Bücher mit dem Tag "ich-erzähler"
278 Bücher
- Carlos Ruiz Zafón
Das Spiel des Engels
(1.400)Aktuelle Rezension von: RosenthalEin wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.
- Umberto Eco
Der Name der Rose
(1.614)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
Italien im 14. Jahrhundert: In einem Kloster kommt es zu mysteriösen Todesfällen. Drei Mönche sind bereits tot. Der scharfsinnige Franziskaner-Mönch William von Baskerville soll herausfinden, was hinter den Klostermauern vor sich geht...
Bewertung
Dies ist einer der wenigen Romane, bei dem ich ganz klar sagen muss, dass mir der Film besser gefallen hat. Bevor ich mich noch einmal dem Buch widme, werde ich mir wohl eher den Film anschauen - das kostet weniger Zeit. "Der Name der Rose" war mir in Buchform einfach zu langatmig und auch die Art, wie das Buch geschrieben ist, konnte mich nicht begeistern. Deshalb nur 2 Sterne.
- Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
(4.100)Aktuelle Rezension von: Avocado1Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jakobsweg“ ist nicht nur ein Buch, sondern eine tiefgehende und humorvolle Reise, die Leser aller Altersgruppen und Lebensphasen anspricht. In der Jubiläumsausgabe bietet Kerkeling zudem ein Bonus-Kapitel, das die ohnehin schon reiche Erzählung um weitere wertvolle Einblicke bereichert.
Einfühlsam und unterhaltsam: Hape Kerkeling nimmt uns mit auf seinen 800 Kilometer langen Weg durch Spanien, auf der Suche nach sich selbst und nach Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Mit seinem einzigartigen Humor und seiner ehrlichen Offenheit beschreibt er die Höhen und Tiefen seiner Pilgerreise. Kerkelings Erzählweise ist dabei so lebendig und fesselnd, dass man das Gefühl hat, selbst ein Teil dieser außergewöhnlichen Reise zu sein.
Authentische Erfahrungen: Das Buch sticht durch seine authentische Darstellung des Jakobswegs hervor. Kerkeling begegnet den Herausforderungen des Weges mit einer Mischung aus Humor und Tiefsinn, die ihn zu einem greifbaren und sympathischen Begleiter macht. Seine Begegnungen mit anderen Pilgern, die landschaftlichen Schönheiten und die spirituellen Momente werden so lebendig geschildert, dass sie den Leser zum Nachdenken und Schmunzeln gleichermaßen anregen.
Inspirierend und ermutigend: Was dieses Buch besonders wertvoll macht, ist die Inspiration, die es vermittelt. Kerkelings Reise ist nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch eine spirituelle Entdeckungsreise, die Mut macht, eigene Wege zu gehen und sich selbst besser kennenzulernen. Seine Reflexionen über das Leben, die Einsamkeit und die Gemeinschaft bieten wertvolle Einsichten, die weit über den Jakobsweg hinausgehen.
Zusätzliche Inhalte: Die Jubiläumsausgabe mit dem Bonus-Kapitel gibt den Lesern noch mehr Grund zur Freude. Neue Anekdoten und tiefere Einsichten erweitern die bereits reiche Erzählung und bieten zusätzlichen Lesegenuss.
Fazit: „Ich bin dann mal weg“ ist ein Meisterwerk, das mit einer wunderbaren Balance aus Humor, Tiefgang und menschlicher Wärme begeistert. Hape Kerkeling schafft es, den Leser nicht nur zum Lachen zu bringen, sondern auch tief zu berühren und zu inspirieren. Ein absolutes Muss für jeden, der eine Reise der Selbstentdeckung erleben oder einfach nur eine herzerwärmende und humorvolle Geschichte genießen möchte. Fünf Sterne für ein unvergessliches Leseerlebnis!
- Harper Lee
Wer die Nachtigall stört ...
(1.024)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaDas Buch erzählt von zwei Geschwistern Scout und Jem, die mit dem alleinerziehenden Rechtsanwalt Vater aufwachsen. Die Geschichte spielt in den 1930er Jahren in der USA und es wird vom erwachsenwerden der Geschwister berichtet. Ich habe es als Hörbuch gehört und kann es als Hörbuch sehr weiterempfehlen, ich denke als Buch ist es sehr schwer zu lesen und mitzukommen.
Dennoch ein tolles Buch und es ist schockierend wie normal früher die Unterschiede zwischen weiß und schwarz dargestellt werden.
- J. D. Salinger
Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye
(1.557)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Der Fänger im Roggen
Autor*in: J.D. Salinger
Erschienen in Deutschland: 2023 (23. Auflage)
Originaltitel: The Catcher in the Rye
Erschienen in den USA: 1945
Übersetzer*in: Eike Schönfeld
Weitere Informationen:
Genre: Slice of Life, Drama, Gen
Preis: € 11,00 [D] | € 11,40 [A]
Seiten: 270 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-499-23539-9
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
Inhalt:
Ich-Erzähler des Romans ist der sechzehnjährige Holden Caulfield, der sich zur Zeit seiner Aufzeichnungen zur Erholung und psychiatrischen Behandlung in einem Sanatorium befindet und Rückschau hält auf „diesen Irrsinnskram, der mir so um letztes Weihnachten passiert ist“. Der Roman handelt davon, wie Holden Caulfield nach einem Schulverweis wegen schlechter Leistungen kurz vor Beginn der Weihnachtsferien die Schule vorzeitig verlässt, um dem oberflächlichen, selbstdarstellerischen Verhalten seiner Kameraden und der Schulgesellschaft zu entfliehen. Er traut sich aus Angst vor der Reaktion der hysterisch-nervösen Mutter und des beruflich erfolgreichen Vaters nicht sofort nach Hause, sondern irrt drei Tage lang auf der Suche nach menschlicher Nähe und einer Zukunftsperspektive durch Manhattan. Von den drei Tagen nimmt die Schilderung des Samstags etwa die Hälfte des Buches ein. Es ist in 26 Kapitel gegliedert. Das Buch trägt die Widmung „Für meine Mutter“.
[Quelle: Wikipedia]
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Ich muss ganz ehrlich sagen: Das Buch kannte ich sehr, sehr lange nur vom Namen her. Weder von der Handlung, noch von der Sache mit John Lennon damals hatte ich eine Ahnung. So seltsam es klingt, aber ich bin über das Buch am meisten bzw so wirklich erst über die South Park Folge "Als die Kacke Pipi musste", die zweite Folge aus Staffel 14. Dort haben die vier Jungs von der Schule her das Buch lesen müssen, da ich da Buch allerdings zu dem Zeitpunkt noch so gar nicht kannte, konnte ich es nicht beurteilen. Sie waren jedenfalls durch die Bank durch enttäuscht, dass das Buch nicht so skandalmäßig ist wie es ihnen erzählt worden ist. Und ich muss ihnen da leider zustimmen.
So ganz kann ich nicht verstehen, warum das Buch "schockierend" oder "ein Skanadal" gewesen sein könnte. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die lockere Art, die der Protagonist an den Tag legt, den Leuten damals zu locker war, zu casual, wie man heute sagen würde. Heute wäre es dagegen kein Thema. Oder die Tatsache, dass Holden wieder von der Schule geflogen ist.
Vielleicht bin ich nicht intelligent genug für das Buch, oder ich bin einfach nicht die richtige Ansprechperson, aber mich hat das Buch nicht so wirklich erreicht. Mit Holden bin ich nicht wirklich warm geworden. Zwar habe ich am Anfang verstehen können, warum er so reagiert hat, er ist von der Schule geflogen, seine Eltern wären wütend und enttäuscht, und er möchte dlie Konfrontation mit ihnen so lange wie möglich meiden. Also tut er Dinge, die ihm im Moment am sinnvollsten erscheinen. Danach aber sagt und macht er viele Dinge, die ich dagegen überhaupt nicht nachvollziehen kann. Was ist sein Ziel? Warum handelt er oft so impulsiv? Vermutlich weiß er es selbst nicht, aber das hilft nicht gerade mit Holden warm zu werden.
Die Ereignisse, die ihm an den drei Tagen passiert ist - kein Wunder, dass er im Sanatorium gelandet ist. Also so ein bisschen. Größtenteils saß ich beim Lesen nur da und dachte, wie unrealistisch das alles ist. Dass das alles in der kurzen Zeit passiert sein soll. Fühlt sich eher so an, als wären nicht drei Tage, sondern eine ganze Woche vergangen. Auf der anderen Seite wird so vieles davon auch irgendwie recht langweilig beschrieben, und ich hatte auch leider nicht so viel Spaß beim Lesen, wie ich es anfangs erhofft hatte.
Fazit:
Tja, das Buch ist leider wieder nur ein weiterer Beweis für mich, dass ich nicht zur Zielgruppe von den meisten Klassikern gehöre. Dass ich mit denen nicht warm werde und ich eher für moderene Bücher zu haben bin, aus den letzten 20-30 Jahren herum. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber die gibt es leider sehr selten. Das Buch war an sich ok, aber es war jetzt nichts, was mich aus den Socken gerissen hat. Es war so ein: Aha, so eine Art von Buch ist das. Aber ja, vielleicht ist auch einfach vieles an mir vorbeigegangen. Das kann ich nicht sagen. Von mir bekommt das Buch insgesamt 3 Sterne.
- Simon Beckett
Totenfang
(752)Aktuelle Rezension von: monerl94Und wieder hat Simon Beckett es geschafft mich zu überraschen. Im Fünften Fall von David Hunter dreht sich alles um eine gefundenen Wasserleiche, von der man zu wissen glaub wer sie ist. Doch schon bald taucht eine weitere auf und nichts ist so wie gedacht. Wieder mal ein Buch mit viel Nervenkitzel und Spannung.
- Ava Reed
Mondprinzessin
(863)Aktuelle Rezension von: loveAmaroIch war sofort mitten in der Geschichte, war Feuer und Flamme. Lynn und Juri harmonisieren so gut.
Aber die letzten Seiten?! Ich bin enttäuscht. Da wär noch mehr drinnen gewesen.
Toller Schreibstil, tolle Idee der Geschichte. Das Ende. Viel zu Abrupt. Da wären noch einige Seiten möglich gewesen.
Deshalb gibts von mir nur 3 Sterne
- Max Frisch
Homo faber
(3.275)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWalter Faber ist Ingenieur und hat für sein Leben feste Regeln, Strukturen und Bahnen. All zu gern filmt oder fotografiert er auch aus seinem eigenen Blickwinkel. Es beginnt mit einer Flugreise, die in einer Wüste endet, da die Triebwerke versagen. Walter ist schon die ganze Zeit von einem Mitreisenden genervt, aber es stellt sich heraus, dass er dessen Bruder kennt und so kommen alte Gedanken wieder hoch und auch Erinnerungen an Hannah. Die Frau, die er immer geliebt hat und es vielleicht immer noch tut. Es geht nichts voran und für Walter, den Macher, den technisch begabten Herrn, ist dies furchtbar, aber er hat plötzlich ganz andere Gedanken und Erinnerungen. Wieder zurück in seinem eigentlichen Leben will er eigentlich seine Freundin verlassen, aber sie will es nicht verstehen und so geht er früher als geplant aufs Schiff. Auf dieser Reise fasziniert ihn eine junge Frau. Sie kommt ihm seltsam bekannt vor und er fühlt sich stark von ihr angezogen und Walter kann es nicht ganz deuten und lässt sich auf ein gewagtes Spiel ein.
Homo Faber ist seit Jahrzehnten Schullektüre und bringt die Schüler eher nicht zum jubeln. Es sind so viele Geschichten, Charaktere, Themen, Länder und Facetten in dem Buch und darum ist es nur verständlich, dass es nicht gerade zum Lieblingsbuch in der Schule gilt. Max Frisch ist aber ein Meisterwerk gelungen und man wird aufgewühlt und zum nachdenken und diskutieren gebracht. Gewagte Thesen und Kritik am System und das alles immer noch topp aktuell. [Mutterschaft als wirtschaftliches Kampfmittel der Frau.] Äußert man diesen von Faber gedachten Satz bei einem Gespräch, dann entfacht man sofort Diskussionen. Genauso wie ein Ausspruch von Hannah, denn sie will erst an Gott glauben, wenn es Mann und Frau sind, Gott als Paar. Oder [wir können nicht das Alter aufheben, in dem wir weiter addieren, indem wir unsere eigenen Kinder heiraten.] Es sind so viele großartige Sätze Gedanken und Entwürfe in dem Buch und so viel, das einen zum lachen bringt, zum nachdenken, lieben und leiden. Homo Faber ist eine Wucht!
- Jennifer Estep
Black Blade
(993)Aktuelle Rezension von: Mica90Viel zu lange lag dieses Buch auf meinem SuB... Und das hat es wirklich nicht verdient. Irgendwie hab ich doch immer zu einem anderen Buch gegriffen anstatt dieses zu lesen. Nun hab ich es endlich geschafft und was soll ich sagen...
Es war ein absolutes Highlight!
Ich mochte einfach alles an dieser Geschichte. Die Monster haben alle einen festen Platz in meinem Herzen genauso wie die Protagonisten der Story.
Kann dieses Buch jedem empfehlen der eine leichte und gute Jugendstory sucht.
Bin wirklich schon auf den zweiten Teil gespannt und dieses wird definitiv gleich gelesen 😍
- Julie Kagawa
Plötzlich Fee - Frühlingsnacht
(1.185)Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKeInhalt:
Meghan Chase herrscht nun über die Eisernen Feen, weshalb sie nun nicht mehr mit ihrer großen Liebe Ash zusammen sein kann, da der Winterprinz -wie alle Feen in Nimmernie- kein Eisen erträgt und daran zugrunde gehen würde. Allerdings hat Ash versprochen, alles zu tun, damit Meghan und er wieder vereint sein können - auch wenn er dafür ein Mensch werden und dafür viel in Kauf nehmen muss...
Meinung:
"Plötzlich Fee - Frühlingsnacht" heißt der 4. Band der Plötzlich Fee-Reihe. Die Geschichte führt uns in bisher unbekannte Teile Nimmernies, knüpft an den Vorgänger "Plötzlich Fee - Herbstnacht" an und gliedert sich erneut in 3 Teile. Das Vorwort "Team Ash - das ist für euch" hat es geschafft, mich auf die kommenden Seiten neugierig zu machen, denn ich bin definitiv im Team Ash und freue mich, dass diesmal der unnahbare Winterprinz zu Wort kommt. :) Wie schon öfters erwähnt, räumt Julie Kagawa in dieser Buchreihe mit dem typischen Feen-Klischee auf und hat sich dazu einiger Charaktere aus Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" sowie der Mythologie bedient, denn dort werden die Feenwesen ganz anders dargestellt. So träumen die meisten Feen nicht und haben keinerlei Gefühle.
Mittlerweile wurde der verschlossene Ash durch Mab vom Winterhof verbannt und versucht mit Hilfe von Puck -der dem Lichten Hof angehört- einen Weg zu finden, wie er in Zukunft an Meghans Seite leben kann. Denn die 17-jährige Tochter von Oberon ist die Königin der Eisernen Feen und die restlichen Feenarten können in der Nähe von Eisen nicht überleben. Hat sich in den ersten 3 Bänden alles um die eigensinnige Meghan Chase gedreht, steht diesmal der unzugängliche Winterprinz im Mittelpunkt. Ash fühlt sich rastlos und weiß nicht, wo er mit der Lösung des Problems beginnen soll. Außerdem brodeln unter der unterkühlt wirkenden Oberfläche verschiedene Emotionen und Erinnerungen.
Natürlich sind auch dieses Mal wieder der undurchsichtige sprechende Kater Grimalkin sowie Meghans ältester Freund Robin Goodfellow alias Puck mit von der Partie. Die rothaarige, immer zu Streichen aufgelegte Fee hegt ebenfalls Gefühle für Meghan und hilft Ash trotzdem, obwohl er sein ärgster Rivale ist. Die Sticheleien, z.B. wenn Puck Ash "Eisbubi" nennt, sind einfach herrlich und lenken ein wenig von den eigentlichen Schwierigkeiten ab. Neben bereits bekannten Charakteren tauchen im 4. Band neue Figuren auf und fügen sich wunderbar in die Handlung ein. Alle Protagonisten, auch die reizvollen Nebenfiguren, sind überaus vielschichtige Persönlichkeiten mit diversen Macken und Ecken, die wunderbar ausgearbeitet wurden.
"Frühlingsnacht" beinhaltet viele abenteuerliche und actionreiche Passagen, außerdem wundervolle Orts- und Schauplatzbeschreibungen, wodurch das Kopfkino angeregt wird. In einen Film verpackt, könnte ich mir die Plötzlich Fee-Bücher sehr gut vorstellen. Mit der vielfältigen Feenwelt Nimmernie hat die Autorin den Handlungsschauplatz abermals reizvoll und abwechslungsreich gestaltet. "Frühlingsnacht" umgibt eine düstere, mysteriöse Atmosphäre, denn die unterschiedlichen Bewohner des Feenlandes (wie z.B. eine hinterlistige Hexe, ein Sumpftroll oder der Große Böse Wolf) der meinen es nicht immer gut mit den Abenteurern, was sich auch in den unzähligen Kampfszenarien und Wagnissen wiederspiegelt. Zur Abwechslung schildert im 4. Band Ich-Erzähler Ash die turbulenten Geschehnisse eindrucksvoll aus seinem Blickwinkel. In Rückblenden erfahren wir Wissenswertes über seine Vergangenheit, lernen "Eisbubi" besser kennen und leiden, fiebern & fühlen mit dem verbannten Winterprinzen mit. Dadurch, dass sich die Absichten der Mitwirkenden häufig nicht einschätzen lassen, wirkt die Geschichte noch interessanter. Es gilt für Ash & Puck viele Abenteuer zu bestehen, Gefahren zu umschiffen und diverse Rätsel zu lösen. Dennoch kommen die Emotionen auch nicht zu kurz - alles in allem eine rundum gelungene Geschichte. :)
Julie Kagawa spart nicht an Irrwegen bzw. erstaunlichen Wendungen und tut alles, um ihre Leser gebührend zu unterhalten. Man stößt regelmäßig auf Überraschungen und hofft, dass es ein Happy End gibt. Hatte ich im 3. Band die Verzettelung in Nebensächlichkeiten sowie die vielen Längen bemängelt, gibt es im Nachfolgeband nichts zu beanstanden. Nach dem zufriedenstellenden Ende, das aus Meghans Sicht erzählt wird, finden sich ein Überlebenshandbuch für das Nimmernie, ein Interview mit Julie Kagawa und Überraschungsgästen sowie eine Leseprobe aus Band 5. Nicht zuletzt durch den mitreißenden, ausdrucksstarken Schreibstil, die angenehme Sprache sowie die amüsanten Wortgefechte liest sich "Herbstnacht" wunderbar schnell und flüssig. Atemlos fliegt man durch die 512 Seiten und fragt sich immer wieder, ob Ash sein Vorhaben in die Tat umsetzen kann, um gemeinsam mit Meghan leben zu können. Nun kann ich es kaum erwarten, bis "Das Geheimnis von Nimmernie" erscheint, denn diese Reihe macht einfach süchtig.
Fazit:
Der 4. Band der "Plötzlich Fee"-Reihe bezaubert mit einem abwechslungsreichen Plot gepaart mit interessanten Wendungen, reizvollen Protagonisten und einer zauberhaften Schreibweise. "Plötzlich Fee - Herbstnacht" wartet mit einer gelungenen Mischung aus Fantasy-Elementen, Actionszenen & ein wenig Romantik auf. Der 4. Band, der aus der Perspektive von Ash erzählt wird, erhält von mir märchenhafte 5 STERNE. - Stephen King
Fairy Tale
(209)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltHey Du! Ja, genau du, der du auf der Suche nach einem Buch bist, das dich aus deinem Alltag reißt und in eine Welt entführt, in der deine größten Probleme im Vergleich zu den Herausforderungen unseres Protagonisten wie der verlorene linke Socken in der Wäsche erscheinen. Schnapp dir einen Snack, mach es dir gemütlich, denn ich nehme dich mit auf eine Reise in Stephen Kings „Fairy Tale“.
Charlie Reade ist nicht dein typischer Held. Er ist 17, hat mehr Pech als ein schwarzer Kater am Freitag, dem 13., und dennoch findet er sich in einer Geschichte wieder, die selbst Märchenonkels und -tanten blass aussehen lässt. Sein Nachbar, ein mysteriöser alter Knacker mit einem Herz aus, nun ja, vielleicht nicht Gold, aber zumindest aus etwas sehr Zähem, hinterlässt ihm ein Geheimnis, das schwerer wiegt als die Einkaufstaschen deiner Großmutter nach einem Wurstverkauf.
Bevor du es weißt, stolpert Charlie (und du, schnall dich an!) durch einen „Kaninchenbau“, der mehr Überraschungen birgt als die Zauberhut eines besonders schusseligen Magiers. Willkommen in einer Welt, die so bunt und gefährlich ist, dass du anfängst zu überlegen, ob deine Katze, die dich manchmal so merkwürdig ansieht, vielleicht auch aus dieser stammt.
King, der alte Haudegen, gibt uns hier die volle Dröhnung: Kreaturen, die in der Nacht mehr als nur Unfug treiben, und eine Prinzessin in Nöten – also wirklich in Nöten, nicht nur „Ich habe meinen Schlossschlüssel vergessen“-Nöten. Und Charlie? Unser Charlie wird vom Pechvogel zum Retter wider Willen. Ja, du hast richtig gehört. Unser Junge muss eine Prinzessin retten. Klingt klischeehaft? Warte ab, bis du siehst, wie King das Ganze würzt!
Stephen King wäre nicht Stephen King, wenn er nicht auch die dunklen Seiten des Lebens beleuchten würde. Er nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen, auf der du mal lachst, mal den Atem anhältst und dich fragst, ob du jemals wieder in den Keller gehst – allein wegen der Spinnweben.
„Fairy Tale“ ist nicht nur ein Ausflug in das Fantastische, es ist auch eine Geschichte über das Erwachsenwerden, Verlust und darüber, was es wirklich bedeutet, mutig zu sein. Und Mut, das lernen wir schnell, ist nicht immer das Schwert, das man schwingt, sondern die Entscheidung, aufzustehen, wenn alles in dir sagt: „Leg dich lieber wieder hin und deck dich gut zu.“
King treibt uns durch ein Spektrum an Szenarien, die mal so spannend sind, dass du das Buch nicht weglegen kannst, und mal so gruselig, dass du froh bist, es in einer beleuchteten U-Bahn zu lesen. Er liefert eine Geschichte, die dich fesselt, herausfordert und am Ende vielleicht sogar ein wenig verändert zurücklässt.
Kurz gesagt, wenn du ein Fan von epischen Geschichten mit Herz, Seele und einem Touch Dunkelheit bist, dann ist „Fairy Tale“ dein nächster Pflichtkauf. Aber Vorsicht: Dieses Buch könnte ernsthafte Nebenwirkungen haben, wie das unstillbare Verlangen, alles von King zu lesen oder den Wunsch, selbst auf Drachenjagd zu gehen. Pack deine Taschenlampe ein – es wird märchenhaft!
- John Katzenbach
Die Anstalt
(776)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFrancis Petrel hat zwanzig Jahre in einer psychatrischen Klinik verbracht. Nie wollte er dass, denn als krank hätte er sich nicht bezeichnet. Furchtbare Dinge sind hinter den Gemäuern passiert und wegen zahlreicher Morde wurde die Anstalt dann auch geschlossen. Was ist dort drin wirlich passiert? Francis hört immer noch grausame Stimmen, Schreie, sieht Taten und wir Leser hetzten atemlos neben ihm her um hinter das Geheimnis und das Rätsel der Anstalt zu kommen. Wer ist Täter wer Opfer und ist Francis Petrel vielleicht selbst der mysteriöse Engel des Todes? Katzenbach schreibt wie immer atemlos spannend, grauenhaft dicht und man kann sich dem nicht entziehen.
- John Irving
Das Hotel New Hampshire
(738)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDiese Familie ist wirklich durchgeknallt und jeder in der Familie hat seinen ganz eigenen Splin. Der Vater eröffnet ein Hotel und will damit groß raus kommen. Die Kinder finden sich nach und nach damit zurecht und mit Liebe unter Geschwistern, einem homosexuellen Sohn und einer Tochter die nicht wachsen will hat jeder sein Päckchen zu tragen. Ein Bär der auf dem Motorrad herum fährt und ein toter Hund, der die Familie irgendwie nicht verlässt. Komisch, kurios und mit viel Wärme und schwarzem Humor präsentiert uns John Irving eine irrwitzige Familiengeschichte. Die Tragik und auch die Liebe und die Hoffnung kommen nicht zu kurz und so macht es einfach irrsinnig Spaß. Nicht jeder mag John Irving, aber ich liebe seine Art.
- Mary Shelley
Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman
(593)Aktuelle Rezension von: Anja_WeinholdZweiffellos ist Mary Shellys "Frankenstein" ein Klassiker der Schauerliteratur des 19. Jahrhunderts. Was bei der öffentliche Rezeption und Interpretation, z.b. durch die Filme, immer auffällt, dass das Augenmerk immer auf dem Monster liegt und weniger auf dem, was das Buch wirklich ist. (Es heißt ja FRANKENSTEIN und nicht DAS MONSTER VON ...) Wer Frankenstein wirklich verstehen will, der muss auch ein wenig in den Mary-Shelly-Eisberg eintauchen. Denn Mary Shelly schrieb das Buch zu einer Zeit als sie von einem ihrer Ehemänner regelrecht tyrannisiert wurde. DAs findet sich auch im Buch versteckt, denn Viktor Frankenstein, um den es eigentlich geht, ist eine zarte, sensible Seele, gepeinigt von seiner naturwissenschaftlichen Genialität und seinen gleichzeitigen, alchemistisch geprägten Fehlschluss er könne das Leben selbst schaffen. Tatsächlich nimmt die Erschaffung des Monsters und dessen Präsenz nur einen kleinen Teil des Buches ein. Stattdessen geht es über weite Strecken über Schuld, Sühne, Melancholie, die zuweilen ins depressive abgleitet und darum, dass Viktor Frankenstein von Anfang an mit seiner Umwelt hadert. Der Figur ist eine tiefe Tragik innewohnend, die nichts mit Splatter und Horror zutun hat, sondern vielmehr mit der Suche nach Vollkommenheit und Liebe. Und die Frage, ob wenn man Leben schafft nicht auch dafür verantwortlich ist. Eigentlich ein ziemlich feministisches Thema zu einer Zeit als Frauen vor allem die Objekte ihrer Männer waren und eine ungewollte Schwangerschaft vor allem diesen zur Last gelegt wurde. Denn so kann man Mary Shellys Konflikt durchaus intepretieren. Ein Mann schafft ungewollt Leben und macht dieses für seine Existenz verantwortlich. Und obwohl Viktor so sensibel ist, ist er halt auch selbstsüchtig und kennt in manchen Dingen kein Maß. Genau genommen ist es ja eine Charakterstudie und kein Schauerroman.
Ich persönlich bin ein großer Fan der Figur Frankenstein. Die innewohnende Tragik ist einfach legendär. Ich gebe trotzdem nur vier 4/5 weil aus heutiger Sicht natürlich die Erzählweise ziemlich umständlich ist. Es sei denn man ist wie ich und mag die alten, schwarzromantischen Klassiker genau deshalb. ;)
- Stefan Zweig
Schachnovelle
(1.463)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee"Schachnovelle" erzählt die Geschichte eines Mannes, der von den Nazis verhaftet und in eine Zelle gebracht wurde. Er war dort total isoliert, schon nahe daran, in der Einsamkeit den Verstand zu verlieren, bis er ein Schachbuch stehlen konnte. Um sich abzulenken, beschäftigt er sich fortan mit jeder einzelnen Schachpartie in dem Buch, lernt alles auswendig. Das rettet ihm das Leben...
** Ein Klassiker, der mich erst nach einer Weile fesseln konnte. Der Anfang war noch ein bisschen zäh, aber irgendwann hat mich die Geschichte gepackt und fasziniert.
28.10.2024
- Chantal Schreiber
Friends & Horses – Schritt, Trab, Kuss
(56)Aktuelle Rezension von: Readergirl01REZENSION 🌟Titel: Friends and Horses 🌟Autorin: Chantal Schreiber ------------------ 🌟Meine Meinung: An sich finde ich das Buch toll. Es ist eine leicht Geschichte und besonders für junge Leser geeignet. Die Geschichte ist auch Abwechslungsreich. Mit der Protagonistin konnte ich mich auch einigermaßen verstehen, aber am manchen Stellen fand ich sie ein klein wenig "nervig". An Spannung hat es mir auch gefehlt. Dennoch ist es eine super schöne Geschicht, die ich auf jeden Fall auch weiter lesen werde! Mir haben der Freundschaftskreis und die Träume der Mädchen sehr gut gefallen. Die drei hatten einfach immer Verständnis füreinander. ----------------- 🌟Bewertung: 🌟Schreibstil: 5/5 Sterne 🌟Spannung: 3/5 Sterne 🌟Charaktere: 4/5 Sterne 🌟Plot: 4/5 Sterne Gesamt: 3,5/5 Sterne
- Haruki Murakami
Wilde Schafsjagd
(413)Aktuelle Rezension von: SyakkaDie Geschichte liest sich locker weg.
Mir ist aber nicht klar, was mir der Künstler nun sagen wollte. Gefallen hat mir das Atmosphärische, man bekommt einen gewissen Eindruck vom alltäglichen Japan (der 70er). Aber die Schafsjagd war nicht wild, eher lahm, zu viele „Zufälle“, die die Suche weiterbringen, das Ende auch irgendwie dämlich...
Also nein....
- Haruki Murakami
Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt
(546)Aktuelle Rezension von: MEvaDiese Frage stellt sich der Leser beim Genuss beider Welten, die Murakami wundersam miteinander verwebt. Unser Protagonist findet seinen Weg über verworrene Pfade durch die Unterwelt Tokios in sein Unterbewusstsein. Eine bemerkenswerte Geschichte mit einem Hauch "Matrix". Was wird es sein? Rot oder Blau?
- Günter Grass
Die Blechtrommel
(563)Aktuelle Rezension von: SM1"Die Blechtrommel" ist wohl das bekannteste Werk des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass. Es bildet zusammen mit der Novelle "Katz und Maus" und dem Roman "Hundejahre" die Danziger Trilogie.
Die zentrale Figur des Buches ist Oskar Matzerath, der im Alter von drei Jahren aus Protest beschließt, nicht mehr zu wachsen.
Der Roman ist in drei Bücher unterteilt, deren Schauplätze Danzig (Buch eins und zwei) und Düsseldorf (Buch drei) sind.
Aus der Sicht der Hauptfigur wird ein Stück deutscher und europäischer Geschichte auf ungewöhnliche Weise und aus einer ungewöhnlichen Perspektive geschildert.
Auch wenn es sich dabei um alles andere als leichte Kost handelt, ist der Roman größtenteils sehr unterhaltsam, so dass sich die manchmal anstrengende Lektüre letztlich lohnt.
- Chevy Stevens
Kein Entkommen - Still Missing
(818)Aktuelle Rezension von: Jessica_B_SchickDieses Buch lässt einen beim Lesen hoffen, bangen, mitfiebern. Die Protagonistin und ihre Gedanken wurden perfekt dargestellt. Ihr Charakter ist toll dargestellt. Spannung pur. Auch der Ermittler konnte mein Herz gewinnen. Die Entwicklung / Auflösung war der Hammer! Sehr angenehm zu lesen. Selten so ein tolles Buch gelesen. Einfach perfekt! 🤩
- Jack Ketchum
EVIL
(919)Aktuelle Rezension von: berger02Das Cover verrät es schon, genauso habe ich mich gefühlt. Ein gelungener Genre-Mix aus Psychothriller und Horrorelementen, der meinen Schlaf verkürzt hat. Die Kapitel sind nach meinem Geschmack, kurz, lebendig und beängstigend. Die abwechselnden Perspektiven erhöhen diesen Spannungszustand zusätzlich, und man vergisst die Zeit dabei. Der flüssige Schreibstil des Autors lässt einen tiefer und tiefer in den Horror und die Mysterien eindringen. Wenn es stimmt, dass es sich um einen Debütroman eines Self-Publishers handelt, großen Respekt. Dann dürfen wir noch viel von diesem Autor erwarten. Klare Empfehlung für Freunde des härteren Thrills.
- Tana French
Grabesgrün
(619)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltDu suchst einen Krimi, der dich tief in die Psyche der Charaktere eintauchen lässt und dabei noch ein düsteres Geheimnis bereithält? Dann könnte „Grabesgrün“ von Tana French genau dein Ding sein. Doch Vorsicht: Dieser Krimi ist kein typischer Pageturner, sondern eher eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele.
Die Geschichte beginnt mit dem Fund der Leiche der zwölfjährigen Katy Devlin auf einem Opferaltar bei einer archäologischen Ausgrabungsstätte in Knocknaree, nahe Dublin. Die Ermittler Rob Ryan und seine Partnerin Cassie Maddox werden mit dem Fall betraut. Doch Rob trägt selbst ein dunkles Geheimnis in sich: Vor zwanzig Jahren verschwand er im gleichen Wald mit zwei Freunden, die nie wieder auftauchten, während er selbst schwer traumatisiert und ohne Erinnerung an das Geschehene zurückblieb. Niemand darf davon wissen, und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und die eigenen Dämonen.
French schafft es meisterhaft, eine Atmosphäre aufzubauen, die dich von der ersten Seite an fesselt. Ihr Schreibstil ist dabei außergewöhnlich bildhaft und poetisch, fast schon literarisch. Manchmal verliert sie sich in detaillierten Beschreibungen, die zwar nicht jedermanns Sache sind, aber für mich die Geschichte lebendig und greifbar machen. Es ist fast so, als würdest du selbst durch die nebelverhangenen Wälder von Knocknaree streifen.
Die Charaktere sind das Herzstück dieses Buches. Rob Ryan ist kein strahlender Held, sondern ein komplexer, fehlerhafter Mensch. Seine Vergangenheit und seine inneren Kämpfe machen ihn zu einem faszinierenden Protagonisten, auch wenn seine oft überheblichen und verschlossenen Züge nicht immer Sympathiepunkte sammeln. Cassie Maddox, seine clevere und loyale Partnerin, bringt hingegen eine erfrischende Dynamik in die Geschichte. Ihre Beziehung ist ein Balanceakt zwischen Vertrauen und unausgesprochenen Geheimnissen, was dem Ganzen eine zusätzliche Spannung verleiht.
Ein kleines Wort der Warnung: Wenn du Krimis liebst, bei denen am Ende alle Fragen beantwortet sind und der Fall sauber gelöst wird, könnte „Grabesgrün“ dich etwas frustrieren. French lässt einige Fäden offen und überlässt es dem Leser, eigene Schlussfolgerungen zu ziehen. Das mag nicht jedem gefallen, aber es sorgt dafür, dass du noch lange nach dem Lesen über die Geschichte nachdenkst.
Besonders spannend fand ich die parallelen Ermittlungen: Während der aktuelle Fall immer mehr Verstrickungen offenbart, zieht Robs ungelöster Fall aus der Vergangenheit ihn immer tiefer in eine Spirale aus Erinnerungen und Vermutungen. French gelingt es, diese beiden Erzählstränge so geschickt zu verweben, dass du ständig hin- und hergerissen bist zwischen der Lösung des Mordes an Katy Devlin und der Suche nach der Wahrheit über Robs Vergangenheit.
Natürlich darf bei all der düsteren Atmosphäre auch ein wenig Humor nicht fehlen. Die Dialoge zwischen Rob und Cassie sind oft voller trockener, bissiger Bemerkungen, die trotz der ernsten Themen immer wieder ein Schmunzeln hervorrufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: „Grabesgrün“ ist ein packender, tiefgründiger Krimi, der dich sowohl intellektuell als auch emotional fordert. Er ist nichts für schwache Nerven oder Fans von schnellen, actiongeladenen Geschichten, aber wenn du auf psychologisch ausgefeilte Erzählungen stehst und bereit bist, dich auf ein literarisches Abenteuer einzulassen, wirst du dieses Buch lieben. Also, mach es dir gemütlich, tauche ein in die Welt von Knocknaree und lass dich von Tana Frenchs meisterhaftem Erzähltalent gefangen nehmen.
- André Aciman
Call Me by Your Name Ruf mich bei deinem Namen
(267)Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafkaIch liebe "Call me by Your Name", und ich liebe Timothee Chalamet. Buch und Film sind gleichermaßen schön, ästhetisch, sinnlich. Sie handeln von einer ersten Liebe und Affäre zwischen dem 17-jährigen Elio und dem 24-jährigen Oliver in Norditalien der 1980er Jahre. Das besondere hierbei ist, dass die Worte „Ich liebe dich“ oder „schwul“/“homosexuell“ nicht gebraucht werden, um die Gefühlswelt beider Männer zu beschreiben. Timothee Chalamet und Armie Hammer haben ein perfektes Team abgegeben, ohne die beiden wäre der Film wohl nicht so schön geworden. Mit anderen Darstellern hätte ich ihn mir jedenfalls nicht vorstellen können. Mit Elio konnte ich mich bestens identifizieren. Ein Frei- und Schöngeist mit der Leidenschaft für Musik, Kunst und Literatur, und mit einer rebellischen, bubenhaften, jugendlichen Art gegenüber seinen Eltern, die eigentlich nur das Beste für ihn wollen. Buch und Film unbedingt bei sonnigem Wetter oder, idealerweise, im Sommer lesen/schauen! Absolute Empfehlung, und eines meiner All-Time-Favorites im LGBT-Lit.-Genre.
- Kami Garcia
Beautiful Redemption
(72)Aktuelle Rezension von: ichundelaineSixteen months, sixteen years
Sixteen of your deepest fears
Sixteen times you dreamed my tears
falling falling through the years...
Gatlin is a typical Southern town, slow to pick up on new stuff and big on Confederate Flags, biscuits and gravy. Everybody know everyone and nothing serious ever happens. Ethan, who only recently lost his mother, is about to be entirely sick and tired of the small-town life, when mysterious Lena Duchannes, niece of the even more mysterious Macon Ravenwood enters his life.
While he and Lena become closer, he discovers the secrets that lie underneath the sleepy town of Gatlin as well as the secrets hidden in the hearts of his fellow inhabitants.
However, Lena is in severe danger - on her 16th birthday some crucial decision will be made for her - and both of them try to fight it with the help of trusted friends and family.
I really don't want to spoil anything by talking too much about the plot, you just have to find out for yourself. As for he style - I was completely sucked into the story and could hardly put the book away. Garcia/Stohl tell a story with an elaborate setting. In the Style of Anne Rice they create a dark Sounthern gothic frame for the story of two star-crossed lovers. I really enjoyed the bits and pieces about aging Southern Belles and their nasty offspring, the Re-enactment-craze as well as the food Amma cooks, having lived in the South for a couple of years myself.
A really great prelude to a series I'll definitely read!