Bücher mit dem Tag "imperium romanum"
49 Bücher
- Simon Gerhol
Terra Divisa
(6)Aktuelle Rezension von: verruecktnachbuechernIm Mittelpunkt der Geschichte steht eine Verschwörung. Senator Licinus, Oberhaupt der Fasmilie der Crassiden, lässt vier Siegelringe anfertigen. Diese dienen als Erkennungszeichen. Licinus wohnt in Rom und versucht die verschiedensten Personen zu manipulieren und zu steuern, unter anderem auch Gallier, Germanen und Römer. Arion, sein Enkel und sein Sohn spielen eine besondere Rollen.
Mir fiel selten eine Rezension so schwer, wie diese.
Das Buch wird mit mehreren Strängen erzählt. Am Anfang fiel es mir sehr schwer sie einzuordnen. Es fehlen leider Ort -und Zeitangaben. Diese wäre hilfreich gewesen, da die Kapitel nicht chronologisch geschrieben sind und es sehr viele gibt. Es viel mir sehr schwer, mir in jeden neuem Kapitel klar zu machen mit wem ich jetzt wann und wo bin. Auch die komplizierten Namen waren nicht hilfreich.
Am Ende des Buches gibt es glücklicherweise ein Glossar und ich war die ganze Zeit an hin und her blättern.
Die vielen Handlungstränge werden am Ende des Buches zusammen geführt und es kommt ein wenig Ordnung in die Geschichte, aber bei mir bleiben zu viele Fragen offen und obwohl es im letzten Kapitel endlich spannend wurde, konnte es mich nicht überzeugen.
Der Held Arion wird erst nach der Hälfte des Buches geboren. Die Geschichte vorher zieht und zieht sich.
Durch die unzählingen Personen habe ich es nicht geschafft zu einem eine Beziehung aufzubauen oder Sympathie zu entwickeln.
Auch störten mich die vielen historischen Ungereimtheiten und an einigen Stellen wurden griechische und römische Begriffe benutzt und an anderen Stellen passte die benutzte Sprache eher zu unserer heutigen Zeit.
Beides hat mich beim Lesen sehr gestört.
Ich kann das Buch leider nicht weiter empfehlen.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür. - Iny Lorentz
Die steinerne Schlange
(74)Aktuelle Rezension von: Di_ddyDie Römer wollen die Welt erobern und schrecken auch nicht davor zurück, die germanischen Stämme entlang des Limes zu unterjochen.Mittendrin ist Gerhild, Tochter eines germanischen Fürsten. Sie steht zwischen ihren zwei Brüdern, der ältere Hariwin, der bei den Römern aufgewachsen ist und der römischen Legion dient, und der jüngere Raganhar, der den Stamm führt, jedoch nicht so wie es andere gerne hätten (einschließlich seiner Schwester).Dann kommt Quintus daher, ein Römer, der verlangt, dass die „befreundeten“ Germanen sich der römischen Armee anschließen soll, damit die feindlichen Stämme erobert werden können… Er findet an Gerhild gefallen und fordert sie für sich. Das sieht sie nicht ein, fordert ihn zum Wettkampf und... GEWINNT! Ist könnt euch vorstellen, dass sowas dem Stolz eines solchen Mannes gar nicht behagt.Ihre Brüder verlangen, dass sie sich ihm ausliefert, doch sie weigert sich.Und so geht die Geschichte los…Und was soll ich sagen? Es ist ein typischer Lorentz Roman! Hier wird also das Rad nicht neu erfunden…Absolut jeder, der ein paar ihrer Bücher kennt, weiß wie es läuft: eine willensstarke Frau, die sich gegen (meist) männliche Widersacher durchsetzen muss! Und sie schafft es, findet dabei in aller Regel dann auch die Liebe. Es gibt viel Blut, Gewalt, Ungerechtigkeit, und man hasst die Bösen mit einer Inbrunst, die schon Wahnsinn ist Aber es geht alles gut aus, zumindest für die Protagonistin. Klar, sie verliert ein paar Menschen, muss einige Prüfungen bestehen, viel Kacke durchmachen, aber sie bekommt ihr Happy End.Und obwohl es im Grunde immer die gleiche Leier ist, nur in einem anderen (historischen) Kleid, liebe ich Iny und Elmar Lorentz Bücher Ich werde nicht müde sie zu lesen, und das hat auch seinen Grund.Man fiebert einfach dennoch mit, leidet und freut sich mit… und man kommt auch flott durch, trotz der für manche hohen Anzahl an Seiten.Also ich kann die beiden nur wärmstens empfehlen - Robert Harris
Titan
(126)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchBiographie eines politischen Karrieristen - als Biographie erzählte Lebensgeschichte eines Staatsmannes und Redners, Einblicke in einen Werdegang ohne Reichtum und militärischen Rückhalt.
Robert Harris überzeugt einmal mehr mit einem quasi-fiktionalen Historienromanen. "Titan" setzt chronologisch und stilistisch auf den erfolgreichen Vorgänger "Imperium" auf und zeichnet den Werdegang des großen römischen Politikers Marcus Tullius Cicero dramaturgisch nach. Der Roman behandelt die Jahre 63 v. Chr. bis 58 v. Chr. und zeigt den tiefen Fall einer historischen Persönlichkeit vom Konsul zum Exilanten.
- Friedrich Dürrenmatt
Romulus der Große
(112)Aktuelle Rezension von: Robert_05_85Die beiden Komödien „Der Besuch der alten Dame“ und die „Die Physiker“ kennen die Meisten ja aus dem Deutsch-Unterricht. Das Stück von Dürrenmatt aber, das mir bisher mit Abstand am besten gefallen hat, ist „Romulus der Große“. Nein, es geht nicht um den Gründer Roms, sondern um den letzten Herrscher in der Riege römischer Kaiser. Dürrenmatt schafft es den historischen Hintergrund (mit vielen geschichtlichen Freiheiten) in eines der lustigsten Bücher zu verwandeln, das ich je gelesen habe. Ich habe das Buch zum zweiten Mal verschlungen (was bei etwas über 100 Seiten auch nicht schwer ist) und wieder gemerkt, dass man beim Lesen unbedingt einen Textmarker bereit halten sollte – das Buch sprüht nur so vor Witz und Weisheit. Die Handlung ist schnell erzählt: Die Germanen greifen Rom an und Romulus sitzt nur da, schaut zu und isst, während der ganze Hofstaat um ihn herum in Panik ausbricht. Allein diese Tatsache besticht schon durch eine tragische Komik und wenn man bedenkt, dass Romulus ein fleißiger Hühnerzüchter ist, den nicht der Krieg interessiert, sondern nur, welches Huhn ein Ei gelegt hat, wird das ganze gänzlich absurd. Viel mehr möchte ich gar nicht vorweg nehmen, da das Buch viele Wendung beinhaltet, die euch den Spaß an der Lektüre nehmen würden. „Romulus der Große“ ist eines der klügsten Bücher, das ich je gelesen habe und wird nur dadurch noch besser, weil es eben durch bissigen Witz nicht als ein solches daher kommt – so liegt es schon fast in der britischen Tradition des „understatements“. Höchst empfehlenswerte Lektüre. Ein Buch, das wohl kaum jemanden enttäuschen kann. - Matthias Gelzer
Pompeius
(2)Aktuelle Rezension von: AdmiralWer sich im Gebiet der Altertumswissenschaften (spez. Rom) etwas auskennt, wird gewiss schonmal von Matthias Gelzer gehört haben. Andernfalls werft mal einen kurzen Blick in den Wikipedia-Artikel zu ihm und ihr werdet merken, dass er zu den bekannten und schaffenskräftigen Forschern dazugehörte.
Mit dieser Biographie gab soweit ich weiß die erste umfassende Biographie zu Pompeius, deren in Angriffnahme Gelzer schlichtweg damit begründet, dass die Quellendichte recht hoch ist.
Geprägt ist die Person des Pompeius von einer Art systematischem Widerspruch, der mit Pompeius deutlich wird. Denn dieser Feldherr ist Teil der neuen leistungsorientierten Führungselite: der Nobilität. Deren Grundsatz ist die potenzielle Gleichheit aller Mitglieder (Senatoren; Konsulare; Prätorier. Unklare Definition). Dabei ist dennoch die individuelle Handlungsmaxime (vgl. dem grch. Ideal), immer der Beste zu sein. Dem entspricht auch Pompeius, der laut Gelzer kein reiner Machtmensch war, sondern stets besonders angesehen sein wollte. Hier ist er wie jeder andere Nobilis (= Teil der Spitze der Führungselite) auch. Doch den Unterschied macht die politische Lage. Rom hat noch aus seiner frühen Zeit (~500 bis ~ 200) die alte Stadtstaats"verfassung" beibehalten (strenger "Konservatismus" !). Doch strategisch udn machtpolitisch gesehen ist Rom ein Groß-, wenn nicht sogar ein Weltreich geworden. Dabei treten umfassende Probleme auf (langjährige Kriege, großflächige Aufstände, elitäre Widersprüche, lokalprovinziale Machtklientel), die typisch (?) sind für ein Weltreich, die allerdings von einer Stadtstaatsverfassung mit ihren kollegialen und auf 1 Jahr beschränkten Machtbefugnissen nicht lösbar sind. Hier müssen also außerhalb der Ordnung einzelne Männer herangezogen werden, die Sondervollmachten erhalten (imperia extraordinaria) und die Probleme (Sertorius-Teilreich, Lepidusaufstand, mithridatische Kriege, Piratenunwesen, Sklavenunruhen, etc.) und dann jedoch nicht mehr ins Gleichheitsgebot der Nobilität hineinpassen (wollen).
Die Repubik hat sich selbst abgeschafft und Pompeius ist ein prägnantes Beispiel dafür (neben Sulla, Marius, Cinna evtl., Caesar, Antonius und schließlich auch Octavianus).
Das Buch strotzt nur so vor Detaildichte und Fussnoten (im Anhang). Gelzer zeigt uns, wie unfassbar quellennah gearbeitet werden kann. Denn genau das tut er. Darunter leidet dann aber doch der Lesefluss und die Allgemeinheitstauglichkeit, da es für Laien/Anfänger/Interessierte praktisch nicht mehr lesbar ist. Das Streben nach Kompletierung war evtl. doch etwas zu ausgeprägt, denn die Detailiertheit nimmt einem die Möglichkeit, das Wesentliche klar zu sehen.
Doch muss noch deutlich gemacht werden, dass das Buch in seiner Wissenschaftlichkeit und forschungstechnischen Bedeutung unschätzbar ist. Nur als Lektüre für nebenbei als Horizonterweiterung ist es nicht geeignet. ;)
- René Goscinny
Asterix 06
(108)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeHallo, mein Name ist Marc und ich bin wohl süchtig nach lustigen Galliern. Fragt mich nicht wieso, aber auf einmal hatte ich schon wieder Bock mein aktuelles Buch liegen zu lassen, über mein Regal zu schauen und mir einen weiteren Band der wohl erfolgreichsten europäischen Comic-Reihe der Welt hinter die Birne zu hauen. Gelesen hatte ich die Geschichte dann auch in einem Rutsch und war mal wieder sehr angetan von der gelungenen Geschichte um Asterix und Obelix.
Die Römer beziehungsweise Julius Cäsar schicken mal wieder einen Neuen in die gallische Provence, der natürlich nicht wahrhaben möchte, dass dieses kleine Dorf solch ein großes Problem sein soll. Um zu beweisen, dass auch eine Wand, die Gallier nicht aufhalten kann, wettet Asterix, dass er eine Tour durch ganz Frankreich machen wird. Als Beweis für die Tour wird er in jeder Station kulinarische Köstlichkeiten besorgen und mit in das Dorf bringen.
Mal ehrlich: Normalerweise versuche ich Spoiler ja immer zu vermeiden. In diesem Fall dürfte aber natürlich jedem klar sein, wie diese Wette ausgeht. Natürlich ist es in diesen Büchern schwierig von Charakterentwicklungen zu sprechen, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus. Besonderheit in diesem Buch war aber, dass wir eine explizite Erwähnung eines vorhergehenden Bandes haben, genauer gesagt wird darauf hingewiesen, dass sich seit Die goldene Sichel sich nichts in Lutetia verändert habe.
Fazit:
Auch dieser Band war wieder mal richtig gut und hat total Spaß gemacht. Und wie wir ja alle wissen, gibt es keine bessere historische Quelle als Asterix-Comics. Daher: ohne den gallischen Krieger hätten wir heute nicht das erfolgreichste Fahrrad-Rennen der Welt …
- John Maddox Roberts
The King's Gambit
(86)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEin Krimi aus dem Alten Rom. Ich habe das Buch schon vor Jahren gelesen als Teenager und war damals sehr angetan. Ich habe mir damals noch weitere Bände aus dieser Reihe gekauft und gelesen.
Jetzt habe ich das Hörbuch gehört und habe mich auch gut unterhalten gefühlt, allerdings hatte ich durch meine positiven Erinnerungen an das Buch wohl zu hohe Erwartungen. Oder mein Geschmack hat sich etwas verändert. Jedenfalls mochte ich die Geschichte, vor allem aber auch das Setting und die Zeit. Man erfährt viel über das Leben im Alten Rom.
Die Geschichte hatte allerdings auch ein paar Längen für mich; das kann aber auch am Hörbuch gelegen haben. Wenn ich lese statt höre, empfinde ich die Geschichte meist intensiver :)
21.05.2024
- René Goscinny
Asterix 08
(104)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeWas ein Ritt! Ich liebe die Geschichten des Galliers aus der Antike. Wie ihr sicherlich wisst, bin ich wahnsinnig involviert in die Gesellschaft des Dorfes, das den Römern so lange Widerstand leistet. Wäre ich noch jünger – okay viel jünger – würde ich sicherlich spielen, dass ich der germanische Vetter Asterix‘ sei. Aber in diesem Band steht erstmal Teefax, der britische Vetter Asterix‘ im Fokus. Nachdem vermeintlich ganz Gallien erobert wurde, ziehen die römischen Delegationen weiter nach Britannien. Doch die Geschichte wiederholt sich, wie man weiß gerne mal wieder: Ganz Britannien scheint erobert, doch ein kleines Dorf leistet erbittert Widerstand. Teefax reist zu seinem Vetter nach Gallien, da er von dem Zaubertrank gehört hat und um Hilfe bittet. Warum am Ende der Geschichte Tee das Nationalgetränk der Briten werden sollte, müsst ihr aber selbst nachlesen.
Wie so oft, muss ich auch in diesem Band sagen, dass es recht schwer ist, eine inhaltliche Rezension zu schreiben, da sich die Charaktere nun mal wegen der „stehengebliebenen“ Zeit nicht wirklich weiterentwickeln. Aber die zahlreichen neuen Charaktere, die wir in diesem Band kennenlernen, machen einfach Freude! Sie schließen sich gut an, sind herrlich verrückt und man hofft am Ende doch, dass man sich irgendwann mal wieder sieht.
Fazit:
Dieser Band ist die Vorlage für meinen absoluten Lieblings-Asterix-Film und macht immer Freude auf mehr. Die Vorlage und den Film zu vergleichen, ist allerdings kaum nötig, da sich die Bilder nahezu gleichen. Was ja auch nichts Schlechtes ist.
- René Goscinny
Asterix und Kleopatra
(110)Aktuelle Rezension von: FeatherstoneInhalt:
Cäsar und Kleopatra schließen eine Wette ab. Um zu gewinnen muss es Kleopatra gelingen innerhalb von drei Monaten einen herrschaftlichen Palast errichten zu lassen. Damit beauftragt sie den liebenswerten, aber mit einem solchen Großprojekt heillos überforderten Architekten Numerobis. Dem winken – je nachdem, ob er Erfolg hat oder nicht – ein Haufen Gold oder eine Bekanntschaft mit den Krokodilen. In seiner Panik wendet sich Numerobis an seinen Freund Miraculix. Natürlich ist der gutmütige Miraculix sofort bereit Numerobis zu helfen und auch Asterix und Obelix bieten ihre tatkräftige Unterstützung an und treten bereitwillig die Reise in das weit entfernte Ägypten an…
Meine Meinung:
Hier stimmt einfach alles: Liebgewonnene Charaktere, eine tolle Handlung, eindrucksvolle Schauplätze, unglaublich viele lustige Momente und Bilder, die für sich genommen oft schon mehr sagen als Worte. Da überrascht es nicht, dass diese Reihe noch immer fortgesetzt wird und speziell dieses Comicabenteuer sowohl als Zeichentrickfilm als auch als Realfilm adaptiert wurde (beide kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen). Wir erfahren, warum die Sphinx keine Nase mehr hat (Wie konntest du nur, Obelix?), treffen auf Piraten und andere Bösewichte, erleben wie jeder hin und weg von Kleopatras hübscher Nase ist, wie der kleine Idefix zum Retter in der Not wird, wie Obelix wieder einmal nichts unversucht lässt um an ein Schlückchen Zaubertrank zu kommen und wie er diesmal sogar tatsächlich welchen bekommt!
Fazit:
Ich habe diesen Comic geliebt. Er ist bestens geeignet um dem tristen Alltag zu entfliehen und zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht. Diese Geschichte habe ich gewiss nicht zum letzten Mal gelesen.
Zum Schluss noch eines der lustigsten Zitate:
Miraculix: „Mit Kleopatra kann man nicht diskutieren. Sie hat einen miesen Charakter, aber eine sehr hübsche Nase!“ (S. 29)
- René Goscinny
Asterix 11
(78)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Wir können uns ja schließlich nicht mit einer ganzen Garnison anlegen!«
»Wieso? Ist das verboten?«
Cäsar hat mal wieder eine Idee, wie er den aufsässigen Galliern zeigen könnte, wer der Boss ist: Er will einen Triumphzug auf dem Schild des Vercingetorix machen, dem berühmten Arvernerschild. Eine gute Idee, finden auch unsere Gallier und beschließen, Cäsar zuvorzukommen. Dumm nur, dass der Schild offenbar verschwunden ist – Römer und Gallier machen sich auf die Suche. Und während sich Asterix und Obelix gut amüsieren, muss sich Majestix wegen massiver Bauchschmerzen einer Kur unterziehen. Einschließlich Diät ;-)
An diesem Band mag ich besonders, dass Gutemiene ihren ersten großen Auftritt hat. In den ersten Bänden kamen Frauen gar nicht bis selten vor, aber nun macht Majestix Frau mehr als deutlich, wer im Haus des Häuptlings das Sagen hat. Daneben machten die gebeutelten Römer viel Spaß, in meiner Lieblingsszene können sich die Sklaven, die die Sänfte des natürlich übergewichtigen Sonderbeauftragten schleppen müssen, vor Lachen kaum noch halten.
Fazit: Wer ist hier übler dran? Der diäthaltende Majestix oder die verprügelten Römer? Lachen konnte ich über beide.
- René Goscinny
Asterix 04
(109)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeWer sich hier schon länger rumtreibt, wird es schon bemerkt haben: Ich habe eine Sucht nach Galliern :D Mittlerweile könnte man meinen, dass ich eigentlich schon alles gesehen habe, was das antike Gallien 50 vor Christus so zu bieten hatte. Aber mit dem Inhalt vom Kampf der Häuptlinge habe ich wirklich nicht gerechnet.
Auch, wenn es einige Stränge der Handlung in den Film Operation Hinkelstein geschafft haben, war dieser Band schon ein besonderes Abenteuer. Ich habe den Band in der Bahn gelesen und konnte das laute Lachen nicht zurückhalten. Ich habe in meiner Zeit als Vielleser schon viel erreicht, aber so viele Menschen haben mich noch nie beobachtet.
Einziges „Mini-Manko“: Gerade in diesem Band ging mir die kindliche Ader von Obelix schon fast ein wenig auf die Nerven …
Fazit:
Auch nach diesem Band kann ich sagen, dass ich die Geschichten um Asterix und seine Freunde noch lange nicht Leid bin und freue mich auf den nächsten Band!
- René Goscinny
Asterix 13
(98)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Wie blöd, die gute Zwiebelsuppe wegzuschütten und stattdessen Sesterzen reinzutun.«
Obelix versteht nicht, wie man um verschwundene Sesterzen so einen Wirbel machen kann. Aber natürlich ist er seinem Freund Asterix behilflich, der versuchen muss, das gestohlene Geld zurückzubekommen. Doch die bewährten Methoden (Römer verprügeln) bringen hier keinen Erfolg und mit dem Versuch, das Geld auf normalem Weg zu verdienen, tun sich die Freunde ziemlich schwer…
Diesen Band empfand ich als unterhaltsam, er war aber kein Highlight. Es gibt witzige Stellen, beispielsweise Obelix beim Theater, beim Ausspionieren einer Bank oder als unwilliger Wildschweinhändler. Ich lande bei 3,5 Sternen, die ich aufrunde. Und ich freue mich auf den Folgeband, der ist nämlich einer meiner Favoriten.
Fazit: Ein paar sehr unterhaltsame Szenen, aber kein Highlight.
- René Goscinny
Asterix 16
(98)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Das sind so die Sachen, die einen zur Neutralität treiben!«
In diesem Band sind unsere Gallier in einer ungewöhnlichen Rettungsmission unterwegs. Der Quästor Claudius Interruptus wurde vom Stadthalter Agrippus Virus vergiftet, weil er dessen Schandtaten aufdecken wollte. Der schwer leidende Quästor bittet Miraculix um Hilfe und der erkennt schnell, welcher Trank hier lebensrettend ist. Allerdings wird für diesen Trank ein Edelweiß benötigt, daher machen sich Asterix und Obelix auf in die Schweiz, um dort in den Bergen die Pflanze zu suchen.
Die Schweizer zeigen sich sehr hilfsbereit, schließlich hält man gegen die Römer zusammen. Allerdings wird es ihnen oft nicht leichtgemacht und ihre Werte wie Sauberkeit und das Bankgeheimnis schwer erschüttert.
Auch an diesem Band habe ich regelmäßig viel Spaß! Allein die Orgie, die die Römer aus einem Käsefondue machen, ist herrlich! Zudem werden natürlich wieder alle Klischees bedient, wie zum Beispiel die Pünktlichkeit und die Schweizer Uhren, die Sauberkeit und (besonders schön) das Jodeln.
Fazit: Viele Klischees, herrlich umgesetzt. Macht immer wieder Spaß!
- René Goscinny
Asterix bei den Belgiern
(83)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeMein Comicherz schlägt zwar für die Gallier aber persönlich liebe ich es Zeit in den Niederlanden und Belgien zu verbringen. Also was ist natürlich passiert, als ich diesen Band in der Bibliothek meines Vertrauens gesehen habe? Natürlich habe ich ihn direkt mitgenommen.
Es war schon sehr spannend zu sehen, wie unser Lieblingsdorf darauf reagiert, dass es da ein Volk an der Nordsee gibt, dass Julius Caesar noch mutiger und angsteinflößender findet. Natürlich können Asterix und Co. nicht auf sich sitzen lassen und machen sich direkt auf die Reise nach Belgien um die Situation ein für alle Mal in einem sehr wahnwitzigen Wettbewerb zu klären.
Auch in diesem Band liegt der mir so liebgewonnene Humor auf jeder Seite vergraben, und auch die neu dazukommenden Charaktere binden sich gut in die Handlung und den Kosmos der Reihe ein. Generell ist die Reise nach Belgien bisher eine meiner liebsten Reisen.
Fazit:
Auch dieser Band hat mir viel Freude bereitet beim Lesen. Ich fühle mich immer mehr bestätigt, dass ich alle Bände gelesen haben sollte beziehungsweise will.
- René Goscinny
Asterix 19
(98)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Aus diesem Fisch kann man nur lesen, dass derjenige, der ihn isst, krank wird.«
Sie sind schon mächtig abergläubisch, die Gallier unseres kleinen Dorfes. Als Miraculix wegen eines Druiden-Treffens nicht da ist, nutzt ein selbsternannter Seher dies aus und macht sich mit allerlei „Vorhersagen“ ein schönes Leben. Doch auch die Römer haben Interesse an dem Seher, bringen ihn in ihre Gewalt und nutzen seinen Einfluss auf die leichtgläubigen Dorfbewohner. Gegen so viel geballten Aberglauben ist auch Asterix, als einzig klardenkende Person, zunächst machtlos und vorübergehend sieht es tatsächlich so aus, als könnte das Dorf diesmal erobert werden…
Was habe ich über den Seher gelacht! Wie er nach und nach immer verzweifelter wird, ist einfach herrlich! Die Römer stehen den Galliern in Sachen Aberglauben um nichts nach, was ebenfalls für diverse witzige Szenen sorgt. Besonders freu ich mich jedes Mal auf die Ankunft des römischen Abgesandten, der im Auftrag Cäsars die Behauptung „ganz Gallien ist besetzt“ nachprüfen soll :)
Fazit: Was habe ich gelacht! So oft man diesen Band liest, er macht immer wieder Spaß!