Bücher mit dem Tag "idyll"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "idyll" gekennzeichnet haben.

37 Bücher

  1. Cover des Buches Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick (ISBN: 9783499275388)
    Kelly Moran

    Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick

     (1.224)
    Aktuelle Rezension von: jackie_legend

    Was ich super finde:


    Der Anfang der Geschichte gefiel mir sehr gut, das erste Aufeinandertreffen war authentisch und man kann mit Avery der Protagonistin und dem bisher Erlebten mitfühlen. Ein persönliches Highlight ist für mich die Darstellung von Averys autistischen Tochter Hailey, was extrem authentisch herübergebracht wird und den Einstieg total leicht macht.


    Das Problem:


    Wie schon viele andere hier anklingen lassen ist es auch mir persönlich einfach ab einem gewissen Zeitpunkt zu viel. Ja wir wissen, dass Avery mit ihrem Ex viel durchmachen musste, doch das wird bis auf die letzte Seite einfach zu häufig betont. Auch Cade ist grundsätzlich sympathisch jedoch von sich selbst total verblendet, was einem dauerhaft die Augen verdrehen lässt. Generell besteht die Geschichte für mich nach etwa 100 Seiten nur noch aus einer Herauszögerung des Endes und hat mich echt kämpfen lassen, die Story bis zum Ende zu lesen. Außerdem ein großes Manko: Manche Erzählstränge werden einfach nicht weiter ausgeführt. Zum Beispiel die Valentinsfeier, wird so detailliert beschrieben und dann nur so kurz in der essentiellen Handlung mit eingebunden.


    Warum ich es trotzdem mag:


    Ich finde es ist eine gute Geschichte für zwischendurch, da man sich nicht besonders konzentrieren muss, denn es wiederholt sich eh immer wieder das selbe. Wer auf ein toxisches Hin und Her steht und auch die ein oder andere spicy Szene verkraftet wird sich mit diesem Buch wohlfühlen. Für mich wars nichts.

  2. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

     (1.640)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
    Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. 

  3. Cover des Buches Alles, was du suchst (ISBN: 9783596036288)
    Marie Force

    Alles, was du suchst

     (498)
    Aktuelle Rezension von: tobi101996

    In dem Buch Alles, was du suchst (Lost in Love 1) von Marie Force, geht es um Cameron, welche als Webdesignerin aus New York dem Familienbetrieb Green Mountain Country Store eine eigene Website erstellen soll. Gleich zu Anfang auf der Fahrt dahin kracht sie mit einem Elch namens Fred zusammen. Dem Tier geht es gut, aber ihr neues Auto hat eine riesige Delle. Zum Glück kommt Will Abbott zufällig mit seinem vorbei Truck vorbei und nimmt sie mit in die Stadt Butler. Natürlich kann er sie als Großstadtfrau überhaupt nicht ausstehen und sie ihn nicht, weil ihm das Tier mehr am Herzen liegt als ihr Auto oder ihre Schuhe, die sie im Schlamm zurücklassen musste. Dieser Will Abbott ist gleichzeitig auch noch einer der Inhaber, der Firma Green Mountain Country Store, sowie seinen anderen Geschwister und sein Vater, sowie seine Mutter. Bekommt Cameron noch den Auftrag für die Website oder nicht und kann aus beiden noch etwas werden ? Denn Cameron findet Will wirklich gut aussehend. 


    Meine Meinung:

    Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Da ich die Geschichte so gut fand, habe ich sie sehr schnell weggelesen. Die Geschichte ist harmonisch durch den kleinen Ort Butler, welcher versteckt in der Natur liegt und die Stimmung dort, durch die Menschen wie sie sind. Auch die Charaktere Cameron und Will, sowie seine ganze Familie verbreiten ein wohliges Gefühl von Wärme und Sicherheit, welches mich in die Geschichte immer wieder gezogen hat. Will's Familie ist einfach super und ziemlich nett, ich bin glücklich darüber in den nächsten Bänden noch mehr davon zu erfahren und kennenzulernen. Auch die bildliche Umgebung macht diesen Ort so gemütlich und schön, weil dieser Ort einfach klein und in Mitten in der Natur liegt, wo man einfach mal entspannen kann, ohne großen Straßenlärm oder Hektik, wie in einer Großstadt. Die angesprochenen Probleme konnte ich gut nachvollziehen und waren nicht übertrieben dargestellt. 


    Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, sowie schön bildlich, als wäre man selbst vor Ort. Ich verstehe, wieso sich Cameron in den Ort verliebt hat und nicht nur in den. 


    Fazit:

    Ein schöner gemütlicher Roman mit Liebe, Winterfeeling, wegen dem Schnee, aber keinem Weihnachten. Mit tollen Nebencharakteren und einer netten und lieben Familie von Will, sowie neue Freundschaft. 

  4. Cover des Buches Kleine Feuer überall (ISBN: 9783423148115)
    Celeste Ng

    Kleine Feuer überall

     (326)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    Der Anfang: «In jenem Sommer redeten alle in Shaker Heights darüber, wie Isabelle, das jüngste Kind der Richardsons, endgültig durchdrehte und das Haus abfackelte. Während das ganze Frühjahr über die kleine Mirabelle McCullough Gesprächsthema gewesen war – beziehungsweise, je nachdem, auf welcher Seite man stand, May Ling Chow –, gab es endlich neuen aufregenden Gesprächsstoff.»


    Es brennt! Fassungslos steht Elena Richardson im Bademantel und den Tennisschuhen ihres Sohnes draußen auf dem Rasen und starrt in die Flammen. Ihre jüngste Tochter hat in jedem Schlafzimmer Feuer gelegt. Shaker Heights, der wohlhabende Vorort von Cleveland, Ohio, hier ist es sauber, ruhig und völlig ungefährlich, Golf-, Reit-, Tennis-, Segelclub. Ein strukturiertes Straßennetz, beste Schulen; vom Außenanstrich der Häuser bis zur Höhe des Rasens ist alles vorgeschrieben, eine Scheinidylle. Rasen! Gemüse im Garten ist nicht erlaubt. Ordnungsfanatismus, Ordnung ist das ganze Leben! Wie konnte es zu diesem Unglück kommen? Gehen wir zurück zu dem Tag als das unkonventionelle Mutter-Tochter-Paar Mia und Pearl Warren zur Miete in eine der Wohnungen der Richardsons einzieht … 


    «‹Izzy nimmt alles ernst. Zu ernst. Das ist ihr Problem.›

    ‹Der Witz daran ist›, sagte Lexi eines Nachmittags, ‹dass Izzy in zehn Jahren bei Springer auftreten wird.»

    ‹In sieben›, widersprch Trip. ‹Höchstens acht. Jerry hol mich aus dem Knast.›

    ‹oder Hilfe meine Familie will mich einweisen›, sagte Lexi.


    Elena ist Journalistin, die für das heimische Provinzblatt zu schreibt, was eigentlich nicht ihr Lebensziel gewesen ist. Aber das wundervolle Shaker Heights ist ihre Geburtsstadt und ihr Mann ist ihr gefolgt, ein gut verdienender Anwalt im Ort geworden. Sie haben vier Kinder zur Welt gebracht, Lexie (17), Trip (16), Moody (15) und Isabelle (Izzy, 14), ein ansehnliches Haus gebaut – der amerikanische Traum ist perfekt. Natürlich haben alle Kinder völlig verschiedene Charaktere, doch Izzy, die Jüngste bereitet Sorgen. Rebellisch, gesellschaftskritisch, sie lässt Äußerungen fallen, die ihre Umgebung zu Schnappatmung bringt; sie lässt sich zu Aktionen hinreißen, die ihr mächtigen Ärger einbringen. Moody ist von der gleichaltrigen Pearl fasziniert, von ihrem Lebensstil, dem Vagabundenleben. Denn Pearls Mutter Mia ist Künstlerin. Sie fotografiert, zerlegt die Fotos, bearbeitet sie und gestaltet etwas Neues daraus. Sie leben von der Hand in den Mund; besorgen sich Möbel vom Sperrmüll, Bekleidung aus Secondhandläden, und wenn ihnen eine Stadt nicht mehr gefällt, ziehen sie weiter. Pearl wiederum, die sich nun täglich bei den Richardsons aufhält, beneidet Moody um diese Familie, die ein gemütliches Leben ohne Sorgen führt. Ein festes Heim, eine Heimat. Das hatte ihre Mutter ihr versprochen: Wir suchen einen Ort, an dem wir bleiben! Pearl soll in Ruhe ihre Schule abschließen können. Und Shaker Heights ist der perfekte Ort, um für immer zu bleiben.


    «Während der Nachmittage mit Pearl begriff er allmählich, wie ihr unstetes Leben ausgesehen hatte. Sie reisten mit leichtem Gepäck: zwei Teller, zwei Tassen, eine Handvoll bunt zusammengewürfeltes Besteck, jeder einen Seesack mit Kleidern und natürlich Mias Kameras. Im Sommer fuhren sie mit offenen Fenstern, weil der Golf keine Klimaanlage hatte; im Winter fuhren sie nachts bei aufgedrehter Heizung.  … Um die Privatsphäre zu wahren, hängten sie ein Laken von der Hecktür über die Kopfstützen der Vordersitze wie ein Zelt. Zum Essen hielten sie am Straßenrand und aßen, was sie hatten, aus der Papiertüte: Brot und Erdnussbutter, Obst, manchmal Salami oder ein Peperoniwürstchen, wenn es gerade im Angebot war. Manchmal waren sie nur ein paar Tage unterwegs, dann wieder eine Woche, bis Mia einen passenden Ort fand, an dem sie eine Weile blieben.»


    Pearl, die mit allen Kindern der Richardsons befreundet ist, mit jedem auf eine andere Weise, gehört bald zur Familie. Und dann macht Elena Mia das Angebot, bei ihr im Haushalt stundenweise zu arbeiten. Izzy ist fasziniert von Mia und sie will fotografieren lernen, Kunst schaffen; und Mia zeigt ihr, worauf es ankommt. Die beiden Familien sind eng miteinander verfochten. Wie es so ist im Leben, es passieren Dinge, die nicht geplant sind – Geheimnisse, Missverstandenes, schwelende Eifersucht … Bereits im zweiten Satz in diesem Roman begegnen wir Mirabelle McCullough – die am Ende das Fass zum überlaufen bringt … 


    «eine Utopie zu schaffen. Ordnen – und Verordnen, für Ordnung unerlässlich – galt den Shakern als Schlüssel zu Harmonie. Sie hatten alles verordnet: die angemessene Zeit, um morgens aufzustehen, die angemessene Farbe der Vorhänge, die angemessene Haarlänge für Männer, die angemessene Art, wie man die Hände zum Gebet faltet (den rechten Daumen über den linken). Die Shaker waren fest überzeugt, wenn sie jede Kleinigkeit planten, könnten sie ein Stück Himmel auf Erden schaffen, einen kleinen Zufluchtsort, und die Gründer von Shaker Heights hatten genauso gedacht. In Werbeannoncen zeigten sie Shaker Heights hoch oben auf einem Berggipfel am Ende eines Regenbogens, mit Blick auf das schmutzige Cleveland. Perfektion war das Ziel.»


    Ein vielschichtiges Familien-Psychogramm von zwei Familien, dazu ein Kleinstadt-Psychogramm. Eine erstickende Kleinstadtidylle, in der der ein freundlicher, freiheitsliebender Paradiesvogel auftaucht. Eine alleinerziehende Mutter, die dem Bürgertum ganz ohne Absicht ihr Spießertum offenbart, aufdeckt, dass dieser ganze Luxus nur verdeckt, was darunter brodelt, dass er letztendlich nichts wert ist. Diese Stadt hat viele Pläne, Regeln, Gesetze. Mia zu ihrer Kunst gefragt, antwortet: «Ich fürchte, ich habe keinen Plan. Aber den hat eigentlich niemand, auch wenn alle das Gegenteil behaupten.» Der Stich ins Wespennest. Izzy sprengt ihre Ketten: «Sie sann nach Möglichkeiten, um sich zu rächen. Und sie suchte sich die Beste aus.» Zu viel Neugier, Kontrollsucht, Geheimnisse, Intrigen, Rache und ein paralleles Drama in der Stadt machen die Geschichte zu einem spannenden Roman, den man nicht aus der Hand legen mag. Ein Drama, das ist auf der ersten Seite klar. Aber was brachte Izzy dazu? «und Izzy ließ das Streichholz auf das Bett ihrer Schwester fallen und rannte zur Tür hinaus.» Mit feiner Beobachtungsgabe nähert sich Celeste Ng empathisch ihren Protagonist:innen, den Müttern und den Kindern. Die auktoriale Perspektive erlaubt dem Leser den Einblick. Wir kennen die Geheimnisse aller Beteiligten. Und das macht es spannend. Wann fliegt wer auf und was mag das auslösen? Bitterböse und gesellschaftskritisch. Es gibt hier keine fiesen Charaktere – im Gegenteil, letztendlich hat man Verständnis für jeden Einzelnen – und was sich hier entblättert ist großes Kino! Empfehlung!


    «Seit ihrer Jugend hatte sie einen Plan gehabt und ihn minutiös eingehalten … Sie hatte, kurz gefasst, alles richtig gemacht und sich ein gutes Leben aufgebaut, ein Leben wie sie es sich wünschte, wie alle es sich wünschten. Und jetzt kam diese Mia, eine vollkommen andere Frau mit einem vollkommen anderen Lebensstil, die sich ohne Entschuldigungen ihre eigenen Regeln setzte.»



    Celeste Ng, geboren 1980, wuchs in Pittsburgh, Pennsylvania, und in Shaker Heights, Ohio, auf. Sie studierte Englisch in Harvard und Kreatives Schreiben an der University of Michigan. ›Was ich euch nicht erzählte‹ stand genauso auf der Bestsellerliste wie ›Kleine Feuer überall‹, das auch als Miniserie verfilmt wurde. Celeste Ng lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Cambridge, Massachusetts.


  5. Cover des Buches Der Klang des Herzens (ISBN: 9783499267925)
    Jojo Moyes

    Der Klang des Herzens

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Nika488

    Jojo Moyes Bücher haben es mir insgesamt sehr angetan, da sie sehr tiefgründig, emotional und berührend sind. Von daher war für mich klar, das ich ihr überarbeitetes Buch von „Der Klang des Herzens“ lesen muss. Ursprünglich hat die Autorin das Buch 2010 geschrieben und nun überarbeitet und neu veröffentlicht.


    Das Cover mag ich von den Farben her sehr. Auch ist der Bezug zur Protagonisten, welche Konzertgeigerin ist sofort gegeben. 


    Wie gerade erwähnt ist Isabel Delancey Konzertgeigerin, Mutter von zwei Kindern und seit kurzer Zeit Witwe. Es ist unfassbar schwer für sie mit der Situation klar zu kommen. Nicht nur, das sie mit ihrer Trauer zurecht kommen muss, ihren Kindern irgendwie überhaupt nicht gerecht wird, wird sie wohl auch ihr geliebtes Heim verlieren. Warum? Ihr Mann hat ihr einen riesigen Schuldenberg hinterlassen. Somit steht Isabel vor schier unlösbaren Problemen. 

    Als sie überraschenderweise ein Anwesen auf dem Land von ihrem Großonkel erbt, denkt sie besser kann es im Moment nicht laufen. Doch das Haus kristallisiert sich als Ruine heraus. So liegt es sehr nah, dass das Haus renoviert und instand gesetzt werden muss. Wie soll das gehen mit den geringen Ersparnissen und den Schulden? 

    Zum Glück ist der Nachbar Matt sehr freundlich und bietet Isabell seine Hilfe an. Doch macht er das weil er wirklich helfen will oder stecken da andere Absichten dahinter? Denn Matt und seine Frau haben den alten Herrn lange Zeit gepflegt und gehofft, das Haus zu bekommen. Wie wird das ausgehen? 


    Definitiv hat mir der Schreibstil von Jojo Moyes wie bei ihren vorherigen Büchern auch sehr gut gefallen. Dennoch blieb mir die Protagonistin zu oberflächlich und zu naiv. Da fand ich irgendwie ihre 15 jährige Tochter reifer als sie. 

    Insgesamt habe ich mich sehr schwer getan mit dem Buch. Für mich war ein kein klassisches Moyes Buch. Es hat für mich viele unnötige Längen und auch eine sehr bedrückende Stimmung. Immer wenn ich dachte, oh jetzt passiert was, plätscherte die Handlung wieder nur so dahin.


    Ich hab lange Zeit überlegt, wieviel Sterne ich geben möchte. Doch je mehr ich über meine Worte nachdenke, um so mehr bleib ich bei 2 von 5 Sternen hängen.

  6. Cover des Buches Am grünen Rand der Welt (ISBN: 9783423086455)
    Thomas Hardy

    Am grünen Rand der Welt

     (80)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Drei Männer buhlen um die Gunst der jungen Bathsheba, die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Schäfer, ein Farmer und ein Soldat. Bathsheba, die selbst eine eigene Farm besitzt, muss eine Entscheidung treffen, aber es kommt nicht immer alles so, wie man es plant.
    .
    Alle Charaktere sind sehr unterschiedlich, aber trotzdem bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, jeder mit Macken und Kanten, die sich über den Roman hinweg immer weiter herauskristallisieren. Auch über viele Nebencharakter gibt es genug Informationen, dass sich Fragmente herausbilden. Es sind zwar keine vollständigen Bilder, aber es reicht, um mehr als einfache Namen zu erkennen. Die unterschiedlichen Beziehungen der Charaktere untereinander schaffen es immer wieder, einen zu verblüffen. Besonders beeindruckend ist allerdings der sehr bildliche Schreibstil. Hardy schafft es, dass die beschriebene Landschaft vor dem inneren Auge auftaucht.

  7. Cover des Buches Amerikanisches Idyll (ISBN: 9783446262379)
    Philip Roth

    Amerikanisches Idyll

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Fis

    Mit akribischer Genauigkeit und einer unglaublichen Detailversessenheit zeichnet der Autor das «Amerikanische Idyll». Die Lektüre wird dadurch stellenweise quälend langatmig (Baseballspiel) und ist voller Wiederholungen der immer gleichen Motive (Wahl Miss New Jersey). Zweifelsfrei hervorragend geschrieben, berührt hat mich der Roman nicht.

  8. Cover des Buches Kleine Feuer überall (ISBN: B07CZ2TQPC)
    Celeste Ng

    Kleine Feuer überall

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Claudia107

    Inhaltsangabe: "Vom Außenanstrich der Häuser bis zum Alltag ihrer Bewohner: Alles in Shaker Heights, einem beschaulichen Vorort von Cleveland, ist passgenau durchgeplant. Keiner verkörpert diesen Geist mehr als Elena Richardson mit ihrer Familie wie aus dem Bilderbuch. Sie hat ein gutes Herz, deshalb nimmt sie die alleinerziehende Künstlerin Mia Warren als Mieterin auf und behandelt deren Tochter Pearl auch sofort, als wäre sie ihr eigenes Kind. Sie überlässt nichts dem Zufall, darum gräbt sie heimlich in Mias Vergangenheit. Woher nur kommt diese magische Anziehung, die das Mutter-Tochter-Gespann auf alle Richardsons ausübt? Über das Gewicht von Geheimnissen und den verheerenden Glauben, das Befolgen von Regeln könne Katastrophen verhindern."

    Dieses Hörbuch besteht aus 2 MP3-CD`s, hat eine Laufzeit von 11 h 37 min (ungekürzte Lesung) und wird von Britta Steffenhagen hervorragend eingesprochen. Ich habe ihr gebannt gelauscht und sie konnte mich mit ihrem Vortrag komplett mit in die Geschichte einziehen.

    Das Buch wollte ich eigentlich schon lange lesen, weil es mich von der Inhaltsangabe sehr angesprochen hat. Jetzt hatte ich die Möglichkeit dies als Hörbuch zu lauschen und ich habe es keine Sekunde bereut. 

    Anfangs hatte ich zwar etwas Schwierigkeiten mit den vielen Namen, aber jeder Charakter in dieser Story hat so seine eigene Geschichte zu erzählen und es spitzt sich irgendwie immer mehr zu. Der Aufbau ist daher genial und ich als Hörer wollte immerzu wissen wie es denn nun weitergeht. Wer hier aber Hochspannung erwartet ist hier auf jeden Fall falsch, denn die Story baut sich langsam auf und man liest oder lauscht zwischen den Zeilen. Ich war am Ende auf jeden Fall völlig baff und kann diesen Roman absolut empfehlen. Zudem bin ich jetzt extrem neugierig auf andere Romane der Autorin. 

  9. Cover des Buches Madame le Commissaire und der tote Liebhaber (ISBN: 9783426521984)
    Pierre Martin

    Madame le Commissaire und der tote Liebhaber

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Gerade als Fan der Provence liebe ich diese Serie mit wunderbarem Lokalkolorit, bei dem man sich immer gleich in den Süden versetzt fühlt. Zusätzlich fand ich den Plot für den Krimi sehr gelungen und sehr spannend zu lesen! Ein Buch, das ich nicht aus den Händen gelegt und in einem Zug zu Ende gelesen habe. Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Serie mit Isabelle Bonnet und ihrem Assistenten Apollinaire!

  10. Cover des Buches Föhnlage (ISBN: 9783945386354)
    Jörg Maurer

    Föhnlage

     (393)
    Aktuelle Rezension von: BuchBar

    Ich habe heute den Fernsehkrimi hierzu gesehen und kann sagen, dass mich Kommissar Jennerwein anfangs etwas irritiert hat. Er nimmt Tabletten, da er an starken Kopfschmerzen leidet, bedingt wohl durch die Wetterlage. Aber das ist dann wohl auch schon der ganze Bezug zum Titel. Seltsam.

    Interessant fand ich die beiden Handlungsstränge. Beide Handlungen wurden gut gemacht und auch die Protagonisten harmonierten sehr gut miteinander.


    Mir hat es gefallen, so dass ich nun auf die Fortsetzung gespannt bin.

  11. Cover des Buches Wiedersehen in Virgin River (ISBN: 9783365008874)
    Robyn Carr

    Wiedersehen in Virgin River

     (155)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Virgin River, Band 2: John „Preacher” Middleton ist mit seinem Leben ganz zufrieden. Er lebt zurückgezogen in Virgin River, liebt seine Arbeit als Koch, hat gute Freunde. An eine Frau in seinem Leben hat er schon lange nicht mehr gedacht. Als Paige Lassiter mit ihrem kleinen Sohn Christopher in der Bar auftaucht, ist Preachers Beschützerinstinkt geweckt – und auch bereits verloren geglaubte Gefühle. Paige ist auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Mann: kann sie sich in Virgin River erfolgreich verstecken?

    Erster Eindruck: Die Gestaltung des Covers (Ausgabe 2010) entspricht leider gestalterisch nicht meinem Geschmack. Die Neuauflage hingegen gefällt mir sehr.

    Dies ist Band 2 einer Reihe, kann jedoch unabhängig vom Vorgängerband gelesen werden (schöner ist es jedoch schon, die Protagonisten von Anfang an zu begleiten). Da ich Band 1 erst vor ein paar Tagen gelesen habe, war ich noch ganz in der Welt von Virgin River drin.

    Preacher ist kein Mann der grossen Worte. Durch sein Aussehen und seine Grösse wirkt der Ex-Marine auf Fremde häufig sehr einschüchternd. Aber diese junge, zierliche Frau, die kurz vor Schluss in der Bar steht, zeigt keine Angst vor ihm. Ihre grösste Sorge ist, dass es ihrem dreijährigen Sohn, der auf der Reise zu fiebern begonnen hat, nicht gut geht. Preacher verspricht, ihr zu helfen. Ihr selbst scheint es auch nicht gut zu gehen – sie schiebt es jedoch auf einen Unfall mit der „Autotür“. Aha… Sie will am nächsten Tag unbedingt weiterreisen. Preacher merkt an ihrer Panik, dass da sehr vieles im Argen liegt. Er überzeugt sie, ein paar Tage zu bleiben und zur Ruhe zu kommen.
    Im letzten Band waren Jack und Mel die Hauptpersonen. Diese sind selbstverständlich auch wieder mit von der Partie, insbesondere, da Jack der Barbesitzer ist und Mel als Krankenschwester und Hebamme im Ort arbeitet. Mel und Jack erwarten selbst Nachwuchs. Mir haben insbesondere die Gespräche von Jack mit seinen Schwägern gefallen, die alle bereits mehrfach Vater waren – sehr amüsant!
    Es war sehr berührend, wie Preacher – von Paige jedoch ausschliesslich mit seinem richtigen Namen John genannt – auftaut und sich um Paige und den kleinen Christopher bemüht. Seine Freunde erkennen ihn kaum wieder. Wie sollen sie auch, wenn Preacher von sich selbst am meisten überrascht ist?

    Mein lesetechnischer Ausflug nach Virgin River war sehr unterhaltsam: Freud‘ und Leid in punkto Nachwuchs, Misshandlung, Drogen, Entführung – jede Menge Drama –, aber zum Glück auch Liebe und Freundschaft. Wiederum beeindruckend fand ich das Gemeinschaftsgefühl. Von mir gibt es 4 Sterne.

  12. Cover des Buches Die Blütensammlerin (ISBN: 9783734100123)
    Petra Durst-Benning

    Die Blütensammlerin

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Belis

    Christine ist den Tränen nahe. Entweder raus aus ihrem Haus samt geliebtem Garten oder ihren Ex-Mann auszahlen. Aber womit? Kurzerhand beschließen die Maierhofer-Frauen Christines Haus wird zur Casa Christine, einem B&B. Und um richtig durchzustarten beschließt Christine eine Aktion „Single-Team zum anstehenden Kochwettbewerb“ anzubieten. Die buntgemischte Truppe birgt Überraschungen und Herausforderungen.

    Die humorvolle Erzählweise verleiht der romantischen Liebesgeschichte Wohlfühl-Atmosphäre. Idyllisches Dorfleben, unterschiedlichste Charaktere und die reizvolle Allgäuer Landschaft erzeugen Urlaubsgefühle. Wer die ersten Bände der Maierhofer-Reihe kennt trifft liebgewonnene Bekannte wieder. Die Handlung spurtet und plätschert abwechselnd.

    Die völlig unterschiedlichen Hintergründe der Teammitglieder bergen Probleme und geheime Wünsche. In Verbindung mit Christines Neuanfang und dem Dorfalltag gibt es viel zu schmunzeln. Mal vorhersehbar, mal geschickt eingefädelt. Insgesamt konnte mich die Happy-End Erzählung einige Stunden gut unterhalten und in einen virtuellen Genuss-Urlaub mitnehmen.

    Im Anschluss finden sich einige Rezepte um das Buch mit passender Begleitung zu genießen.

  13. Cover des Buches Kräuter der Provinz (ISBN: 9783734112485)
    Petra Durst-Benning

    Kräuter der Provinz

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Renate1981

    Diesmal geht die Reise ins schöne Allgäu. Dort habe ich die Bürgermeisterin Therese kennengelernt. Aufgrund einer Erkrankung ihrerseits sind die Bewohner des kleinen Dorfes plötzlich sich selbst überlassen. Doch es gibt ja die Aufgabe das Dorf für junge Leute wieder attraktiver zu machen, da heißt es nun eine Werbekampagne auf die Beine zu stellen und schon naht Hilfe ...

    Der Zusammenhalt der Gemeinde war sehr stark zu spüren und ich fand es einfach super schön, dass sich alle zusammengerauft haben. So ein schönes kleines Dorf darf einfach nicht aussterben. Ich hatte direkt alles vor Augen und war total begeistert, auch die Köstlichkeiten haben dazu beigetragen. Am Ende der Geschichte finden sich einige Rezepte.  

    Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt flüssig und locker und hat mir sehr zugesagt. Die Kulisse war zauberhaft ausgewählt und man dachte oft man ist direkt vor Ort. 

    Ein wunderschöner Wohlfühlroman, mit dem man herrlich entspannen kann! 

  14. Cover des Buches Hochsaison (ISBN: 9783596512423)
    Jörg Maurer

    Hochsaison

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der zweite Band dieser Reihe hat mir gut gefallen, allerdings muss ich einräumen, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Ich habe das Hörbuch gehört und war vermutlich nicht immer ganz konzentriert dabei, so dass mir einiges entgangen ist. 

    Ich mag den Erzählstil und den urigen Humor und werde zu einem späteren Zeitpunkt entweder das Buch lesen oder das Hörbuch noch einmal konzentrierter hören.

    13.03.2024

  15. Cover des Buches Eiland (ISBN: 9783492976589)
    Aldous Huxley

    Eiland

     (28)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ich habe diesen Roman mit Genuß gelesen.

     Ein englischer Schiffbrüchiger ist zu Gast auf einer Insel, auf der es das höchste politische Gut ist, das Wohlergehen der Bürger zu sichern und zu mehren - und das kann natürlich nicht mit den Mitteln des materialistischen Westens und auch nicht des anti-spirituellen (marxistischen) Ostens verwirklicht werden. Vielmehr wird allen Menschen von Kindesbeinen an das Leben im Augenblick, der Gegenwärtigkeit, ans Herz gelegt. Glück, so Huxleys These, offenbart sich im Hier und Jetzt, in harmonischer Übereinstimmung mit dem, was gerade, eben jetzt, geschieht. Das hört sich nach Zen-Philosophie an und ist auch entsprechend gemeint. All das kann der Schiffbrüchige natürlich nicht innerhalb weniger Tage selbst ergründen - vielmehr bekommt er es von den verschiedensten Einwohnern Palas erklärt; Vielleicht macht das die Lektüre für einige etwas zu trocken. Außerdem webt Huxley in die Organisationsform des "Zen-Staates" Pala  noch einige westliche Ideen ein, die nicht immer wirklich mit der Kultur des Ostens harmonieren. Aber immerhin, es gibt bereits einen Staat (in der realen Welt), dessen Herrscher sich die Mehrung des "Brutto-Glücks-Produktes" (Statt des Bruttoinlandsproduktes) zum Ziel gesetzt hat. Ich rede vom Königreich Bhutan, dass sich solchen Zielen verschrieben hat.

    Am Ende bleibt natürlich alles reine Theorie. Ein Staat kann seinen Bürgern das Glück nicht als Bürgerpflicht auferelegen. Zur spirituellen Erkenntnis kommt man stets aus eigenem Antrieb. Eine utopische Gesellschaft könnte vermutlich erst dann gelingen, wenn es eine kritische Masse von Menschen gäbe, die sich ein neues Lebensziel jenseits des Materialismus gesteckt haben.

  16. Cover des Buches Der Tod kommt nach Pemberley (ISBN: 9783426304136)
    P. D. James

    Der Tod kommt nach Pemberley

     (63)
    Aktuelle Rezension von: LadyMay

    In "Der Tod kommt nach Pemberley" kehren wir an das Anwesen von Mr. Darcy zurück. Einige Jahre sind vergangen seit Mr. Darcy unsere liebe Elisabeth geheiratet hat und ihr Glück scheint vollkommen. Bis eines Abends eine Kutsche angerast kommt. Darin die völlig aufgelöste Lydia Wickham, Elizabeth Schwester, die berichtet, dass ihr Mann im Wald erschossen wurde...

    An sich war es eine gute Geschichte. Es war schön altbekannte Charaktere wieder zutreffen, aber es hatte leider nicht den Flair eines Jane Austen Romans.

    Außerdem kamen mir einige Begrifflichkeiten nicht stimmig vor. Ich glaube kaum, dass man damals den Verdächtigen schon nach seinem Alibi gefragt hat (Also genau mit diesen Worten: Haben Sie ein Alibi?).

    Empfehlung für alle Jane Austen Fans, denn als Fan macht es natürlich trotz allem Spaß die Geschichte zu lesen.

  17. Cover des Buches Das Dorf in den roten Wäldern. Der erste Fall für Gamache (ISBN: 9783742410429)
    Louise Penny

    Das Dorf in den roten Wäldern. Der erste Fall für Gamache

     (10)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros
    Inspector Gamache ermittelt: In den herrlichen Wäldern Kanadas wird die Leiche einer Küstlerin gefunden, offenbar mit einem Pfeil getötet. Gamache und sein Ermittler-Team stoßen auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft und tief vergrabene Geheimnisse...

    Ich war zunächst sehr angetan von diesem (Hör-)Buch. Der Klappentext hat mir gut gefallen, die Location wirkte vielversprechend und auch der Sprecher dieses Hörbuches hat mir gut gefallen.
    Leider stellte sich schon nach recht kurzer Zeit heraus, dass das Buch oft abschweift und die Mordermittlungen eher in den Hintergrund treten. Der Fokus der Handlung lag auf den Kleinstädtern, die hier alle irgendwie in den Fall verwickelt zu sein scheinen.
    Zudem ist der Handlungsverlauf sehr gemächlich. Auch hier hatte ich mir mehr Schwung erhofft. Stattdessen hält sich die Handlung sehr an Charakter- und Umgebungsbeschreibungen auf, was sich in meinen Augen negativ auf die Geschichte und den Spannungsbogen auswirkt.

    Ich möchte diesem Buch daher nur 2 Sterne geben. Leider ist "Das Dorf in den roten Wäldern" nicht mein Fall.
  18. Cover des Buches Mörderische Teatime (ISBN: 9783940258830)
    Ivy Paul

    Mörderische Teatime

     (27)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Ein spannender Krimi, der im wunderschönen Irland spielt... Für mich hatte das Buch alles, was ein guter Krimi braucht... Die Autorin beschreibt eindrucksvoll die grüne Insel und hat eine kriminell gute Kriminalgeschichte vor diesem Hintergrund etabliert... Mörderische Teatime ist ein Krimi, den ich wirklich sehr empfehlen kann. 

  19. Cover des Buches Die Farben der Grausamkeit (ISBN: 9783852189734)
    Joseph Zoderer

    Die Farben der Grausamkeit

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Berndabook
    So schön der Autor Zoderer auch schreibt, und das tut er, so wiederholen sich seit Jahren seine Motive, Umschreibungen, Wewechen. Wer seine älteren Bücher auch gelesen hat, der wird irgendwann feststellen, da kommt nicht allzuviel Neues daher. So zumindest ist es mir ergangen, und wenn man sich umhört, auch anderen. Es wird wohl einen Grund haben, warum der alte Verlag das Manuskript nicht so veröffentlichen wollte, woraufhin Zoderer beleidigt den VErlag gewechselt hat. Ich erinnere mich nicht mehr, war es bei diesem Buch oder bei "Schmerz der Gewöhnung". Der Autor jedenfalls kann so fesselnd schreiben, dass es ihm zu wünschen ist, sich zu öffnen für Neues. Ausruhen auf alte Erfolge und sich erfreuen, dass die neuen Bücher sich von alleine verkaufen reicht nicht aus, um Leser zufriedenzustellen, die von so einem Schreiben mehr erwarten dürfen.
  20. Cover des Buches Schatten über Honeychurch Hall (ISBN: 9783732558919)
    Hannah Dennison

    Schatten über Honeychurch Hall

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Honeychurch Hall 2: Kurz bevor Kat zurück nach London reisen will, erfahren Honeychurchs Bewohner, dass eine neue Bahnstrecke mitten durch das Anwesen und das Dorf gebaut werden soll. Allgemeines Entsetzen macht sich breit, und Kat beschließt, noch ein wenig zu bleiben und sich für die Verhinderung der geplanten Trasse einzusetzen.

    Dieser zweite Teil hat mir leider nicht mehr so gut gefallen, wie der erste. Es gab sehr viele dörfliche Reibereien, Tratsch und Zank. Auch die Geheimnisse Kats Mutter fand ich recht überzogen. Eigentlich geht es um Gaunereien, weniger um Mord. Erzählt wird die Geschichte der Dorfbewohner, mit kleinen, humorigen Einlagen und etwas Gesellschaftskritik. Es lässt sich gut lesen, aber so recht fesseln konnte es mich nicht. Gute 3 Sterne dafür.


  21. Cover des Buches Töte mich (ISBN: 9783257069891)
    Amélie Nothomb

    Töte mich

     (101)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Ein verarmter Graf, der ein Gentleman der alten Schule ist, die Weissagung einer Wahrsagerin über einen bevorstehenden Mord, der von unserem verehrten Grafen höchstpersönlich begangen werden soll und dessen siebzehnjährige, emotionslose Tochter, die sich nach dem Tod sehnt und sich die Weissagung zu Nutze macht und versucht ihren Vater zu etwas unvorstellbarem zu überreden: Das ist der Stoff aus dem Amélie Nothomb ihren Roman TÖTE MICH hervorgebracht hat.
    Mit scharfsinnigen Dialogen, die viel Geist und Witz versprühen, lässt die Autorin ihre Figuren sich mit einem schwierigen Thema auseinandersetzen, was ihr mit einer unvergleichlichen Leichtigkeit gelingt. Um es kurz und knapp zu sagen, ein kurzweiliges, aber großartiges Lesevergnügen. ☺️

  22. Cover des Buches Agatha Raisin und die tote Geliebte (ISBN: 9783404177264)
    M. C. Beaton

    Agatha Raisin und die tote Geliebte

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Carsely ist glücklich, weil ihre berühmteste Bewohnerin, die Detektivin Agatha Raisin, endlich ihren James heiratet. Das Dorf feiert und alle haben gute Laune. Aber die hält nicht lange an, denn Agatha und James streiten und dann taucht eine Frau auf, die es auf James abgesehen hat und Agatha kommt in Rage. Ein Streit im Pub ist für alle hörbar und man fürchtet um die Liebe der Beiden frisch vermählten. Und dann kommt es noch schlimmer. James ist verschwunden und man findet nur eine Blutlache von ihm und dann ist die Frau tot, mit der er angeblich ein Verhältnis haben soll. Für Agatha kommt es jetzt ganz Dicke, denn sie ist die Hauptverdächtige im Mordfall und beim verschwinden ihres Ehemanns. Also muss sie alles daran setzen, um ihre eigene Unschuld zu beweisen. Dieser Band von M.C.Beaton ist wieder einmal richtig gut und super spannend und Agatha Raisin kommt hier in arge Bedrängnis. Aber mit ihrer gewohnten Art und mit der Hilfe von ihren Freunden, macht sie sich an die Ermittlungen. Sehr spannend, sehr facettenreich und mit viel schwarzem Humor und den gewohnt tollen Bewohnern von Carsely. Einfach ein Lesevergnügen.

  23. Cover des Buches Herr und Hund (ISBN: 9783103481518)
    Thomas Mann

    Herr und Hund

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Paperboat
    Hund: Liebster Freund des Menschen. Diese Kurzgeschichte zwischen dem Herrn und seinem Hund Bauschan sticht durch intensive und lebendige Beschreibungen heraus. Detailliert, zeitweise blumig, aber in wohldurchdachter Sprache beschreibt der Herr seinen durchaus liebgewonnenen Hund, der sich dem Urteil des Herrn nach aber auch oftmals ein wenig unbedarft zeigt, aber auch die Landschaft, welche Herr und Hund auf täglichen Spaziergängen bewandern.
    Als der Hund eines Tages krank wird und für mehrere Tage in ein Tierklinikum muss, bestreitet der Herr seine Spaziergänge allein und erkennt anhand seiner Lustlosigkeit und mangelnder Freude die gewohnte Umgebung abzulaufen wie sehr ihm der Hund trotz seiner unperfekten Art doch fehlt.
    Eine kurze Geschichte, die ich vor allem wegen des literarisch sehr gehobenen Sprachstils gern gelesen habe.
  24. Cover des Buches In meinem kleinen Land (ISBN: 9783499332814)
    Jan Weiler

    In meinem kleinen Land

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Martin_Gehr

    In neun Monaten kann man Mutter werden oder durch Deutschland reisen. Autor Jan Weiler hat sich für Letzteres entschieden. Durch seine Familienromane „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ und „Antonio im Wunderland“ zum Bestseller-Autor avanciert, ging er von September 2005 bis Mai 2006 auf Lesereise – von der Nordsee-Insel Föhr bis zum Bodensee. Seine Erlebnisse hielt er in einem Tagebuch fest, das zunächst als Weblog erschien und dann auch in gedruckter Form erhältlich war.

    Chronologisch geordnet und nach Städten betitelt, berichtet Weiler in seinen Episoden von Rundgängen durch die Innenstädte oder analysiert das Publikum, das zu seinen Lesungen kommt: von amüsierwilligen Frauencliquen bis zu mitgeschleppten Ehemännern, „die aus Protest einpennen“. Er erzählt, wie er aus der Dresdner Frauenkirche geworfen wird oder verkatert eine Talkshow übersteht („Dass ich eigentlich aussehe wie ein vollgeschissener Strumpf, merkt man überhaupt nicht.“). Weiler nimmt seine Beobachtungen aber auch zum Anlass für rückblickende Erzählungen, etwa wenn er bei seinem Aufenthalt in Köln an eine Begegnung mit Willy Millowitsch in dessen Villa zurückdenkt, in der er sich an dessen Bambi-Trophäe vergriff und vom Volksschauspieler, der im Unterhemd hereinschlurfte, zurechtgestutzt wurde.

    Seine ironischen Alltagsbeobachtungen werden allerdings oft von stereotypem Humor überlagert, zum Beispiel, wenn es um Provinzen geht, die erst seit Einführung des Navigationssystems auffindbar sind oder die Befürchtung, im Osten nur auf Kahlköpfige zu treffen, die Jagd auf Dönerverkäufer machen.

    Zudem sind seine Betrachtungen häufig banal („Studieren ist einfach besser als arbeiten“) oder sehr einseitig kritisierend: „Dortmund ist nicht besonders schön. Jedenfalls nicht auf der Strecke, die ich mit dem Zug passiere. Es ist aber auch nicht hässlich. Es sieht nur so ungeliebt aus, so aufgegeben. Dortmund ist wie eine Frau, die sich nach dem fünften Kind nicht mehr die Haare kämmt, weil sowieso alles egal ist.“

    Dazu wirken seine Schilderungen nur dann lebhaft und bereichernd, wenn er Begegnungen mit Menschen illustriert, etwa wenn sich Schriftsteller-Kollegen auf der Frankfurter Buchmesse das Lob an die Backe lügen.

    Zu Beginn ist Weilers Erzählstil euphorisch, am Ende wehmütig. Zwischendrin breitet sich jedoch eine lethargische Atmosphäre aus. Irgendwie ist es diese Lethargie, die auch das Foto auf dem Cover ausdrückt, auf dem der Autor in der Ecke eines Cafés vegetiert.

    Eine Lesetour ist freilich nicht so tiefgreifend wie eine Reise auf dem Jakobsweg, aber bedeutungsvolle Begegnungen dürften auch auf einer ‘Mission durch Deutschland’ erlebbar sein. Die im Vorwort erwähnte Entwicklung einer Identifikation mit ‘seinem kleinen Land’ durch die Lesereise wird in den Texten jedenfalls nicht deutlich.

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