Roman verwendet und erst recht nicht, dass das beabsichtigt war. Ich gehe davon aus, dass das Buch ein Beweis mangelnder Sensibilisierung ist. Vor einigen Jahren wäre mir der Alltagssexismus zwischen den Zeilen auch nicht aufgefallen, aber nachdem ich viel über das Thema gelernt und gelesen habe, kann ich meine Augen davor nicht verschließen. Hat man es einmal gesehen, kann man es nicht mehr nicht sehen. Während der gesamten Lektüre von „Aquarius“ hatte ich daher ein unbehagliches Gefühl, das zwischen Wut und Enttäuschung changierte. Es vergällte mir einen grundsätzlich guten mystischen Thriller.

  13. Cover des Buches Todeswatt (ISBN: 9783839210581)
    Sandra Dünschede

    Todeswatt

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Henriette
    Auf der Nordseeinsel Pellworm wird im Watt die Leiche des Bankers Arne Lorenzen gefunden. Dirk Thamsen, Kommissar auf dem Festland, soll sich mit dem Mord befassen. Er muss feststellen, dass der Anlageberater Lorenzen nicht nur Freunde hatte. Arne Lorenzen hat viele seiner Kunden geschädigt, indem er ihnen Wertpapiere verkauft hat, die dem Börsencrash zum Opfer gefallen sind. Kommissar Thamsen bekommt Hilfe von den Freunden Tom, Marlene und Haie, die Thamsen aus früheren Zeiten kennt. Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil es ein Krimi ist und im Hohen Norden spielt. Auch das Cover hat mich sehr angesprochen. Es zeigt zwei Strandkörbe am Strand. Völlig unbedarft bin ich ans Lesen gegangen, da ich noch keine Bücher von Sandra Dünschede kenne. Im Laufe des Buches habe ich festgestellt, dass es genau „mein Buch“ ist. Die Autorin selbst ist aus Niebüll und anscheinend sehr mit der Umgebung vertraut. Das konnte ich aus den Beschreibungen erkennen. Die Schilderungen der Protagonisten habe ich als sehr intensiv empfunden. Ich konnte mir Figuren und Umgebungen sehr gut vorstellen. Die Geschichte war in sich schlüssig. Sie war spannend und hatte ein für mich unerwartetes Ende. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie Autoren es schaffen, dass man trotz intensiven Verfolgens des Geschehens falsch liegt mit seinen Vermutungen. Fazit: Ich vergebe fünf von fünf Sternen, da mich Sandra Dünschede mit ihrem Krimi sehr gut unterhalten hat. Es war auf jeden Fall nicht der letzte Krimi, den ich von dieser Autorin gelesen habe.
  14. Cover des Buches Das Grab im Deich (ISBN: 9783426421789)
    Kari Köster-Lösche

    Das Grab im Deich

     (26)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Sönke Hansens ermittelt wieder. Sein dritter Fall macht ihm ganz schön zu schaffen und er gerät natürlich mal wieder zwischen die Fronten.

    Ausgerechnet ein toter Säugling stoppt den geplanten Bau des Deichs in Langeness.

    Die Spur führt Sönke ins Reichenbad nach Föhr.

    Ein spannendes Abenteuer über Sönke Hansens der 1896 für die Halligen und Inseln zuständig ist und feststellen muss, das Menschen zwar unterschiedlich sein können aber in jedem auch ein kleines Geheimnis steckt.


  15. Cover des Buches Das Nordseegrab (ISBN: 9783596194834)
    Tilman Spreckelsen

    Das Nordseegrab

     (65)
    Aktuelle Rezension von: kindergartensylvi

    Nordseegrab von Tilman Spreckelsen

    zur Geschichte:

    Husum, 1843: die Stadt ist in Aufregung. Ein Bottich voll Blut, darin eine Leiche, die sich als Wachspuppe erweist. Wenig später wird ein echter Toter gefunden. Der junge Anwalt Theodor Storm spürt dem Rätsel nach, in alten Dorfkirchen und vor den Deichen Husums. Ihm und seinem geheimnisumwobenen Schreiber Peter Söt schlägt die ohnmächtige Wut armer Bauern entgegen, und das arrogante Schweigen der Reichen. Bis er auf ein fast vergessenes Schiffsunglück stößt, auf eine alte Schuld und einen Mörder, der diese Schuld eintreiben will…

    mein Fazit:

    Den Leser erwartet ein spannender, fesselnder historischer Roman. Wir begeben uns ins Jahr 1843, an die Nordseeküste. Der Autor hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre im 19. Jahrhundert eingefangen und Bezug auf historische Begebenheiten genommen. Das gefiel mir besonders gut. Der Schreibstil war flüssig und spannend, mit geheimnisvollen Episoden.

    Der Spannungsbogen stieg ständig an. Ein  Buch, das mich in seinen Bann gezogen hat.

  16. Cover des Buches Todesküste (ISBN: 9783863580483)
  17. Cover des Buches Eisiger Nebel (ISBN: 9783442490554)
    Hendrik Berg

    Eisiger Nebel

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Leseabenteuer

    Dieses ist der 6.Teil einer Reihe rund um den Kommissar Theo Krumme. Es spielt an der Nordfriesischen Küste. Der Fall in sich ist abgeschlossen, aber um die Charaktere besser zu verstehen, ist es ratsam nach der Reihenfolge zu lesen. 

    Es herrscht eine eisige Kältewelle und es wird durch Zufall eine Leiche im Husumerhafen aus dem Wasser gefischt. Sie ist unkenntlich zugerichtet. Kommissar Krumme fängt an zu ermitteln und es zieht ihn immer in ein kleines Dörfchen, wo die Einwohner zusammen halten. 

    Erst fängt der Krimi sehr sachte an. Es wird viel drumherum erzählt und ich hatte mich gefragt, was das mit dem Fall zu tun hat. Am Ende macht es aber Sinn. Kommissar Krumme ist mir sympathisch. Wir erfahren auch viel über sein Privatleben, welches auch interessant ist. 

    Der Fall an sich, war jetzt nicht so spektakulär, aber am Ende überschlagen sich die Ereignisse. Es wird aber ein bisschen unübersichtlich. 

    Ein Krimi gut zur Unterhaltung, aber nichts besonderes. 

  18. Cover des Buches Todeshaus am Deich (ISBN: 9783863580476)
    Hannes Nygaard

    Todeshaus am Deich

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Nur schwach war das Röcheln zu vernehmen, das aus der Kehle drang. Der magere Oberkörper bäumte sich mit der Kraft auf, die dem alten Menschen verblieben war, und die dürren Arme griffen panisch zum Hals.«

     

    In der Hauke-Haien-Seniorenresidenz geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. Natürlich muss man dort immer mit dem Ableben eines Bewohners rechnen, aber eine Häufung und unklare Begleitumstände machen dann doch stutzig. Grund genug für das Team der Kripo Husum, sich das Heim mal genauer vorzunehmen.

     

    Bei einem solchen Szenario denkt man natürlich sofort an einen Todesengel, der sein Unwesen treibt. Für Hauptkommissar Christoph Johannes und seine Kollegen gibt es aber bald noch weitere mögliche Ansatzpunkte. Warum benimmt sich der Heimleiter so eigenartig? Wieso ist eine nahe Angehörige eine Woche lang verschwunden? Und auch bei ein paar Heimbewohnern machen die Ermittler ungewöhnliche Beobachtungen. Ein verzwickter Fall!

     

    Dieses Buch hat mich zum Ende hin geärgert. Ich mag die Reihe, habe mit diesem Band hier nun die ersten fünf gelesen. Was immer stimmt, ist die gut dargestellte Küstenatmosphäre und die unterhaltsamen Frotzeleien der doch sehr unterschiedlichen Ermittler. Vor allem Oberkommissar Große Jäger ist ein starker und ziemlich spezieller Charakter, ich freue mich immer über seine Auftritte. Außerdem finde ich es gut und deutlich beschrieben, dass hier keine spezialisierte Mordkommission am Werk ist, sondern dass man bei der Kripo Husum auch noch andere Aufgaben hat. Das wirkt sehr realistisch. Diesmal wird zum Beispiel ein junger Mann aufgrund eines Hilfeersuchens aus Münster gesucht. Eine interessante Nebenhandlung, die vom Team ebenfalls engagiert angegangen wird.

     

    Über weite Strecken war daher für mich alles gut. Doch dann kamen die Auflösungen. Speziell der Hauptfall endet überstürzt und platt, das konnte mich so nicht überzeugen. Es ist einer dieser Fälle, wo sich mir das Gefühl aufdrängt, dass der Autor vier Seiten vor Schluss realisiert, dass er jetzt irgendwie zum Schluss kommen muss. Ein ähnliches Empfinden hatte ich bei der eigentlich guten Nebenhandlung, sie endete einfach zu abrupt.

     

    Fazit: Interessanter Fall und sympathische Ermittler, aber diesmal schwächelt die Auflösung.

  19. Cover des Buches Der Tote vom Kliff (ISBN: 9783863580391)
  20. Cover des Buches Schwarzes Watt (ISBN: 9783442487288)
    Hendrik Berg

    Schwarzes Watt

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Julitraum

    Die Kölnerin Ina macht Urlaub mit Mann und den beiden kindern an der Nordseeküste. Die Familie verlebt schöne und beschauliche Tage, bis ein unerwarteter Anblick Ina den Boden unter den Füßen wegzieht. In einem Passanten auf der anderen Straßenseite glaubt sie, den Mörder ihrer Schwester zu erkennen, der niemals gefasst wurde. Vor 20Jahren als 16-Jährige wurde Inas Schwester Nelly brutal erschlagen. Damals war Ina zusammen mit der jüngeren Nelly in Hamburg an einem Strand unterwegs gewesen. Gerade als Ina etwas zu Trinken für sie beide holen wollte und sich dort in einer Bar verquatschte, geschah die Untat. Ina fand ihre tote Schwester und konnte noch kurz den flüchtenden Mörder sehen. Doch trotz massiver Ermittlungen der Polizei und ein nach Angaben von Ina erstelltem Phantombild, konnte der Täter nie gestellt werden. 

    Nun ist sich Ina jedoch sicher, den wahren Täter entdeckt zu haben. Nach 20 Jahren? Inas Mann bleibt skeptisch, hatte Ina doch schon in der Vergangenheit, andere Männer als Täter identifiziert, die es dann aber doch nicht gewesen sein konnten. Auch die Polizei bleibt noch verhalten. Kommissar Krumme jedoch lässt nicht locker und kann auch aus privaten Gründen Inas Besessenheit verstehen.

    Der Krimi hörte sich ganz nach meinem Geschmack an, zumal ich auch schon andere Bücher um Kommissar Krumme gelesen hatte und mir diese beschaulicheren Krimis an der Nordsee gut gefallen hatten. Doch bei diesem Buch geht das Beschauliche leider zu weit. Die Krimihandlung nimmt wirklich nur einen ganz minimalen Raum ein. Vielmehr gibt es mystische Einlagen, mit diesen hätte ich noch leben können, aber leider nicht mit den wirklich in epischer Breite dargelegten privaten Unternehmungen und Tagesabläufen des Kommissars und seiner Umgebung. Ein wenig Lokalkolorit ist schön, sollte aber doch nicht seitenfüllend sein, ebensowenig wie sonstige,eher belanglose Dinge aus dem Alltag. Wirklich schade, ansonsten ist das Buch gut geschrieben.

  21. Cover des Buches Der Mann auf der Hallig (ISBN: 9782919804962)
    Anna Johannsen

    Der Mann auf der Hallig

     (44)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa

    Der vierte Fall für Lena Lorenzen und Joahnn Grassmann.
    Die Leiche von Klaas Rieckert wird auf einer Sandbank gefunden. Bei drei weiteren Morden wird ebenfalls die DNA von dem Toten gefundne, die allerdings schon 10 Jahre zurück liegen.
    Ich habe bereits die anderen Fälle von Lena Lorenzen gelesen, dieser hat mir nicht so gut gefallen. Die handlungen waren zum Teil voraussehbar und es erschien mir alles sehr leicht, zu leicht.
    Besonders gut haben mir allerdings die Beschreibungen von Land und Leute gefallen, so dass an sich sehr gut in das Buch und die Personen beim Lesen hineinverstezten konnte.

  22. Cover des Buches Poppenspäl (ISBN: 9783899778007)
    Wimmer Wilkenloh

    Poppenspäl

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Die Geschichte beginnt im Schlosspark, wo spät Abends offenbar willkürlich drei Frauen erschossen werden. Was hat es damit auf sich ?

    Dann werden in der Vergangenheitsform alle Drei vorgestellt. Ihre Hintergründe, Vorlieben, Freunde, persönliches und das Leben an sich. Unter (fast) jedem Kapitel steht dann, wie viele Stunde Jede noch zu leben hat.

    Mir fiel auf, wie oft "Pole-Poppenspäler-Festival" auf den Seiten vorkam. Nach dem dritten Mal verdrehte ich gedanklich schon die Augen. Es verhinderte (für mich) den Lesefluss.

    Auch von der Spannung her war es nicht so toll. Mir ist keine einzige Romanfigur so richtig ans Herz gewachsen.

    Die Figuren hatten schon ihre Macken und Kanten, aber es wirkte einfach herbei geführt, stark konstruiert.

    Deshalb habe ich wohl auch lange gebraucht, bis zur letzten Seite.

    Schade

  23. Cover des Buches Sörensen hat Angst (ISBN: 9783499271182)
    Sven Stricker

    Sörensen hat Angst

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Dennis123


    Heute möchte ich das Hörbuch „Sörensen hat Angst“  von Sven Stricker vorstellen. Auf das Buch kam ich durch Zufall bei einer Lesung in Darmstadt. Es handelt sich um eine Autorenlesung. Sven Stricker spricht die Darsteller so authentisch, dass man sehr schnell in die Story hereinkommt. Sörensen ist ein Mann von nebenan der weder abgehoben noch perfekt ist und mit seinem Schicksal zurecht kommen muss. Er lässt sich aufgrund seiner Angststörung von Hamburg auf´s „ruhige“ Land versetzen und muss direkt in einem Mordfall ermitteln.

    Das Buch beginnt und man könnte meinen das wird ein Küstenkrimi wie man ihn so kennt…etwas lustig und kuriose Gestalten usw. Ja…Sörensen ist nicht immer sonderlich diplomatisch aber gerade das macht ihn aus. Man lernt auch sein Umfeld (Kollegen, Nachbarn, Dorfbewohner, Vater) gut kennen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Nach der Einleitung häufen sich die Vorfälle und Verstrickungen im Dorf und die Lage spitzt sich zu. Am Ende wird es ein ernster Fall den ich so nicht erwartet habe. In diesem Hörbuch konnte man beides erleben- eine unterhaltsame Geschichte mit einer gewissen komik und Ernsthaftigkeit und dazu ein Fall den man in dieser Härte nicht erwartet hätte und alles super spannend umgesetzt. Passt sehr gut in die Zeit . Die Lesung durch den Autor war super. Die Fortsetzung würde ich mir sehr gerne auch noch anhören. Erschienen ist das Hörbuch beim Audio to go Verlag und eine absolute Empfehlung!



  24. Cover des Buches Das Flüstern im Watt (ISBN: 9783740801908)
    Gerd Kramer

    Das Flüstern im Watt

     (20)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Hauptkommissar Flottmann hat sich extra von Bonn nach Norddeutschland versetzen lassen um mehr Ruhe zu haben. Eigentlich, denn mit der erhofften Ruhe ist es in Husum schon bald vorbei. Es zeichnet sich ab, dass eine äußerst brutale Entführerbande ihr Unwesen treibt.

    Unerwartet erhalten sie Hilfe von dem Musiker Leon – einem sympathischen Außenseiter mit hochsensiblem Gehör.

    Dies ist der gelungene Auftakt zu einer durchaus interessanten Regional-Krimireihe mit sympathischen Charakteren.

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