Bücher mit dem Tag "indianerkrieg"

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9 Bücher

  1. Cover des Buches Die Geschichte des Sitting Bull. (ISBN: 9783938305959)
    Erik Lorenz

    Die Geschichte des Sitting Bull.

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Enthält Spuren von Spoilern!• Dieses Buch steckt voller Details, die mit Liebe und viel Mühe ausgearbeitet wurden- das merkt man mit jeder Seite. Wir begleiten den Häuptling Sitting Bull auf seinen Weg als kleinen Jungen- bis hin zum erwachsenen Mann und als Beschützer seines Volkes. Ich kann schonmal sagen: Hin- und wieder hat man definitiv einen Kloß im Hals! Eine tragische, bewegende Geschichte.

    Cover: Das Cover des Buches hat mir sofort gefallen. :)
    Wir sehen zunächst das stolze Gesicht eines Mannes- hohe Wangenknochen, sein alterndes Gesicht voller Ernst und Anmut, welches uns entgegenblickt. Rechts kann man einen Adler erkennen, weiter links einen Soldaten mit blauer Uniform auf braunem Pferd. Alles Dinge die uns in diesem Buch begleiten werden.
    Unten ist ein Tal abgebildet- sehr grün, mit einem Fluss und umgeben von Fels und Gestein.
    Das Ganze wirkt wie gemalt- was es defintiv auch wurde. Ein super schönes Cover, welches zum Stöbern einlädt. Noch ein absolutes Pluspünktchen, sind die unzähligen, teils atemberaubenden Illustrationen! Egal ob es kleine Abbildungen von z.b. Friedenspfeifen sind oder abstrakte, riesige Bilder zu Schlachten. Hier kommt garantiert jeder auf seine Kosten. :)

    Schreibstil: Der Schreibstil war insgesamt gut verständlich und hat mir daher ganz gut gefallen. Wie für eine Biographie typisch, (auch wenn sie geschichtenhaft aufgezogen wurde) ist alles sehr sachlich geschrieben worden.
    Hier gibt es wenig Emotionen, aber ich mochte das distanzierte erzählen dennoch gerne. Es ist unparteiisch, obwohl man trotzdem die tiefe Bewunderung des Autors herauslesen kann. Kein Wunder bei so einem herausragenden Häuptling, der soviel für sein Volk geleistet hat.

    Idee: Die Idee des Buches hat mir sehr Gut gefallen.
    Das Buch lässt sich in eine Einführung, einen Hauptteil und ein Nachwort gliedern.
    Die Einführung fande ich wirklich sehr schön. Wir lernen einen Jungen und seinen Großvater kennen, der ihm, jetzt wo er alt genug ist, seine Stammesgeschichte erzählen möchte. Er soll die Traditionen lernen und die Geschichte des größten aller Häuptlinge erfahren: Des Sitting Bull.
    Anhand von bemalten Stücken, die noch von Sitting Bull selbst gemalt wurden, erzählt der Großvater also seine Geschichte.
    Und wir gelangen direkt in den Hauptteil.
    Sitting Bull hat sich bereits als Kind und Jugendlicher einen Namen gemacht- er antwortet besonnen, entscheidet klug und kann schon erhebliche Erfolge in einzelnen Aufgaben erzielen. Schon mit jungen Jahren darf er an der wichtigen Büffeljagd teilnehmen, wo er auch sogleich einen tödlichen Schuss erzielen kann.
    Nicht so wie andere, nimmt er nicht den nächstbesten Büffel- welches eine Kuh mit Kalb gewesen wäre, sondern entscheidet sich um. Eine weise und hochachtungsvolle Entscheidung, wie man es auch in der weiteren Geschichte von ihm gewohnt ist. Sein Volk wird nämlich unmittelbar bedroht: Blauröcke (Soldaten) und somit auch "Weißgesichter" töten die für sie lebensnotwendigen Büffel, stehlen ihr Land und es kommt immermehr zu Übergriffen.
    Jeder einzige Ureinwohner muss sich Angst um seine Zukunft machen. Eine nie dagewesene Bedrohung kommt direkt auf sie zu.. und wir begleiten Sitting Bull auf diesem Umschwung und lebensveränderten Werdegang.
    Insgesamt ist die Geschichte herrlich erzählt worden- die einzelnen Etappen werden künstlerisch untermalt und gut herübergebracht. Ab und an hat mir jedoch die Tiefe und Emotion etwas gefehlt. Ich habe mir eine Story gewünscht, in der man noch das Lagerfeuer knistern hört und sich tief in alles hineinfühlen kann, dass war jedoch nur teilweise der Fall. Schade- denn das Buch hat wie schon erwähnt, locker leichte Romanzüge an sich.


    Kapitel: In diesem Buch steigerte sich die Spannung von Kapitel zu Kapitel. Obwohl man weiß, wie die Geschichte letzten Endes ausgehen wird, fiebert und leidet man doch mit den "native americans" mit. Die kleinen Lichtblicke und die große Hoffnung hat mich zutiefst berühren können. Es ist glaube ich kein Geheimnis, dass ich großen Respekt vor diesen Leuten habe. Ihre Verbundenheit mit der Natur, ist für mich ein Vorbild. Ihre Art zu Leben ein Rätsel, aber auch unheimlich spannend.
    Das Ende zeigt auf, dass doch zum Schluss einiges von ihrer Kultur verloren gegangen ist- nicht, weil sie dass so wollten, sondern weil sie mehr oder weniger dazu gezwungen wurden. Jedoch sind sie dabei, dass wissen darum wieder weiterzugeben.. und das ist auch gut so. Wie schade wäre es, wenn nichts von ihren Traditionen übrig bleiben würde.

    Charaktere: In diesem Buch lernen wir völlig verschiedene und unzählige Charaktere kennen.
    Der wichtigste Charakter ist die Hauptfigur Sitting Bull.
    Sitting Bull ist ein unheimlich faszinierender Mann. Vom Springenden Dachs (Kindername), erarbeitet er sich schnell den Namen Sitting Bull (soviel wie: Der Bulle der sitzend über die Herde wacht). In seinem Leben gibt es auf und ab's an denen wir teilhaben dürfen. Wir lernen z.B. das es völlig normal ist, dass die Ureinwohner gleich mehrere Frauen hatten und alle unter einem Zelt wohnten. Auch Sitting Bulls Frauen und Kinder werden kurz angeschnitten.
    Eine sehr wichtige Person in seinem Leben ist z.B. Sein Vater: Jumping Bull. Allgemein kann man sagen, dass sein Vater und einige seiner männlichen Verwandten ihm sehr wichtig waren. Mit ihnen beratschlagt er sich und tauscht sich aus. Bekommt wichtige Tipps und Anmerkungen. Auch sein Adoptivbruder ist sein ein und alles.
    Die Frauen spielen bei ihm keine zentrale Rolle, wie es mir scheint.

    Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 4 Sterne. Dieses Buch ist ein Werk, welches das Leben des großen Häuptlings Sitting Bull beleuchtet und herrliche Einblicke in das Leben der Ureinwohner Amerikas bietet.
    Wir dürfen Traditionen, Sitten und Bräuche miterleben und sind sogar in der Lage Vergleiche zu früher und heute anzustellen. Eine eher traurige Bilanz die definitiv nicht kalt lässt.
    Kommt auch ihr auf die Reise Sitting Bulls mit?

  2. Cover des Buches Das schwarze Erbe (ISBN: 9789963523016)
    Oliver Becker

    Das schwarze Erbe

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Lilia
    Ein durchaus spannender Roman: wenn man einmal anfängt zu lesen, kann man gar nicht mehr aufhören. Nicht nur das abenteuerliche Leben von Tobias fesselt den Leser, sondern auch seine Begegnungen mit Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Oliver Becker führt seine Leser auf eine wunderschöne Reise, die in Deutschland beginnt und in den USA aufhört. Kontraste jeglicher Art werden sehr schön beschrieben: Armut und Reichtum, Schwäche und Stärke, Kampf und Frieden. Selbst die Charaktere der Protagonisten unterscheiden sich enorm, nichtsdestotrotz ergeben sie zusammen ein sehr rundes Bild und somit eine sehr gelungene Geschichte. Das schwarze Erbe kann ich nur empfehlen!
  3. Cover des Buches Das Blut der Apachen: Ruf des Blutes (ISBN: 9781539454502)
  4. Cover des Buches Das Blut der Apachen: Gnadenlose Jagd (ISBN: 9781539197157)
  5. Cover des Buches Lucky Luke / Der Kopfgeldjäger (ISBN: 9783770431779)
  6. Cover des Buches Lucky Luke 19 (ISBN: 9783841390431)
    Morris

    Lucky Luke 19

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Lucky Luke lässt mich manchmal ratlos zurück: Warum ichs gelesen habe. Ich finde wirklich, das ist Mittelmaß (mit wenigen Ausnahmen). Daraus muss ich schließen, dass ich ab und zu auch Mittelmaß bin. Naja, so schlimm ist das auch wieder nicht, oder? Andere Leute gammeln vorm TV....
  7. Cover des Buches Sitting Bull, sein Leben und Vermächtnis (ISBN: 9783941485457)
    Ernie LaPointe

    Sitting Bull, sein Leben und Vermächtnis

     (7)
    Aktuelle Rezension von: karatekadd
    ... stammt dieses biografische Buch.

    * * *

    Einer der Hauptgründe für den diesjährigen Besuch der Leipziger Buchmesse, war die Vorstellung des Buches DIE GESCHICHTE DES SITTING BULL von Erik Lorenz. Zu diesem Buch wird es demnächst noch manches zu schreiben geben, jetzt und hier ist aber erst mal ein anderes Buch dran: SITTING BULL – SEIN LEBEN UND VERMÄCHTNIS. Geschrieben hat dies ein Urenkel des großen Medizinmannes und Häuptlings der Hunkpapa Lakota, Tatanka Iyotake. Oder Tatanka-Yotanka wie ich den Namen zwar falsch, aber trotzdem in Erinnerung behalten werde.

    Dies ist letztlich kein Zufall, denn der Weg durch die Messe führte mich durch die vielen Stände auch zum Traumfänger-Verlag, zu Kerstin Groeper, auf die ich erst kurz vorher aufmerksam geworden war. Im Regal des auf Indianerthemen spezialisierten Verlages sah ich das hier nun vorzustellende Buch. Es lag nahe, dies unmittelbar, fast gemeinsam, mit dem Buch von Erik Lorenz zu lesen, zumal Erik es auch in der Bibliografie erwähnt.

    Doch nun erst einmal zu Sitting Bull, dem „Bisonbullen, der im Begriff ist, sich hinzusetzen“ – Tatanka Iyotake.

    „Mein Name ist Ernie LaPointe. Mein Lakota Name ist Kangi Sie (Crowfoot). Ich bin eines von vier Urenkelkindern von Sitting Bull (Tatanka Iyotake). Ich schreibe dieses Buch über die Familiengeschichten – traditionell mündliche Überlieferungen – die mir, meiner ältere Schwester Marlene Andersen sowie meiner Nichte und meinem Neffen von meiner Mutter Angelique Spotted Horse-LaPointe erzählt wurden. Dieses Buch ist keine Biografie, weil ich nur die Geschichten wiedergebe, die mir meine Mutter über meinen Urgroßvater erzählte… meine Schwester Marlene hat mir die rechtliche Vollmacht gegeben, die Angelegenheiten, die unseren Urgroßvater betreffen, zu regeln. Wir sind die direkten Nachkommen von Sitting Bull.“ [1]

    Der Urenkel erzählt das Leben seines Urgroßvaters in Geschichten. Und er erzählt auch die Familiengeschichte. 

    Im Jahr 1831 wird einem Paar der Hunkpapa Tiatunwan Lakota (von den Weißen Teton ausgesprochen), namens Her Holy Door Woman und Returns Again ein Junge geboren, der den Namen Jumping Badger erhält: Springender Dachs. Dieser unterschied sich von den anderen Jungs durch Zurückhaltung und Nachdenklichkeit. Und er sollte doch einer der größten Krieger, Häuptlinge und Medizinmänner werden, einer der bekanntesten Prärieindianer Nordamerikas. [2]

    Mit 14 Jahren nimmt er erstmals an einem Kriegszug teil. In Folge dessen überträgt der Vater seinen Namen, Tatanka Iyotake auf den Sohn. Selbst nennt er sich nun Jumping Bull, einer von vier „Bison“-Namen, die ihm ein weißer Bison übermittelt hat. [3] Tatanka Iyotake wird dann Mitglied im Kriegerbund der Starken Herzen. Im weiteren erzählt LaPointe, was die Lakota unter „Verwandschaft machen“ verstehen, das ist die Geschichte eines Jungen der eigentlich verfeindeten Assiniboine, sie werden Hunka-Brüder, eine „Verbindung die tiefer und wichtiger als die Beziehung zwischen Blutsverwandten“ [4] ist.

    LaPointe erzählt von Zeremonien wie dem „Zurückhalten der Seele“ Verstorbener und von den Beziehungen zu Frauen und Kindern. Zum Beispiel gehört das Tipi der Frau. Der Mann durfte nur beim Aufstellen z.B. helfen, wenn sie ihn darum bat. Kindern wurde die beste Führsorge entgegengebracht, das ganze Dorf war daran beteiligt. Nach dem Tod der ersten Frau heiratete er gleich zwei Frauen, trennt sich aber später von einer, weil er sich der anderen wohl stärker hingezogen fühlte und die erste wohl eifersüchtig war. [5]

    Tatanka Iyotake nahm mehrmals am Sonnentanz teil, die Zeremonie wird detailreich beschrieben. [6]

    Im Weiteren werden die ersten Begegnungen und Kämpfe mit den weißen Amerikanern beschrieben. Tatanka Iyotake glaubt nicht an die Nachhaltigkeit von Friedensverträgen, verfolgt aber eine Politik der Vermeidung von Angriffen, wenn die Lakota in Ruhe gelassen werden.

    Der Häuptling der Hunkpapa, Tatanka Iyotakes Onkel Four Horns, entscheidet sich für die Notwendigkeit einer neuen Führung der Lakota. Infolge dessen werden Tatanka Iyotake und Crazy Horse zu deren Anführern.

    „Vier Häuptlinge gingen zu Tatanka Iyotakes Tipi und führten ihn hinaus. Sie brachten ein Büffelfell mit und hießen ihn, sich daraufzusetzen. Dann trugen sie ihn zum Ratszelt, um die Zeremonie durchzuführen… [Four Horns] teilte allen mit, dass es nun in [Tatanka Iyotakes] Verantwortung läge, die Ernährung und die Verteidigung der Titunwan Lakota zu gewährleisten… ‚Wenn du uns sagst, dass wir kämpfen sollen, werden wir unsere Waffen erheben, und wenn du uns sagst, wir sollen Frieden schließen, dann werden wir sie niederlegen. Jetzt wollen wir Cannunpa Wakan rauchen, die Heilige Pfeife, damit Wakan Tanka unsere Entscheidung segnen möge.‘“ – Jedoch stimmten nicht alle Lakota Abteilungen, zum Beispiel die Oglala unter Red Cloud der Wahl zu. [7]

    Die folgenden Kapitel erzählen dann von den Kämpfen mit der US-Armee.

    Der Häuptling wird nach der Schlacht am Little Bighorn (1876) mit seiner Stammesgruppe nach Kanada wandern, sich aber nach fünf Jahren doch den US-Truppen ergeben: für eine solche große Gruppe von hunderten von Familien gibt es dort kein auskommen. Landwirtschaft können sie noch nicht, Bisonherden gibt es kaum noch und die Jagdgründe geben für so viele nicht genug her. Hunger und Heimweh sind auch Beweggründe, die zur Rückkehr führen – in die Standing Rock Reservation.

    Tatanka Iyotake bleibt der nachdenkliche Führer, der aber doch nicht alle Stammesangehörigen auf dem „alten“ Glaubensweg behalten kann. Er kommt bis nach Washington, reist mit William Cody (Buffalo Bill) im Zirkus durch die Städte der USA und versucht, um Verständnis für sich und sein Volk zu werben.

    Am 15. Dezember 1890 wird er ermordet, maßgeblich von eigenen Stammesangehörigen, Verrat übte auch ONE BULL, sein eigener Neffe. Die unmittelbare Familie flieht und kommt in die Pine Ridge Reservation. Dem ging die sogenannte Geistertanzbewegung voraus, vor der die Reservationsagentur viel Angst hatte. Da sich Tatanka Iyotake deren Gebote nicht beugen wollte, galt er ihnen als Aufrührer.

    * * *

    Im Buch geht es aber nicht nur um das Leben und die Wirkung des Häuptlings. Einen großen Teil nimmt die Geschichte ein, wie Ernie LaPointe den Nachweis um die Nachkommenschaft führte, da andere Indianerfamilien ebenfalls Ansprüche erhoben.[8] Diese Ansprüche gingen seltsamerweise einher mit einerseits der Werbung mit dem Namen Sitting Bull auf der Standing Rock Reservation und andererseits mit der Diffamierung als Aufrührer zum Beispiel.

    Im Gegensatz zu anderen Autoren haben wir hier einen, der „indianisch“ schreibt. Der amerikanische Herausgeber schreibt im Vorwort über die Schwierigkeit, die Form der mündlichen Überlieferungen, die sich von den üblichen Standardbiografien sehr unterscheiden, mit eben der Biografieform zu verschmelzen. Er erzählt auch von Übersetzungsschwierigkeiten und unterschiedlichen Weltanschauungen. [9] Und so haben wir ein Buch vor uns liegen, welches sich unterscheidet von sonstigen Biografien, da es von den Lebenserfahrungen der Lakota, gepflegt von den Nachkommen eines der wichtigsten Lakotahäuptlingen, aber eben auch von deren Glauben, deren Weltanschauungen erzählt. Manches davon erscheint uns fremd, Die Begriffe von Ehre und Mut im Kampf, wenn in einem solchen auf Leben und Tod mit anderen Indianergruppen dem sogenannten Coup, dem Berühren eines feindlichen Kriegers ohne ihn zu verletzen oder zu töten eine solche Bedeutung zukommt. Unseren Werten wie Leben und Freiheit setzt Ernie LaPointe, der als Soldat in Vietnam gewesen ist und mit diesen sicherlich etwas anzufangen weiß, Werte wie Ehre, Respekt, Demut und Mitgefühl hinzu.

    Das Buch fördert auf eine bisher weniger bekannte Art und Weise das Verständnis für die Geschichte aber auch die heutige Lage der Lakota.

    Kleine Kritik von nicht übermäßiger Bedeutung: Der einzige Name, der transkribiert wurde und damit auf „Lakota“ gedruckt, ist Tatanka Iyotake. Alle anderen werden auf Englisch wiedergegeben. Dies verwundert doch ein wenig. Tatanka Iyotake bedeutet soviel wie „Bisonstier, der im Begriff ist, sich hinzusetzen“. Nicht einfach Sitzender Bisonbulle, wie Sitting Bull einfach übersetzt werden kann. Dies führt auch bei Crazy Horse, Tȟašúŋke Witkó zu vermutlichen Widersprüchen, man kennt ihn eigentlich nicht als „verrücktes Pferd“, sondern eher als „Geheimnispferd“.

     

    * * *

     

    Der Traumfänger Verlag stellte das Buch auf der Buchmesse im Jahr 2011 vor und hatte Ernie LaPointe dabei auch zu Gast. Kerstin Groeper, Autorin und Verlegerin des kleinen Verlages macht sich seit Jahren verdient und eine Indianerliteratur, die durchaus besonders ist, auch weil sie teilweise von Indianern selbst verfasst wurde. Zudem kommt noch der Umstand, dass es nicht nur um historische Geschichten geht, aktuelle Jugendbücher, Krimis, Thriller zählen ebenso zu den Angeboten des Verlages.

    Ich danke Kerstin Groeper für die Überlassung des Buches, der Traumfängerverlag bleibt seit dem Kennenlernen auf der letzten Buchmesse in Leipzig in ständiger „Beobachtung“.


    © KaratekaDD


    [1] Siehe LaPointe, Ernie: Sitting Bull… ; Traumfänger Verlag, Hohenthann 2011, ISBN: 978-3-941485-20-4, Seite 14

    [2] Vgl. Ebenda, Seite 21

    [3] LaPointe erzählt den und durch den Glauben seiner Vorfahren.

    [4] LaPointe, Sitting Bull, Seite 36

    [5] Vgl. Ebenda, Seite 41ff, Kapitel „Frauen und Kinder“ / Eine zweite Frau war gelegentlich üblich, da deren Familee ja versorgt werden musste, wenn der Mann zum Beispiel im Kampf gefallen war.

    [6] Auch Ernie LaPointe ist ein Sonnentänzer, die Zeremonie wird auch heutzutage durchgeführt.

    [7] Vgl. Ebenda Seite 52/53

    [8] Vgl. Ebenda, Seite 14: Vier Wege zur Ermittlung der Abstammungslinie. Überlieferungen, Dokumente, eine heilige Zeremonie, aber auch die DNA Bestätigung auf Grund einer Haarlocke.

    [9] Vgl. Ebenda Seite 10ff


  8. Cover des Buches Winnetou (ISBN: 9783780230041)
    Karl May

    Winnetou

     (7)
    Aktuelle Rezension von: MamaBuecherschrank
    Wer kennt sie nicht, die Geschichte von "Greenhorn" Old Shatterhand und seinem Blutsbruder Winnetou, dem Häuptling der Apachen?  ein Ingenieur aus Deutschland kommt in den wilden Westen, um dort die Eisenbahn zu bauen. Mehr durch Zufall gerät er dabei in ein Abenteuer und befreit Winnetou, den Sohn des Häuptlings der Apachen vom Marterpfahl. Dabei bleibt er aber unerkannt. Wenig später wird er selbst von den Apachen gefangen genommen, die ihn für ihren Feind halten. Niemand glaubt ihm die Geschichte von der Befreiung des Häuptlingssohns, aber dem Fremden wird die Chance gegeben, seine Unschuld im Wettkampf gegen Winnetou zu beweisen.  Dieses Buch hat Kultstatus. So ziemlich jeder aus meiner Generation, der sich für Bücher interessiert hat es auch gelesen. Ich selbst habe mich mehrmals daran versucht und bin nie wirklich damit warm geworden. Der Schreibstil ist mir viel zu schwülstig. Karl May bombardiert seine Leser mit einer Fülle von Charakteren, von denen auch der unwichtigste bis ins kleinste Detail beschrieben wird. Genauso endlos sind auch die Landschaftsbeschreibungen. Die Handlung an sich hat mit der Realität nicht allzu viel zu tun, aber fundierte Recherchen waren zu Mays Zeiten wohl eher unüblich. Es tut mir für alle Fans seiner Werke Leid, aber ich verbinde die Bücher mit gähnender Langeweile und werde damit auch nach unzähligen Anläufen einfach nicht warm.  Am Ende noch eine Warnung: Filme und Bücher lassen sich in diesem Fall absolut nicht mit einander vergleichen! Während die Filme eher wie Komödien wirken sind die Bücher recht ernst gehalten! 
  9. Cover des Buches Marys neue Schwestern (ISBN: 9783522105101)
    Anna Müller - Tannewitz

    Marys neue Schwestern

     (1)
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