Bücher mit dem Tag "illustration"
176 Bücher
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
(11.351)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltVor zwei Wochen habe ich die Kammer des Schreckens gelesen.
Ich finde dass die Band wegen der dunklen Verschwörung. Von Anfang an eine große Spannung hat. Harry, Ron und Hermine müssen erneut vielen Herausforderungen stellen, um die dunkeln Kräfte die dass Leben der Muggelschüler bedroht zu besiegen. Die Atmosphäre ist hier schon ein wenig düsterer als im ersten Band. Es gab viele unvorhersehbare Wendungen, Rätsel und Geheimnisse, die der Handlung einen hohen Spannungsbogen verliehen, der in einem epischen Showdown Gut gegen Böse endet. Die Handlungsorte wurden auch hier von J. K. Rowling wieder wunderschön bildhaft beschrieben, so dass man während des Lesens die ganze Zeit über selbst ein Teil der Geschichte zu sein. Auch der Humor kommt dank dem Hauselfen Dobby und dem wichtigtuerichen Gilderoy Lockhart nicht zu kurz.
- Walter Moers
Die Stadt der Träumenden Bücher
(3.423)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Inhalt: Als der Dichtpate Danzelot im Sterben liegt, erzählt er seinem Lehrling Hildegunst von Mythenmetz von einem Manuskript, dass wohl so brillant, so vollkommen sein soll, dass es sein Leben verändert hat. Skeptisch aber neugierig macht sich Hildegunst auf die Suche und findet es auch. Und tatsächlich: Beim Lesen lacht und weint, hüpft und schreit er, so etwas Gutes hat er noch nie gelesen. Also macht er sich auf die Reise in die berühmte Bücherstadt Buchhaim. Dort möchte er dein Autor der Geschichte finden, um ihn zu seinem Lehrer zu machen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihm: Als er das Manuskript mehreren Leuten zeigt, scheinen alle etwas zu wissen, was er nicht weiss. Und damit wird er in ein gefährliches Abenteuer hineingezogen in dem Phistomefel Smeik, Buchlinge, Bücherjäger und nicht zuletzt der Schattenkönig eine wichtige Rolle spielen.
Meine Meinung: Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es mit einer Warnung über die Tödlichkeit von Büchern beginnt. Doch auch die nächsten 470 Seiten sind witzig, spannend und sehr fantasievoll. Ausserdem finden sich immer wieder nette Illustrationen oder das Spiel mit Schriftgrösse und Aussehen. So ist beispielsweise auf zwei Seiten nur ganz oft hintereinander sehr klein der Satz „Sie wurden soeben vergiftet.“ abgedruckt. Das führt zum optimalen Leseerlebnis! :)
Einzig und allein etwas stört mich. Leider kann ich dies nur mithilfe von Spoilern beschreiben. Deshalb ab hier „ACHTUNG SPOILERWARNUNG!“:
Phistomefel Smeik deutet einmal an, dass er alle Lyrik, jegliche Art von Kunst vernichten möchte. Das finde ich an sich einen sehr spannenden Gedanken für einen Bösewicht. Nur verliert sich das nachher. Wenige Seiten später meint er, er habe Homunkolos verbannt, weil nur ohne ihn die Literatur und damit sein Geschäft in Buchhaim weiter bestehen könnte. Ich finde es schade, dass dieser Gedanke nicht mehr aufgegriffen wird. Aber das wird durch die genialen Geschöpfe und Persönlichkeiten ein Dutzend Mal wieder gut gemacht!
Insgesamt bin ich wirklich begeistert. Ich empfehle es an alle Buchliebhaber, die ein Liebesgeständnis ans Lesen lesen möchten. Ich habe mit Freuden festgestellt, dass es noch einen zweiten Band gibt: „Das Labyrinth der Träumenden Bücher„. Also dann, ich verschwinde mal in die Bibliothek des Orms! ;)
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.202)Aktuelle Rezension von: rlknippen_booksAls Kind hat mir meine Mutter aus dem Buch vorgelesen und seit dem begleitet es mich. In der Schule vorgestellt, mit umgezogen und nun steht es immer noch in meinem Regal und wartet darauf erneut gelesen zu werden.
Walter Moers ist ein Wortmagier, der uns nach Zamonien mitnimmt und eine Welt voller Wunder, kurrioser Daseinsformen und unfassbare Wortneuschöpfungen zeigt.
Mit über 1000 Seiten ist es kein Buch, welches man schnell liest, aber dennoch macht es Spaß und lässt einen den Alltag vergessen!
Jeder Moers-Fan wird sich meiner Meinung anschließen, dass man dieses Buch gelesen haben muss :)
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz
(7.759)Aktuelle Rezension von: FraukeWNatürlich konnte ich mit dem Titel und den Zeichnungen bereits seht Jahren etwas anfangen, dennoch hatte ich es bisher nie geschafft, das Buch auch wirklich mal zu lesen (mit 25 Jahren!) und ich kann nur sagen, dass ich mich wirklich geärgert habe, es nicht schon früher gelesen zu haben!
Ich bin ohme große Erwartungen an die Geschichte herangegangen, habe jedoch schnell gemerkt, dass diese auf den ersten Blick vielleicht einfach gehaltene Geschichte viele tiefliegende Wahrheiten über das Leben enthält. Für Kinder mag es einfach nur eine fantasievolle Geschichte sein, doch als erwachsener Lese zeigt einem das Buch, wieviel wir von Kindern lernen können. Wie sinnlos viele unserer erwachsenen Handlungen doch sind und wieviel wichtiger es ist, sich auf die kleinen und unscheinbaren Dinge des Lebens zu konzentrieren, da das Glück dort zu finden ist. Kinder sind uns Erwachsenen in vielen Dingen voraus und es ist schade, wie sehr wir ebim heranwachsen unsere Fantasie verlieren sowie den Blick für das Wesentliche. Das Buch ist mir sehr im Gedächnis geblieben und ich habe lange über einzelne Passagen nachgedacht.
Aschließend kann ich sagen, dass es ein wundervolles Buch ist, dass man alle paar Jahre nochmal zur Hand nehmen sollte, um sich an manch wichtige Dinger zu erinnern und über das eigene Leben zu reflektieren. - Reif Larsen
Die Karte meiner Träume
(282)Aktuelle Rezension von: MeinbuecherregalDie Karte meiner Träume von Reif Larsen aus dem Fischer Verlag
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🗺 Inhalt
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T.S. Ist noch kein Teenager aber ein begeisterter Kartenzeichner.
Das Talent erkennen auch andere und er soll eine Auszeichnung bekommen. In diesem Buch geht es um T.S., seine Familie und seine Reise zur Preisverleihung
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🗺 Was hat mir gefallen?
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Das Buch handelt von T.S. ... seinen Erlebnissen, seinem Leben und seinen Empfindungen. Das ist teilweise entspannt zu lesen... einlullend...
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🗺 Was hat mir nicht gefallen?
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Leider war das nicht mein Buch... und ich kann die begeisterten Stimmen nicht teilen. Ein großer Grund wird der sein, dass dieses Genre nicht mein bevorzugtes Thema ist. Aus dem Grund fließt das nicht in meine Beurteilung mit ein.
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Was mir aber auch nicht gefiel, ist das sperrige Format von diesem Taschenbuch... es ist größer als normal und dadurch ziemlich unhandlich.
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Die Zeichnungen in dem Buch fand ich beim Durchblättern richtig schön... beim Lesen leider nicht. Denn jede Zeichnung ist mit mehr oder weniger viel Text versehen. Als ob man die ganze Zeit ein Buch mit Fußnoten und Querverweisen liest. Man wird immer wieder unterbrochen.
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🗺 Fazit
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Irgendwie hat mich das Buch an eine Mischung aus „My Girl“ und „der alte Mann und das Meer“ erinnert. Wer gerne Geschichten von Kindern liest, die geistig ihrer Zeit voraus sind und eine Vorliebe für Roadtrips hat... ist hier bestimmt gut aufgehoben. Bei mir war es eher der Ehrgeiz, der mich zum Weiterlesen motiviert hat.
- Matt Haig
Ich und der Weihnachtsmann
(41)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Waisenkind und ehemaliges Kaminkehrermädchen Amelia wohnt inzwischen beim Weihnachtsmann und seinen fleißigen Helfern in Wichtelgrund.
Als Mensch hat sie es mit all dem magischen Wesen nicht immer leicht und mehr als einmal schlägt ihr Missgunst entgegen.
Amelia beschließt, den Nordpol zu verlassen und wieder bei den Menschen zu leben.
Doch heimtückische Osterhasen spinnen eine finstere Intrige: das Wichtelreich soll weichen und Weihnachten zurückgestuft werden.
Weihnachten ist erneut in größter Gefahr!
Das kann Amelia nicht zulassen. Sie muss dem Weihnachtsmann helfen ...
Altersempfehlung:
ab 10 Jahre
Illustrationen:
Detaillierte Bleistiftzeichnung unterstreichen das Gelesene und geben den phantasievollen Figuren ein Gesicht.
Einige Illustrationen sind doppelseitig und fangen das wimmlige Gewusel der Wichtel bei den Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest ganz hervorragend ein.
Mein Eindruck:
Dies ist der dritte Teil und für das Waisenkind Amelia das zweite Abenteuer. Es empfiehlt sich, die Reihenfolge einzuhalten bzw. zumindest den zweiten Teil gelesen zu haben.
Auch gibt es ein Wiedersehen mit liebevoll gestalteten Nebenfiguren: Wahrheitselfe Pixie, den Wichteln Kleine Nusch und Väterchen Toppo uva.
Die Geschichte wird mit viel Humor und Charme erzählt. Ganz besonders die Liebe zum Wort wird immer wieder deutlich:
"Schlamassel. Hmmm. Schon besser. Schlamassel ist ein schönes Wort. Aber nicht so schön wie Katastrophe. Oder Desaster. Oder unmöglich. Das ist ein Wichtelschimpfwort. Ich benutze es schrecklich gern, vor allem, wenn ich mit Wichteln rede. Unmöglich. Unmöglich. Das bringt sie immer auf die Fichte."
(Fliegende Flunker-Elf, vgl. S. 79)
Sehr unterhaltsam sind die ungewöhnlichen Zeitangaben der Wichtel. Sie reichen von "im Frühtau" bis hin zu "allerhöchste Zeit".
Die arme Amelia hat es nicht leicht, denn den Wichteln mit ihren magischen Fähigkeiten geht die Arbeit in Wichtelgrund viel leichter von der Hand.
Lernen, Schlitten fliegen und Spielzeug herstellen ... alles endet bei ihr in einer Katastrophe.
Zudem kämpft das Mädchen neben Selbstzweifeln auch mit üblen Verleumdungen und Anfeindungen.
"Eigentlich sollte unmöglich gar kein schlimmes Wort sein. Manche Dinge sind einfach unmöglich. Für normale Menschen ist Spickeltanzen unmöglich. Und Angewandte Drumwickerei. Und an manchen Montagmorgen ist sogar Lebensfreude unmöglich."
"Lebensfreude ist nie unmöglich", sagte der Weihnachtsmann
(vgl. S. 52)
Leider ist nicht ganz klar, wohin die Reise der Geschichte gehen soll.
Der Aufstand der Osterhasen - im Klappentext wird suggeriert, dass dies Hauptthema ist - kommt viel zu kurz und ist schneller vorbei, als gedacht.
Von den drei Weihnachtsbüchern ist dieser dritte Band der schwächste: einige Längen und weniger spannend, zudem nicht so weihnachtlich.
Fazit:
Ein magisches Weihnachtsabenteuer, welches in puncto Spannung mit den beiden vorherigen leider nicht mithalten kann.
Detaillierte, teilweise doppelseitige Bleistiftzeichnungen ergänzen die Geschichte.
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Rezensiertes Buch: "Der Weihnachtsmann und ich" aus dem Jahr 2018
- Hermien Stellmacher
Katzenglück und Dolce Vita
(43)Aktuelle Rezension von: Cora_JeffriesDas Cover und der Klappentext sind ansprechend. Man weiß als Leser gleich, dass sich der Roman in Italien abspielt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Witz und Humor sind ebenfalls vorhanden.
Ein großer Pluspunkt sind die Illustrationen, die am Anfang eines Kapitels sind. Sofort wird klar, um was es im Groben gehen wird.
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Karla fährt mit Marius für drei Wochen in den wohlverdienten Urlaub. Den Vermieter des Ferienhauses fand ich aufdringlich, aber es hatte die nötige Spannung gehalten. Am Ort angekommen, haben beide kein Handyempfang und Internet auch nicht. Ein Horror für so ziemlich jeden von uns. An einer Ruine haben sie jedoch Verbindung zur Außenwelt außerhalb der Landschaften mit Zypressen und Olivenbäume. Marius wird nach einer Woche nach München beordert, was Karla nicht passte. Jedoch hat sie mit den drei Katzen Ablenkung, da sie Probeillustrationen für einen Verlag anfertigen muss. Wenn nicht immer Fabio, der Vermieter, pfeifend vorbei kommt und die Katzen verscheucht.
Ein kleiner Minuspunkt geht an die Dialoge mit italienisch. Hier hätte ich mir gewünscht, dass in der Fußzeile eine Übersetzung vorhanden ist. Für die Printversion musste ich immer das Handy zur Hand nehmen und übersetzen lassen, wenn was unklar war. Dennoch fand ich es stimmig und ist ein schönes Stilmittel.
Dennoch kann ich eine klare Leseempfehlung. - Walter Moers
Der Schrecksenmeister
(1.198)Aktuelle Rezension von: Krimi-Fan_2021Die kleine Kratze (! - kein Schreibfehler) Echo schließt einen unheilvollen Pakt mit dem Schrecksenmeister Eißpin, um dem Hungertod zu entgehen. Leider sieht der Pakt vor, dass Echo am Ende in Eißpins Kochtopf landen soll. Ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, um diesem Schicksal zu entgehen.
Mal wieder eine tolle Geschichte von Moers, die von Anfang bis zum Schluss spannend ist und einfallsreiche Wendungen parat hält - alles mit einem guten Schuss Humor, aber auch mit offensichtlicher Liebe zu den Figuren erzählt. Selbst der grausame Schrecksenmeister Eißpin hat seine Momente, in denen er mir beim Lesen fast schon ans Herz gewachsen ist.
Für alle, die fantasievolle Geschichten mögen, ein echter Lesegenuss.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen
(547)Aktuelle Rezension von: hoerbuchzeilenHARRY POTTER UND DER STEIN DER WEISEN ✨
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Seid ihr bereit für Zauberei und Magie? Dann entführt euch J.K. Rowling mit diesem Buch in genau diese Welt.
Harry Potter ist, abgesehen von ein paar merkwürdigen Vorkommnissen, davon überzeugt ein ganz normaler Junge zu sein. An seinem elften Geburtstag erfährt er, dass er ein Zauberer ist und er besucht ab sofort die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. Hier findet er Freunde, lernt die Grundlagen der Zauberei, erfährt von seiner Vergangenheit und muss sich dem Bösen stellen.
Ich habe es noch nie geschafft diese Reihe zu beenden und habe es mir nun fest vorgenommen. Mir gefällt der lockere Schreibstil und die Charaktere kennt man auch ohne es je gelesen zu haben. Zusammenhänge werden für mich gut dargestellt und aufgelöst, sodass man sich auf die magische Welt gut einlassen kann.
Harry Potter gehört einfach zu den Klassikern der Fantasywelt und kann nur gemocht werden! So auch von mir. Gerade diese Schmuckausgabe hat mich durch die Illustrationen noch mehr in seinen Bann gezogen.
Hogwarts ist ein magischer Ort, an dem jeder gerne zu Hause wäre.
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Bewertung: 4,5/5 Sterne ⭐️
- Walter Moers
Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
(303)Aktuelle Rezension von: kerstinsbooksDylia, auch bekannt als Prinzessin Insomnia, lebt gut behütet, aber dennoch einsam in einem Schloss eines Königreichs in Zamonien. Eine rätselhafte Krankheit, deren Ursprung sowie Symptome auch die besten Wissenschaftler sich nicht erklären geschweige denn heilen oder zumindest lindern können, bestimmt den Hauptteil ihres kreativen Daseins. Das Hauptsymptom, die Schlaflosigkeit, die sie über viele Nächte hinweg quält, lässt sie zu einer ruhelosen Einsiedlerin werden. Eines Nachts allerdings bekommt sie Besuch von einem zwiespältigen Wesen, einem Nachtmahr namens Havarius Opal, welches ihr verspricht, sie in den Wahnsinn zu treiben, nachdem sie sich zuvor auf eine abenteuerliche Reise begeben haben. Auf dieser Reise geht es ins Innenleben der Protagonistin und für beide hält diese Reise viele Überraschungen bereit.
Ein Roman für die Fans der besonderen, bunten Fantasiewelt von Walter Moers ebenso wie für alle, die sich mit dem Thema Schlaflosigkeit auf eine ganz besondere Weise auseinandersetzten möchten. Dieser Roman bietet eine ebenso spannende wie fantasiegeladene Geschichte, die keine Sekunde das Hauptmotiv aus den Augen verliert – die grauenhafte Schlaflosigkeit und die daraus resultierende Erschöpfung. Während die Protagonisten spannende Abenteuer erleben, interessanteste Figuren kennenlernen und aberwitzigste Situationen erleben, kommen weder der Humor, die Ernsthaftigkeit der Krankheit noch die atemberaubende Kreativität des Autors (und hier auch insbesondere der Illustratorin Lydia Rode) zu kurz.
Ebenso geschickt wie respektvoll und ernst wird sich einem Thema gewidmet, dass viel präsenter sein sollte. Die Ambivalenz von Kreativität und Krankheit, die auf den ersten Blick nicht zusammen zu passen scheinen, zieht sich als Leitmotiv durch das Buch – als ständige Frage, inwiefern das eine das andere beeinflusst. Diese Ambivalenz spiegelt sich in Handlung, Figuren und den Umgebungen ständig wider.
Alle Kenner von Zamonien wissen, wie schnell es beim Lesen gelingt, in diese Welt einzutauchen. Diese Reise allerdings geht ins Innenleben der Protagonistin, genauer gesagt in ihr Gehirn und auch hier entsteht ein typischer Moers: Fantasievoll wie immer, aber trotzdem ist hier eine Besonderheit entstanden, die ihren ganz eigenen Zauber enthält. Eine Reihe von Fakten und persönliche Erlebnisse in eine so surreale Umgebung zu verpacken, die dennoch schlüssig ist und vieles scheinbar Unerklärliche erklären kann – das kann Walter Moers und macht ihn damit für mich zu einem der größten Autoren der Gegenwart!
- Susanna Kearsley
Mariana
(160)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch habe das Buch nun beendet und bin leider enttäuscht und kann die ganzen positiven Bewertungen nicht ganz verstehen. Ab der Hälfte des Buches war es für mich mühselig weiterzulesen. Es war mir zu viel drumherum Gerede. Zudem hat mir einfach eine gewisse Tiefe in der Geschichte und auch im Verhalten von Julia gefehlt. Sie war doch eher eine unnahbare Protagonistin, die mir auch oft einfach mit ihrer Art auf die Nerven gegangen ist. Angesichts des Klappentextes hatte ich mich auf eine tragische Liebesgeschichte eingestellt die wenn überhaupt ab dem zweiten Drittel des Buches zu finden war. Wenn überhaupt, denn ich fand die Beziehungen auch sehr flach und oberflächlich gehalten. Sie haben mich emotional einfach nicht gepackt.
Der Schreibstil der Autorin und das wirklich nicht vorhersehbare Ende haben mir wiederum ganz gut gefallen.
- Orhan Pamuk
Rot ist mein Name
(109)Aktuelle Rezension von: StephanusIstanbul 1592. Mitten in der nachlassenden Blütephase des Osmanischen Reichs geschieht auf den Straßen ein Mord. Ein Mann wird in einen Brunnen gestürzt und stirbt. Aus der Perspektive des Toten wird der Mörder erzählt und dessen Motiv. Hinter der vermeintlich einfachen Tat steckt eine große Verschwörung gegen den Sultan und das ganze Osmanische Reich einschließlich der Kultur. Die Fäden führen zu den Buchmalermeistern bei denen der Sultan ein großes Werk mit zehn Bänden in Auftrag gegeben hat und die die Kunst nicht mehr so perfekt beherrschen wie die Vorfahren. Durch Ausschweifungen und Krieg inkl. Zerstörung ist Wissen verloren gegangen und die einzelnen Zeichnungen auch aus alten Büchern sprechen. Durch die Zeichnungen und die große Kunst kommt es zu einer Aufdeckung der Verschwörung.
Meisterhaft schafft der Autor den Spagat mit einer Geschichte, die vor fast 500 Jahren spielt, eine Parallele zur Gegenwart herzustellen. Die ungewöhnliche Erzählperspektive wird großartig verknüpft mit der Geschichte und der Krimi und seine Fäden werden gekonnt zusammengeführt. Eine Liebesgeschichte und die wirkmächtige Sprache der Bilder werden zusammengefügt zu einem modernen Roman. Ein absoluter Lesegenuss von der ersten bis zur letzten Seite.
- Wolfgang und Heike Hohlbein
Märchenmond
(804)Aktuelle Rezension von: Anni04"Märchenmond" liegt seit meiner Kindheit auf meinem SUB. Ich hatte es mal in einer Kinderzeitschrift gewonnen, aber nie genug Reiz gehabt, es anzufangen. Aussortiert habe ich es komischerweise auch nie.
Ich bin mir sicher, dass ich es als Kind oder Jugendliche sehr schnell abgebrochen hätte. Man merkt, dass das Buch schon etwas älter ist, da die Autoren Worte verwenden, die niemand (und vor allem kein Kind) mehr so sagen würde. Generell habe ich mich mit dem Schreibstil sehr schwer getan. Für mich ließ es sich nicht flüssig lesen und in den Passagen in denen Dinge beschrieben wurden, sind meine Gedanken immer abgewichen, weil es mich gelangweilt hat.
Die Handlung an sich fand ich nicht schlecht, ebenso die fantastische Welt und die zahlreichen Nebencharaktere. Vor allem die Szenen mit Rangarig, Gorg und Kelhim haben mich sehr unterhalten.
Leider mit ich mit dem Protagonisten Kim überhaupt nicht warm geworden. Ich fand ihn überwiegend unsympathisch und unauthentisch. Er müsste so um die 12 oder 13 Jahre alt sein, wird aber wie ein mindestens 20-Jähriger rübergebracht. Er kann auf Anhieb ein Raumschiff steuern, kämpfen und auf Augenhöhe mit älteren Personen strategische Unterhaltungen führen. Und das beste: Er denkt nicht einmal an seine Schwester oder sein eigentliches Zuhause während seiner Reise durch Märchenmond. Das habe ich gar nicht verstanden...
Ich bin froh, dass ich das Buch jetzt von meinem SUB befreien konnte, es gibt bestimmt jemanden, der mehr Spaß daran hat.
- Lewis Carroll
Alice im Wunderland & Alice hinter den Spiegeln
(133)Aktuelle Rezension von: Ostseekind92Alice im Wunderland ist spätestens dank dem Kinohit von Tim Burton vielen Kindern und Erwachsenen bekannt. Doch viele Szenen wurden im Film anders oder gar nicht dargestellt, deswegen finde ich es toll, dass der Gerstenberg Verlag eine Originalübersetzung von Lewis Carrolls Geschichten in einer schönen Gesamtausgabe herausgebracht hat.
Die einzelnen Szenen sind in Kapiteln aufgeteilt und mit tollen unterschiedlichen Illustrationsseiten vor den Kapitelanfängen versehen. Einige Seitenblätter sind sogar farbig und im ganzen Buch finden sich die wunderschönen und einzigartigen Illustrationen von Floor Rieder wieder, welche optimal zum Inhalt passen.
Das Buch hat zwei Bände. Einmal „Alice im Wunderland“ und auch den zweiten Teil „Alice hinter den Spiegeln“, wobei der zweite Band auf dem Kopf gedruckt wurde. Außerdem ist der Titel zu „Alice hinter den Spiegeln“ spiegelverkehrt. Insgesamt finde ich die Idee sehr witzig, da dies buchstäblich zum Titel passt.
Desweiteren finde ich das orange Leseband optisch optimal gewählt, da es sehr gut zu beiden Covern passt, welche den einzigartigen Stil von Floor Rieder wiederspiegeln.
Das Buch ist ein Muss für Wunderland-Fans und für alle, die mehr über Teepartys mit Hutmachern, einem Krocketspiel mit der Königin oder einer guten Schachpartie wissen wollen. - Brian Selznick
Die Entdeckung des Hugo Cabret
(185)Aktuelle Rezension von: Memories_of_BooksKlappentext:
Eine mitreißende Geschichte von Geheimnissen, großen Träumen, Freundschaften und besonderen Talenten.Hugo Cabret, seines Zeichens Waisenjunge, Dieb und Wächter der Uhren, lebt verborgen in den Gemäuern des Pariser Bahnhofs. Niemand weiß von ihm, dem Jungen, der alles im Blick behält und sich doch allen Blicken entzieht. Bis ein kühnes Mädchen und ihr bärbeißiger Großvater auf ihn aufmerksam werden. Schlagartig ist in Gefahr, was Hugo so sorgsam hütet: seine geheime Existenz – und damit die rätselhafte Zeichnung, das liebevoll aufbewahrte Notizbuch und der mechanische Mann. Jene Dinge, die den Weg zu seinem wohl gehüteten faszinierenden Geheimnis weisen …
Inhalt:
Der Waisenjunge Hugo Cabret, lebt verborgen in den Gemäuern des Parisers Bahnhofs. Sein Vater ist vor seinem tot Uhrmacher gewesen, und seit dem tot seinen Vaters arbeite Hugo heimlich und unentdeckt im Bahnhof, und sorgt dafür das die Uhren dort niemals zum stillstand kommen.Hugo findet eines Tages in dem Museum in dem seit Vater gearbeitet hatte, einen Automaten, einen Automaten in Form eines menschlichen Torsos, dieser eine Feder in seiner Hand hielt, nun dachte Hugo das dieser Automat eine Nachricht für ihn von seinem Vater bereithält, und für Hugo war klar ihn reparieren zu müssen. Hugo machte sich nun im Bahnhof auf die suche nach verschieden Teilen ( Zahnrädern, federn, usw.) , und er wird bei einen Spielzeugmacher im Bahnhof fündig,da er kein Geld hat, beschloss er sich die Sachen heimlich in seine Taschen zu stecken, aber dabei wurde er erwischt. Wie die kleine spannende und sehr schöne Geschichte weiter geht, müsst ihr nun selbst lesen.
Meine Meinung:
Es ist ein sehr visuelles Buch, es besteht aus sehr vielen wunderschönen Illustrationen, die perfekt zu der Handlung passen, und sie teilweise auch weiter erzählen. Der Text ist sehr einfach gehalten und man schafft es sehr leicht das Buch in nur einem Schwung durchzulesen. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie so ein besonderes Buch in den Händen gehabt, es ist einfach komplett anders aufgebaut wie andere.
Fazit:
Das Buch ist für alle die, die Paris in den 30 Jahren mögen, die sich für eine sehr schöne kleine historische Geschichte interessieren, und einfach in eine kleine andere Welt eintauchen möchten.
- Joe Berger
Simons Kleine Lügen - Pudding in Not
(18)Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar»Die Höhle ist ein perfekter Ort, um den unzähligen Belastungen eines modernen Neunjährigen zu entfliehen.«
Wahrheit ist etwas Kompliziertes. Wenn man sie erklärt, wird alles noch komplizierter, denn da hängen auch noch andere Dinge dran, die dann auch auf den Tisch kommen. Vielleicht steht man mit der Wahrheit als Idiot da oder als Tölpel – und es kann sein, dass man sich den Mist als Anekdote die nächsten Jahre immer wieder anhören muss. Und überhaupt, was ist denn Wahrheit? Opa behauptet, er könne zaubern – stimmt doch gar nicht, sieht nur auf den ersten Blick so aus, er trickst doch. Oder, was Papa mit seiner Uhr macht – zaubern? Bekommen die eine Strafe, wenn sie lügen? Nee, die bekommen dafür ahhhs und ohhhs.
»…die Wahrheit ist kompliziert. Kompliziert wie … ein Elefant. Schwer, runzlig, besorgniserregend.«
Die Familie von Simon hätte gern ein paar Antworten: Wie kommt ein Tischtennisball in der Erdnussbutter? Wieso existiert vom Porzellanhund nur noch ein Ohr – wo ist der Rest? Wie kommen die Kartoffeln in die Waschmaschine? Keine Ahnung, sagt Simon. Denn der sitzt am liebsten in seiner Höhle, die er sich in seinem Zimmer gebaut hat. Zutritt hat nur sein bester Freund Karli und klar, Katze Pudding. In der Schule bekommt er Ärger mit Fincher, dem Klassentyrann, dem mit dem Killerblick und er hat tierischen Ärger mit Finschers Höllenhund Fleischer. Das alles hat mit der Wahrheit zu tun und Cheeseburgern.
Simon hatte seiner Mutter versprochen nicht mehr zu lügen. Einfacher gesagt, als getan. Ein Comic, eine Graphic Novel, für Neunjährige und ihre Problemzonen. Eine Menge Slapstick steckt in dieser Geschichte, die teils urkomisch ist und andererseits sich auch mit Dingen des Alltags beschäftigt. Langweilige Brotdosen mit Vollkornbrot und Apfel ... Klassentyrannen, Mobbing, protzend wilde Geschichten erzählen …
Rundum fand ich den Comic gut. Neben lustigen Situationen werden typische Alltagssituationen angerissen und am Ende gesteht Simon seine Missetaten. Sehr lustig auch zu erfahren, wie Katze Pudding ins Haus kam und wie sie ihren Namen erhielt. Was mir etwas merkwürdig erschien, war, dass die Personen in dem Buch völlig elektronikfrei waren. Nirgendwo ein Handy, Tablett – gut, Papa spielt E-Gitarre – aber in der Höhle von Simon ein TV? Das alles schien mir etwas retro. Genau das fällt den Kindern sofort auf: Wieso hat der in der Höhle einen Fernseher? Kompliziert, warum nimmt der nicht ein Tablett mit rein? Ansonsten trifft es die Welt des Neunjährigen. Ein Comic mit großer Schrift, interessant für lesefaule Kinder. Aber nicht nur für die. Die Grafiken sind ausdrucksstark und witzig, kindgerecht. Wer ein Fan von »Gregs Tagebuch« ist, dem wird dieses Buch auch gefallen, denn es ist in ähnlichem Stil gehalten.
Joe Berger absolvierte ein Studienkolleg an der Bower Ashton in Bristol. Danach arbeitete er in London als Illustrator für internationale Magazine und Zeitungen, gestaltete Buchcover, drehte animierte Kurzfilme und Werbung und zeichnet seit 2003 mit einem Kollegen den wöchentlichen Comicstrip in The Guardian. Inzwischen lebt er mit seiner Familie wieder in Bristol und illustriert und schreibt Comicromane.
- Neil Gaiman
The Sleeper and the Spindle
(28)Aktuelle Rezension von: sasa_moonChris Riddell und Neil Gaiman sind schon lange mein liebstes Duo, was gelungene illustrierte Geschichten angeht. "Coraline" oder zuletzt auch die illustrierte Ausgabe von "The Graveyard Book" haben mir sehr gut gefallen und zählen zu den schönsten Büchern, die ich in meinen Regalen stehen habe. Chris Riddell ist nun seit Jahren mein Lieblingsillustrator und über ihn habe ich auch glücklicherweise zu Neil Gaiman gefunden, weswegen ich sehr gespannt auf diese Zusammenarbeit war. Was soll ich sagen - ich bin erneut hin und weg!
Zum Cover & den Illustrationen: eine schlafende Frau mit wallendem Haar, dazu an den Seiten gewundene Dornenranken - sofort assoziiert man diese Geschichte mit Dornröschen. Es passt wirklich sehr gut zur Handlung des Buches und zieht einen beinahe magisch an. Auch die restlichen Illustrationen sind (wie von Chris Riddel gewöhnt) ganz fantastisch geworden. Seine Menschen und Wesen haben einfach einen ganz eigenen Charakter, sprühen vor Charme und besonders seine Art Schatten zu setzten und zu Schraffieren bringt eine gewisse Dynamik mit, die ich selten bei Illustrator:innen sehe. Besonders der Mix aus "klassisch" schönen Elementen und Makabren hat mir hier besonders gut gefallen!
Zur Handlung: in dieser Geschichte verfolgen wir eine mutige und emanzipierte Königin, die sich, zusammen mit einer Gruppe von Zwergen, auf den Weg macht, um den Fluch der Prinzessin zu brechen. Dabei werden die verschiedensten Märchenelemente von Dornröschen und Schneewittchen miteinander verwoben, sodass ein ganz eigenes Märchen erzählt wird. Die Geschichte ist nicht besonders lang, jedoch lässt sie einen beim Lesen zu keiner Zeit los und man fliegt nur durch die Seiten. Es ist ein Märchen mit vielen unerwarteten Wendungen, einer unabhängigen Protagonistin und Magie.
Die Charaktere: durch die geringe Seitenanzahl war es schwierig, den Charakteren eine Entwicklung oder Tiefe zu ermöglichen, hier wurde sich wirklich eher auf die Handlung fokussiert. Jedoch hat mir unsere Protagonistin, die Königin, unheimlich gut gefallen. Ohne groß zu überlegen macht sie sich auf den Weg, um die Prinzessin zu retten, beweist unterwegs Mut und Stärke und bleibt sich dabei selbst treu. Zusammen mit den Zwergen hat sich dabei eine tolle Gruppe ergeben, die man gerne während der Reise begleitet hat.
Ich kann wirklich nicht meckern. Das Buch hat mich von vorne bis hinten begeistern können und durch die wunderschöne Aufmachung einen Ehrenplatz im Regal gesichert. Von mir gibt es klare 5/5 Sternen und eine wirklich gut gemeinte Leseempfehlung! :)
- Elias Vorpahl
Der Wortschatz
(247)Aktuelle Rezension von: MirarimHandlung
"Das Wort" verliert zu Beginn des Buchs seine Bedeutung und macht sich auf die Reise, um seinen Sinn und sich selbst wieder zu finden. Es weiß nichts mehr über sich, lernt seine Welt völlig und viele andere Leute neu kennen.
Dafür erschafft der Autor eine fantastische Welt der Wörter, nimmt auch den Leser mit auf Reisen und zeigt einem eine völlig neue Bedeutung für die Sprache.
Meinung
Ich wusste zuerst nicht so recht, was mich erwartet, ob das was für mich ist und ob ich gut durch das Buch kommen würde. Ich habe es angefangen und wurde direkt richtig überrascht! Es hat mir super gefallen, ich war ständig überrascht, welche Fantasie Elias Vorpahl hat, welche Ideen er hatte und welche wahnsinnig klugen Gedanken er sich zur Sprache gemacht hat.
Es war super schön erzählt, ganz kurzweilig und leicht. Es hat einfach Spaß gemacht mal etwas ganz anderes zu lesen und kann ich nur jedem empfehlen es in die Hand zu nehmen und sich auf die Reise einzulassen!
- Joanne K. Rowling
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
(978)Aktuelle Rezension von: ramoDas Buch "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" von J.K. Rowling beschreibt die Tierwesen aus dem Harry Potter Universum und gibt somit einen guten Einblick hinter die Kulissen.
In dem Buch, das von Newt Scamander verfasst wurde, geht es zuerst um die Einführung in die Tierwesen, weshalb diese wichtig sind, wie die Tierwesen in der Vergangenheit betrachtet worden sind und wie diese kategorisch einzuordnen sind. Im Anschluss erfolgt eine ausführliche Beschreibung der jeweiligen Tierwesen inkl. Portrait.
Inhaltlich kann man sagen, das dass Buch wie ein Lexikon aufgebaut ist aber durch das dargestellte Gefährlichkeitsranking man schnell einen Überblick über das entsprechende Tierwesen erhält. Ebenso ist der Text sehr verständlich und man erfährt so einiges über die magischen Geschöpfe.
Ich würde das Buch jedem Harry Potter Fan weiterempfehlen. Leider war das Intro sehr langatmig und erzählte viele Dinge die nur sehr wenig mit den Tierwesen selber zu tun hatte. Als Nachschlagewerk und als Hintergrund Info's für die zugehörigen Filme kann ich das Buch aber nur weiterempfehlen.
- Marie-Anne Ernst
Neue Märchen - Wasser
(9)Aktuelle Rezension von: winniehexSie üben auf Menschen seit Jahrhunderten eine andauernde Faszination aus. Jedes Jahr liegen neue Auflagen der Texte der Grimm Brüder, Hans Christian Andersens oder Perraults auf. Immer mehr werden die Geschichten auch für die Kleinsten adaptiert, denn die meisten der Texte bergen eine Moral, die auch heute noch Gültigkeit besitzt – auch wenn sie hie und da an das heutige gesellschaftliche Verständnis angepasst werden muss.
Doch welche Themen beschäftigen uns heute? Welche Werte möchten wir der nächsten Generation mitgeben? Der JGIM Verlag hat Autoren eingeladen, neue Märchen einzureichen und sich dabei von dem Thema „Wasser“ inspirieren zu lassen. Kombiniert mit alten Texten, zeigt sich wie stark wir von den klassischen Figuren geprägt sind. Auch die dahinter liegende Moral weist viele Gemeinsamkeiten auf. In „Alte und Neue Märchen - Wasser“ werden aktuelle Themen rund um Umweltschutz, Habgier, Psyche oder Tod usw. behandelt.Ein Märchenbuch über das Thema Wasser, aber es ist ein Märchenbuch der besonderen Art es spricht zum Hauptteil die Erwachsenen mit Themen wie Tod, Transsexualität, Depressionen, Neid, Macht usw. Ja man könnte sagen, die Rede ist vom typische Alltag mitten aus dem Leben. Als Leser kann man sich in die ein oder andere Geschichte besser hineinversetzen und dann gibt es auch Märchen die liegen einem gar nicht. Das ganze Büchlein besteht aus 12 kleine Geschichten/Märchen die wunderbar niedergeschrieben wurden.
Persönlich würde das Buch einem 10jährigen jetzt nicht unbedingt anbieten, eher zwischen 12-14 tendieren. Ich glaube das wäre besser zu verstehen.
Geschmacklich fand ich es ganz gut, klar gab es 1-2 Märchen die mir nicht so gefielen, deswegen würde ich hierfür einen Stern abziehen 😉
- Finn-Ole Heinrich
Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt - Mein kaputtes Königreich
(19)Aktuelle Rezension von: KTeaEigentlich heißt Maulina Paulina, doch sie hat viiieeel zu maulen - daher der Kosename. Und weil Maulina so leidenschaftlich maulen kann, nennt sie ihr Elternhaus auch das Königreich "Mauldawien". Dort war sie bis vor kurzem die Prinzessin, nun aber wohnen sie und ihre Mutter in "Plastikhausen", wo alles aus Kunststoff ist und Haltegriffe die Wände zieren. Paulina Vater - "der Mann" - ist in Mauldawien zurückgeblieben, und das gefällt Maulina gar nicht!
Neben der für sie unerklärlichen Trennung ihrer Eltern muss sich Paulina auch noch in der neuen Umgebung und der neuen Schule - alles daran findet sie absolut doof - zurechtfinden. Eines Morgens taucht Paulinas Klassenkamerad Paul vor ihrer Türe auf und möchte mit ihr gemeinsam in die Schule gehen. Widerwillig geht Paulina mit und im Laufe der Geschichte freunden sich die beiden an. Maulina nimmt ihn eines Tages sogar mit nach Mauldawien, zeigt ihm den Garten dort und stellt ihn ihren Freunden vor. Gemeinsam mit ihnen will sie die Eltern wieder vereinen, sodass ihre Mutter und sie wieder in die frühere Wohnung einziehen können.
Das erste "erstaunliche Abenteuer der (...) Maulina Schmitt" begegnet als entzückendes Buch über ein skurriles kleines Mädchen, das sich in ihrem neuen Leben zu orientieren versucht und dabei ganz schön bockig sein kann. Die Illustrationen von Rán Flygenring ergänzen die Geschichte nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich. So beginnt das Buch mit einer Aufgabe für junge Detektive: "Wache Augen können in diesem Buch 84 Topfpflanzen ausmachen! Finde sie alle und markiere jede gefundene Pflanze hier und am Ende des Buches." Außerdem gibt es Rezepte, Detektivtricks oder Maulinas Alptraum als Comic.
So wunderbar ich es finde, empfehle ich dieses "Kinderbuch" aus dem Hause HANSER ("empfohlen ab 10 Jahren") nicht für Kinder, denn die Erzählinstanz ist so komplex gewählt, dass sie für junge Leser wahrscheinlich zu anspruchsvoll ist, voll von vagen Andeutungen und rhetorischen Figuren. Zudem scheint es mit Paulinas Leben gerade stetig bergab zu gehen: Erst die unerklärliche Trennung ihrer Eltern und dann auch noch die Nachricht über eine schwere Krankheit der Mutter (Multiple Sklerose?), die sie bald in den Rollstuhl bringen und an der sie wohl früh sterben wird. Der einzige Freund, den sie in ihrem neuen Umfeld findet, wächst in problematischen Umständen auf: Er lebt in einer betreuten Einrichtung für Jugendliche, sein Vater dürfte im Gefängnis sein, denn er darf sich nur in Anwesenheit seiner "Betreuers" und zweier "Wärter" mit seinem Sohn treffen. Darüber hinaus kommt das Ende sehr abrupt, anstelle einer Abrundung der (Teil-) Geschichte erfolgt ein Verweis auf die Fortsetzung.
Als erwachsene Leserin mit deutlicher Affinität zu rhetorischen Raffinessen hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es ganz klar weiter! Ich bin nur nicht sicher, welchem Publikum ...
- Alexandra Helmig
Im Land der Wolken
(19)Aktuelle Rezension von: books_games_and_moreIm Land der Wolken, da kannst du von einer Wolke zu nächsten hüpfen. Du hast immer eine Beschäftigung und dir wird nie langweilig.
Nur Henry bekommt von den bunten Wolken Kopfschmerzen und schaut sie lieber nur an. Doch er fühlt sich einsam, da er von den anderen Kindern gemieden wird. Bis zu dem Tag an dem Sara im Nachbarhaus einzieht.
Es ist ein sehr aktuelles Thema vor allem in unserer digitalen Gesellschaft, es zu schaffen auch mal nichts zu tun. Sich auf das schöne um einen herum zu konzentrieren und nicht non-stop z.B. am Handy zusein. Vor allem für Kinder und Jugendliche ist das sehr wichtig. Sie sind viel schneller von der Reizüberflutung erschöpft ohne es zu merken. Das wird hier im Buch sehr schön auch mit den Illustrationen von Anemone Kloos dargestellt.
Es wird auch gut gezeigt, dass man so, ohne übertriebenen Medienkomsum, die Augen offen hat um Freundeschaften zu schließen. Was etwas ist das jeder Mensch braucht, egal wie alt man ist.
Mein Fazit ist diese Buch für Kinder ein Augenschmaus und auch Inhaltlich wertvoll. So kommt man mit Kindern auch sehr leicht ins Gespräch über diese Themen und kann es auch in anderen Formen super aufarbeiten z. B. in Rollenspielen. Ein wunderbares Buch, egal ob jung oder alt.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
(150)Aktuelle Rezension von: BeckschneckNatürlich weiß Harry, dass das Zaubern in den Ferien strengstens verboten ist, und trotzdem befördert er seine schreckliche Tante mit einem Schwebezauber an die Decke. Die Konsequenz ist normalerweise: Schulverweis! Doch Harry wird behandelt wie ein rohes Ei. Hat es etwa damit zu tun, dass ein gefürchteter Verbrecher es auf Harry abgesehen hat? Mit Ron und Hermine versucht Harry ein Geflecht aus Verrat und Rache aufzudröseln und stößt dabei auf Dinge, die ihn fast an seinem Verstand zweifeln lassen.
- Craig Thompson
Habibi
(58)Aktuelle Rezension von: Porcelaine87Die Graphic Novel „Habibi“ von Craig Thompson entführt den Leser in die Geschichte um das Mädchen Dodola, die in ihrem Kindesalter zwangsverheiratet wird. In ihrem neuen Leben als „Ehefrau“ findet sie sich nur schwer zurecht und scheint alleine aus dem Erlernen des Lesens und Schreibens Freude zu schöpfen. Eines Tages wird ihr Ehemann ermordet und das kleine Mädchen gelangt in die Hände von korrupten Menschenhändlern. Als ihr ein Schicksal als Sklavin droht, findet sie den jungen Zam, flüchtet kurzerhand mit ihm in die Wüste und rettet somit nicht nur ihr eigenes Leben. Im ständigen Überlebenskampf beginnt Dodola sich zu prostituieren und sorgt somit für volle Mägen. Die Bande zwischen Zam und dem Mädchen verknüpfen sich immer stärker doch eines Tages wird ihre Zweisamkeit schmerzhaft auseinandergerissen was mit Trauer und einer jahrelangen Suche nach dem jeweils anderen einhergeht...
Die Geschichte um Dodola und Zam ist dermaßen vielgestaltig und voller Eindrücke, dass ein einmaliges Lesen der Graphic Novel wahrscheinlich nicht ausreichend ist. Das Besondere an dem Roman ist nicht nur die Gestaltung in Form eines Comics mit ganz bezaubernden und detailverliebten Darstellungen, sondern auch die Problematiken, die in dem Werk aufgegriffen werden. Dabei geht es nicht nur um die Frage der Menschlichkeit, um Sklaverei, Prostitution, sondern auch um den Islam und das Christentum, eingebettet in die Kalligraphie arabischer Schriftzeichen. Ein Werk, was nur schwer mit Worten zu beschreiben ist und sich letztlich jeder Rezipient nur durch das Lesen einen Eindruck verschaffen kann.