Bücher mit dem Tag "ikea"
40 Bücher
- Stieg Larsson
Verdammnis
(2.568)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseWow es wird spannender. Unsere Lisbeth soll Morde begangen haben die zwar mit ihr zutun haben aber sie war es nicht.... Nach und Nach kommt raus aus was für einer komplett kaputten Familie sie kommt. Mikael glaubt an sie und sucht nach einem Grund wie das alles passiert ist.
Lisbeth Vater ist der Grund und der Hintermann zu all den Verbrechen. Mädchenhandel,Drogen und Mord
- Tommy Jaud
Vollidiot
(3.213)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEinfach eine witzige Geschichte die man aber immer wieder mit dem echten Leben verknüpfen kann.
- Merelie Weit
Traummann aus der Zukunft
(45)Aktuelle Rezension von: AdelheidSLiebe kommt morgen Emilia, Mutter eines Teenagers, ist mit dem knochentrockenen Bernhard verheiratet, in den sie sich – warum gleich noch mal? – vor langer Zeit verliebt hat. Aber Emilia schafft es einfach nicht, sich zu trennen. Soll sie wirklich alles hinschmeißen? Und wenn sie dann ganz allein dasteht? Bis ans Lebensende? Wüsste sie nur, ob das Schicksal noch die große Liebe für sie bereithält! Dann trifft sie bei einem feucht-fröhlichen Mädchenabend mit ihrer Freundin Hilda eine geheimnisvolle Wahrsagerin, die ihr nicht nur verrät, dass sie dem Mann ihres Lebens noch begegnen wird, sondern sogar, wie er aussieht und wo er wohnt. Wann die Zeit reif ist, ihn kennenzulernen, gibt sie jedoch nicht preis. Und so ist Emilias Traumprinz, als sie ihn aufspürt, ein glücklicher Familienvater, der sich keinen Deut für sie interessiert. War die Prophezeiung etwa eine Lüge? Emilia muss ihr Leben selbst in die Hand nehmen, um Gewissheit zu bekommen. Ein bezaubernder Roman für alle, die noch daran glauben, irgendwann der großen Liebe über den Weg zu laufen. Die Frage ist nur – wann?
Zum Cover: Hier bei lovelybooks ist das blaue Cover abgebildet aber ich habe es mit der Frau auf dem Fahrrad gelesen. Es gefällt mir sehr gut. Die Zeichnung ist etwas verspielt angehaucht - aber das passt wunderbar zum Genre. Ich habe das Buch auch schon mit einem anderen Cover gesehen, aber dieses gefällt mir besser.
Zum Buch: Emilia ist zum Großteil eine total normale Frau mit Ängsten, Wünschen und Problemen in der Ehe. Sie hat aber Angst vor dem Alleine sein und kann sich deshalb nicht eingestehen in ihrer Beziehung unglücklich zu sein und deshalb einen Schnitt zu machen und sich zu trennen. Erst das Wissen um eine glücklichere Zukunft, die ihr eine Wahrsagerin vorhersagt, lässt sie wieder zu träumen beginnen. Und hier wird die Geschichte ein wenig verrückt. Emilia ist eine wahre Stalkerin - sie stellt ihrem Zukunftstraummann nach, der selber noch in einer Beziehung steckt. Aber er sieht sie einfach nicht. Die Zeit ist noch nicht reif.Emilias 16 jähriger Sohn beweißt mehr Reife als die erwachsene Frau die zwischen Ausbruch aus dem Bisherigen und Depression wankt. Doch durch die Unterstützung von Freundinnen schafft Emilia den Sprung in ein neues Leben und neues Glück. Erst als sie mit sich selber im reinen ist, kann die Zeit für die neue Liebe gekommen sein.
Es ist ein Geschichte wie sie im Leben öfters passieren mag, allerdings ohne Wahrsagerin und Stalkerei - hoffe ich mal. An einigen Stellen stockte die Story ein wenig und drehte sich im Kreis - aber das ist auch im Leben manchmal so. Das letzte Drittel des Buches konnte ich allerdings kaum mehr aus der Hand legen. Dies war der flüssigste Teil und ein Lesevergnügen. Im Großen und Ganzen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt beim Lesen dieses Buches. Danke dafür.
- Elke Heidenreich
Rudernde Hunde
(81)Aktuelle Rezension von: beccarisEs handelt sich um kurzweilige Alltags-Geschichten, die gut unterhalten ohne jedoch viel Tiefgang aufzuweisen. Amüsant geschrieben zaubern sie dem Leser immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht oder stimmen handkehrum nachdenklich. Gefallen hat mir die Anfangs- und End-Geschichten-Idee, die den Kreis schliesst und das Buch wunderbar abrundet.
- Romain Puértolas
Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte
(101)Aktuelle Rezension von: Die-GlimmerfeenEin Nagelbett von Ikea mit fünfzehntausend Nägeln bestückt, zum sensationellen Preis von 99,99 Euro, ist so unwiderstehlich für den Fakir Ayarajmushee (sprich: Ayran in der Moshee), dass er sich einen Anzug leiht, nach Paris reist um am nächsten Tag mit dem heiß begehrten Stück wieder nach Indien zu fliegen. Kaum ist er in Paris gelandet, hält das Schicksal ein großes Abenteuer und unglaubliche Zufälle für ihn bereit.
Das Buch kennt keine Langeweile, flott und unterhaltsam erlebt man mit dem Fakir seine Abenteuer und ja, sie sind unglaublich und ein Vergleich zu dem ‚Hundertjährigen, der aus einem Fenster stieg‘ drängt sich unwillkürlich auf, wobei der Fakir leider verliert. Hier ging Schnelligkeit auf Kosten von Tiefe. Ich empfand es als kurzweilige Lektüre, die sich in einem Stück weglesen lässt, aber keinen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Die Aussprache der Namen wird mit einem Augenzwinkern erklärt. Es gibt einige Anleihen zur Popkultur, die das Ganze zusätzlich würzen. Das ernste Thema der illegalen Einwanderer und deren Abschiebung wird gestreift und wirbt für Verständnis für die Not dieser Menschen. Die Wandlung des Fakirs vom Saulus zum Paulus ist recht nett zu lesen, konnte mich aber im Ganzen nicht völlig überzeugen.
Warum man vielleicht zu diesem Buch greifen sollte:
01. Wenn man gerne Geschichten liest, die wirklich unglaublich sind
02. Man Verfolgungsjagden mag
03. Wenn man auf Tempo steht
Fazit: Ein kurzweiliges Buch, dass sich bestens als Strandlektüre oder Reisebegleiter eignet. - Anna Gavalda
Ich wünsche mir, dass irgendwo jemand auf mich wartet
(258)Aktuelle Rezension von: Maeva05Mein Französischlehrer hat mir dieses Buch empfohlen und ich hab es in einem Tag gelesen. Ich gehe auf deutsch in die Schule, aber spreche Zuhause französisch und kann daher französische Texte sehr gut verstehen ((ich hab es auf frazösisch gelesen was die Geschichte vielleicht besser macht) wirklich die Worte des Autores). Am Anfang habe ich es ein bisschen langweilig gefunden , aber nur die ersten 10 Seiten. Sobald ich in der Lektüre drinnen war, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Einige Geschichte haben mich sogar zum weinen gebracht. Die Texte sind mit sehr vielen Emotionen verbunden. In einer der Geschichten hat die Hauptfigur am Ende eine Fehlgeburt und ich musste wirklich weinen. In einer anderen Geschichte trifft die Hauptfigur ihre alte Liebe wieder und weiss, dass sie ihn nie wieder sehen wird. Auch hier musste ich weinen. So ein gutes Buch. Ich empfehle dieses Buch jeder Person die gerne Kurzgeschichten mag mit einem emotionalen Twist.
- Chuck Palahniuk
Fight Club
(97)Aktuelle Rezension von: wortjongleurEigentlich habe ich „Fight Club“ nur in Angriff genommen, weil es zu den Büchern gehört, die man kennen sollte und die großen Wirbel verursacht hatten. Ich zögerte deshalb mit dem Lesen, weil mir die Thematik natürlich bekannt war und ich einige Filmszenen gesehen hatte. Das alles ließ mich denken, das Buch sei nicht unbedingt was für mich.
Ich habe einige Seiten gebraucht, um in das Buch hineinzufinden, mit dem Gedankenfluss klar zu kommen und dem damit verbundenen Hin- und Herspringen. Es dauerte auch ein wenig, bis mir klar wurde, dass nur die Dialoge der anderen Personen in Anführungszeichen gesetzt sind, nicht aber die des Protagonisten, sodass es dem Leser überlassen ist, was er als gesprochene Antwort und was er als gedachte Antwort empfindet. Die intensiven Bilder, die so lässig formulierte Dramatik und die fesselnde Entwicklung konnten mich schlussendlich aber wirklich packen. Palahniuk hat eine spezielle Erzählweise, springt manchmal mitten in eine neue Szene hinein, schafft es aber immer den Leser mitzunehmen und ihm zum richtigen Zeitpunkt Erklärungen zu liefern. Seine Art eine Geschichte aufzubauen und zu präsentieren, ist wirklich besonders. Als Leser muss man seine Komfortzone verlassen, nicht nur was den Schreibstil, sondern natürlich auch was die Bilder angeht, die man vielleicht lieber nicht im Kopf gehabt hätte. Aber gerade, dass er mich als eher untypischen Leser dieser Art Geschichten fesseln und mitnehmen konnte, zeugt meiner Meinung nach von seinem Können.
Wie der Autor im Nachwort erzählt, ging es ihm gar nicht so sehr um die Fight Clubs, sondern darum, was die Männer antreibt, zu ihnen zu gehen. Wie sie sich unbedeutend und ohne jeglichen Einfluss auf die Welt fühlen, was das Arbeitsleben mit ihnen macht, die Problematik der vorhandenen / nicht vorhandenen Vaterfiguren, der Wunsch ihre aalglatte, nichts-aussagende Oberfläche zu zerstören, das immer größer werdende Bedürfnis eine Aussage in dieser Welt zu machen. Die Rezeptionsgeschichte des Buches scheint auch sehr interessant zu sein; davon erzählt Palahniuk ebenfalls in meiner Ausgabe.
Die spätere Entwicklung der Geschichte habe ich erst dann „kommen sehen“ als die Hinweise dem Leser unübersehbar gegeben werden. Dadurch hatte sie für mich einen wirklichen Aha-Effekt und dass vieles dadurch erst so richtig Sinn ergab. Aber natürlich sind auch Fragen entstanden, die mich dazu brachten zu manchen Szenen zurückzublättern und erst jetzt die Hinweise zu entdecken, die eigentlich schon immer da waren. Wenn ein Autor das schafft, hat er immer meinen Respekt sicher. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man im Vorhinein nicht durch Klappentexte oder ähnliches gespoilert wurde, aber bei meiner Ausgabe war das zum Glück nicht der Fall. Ich habe aber jetzt gesehen, dass manche Zusammenfassungen das eigentlich Interessante am Buch leider schon verraten.
Alles in allem ein toll geschriebenes Buch, eine beklemmende und spannende Geschichte und ein wirklich interessanter Autor! - Sven Regener
Glitterschnitter
(33)Aktuelle Rezension von: sonnenseiten_des_lesensTitel: Glitterschnitter
Autor: Sven Regener
Seiten: 480 Seiten
Inhalt: Den Inhalt kurz und knapp zusammenzufassen fällt nicht ganz so leicht, gibt es doch viele, kleine Handlungsstränge. Raimund, Ferdi und Charlie wollen mit ihrer Band Glitterschnitter groß rauskommen und auf der Wall City Noise spielen. Doch die Organisatorin Leo ist nicht leicht zu überzeugen. Im Café Einfall soll es zukünftig auch Milchkaffee und Kuchen geben um mehr Gäste anzulocken. Doch seitdem eine Gruppe Schwangerer dort ihre Treffen abhält, herrscht Rauchverbot. Das kommt gar nicht gut an. Wiemer möchte, dass H.R. Ledigt ein Bild malt, allerdings hat dieser ein ganz anderes Projekt im Sinn. Und die Österreicher sind zwar einerseits froh, nicht ausgewiesen worden zu sein, anderseits wundern sie sich über den seltsamen Kaffee der Deutschen und wünschen sich ihre Melange zurück. Es um Hausbesetzer und Punks, Bohrmaschinen und einen Kontaktbereichsbeamten…
Meinung: Zugegebenermaßen war mir Sven Regener, Musiker, Drehbuchautor und Schriftsteller, kein Begriff, bis er dann im Podcast eat.READ.sleep zu Gast war (Folge 70, nicht mehr verfügbar). Als dann Freunde im Gespräch noch nach einem Zitat von Herrn Lehmann suchten, bin ich neugierig geworden. Ich wollte einfach mitreden können. Also ist GLITTERSCHNITTER bei mir eingezogen und ich stürzte mich in die Regener-Welt. Naja, ich sollte wohl eher sagen, dass ich in den Roman stolperte, denn der Beginn war nicht leicht für mich. Bei GLITTERSCHNITTER handelt es sich nämlich bereits um den vierten Teil der Frank Lehmann Reihe und das bedeutete für mich, dass ich erst einmal alle Mitwirkenden kennenlernen musste. Was ist die „Intimfrisur“, wer gehört nun zur Band Glitterschnitter, wer zu Dr. Votz und was hat es mit den Leuten von der Arsch-Art-Galerie auf sich? Michael2 und Jürgen3, P.Immel und Kacki, Enno der eigentlich Flo heißt und Susi die sich Kerstin nennt, machten die Sache nicht einfacher.
Regener schreibt, wie man spricht, die Dialoge sind kurz und knackig, während sich ein Satz dann allerdings auch schon einmal über eine komplette Seite erstrecken kann.
Da hilft es, die entsprechenden Abschnitte noch ein zweites Mal zu lesen oder sich den Satz laut vorzusagen. Auch die ausgeschriebenen Dialekte hemmen den Lesefluss zeitweise. Dahingehend kann es durchaus weiterhelfen, zum Hörbuch zu greifen, welches im Übrigen von Sven Regener selbst eingesprochen wurde. Schleichend und unbemerkt war ich dann aber doch irgendwie in der Geschichte drin und einige der Protagonisten mochte ich dann auch tatsächlich recht gern. Obwohl skurril, finde ich Personen und Story irgendwie authentisch, die Geschichte allerdings auch. Was bedeutet, dass der Roman nicht mit Action vollgeladen ist und nicht unbedingt sonderlich viel passiert. Es ist eben eine gewöhnliche Handlung, die einfach aus dem Leben gegriffen sein könnte.
Fazit: Eine Hommage an die 80er Jahre, denn diese kommen voll zur Geltung. Auch die Gespräche könnten genauso stattgefunden haben. Die Sprache ist derb und der Humor trifft sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber dennoch wird man nett unterhalten. Solltet ihr ebenfalls Interesse an der Geschichte um Frank Lehmann haben, würde ich allerdings empfehlen mit dem ersten Band zu beginnen.
- Gunnar Herrmann
Elchtest
(67)Aktuelle Rezension von: DasGiffels"Elchtest" wurde mir von Verwandten empfohlen und ich kann diese Empfehlung nur weitergeben.
Der Autor, Gunnar Herrmann, ist Halbschwede und zieht als Korrespondent nach Stockholm. In seinem ersten Jahr in Schweden passieren viele Dinge, die für Nicht-Schweden recht bizarr sind und es zeigt sich in dem Buch deutlich, aber auf eine humorvolle Art, dass auch die Schweden, die so gerne als Vorbild für alles dienen, nicht perfekt sind. Das fängt an bei der Schwierigkeit, als Schwede im Finanzsystem eingetragen zu werden und zieht sich hin bis zu Dingen wie einem Hauskauf. Gerade diese Story hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht, da ich weiß, dass die Situation in Norwegen eine sehr ähnliche ist.
Mit viel Humor und einer angenehmen überzeichneten Art schreibt der Autor über seine Erlebnisse und sein erstes Jahr mit seiner Familie in Schweden. Ein tolles Buch, das man gut in wenigen Tagen durchlesen kann und welches einem einige schöne und unterhaltsame Stunden schenkt!
- Christopher Moore
Der törichte Engel
(132)Aktuelle Rezension von: SeitenhainIm Städtchen Pine Cove kennt jeder jeden. Als also eines Tages das örtliche (unglücklicherweise als Weihnachtsmann verkleidete) Arschloch vom Dienst getötet wird, wünscht sich ein kleiner Junge, dass der Weihnachtsmann nicht tot ist und Weihnachten nicht ausfällt. Doppelt unglücklicherweise wird sein Gebet von einem Engel erhört, der für das nächste Weihnachtswunder sorgen soll - und mit seiner Wiederbelebungsmaßnahme eine Zombie-Apokalypse auslöst...
Klingt abstrus? Ist es auch! Mit gewohnt sarkastischem, trockenen und spitzen Humor beschreibt Christopher Moore eines der absonderlichsten Weihnachtsfeste, das mir je untergekommen ist - und ihr wisst, ich liebe abstrusen Quatsch. Perfekte Lektüre also für meinen diesjährigen Weihnachtslesemarathon.
Ich habe ab Seite 2 immer wieder vor mich hingekichert (wie eine Irre^^) und mich prächtig amüsiert - auch wenn die oben beschriebene Geschichte erst nach 3/4 des Buches startet, weil man erstmal alle Einwohner kennenlernt.
"Warnung des Autors
Falls Sie dieses Buch für Ihre Großmutter oder ein Kind kaufen, sollten Sie sich im Klaren sein, dass es sowohl Kraftausdrücke als auch geschmackvolle Beschreibungen von Kannibalismus und Leuten enthält, die Sex haben, obwohl sie über 40 sind. Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt."
~ Lilith ~
21.12.2018 - Christoph Borchelt
Überall ist Lönneberga
(9)Aktuelle Rezension von: nicel96Christoph Borchelt als Deutscher unter Schweden ,erzählt wie die nordischen Nachbarn richtig ticken. Interessantes Buch für Skandinavien Fans und die die es werden möchten :) - Joachim Seidel
ErdbeerSchorsch
(23)Aktuelle Rezension von: SikalGleich vorweg: Dieses Buch verlockt mit einem supertollen Cover, das man gerne in die Hand nimmt. Der Klappentext verspricht eine Chaos-Family mit lustigen Anekdoten und amüsanten Charakteren – und ich freute mich auf einen Tag am Strand mit diesem Buch als Unterhaltung. Leider war es für mich sehr zäh zu lesen.
Der Protagonist Anton Hornig möchte ein ruhigeres, angenehmeres Leben mit Ada, den beiden Kindern, gemeinsamer Wohnung und Familienurlaub auf Sylt. Dass da nicht alles so glatt läuft, Ada den Heiratsantrag nicht annimmt und der Urlaub wenig mit Familie dafür viel mit Vergangenheit zu tun hat, versteht sich fast von selbst, wenn man den Himbeertoni ein wenig kennt. Auch der Bettenkauf bei IKEA und der etwas andere Kindergeburtstag können zum Lachen anregen.
Einige Stellen fand ich wirklich komisch, andere total übertrieben und manche gar nicht zum Lachen sondern nur mühsam. Es war einfach kein Buch für mich, ich konnte mit den Charakteren nicht warm werden und der Schreibstil war auch nicht so ganz nach meinem Geschmack. Schade.
- Elisabeth Asbrink
Asbrink, Und im Wienerwald stehen noch immer die Bäume
(18)Aktuelle Rezension von: BlausternÖsterreich/Schweden im Jahre 1939: Die Nationalsozialisten lassen sich in Österreich nieder, und die Juden sind hier und auch in Deutschland nicht mehr erwünscht und werden verfolgt. Um ihr einziges Kind zu retten, schicken die jüdischen Eltern Josef und Elise Ullmann ihren Sohn Otto nach Schweden, in der Hoffnung, dass es ihm dort besser ergehen wird. So zieht Otto im Februar 1939 mit vielen anderen Kindern zusammen in die Fremde nach Schweden. Aber auch dort hat er es nicht leicht. Die Einstellung der Schweden zu den jüdischen Einwanderern wird hier auch sehr deutlich dargestellt, was für mich absolut neu war. Er verbringt dort die Kriegszeit und steht mit seinen Eltern in anfangs regen Briefkontakt, der hier wahrheitsgemäß wiedergegeben wird. Wobei wir hier keine Passagen aus seinen Briefen lesen, denn die gibt es nicht mehr. Die sehr persönlichen hoffnungsvollen Briefe der Eltern voller Sehnsucht nach ihrem Kind mit den Ereignissen verschiedener Zeiten lassen uns nur mutmaßen, wie elend ihnen damals gewesen sein muss und wie sehr sie immer wieder auf ein kleines Lebenszeichen warteten, um ihn gut aufgehoben zu wissen. Man lernt die Familie aus den Briefen recht gut kennen, was es noch betrübter macht, als diese schrecklichen Jahre voller Grausamkeit ohnehin schon waren und leidet unendlich mit ihnen. Die Hoffnung sinkt im Laufe des Buches immer weiter, und ein jeder weiß, dass es auch keine mehr gab, denn Ottos Eltern wurden wie viele Millionen andere Juden in Auschwitz vergast. Das ist die schonungslose wahre Geschichte, die einen traurig, betroffen und auch wütend zurücklässt. Dafür gibt es kaum die richtigen Worte, und über dieses Buch, was man nicht einfach so nebenbei lesen kann, denkt man noch sehr sehr lange nach. - Antonia Michaelis
Im Auge des Leuchtturms
(39)Aktuelle Rezension von: AleshaneeDas war wieder mal ein Wow-Erlebnis. Ich weiß grade gar nicht, wie ich euch dieses Buch beschreiben soll, da alles irgendwie spoilern würde - jedenfalls finde ich die Bezeichnung "Kriminalroman" etwas in die Irre führend.
Der Klappentext hier ist allerdings gut gelungen und beschreibt perfekt kurz und knapp, worum es geht.
Nada Schwarz ist 37 Jahre alt und lebt in Berlin, hat keine Freunde, so gut wie keinen Kontakt zu ihren Eltern und lebt für ihre Arbeit. Einzig ihr nahe stehend ist Frank, für den sie seine Restaurants managet. Die sogenannten Lichthäuser, die sie zusammen entworfen und eröffnet haben, in reinem Weiß und mit so viel indirektem Licht, dass es keine Schatten gibt.
Denn Nada möchte Licht. Sie scheut die Dunkelheit. Und sie scheut sich davor, mehr über sich selbst zu erfahren.
Deshalb organisiert sie, alles. Sie führt Listen, die sie abhaken kann. Sie beschäftigt sich rund um die Uhr, um nicht nachdenken zu müssen. Um keine Gedanken oder Gefühle aufkommen zu lassen. Um sich nicht zu erinnern.
Bis die Postkarte eintrifft. Von einer Insel im nordfriesischen Meer, auf der ihre Eltern ein Ferienhaus besitzen. Irgendetwas daran verstört sie zutiefst, so dass sie aufbricht, mitten im November, um hinter das Geheimnis zu kommen.
Recht viel mehr kann ich dazu gar nicht schreiben ohne zu viel zu verraten.
Der Schreibstil ist wieder einmalig: es entsteht eine einsame, eisige Atmosphäre auf dieser abgelegenen Insel im Meer, während sich Nadas Charakter für uns Leser entfaltet und offen legt, wobei sie selbst immer verzweifelter versucht, dieses verworrene Rätsel zu lösen.
Eine surreale Stimmung schleicht sich ein und Nada weiß nicht mehr, was in ihrer Traumwelt geschieht und was in der Realität. So viele Jahre war sie gefangen in einem System, in dem sie "nur" funktionieren musste und wird jetzt konfrontiert mit dem weichen Kern, den sie über Jahrzehnte hinter einer unüberwindbaren Mauer geschützt hatte.
Ich habe mich mit Nada sehr verbunden gefühlt, auch wenn sie Charakterzüge aufweist, die nicht wirklich sympathisch sind. Aber wir Menschen sind gut darin, Erinnerungen zu verdrängen, was manchmal auch gut und wichtig ist, weil wir sonst daran verzweifeln würden. Manchmal kann es aber auch sinnvoll sein, ihnen zu begegnen, sie zu verarbeiten, um sie dann ertragen und loslassen zu können.
Niemand hat gerne Schmerzen und auch Nada hat ihre Fähigkeit so trainiert, besser gar nichts mehr zu fühlen und nichts und niemanden an sich heranzulassen - bis sie auf dieser Insel im Nirgendwo damit konfrontiert wird. Mit einem alten Schmerz, der sich an die Oberfläche kämpft.
Man kann zwar relativ schnell erahnen, was damals geschah, aber ohne die wichtigen Einzelheiten, die man erst am Ende erfährt, bleibt alles in der Schwebe. Es hat mich wieder unglaublich fasziniert, wie die Autorin diese Geschichte aufgebaut hat, wie ich mit Nada mitgelitten und mitgefiebert habe und wie genial unser Unterbewusstsein funktioniert. Ein Paradebeispiel für den Schutz, der sich in uns auftut, und wie schwer es für die Wahrheit ist, sich wieder ans Licht zu kämpfen.
Das Ende hat mich sehr berührt und mit einem überraschenden Moment auch versöhnt. Mit Nada, mit ihren Erlebnissen und den vielen Schrecken, Ängsten und unserer Hilflosigkeit, denen wir uns jeden Tag stellen müssen. - Grady Hendrix
Horrorstör
(63)Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland[𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘]
𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Horrorstör
𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Grady Hendrix
𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: Quirk Books
𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Englisch
𝕀𝕝𝕝𝕦𝕤𝕥𝕣𝕚𝕖𝕣𝕥 𝕧𝕠𝕟: Michael Rogalski
𝔻𝕖𝕤𝕚𝕘𝕟𝕖𝕕 𝕧𝕠𝕟: Andie Reid
ℂ𝕠𝕧𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Christine Ferrera
𝕋𝕙𝕣𝕖𝕖 (𝕠𝕣 𝕞𝕠𝕣𝕖) 𝕨𝕠𝕣𝕕𝕤 𝕒𝕓𝕠𝕦𝕥 𝕥𝕙𝕖 𝕓𝕠𝕠𝕜:
ALittleFunny - Goosbumps - SoGood
𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
ORSK ist ein ganz normales Möbelhaus. Leider treffen die Angestellten in der Niederlassung im Cleveland jedoch jeden Morgen auf zerstörte Möbel und Schmierereien an den Wänden. Leider ist der Übeltäter auf den Überwachungskameras nicht aus zu machen. Deshalb sind drei Mitarbeiter gezwungen, eine Nachtschicht einzulegen.
Doch die Nacht verläuft anders, als sie erwarten...
𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
Das Buch startet sehr witzig und den Humor der immer wieder durchblitzt, fand ich grandios.
Lasst euch jedoch von der fröhlichen Möbelkatalog-Aufmachung nicht täuschen. Denn schnell ändert sich lustig und leicht in einen Gänsehaut-Horrorstreifen. Beim Lesen musste ich hin und wieder über meine Schulter schauen, weil die Atmosphäre des Buches voll bei mir angekommen ist und meine Nackenhaare zu Berge standen. 😬 Die Beschreibungen haben mir die Bilder direkt in den Kopf katapultiert.
Ich war total gefangen in der Geschichte und fand auch den Stil einfach genial. Für mich ein absoluter Volltreffen. 😁
Die Aufmachung des Buches war für mich noch ein zusätzlicher Pluspunkt. Denn die ist wirklich super. 👌🏻
Das wird nicht das letzte Buch sein, dass ich vom Autor gelesen habe.
𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? 👍🏻💯
Auf jeden Fall. Für alle Fans von Horrorbüchern mit Gänsehaut-Feeling.
𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️
- Leonie Müller
Tausche Wohnung gegen BahnCard
(8)Aktuelle Rezension von: CumuluscitrusTitel und Klappentext klangen vielversprechend, auch die ersten Seiten waren noch spannend.
Spätestens ab Seite 100 war das Buch für mich nur noch Quälerei. Erwartet hatte ich eher ein Buch, das authentisch ist, Begegnungen oder Situationen beschreibt. Es gibt es zwar einige wenige, die wirken für mich aber immer etwas abgehoben und verlieren sich schnell wieder in den philosophischen Gedankengängen der Autorin. Auch gute Grundsätze, wie die Themen Konsum oder Minimalismus werden oberflächlich angesprochen, jedoch holt mich dieses Buch dazu einfach null ab.
Wie es nun war, "nirgendwo zu wohnen und überall zu leben" - das wusste ich am Ende immer noch nicht. Wer eine Art Reisebeschreibung oder Erfahrungsbericht erwartet, liegt hier völlig falsch. Wer sich knapp 250 Seiten mit Fragen über Nicht-Orte, Nicht-Existenzen, gedankliche Selbstgespräche und philosophischen Ergüssen über To-Do und Not-To-Listen beschäftigen möchte, der findet es vielleicht gut.
- Johann König
Kinder sind was Wunderbares, das muss man sich nur IMMER WIEDER sagen
(25)Aktuelle Rezension von: LauravonderHoehJohann König schreibt über den Familienalltag und wahrscheinlich erkennen sich Eltern in vielen Situationen wieder. Wir haben viel gelacht, gemeinsam genickt und es tut gut, dass andere Kinder auch so sind... :-)
Ein unterhaltsames Buch für Eltern !
- Sebastian Herrmann
Wir Ikeaner
(7)Aktuelle Rezension von: BabschaEin gut recherchiertes und sehr informatives Buch über alle Höhen und Tiefen des Ikea-Universums, dem sich im Laufe seines Lebens wohl niemand so ganz entziehen kann. Der sich als schicksalsergebener Ikea-Fan outende Autor beleuchtet das Thema wirklich von allen Seiten, so dass es auch für den Insider immer noch manchen Aha-Effekt zu entdecken gibt. Herrmann bleibt in seiner klaren und deutlichen Reportage in der Sache aber immer fair und objektiv , womit die Lektüre selbst Gegnern des schwedischen Kultmöbelhauses gefallen könnte. Kurzweilig und humorvoll geschrieben (was bei diesem Thema ja wirklich nicht schwer fällt). Hat Spaß gemacht. - Grady Hendrix
[(Horrorstor)] [ By (author) Grady Hendrix ] [September, 2014]
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSeit einiger Zeit geschehen merkwürdige Dinge im Möbelhaus Orsk. Die Morgenschicht findet immer öfter seltsame Hinterlassenschaften oder Schäden - Einbrecher oder geht hier noch unerklärlicheres vor? Drei Mitarbeiter beschließen, mehr oder minder freiwillig, eine Nachtschicht einzulegen und den Geschehnissen auf den Grund zu gehen.
Zuerst war ich irritiert. Irritiert und doch irgendwie neugierig, denn das Buch ist aufgemacht wie der Katalog eines gut bekannten Möbelhauses. Und zwar nicht nur äußerlich, auch durch die Innengestaltung zieht sich das Design, Klappentext und Titelanfänge. Erst habe ich diese kurzen Möbelvorstellungen zu Beginn jedes Kapitels nur überflogen, doch später wurden sie, passend zum Inhalt gehalten, ganz amüsant.
Die Geschichte an sich ist ganz nett. Sie beginnt langsam, plätschert fast dahin, man lernt die Charaktere und seine Umgebung kennen. Die Charaktere selbst haben mir ganz gut gefallen. Ja - gelegentlich haben sie, vor allem die Hauptprotagonistin, etwas genervt mit ihrer Einstellung, doch im Grunde waren sie alle gut getroffen: Menschen, die sich in ihrem Arbeitsumfeld bewegen und außerhalb nicht viel gemeinsam haben. Menschen, die überall lieber wären, als auf einer Nachtschicht. Jedenfalls die drei, die dazu verdonnert wurden, denn sie bleiben nicht alleine.
Ab der Mitte wurde es dann interessant. Wenn man sich den Titel und das Cover des Buchs betrachtet ist es sicher kein Geheimnis mehr, dass es hier übernatürlich zugeht. Dabei ist es kein Actionschocker, sondern spielt mit eher klassischen Horrorelementen. Für mich war es nicht übermäßig gruselig (Ich muss gestehen da aber allgemein auch echt schmerzfrei zu sein), aber dennoch nicht zu lasch.
Wahrscheinlich würde es für die meisten als Film umgesetzt noch viel besser punkten, ich aber bin auf den Geschmack gekommen.
Alles in allem ist es schwer zu sagen wem ich das Buch empfehlen würde. Es ist vielschichtig und leicht lesbar, hat mir gut gefallen und dennoch ist es nichts, was absolut vom Hocker reißt oder ewig hängen bleibt. Die Aufmachung allerdings ist toll und spielt gut mit der Geschichte zusammen, was mir zusätzlich viel Spaß gemacht hat und die zugegebenermaßen dieses mal auch bei meiner Wertung eine Rolle gespielt hat - ohne sie würde das Buch in meinen Augen nicht funtionieren. - Tommy Jaud
Vollidiot
(90)Aktuelle Rezension von: Julia_x3Der Titel und die dazugehörige Zusammenfassung des Inhaltes hat mich gereizt dieses Buch zu hören.
Es geht um ein typisches Dilemma. Es geht um das Singleleben nach einer gescheiterten Beziehung und die Findung einer neuen Liebe. Manchmal gar nicht so weit weg wie man denkt. Dabei geht es auch in diesem Buch wieder sehr humorvoll zu. Ich hatte oft das Bedürfnis entweder los zu lachen oder laut zu seufzen. Was ich wahrscheinlich auch tat. Irgendwie kann jeder aus diesem Buch einiges aus seinem eigenen Leben verbinden.
Der Sprecher hat das alles gut rüber gebracht und somit wurde dieses Hörbuch stimmig.
Das perfekte Hörbuch zum nebenbei lauschen, ganz ohne Anstrengung.
- Rüdiger Jungbluth
Die 11 Geheimnisse des IKEA-Erfolgs
(8)Aktuelle Rezension von: AluGeheimnisse werden in diesem Buch zwar nicht erzählt (wie schon bei dem Buch über Aldi mit ähnlichem Titel) dafür aber sehr unterhaltsam die Hintergründe über das Unternehmen IKEA und vor allem auch dem Gründer Ingvar Kamprad. Dieser wird glücklicherweise nicht glorifiziert, sondern teilweise als zerrissener, geiziger Kauz mit brauner Vergangenheit beschrieben. Wer Biographien und Firmensagen mag, kann zugreifen. - Alba Matthäus
Hanebüchchen
(6)Aktuelle Rezension von: Wuschelchen99Irre Dinge geschehen in den Köpfen zweier Autoren und am Ende fragt sich der Leser: Was haben drei bei der Geburt getrennte Drillinge, ein Kelpie, Zombies, ein wirtschaftsweiser Vater, eine internationale Verschwörung, Thule, sexuelle Triebe, ein homosexueller Förster, ein seniler Landarzt und ein hermaphroditischer Eisbär gemeinsam? Ganz einfach: Sehr viel Spaß für den Leser ist die Antwort.
Slamek Oswalek und Alba Matthäus haben in „Hanebüchchen“ ihre Gedanken zu einem geplanten, gemeinsamen Werk in Form eines Email-Schriftverkehrs zusammen gefasst. Sie versuchen dabei, möglichst viele gesellschaftliche und total abstruse Dinge einzubinden, dass es vor irren Begebenheiten nur so knallt. Eigentlich gibt es keinen irren Gedanken, der nicht zu Papier gebracht wurde.
Schade eigentlich, dass das eigentliche Werk nicht mehr zustande gekommen ist. Wie sich dem Ende des Büchleins entnehmen lässt, hat einer der Autoren wohl zu früh diese Welt verlassen. Aber dafür hat er echten Lesespaß in diesem Buch hinterlassen, der sicher nicht jedermanns Geschmack trifft, aber mal etwas Außergewöhnliches ist. Ich fühlte mich auf jeden Fall jederzeit sehr gut unterhalten.
- Alan McArthur
Is it Just Me or is Everything Shit?
(3)Aktuelle Rezension von: metalmelEndlich mal ein Buch, das sagt wie es ist! Denn manchmal ist es eben einfach so, dass einem alles auf die Nerven geht und man sich zurecht fragt: Liegt es an mir, oder ist tatsächlich alles so scheiße? Jetzt weiß ich die Antwort: Es sind immer die anderen! Bevor ich das Buch gelesen habe, wusste ich gar nicht, was ich alles nervig finden könnte. Aber jetzt habe ich eine lange Liste von Dingen, die nicht nur den beiden Autoren auf die Nerven fallen, sondern auch mir. Oder bei denen ich mich zumindest frage, warum es sie gibt. Wie zum Beispiel Hörbücher. Nun arbeite ich in einer Buchhandlung, die natürlich einiges an Umsatz mit Hörbüchern macht und so habe auch ich probiert das ein oder andere zu hören. Und ich muss sagen: Ich kann es nicht! Ich finde es total und absolut nervend, wenn mir jemand ein Buch vorliest. Auf CD. Im Auto. Beim Bügeln. In der Badewanne. Warum? Ich kann doch selber lesen. Ich habe es in der Grundschule gelernt. Bücher sind Bücher und sie sollten gelesen werden. Selber! Außer natürlich man ist blind. Dann sind Hörbücher eine tolle Sache. Und dann der ganze Che Guevara Merchandise. Die Welt wird überflutet mit allem möglichen Zeug, das sein Konterfei trägt. Natürlich auch immer dasselbe Foto. Und so gibt es Che Aschenbecher, Shirts, Bettwäsche, Uhren, Kerzen und selbstverständlich auch den Offiziellen Che Guevara Kalender. Was bedeutet, dass es irgendwo einen Nachlassverwalter gibt, der den ganzen Mist genehmigt. Ich hoffe doch mal nicht, weil er glaubt, das Che es so gewollt hätte, sondern wie es sich für einen vernünftigen Menschen gehört – wegen des Geldes! Oder DVDs mit Filmtrailern, die man nicht wegklicken kann. Also muss man sich jedes Mal, wenn man den Film sehen will, die blöden Trailer von irgendwelchen Mist-Filmen ansehen, die man ohnehin nie kaufen würde. Danach kommt noch die Copyright Information in ungefähr 782 Sprachen, nur damit man weiß, dass es verboten ist, DVDs zu brennen – auch in Norwegen. Was mich auch wirklich aufregt, sind diese schrecklichen Fisch-Aufkleber auf Autos. Damit zeigen die Leute, dass sie Christen sind. Aber nicht unbedingt nette Gläubige, die den Obdachlosen helfen, sondern gerne mal solche, die der unabänderlichen Meinung sind: Die Wissenschaft ist Teufelswerk und ihr werdet alle in der Hölle rotten! Mancher Fisch hat innen auch noch das Wort Jesus. Weswegen andere lustige Menschen einen Sticker erfanden, der innen das Wort Darwin hat. Das fanden die Christen gar nicht lustig! Spaßbremsen!! So gibt es noch viele weitere Beispiele in dem Buch (das es bisher nur auf Englisch gibt) und der eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.