Bücher mit dem Tag "illegale einwanderer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "illegale einwanderer" gekennzeichnet haben.

35 Bücher

  1. Cover des Buches Das andere Tier (ISBN: 9783746630946)
    Taavi Soininvaara

    Das andere Tier

     (21)
    Aktuelle Rezension von: blackmarket
    Hallo zusammen,
    auch wenn dies andere Verlage in Deutschland genauso praktizieren - im Fall der Ratamo-Reihe möchte ich exemplarisch die Frage nach der Sinnhaftigkeit der deutschen Reihenfolge von Serien stellen, die nichts mit der ursprünglichen Idee des Autors bzw. der Reihenfolge im Ursprungsland zu tun haben. 

    Auch auf hier auf "loveleybooks" wird die Reihe gemäß der deutschen Veröffentlichung angegeben. Fakt ist aber: Wer "Das andere Tier" gelesen hat und die Ratamo-Bände zuvor verfolgt hat, wird nur sehr schwer den Faden vom (deutschen) Vorgängerbuch "Der Finne" aufnehmen können. Welcher Unfall? Welche Schwangerschaft? Im Finnischen liegen zwischen "Der Finne", original von 2006, und dem hier aktuellen "Das andere Tier" zwei weitere Ratamo-Titel, die bisher nicht übersetzt wurden. Auch die anderen veröffentlichten Bücher stimmen in Deutschland nicht mit der ursprünglichen Reihenfolge überein. 

    Ebenso verwunderlich: In "Der Finne" ist Ratamos Tocher Nelli 14 Jahre alt, das Buch ist original 2006 erschienen. In "Das andere Tier", original 2013 erschienen, bleibt die Tochter bei 14 Jahren.

    Daher wäre es sicherlich interessant zu wissen, nach welchem Motto und wie begründet deutsche Verlage, hier der Aufbau-Verlag, die Bücher veröffentlichen, insbesondere, wenn es sich um Serien und nicht ganz unwichtigen Entwicklungen von Hauptdarstellern handelt.

    Bei Arne Dahls "Der elfte Gast" war es übrigens genauso. Da wurde die "Bußestunde" als das "fulminante Finale" der A-Gruppe angekündigt und mit der Europol-Reihe fortgesetzt, und plötzlich erscheint "Der elfte Gast" - das eigentliche Ende des A-Teams. Ist zwar ein eigenständiger Band, aber von 2008 - also vor dem 2011er Beginn bei Europol.

    Trotz dieser Verwirrung und vielleicht dieses Ärgernisses wünsche ich viel Spaß beim Lesen dieser sehr gut konzipierten, spannenden Krimis aus dem hohen Norden.
  2. Cover des Buches Totenfrau (ISBN: 9783442749263)
    Bernhard Aichner

    Totenfrau

     (447)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Totenfrau macht den menschlichen Abgrund fast menschlich. Ich bin in die Buchhandlung meines Vertrauens gegangen und habe nach einem Buch mit einer starken Protagonistin gefragt, die nicht auf der Suche nach der großen Liebe ist, sondern ihr Leben in die eigene Hand nimmt. Und ich habe es bekommen! 

    Obwohl man jede Entscheidung der Protagonistin nachvollziehen kann, bleibt während des Lesens immer etwas Angst vor ihr, weil sie so knallhart und eiskalt ist. Die Charaktere sind durch die Hintergrundgeschichten und die Stärken und Schwächen mehrdimensional und greifbar. Ein absoluter pageturner bis zum Ende. 

    Doch leider hat mich dann das Ende etwas enttäuscht, denn im Vergleich zu der sonst so hervorstechenden Vielschichtigkeit wirkte es etwas platt. 

  3. Cover des Buches Profiling Murder – Fall 7 (ISBN: 9783732589302)
    Dania Dicken

    Profiling Murder – Fall 7

     (15)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch eine Leserunde wurde ich auf die Autorin aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von Dania Dicken aus verschiedenen Reihen gelesen. Diese Serie habe ich tatsächlich etwas vernachlässigt, aber da mittlerweile vier ungelesene Teile auf meinem Reader schlummerten, war sie einfach mal wieder fällig.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Die Cover bis zum 6. Teil waren im Prinzip immer gleich, ab Teil 7 gibt es ein neues Design, das sich nun ebenfalls wiederholt, ich mag diesen Wiedererkennungswert. Der Titel ist so aussagelos wie die vorherigen, war für mich aber auch kein Entscheidungskriterium, da ich sowieso alle Bücher der Autorin lesen möchte und werde.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension, vor allem bei einem doch recht kurzen Thriller. Laurie hat sich in Phoenix mit ihrem Arbeits- und Lebenspartner Jake und ihrer Schwester Sam eingelebt, aber es bleibt nicht lange ruhig, denn sonst wäre es kein Dania-Dicken-Thriller. Der Fall beginnt gleich sehr spannend, man findet eine Wasserleiche in Arizona, die übrigens sehr detailliert beschrieben wird, urgs. Zitat des typisch schmerzfreien Coroners: ‚Entschuldigen Sie, ich vergesse manchmal, dass meine Begeisterung für diese Themen nicht überall auf Gegenliebe stößt.‘ Die Wasserleiche ist nur ein Teil einer ganzen Mordserie, und die Spur führt ins benachbarte Mexiko.


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um den 7. Teil einer Serie, und ich hatte keine Probleme, wieder in die Geschichte einzutauchen, ich war ja auch gleich angefixt und wollte wissen, wie es weitergeht. In dieser Serie gibt es, wie bei allen Dania-Dicken-Reihen eine umfassende Rahmenhandlung, wodurch die Charaktere noch realistischer wirken. Gut waren die Hinweise im Text auf die vorherigen Teile. Ich habe meine Erinnerung aufgefrischt, und Neu-Leser können vermutlich auch ohne Vorwissen einsteigen.

    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und zügig zu lesen (sind ja auch nicht allzu viele Seiten), der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt (Aus Sicht der Ermittler Laurie und Jack, später Perspektivenwechsel zu den unglückseligen Opfern.), so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Bei den Büchern der Autorin liebe ich das mittlerweile, da oft auch die Perspektive des Täters dargestellt wird.

    Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein.

    Angenehm kurze Kapitel verleiten dazu, eben mal schnell nuuur eins noch zu lesen. Die fiesen Cliffhanger am Kapitelende lassen einen das Büchlein sowieso in einem Rutsch durchlesen.


    Wer spielt mit?

    Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie etwas mehr kennengelernt (Was dank der ausführlichen Rahmenhandlung in den weiteren Teilen vermutlich noch mehr wird.), ich habe mitgefiebert und mitgelitten.


    Mein Fazit?

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese. Die nächsten Teile der Serie folgen gleich.

  4. Cover des Buches The sun is also a star (ISBN: 9783570315248)
    Nicola Yoon

    The sun is also a star

     (280)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    Natashas härtestes Tag steht ihr bevor: ihre Familie und sie werden aus Amerika abgeschoben. Durch ein Vergehen ihres Vaters wurde öffentlich, dass sie illegal in Amerika leben. Nun steht die Abreise bevor, in 24 Stunden ist sie in Jamaika. Ein Land, an das sie nur noch entfernt Erinnerungen hat und in dem sie sich nicht heimisch fühlt. Natascha will ein letztes Mal versuchen die Ausreise zu verhindern und macht sich auf den Weg ihre Familie zu retten. Dabei stößt Daniel auf sie. Er hat auch einen großen Tag vor sich: ein Empfehlungsgespräch für Yale. Seine Eltern wollen unbedingt, dass er Medizin studiert und ein erfolgreicher Arzt wird. Daniel will das genau so wenig wie sein älterer Bruder Charlie, der gerade erst von Yale suspendiert wurde und somit Schande über die Familie bringt. Daniel und Natascha treffen zufällig aufeinander. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, sie glaubt nicht an sowas. Nun versucht Daniel sie vom Gegenteil zu überzeugen während beide auf die wichtigsten Termine ihres bisherigen Lebens warten.


    Der Schreibstil ist sehr gut. Ich habe vor vielen Jahren ein anderes Buch der Autorin gelesen, an dessen Inhalt ich mich nicht mehr erinnere, aber weil mir das so gut gefiel habe ich mir "The Sun Is Also a Star" gekauft. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Natascha und Daniel gelesen aber zwischendurch auch von zufälligen Randfiguren unter anderem von einer Kellnerin, einer Sicherheitsbeamtin oder einem Wachmann. Die Idee finde ich super und hat frischen Wind in die Geschichte gebracht. Aber auch ohne dieses Feature hätte mich das Buch von sich überzeugen können, denn die beiden Hauptfiguren sind Goldstaub.


    Am besten hat mir Daniel gefallen. Er ist auf jeden Fall ein Bauchmensch, Träumer, Dichter und ein toller Fang. Ich habe ihn sehr schnell sehr gern gehabt. Seine Familie ist sehr bedacht auf Traditionen. So stell ich mir ehrlich gesagt auch eine asiatische Familie vor auch wenn das ein totales Klischee ist.


    Natascha mag ich auch gern. Sie ist definitiv ein Kopfmensch, sehr schlau, ehrlich und direkt. Sie hält ihre Gefühle gern zurück und gibt nicht alles preis. Das Verhältnis zu ihrem Vater ist schlecht, denn er zieht sich zu sehr aus dem Familienleben raus um einen Traum hinterherzujagen, den er wahrscheinlich nie erreichen wird.


    Trotz der ernste Themen der Geschichte wie Abschiebung, Rassismus, Armut und verschiedene Familiedramen konnten mich die Jugendlichen auch immer wieder zum Lachen bringen. Besonders Daniels Gedanken in der Karaoke Bar waren zum Schreien.


    Über die Nebenfiguren hätte ich gern mehr erfahren. Ich kann mir zum Beispiel kaum vorstellen warum Daniels älterer Bruder so ein großer Arsch ist oder warum sich Nataschas beste Freundin nicht mehr bei ihr gemeldet hat.


    Das Ende hat mir nicht gefallen.

  5. Cover des Buches The Tortilla Curtain (ISBN: 9780143119074)
    T. C. Boyle

    The Tortilla Curtain

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    T.C. Boyle ist für seine satirischen und kritischen Werke weltberühmt und mit "The Tortilla Curtain" nimmt er dies auf eine ganz neue Ebene. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von zwei Paaren - das amerikanische Paar, Delaney und Kyra, das alles in ihrem Leben und Candido und America. das mexikanische Paar, das gar nichts hat. An einem schicksalshaften Tag, kollidieren ihre Welten und alles nimmt eine unerwartete Wendung. 


    Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen. Boyle hat einen sehr speziellen Schreibstil und sein Werk strotzt nur so vor Sarkasmus. Er erzählt, wie Immigranten aus Mexiko von den weißen Amerikanern behandelt werden und was für Schwierigkeiten sie überwinden müssen, um im Land der unbegrenzten Möglichkeiten Fuß zu fassen. Um es nicht zu beschönigen - es ist schrecklich. Vergewaltigungen, Raubüberfälle, Hunger, Kälte, Hitze, Regen, Überschwemmungen ... vor nichts sind Candido und America geschützt. Währenddessen leben die Ammis in ihren perfekten Häusern und ärgern sich über die "Ausländer, die überall sind und alles beschmutzen". Ich habe diesen kritischen Blick auf diese Vorherrschaft der Weißen sehr löblich gefunden. Somit können vielleicht einige Leser/innen reflektieren und ihrer Privilegien bewusst werden und sich fragen, wie sie diesen Menschen vielleicht helfen können. 
    Als Kriegsflüchtling, weiß ich dies zu schätzen, was Boyle hier anstrebt. Es ist wichtig, dass Menschen die alles haben, darüber nachdenken und versuchen sich in die Lage derer zu versetzen, die von der Hand in den Mund leben. 


    Das einzige Manko bei der Geschichte war die Hoffnungslosigkeit, die sich durch das ganze Buch gezogen hat. Nichts scheint zu funktionieren für Candido und America. Am Ende war es schon zu übertrieben, sodass es ins Unrealistische verfällt. Aber alles in einem finde ich das Buch sehr interessant und bin der Meinung, dass es jeder wenigstens einmal in seinem Leben lesen sollte - sei es auch nur um den eigenen Horizont zu erweitern. 
  6. Cover des Buches Nebelkind (ISBN: 9783734100697)
    Emelie Schepp

    Nebelkind

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Schweden wird ein Mann tot aufgefunden. Seine Frau ist verwirrt und Maria, die Oberkriminalkommissarin wird auf den Plan gerufen. Auch die Staatsanwältin Jana Berzelius wird zu dem Fall hinzu gezogen und er reist in ihr Wunden auf, die sie am liebsten für immer vergessen hätte. Was ist wirklich passiert? Kinder werden scheinbar zu Mördern und müssen dann doch meist selbst mit ihrem Leben bezahlen. Warum? Wer steckt dahinter und warum hat Jana die selbe Tätowierung im Nacken wie die Kinder die man findet? Dieser Thriller hält einen in Atem und lässt einen nicht mehr los und verstört und ist Spannung Pur!

  7. Cover des Buches So soll er sterben (ISBN: 9783442464401)
    Ian Rankin

    So soll er sterben

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der 15. Band der Edinburgher Krimireihe von Ian Rankin ist im Original 2004 unter dem Titel „Fleshmarket Close“ erschienen. John Rebus und Siobhan Clarke sind aufgrund der Auflösung des CID-Büros St. Leonard’s an den Gayfield Square versetzt worden, wo sie noch nicht so richtig eingebunden sind und deshalb freischaffend arbeiten. Rebus ermittelt mit den Kollegen vom Torphichen Place zum Tod eines Asylbewerbers, Siobhan sucht nach einer vermissten jungen Frau und nebenbei werden im Lagerraum eines Pubs in der Altstadt zwei Skelette gefunden. Rankin wäre jedoch nicht Rankin, wenn die Fälle nicht irgendwie zusammenhängen würden.

    Das gesellschaftliche Grundthema des Romans ist die Flüchtlings- und Asylproblematik und die damit einhergehende, rassistische Ausländerfeindlichkeit. Die ausländerfeindlichen Sprüche und Vorurteile unterscheiden sich in nichts von denen, wie sie in Deutschland zu hören waren und sind. „Die Hälfte von denen ist noch nicht mal bereit, unsere Sprache zu lernen. Kassieren bloß Geld vom Staat und das war’s.“ (Goldmann Manhattan gebunden, 1. Aufl. 2005, S. 78) „Schottland den Schotten“ (ebd., S.79). Und auch die Selbstwahrnehmung ähnelt der in Deutschland: „„Ich war der Meinung“, sagt er, „dass Großbritannien mehr Flüchtlinge aufnimmt als irgendein anderes Land““ (ebd., S. 341)

    Die Empathie des Autors für die miserable Situation der Asylbewerber ist dem Buch anzumerken und doch beleuchtet er die Problematik nicht nur aus dieser Sicht, sondern versucht, möglichst viele Aspekte anzusprechen und auch das Dilemma der Polizei, dass bei aller Empathie eine illegale Einreise eine illegale Einreise ist, wird nicht ausgespart.

    Ein Roman in gewohnter Rankin Qualität, wobei ich mir gewünscht hätte, dass Rankin am Ende noch ein paar Seiten spendiert hätte, um den ein oder anderen Faden, das ein oder andere Schicksal detaillierter zu Ende zu erzählen. Da kann man sich zwar einiges vorstellen, hängt dabei aber ein wenig in der Luft. Vier Sterne.

  8. Cover des Buches In eisiger Nacht (ISBN: 9783404176212)
    Tony Parsons

    In eisiger Nacht

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Die Krimis von Tony Parsons mit dem Ermittler Max Wolfe sind für mich eine der besten Reihen des Genres, weil nicht nur die Charaktere unheimlich sympathisch sind (allen voran natürlich Max und seine Familie), sondern mir auch der Schreibstil mit seinen kleinen Weisheiten sehr gut gefällt.

    Aus diesem Grund musste ich natürlich auch den 4. Teil der Reihe lesen. Diesmal ist Max Wolfe in Menschenhandel, Prostitution und illegale Migration verstrickt. Gut ausgedacht ist die Geschichte, auch das übliche Personal taucht natürlich auf und trotzdem konnte mich die Geschichte nicht ganz so mitreißen wie sonst. Das liegt vor allem an der Thematik, die mich nicht sonderlich anspricht, und wenn es irgendein x-beliebiger Krimi von einem anderen Autor gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich nicht dazu gegriffen.

    SPOILER Leider stirbt (mal wieder) einer der bekannten Ermittler, was schon ein paarmal in früheren Bänden vorgekommen ist und eigentlich nicht hätte sein müssen. Wenn das einmal passiert, ist das noch zu verkraften, aber mehrmals in einer Reihe ist dann doch zu viel. SPOILER ENDE

    Ich hoffe, dass mir der nächste Band wieder besser gefällt.

  9. Cover des Buches Das Gesicht des Drachen (ISBN: 9783734106033)
    Jeffery Deaver

    Das Gesicht des Drachen

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Schon lange hat mich ein Buch nicht mehr so gut unterhalten und mitgerissen.

    Der Plot war vielseitig und ich habe sehr viel über Asien und die Menschen gelernt.

    Unfassbare Spannung. Herzlich + ungewöhnlich geschlossene neue Freundschaften.

     Verrat. 

    Das Elend der Flüchtlinge. Ich war hautnah dabei.

    Wie geht man mit unerfüllten Wünschen um, wenn man arm ist. Nichts hat. Und auf der Flucht.

    Syndikate. FBI. Menschenhändler.

    475 Seiten geballte Ladung.

    Wusstet ihr, dass der Name Chang übersetzt Bogenschütze heißt ?

    Dass bei manchen Asiaten der Nachname zuerst genannt wird ?

    Von diesem Autor habe ich nun eine gute und eine schlechte Story gelesen. Zwei  Deaver-Bücher lächeln mich noch aus dem Regal an ;o)



  10. Cover des Buches América (ISBN: 9783423148092)
    T. C. Boyle

    América

     (254)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Diese Buch weilte zu lange auf meinem SUB. Es hat mich nicht losgelassen, ich wurde in die Geschichte hineingezogen wie ein Blatt in einem Strudel. Kein Entrinnen. Zum Glück.


    Zur Story:

    Delany M., stinkreich, wohnt mit seiner Frau Kyra (erfolgreiche Maklerin) in Arroyo Blanco Estates, in einer Wohnanlage unweit von L.A. Eine hohe Mauer schützt das 'Idyll' nicht nur vor Coyoten, nein auch die  illegalen Einwanderer sollen brav draussen bleiben.


    Delany arbeitet zu Hause, schreibt Kolumnen über Natur und Ökologie für Zeitschriften.

    Eines Tages läuft ihm ein Illegaler Einwanderer vor seinen wachsgepflegten Acuro Vigor GS, es kommt zum Crash.

    Delany speisst ihn mit 20 Dollar ab.. Schwer verletzt schafft es Candido (so heisst der unglückliche) zurück in den Canyon, zu seiner schwangeren Frau America. Der Canyon ist ihr gemeinsamer Zufluchtsort. Nun ist es America die sich aufmacht auf die Suche nach Arbeit, nach ein par Dollar, Candido schafft es nicht nach dem Unfall den Canyon hochzusteigen.


    Was die beiden Mexicaner nun erleben, wie sie ausgenützt werden, welchen Hass sie täglich spüren, beschreibt Boyle sehr eindrücklich.

    Überleben ist alles. 

    Auf der anderen Seite Delany und Kira - purer Gegensatz. Ein Leben im Überfluss.


    Immer wechselnd einmal aus der Sicht der Einwanderer, dann wieder aus der Sicht der reichen Weissen Familie um Delany spitzt sich der Plott zu einer Tragödie, einem Inferno, und das alles in einer grossartigen Sprache erzählt bei der man auch immer wieder schmunzeln muss, selbst im grössten Disaster - so einmalig sind die einzelnen Situationen beschrieben.

  11. Cover des Buches I'll Never Get Out of This World Alive (ISBN: 9783453409941)
    Steve Earle

    I'll Never Get Out of This World Alive

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele
    Ich bin auf diesen Roman bei seinem Erscheinen durch einen Artikel in der Musikzeitschrift Rolling Stone aufmerksam geworden, in dem man dem Verfasser ein für einen Musiker ganz passables Romandebut (sinngemäß aus der Erinnerung zitiert) attestiert hatte. Und natürlich ginge es in dem Roman auch um Musik, insbesondere um die des viel zu früh gestorbenen Country-Barden Hank Williams, dem ein Denkmal zu setzten Steve Earle, ein Musiker der selbst aus der Folk- und Roots Rock-Ecke kommt, genau der Richtige sei. Wahrlich ich sage Euch (der biblisch anmaßende Ton wird später erläutert), man kann Hank Williams Musik (tausendfach im Internet vertreten) aus heutiger Sicht für gequirlte Hillibilly-Scheiße halten, und diesen Roman dennoch für sehr gut. Zwar werden einige seiner Liedtexte zitiert und gelegentlich schallt seine Musik aus einer Jukebox, aber es geht  in diesem Roman nicht (oder nur ganz am Rande) um Hank Williams als Musiker. Eher sind es Schuld und ihre Verarbeitung durch Doc, den Protagonisten des Romans, der, aus einem reichen und angesehenen Elternhaus stammend, Anfang der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts in einem der miesesten Viertel von San Antonio angekommen ist, Jahre nachdem sein Patient Hank Williams an einer von ihm ärztlich verordneten und verabreichten Dosis Morphium in Verbindung mit Alkohol im Alter von nur 29 Jahren verstorben war. Seit dem erscheint ihm, dem inzwischen selbst heroinabhängigen illegalen Abtreibungsarzt, der die Zulassung als Arzt verloren hat und seine Sprechstunden in einer Kneipe abhält, Williams als Geist und nahezu akzeptierte Nemesis, bis...

    ... eines Tages die gerade achtzehnjährige schwangere Graciella, eine illegale Einwanderin aus Mexiko, von ihrem nicht gerade verantwortungsbewussten Kindsvater bei Doc abgeladen wird. Sie gerät durch den Eingriff in Lebensgefahr, Doc behält sie daher sehr viel länger in seiner Obhut, als beabsichtigt, und schließlich bleibt sie ganz bei ihm, trotz eines Ausrutschers nicht als seine Geliebte, sondern als Teil derjeniger Personen in seiner Umgebung,die sein engeres Umfeld auch im Zusammenhang mit seiner illegalen Berufsausübung – ausmacht: Theresa, die Buffetkraft der Kneipe, in der im Hinterzimmer sein Ordinationsraum liegt, Marge, seine Zimmerwirtin und deren Geliebte Dallas, Big Manny, der Dealer, und Detective Hugo Ackermann, dem beide, der Arzt und der Dealer, regelmäßig seinen Anteil zu kommen lassen, damit sie unbehelligt bleiben, der sie aber auch zuverlässig warnt, wenn wirklicher Ärger in Gestalt von Anordnungen der Polizeioberen auf sie zukommt.


    Zwischengespeichert wird noch redigiert und fortgesetzt!
  12. Cover des Buches Tea-Bag (ISBN: 9783423215480)
    Henning Mankell

    Tea-Bag

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    mir hat die Geschichte um das sudanische Flüchtlingskind nicht zugesagt, ich bin gar nicht in die Geschichte reingekommen.

    Leider, das Thema selber fand ich recht ansprechend.

  13. Cover des Buches Fuchskind (ISBN: 9783548612515)
    Annette Wieners

    Fuchskind

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Eines morgens, als Gesine ihren Job als Friehofsgärtnerin antreten möchte, findet sie im Gebüsch ein ausgesetztes Baby. Sie bringt das Findelkind ins Krankenhaus und erfährt daraufhin, dass am selben morgen, nur ein paar Meter vom Friedhof entfernt, eine Leiche gefunden wurde. Die Ermittlungen laufen schleppend und es gibt kaum Spuren auf den Mörder oder eine Verbindung zum Findelkind. Gesine beginnt selbst Nachforschungen anzustellen und kommt der Polizei damit gehörig in die Quere. Als allerdings ihr Exmann und sein Chef in der Stadt auftauchen, merkt die Polizei bald, welchen Nutzen Gesine haben kann. Ein spannender Krimi mit unerwartetem Ende.

  14. Cover des Buches Die Toten, die dich suchen (ISBN: 9783492505499)
    Gisa Klönne

    Die Toten, die dich suchen

     (61)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Lange mussten wir – die Fans der etwas eigenwilligen Kommissarin Judith Krieger – auf diesen ersehnten sechsten Band der Reihe warten. Fast schon hatte ich an einer Fortsetzung gezweifelt, denn Judith wollte ja eigentlich aussteigen und mit ihrem Freund in der Ferne ein neues Leben beginnen. Ein Jahr hat sie durchgehalten, bevor sie sich zur Rückkehr entschloss um zu Hause nochmal richtig durchzustarten, als Leiterin der Vermisstenfahndung. Doch dieser Neustart wird ihr nicht leicht gemacht. Sie wird einem Team vor die Nase gesetzt, das alles andere als begeistert ist. Selbst ihr früherer Partner Manni nimmt sie nicht mit offenen Armen auf, denn auch er fühlt sich von ihr hintergangen. Doch trotz der Abwehr lässt der erste Tote nicht lange auf sich warten …

    Eine spannende Fortsetzung, flüssig geschrieben und gut zu lesen. Irgendwie hat mich das Thema einfach nicht so berührt, obwohl es durchaus aktuell und brisant ist. Ich bin aber natürlich trotzdem gespannt ob und wie es mit Judith Krieger und ihrem Team weitergehen wird und sie der Fall zusammengeschweißt hat. Von mir gibt es vier von fünf hübschen kleinen Sternchen. 

  15. Cover des Buches América (ISBN: 9783844505788)
    T. C. Boyle

    América

     (14)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76
    Über die Angst vor Coyoten und vor Mexikanern Inhalt: Bei einem Autounfall treffen zwei Welten aufeinander: Beim Fahrer handelt es sich um Delaney Mossbacher, einen reichen Kalifornier, der (wie viele seiner reichen Nachbarn) von der Angst vor Übergriffen durch Coyoten und Mexikaner getrieben wird und sich ansonsten mit Luxussorgen beschäftigt. Der Angefahrene ist der illegale Einwanderer Cándido, der mit seiner schwangeren Frau América aus Mexiko geflohen ist, um in den Vereinigten Staaten ein neues und besseres Leben zu beginnen. In den darauf folgenden Minuten und Stunden entwirft T. C. Boyle ein gnadenloses Bild einer amerikanischen Metropole und der unsäglichen Kluft zwischen Arm und Reich. Mein Eindruck: Ich habe 'América' bereits vor einigen Jahren mit großer Begeisterung gelesen und nun die gekürzte und von Boris Aljinovic sehr gut gelesene Version angehört. Sowohl das Buch als auch das Hörbuch sind bewegend, fesselnd und verstörend. Dem Autor gelingt es hervorragend, das Gefühl von Angst und Bedrohung der amerikanischen Protagonisten sowie Cándidos und Américas Kampf ums nackte Überleben, die ständig aufkeimende Hoffnung auf Besserung der Lebensbedingungen und die immer wiederkehrenden Niederlagen und Verluste glaubwürdig, realistisch und schockierend darzustellen. Mein Resümee: Alles in allem keine entspannende Lektüre, sondern ein wenig positives, doch sehr authentisches und bewegendes (Hör-) Buch über Hoffen, Scheitern und soziale Ungerechtigkeit. Hervorragend!
  16. Cover des Buches Deiner Seele Grab (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 6) (ISBN: 9783548611242)
    Inge Löhnig

    Deiner Seele Grab (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 6)

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah


    „Deiner Seele Grab“ ist der 6. Teil der Kommissar Konstantin Dühnfort – Reihe von Inge Löhnig und wartet mit einem doch sehr aktuellen Thema auf. Mehrere Handlungsstränge werden dabei parallel erzählt. Aber dank der geradlinigen Erzählweise und des flüssig zu lesenden Schreibstils kann man der Geschichte aber leicht folgen. Auch wenn das nicht bedeutet, dass man alsbald auf den Täter schließen kann. Durch die verschiedenen Perspektivwechsel wird es nicht eintönig und auch wenn nicht wie sooft im Krimi nicht viel Blut fließt ist doch ein fesselnder Krimi entstanden. Jedoch versteht es  die Autorin ihre Leser geschickt vereinzelt in die falsche Richtung oder in Sackgassen zu schicken. Somit bleibt natürlich auch die Spannung lange erhalten. Die Handelnden sind durchweg gut beschrieben, allen voran natürlich Dühnfort mit samt seinem Team. 

    Mich hat der Krimi gut unterhalten, zu schnell war auch dieser Band der Reihe ausgelesen. Ich kann eine Leseempfehlung aussprechen und gebe diesem Krimi 4 von 5 Sterne.

  17. Cover des Buches Das Imperium der Wölfe (ISBN: 9783732508600)
    Jean-Christophe Grangé

    Das Imperium der Wölfe

     (126)
    Aktuelle Rezension von: Pat82
    Als im Pariser Türkenviertel, wo billige, illegal eingeschmuggelte Arbeitskräfte, aus der Türkei,  unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten, drei unglaublich grausame Morde an rothaarigen Frauen geschehen, tritt Inspektor Paul Nertaux auf den Plan.
    Was zunächst wie die Tat eines wahnsinnigen Serienmörders wirkt, steht schon bald in Zusammenhang mit der türkischen Mafia. Bei den Opfern handelt es sich offenbar um "Fehlgriffe" - es ist eine ganz bestimmte Frau, auf die es der Mörder abgesehen hat. Zur gleichen Zeit wird Anna Heymes, Gattin eines hoch stehenden Pariser Polizeibeamten, im Krankenhaus neurologisch behandelt, weil sie auf unerklärliche Weise ihr Gedächtnis verloren hat. Angeblich. Als Anna gegen den Willen von Arzt und Ehemann herauszufinden versucht, wer sie wirklich ist, gerät sie in Lebensgefahr und gelangt zu einer furchtbaren Erkenntnis wer sie wirklich ist.
    Grangé hat es auch in diesem Buch wieder geschafft eine absolut brutale Polizeiwelt zu erschaffen. Wem kann man vertrauen? wer ist dein Freund wer dein Feind. Ich liebe seine Bücher einfach! Dieses absolut tolle Buch wurde bereits im 2005 verfilmt mit Jean Reno, sehr empfehlenswert !!
  18. Cover des Buches Die Zeit der Wunder (ISBN: 9783551312853)
    Anne-Laure Bondoux

    Die Zeit der Wunder

     (76)
    Aktuelle Rezension von: naliest07

    Ich fand es gut, wie man aus der perspektive eines Kinde alles wahrnimmt. Wie ein Kind in der Zeit des Kaukasus vielleicht gedacht haben könnte. Gleichzeitig fand ich es aber auch ein bisschen zäh zum lesen, vielleicht liegt das auch einfach daran, dass es nicht so mein Geschmack von Büchern trifft und wir es in der Schule gelesen haben. Ich würde das Buch vor allem denen empfehlen, die gerne Kriegsgeschichten lesen.

  19. Cover des Buches Der Selbstmord Europas (ISBN: 9783959721059)
    Douglas Murray

    Der Selbstmord Europas

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieses Buch ist akribisch recherchiert und betont sachlich. Es beschreibt die, im wahrsten Sinne des Wortes selbstmörderischen Folgen der islamischen Massenimmigration. Der Autor legt das Versagen der europäischen Regierungen und Medien in dieser Frage rücksichtslos offen.  

    In 17 Kapiteln listet der Autor die Tatsachen, Versäumnisse, Ursachen etc. auf, die zur aktuellen Lage geführt haben. 

    Unter dem Deckmäntelchen der Nächstenliebe und der falschen Propaganda stürmten (und stürmen nach wie vor) hunderttausende, mehrheitlich junge schlecht oder gar nicht ausgebildete Männer Europa, um ihre vermeintlichen Rechte am Wohlstand geltend zu machen.

    Was für Kriegsflüchtlinge aus Syrien gedacht war, ist leider völlig aus dem Ruder gelaufen. Die „Wir-schaffen-das“-Politik der deutschen Bundeskanzlerin und der unterschiedlichsten NGOs, die es penibel verhindern, dass Nicht-Asyl-Berechtigte wieder abgeschoben werden können, haben dieses Desaster verursacht.

    Die Probleme hier und jetzt sind: Kaum einer der jungen Männer ist für den Arbeitsmarkt wirklich zu gebrauchen; die meisten können weder lesen noch schreiben und haben sich vom “Goldenen Westen“ Wohnung, (arbeitsloses) Einkommen, Sozialleistungen und ein Auto erwartet, wozu sie nicht, aber auch gar nichts beigetragen haben. Nicht erhofft, sondern erwartet. 

    Aus diffusen Schuldgefühlen, die noch aus dem Dritten Reich stammen (Kap. 10 ab S. 171), hat es die deutsche Bundesregierung verabsäumt, hier rechtzeitig Maßnahmen zu setzen, der ungefilterten Massenzuwanderung Einhalt zu gebieten. Dies führt in weiten Teilen Europas dazu, dass, wie z. B. in Teilen von London, die eigenen Staatsbürger in der Minderheit sind. 

    "Hätte Enoch Powell jemand 1968 geraten, in seiner Rede die Vorhersage zu wagen, dass noch zu Lebzeiten seiner Zuhörer weiße Briten in ihrer Hauptstadt eine Minderheit sein würden, hätte er diesen Berater als Verrückten entlassen. Selbst sein berühmtester Prophet hat das Unheil, das die Migration über fast alle europäischen Länder bringen sollte, erheblich unterschätzt." (S.27) 

    Dieses Buch zeigt klar und deutlich, dass “multi-kulti” kläglich gescheitert ist. Denn wie kann es sein, dass nicht die Zuwanderer sich assimilieren müssen, sondern das Zusammenleben mit ihnen muss täglich neu "ausgehandelt" werden muss? Es müsse einen Prozess der gegenseitigen Anpassung geben (S. 63).
    Wenn ein Eurpäer in ein islamisches Land reist, so hat er die dortigen Gepflogenheiten wie Bekleidungsvorschriften, Umgang mit den Menschen etc. einzuhalten, widrigenfalls er mit Strafen zu rechnen hat. Für Muslime in Europa soll das umgekehrt nicht gelten? Keine Anpassung an die hierorts üblichen Umgangsformen? Männer die Frauen den Handschlag verweigern? Die sich von Ärztinnen nicht behandeln lassen wollen? Junge Männer, die nicht verschleierte Frauen für sexuelles Freiwild halten, das man ungestraft vergewaltigen kann? 

    Ein wirklich krasses Beispiel von Täter/Opfer-Umkehr ist auf S. 213 zu lesen: Eine 24-jährige Deutsch-Türkin wird von drei Migranten vergewaltigt und SIE entschuldigt sich in einem Brief an die Täter, dafür, dass sie das Verbrechen angezeigt hat. Der Schlusssatz in ihrem Brief “Danke dass es dich gibt – und schön, dass du da bist.” Was soll man zu so einer kranken Einstellung sagen? Die junge Frau ist Mitglied einer linkslinken Organisation. 

    Muslime lassen sich nicht einfach integrieren, weil sie – so führt der Autor aus – allein aufgrund ihrer nicht säkularer Religion, dies gar nicht können. Auf diese Idee kommen die europäischen Regierungen gar nicht erst.

    Der schon erwähnte Enoch Powell hat in seiner als “Ströme aus Blut”-Rede (1968) u.a. den griechischen Philosophen Euripides zitiert, der heute aktueller den je ist: “Wen die Götter vernichten wollen, machen sie zuerst wahnsinnig.”  

    Denn wie anders soll erklärt werden, dass es nun zu diesen Zuständen gekommen ist? Dass die Wünsche, Sorgen und Ängste der eigenen Bevölkerung von den Regierungen nicht wahrgenommen werden? 

    Leider werden Menschen, die vor einer unkontrollierten Masseneinwanderung warnen, sofort ins rechte Eck gestellt. Noch werden die sogenannten Visegrad-Staaten dafür gescholten, keine Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen.

    Noch regieren einige westeuropäische Regierungschefs abgehoben, gegen die eigene Bevölkerung, doch der Zahltag bei der nächsten Wahl kommt bestimmt. Dann ist allerdings zu befürchten, dass die rechtsradikalen Populisten die Mehrheit stellen werden. 

    Ob wir das wollen? 

    Fazit: 

    Ein bewegendes Buch, das sich kritisch mit der unkontrollierten muslimischen Massenimmigration nach Europa auseinandersetzt. Keine leichte Kost, dennoch gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

     


  20. Cover des Buches Glut und Asche (ISBN: 9783453676800)
    James Lee Burke

    Glut und Asche

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Wie auch beim vorhergehenden Thriller „Regengötter“ von James Lee Burke ist auch „Glut und Asche“ ein Monumentalwerk. Im epischen Ausmaß beschrieben, treffen hier die verschiedensten Gruppen Gewalttätiger, zu Gewalt bereite Menschen mit Jenen aufeinander, die ihre Taten bereuen und am liebsten vergessen würden. Dabei gibt es auch Personen, die beides vereint. Gewalt und Reue. Religion, Hass, Neid aber einfach auch nur Geld und Macht sowie von Rache getriebener, alles trifft in der von nicht gerade vielen Menschen bewohnten Gegend zusammen, die von wenigen Gesetzeshütern beschützt wird.

    Worum es geht?

    Danny Boy Lorca, ein Indianer mittleren Alters, beobachtet einen grausamen Mord. Er traut sich beim besten Willen nicht einzugreifen. Bald schon bereut er das zutiefst und will das irgendwie gut machen. Leider wird Danny Boy des Öfteren von einer unheimlichen Gier nach Alkohol geplagt und dann kann er einfach nicht aufhören. Von daher ist er oft Gast in der Ausnüchterungszelle und als Zeuge nicht unbedingt gerne gesehen.

    Aber das ist nicht alles. Der Ermordete war nicht allein. Sein Mitgefangener kann fliehen. Der Mörder ist Antonio Krill, ein ehemaliger Kriegsgewinnler, der mit vielen Seiten Geschäfte getätigt hat. Weil seine drei kleinen Kinder ungetauft im Krieg verstarben, will er unbedingt, dass ein Geistlicher dieses nachholt, damit seine Kinder endlich in Frieden beigesetzt werden können. Das treibt ihn an.

    Partner von Krill ist der absolut gefühllose, eiskalte Mörder Negrito, der einen eigenen Friedhof für seine Feinde betreibt. Er treibt Krill mit seinen endlosen Diskussionen in den Wahnsinn.

    Der Geflohene ist Noie Barnum, der für die Regierung arbeitet und irgendwelche Pläne für Drohnen angeblich irgendwo versteckt hat und deshalb zum Spielball zwischen den Fronten wird. Im Grunde ist er aber nur auf Rache aus. Zunächst kann er sich bei Anton Ling verstecken, eine Chinesin, die ihre Machenschaften während des Krieges bitter bereut und daher viel Gutes tut. Sie beschützt und versorgt Mexikaner im Grenzgebiet und ist daher ein Hassobjekt für viele. Zum Beispiel für Reverend Cody Daniels, der vehement gegen die Einwanderer wettert und sich einen tollen Standort für seine Kirche gesucht hat. Von hoch oben blickt er über die Wüste und Berge und kann Anton Ling bei ihrem Treiben sehr gut zuschauen.

    Das bemerken auch weitere Verbrecher, wie den Russen Sholokoff. Klein, hässlich, Waffenhändler und Pornoproduzent will er unbedingt Noie Barnum finden, denn er ist viel Geld wert. Er foltert gerne beziehungsweise lässt foltern, denn wer will sich schon die Hände schmutzig machen. Also hat er einen ganzen Trupp williger, die für ihn grausam foltern und morden. So gut wie jeder böse Bube hat mit ihm eine Rechnung offen und umgekehrt.

    Unser Noie ist nun in ungewöhnliche Hände geraten, nämlich bei unserem schon bei „Regengötter“ mitspielenden Psychopathen Jack Collins – der Preacher, dessen christlich religiöse Wahnvorstellungen alle seine Untaten begründen sollen. Er hat so manche Rechnung offen, hat er doch auch so seine Finger im Spiel gehabt bei den Kriegswaffenkäufen und -verkäufen. Seine Helfer sind diesmal zwei unterbelichtete Cousins, die reichlich dämlich sind aber meistens alle Aufträge von ihm ausführen, zum Beispiel Leute zusammenschießen.

    Und dann ist da noch Temple Dowling, ein Geldgeiler Waffenhändler und pädophiler Dreckskerl, der mit dem Russen noch eine Rechnung offen hat und ebenfalls hinter Noie her ist. Temples Vater ist ein alter Bekannter von unserem Sheriff Hackberry Holland, ein alter Kriegsveteran, Witwer und ehemaligen Alkoholiker. Der darf nun hinter allen den Dreck weg machen und aufräumen. Unterstützt wird er dabei von seiner Chief Deputy Pam Tipps, einer Frau im besten Alter und schwer verliebt in Hackberry.

    An seiner Seite hilft ihm auch noch Deputy R. C. Bevins, der vom Autor lange Zeit nur R.C. genannt wird, bevor er ihm auch einen Nachnamen verpasst. Vielleicht hat er auch erst im Laufe der Geschichte eine größere Rolle bekommen. Er ist ein junger charismatischer Kerl, der gerne eigene Dinge ausprobiert und für seine Unbeholfenheit schwer büßen muss.

    Es kommt nach vielen Seiten, bei denen wir einiges über die Beschaffenheit der Umgebung und der Natur lernen, zum letzten Gefecht zwischen all den Gruppierungen. Es fließt unendlich viel Blut und die Kugeln fliegen einem nur so um die Ohren. Eine wirklich epische Angelegenheit, die aber bis zur letzten Seite Lesenswert ist.

    Ich muss kaum erwähnen, dass es unzählige Werke von Burke gibt, die man als Fan von ihm bestimmt alle lesen will. Auch bekam er sehr viele Auszeichnungen und einige seiner Bücher sind bereits verfilmt. Nachzulesen kann man das alles zum Beispiel unter https://de.wikipedia.org/wiki/James_Lee_Burke

    Lesespaß für lange Abende, Nachmittage auf der Couch, am Strand und als Geschenk für Männer bestens geeignet.

  21. Cover des Buches Weil wir Flügel haben (ISBN: 9783734105241)
    Vanessa Diffenbaugh

    Weil wir Flügel haben

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Lesefeuer
    „Weil wir Flügel haben“ ist ein Roman von Vanessa Diffenbaugh und erschien 2019 im Blanvalet Verlag.

    Seit vierzehn Jahren arbeitet die dreiunddreißigjährige Letty von morgens bis abends, während ihre Kinder, Alex und Luna, von ihrer Mutter erzogen werden. Als Lettys Eltern nach Mexiko zurückkehren, muss sie zum ersten Mal ihren Mutterpflichten nachgehen und Verantwortung für andere übernehmen. Panisch versucht sie sich dem Ganzen zu entziehen, doch einen Autounfall, eine ungewöhnliche Begegnung und einen Krankenhausaufenthalt später bekommt sie endlich die Möglichkeit, denen, die sie liebt, ein schöneres Leben zu bieten. Doch kann Letty ihre Ängste überwinden und ihre zweite Chance im Leben nutzen?

    Meine Meinung:
    Ich vermute, dass ich mir von dem Buch einfach zu viel erhofft habe; anders kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ich leider so sehr enttäuscht wurde. Vielleicht habe ich auch einfach ein zu hohes Rechtseinsbewusstsein. Die Protagonistin, Letty, hat mich einfach immer und immer wieder wütend gemacht. Ich konnte wirklich nicht verstehen, warum sie so mit ihren Kindern umgeht. Beim Lesen konnte ich an nichts anderes denken und bin zwar gut durch die Geschichte gekommener, aber das schlechte Gefühl zog sich leider durch das ganze Buch und somit kann ich einfach nicht mehr Sterne geben.

    Vanessa Diffenbaugh ist Kunsterzieherin und Schriftstellerin. Sie ist nicht nur künstlerisch, sondern auch sozial sehr engagiert. Sie unterstützt verschiedene Kinderhilfsorganisationen und setzt sich für die Förderung von Pflegefamilien ein. Mit ihrem Mann und ihren vier Kindern lebt sie in Monterey, Kalifornien. Ihr Debütroman »Die verborgene Sprache der Blumen« war weltweit ein Bestseller.

    Fazit: 2 Sterne
  22. Cover des Buches Fisch aus Gold (ISBN: 9783462041170)
    J. M. G. Le Clézio

    Fisch aus Gold

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein sehr einfühlsames Buch über eine junge illegale Einwanderin, auf ihrer Reise von Marrokko, über Frankreich bis in die USA.
  23. Cover des Buches Totenfrau (ISBN: B00J0S85E6)
    Bernhard Aichner

    Totenfrau

     (38)
    Aktuelle Rezension von: burro
    Ich finde das Hörbuch wirklich gut. Ich habe es mir nach "Bösland" vom gleichen Autor gekauft. Und Band 3 der Trilogie liegt auch schon hier. 
  24. Cover des Buches Weil es Liebe ist (ISBN: 9783958183629)
    Christina Lauren

    Weil es Liebe ist

     (187)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Holland Bakker ist Mitte Zwanzig und jobbt eher erfolglos als T-Shirtverkäuferin. Eigentlich wollte Sie Schriftstellerin werden, doch sie hat schon lange kein Wort mehr zu Papier gebracht. Täglich freut sie sich darauf den genauso attraktive wie talentierte Straßenmusiker Calvin zu treffen, das sie dafür einen Umweg macht interessiert sie nicht. Doch dann teilt sie nicht nur die Wohnung mit ihm....

    Eine süße Liebesgeschichte mit vielen Missverständnissen, Geheimnissen und eine Anziehungskraft die keinen loslässt. Holland und Calvin zieht es zueinander und gehören zusammen. Holland ist schon ein sehr interessanter Name und sie lässt einen genau wissen warum sie so heißt und so manche Witze bekommt man zu hören. Sie ist ein süßes Mädchen, jung und hat keine Ahnung was sie mit ihrem Leben anfangen sol. Calvin ist am Anfang kein Kerl, den ich mögen würde, doch schnell zeigt er sein wahres ich. Dadurch mag ich ihn schon eher. Die Geschichte hat keine wirklichen Überraschungen, die einen umhauen. Eine Geschichte mit Happy End, genau das was man ab und zu mal braucht.

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