Bücher mit dem Tag "ideengeschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ideengeschichte" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: B003H54XLM)

    Sofies Welt

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Ich_liebe_Buecher
    Als "Spitzenklasse" würde ich es nicht bezeichnen. Liest sich doch eher zäh.
  2. Cover des Buches The Swerve (ISBN: 9780393343403)
    Stephen Greenblatt

    The Swerve

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Stephen Greenblatts Buch beginnt im Jahre 1417, in dem der ehemalige päpstliche Sekretär Poggio Bracciolini eine bahnbrechende Entdeckung macht. Bracciolini ist zu diesem Zeitpunkt arbeitslos, weil sein voriger Arbeitgeber, Papst Johannes der 23., im Kerker auf ein Gerichtsverfahren wartet, das ihn seines Amtes entheben wird. Sein früherer Sekretär hat sich derweil zum Buchjäger („book hunter“) gemausert, der in klösterlichen Bibliotheken auf der Suche nach römischen und griechischen Schriften ist, um sie seinen Zeitgenossen wieder zugänglich zu machen. Und so stößt er 1417 auf den Text eines gewissen Lukretius mit dem Titel De Rerum Natura, im Deutschen häufig übersetzt mit „Das Wesen der Dinge“.

    Und was in diesem Buch drin steht wird die Welt verändern. Nicht sofort, und nicht in einem Schwung, doch die Ideen, die dank der Arbeit des Poggio Bracciolini zurück in die Welt finden, nachdem sie Jahrhunderte vergessen vermoderten, stellen das bis dahin gängige Weltbild auf den Kopf, und Stephen Greenblatt beschreibt detailliert warum und inwiefern.

    Das Buch ist packend – für Bücherliebhaber ganz besonders, denn Bracciolini ist ein Büchernarr, und seine Liebe zum geschriebenen Wort wird in langen Zitaten deutlich. Doch nicht nur er kommt zu Wort; die Vielzahl an Denkern aus späteren Epochen, die sich auf den von Poggio gefundenen Text beziehen, macht erst deutlich wie wichtig dessen Entdeckung wirklich war. So spannt Greenblatt den Bogen von Poggio zunächst zurück zu den Griechen und Römern. Von dort zurück über Poggio, das Schisma der katholischen Kirche, Thomas More, die Reformation, Shakespeare und Ben Johnson. Goethe, Darwin und Galilei stoßen dazu, und alles endet schließlich mit Thomas Jefferson.

    So weit muss man allerdings erst einmal kommen. Besonders am Anfang wiederholt Greenblatt sich ein wenig zu häufig, und Aussagen die auf den ersten Blick zum interessierten Nachdenken anregen, nerven beim zweiten oder dritten Mal deutlich. Zugleich steht der meist betont lockere Ton an manchen Stellen in starkem Kontrast zu oft langen, verschachtelten Sätzen. Da taucht ein Verb auf, wo man es schon gar nicht mehr erwartet, hier wird eine Metapther angebracht, die eines oder zwei Absätzen Erklärung bedarf. Trotz dessen ist es spannende Lektüre, die zum Nachdenken und Weiterlesen anregt – ich empfehle jedem Leser, einen gründlichen Blick in das Quellenverzeichnis zu werfen, wo sich reichlich Anregungen finden.

    Insgesamt interessant für Geschichtsnerds, Religionskritiker und Freizeitphilosophen. Absolut perfekt für Buchliebhaber.

    Diese Rezension wurde auch auf lesemanie.com veröffentlicht.
  3. Cover des Buches Das Lächeln der Medusa -  (ISBN: 9783442152537)
  4. Cover des Buches Wie man die Welt verändert (ISBN: 9783423348126)
  5. Cover des Buches Antisemitismus und Kirche (ISBN: 9783499556333)
  6. Cover des Buches Liebe, Macht und Erkenntnis (ISBN: 9783446146525)
    Evelyn Fox Keller

    Liebe, Macht und Erkenntnis

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Ominous Parallels (ISBN: 9780452011175)
  8. Cover des Buches Geschichte der politischen Ideen (ISBN: 9783596157563)
  9. Cover des Buches Kreis ohne Meister (ISBN: 9783423347037)
    Ulrich Raulff

    Kreis ohne Meister

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Als George 1933 in der Schweiz starb, hatte er sorgfältig darauf geachtet durch widersprüchliche Gesten sein Verhältnis zu den Nationalsozialisten völlig im Unklaren zu belassen. Seine "Jünger" müssen jetzt das Erbe annehmen, Traditionen fortsetzen, das "Geheimnis" hüten, Werke edieren, zusammenhalten und sich zerstreiten... Aber schnell spaltet sich der Kreis an den politischen Bruchlinien. Manche gehen ins Exil, manche dienen sich dem Regime an, manche sind Antisemiten, einige sind Juden...

    Was sie alle verbunden hat, ist das Bewusstsein, die Elite zu sein, dazu auserwählt, "das Reich" zu regieren (wobei niemand klärte, was das Reich war) und die Fähigkeit, auf allem einen Glanz von Poesie zu sehen. 

    Raulff verfolgt entscheidende Lebensetappen der Jünger, die mehr oder weniger zum Kreis gehört haben und wie sie als Gelehrte und Künstler, Bohemiens und Netzwerker Georges Erbe durch den Nationalsozialismus und in die frühe Bundesrepublik trugen.

    Der Autor hat trotz der Fülle der Personen den Überblick dabei behalten, der Leser verliert sich ein wenig in den vielen Namen, von denen heute fast alle in Vergessenheit geraten sind. Am Ende kommt selbst er zu dem Schluss, dass heute niemand mehr George liest.

    Interessant ist aber, wie sich die zweite Garde von Intellektuellen (wie gesagt, die Zeit überdauert haben die wenigsten) sich mit den politischen und damit auch menschlichen Katastrophen des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen und wie lange falsche Ideen durch eine Gesellschaft wesen, und nicht nur die von StG, auch die von AH.
  10. Cover des Buches Das demokratische Zeitalter (ISBN: 9783518585856)
    Jan-Werner Müller

    Das demokratische Zeitalter

     (2)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Der 1970 geborene Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte in Princeton, Jan-Werner Müller, legt mit diesem auch für Nichtwissenschaftler sehr gut lesbaren Buch eine umfassende Studie des politischen Denkens in Europa vor. Er nimmt den ganzen Kontinent in den Blick und beschreibt die Zeit zwischen 1918 nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der Staaten des kommunistischen Blocks nach dem Jahr 1989. Es ist ein historisches Buch, das sich liest wie ein Lesebuch. Eine Mischung von Geistesgeschichte und Kulturgeschichte, die durch die Integration von lebendigen und aufschlussreichen biographischen Notizen zu wichtigen Personen und Denkern dieser Epoche enorm aufgelockert wird. Die maßgeblichen politischen Ideen und Menschen, die eine Zeit politischer Extreme zwischen 1918 und 1945 geprägt haben mit einer ungeheuerlichen Zerstörungsgewalt, werden ebenso beschrieben wie die Ideen und Schulen, die das Europa nach 1945 geprägt haben, Max Weber etwa, die Frankfurter Schule und viele andere. Die Haupterkenntnis des Buches ist, dass sich die Christdemokratie als die wichtigste und bedeutendste politische Strömung im Westeuropa nach 1945 erweist. Müller zitiert am Ende einen nichtkommunistischen Linken als Fazit: „Der Totalitarismus stellt den Versuch dar, sich ein für alle Mal Gewissheit in der Politik zu verschaffen. Demokratie aber ist institutionalisierte Ungewissheit.“ (Lefort) Nicht leicht durchzuhalten für einen demokratischen Politiker, der in einer extrem verunsicherten Bevölkerung genau dies niemals ehrlich zugeben darf, will er nicht sofort von der Bildfläche verschwinden. Wir werden diesen Gegensatz zwischen angeblich sicheren politischen Konzepten und einem Handeln wie es Angela Merkel zur Perfektion entwickelt hat, in diesem Wahljahr noch häufiger erleben. Dass niemand mehr in Westeuropa jedenfalls vor einem Rückfall in alte Konzepte, die nur Elend gebracht haben über die Menschen und Völker, mehr Angst haben muss, erfüllt den Rezensenten nach der Lektüre dieses Buches mit Dankbarkeit.
  11. Cover des Buches Ideologie (ISBN: 9783499554698)
    Raymond Boudon

    Ideologie

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Kollektive Identität (ISBN: 9783499555947)
  13. Zeige:
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