Bücher mit dem Tag "hypnose"
226 Bücher
- Sebastian Fitzek
Das Kind
(2.478)Aktuelle Rezension von: Denise98✨Klappentext✨
Strafverteidiger Robert Stern ist wie vor den Kopf geschlagen, als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, mit dem er sich auf einem abgelegenen und heruntergekommenen Industriegelände treffen soll: Simon, ein zehnjahriger Junge, zerbrechlich, todkrank - und fest überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Doch Robert Sterns Verblüffung wandelt sich in Entsetzen und Verwirrung, als er in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich menschliche Überreste findet: ein Skelett, der Schädel mit einer Axt gespalten.Und dies ist erst der Anfang. Denn nicht nur berichtet Simon von weiteren, vor Jahren hingerichteten Opfern, schon bald wird auch die Gegenwart mörderisch ...
✨Meinung✨Das Kind von Sebastian Fitzek ist ein fesselnder Psychothriller, der unter die Haut geht. Die Geschichte dreht sich um den zehnjährigen tot kranken Simon, der behauptet, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Sein Anwalt Robert Stern ist zunächst skeptisch, doch als Simon Details über Verbrechen kennt, die er eigentlich niemals begangen haben könnte, beginnt eine düstere, Brutale und unglaubliche Suche nach der Wahrheit.
Das Buch ist von Anfang an spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ganz besonders gefällt mir sein Schreibstill und die kurzen Kapitel. Natürlich durfen auch die unerwarteten Wendungen und Plottwists nicht fehlen, die typisch für Fitzek sind. Für Fitzek Liebhaber ist dieses Buch ein Muss!
- Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.412)Aktuelle Rezension von: Kathrin_Hermann„Der Seelenbrecher“ von Sebastian Fitzek ist ein absoluter Pageturner, der dich in seinen Bann ziehen wird, während du gleichzeitig deine Nägel bis auf die Knochen abkaust. Als jemand, der Fitzeks Werke schätzt, kann ich dir versichern: Dieses Buch wird dich nicht enttäuschen.
Stell dir vor, du bist ein Psychologie-Student und nimmst an einem Experiment teil. Deine Aufgabe? Eine alte Patientenakte zu lesen, die sich wie ein Thriller anfühlt. Schon die Prämisse ist genial, und Fitzek baut von hier aus eine Spannung auf, die sich wie ein Sturm auf einen Gipfel zubewegt – du kannst einfach nicht aufhören zu lesen.
Der Seelenbrecher ist ein psychopathischer Täter, der Frauen nicht tötet, sondern sie in einen Zustand der Lebendigkeit im eigenen Körper verbannt – katatonisch und völlig gebrochen. Es wird düster und gruselig, als dieser Unhold in eine psychiatrische Klinik eingeliefert wird, gerade als ein Schneesturm das Gebäude von der Außenwelt abschneidet. Du wirst in eine Nacht des Grauens entführt, in der niemand sicher ist.
Unsere Hauptfigur, Kaspar, ein Patient ohne Erinnerung, befindet sich in dieser Klinik. Zusammen mit einer Gruppe von Ärzten und Patienten muss er sich gegen den Seelenbrecher behaupten. Fitzek gelingt es, die Atmosphäre einer hermetisch abgeriegelten Klinik während eines Schneesturms meisterhaft einzufangen. Es ist kalt, dunkel, und die Spannung ist zum Greifen nah.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet, und du wirst dich in ihre Ängste und Hoffnungen hineinversetzen können. Besonders Kaspars Amnesie und seine Suche nach der eigenen Identität fügen der Geschichte eine weitere Dimension hinzu. Wer ist der Seelenbrecher wirklich? Und wie konnte er so unbemerkt in die Klinik gelangen?
Eines der Highlights des Buches ist Fitzeks Fähigkeit, mit deinen Erwartungen zu spielen. Du wirst mehrfach auf falsche Fährten gelockt, nur um dann mit überraschenden Wendungen konfrontiert zu werden. Der Spannungsbogen bleibt bis zur letzten Seite erhalten, und der finale Twist wird dich sprachlos zurücklassen.
Natürlich darf auch ein wenig Humor nicht fehlen, vor allem wenn du dir die Frage stellst, wie jemand auf solche düsteren Ideen kommt. Aber genau das macht Fitzek aus – er nimmt alltägliche Ängste und dreht sie bis zum Maximum.
Ein kleiner Tipp: Lies das Buch nicht allein bei Nacht, wenn du schreckhaft bist. Es hat genug Gänsehautmomente, um selbst den abgebrühtesten Thriller-Fan zu schocken.
Insgesamt ist „Der Seelenbrecher“ ein brillanter Psychothriller, der dich nicht mehr loslassen wird. Fitzek hat erneut bewiesen, warum er einer der Meister seines Fachs ist. Greif zu diesem Buch, mach es dir bequem und bereite dich auf eine wilde, nervenaufreibende Fahrt vor. Und vergiss nicht: Jeder Gedanke könnte der Schlüssel zur Lösung sein. - Sebastian Fitzek
Der Nachtwandler
(2.335)Aktuelle Rezension von: Kathrin_Hermann
Natürlich gab es für alles eine Erklärung. Es strotzt wirklich nur so vor Spannung und Rätseln. Der Protagonist wurde sehr gut beschrieben. Man kann sich in die Lage von Leon (Der Nachtwandler) hinein versetzten und mir persönlich tat er wirklich leid. Man kann seine Verwirrtheit und Gedankengänge verstehen, seine Angst spüren und seine Verzweiflung über sich selbst sehr gut nachvollziehen.
Negatives
Es gab diesmal für mich nur zwei "negative" Aspekte, die man nicht wirklich bewerten kann. Zum einen wusste ich schon als Leon jemand anderes in dem Tunnel gehört hat, dass der Sohn des Architekten irgendwie mit drin stecken muss. Das hatte ich so im Gefühl und zum anderen war mir das Buch viel zu dünn. Es waren diesmal ja nur 312 Seiten zu lesen. Das war ja quasi nichts. Nun bin ich schon wieder durch und muss eine lange Wartezeit bis zum nächsten Fitzek
Wie schon erwähnt, sind die für mich negatives Aspekte dieses Buches nicht zu bewerten, sodass sich nur eine Bewertung infrage kommt: eine eins bekommt Herr Sebastian Fitzek für sein neues Meisterwerk von mir. Ich empfehle dieses Buch allen Leuten, die sich für Schlaflosigkeit und Nachtwandeln interessieren, die Spannung mögen und all denen, die Sebastian Fitzek genauso verfallen sind wie ich. - Sebastian Fitzek
Splitter
(2.314)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannWürdest du all deine schlechten und traumatischen Erinnerungen löschen wollen, um ein neues Leben beginnen zu können, wenn du die Möglichkeit dazu hättest? Oder glaubst du, dass all deine Erinnerungen, ob positiv oder negativ, dich zu dem Menschen machen, der du bist und dass die Löschung sämtlicher traumatischer Momente deines Lebens dein Dasein nicht mehr lebenswert macht?
Genau mit dieser Frage sieht sich Marc Lucas konfrontiert.
Durch einen tragischen Autounfall verliert er nicht nur seine Frau Sandra, sondern auch seinen ungeborenen Sohn. Marc gibt sich für den Unfall die Schuld, glaubt, dass er ihn hätte verhindern können. Seit dem Tag des Unglücks lebt Marc zurückgezogen in seiner eigenen Welt, schlägt sich durch sein Leben, ohne einen Augenblick des Alltags genießen zu können. Er geht Begegnungen mit seinen Freunden und Verwandten aus dem Weg, lebt nur noch für seinen Job als Streetworker in Berlin.
Eines Tages entdeckt Marc in einer Zeitschrift ein verlockendes Angebot; ein Exeperiment einer Berliner Klinik, in der der Probant "lernen [soll] zu vergessen". Dieser Versuch stellt für den traumatisierten Mann eine unglaubliche Möglichkeit dar, sein Leben endlich wieder glücklich und erfüllt zu machen. Er könnte den Tag des Unfalls vergessen, könnte aus seinem Gedächtnis löschen, dass er je mit Sandra, der Liebe seines Lebens, verheiratet war und könnte sich nur noch an die Momente seines bisherigen Lebens erinnern, die er selbst auswählt; ausgefüllte und besondere Situationen, die es wert sind, sich an sie zu erinnern.
Eigentlich begibt sich Marc nur in die Bleibtreu-Klinik um sich über das Verfahren des Amnesieexperiments zu informieren. Er ahnt jedoch nicht, dass dieser Besuch sein gesamtes Leben völlig auf den Kopf stellen wird und er schon bald nicht mehr die Gewissheit haben wird, ob er noch bei klarem verstand ist oder jemand ein böses Spiel mit ihm treibt.
'Splitter' entführt den Leser in eine Welt voller Intrigen und Gefahren. Die unvorhersehbaren Wendungen, die im Laufe des Buches immer dramatischer werden, gleichen einer Achterbahnfahrt und machen die Spannung schier unerträglich. Der Leser will endlich das Ende der Geschichte erfahren und alle Rätsel auflösen. Hinzu kommt die Gefühlswelt eines Protagonisten, die nicht nur spannend zu lesen ist, sondern auch einen tiefen Einblick in die Psyche eines Mannes gewährt, der verzweifelt und einsam ist.
Durch die detaillierte Recherche über psychische Krankheiten, die Sebastian Fitzek ohne Zweifel für seinen Roman getätigt haben muss, ist der Roman nicht nur rasant, sondern gleichzeitig auch horizonterweiternd und informativ geschrieben. Außerdem treiben die seelischen Krankheiten der einzelnen Figuren die Geschichte noch weiter voran und lassen den Leser ununterbrochen mitfiebern.
Neben ausführlichen Beschreibungen der Gefühle und Beweggründe des Protagonisten, die Empathie bewirken, baut der Autor zusätzlich Überraschungen für den Leser ein, die ihn noch mehr in die Geschichte miteinbeziehen und ihn noch mehr mit Marc mitfühlen lassen. Teils ist der Rezipient genauso verwirrt wie der Protagonist selbst, zweifelt daran, sich noch in der Realität zu befinden. Auch die detaillierten Schilderungen der Umgebung von Marc lassen den Leser noch mehr in die Welt Berlins eintauchen, sodass man förmlich das Gefühl erhält neben dem Protagonisten zu stehen und die Geschichte am eigenen Leib mitzuerleben.
Fazit: Sebastian Fitzek gelingt es eine gruselige, aufregende und überwältigende Atmosphäre zu schaffen und lässt dadurch den Leser in die Geschichte des Protagonisten miteintauchen. Dieses Einbeziehen macht 'Splitter' zu einem mitreißendem und einzigartigem Leseerlebnis. Volle Punktzahl! - Alyson Noël
Evermore - Der blaue Mond (Die Immortal-Reihe 2)
(1.320)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Evermore - Der blaue Mond" ist Band zwei der Romantasy-Saga von Alyson Noël. Band eins hat mich ehrlich gesagt sehr begeistert und nachdem ich so verdammt unterschiedliche Meinungen zu den weiteren Büchern gehört habe, war ich unsicher was mich in "Der blaue Mond" erwarten würde, aber ich war positiv überrascht...
Das Buch ist optisch wieder wundervoll gestaltet und auch der Buchtitel ist gut gewählt. Mir hat dieses Buch storymäßig unglaublich gut gefallen, auch wenn ich oft ungläubig mit dem Kopf geschüttelt habe, aber charakterlich war es ein schwaches Buch.Ever ist eine unschlagbare Protagonistin und eine sehr unberechenbare, die nie das tut, was man ihr zutraut. Sie schafft es immer wieder auf neue eine Schüppe draufzupacken. Im ersten Buch war sie ja schon so, aber in Band zwei ist sie mir sehr unsymapthisch - ich habe keinen Zugang zu ihr gefunden und ihre Handlungen waren mir mehr als unverständlich. Sie vertraut den Falschen und zerstört fast alles - was mich unglaublich wütend gemacht hat. Andererseits musste ich sie insgeheim doch bewundern, denn dass sie teilweise so gelassen reagiert hat, obwohl sie die Liebe ihres Lebens verloren hat und sachlich an eine Lösung herangetreten ist, macht sie wieder einzigartig. Und ich sehe ihren schwerwiegenden Fehler als gute Einleitung für Band drei! Da gibt es verdammt viel spannungsgeladen Lesestoff und ich hoffe sehr, dass Alyson Noël mich in diesem Punkt nicht enttäuscht, denn anders als an Band zwei, gehe ich an Band drei nach diesem Ende doch etwas erwartungsvoller heran.
Das Ende war dann leider doch sehr plump geschrieben und kam mir persönlich viel zu plötzlich.
Meine Bewertung war bisher noch nie so wiedersprüchlich, denn die Story war gut, aber Ever hat mich wirklich genervt und so den Lesespaß auch ein wenig eingedimmt. Aber die Vernunft siegt und so gibt es dennoch wohlverdiente vier von fünf Sterne.Fazit:
Optisch eine Augenweide, wieder sehr aufschlussreich mit vielem negativen, was den Geschichtsverlauf für die Nachfolgebände ebnet, hat mich "Der blaue Mond" begeistert und gleichzeitig genervt.
Ich hake dieses Buch unter Okay ab und freue mich auf Band drei. ^^ - Irvin D. Yalom
Und Nietzsche weinte
(414)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestDie etwas veraltete Sprache ist zunächst gewöhnungsbedürftig, passt aber hervorragend zum Inhalt. Wer allerdings Probleme mit philosophischen Werken hat, wird an diesem Roman keine Freude finden. Gerade Nietzsche ist für seine zuweilen recht wirren, schwer zu durchdringenden Werke und Gedankengänge bekannt und dies wird hier aufgenommen. Die Charaktere wirken, als hätte der Autor sie selbst gekannt, so lebensecht treten sie auf. Ich bin begeistert und werde noch mehr von Yalom lesen!
- Stephen King
In einer kleinen Stadt (Needful Things)
(632)Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich🌆
𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳
EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE
Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.
Der Albtraum beginnt...
💭
Mal wieder ein richtig starker King.
Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden.
Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen verpackt.
Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll.
Außerdem regt es doch zum nachdenken an.
Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?
Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Jussi Adler-Olsen
Verheißung Der Grenzenlose
(513)Aktuelle Rezension von: Alexia_Der inzwischen sechste Fall für Carl Morck und sein bunt zusammengewürfeltes Team. Und ich liebe alles daran. Die Dynamik zwischen den Charakteren und vor allem Assads Kamelwitze. Der Humor ist trocken, schwarz und sarkastisch. Einfach herrlich und einem Thriller wie diesem angemessen. Der Fall hochspannend mit einer interessanten Thematik und wie immer bei Jussi Adler Olsen bekommen wir auch die Täterperspektive mit. So hat man beide Seiten und bekommt die volle Perspektivenvielfalt geboten. Die Irrungen und Wendungen die der Autor immer wieder einbaut, lassen einen als Leser manchmal sprachlos und kopfschüttelnd zurück. Aber genau das schätze ich so an seinen Büchern. Bisher war kein Fall langweilig und auch die Seitenstränge nehmen Fahrt auf. Wir können also gespannt sein, was uns noch so erwartet. Das Ende wie immer brillant. Was soll ich sagen volle 5 Sterne.
- Vera Buck
Runas Schweigen
(229)Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20Paris, 1884. In die neurologische Abteilung der Salpêtrière wird ein kleines Mädchen eingeliefert: Runa, die allen erprobten Behandlungsmethoden trotzt und den berühmten Arzt und Hysterieforscher Dr. Charcot vor versammeltem Expertenpublikum blamiert. Jori Hell, ein Schweizer Medizinstudent, vergöttert den Arzt und ist Anhänger seiner fragwürdigen Methoden. Er wittert seine Chance, an einen Doktortitel zu gelangen, und schlägt das bis dahin Undenkbare vor. Als erster Mediziner will er eine Patientin heilen, indem er eine Operation an ihrem Gehirn durchführt. Bei den Vorbereitungen nimmt er sich viel Zeit für das Kind und langsam dämmert ihm, dass die Ärzte nicht im Geringsten am Wohl dessen interessiert sind. Für ihre eigenen Reputationen sind sie bereit über Leichen zu gehen. Was sie nicht ahnen: Runa hat mysteriöse Botschaften in der ganzen Stadt hinterlassen, auf die auch andere längst aufmerksam geworden sind..
Der Plot wird hauptsächlich aus 2 Perspektiven erzählt:
Von Jori erfahren wir mehr über die Klinik und die dort vorherrschenden Methoden im Umgang mit den "Schwachsinnigen". Wir erleben mit, wie im Verlauf aus dem jungen, naiven Mediziner ein empathischer und verantwortungsvoller Mann wird.
Aus der Sicht von Lecoq, einem fragwürdigen Ex- Polizist und Detektiv, decken wir Stück für Stück Runas Vorgeschichte auf und kommen einem dunklen Geheimnis auf die Schliche.
- Lars Kepler
Der Hypnotiseur
(488)Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6Ein schwedischer, grauer Krimi, wo der Sohn eines ehemaligen Hypnotiseurs entführt wird.
Das Buch lässt sich Zeit, den Plot aufzuarbeiten und die Charaktere zu entwickeln. Ebenso wird hier auch die Vergangenheit des Protagonisten Erik ausführlich ausgeschrieben. Schätzungsweise in hundert Seiten wird sich mit seiner Vergangenheit beschäftigt, was Krimis viel zu selten machen.
Da ich zuvor keinen Anhaltspunkt mit Lars Kepler hatte geschweige denn mir eine kleine Einleitung zu dem Buch durchgelesen habe, kam für mich die Prämisse der Hypnose ein wenig zu kurz. Allerdings war die Handlung in dem Sinne trotzdem gut und rund.
- Edgar Allan Poe
Unheimliche Geschichten
(108)Aktuelle Rezension von: Anja_WeinholdDas Werk von Edgar Aellen Poe geriet fast in Vergessenheit. Erst Posthum erlangten seine Geschichten in der Schwarzen Romantik zu Ruhm. In "Unheimliche Geschichten" findet man zumindest einen Teil seiner Geschichten, inklusive der berüchtigten "Bluttat in der Rue Morgue".
Hinzufügen sei, dass sein Stil nicht ganz einfach ist und man Poe natürlich im Kontext der Zeit sehen muss.
- Stephen King
Mind Control
(268)Aktuelle Rezension von: JulieFlamingoDies ist der dritte Band der Trilogie und nachdem mich Band 2 nicht ganz abgeholt hat, ist dieser wieder in dir richtige Richtung gesteuert.
Bill Hodges konnte Mr. Mercedes aka Brady Hartsfield nie hinter sich lassen. Nachdem er nun lange Zeit im Koma lag und anschließend nur von sich hin vegetiert hat, hatte sich etwas verändert. Es kam plötzlich zu mehreren Selbstmorden wobei die Personen alle rund um das Attentat zu Schaden kamen. Bei Hodges schrillten die Alarmglocken. Doch Hartsfield lag im Krankenhaus und war vermeintlich nicht in der Lage sich wirklich zu bewegen oder zu sprechen. Wie ist das möglich? Und was haben rosa Fische und eine Spielekonsole damit zu tun?
Leider haben mich die ständigen Erklärungen zu Infos aus den vorherigen Teilen gestört, ich habe immer mal wieder ein paar kleinere Absätze übersprungen.
Das Buch war nicht so gut wie das erste, das hatte mich wirklich gefesselt. Hier waren Dinge oft schnell klar und das Ende war vorhersehbar, dennoch eine Empfehlung, bei der man nichts falsch machen kann, wenn man die ersten Teile schon gelesen hat.
- Bram Stoker
Dracula
(243)Aktuelle Rezension von: FranziskaBo96Im Rahmen einer Klassiker-Leserunde habe ich mich mal an diesen Klassiker auf Englisch getraut - und habe es nicht bereut!
Natürlich, der Schreibstil ist für unseren heutigen Geschmack sicherlich zu ausschweifend und detailliert und manche Weltansichten überholt, aber darauf stellt man sich auch ein, wenn man ein Buch aus dem 19. Jahrhundert liest.
Ich war begeistert davon, zu erfahren, woher ein Großteil des Vampir-Mythos kommt und wie viel davon auch noch heute in unserer Popkultur zu finden ist (gleichzeitig aber auch, wie sehr sich das Grundverständnis der Figur Dracula vom Original in manchen Aspekten entfernt hat). Besonders überrascht war ich darüber, wie oft ich mich doch tatsächlich noch so richtig gegruselt habe.
Sicher gibt es einige Stellen, durch die man sich etwas durchkämpfen muss, aber für mich war es das allemal wert, um den Originalmythos einmal hautnah zu erleben!
- David Safier
Plötzlich Shakespeare
(1.104)Aktuelle Rezension von: Crossbooks„‚So eine Erfahrung als Frau sollte jeder Mann mal machen‘, lachte ich, woraufhin Shakespeare ebenfalls laut auflachte.“
Rosa lebt im beschaulichen Wuppertal und suhlt sich nach der Trennung von ihrem Ex-Freund in Selbstmitleid. Als sie im Zirkus einen Zauberkünstler kennenlernt, der ihre Seele mittels Hypnose in ein früheres Leben zurückversetzt, beginnt für sie eine spannende Zeitreise.
Mit dem Auftrag die wahre Liebe zu finden, wacht Rosa im 16. Jahrhundert in London, im Körper des bekanntesten Dichters aller Zeiten auf: William Shakespeare.
Beide Personen stecken fortan in einem Körper und es folgt ist ein wilder Ritt durch die Herausforderungen von komödiantisch beschriebenen Alltagsproblemen des damaligen Jahrhunderts, der Kommunikation zwischen Mann und Frau und die sehr unterschiedlichen Lebensweisen beider Charaktere.
Safir hat einen kurzen, prägnanten Schreibstil, voller humoristischer Anspielungen, der stellenweise mehr Tiefgang im Hinblick auf detaillierte Beschreibungen oder intensivere Dialoge haben könnte. Positiv daran ist jedoch, dass so Langeweile oder langatmige Passagen ausbleiben.
Die Charaktere sind sympathisch, unterschiedlich und agieren gemeinsam unvorhersehbar. Manchmal treten sie jedoch seltsam oder skurril und nicht unbedingt der damaligen Zeit entsprechend, auf.
Ein großer Pluspunkt ist der schnelle, moderne Humor des Autors, der nicht unbedingt jeden Geschmack trifft, aber mich stellenweise zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Vor allem die offensichtlichen - und auch die nicht offensichtlichen - Unterschiede zwischen Mann und Frau wurden abwechslungsreich und witzig thematisiert.
Wenn auch der Roman nicht immer historisch fundiert geschrieben ist, so ist er doch herrlich erfrischend.
Eine leichte, amüsante und unterhaltsame Kost für Zwischendurch, mit viel Herz und einer einschneidend liebevollen Message am Ende.
- Daniel Kehlmann
F
(189)Aktuelle Rezension von: RadikaleResignationKehlmann schildert die Beziehung Dreier Brüder, den gleichen Tag aus drei Blickwinkeln. Wäre vor Jahren mein erster Roman des Autors& ich war sofort begeistert. Die Sprachgewalt, der Stil, die Idee, super Komplettpaket!
- Sandra Kobusch
Er hat mich umgebracht
(11)Aktuelle Rezension von: Booky-72Den Albtraum aus ihrer Kindheit glaubte Luna durch die intensive psychologische Behandlung besiegt zu haben. Doch als Erwachsene ereilt sie dieser erneut. Der Traum von einem Mord, der doch tatsächlich geschieht.
Realistisch geschrieben, fast schon ein wenig zu realistisch für die gute Vorstellungskraft. Luna ist als Charakter gut ausgearbeitet, der Schreibstil sehr gut. Gerade zum überraschenden Abschluss sehr spannend.
- Ursula Poznanski
Fremd
(551)Aktuelle Rezension von: katha84Kann man einen Menschen von einem Tag auf den anderen einfach vergessen? Einen Menschen, der einem wichtig war. Mit dem man zusammengelebt und -gewohnt hat. Mit dem man verreist war. Mit dem man sogar verlobt war. Jo hätte sowas nie für möglich gehalten. Doch als auf einmal ein fremder Mann in ihrer Wohnung steht - die er mit einem Schlüssel betreten hat! - fängt sie an, an ihrem eigenen Versand zu zweifeln. Doch wer ist Erik wirklich? Nur ihr Verlobter oder steckt etwas anderes dahinter?
Auch "Fremd" ist wieder ganz großartig. Nachdem ich schon "Anonym" von Strobel und Pozanski gelesen habe, hat es mich sehr gefreut nun auch das erste gemeinsame Werk der beiden in die Hände bekommen zu haben. Das Buch ist wahnsinnig spannend - vor allem durch die ständig wechselnde Perspektive zwischen Jo und Erik. Dadurch weiß man selbst überhaupt nicht, was eigentlich Sache ist - glaubt man nun Jo oder Erik? Und je mehr die Geschichte an Fahrt aufnimmt, desto mehr Fragen hat man. Ich hatte zwischendurch wirklich abstruse Ideen und Theorien und war dann irgendwie doch etwas überrascht, was da am Ende rauskam. Obwohl ich zumindest in einer Sache eine leichte Theorie hatte, die sich dann auch bestätigt hat. Ob das Ganze wirklich realistisch ist, weiß ich nicht. Aber das macht nichts, weil das Buch einfach unglaublich gut unterhält und es sich quasi in einem durchlesen lässt.
- Jeff VanderMeer
Autorität. Auslöschung. Akzeptanz.
(168)Aktuelle Rezension von: carolin_schreibtIch habe „Auslöschung“ jetzt zum zweiten Mal gelesen und bin immer noch begeistert.
Worum geht es:
Es gibt ein Gebiet namens Area X, das hermetisch abgeriegelt wurde und in dem seltsame Dinge geschehen. Immer wieder schickt eine Behörde Expeditionen dorthin, um mehr herauszufinden. Im Buch geht es um die 12. Expedition, eine Gruppe von vier Frauen. Berichtet wird aus Sicht einer der Frauen, der Biologin. Schnell entwickelt sich die Expedition zum Desaster. Eine unbekannte Lebensform scheint Area X im Griff zu haben und „assimiliert“ Menschen, sodass sie sich in Tiere oder Pflanzen oder etwas ganz anderes verwandeln.
Was ich gut fand:
„Auslöschung“ ist eine Mischung aus Horror, New Weird, Science Fiction und mehr. Besonders gut fand ich, dass der Horror nicht nur auf klassische Schocker setzt, sondern darauf, dass etwas nur aufgrund des Vorwissens des Lesers gruselig ist (der Stapel Tagebücher) oder weil es so seltsam und undenkbar ist (Pilze, die verstörende Worte bilden).
Das Buch ist auch eine Reflexion über das Zusammenleben von Mensch und Natur. Menschen zerstören die Natur und die Natur schlägt zurück und assimiliert die Menschen. Das wird ohne erhobenen Zeigefinger und ohne moralische Wertung thematisiert.
Zugleich wird nach und nach klar, dass die Behörde die Expeditionsteilnehmerinnen belogen und psychisch manipuliert hat. In diesem Licht erscheint fragwürdig, wer nun wirklich gefährlich ist: die Lebensform von Area X, die Behörde, oder beide.
Zudem reflektiert das Buch darüber, was die (Natur)wissenschaft wissen kann. Gibt es Dinge, die sich dem Wissen entziehen und machen Menschen Fehler bei dem Versuch, etwas zu erforschen? Zitat: „Wenn ich keine echten Antworten habe, liegt das daran, dass wir immer noch nicht wissen, welche Fragen wir stellen sollen. Unser Instrumentarium ist nutzlos, unsere Methodologie liegt in Trümmern, unsere Beweggründe sind egoistisch.“ Diese Thematik hat mich an „Solaris“ von Stanislav Lem erinnert.
Das Buch hat außerdem eine ungewöhnliche Protagonistin und erzählt in Rückblenden aus deren Leben. Die Biologin ist eine eigensinnige Frau, die mit Pflanzen und Tieren schon immer besser zurechtkam als mit Menschen. In nüchternem Ton schildert die Ich-Erzählerin, wie ihre Ehe daran gescheitert ist, dass ihr Ehemann als extrovertierter und sie als introvertierter Mensch nicht zueinanderfanden. Vieles konnte ich selbst als introvertierter Mensch nachempfinden. Und gerade die Eigenschaften der Biologin, mit denen sie immer bei Menschen angeeckt hat, helfen ihr nun, in Area X zu überleben.
Das Buch ist großartig geschrieben. Vandermeer traut sich selbst und seinen Lesern noch etwas zu. Es gibt komplexe Sätze und Überlegungen zu tiefergehenden Themen. Vandermeer tut vieles, was man heute laut Schreibratgebern und Buchmarktmenschen nicht mehr tun soll. Und er hat Erfolg damit. Das ist in meinen Augen ein Zeichen, dass Lesende mehr drauf haben und Lust auf komplexere Stoffe haben, als die Gurus des Buchmarkts weismachen wollen. Das macht mir Hoffnung, dass noch nicht alles in der Literatur weichgespült ist.
Was ich nicht so gut fand:
Ich habe keine größeren Beschwerden. Es ist eben ein Buch, auf das man sich einlassen muss. Bis zum Ende wird nicht allzu viel der Rätsel aufgelöst, aber dafür gibt es die Folgebände.
Fazit:
Horror, New Weird und Science Fiction mit Tiefsinn und einer ungewöhnlichen Erzählerin.
- Arno Strobel
Das Wesen
(578)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannEs sind wohl zwei Dinge: die Idee für eine Geschichte zu haben und diese Idee dann in einem Buch Wirklichkeit werden zu lassen, sie umzusetzen. Sicher sind schon viele daran gescheitert, ihre Idee in Romanform zu bringen. Arno Strobel ist nicht daran gescheitert ' das gilt es vorderhand festzustellen. Idee und Ausführung der Idee haben wie Topf und Deckel zueinander gefunden. Entstanden ist ein herrlich spannender Psychothriller.
Diese Geschichte hat mich ausgezeichnet unterhalten und es ist wirklich nicht übertrieben, wenn ich behaupte, es erfordert schon einige Willensanstrengung dieses Buch für andere Dinge beiseite zu legen. Man will als Leser einfach wissen wie es weitergeht. Der Autor schafft es immer wieder seine Leser zu überraschen, es gibt Wendungen die man so nicht erwartet, die dann aber doch irgendwie logisch sind und die auch gar nicht anders sein konnten. Dabei verzichtet Arno Strobel auf irgendwelche Überflüssigkeiten, 'Füll-Action' sucht man in diesem Buch vergeblich. Eigentlich wird diese Geschichte eher etwas distanziert erzählt, trotzdem kann man sich dabei aber immer wieder gut in die Person des Ich-Erzählers versetzen. Und es ist diese erzählerische Distanz, die ein hohes Maß an Spannung erzeugt, einer sehr unterschwelligen Spannung übrigens.
Der Autor erzählt seine Geschichte auf mehreren Zeitebenen. Und bemerkenswert dabei ist, dass man die Verhaltensveränderung der handelnden Personen über einen Zeitraum von 15 Jahren als Leser sehr gut nachvollziehen kann. Die Personen handeln und denken jetzt eben etwas anders als sie es vor 15 Jahren getan haben. Sie haben sich verändert, ein Zeitraum von 15 Jahren geht halt an niemand spurlos vorbei. So wird beispielsweise aus einem 'Greenhorn' im Laufe der Zeit eben ein emanzipierter Kollege.
Arno Strobel ist nach 'Der Trakt' ein weiterer sehr lesenswerter Thriller gelungen. Man kann als Leser da nur hoffen, dass sich in seinen grauen Zellen noch viele weitere Ideen befinden.
Es hat einfach Freude gemacht dieses Buch zu lesen. Wer spannend und gut unterhalten werden möchte, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Und sei es nur darum um zu erfahren, wie eine schöne Idee gut umgesetzt wurde, wie aus einer Idee eine spannende Geschichte wurde.
- Joe Hill
Blind
(226)Aktuelle Rezension von: NiWaDer Rockstar Judas Coyne kauft für seine bizarre okkulte Sammlung einen Geist im Internet. Doch er rechnet nicht damit, dass er sich tatsächlich eine übersinnliche Gefahr ins Leben holt.
„Blind“ ist ein temporeicher Horror-Roman, der den Puls beschleunigt und das Herz streckenweise fast zum Überschlagen bringt.
Joe Hill hat einen Rockstar als Hauptfigur erdacht, was meiner Meinung nach ein einfallsreicher Zug ist. Obwohl dem Metal-Musiker Jude Starallüren nicht fremd sind, lässt er den Leser an seinen Gedanken teilhaben, die meistens nicht ungewöhnlich sind. Judes Leben wirkt dem Beruf entsprechend überdreht und trotzdem normal. Er sieht auf musikalisch erfolgreiche Jahrzehnte zurück, ärgert sich über Entwicklungen und wundert sich, wo er nach einer traurigen Kindheit im gesetzten Alter von Mitte Fünfzig mittlerweile steht. Privat war er weniger erfolgreich. Denn er sinnt seinen verflossenen Beziehungen nach.
Da ein Rockstar trotz alltäglicher Gedanken prinzipiell aus der Masse sticht, hat er sich eine merkwürdige Sammlung bizarrer Gegenstände angehäuft. Daher ist er augenblicklich begeistert, als ein Geist über’s Internet angeboten wird und dieser findet rasch den Weg zu ihm.
Es folgt eine rasante Handlung, die mir kaum Zeit zum Atmen ließ. Der Horror stellt sich sofort ein. Joe Hill verschwendet keine Zeit, um seinen Figuren Angst zu einzujagen, sie mit der übersinnlichen Gefahr zu konfrontieren und ihnen ordentlich Feuer unterm Hintern zu machen.
Ich bin eher die Horror-Leserin, die gemächlich an den Schrecken herangeführt werden will. Deshalb habe ich mich etwas überrumpelt gefühlt, als es recht bald in eine geisterhafte Richtung ging. Trotzdem zog mich Hill sofort in die Handlung rein und ich fand es schwierig mich zwischenzeitlich von der Geschichte zu lösen, weil es eindeutig ein Pageturner ist. Dennoch gibt es ab und an ruhigere Passagen, um die Ereignisse zu reflektieren und die weitere Vorgehensweise zu verdauen.
Joe Hill beherrscht das Genre meisterlich. Er kreiert eine tiefgründige Horror-Story, die wie ein schräg klingender Metal-Song aus dem Radio dröhnt, und das Blut des Lesers in Wallung bringt. Die Figuren sind exzellent ausgearbeitet. Die Handlung ist irre komponiert und dennoch ergänzen sich die Noten zu einer bedrohlichen Melodie, die einen Ohrwurm hinterlässt.
Bei Horror finde ich es gut, wenn subtiles Grauen im Vordergrund steht, aber es darf ruhig stellenweise blutig sein. Dieses Element hat Hill genau im richtigen Maß angewandt, wobei es durchaus Szenen gibt, die auf beiderlei Arten gebührlich brutal sind. Hill macht vor Tieren keinen Halt und es gibt Momente, die mich tief getroffen haben.
Es gibt meiner Ansicht nach eine Schwachstelle in der Handlung, die mir nicht logisch erschien. Die Motivation hinter dem Geschehen wird ausreichend beschrieben, greift in die Tiefe und ist insgesamt umfassend dargestellt. Trotzdem blieb bei mir am Ende ein winziger Einwand zurück, was dennoch nur ein kleiner Kritikpunkt an einer ansonsten meisterhaften Story ist.
Alles in allem ist „Blind“ von Joe Hill ein rasantes Horror-Werk, das den Leser auf eine höllische Fahrt auf einer beängstigenden Straße führt.
- Kai Meyer
Phantasmen
(463)Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJaneEines Tages tauchen sie aus dem Nichts auf – die Geister der Toten. Und stündlich werden es mehr. Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich. An der Absturzstelle eines Flugzeugs, mitten in der einzigen Wüste Europas, warten Rain und ihre Schwester Emma auf die Geister ihrer verunglückten Eltern. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger auf einem Motorrad, ist hierhergekommen, um seine große Liebe Flavie noch einmal zu sehen. Dann erscheinen die Geister. Doch diesmal lächeln sie. Und es ist ein böses Lächeln.
Kai Meyer ist ein Autor, von dem ich schon relativ viel gelesen habe, weswegen ich nicht gezögert habe, auch dieses Buch zu lesen. Was ich dann jedoch in der Geschichte bekommen habe, war etwas ganz anderes, als es den Anschein erweckte.
Der Schreibstil war wunderbar flüssig und hat mich sanft und stetig durch die Geschichte getragen, so brutal sie auch wurde. Die Handlung wird ganz aus der Sicht von Rain erzählt und die Geheimnisse, die sie wahrt, werden trotzdem gut versteckt und nur Stück für Stück aufgelöst – also sehr gut umgesetzt.
Die Protagonisten, in Form von Rain, ihrer Schwester Emma und auch Tyler sind wunderbar gestalte. Ihre Handlungen und Hintergründe sind nachvollziehbar und sie machen im Laufe der Geschichte alle ihre kleineren größeren Veränderungen durch.
Die Handlung selbst hat eine Richtung eingeschlagen, die ich so niemals erwartet hätte. Es geht ins mystische und doch bleibt alles relativ realistisch – zumindest, wenn man den Gedanken an die Existenz solcher Dinge zulässt. Was mich allerdings überrascht hat, war die Brutalität, die hier in einigen Szenen vorkam. Leichen, bis ins kleinste Detail beschrieben, und fast noch schlimmer das, was aus einigen Menschen geworden ist. Das hatte ich so nicht erwartet und es hat mich, ehrlich gesagt, etwas schockiert.
Trotzdem hat mir das Buch sehr gefallen, allerdings würde ich es nicht uneingeschränkt empfehlen. Zwar machen diese Szenen nur einen klein Teil der Geschichte aus, doch sie hingen mir noch sehr lange nach. Wahrscheinlich, weil es so ein krasser Kontrast war.
- Guillaume Musso
Weil ich dich liebe
(15)Aktuelle Rezension von: NelebooksInhalt (LB): "Bei einem Flug von Los Angeles nach London treffen die 15-jährige Evie, die frisch getrennte Nicole und die exzentrische Milliardärstochter Alyson aufeinander. Sie kennen sich nicht und erzählen sich doch ihre Lebensgeschichten, als wären sie alte Bekannte. Im Laufe der Gespräche tun sich Abgründe auf, die allen dreien die Tragik des Lebens vorführen. Denn die Schicksale der drei Frauen sind auf dramatische Weise miteinander verbunden ... "
Cover: Das Cover dieses Höruches finde ich nicht so gut wie die des "alten" Printbuchs. Das finde ich ansprechend. Es wirkt ruhig und angenehm durch das helle blau und als einzigen Eyecatcher neben der Schrift die Blumen oben, welche ich wirklich schön finde. Zu dem Inhalt weiß ich nicht, ob ich es so passend finde.
Sprecher: Johannes Steck hat eine wirklich sehr angenehme Stimme. Männlich, aber nicht zu tief, ruhig, aber nicht zu langsam. In diesem Hörbuch höre ich ihm gerne zu und werde auch gerne wieder ein von ihm besprochenes Hörbuch hören.
Charaktere: Man lernt in dieser Geschichte verschiedene Charaktere kennen: Evie, Nicole, Alyson, Connor und Mark. Von den Charakteren muss ich sagen, dass mir Evie und Connor am sympathischsten waren. Nicole lernt man doch nicht so sehr kennen, mit Alyson konnte ich nicht wirklich warm werden und mit Marks Denkweise/Verhalten kam ich des Öfteren auch nicht ganz zurecht, weshalb ich nicht sehr mit ihm sympathisierte.
Meinung: In der Geschichte wird sowohl in verschiedene Zeiten als auch verschiedene Charaktere gesprungen. So erfährt man genau wie was wann wem widerfahren ist. Diese Abwechslung macht es dem Zuhörer unterhaltsam und kurzweilig. Man möchte wissen, wie die ganzen Personen zusammengehören bzw. zusammengeführt werden und auch was hinter allem steckt. Ich wollte die Geschichte/Vergangenheit der Charaktere kennen lernen und habe diese von der Person selbst oder durch Gespräche mit anderen erfahren. Es ist wirklich interessant, unterhaltsam, spannend und ich kann die Geschichte jedem (als Hörbuch) empfehlen.
- Beatrix Gurian
Glimmernächte
(171)Aktuelle Rezension von: Freia2Ich fand das Buch sehr spannend geschrieben. Es gab viele Wendungen auch auch die Charaktere waren sehr sympathisch. Wo wir grad bei Charakteren sind, da gab es etwas was mir nicht so gefallen hat. Viele ( nicht alle! ) Charaktere hatten meiner Meinung nach so komplizierte Namen die so schwer zu merken waren, das ich selbst am Ende der Geschichte noch nicht wusste wer wer war. Das fand ich sehr verwirrend. Aber ansonsten fand ich das Buch lesenswert. Somit empfehle ich es weiter, meiner Meinung nach so ab 12 Jahren.
- Marianne Kaindl
Das Vermächtnis des Hypnotiseurs
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZum Buch: „Das Vermächtnis des Hypnotiseurs: Der zweite Coco Katzenkrimi“ von Marianne Kaindl ist ein Krimi, der am 09.11.2015 im ABB-Verlag erschienen ist. Zu beziehen z.B. hier: https://www.amazon.de/Das-Vermächtnis-Hypnotiseurs-zweite-Coco-KatzenKrimi/dp/3945664012
Klappentext: Ein beschwingter Venezianischer Maskenball in Überlingen am Bodensee. Die Gastgeberin ist ganz offensichtlich verliebt, aber nicht in ihren Mann, sondern in den faszinierenden Pascale di Montenegro. Doch dann – um Punkt Mitternacht stürzt sie sich in die Tiefe und ist sofort tot.
Hauptkommissar Silkowski soll eigentlich nur einen Bericht über den Selbstmord dieser Suzanna-Kirstin von Hohenstein schreiben. Aber war es nicht vielleicht doch Mord? Möglicherweise sogar unter Einsatz von Hypnose? Da Katzen die geborenen Hypnotiseure sind, wie jeder weiß, der schon einmal mit einer Katze zusammenlebte, holt er sich Ermittler-Katze Coco und ihr Team als Spezialisten ins Boot.
Das „Vermächtnis des Hypnotiseurs“ Xaver Ummendorf, eines Schülers des berühmten Franz Anton Mesmer, gibt den samtpfotigen Detektiven ebenso Rätsel auf wie der Drohbriefschreiber Richard Roemer-Ummendorf, der absolut keine Spuren hinterlässt. Undurchsichtig ist auch die Tochter der Toten, Anita von Hohenstein, die mit dem ererbten Geld ihre Hollywood-Karriere starten möchte. Coco und ihre Mitkatzen lösen nicht nur den Mordfall, sondern kommen darüber hinaus auch einem uralten Geheimnis auf die Spur, dem Geheimnis der Hypnose.
Schreibstil, Perspektiven, Aufbau: Die Story ist in der Ich-Formverfasst und in 14 Kapitel unterteilt.
Zum Autor: Marianne Kaindl lebt mit ihren Katzen am Bodensee, in einem 150 Jahre alten Haus mit schweren Fachwerk-Balken in der Nähe von Meersburg.
Ihre Begeisterung für die Samtpfoten nahm ihren Anfang, als 1995 eine streunende Dorfkatze ihr zwei ihrer Babys brachte. Die Kleinen fragten nicht lang, sondern nahmen einfach ihr Haus und ihr Herz in Besitz.
Marianne Kaindl studierte Germanistik, Philosophie und Buchwesen und ergänzte dies durch eine profunde Ausbildung zur Multimedia-Autorin und -Projektleiterin. Sie veröffentlichte Kurzgeschichten in Zeitschriften, außerdem zwei Bücher als Ghostwriterin. "Sechs Katzen und ein Todesfall" war 2014 ihr erster Katzen-Krimi. Ebenso wie der zweite, "Das Vermächtnis des Hypnotiseurs" (2015), wurde er von der Katzen-Zeitschrift "Geliebte Katze" zum Extra-Tipp des Monats gekürt. Beim dritten nahm sie ihre Leser mit in ihre Autorenwerkstatt und band sie interaktiv in ihr Schreiben ein: Über die Plattform fortschrift.net konnten sie am Entstehungsprozess teilhaben und diesen in gewissem Umfang auch mit beeinflussen.
Seit sie mit sieben Jahren ihr erstes Buch verfasste und mit Illustrationen verzierte, hat das Schreiben und Gestalten Marianne Kaindl nicht mehr losgelassen. 1991 machte sie es zu ihrem Hauptberuf und ergänzte es durchs Fotografieren, Designen und die Erstellung von elektronischen Medien (angestellt beim Weltmarktführer Siemens). Seit 2001 ist sie selbstständig mit ihrer eigenen Werbeagentur See-Marketing und nutzt erfolgreich die Methode Storytelling, um die Leistungen ihrer Kunden bekannter zu machen.
Wer witzige Krimis liebt und auch vor Katzen nicht zurückschreckt, die für ihre Ermittlertätigkeit iPad und Smartphone nutzen, wird an den Büchern der profunden Katzen-Kennerin seine Freude haben!
Website der Coco-KatzenKrimis: http://www.katzen-krimi.de
Marianne Kaindl auf Facebook: https://www.facebook.com/marianne.kaindl
Marianne Kaindls Katzen-Krimis auf Facebook: https://www.facebook.com/katzenkrimi (Quelle: www.amazon.de)
Meine Meinung: Dieser Krimi ist etwas besonderes. Schon als ich das erste Mal etwas von den KatzenKrimis gehört habe, war ich von dem Konzept begeistert, und so habe ich mich voller Vorfreude auf dieses Buch gestürzt. Zwar kenne ich den ersten Band der KatzenKrimis nicht, doch dadurch hatte ich hier keine Probleme, da die Bücher in sich abgeschlossen sind, und Dinge, die man eventuell wissen muss, werden unaufdringlich eingeflochten.
Die gesamte Story hat mich von Anfang an eingefangen und gefesselt, und ich konnte mich gut in das Geschehen hineinversetzen. Die Art, in der hier ermittelt wird, finde ich super, es ist kein nullachtfuffzehn Krimi, sondern ein ungewöhnlicher Ansatz in einer tollen Umsetzung, die den Leser begeistert.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, und durch die Erzählung in der Ich-Form aus Cocos Sicht fühlt man sich dem ganzen Geschehen sehr nah. Coco ist eine sehr sympathische Protagonistin, und mit ihrer humorvollen Art berichtet sie sehr fesselnd über den Fall, den es zu lösen gilt. Süße kätzische Szenen und tolle Illustrationen runden den guten Eindruck ab.
Die Story an sich ist spannend und undurchschaubar, mit einigen Wendungen und Ereignissen, die es unmöglich machen, den Täter zu früh zu erraten, und die immer wieder ein anderes Licht auf den Fall werfen. Dadurch ist man bis zuletzt recht ahnungslos und verschlingt das Buch, um die Auflösung zu erfahren.
Ein toller Krimi, den ich nur empfehlen kann, und der von mir 5 Sterne bekommt!