Bücher mit dem Tag "independent"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "independent" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Fuchszauber (ISBN: B01N5PRXPN)
    Nicky P. Kiesow

    Fuchszauber

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    ~~{Vorab}~~

    Fuchszauber ist inzwischen der 5 Teil der Fuchs Reihe rund um Maykayla und ihren Tiergeist.

    ~~{Der Autor}~~

    Nicky P. Kiesow ist eine junge Autorin aus Dresden. Zwei ihrer weiteren Werke sind die Noel&Noelle Reihe und die Geschichten rund um die Herbstprinzessin.

    ~~{Cover und Gestaltung}~~

    Wie auch schon die letzten Cover sieht man die junge May und ihren Geist. Im Hintergrund sieht man eine Winterlandschaft und einen Wolf. (Vielleicht ja Erebros?)

    Erzählt wird die Geschichte in dem Buch aus zwei Sichtweiten. Maykayla und Sisandra erzählen abwechseln jeweils die Geschichte aus ihrer Sicht.

    ~~{Inhalt}~~

    Maykayla schmiedet einen Plan um endlich aus der Gefangenschaft von Erebros zu entkommen.

    In der Zwischenzeit fühlt sich Sisandra einem Fremden namens Pax hin gezogen.

    ~~{Meinung}~~

    Die Story selber ging nicht wirklich voran, wobei dieses Buch aber auch nicht unwichtig war. Eher hat man das Gefühl, dass der Übergang zu einen neuem Abschnitt in der Geschichte ist.

    Sisandra wirkt in dem Buch etwas menschlicher und macht auch Fehler. Das macht sie dem Leser wieder ein Stückchen sympatischer. Mal sehen wie lange das geht, bis sie wieder die Aurora wird.

    ~~{Sternebewertung}~~

    Von mir bekommt das Buch 3 von 5 Sternen.

    Eure Viola

  2. Cover des Buches True North - Wo auch immer du bist (ISBN: 9783736305601)
    Sarina Bowen

    True North - Wo auch immer du bist

     (505)
    Aktuelle Rezension von: sandrajoana

    „Wir müssen die Prinzessin hier aus dem Graben ziehen und ihren Reifen wechseln. Dann schicken wir sie mit Lichtgeschwindigkeit zurück auf den Todesstern, damit sie den Imperator berichten kann, dass die Rebellen aufbegehren.“

    In der Geschichte geht es um Audrey Kidding und Griffin Shipley. Audreys Firma schickt sie nach Vermont, um dort Geschäfte abzuschließen. In Vermont trifft sie niemand Geringeren als Griffin, mit dem sie damals auf dem College eine Affäre hatte. Oh! Oh! Wie das wohl ausgehen mag? Spannung vorprogrammiert.

    Für mich ist der erste Band der „True-North-Reihe“ das Jahreshighlight schlechthin. Ich habe das Buch durchgesuchtet. Nein, ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Ich habe gelacht, geschmunzelt und meinen Mann angegrinst, der dachte, dass er mir einen Wunsch erfüllen muss.😊 „Das Buch ist so schööööön, Schatz!“ 

    Und das ist es wirklich! Es ist so wundervoll geschrieben. Nicht nur die lebendigen Dialoge zwischen den Charakteren, sondern auch die Stimmung auf der Apfelplantage und der Flair.  Nicht nur die Shipley Farm ist mir ans Herz gewachsen, sondern auch die Charaktere. Alle wurden mit Ecken und Kanten gezeichnet, was mir richtig, richtig gut gefallen hat. Es gab Momente, in denen ich total gerne mit der Familie Shipley am Tisch gesessen und geplaudert hätte. 

    Ich habe die Spannung und die Momente zwischen Audrey und Griffin geliebt. Für mich sind sie zwei, die zusammengehören und Audrey gehört einfach auf diese Farm und nicht nach Boston. Im Laufe der Storyline merkt man stark, dass Audrey nicht schnallt, dass Griffin sich verliebt hat. Ich habe mich echt gefragt, wie man so begriffsstutzig sein kann. Es war so offensichtlich. Ich bin aber der Meinung, dass sie es einfach nicht wahrhaben wollte - was total menschlich ist.

    Grandios fand ich auch, dass die Autorin durch den Farmer aufzeigt, dass die Menschen nur die schönen Äpfel kaufen wollen und die nicht so schönen zu Cider verarbeitet werden. Es ist doch egal, ob der Apfel oder die Banane keinem Schönheitsideal hinterherlaufen. Wichtig ist doch, dass es schmeckt. Ich fand es gut, dass die Autorin es angesprochen hat. Ich hoffe sehr, dass es einige Leute lesen und das sehen wie ich oder in dem Fall Griffin. 

    Was ich öfters an New Adult kritisiere, sind die Sexszenen. Ja, sie gehören dazu. Ja, sie sind vollkommen okay. Aber - und jetzt kommen wir zum Aber, sind diese für manche Szenen überhaupt nicht notwendig. Die Handlung wird dadurch kein bisschen vorangetrieben. Glücklicherweise stimmte das hier aber alles und es gab auch die gewisse Veränderung hinsichtlich dessen. Was genau ich meine, musst du für dich herauslesen, aber du wirst darüber vielleicht selbst stolpern. In dem Buch „All In“ war mir das damals einfach too much. Immerhin war der Protagonist schwerkrank und konnte dennoch viel Sex haben. Sex. Sex. Sex. Das hatte die schönen Momente zwischendrin einfach gekillt. Hier war das aber zum Glück nicht der Fall. Hier stimmte einfach alles. 

    Liebe für dieses Buch.🩷





  3. Cover des Buches Fuchsmorgen (ISBN: B072FMPSNM)
    Nicky P. Kiesow

    Fuchsmorgen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Whitewolf1999

    May wird dazu auserkoren die Leibwächterin der Aurora zu werden. Dafür muss sie ihr Elternhaus verlassen um Ausgebildet zu werden.

    Mit 7 Jahren wird sie zur Ausbildung nach Conor gebracht, wo sie lernt die Aurora zu beschützen und ein Team mit ihrem Tiergeist zu bilden.

    Wird sie die Ausbildung meister? 

    Der erste Band der Sonderband Reihe rund um die Ausbildung von May.

    der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, man wurde direkt in die Geschichte gezogen und konnte die Ausbildung und die Entwicklung von May und Ren miterleben.

  4. Cover des Buches Fuchsbann (ISBN: B06WP37DXL)
    Nicky P. Kiesow

    Fuchsbann

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Rajet
    Zitat:
    »Entscheide dich und schließ dich uns an!«

    Während in Teil 4 und 5 Sisandra eine große Rolle gespielt hat, kommen wir in Band 6 wieder auf Maykayla und ihre momentane Situation zurück.
    Wird sie sich nun doch dem Wolfsrudel anschließen, oder bleibt sie hartnäckig und steht weiterhin zu ihren Idealen?

    Der Schreibstil ist gut zu lesen und spannend.

    Das Cover zeigt Tori mit ihrem Fuchsgeist stehend vor einem wunderschönen bunten Herbstwald Passt wunderbar zum Roman und dem Inhalt.

    Fazit:
    Ein spannender und fantastischer Band 6 der Reihe. Ich bin gespannt wie sich Maykayla entscheiden wird! Und bin gespannt wie es weiter gehen wird.
  5. Cover des Buches Bloody Qindie präsentiert: Dunkle Seelen (ISBN: 9783956810503)
    Katharina Gerlach

    Bloody Qindie präsentiert: Dunkle Seelen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: inflagrantibooks
    Meinung
    Eine Anthologie nur von Qindie-Autoren, wie kann man da schon widerstehen? Kann Leser da Nein sagen? Also, ich kann und konnte es nicht, deswegen ließ ich mich von den „Dunklen Seelen“ fangen und tauchte ab, in die Dark Fantasy-Welt der vertretenen Qindie-Autoren. Töteten sie mich, oder wurde ich halbverdaut wieder ausgespuckt?

    Als erstes muss man sich fragen, was für einen selbst „Dunkle Seelen“ sind. Was machen dunkle Seelen aus? Nicht immer sind diese gleich als solche zu erkennen, manchmal offenbart sich das Dunkle in seltsamen Situationen. Und nicht immer sind dunkle Seelen dunkel genug…

    Vorab sei noch erwähnt, dass ich nichts zum Schreib- oder Erzählstil der vertretenen Autoren sagen werde, denn ALLE Autoren hier können schreiben! Ich denke nicht, das ich das erwähnen muss, aber wenn doch: Ihr lieben Autoren, ihr könnte alle schreiben!

    Insider – Katharina Gerlach
    Eine Einstiegsgeschichte hat es nicht leicht. Sie muss so überzeugend sein, dass man als Leser nicht zu skeptisch an den Rest der Anthologie geht. Gleichzeitig darf sie aber nicht zu überragend sein, damit die anderen Geschichten auch überzeugen können.
    „Insider“ als Einstiegsgeschichte finde ich nicht ganz so gut gewählt, denn mich konnte sie leider kaum überzeugen. Die Geschichte als solche ist gut, aber ich hatte während des Lesens immer den erhobenen Zeigefinger der Autorin vor Augen. Gruselgeschichten sind ein gutes Mittel um moralische Aspekte durchzunehmen, aber hier war es eher belehrend, denn subtil an den Leser gebracht.

    Sie werden so schnell groß – Regina Mengel
    Auch hier hatte ich mir etwas mehr… Kribbeln erwartet. Die Geschichte ist gut, ohne Frage, aber Grusel kam bei mir leider nicht auf. Das Ende war überraschend, keine Frage, aber eben ohne zu gruseln. Schade.

    Betreten verboten! – Martina Bauer
    Diese Geschichte fängt mal richtig gut an, steigert sich, baut Spannung auf … nur um in einem wirklich lausigem Ende zu verpuffen. Das Potenzial ist so groß, aber das Ende lässt die ganze, wirklich gruselige Spannung verwehen. DAS ist schade, denn auf klassische Horrorgeschichte in einem Gruselhaus ist sonst immer verlass.

    Zähl bis zum Tod – Mika Krüger
    Diese Geschichte hatte das Potenzial zum Favoriten! Undurchschaubar bis zum Ende, Spannungsaufbau TOP, subtiler Grusel… und dann kam das Ende. Also, ich meine… ernsthaft? Nachdem, was da alles passiert, bekomme ich als mitzitternder Leser DIESES Ende? Mehr nicht?
    Das. War. Hart.

    Bluttraum – Kathleen Stemmler
    Das war… eigenartig. Aber gut! Wirklich gut! Es geht bei Besessenheit ja meisten darum, wie andere die Situation erleben. Ich habe noch nie die Sicht des Besessenen gesehen und es hat mir wirklich gefallen. Es war nicht gruselig oder horrorig (auf dieses Wort hab ich Patent angemeldet! :-D ), aber es war anders. Überraschend!

    »Für immer mein!« – Divina Michaelis
    Auch diese Geschichte war gut. Interessant, aber meiner Meinung nach, hat sie ihr Potenzial noch nicht ganz ausgeschöpft. Ich denke, da ginge noch mehr, denn aufgrund der kurzen Länge geht einiges viel zu schnell. Die Spannung hat gar keine Chance, sich aufzubauen. Schade.

    Nachts im Waschkeller – Jana Oltersdorff
    Hier lagen die Erwartungen meinerseits sehr hoch. Leider. Ich hätte tiefer Stapeln müssen. Von Jana kenne ich so ziemlich alle Geschichten, und weiß daher, was sie kann! Und sie kann es, wirklich! Aber nicht hier. Ich hab gelesen und gelesen und auf den Knall gewartet, auf die Überraschung. Umsonst.
    Auch hier hatte ich wieder das Gefühl, dass zwischen den Worten sehr viel ungenutztes Potenzial liegt. Wo war der subtile Grusel, wo war die Schnappatmung? Wo war der bissige Humor? Wo warst du, Jana?

    Ins Ich – Regina Mengel
    Ich weiß nicht genau, was ich hier gelesen habe, aber anders als die bisherigen Werke von Regina Mengel war es allemal. Mit Sicherheit liegt auch hier eine dunkle Seele vor, und ich interpretiere ganz viel in den kurzen Text, aber so wirklich gepackt hat er mich dann nicht. Dafür war er mir persönlich zu kurz.

    Der Neophyt – Robert Odei
    In die Geschichte von Robert Odei hatte ich auch große Erwartungen, denn mir ist der Autor wohlbekannt und ich weiß seinen ganz eigenen Horror in Verbindung mit herausragender Intelligenz in Bezug auf den Inhalt der Geschichte zu schätzen.
    Die Geschichte als solche ist auch typisch Halloween, wenn man das so sagen kann. Sie war genauso gut, wie alle Geschichten bisher und das Ende hat mich tatsächlich überrascht! Und dennoch… ich hatte das Gefühl, dass der Autor sich selbst und seine eigene Art, Horrorgeschichten umzusetzen, zurück hält. An jeder Ecke innerhalb der Story dachte ich: „Jetzt! Jetzt kommt der typische Odei!“ Und dann kam… nichts. Also natürlich war da die Geschichte und die war wirklich gut aber mir fehlte (wieder einmal) das Kribbeln. Kein erschrockenes Aufkeuchen, kein halber Herzanfall. Wieder: Schade!

    Die Wartehalle – Matì
    Diese Geschichte gehört zu meinen Favoriten! Gut gewählte Worte, eine beklemmende Atmosphäre, ein Protagonist der nicht weiß, was los ist. Und mir ging es genauso. Ich hatte Angst, ich wusste nicht, was ich machen sollte und fühlte mich verloren in der Wartehalle. Hier hat es eindeutig gekribbelt! Sehr fantastisch!

    Das weiße Kleid – Hermann Markau
    Auch wieder ein Favorit! Diese Geschichte lebt vom Karma und davon, dass es manchmal schneller zuschlägt, als man denken könnte. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn ich fand sie wirklich klasse! Sehr gut gemacht. Spannung top!

    Die Dunkelheit der Seele – L.U. Ulder
    Warum muss das Ende so sein, wie es ist? Warum, warum, warum? Die Geschichte fängt echt geil an, baut so dermaßen Spannung auf, dass ich zwischendurch vergaß zu atmen. Ich fieberte mit, spürte die dunkle Seele wachsen und dann kam es. Das Ende! Es passte ja, schön und gut, aber warum muss es immer so Enden?

    Blutseuche – Katharina Groth
    Diese Geschichte bewerte ich nicht, da ich Betaleserin war und schon vorab meckern durfte. ^^

    WUT – Tomàsz Bordemé
    Vielleicht sollte ich keine Zombiegeschichten mehr lesen, denn die haben von vornherein schon Pluspunkte, ganz einfach, weil Zombies drin vorkommen.
    Geile Geschichte, geiles Ende. Kann ich nicht mehr sagen. Gerne mehr davon!

    Apocalypse of the Dead – Martina Bauer
    UND WENN DANN ROMERO KOMMT, BIN ICH VERLOREN! Ich liebe ihn und seine Zombies!
    Und die Geschichte ist als Hommage klasse und besitzt eine super dunkle Seele! Und trotzt des Endes, bleiben genug Interpretationsmöglichkeiten, um das Ganze weiter zu denken.
    Eiskalt, berechnend, horrorig und echt dramatisch!

    Sauerstoffreservierungsgebühr – Regina Mengel
    Das ist ein wirklich grausiger Ausblick in eine mögliche Zukunft und ich hoffe ganz stark, dass es nie so weit kommen wird! Allerdings hat mich auch hier nicht das Kribbeln beeindruckt, sondern eher, wie der Bogen vom Anfang zum Ende geschlagen wurde und sich so der Kreis schloss. Es war ein Überraschtes „Oh!“ und ein beeindrucktes „Wow!“, das ich am Ende entließ.

    Die Hütte im Moor – Divina Michaelis
    Diese Geschichte ist mein persönliches Highlight. Einfach, aber auf ihre eigene Art gruselig. Sie lässt genug Spielraum für eigene Gedanken und Interpretationen gerade was das Ende angeht. Hervorragend! Die Spannung steigert sich, ließ mich rätseln, was wohl vor sich geht und interpretiert das Thema „Dunkle Seelen“ ganz neu. Auch einsame Seelen können dunkel sein! Grandios!

    Liebe Autoren dieser Anthologie, eine kleine Anmerkung meinerseits: Ihr seid zu gut. Zu gut zu euren Figuren. Quält sie! Lasst sie leiden! Steigert die Angst durch subtilen Horror. Und das wichtigste: Scheißt auf „gute Enden“. Wagt euch etwas! Lasst eure eigene dunkle Seele sprechen! Niemand wird euch dafür verurteilen! Aber zu viele positive Enden auf einmal sind einfach nur anstrengend.

    Fazit
    Mein Fazit… nun ich weiß nicht was ich sagen soll.
    Oder vielleicht doch. Doch, eigentlich weiß ich ziemlich genau, was ich sagen soll und will.
    Wie am Anfang schon erwähnt, sind dunkle Seelen nicht immer gleich zu erkennen. Auch hier, in dieser Sammlung von Geschichten offenbaren sich die Dunklen nicht immer sofort. Außerdem hatte ich während des Lesens oftmals den Eindruck, dass einige der hier vertretenen Autoren, von denen ich weiß, dass sie wirklich Horror schreiben können, sich stark zurück hielten. Sie gaben nicht das, was sie hätten geben können und hielten ihre eigene, dunkle Seele zurück.
    Im Ganzen gesehen steckt in jeder einzelnen Geschichte sehr viel verschenktes Potenzial, denn sie waren alle gut, aber ihre dunkle Seele war nicht dunkel genug.

    Bewertung
    Schweren Herzens und mir meiner eigenen dunklen Seele nur allzu bewusst vergebe ich hier knappe 3 von 5 Marken.

  6. Cover des Buches Die Wächter (ISBN: 9783473580279)
    John Christopher

    Die Wächter

     (28)
    Aktuelle Rezension von: KarinJ

    Inhalt (Klappentext):

    Eine Zukunftsvision mit beklemmenden Parallelen zur Gegenwart.
    Nach dem Tod seines Vaters wird Rob ins Internat gesteckt. Dort herrschen Drill, Willkür und Gewalt. Rob hält es nicht lange aus. Er flieht. Nach Tagen des Umherirrens kommt er in eine friedliche, ländliche Gegend. Doch der Schein trügt. Auch hier werden die Menschen manipuliert und überwacht.
    John Christopher ist es mit "Die Wächter" gelungen, aus Sciencefiction mehr zu machen als einfache Unterhaltung. Wie alle seine Bücher ist auch dieses außerordentlich spannend - und es regt darüber hinaus zum kritischen Nachdenken an. Der preisgekrönte Roman wurde fürs Fernsehen verfilmt.

                

    Bewertung:

    Schlecht am Buch finde ich den Klappentext, denn der hat Fehler. Zuerst ist es nach meiner Meinung kein Science Fiction-Roman. Zwar gibt es ein paar technische Erfindungen wie die Fingeruhr, die Holovision (die TV ersetzt) oder einen Rennwagen, der kurze Sprünge im Flug schafft. Aber das ist fast alles an den kleinen Einfällen, die der Autor zum Jahr 2052 hat, in dem dieser Roman spielt. Technischer, wissenschaftlicher Fortschritt spielen in diesem Roman keine Rolle. Er ist eine Utopie über eine gespaltene Gesellschaft. Die beiden Teile wissen von einander; die Spaltung ist jedem bewußt. Und so irrt Rob keineswegs herum. Auch wenn er kein konkretes Ziel hat, weiß er, dass er in "den Landkreis" möchte. Erst nach dem Tod seiner Eltern erfährt Rob, dass seine Mutter von dort stammte. Das ist sehr ungewöhnlich, weil Landkreis und Konurbia, wie der städtische Anteil der Welt genannt wird, von einander separiert sind. Die Menschen akzeptieren das. Die Konurbia blickt verächtlich auf den Landkreis, weil die Menschen dort den ganzen Spaß verpassen. Während die Menschen aus dem Landkreis das Leben in den Städten für schlecht halten. Und obwohl es stimmt, dass die Menschen da wie dort manipuliert und überwacht werden, ist es keinem klar. Damit nimmt der Klappentext das Ende des Romans vorweg. Die Geschichte beginnt am Tag, an dem Robs Vater einen Unfall hat. Sie erzählt, wie das Leben in der Konurbia gestaltet ist und wie Rob ins Internat kommt. Dass er im Internat schickaniert und gequält wird und deshalb einen Ausweg braucht. Dass er glaubt, sich im Landkreis verstecken und von den Feldern ernähren zu können. Robs Weg dorthin wird dargestellt, wie es ihm im Landkreis ergeht und wie die Menschen dort leben. Das Ende ist offen und wie es mit Rob weitergeht, ist unwichtig. Wichtig ist, über die subtilen Manipulationen nachzudenken, die das Buch beschreibt. Nach meiner Meinung wurden die dramatischen Szenen, die man dieser Geschichte hätte geben können, bewußt größtenteils ausgespart. Es sollte wohl kein Abenteuerroman werden, sondern es ging darum, den Leser nach und nach ein Puzzle zusammensetzen zu lassen; ihn zum kritischen Nachdenken anzuregen (da liegt der Klappentext richtig). Es wird sachlich, nüchtern eine Information neben die andere gelegt. Das glättet die Handlung; sie hat keine wirklichen Höhepunkte, trotzdem aber einige überraschende Wendungen. Die Spannung entsteht mehr aus den begleitenden Gedanken als aus den Geschehnissen. Sehr genau wird erzählt, welche Gedanken und Gefühle bei Rob auftreten. Dies entspricht John Christopher üblicher Vorgehensweise und mir gefällt sie sehr gut auch unter dem Aspekt, dass sie Jungen und Männern negativ besetzte Gefühle zubilligt. Rob ist 13 Jahre alt und das Buch gilt als Jugendroman. Aufgrund der Thematik eignet sich die Geschichte jedoch sehr gut für Erwachsene. Wie Gesellschaft manipuliert werden kann und dass Gesellschaft Manipulationen ausgesetzt ist, sind auf jeden Fall erwachsene Thema. Insgesamt bewerte ich den Roman mit fünf Sternen.

  7. Cover des Buches Der Redner (ISBN: 9783941949034)
    Axel Roitzsch

    Der Redner

     (2)
    Aktuelle Rezension von: smoesjes
    "Die Abschaffung des Ponys. Stellwerck Lesebuch 2" ist eine Doppelpublikation, das heißt, ich kaufe zwei Bücher in einem. Schlage ich das Buch auf, liegt da zunächst Pauline Fügs Lyrikband „Die Abschaffung des Ponys“ vor mir.

    Paulines Gedichte gleichen eher Fragmenten einer Geschichte, über sprachliche Bilder schafft sie eine den Einzeltext übergreifende Narration. Was noch lange nicht heißen will, dass das einzelne Gedicht für sich nicht von stilistischem Feinschliff wäre.

    Sinn wird hier von der LeserIn über die Wahl des Bezugspunktes hergestellt. Je nachdem, wie ich die Bezüge zwischen den Gedichten lesen will, ergeben sich neue Kohärenzen, verbindet sich alles mit allem, wie in der Wahrnehmung des Einzelnen alles mit allem verbunden ist. Wenn ich das Buch in einem Jahr wieder lesen werde, was werde ich dann wohl finden…?
    Auch innerhalb der einzelnen Gedichte, oder der „verschrifteten Kurzfilme“, wie Verlegerin Christine Ott schreibt, lässt sich zum Teil je nach gewähltem Blickpunkt höchst Gegensätzliches finden.

    Die LeserIn begibt sich im Text auf die Suche nach Geschichten und Blickpunkten, wie die ProtagonistInnen in ihrer Welt. Hier wie dort verbinden sich Sehen-Wollen mit Sehen-Müssen. Nicht immer ist das Gesehene sofort einzuordnen oder gar zu verstehen, immer ist es einen Blick wert.

    Pauline Fügs Lyrik ist vielschichtig, gekonnt und groß, realitätsnah und dabei zart, literarisch von höchster Schönheit.
    Und dann ist da noch das zweite Buch. Der Clou: Was zunächst eine Pony-Vorderseite ist, wird zu Lesebuch-Rückseite, also bitte einmal um 180° wenden.

    Wie schon im ersten Band findet sich auch im Stellwerck Lesebuch 2 die Avantgarde der aus dem süddeutschen Raum stammenden AutorInnen. Formal wie inhaltlich herrscht die Vielfalt: lyrische Prosa, prosaische Lyrik, die Typografie schlägt in einzigartiger Weise eine Lesart vor.

    Auch wenn vom Verlag keinerlei thematische Vorgaben gemacht werden, scheint die Suche nach dem eigenen Platz im Text der Gesellschaft eine alle AutorInnen zu beschäftigende Fragestellung zu sein. Mache ich mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt, was sind das für Texte, die ich als meine sogenannte Persönlichkeit vorgebe, finde ich mein Selbst in der Welt wieder oder werde ich dabei zum Stereotyp? Und wer sind eigentlich all die anderen, für die der Zirkus um die „Hysterie des Selbst“ geschieht?

    Von vorne wie von hinten gelesen ist dieses Buch vor allem eins: Literarische Avantgarde vom Feinsten.
  8. Cover des Buches Gestern war auch schon ein Tag (ISBN: 9783442713189)
    Finn-Ole Heinrich

    Gestern war auch schon ein Tag

     (18)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    Sympathisch sind sie mir nun nicht gerade – die Protagonisten in Finn-Ole Heinrichs Erzählungen. Mit keinem von ihnen würde ich einen Abend verbringen wollen. Aber der Autor möchte auch nicht anbiedernd Sympathie beim Leser erhaschen. Kantig sind sie – kantig und schnörkellos. Und dabei so echt und so weit entfernt vom Gut-Menschen.

    Lieber würde ich über Gut-Menschen lesen: Es wäre für mich einfacher. Aber „einfacher“ will der Autor auch nicht sein. Er möchte unangenehm sein, seine Geschichten sollen unangenehme Emotionen beim Leser auslösen. Das Lesen dieser Erzählungen kratzt an der schönen Oberfläche des Lesers.

    Aber warum empfinde ich es als unangenehm? Weil es wahrhaftig ist! Weil seine Protagonisten mit Emotionen kämpfen, die mir so vertraut sind. Weil sie Menschen sind, und somit ihre Gefühle menschlich sind – so wie auch meine Gefühle menschlich sind. Weil mir ein Spiegel vorgehalten wird, und ich erbarmungslos gezwungen werde, einen kritischen Blick in ihn zu werfen.

    Schön ist es nicht unbedingt, was ich dort zu sehen bekomme.

    Doch warum lese ich weiter? Weil ich erleichtert bin: Auch ich darf mir Gefühle zugestehen, die nicht „edel, hilfreich und gut“ sind. Und weil der Autor seine Figuren in all ihrer Menschlichkeit nicht bewertet: Sie werden von ihm nicht verraten, und somit fühle auch ich mich nicht bloßgestellt.

    Es fällt mir schwer, die Inhalte der Erzählungen wiederzugeben: Dafür sind die Geschichten auch wieder zu unterschiedlich. Dafür sind die Schicksale der Protagonisten auch wieder zu individuell. Nur eines ist ihnen gemein: Finn-Ole Heinrich pfeift in seinen Geschichten auf den schönen Schein. Seine Geschichten sind klar. Seine Sprache ist klar – und erbarmungslos ehrlich: „Man bekommt, was man sieht!“

    Glamour? Glamour muss ich mir woanders suchen! Das hier beschreibt nur das schnöde Leben!

  9. Cover des Buches Drei Minuten für jeden (ISBN: 9783945431269)
    Tibor Baumann

    Drei Minuten für jeden

     (3)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Was ist das bloß für ein verrücktes (literarisches) Jahr? Man kommt aus dem „Staunen“ über eine (junge) Generation von Independent-Schriftstellern gar nicht mehr raus. So konnte ich mit „Drei Minuten für jeden“ von Tibor Baumann nun mein zweites Indie-Buch innerhalb weniger Tage beenden.

    „Drei Minuten für jeden“ ist verwirrend, gleicht dabei manchmal eher einem Drogen-Trip (zumindest stell ich mir so einen Trip vor – selbst erlebt habe ich noch nie einen *g*) denn einem Roman, schmeißt den Leser perspektivisch von einer (Erzähl-)Zeit in die andere, geizt nicht an Kritik gegenüber Entscheidungsträgern und Wirtschaftsbossen und präsentiert sich am Ende aber doch als „großes Ganzes“.
    Tibor Baumann merkt man dabei seine Erfahrungen als Regisseur von Independent-Filmen und Theaterstücken an; er lässt sie geschickt in seinen Roman mit einfließen und so werden die einzelnen (längeren) Erzählstränge sowie die immer wieder auftauchenden Fotos und den dazugehörigen (mal längeren, mal kürzeren) Prosa-Texten von Casting-Bewerbungsgesprächen eingerahmt, bei denen man als Leser jedoch nur die Antworten der Bewerber zu lesen bekommt – die Fragen dazu kann sich der Leser also selbst ausdenken oder sich einfach an den teils irrwitzigen und skurrilen Antworten erfreuen.

    Wer seichte Lektüre sucht, wird an „Drei Minuten für jeden“ grandios scheitern. Wer aber schon immer mal einen (schrägen) Blick hinter die Kulissen der Schreib- und Filmzunft und den Druck spüren will, dem Autorinnen und Autoren sowie Filmemacher und Musiker (teilweise) ausgesetzt sind, der sollte Geduld und Zeit investieren und dieses Buch lesen.

    Danke an den Kladdebuch-Verlag für das Rezensionsexemplar!

  10. Cover des Buches Ain't all Silver: Ketten aus Gold (ISBN: B01MSYYS7O)
    Amelia Reyns

    Ain't all Silver: Ketten aus Gold

     (14)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Darren Flax ist der Sicherheitschef der Goldmine. Als er jedoch die neue Köchin mit ihrem Sohn abholt, wirbelt es sein Leben durcheinander. Kirby Lutresque weckt ihn ihm alle seine Wünsche die er begraben hat. Auch ihr Sohn Jamie zeigt ihm einiges, Kirby hat aber selbst Probleme und die kann sie nicht allein bewältigen. 

    Mal wieder mit einem 2. Band einer Reihe gestartet. Doch ich muss sagen bin super zurecht gekommen und hat mich neugierig auf das erste gemacht. :) Die Anziehungskraft ist gleich bei der ersten Begegnung spürbar. Nicht jeder ist so wie er aussieht und das bringt beide schon bei der ersten Begegnung zu einem kleinen Streit. Das knistern, die Leidenschaft und das gewisse etwas ist hier einfach wunderbar. Doch alle beide haben ihre Probleme und versuchen sie allein zu lösen. Doch beide müssen bald merken, dass sie es nicht allein schaffen. Auch das es Freunde gibt die ihnen den Rücken stärken. Eine spannende Geschichte über Freundschaft, Familie und Leidenschaft. Ich hoffe es gibt noch mehr Bänder über die Ain´t all Silver Familie. :)

  11. Cover des Buches Herbstprinzessin: Donnergrollen (ISBN: B072TLDDF6)
    Nicky P. Kiesow

    Herbstprinzessin: Donnergrollen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: leoseine

    Meine Meinung zum Cover:

    Das Cover ist meinen Augen ein Traum. So farbenfroh. Die Farben leuchten einen richtig an und man sieht noch zusätzlich die Protagonistin. Das Bild passt super zum Inhalt.

    Meine Meinung zum Buch:

    Was für ein Anfang für eine Serie. Auch wenn ich erst das erste Band gelesen habe, bin ich jetzt schon voll begeistert. Und habe für mich schon beschlossen, die Serie weiterzulesen. Eine Geschichte über Leben und Tod und einer zweiten Chance. Es wurde so real geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ich wäre mittendrin. 

    Die Protagonistin Hannah ist ein junges Mädchen, was aber schon auf eigenen Beinen steht und ihr Leben so lebt wie sie möchte. Doch es kommt plötzlich zu einem Vorfall, der ihr ganzes Leben noch auf den Kopfstellen sollte. Ihre Nana finde ich voll süß. Eine herzensgute Frau. 

    Der Schreibstil von der Autorin ist sehr gut. Sie beschrieb ihre Charaktere und Örtlichkeiten so detailgetreu das ich mir diese Bildlich vorstellen konnte. Ich liebe jetzt schon die Serie.

    Mein Fazit:

    Dieses Buch hat mich bezaubert und ich werde definitiv noch die anderen Bände lesen. Es ist bis jetzt das beste Buch für dieses Jahr, auch wenn wir erst Februar haben.

  12. Cover des Buches Stolen Love (ISBN: B01N5QETSB)
    Rose Bloom

    Stolen Love

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Sabsy77

    Das Buch von Rose Bloom kann ich nur empfehlen!
    Es ist eine tolle Geschichte und ihr Schreibstil ist toll. Ich hätte es so durchlesen können, super flüssig geschrieben mit viel Spannung, Spaß und einer tollen Liebesgeschichte!
    Das Katz und Mausspiel der beiden Protagonisten war sehr erfrischend und über den Inhalt haben alle anderen ja schon was geschrieben!
    Lest es einfach selbst und habt Spaß beim lesen dieser tollen Geschichte!😉

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