Bücher mit dem Tag "indisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "indisch" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer (ISBN: 9783551321282)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer

     (3.960)
    Aktuelle Rezension von: liebe1904

    Unwirklich wie schnell ich den zweiten Teil der Reihe gelesen habe. Und ich habe ihn geliebt!

    Bis jetzt eine sehr starke Fantasy Reihe.

    Klasse Fortsetzung mit einigen Wendungen, die mich nach Luft schnappen ließen. Die letzten 100 Seiten? Alles um mich herum war zum Zerreißen gespannt.

    Die Liebe zwischen Daemon und Katy gefällt mir sooo gut. Die Nebencharaktere sind alle wunderbar ausgearbeitet und passen perfekt.

    Ben, Biff, Bilbo, ... ich habe Tränen gelacht. 

    Und nun - auf zu Teil Numero 3.

  2. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

     (923)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Psychogramm |Reflexion | Philosophie| Roman

    Worum dreht sich die Handlung?: Der junge Brahmahensohn Siddhartha wird zusammen mit seinem Freund Govinda schon in jungen Jahren in die Weisheiten der Religion und des Dienstes an den Göttern eingeweiht. Schnell entwickelt er große Klugheit und Weisheit, alle in seiner Umgebung lieben ihn, eine glänzende Zukunft liegt vor ihm – aber dennoch ist er nicht glücklich, inneres Suchen treibt ihn um, er fragt sich, wie es möglich sein soll, dem letzten göttlichen Prinzip näher zu kommen und die vollkommene Wahrheit zu erkennen. Als eines Tages Wanderasketen durchs Dorf ziehen, sieht er seine Chance darin, sich ihnen, entgegen dem Willen seiner Eltern, anzuschließen. Sein Freund folgt ihm. Doch auch in der völligen Entselbstung und aller Dinge, die er bei den Asketen lernt, scheint er der Wahrheit nicht näher kommen zu können. Eines Tages hören sie von einem Erwachten, einem Buddha, und sein Freund Govinda möchte unbedingt dessen Lehre hören. Also ziehen sie weiter, obwohl Siddhartha innerlich bereits mit jeder Lehre abgeschlossen hat. Während Govinda sich dem Buddha anschließt, entscheidet Siddhartha, seinen Weg zur Erkenntnis allein weiterzugehen…

    Große Themen im Hintergrund: Suchen und Finden | Lehre und Erkenntnis| Persönlichkeitsentwicklung | Einheit| Wandlung und Unwandelbarkeit| Wiederholung und Wert des Lebens| Wege aus dem Leiden | Menschlichkeit

    Persönliche Notiz: Anders als ich erwartet habe, handelt das Buch nicht vom Leben „des“ Buddha, Siddhartha Gautama, obschon er auch seine Rolle darin spielt. Nichtsdestotrotz gibt es viele Parallelen, so dass ich das Gefühl habe, Hesse hat hier seine eigene Interpretation dieser Erzählung geschaffen, verquickt mit philosophischen Exkursen, erworbenem Wissen über fernöstliche Kulturen und eigenen Gedanken und Ansichten. Auch wenn das von Außen betrachtet vielleicht etwas esoterisch oder religiös klingt (Esoterik liegt mir völlig fern), ist das Buch eher als Charakterstudie und philosphischer Ausflug zu verstehen.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **** 

    Trotz der verhältnismäßigen Kürze ist viel in dem Buch passiert, der Hauptfokus liegt hierbei eindeutig auf der Charakterentwicklung des Hauptprotagonisten (es geht mehr um Lebensabschnitte und deren Reflexion als um die „Handlung“ (im Sinne von Aktion) an sich). Die ständige Wandlung, der Gewinn und Verlust von Erkenntnis, das Wachsen und Scheitern und häufige Änderung der Lebensumstände spiegeln hier zielsicher die Grundthematiken des Buches wieder. Die einzelnen Handlungsabschnitte haben alle ihre ganz eigene Stimmung und die Handlung ist in aller Prägnanz, dabei aber nicht schmucklos ausgestaltet, so dass die knapp über hundert Seiten völlig ausreichend sind.

     


    1. Aufbau **** 

    Das Buch untergliedert sich in mehrere, gut nachvollziehbare Sinnabschnitte. Die Handlungsbausteine sind klar abgegrenzt, auch wenn einzelne Elemente immer wieder auftauchen und der Geschichte gewisse Ankerpunkte verleihen. Es gibt keine unnötigen Längen aber auch keine größeren Auslassungen. Man verfolgt das ganze Leben des Siddhartha und verfolgt seine Wandlungen in überschaubaren Portionen. Die philosphischen Exkurse sind im ganzen Buch wichtig und behandeln prinzipiell die selben Themen, in jedem Abschnitt aber aus einem ganz anderen Blickwinkel. Im Moment der größten Selbstentfremdung wird der Erzählstil eher unpersönlich, sonst ist er sehr nah am Hauptcharakter und mit dessen Gedanken verquickt.

     


    1. Charakterzeichnung ****°

    Mit der Entwicklung und Interaktion des Hauptcharakters mit der Umwelt ist Hesse hier ein ganz großer Wurf gelungen.  Die Innenschau ist ausgeprägt, genau konstruiert und dabei trotzdem vereinnahmend und liest sich unterhaltsam. Die wichtigsten Gedanken des Buches werden gleichzeitig durch die ausführlichen Gedanken und Reflexionen des Protagonisten dargestellt. Die Nebencharaktere sind menschlich und oft zwar knapp, aber keineswegs farblos oder klischeemäßig dargestellt. Der Fokus liegt sehr auf dem Hauptcharakter und seinen Gefühlen und Gedanken, was für die Geschichte sehr notwendig ist, was aber vielleicht nicht alle mögen. Manche Nebencharaktere sind mehr Spiegel und Prinzipien, wirken aber trotzdem unglaublich greifbar und sympathisch.

     


    1. Sprache und Stil *****

    Die Sprache hat mich überrascht und gleich auf der ersten Seite vereinnahmt. Sie ist komplex, ausschweifend und bedient sich dabei auch in normalen Schilderungen großzügig aus der Werkzeugkiste der Stilmittel und Metaphern, so dass oft ein schon fast poetischer Eindruck entsteht. Sie fließt, schwimmt, mäandert und schafft es dabei gerade durch ihre Indifferenz gut zum Punkt zu kommen und Gedanken anzudeuten, die klarer nicht auszudrücken wären. Elemente sind teils mit mehreren Bedeutungen gleichzeitig aufgeladen und es wird oft sehr schön kontrastiert und verbunden. Ich muss zugeben, dass gerade dieser Punkt, der mich so sehr begeistert hat, für viele vielleicht etwas „zu viel“ ist, unklar, altmodisch oder überladen ankommt. Ich finde, die Grundgedanken und Aussagen werden dadurch nur umso mehr unterstützt und sie ist einfach schön zu lesen.


    1. Zielgruppe(n)

    Das Buch ist, aufgrund seiner Kürze, nicht unbedingt ein längeres Projekt. Wenn man konzentriert dabei bleibt und Gehirn und Emotionen anstrengt (und das ist für den vollen Genuss unabdinglich) kann man das Buch an einem bis wenigen Tagen lesen (ich würde aber mindestens zwei empfehlen, je nachdem, wie gut man sich in die Gedankenwelt einfinden kann, um etwas zu „verdauen“). Ja, das Buch ist manchmal anstrengend und man darf es nicht vorbeifliegen lassen, weil man sonst schnell den Faden verliert, aber der Aufwand lohnt sich, wenn man sich an den interessanten (und teils wahrscheinlich auch selbst schon angerissenen) Gedankenspielen beteiligen will. Denn die Frage, was tatsächlich glücklich macht, was der Grundbaustein der Existenz ist, wie man mit dem Alltäglichen fertig wird und wonach man im Leben suchen kann, sind sicherlich universell. Man merkt, dies ist ein Buch zum Gedanken machen. Und natürlich zum Versinken in der Sprache. Den größten „Unterhaltungswert“ hat die minutiöse Ausarbeitung der kurvenreichen Entwicklung des Hauptcharakters. Daran muss man auf jeden Fall seinen Spaß haben. Das Buch ist eher nichts für Freunde von actionreicher Handlung, großer Spannung und auch wer unbedingt viele zwischenmenschliche Interaktionen in einer Geschichte braucht, wird wohl eher nicht glücklich.

    Trotz schwerer Gedankenkost und zwischenzeitlicher tiefer Verzweiflung präsentiert das Buch  am Ende ein sehr positives Lebens- und Menschenbild, so dass trotz aller gehaltvoller und schwerer Diskussionen am Ende ein starker Schimmer der Zuversicht bleibt.

    Natürlich behandelt das Buch, auch wenn es nicht unbedingt vorrangig darum geht, auch Themen aus der buddhistischen Lehre (oder das, was Hesse meinte, herausziehen zu müssen), Transzendentalität und arbeitet oft mit einer starken Abstraktion. Auch darauf sollte man sich unbedingt einlassen können, um Freude daran zu haben.

     


    1. Fazit ****°

    Die Geschichte lebt mehr von innerer Entwicklung und die Beeinflussung und Formung eines Charakters durch Lebensumstände. Es ist eine philosophische Lebensreise zu den grundliegenden Fragen von Sinn, Existenz, Zufriedenheit und Liebe, eine Gegenüberstellung und Vereinigung verschiedener Prinzipien und der universellen Suche nach dem Glück. Und der Frage, ob Finden und Suchen sich nicht oft ausschließen. Stilistisch komplex und wabernd, dabei aber mit kristallklarer Sprachschönheit werden diese Themen gut unterstützt. Das Buch ist komplex und soll zum Nachdenken anregen, bedient sich dabei buddhistischer Gedanken, allgemeiner Lebensphilosophie und ausgedehnter Charakterstudien. Es ist langsam und ohne viel aufsehenerregende Handlung, entfaltet interessante grundliegende Gedanken und lässt einen nach vielen schweren Gedanken mit einer positiven Grundbotschaft zurück. Definitiv nicht für jeden etwas, vielen wahrscheinlich zu abgedreht oder sprachlich anstrengend. Ich hatte etwas Langatmigeres erwartet und war sehr positiv überrascht.

  3. Cover des Buches Das Gleichgewicht der Welt (ISBN: 9783596512621)
    Rohinton Mistry

    Das Gleichgewicht der Welt

     (224)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Der Autor flechtet das Leben vierer Inder kunstvoll ineinander. Zum einen ist da Diana, eine mittellose Witwe, die sich aus der Unabhängigkeit ihres Bruders kämpft. Maneck, ein junger Student, der  lieber zu Diana zieht, als in einer unzumutbaren Studentenwohung zu hausen. Und Ishvar und sein Neffe, die ein trauriges Schicksal in die Stadt verschlägt. 

    Die vier beginnen eine Wohngeschmeinschaft, erst schlecht und aus der puren Not heraus. Doch Stück für Stück entwickelt sich wahre Freundschaft, Zuneigung und eine ungewohnte Hilfsbereitschaft zwischen den Bewohnern. 

    Die Geschichte spielt in Bombay im Jahr 1975 und die Ungerechtigkeit, die den Bewohnern in dieser Zeit passiert ist zwischendurch schwer auszuhalten. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und es ist absolut unmöglich den weiteren Verlauf oder gar das Ende zu erahnen. Nebenbei treten noch skurrile, mal mehr mal weniger sympathische, Mitstreiter auf.

    Es ist mein erster Roman von Rohinton Mistry und ich bin begeistert von seinem Schreibstiel und der Art, wie er die Personen zum Leben erwachen lässt. Die vier sind mir sehr ans Herz gewachsen und jeder ihrer Schicksalsschläge ist mir sehr nahe gegangen. Manche Passagen sind schwer auszuhalten. Die Ungerechtigkeit und Hilflosigkeit der Protagonisten tut fast schon am eigenen Leibe weh. So war ich dann doch froh, als ich das Buch durch hatte und mich einem "fröhlicheren" Roman widmen könnte. Ein wunderbares Buch, aber eben ein hartes Schicksal. 

  4. Cover des Buches Rupien! Rupien! (ISBN: 9783462304961)
    Vikas Swarup

    Rupien! Rupien!

     (312)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Vicky Rai wurde ermordet! Sein Vater ist der indische Innenminister und Vicky war durch seine arrogante und kaltblütige Art alles andere als beliebt. Er wurde wegen Mord angeklagt, aber wurde frei gesprochen. Auf der anschließenden Party wird er erschossen. Es gibt sechs Verdächtige und jeder hätte einen Grund gehabt ihn umzubringen. Mohan Kumar war einst Staatsminister und nach einem Besuch einer fragwürdigen Show, fühlt er sich als Gandhi und verurteilt Vicky Rais Art. Ein arbeitsloser Mann der sich durch Handydiebstähle über Wasser hält gelangt durch Zufall an viel Geld, dass Rai gehört, Eketi wird von seinem Stamm nach Indien geschickt um eines der größten Schätze seiner Kultur zurück zu holen und auch Rais Vater zählt zu den Verdächtigen. Der größte weibliche Filmstar Indiens wird mit der Ermordung in Verbindung gebracht und hat doch ganz andere Sorgen. Und dann gibt es noch einen Amerikaner, der nach Indien kommt um seine Brieffreundin zu heiraten und fest stellen muss, dass man ihn auf den Arm genommen hat. Swarup beschreibt diese sechs unterschiedlichen Charaktere wunderbar, großartig, spannend und mit einem oft bösen Blick auf korrupte Politiker und intrigante Machenschaften. Ein ganz großes Leseabenteuer!

  5. Cover des Buches Der weiße Tiger (ISBN: 9783406715099)
    Aravind Adiga

    Der weiße Tiger

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Erzählt wird die Geschichte von Balram, der in einer der untersten Kasten des Landes aufwächst. Obwohl er gut in der Schule ist, wird er nach ein paar Jahren von der Schule genommen und muss arbeiten gehen, weil die Familie Geld braucht. Mit Intelligenz und Hartnäckigkeit schafft er es Fahrer des reichsten Mannes im Ort zu werden. Mit dessen Sohn verschlägt es ihn irgendwann nach Dehli und Balram entdeckt eine für ihn völlig neue Welt. Drogen, Alkohol, Sex… aber vor allem erkennt er, dass er als Diener niemals eine Chance haben wird ein besseres und unabhängiges Leben zu führen und so beginnt er Pläne zu schmieden…

    Aravind Adiga erzählt hier einen Roman in Briefform. Den Adressaten finde ich fragwürdig, aber nun gut. Sein Schreibstil ließ sich flüssig lesen und konnte mich fesseln. Mit Witz, Charme und durchaus unmoralisch schildert er mit diesem Roman ein vermutlich recht realistisches Bild Indiens und verschafft dem Leser tiefe Einblicke in die Kultur und Denkweise des nach wie vor am Kastensystem festhaltenden Systems. Ich habe mit viel Interesse den durchaus unmoralischen Aufstieg dieses armen Jungens verfolgt und konnte mich trotz der Art und Weise mit der er seinen Aufstieg schafft für ihn freuen. Diese indische Version des amerikanischen Traums kann ich absolut empfehlen! 

  6. Cover des Buches Karma Food (ISBN: 9783710603990)
    Adi Raihmann

    Karma Food

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Floh

    Absolutes Karma-Food und Musik im Ohr: Indische und ayurvedische Traditionsgerichte für ein gutes Leben. Lidschiye – bedient euch, bitte!

     

    Wenn sich ein Herzenswunsch erfüllt, und zwei Restaurant-, bzw. Deli-besitzer und leidenschaftliche Köche, sowie Ayurveda Coaches sich zu dem nächsten Schritt, ein eigenes Kochbuch zu schreiben, entscheiden, dann haben sie sicherlich den großen Wunsch, ihre Überzeugung und Liebe zu den Gerichten, ihrer Lebensphilosophie und den besonderen Speisen in die Welt hinauszutragen und auch all denjenigen die Möglichkeit der Genüsse und Aromen zu bieten, die wie hier beispielsweise nicht in einem von mittlerweile 7 der legendären und erfolgreichen Delis in Österreich einkehren und speisen können.

    Adi und Simone Raihmann haben es getan und in Zusammenarbeit mit dem Brandstätter Verlag ein Kochbuch herausgebracht, was weit mehr bietet als die Auflistung und Abhandlung einiger Rezepte aus ihrem Repertoire. Simone und Adi Raihmann präsentieren hier aus Überzeugung und Liebe vegetarische und vegane Wohlfühlküche im Einklang mit der Philosophie des Ayurveda. Nachhaltig, klimafreundlich, restlos und gesund. Mit einer eigens zusammengestellten Playlist auf Spotify wird hier Kochen und Genuss zu einem Gesamterlebnis und kulinarischem Genuss für alle Sinne. Mit dem hochwertigen und optisch absolut ansprechenden Kochbuch „Karma Food“ wird der Name des Deli und Restaurants geehrt und die vegane, ayurvedische und vegetarische indische Küche in die weite Welt und in die Küchen der Kochbuchbesitzer getragen. Indien hat eine lange Tradition und verschiedene kulturelle und religiöse Einflüsse. Dieses in die Moderne zu adaptieren ist den erfolgreichen Inhabern der mittlerweile 7 Deli Karma Food Simone und Adi und ihrem Team absolut gelungen. Nun heben sie ihren Erfolg auf eine weitere Stufe und zeigen uns mit dem Kochbuch, wie diese Gratwanderung gelingen kann.

    Erschienen im Brandstätter Verlag.

     

    So beschreibt der Verlag dieses hochwertige Kochbuch (Text von der Verlagshomepage übernommen):

    "Iss Gutes und Dir widerfährt Gutes – unter diesem Motto haben Simone und Adi Raihmann den ayurvedischen Wissensschatz seiner indischen Mutter zeitgemäß aufbereitet. Im Kochbuch versammeln sie rund 70 vegane und vegetarische Gerichte, mit denen sich genüsslich Karmapunkte sammeln lassen. Indiens Küche ist so bunt, aromatisch und vielfältig wie das Land selbst, und dabei vor allem eines: alltagstauglich. Knusprige Pakoras, Paneer Tikka Masala, veganes Sheekh Kebab und verführerische Süßigkeiten wie Laddu oder Pistazien-Milchreis mit Rosenwasser – sie alle lassen sich auf Basis von selbstgemachten ayurvedischen Gewürzmischungen mit saisonalen Zutaten und wenig Aufwand zubereiten. Um unseren Stoffwechsel in Balance zu bringen, zeigt Ayurveda-Coach Adi wohltuende Ayurveda-Basics für jeden Tag. Jedes Rezept lässt sich an die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Doshas anpassen – für Mahlzeiten, die Energie liefern, gute Laune verbreiten und rundum guttun."

    Meinung:

    Wer gern meine Rezensionen liest, wird schon bemerkt haben, dass ich an kaum einem Koch- oder Backbuch vorbeigehen kann ohne einen Blick hineinzuwerfen. „Karma Food“ hat mich selbst nochmal mehr als überrascht: ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Gesamtkonzept aus Rezeptvielfalt, gesunde Ernährung, Lebenseinstellung, Tradition, Kultur und der passenden Musikauswahl so sehr überraschen kann, dass ich das Buch als herausstechende Besonderheit beschreiben und wahrnehmen würde. Mit einem indisch-typischen Farbkonzept, mit liebevollen Vignetten, Verzierungen, Schriftarten und natürlich mit absolut ansprechenden Fotografien mit allerschönster Dekoration und Präsentation der Speisen holt dieses Kochbuch den Leser sofort in eine Welt aus Düften, Aromen und Geschmackssensationen. Besonderer Bonus: Zu dieser kulinarischen Reise gehört eine kostenlose Playlist, die jeder nutzen kann, zum Buch dazu. Schlemmen mit allen Sinnen. Grandios. Essen ist eben mehr als einfach nur satt zu werden oder sich zu ernähren. Essen ist Lifestyle, Leben, Verantwortung und Gemeinschaft.

     

    „Karma Food – Das Kochbuch“ enthält persönliche (Familien-)Geschichten und Einblicke in das Leben und Wirken von Adi und seiner Frau Simone. Das Buch bringt die Einstellungen und Erfahrungen der traditionsbewussten Einheimischen, die modern geprägten Einflüsse der beiden Autoren und Restaurantbesitzer, das Lebensgefühl, die Farben und Gewürze Indiens und besonders die des Bundesstaates Punjab in einem Buch zusammen. Die Einführung und die kurzen Rezeptüberschriften sind unglaublich lesenswert und es hat mir Spaß gemacht sie zu lesen und einen Bezug zum Rezept oder zum Gericht herzustellen.
     Die Rezepte sind so vielseitig wie das Land und die Farben, Aromen und Gewürze. Die Rezeptinspirationen reichen von ayurvedischen, veganen oder vegetarischen Tapas, Currys, Solos, Beilagen, Süßspeisen, Getränke, Masalas und Basics wie Chutneys und Pickles in den üppigen Hauptspeisen, Salaten, Suppen, kleineren Gerichten, Dals und gedeckten Tafeln. Familienküche, gehobene Küche, Fast Food und Festessen. Tradition und Moderne. Viel Gemüse und saftige Früchte bis hin zu Schärfe und Kontrast. Vorn im Buch findet man ein sehr schönes Vorwort, was einer Widmung gleicht. Wissenswertes über Indien, seinen Traditionen und den Ursprung der Autoren zu ihrer Liebe zur Karma-Kost. Hinten im Buch bietet das Glossar, das Rezeptregister und eine Datenbank zu interessanten Links und Partnern, sowie landestypische Gewürze und Zutaten, und Küchengeräte als Kitchen Essencials betitelt. ….. Die Fotos machen Appetit, ohne Frage, sie vermitteln dem Leser das Lebensgefühl Indiens, die Farbvielfalt, die Kultur und die Atmosphäre des Punjab im Einklang mit ayurvedischen Grundsätzen und Lebensweisheiten. Typische Farben , traditionelles Geschirr, ansprechende Darstellung der einzelnen Speisen, aber auch in Kombination auf einer reichlich bestückten Tafel. 

    „Karma Food“ ist ein besonderes Kochbuch, das tolle Gerichte mit authentischen Berichten über die Entstehung, Abwandlung, Inspiration, Mischung mit modernen Lifestyle, Tradition, das Land, die einzelnen Regionen, die Bevölkerung und die Lebenseinstellung der Einwohner gelungen verbindet und zudem fundiert und informativ in die Lebenseinstellung und Liebe zur Natur und zu Mutter Erde des Ayurveda verknüpft und nachvollziehbar macht. Hier gibt es löblicherweise jedoch keine seitenlange Einführung zu den Wurzeln des Ayurveda oder gar eine Bekehrung zu dieser Philosophie, sondern tolle und angemessene Tipps und Memos um es den ayurvedischen Gedanken und Prinzipien gleich zu tun. Toll!


     „Karma Food“ ist ein besonderes Kochbuch, das alle Sinne anspricht und eine megatolle Besonderheit besitzt: Man fühlt sich hier nicht unter Druck gesetzt oder angemahnt, sondern vielmehr freundlich und fair angehalten, einige Dinge und Routinen vielleicht einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Außerdem punktet das Gesamtkonzept von Karma Food mit einer eigens zusammengestellten Playlist auf Spotify. Einzigartig tolle Gerichte mit authentischen Berichten über die Besonderheit, Zusammenstellung, Wirkung auf den Körper oder auf den Gaumen, viele Tipps und Variationen zu den Hauptdoshas. Ein meiner Meinung nach rundum gelungenes aber etwas anderes Kochbuch, das ich jedem empfehlen kann, denn dies ist kein reines Kochbuch, eher eine Art kulinarischer Gesund-Happen. Zwar ernähre ich mich weder vegan oder vegetarisch, ich habe keine Allergien oder Unverträglichkeiten und verfolge keine dieser Modediäten oder Trendkulturen. Doch die Grundlagen des Ayurveda interessieren mich sehr. Diese in der täglichen Familienküche und im täglichen Leben zu vereinen finde ich spannend und wertvoll. Dieses Buch bringt mich meinen Zielen näher und ich fühle mich gut dabei. 

     

    Ich habe wahrlich auch meine neuen Lieblingsgerichte in dem Kochbuch gefunden, sowie Leitlinien aufgegriffen und viele hilfreiche Küchentipps und Tricks für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz erhalten.  Die tollen und einfachen Teigfladen in vielen Variationen und Verwendungen haben es mir besonders angetan. Uuuuuunbedingt nachmachen und mit allem herzhaften füllen, belegen, dazureichen und anrichten, was das Herz begehrt. Ich persönlich konnte an den Variationen der Roti und Fladenbrote oder Naan nicht Halt machen. Dazu allerlei frittiertes, gebackenes oder geröstetes Gemüse oder gefüllte Knollen, Auberginen und Kartoffeln. Currys, Masalas, traditioneller Chai. Meine Vorhaben und Pläne sind noch lang und ich werde mit Sicherheit den Gutteil der Rezepte ausprobieren und auskosten. Aromatische Dips und Cremes, tolle Kombinationen und Ideenvielfalt. 

     

    Eine Information zu den einzelnen Nährwertangaben findet man hier leider nicht. Für Menschen, die darauf achten Müssen oder wollen, wäre das sicherlich eine hilfreiche Ergänzung gewesen. So bleiben Vitamingehalt, Nährstoffzusammensetzung und Kalorieneinheiten unbekannt und müssen ggf. selbst ermittelt und abgeschätzt werden.  

     

    Einige Informationen zu Adi und Simone Raihmann (Text von der Verlagshomepage übernommen):

    „Für Simone und Adi Raihmann gehen Genuss, Wohlbefinden und Gesundheit Hand in Hand. In ihren sechs Karma Food-Delis sagen sie dem Nachmittagstief mit veganen und vegetarischen Currys, Suppen und Bowls den Kampf an. Das Herzstück ihrer Wohlfühlküche bilden die Gewürze, mit denen Adi in Indien aufgewachsen ist. Um an das Wissen seiner Vorfahren anzuknüpfen, ließ Adi sich zum Ayurveda-Coach ausbilden.“

     

    Wer die ersten Seiten des Kochbuches aufschlägt, bekommt die Möglichkeit, die Hintergründe, Ambitionen, Geschichten und Herzenswünsche der beiden Eheleute und passionierten Schöpfer und Köche des Karma Food näher kennenzulernen und ihre Verbundenheit zu den Rezepten, zur indischen Küche, zu Traditionen aber auch zur moderneren Umsetzung und Einklang zum Ayurveda kennenzulernen. Diese Einführung gibt einen wunderbaren Einstieg in das Kochbuch und man wird sich sicherlich vornehmen, sollte man in Österreich und Wien zu Besuch sein, eines der Karma-Food-Delis zu besuchen um dort zu essen und die Geselligkeit zu genießen. Auch wenn man dafür vielleicht frühzeitig reservieren oder planen ….

     

    Mein Fazit: 

    Das Kochbuch konnte meine persönlichen Erwartungen mehr als erfüllen und sogar noch übertreffen. Für mich ist dieses Kochbuch ein Glücksgriff und ein tolles Gesamtkonzept für die indisch-ayurvedische und pflanzliche Küche in seiner Vielfalt aus Tradition und Moderne. 4,5 Sterne.  

  7. Cover des Buches Brick Lane (ISBN: 9780552779890)
    Monica Ali

    Brick Lane

     (76)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Was muss es für ein Kulturschock gewesen sein, als ihr Vater die junge Nazneen aus Bangladesch ins ferne England verheiratet. Anders als ihre rebellische Schwester hatte sie zuvor noch nie ihr Heimatdorf verlassen. Doch Chuna, ihr mehr als doppelt so alter Ehemann, ist für bengalisches Empfinden gut zu ihr, er schlägt sie nicht und ist furchtbar gebildet – das glaubt er zumindest. Er hält sie jedoch wie einen gefangenen Vogel im Käfig. Sie sitzt zu Hause, starrt die Wände an in der vollgestellten Wohnung und wird immer einsamer während Chanu in vergeblich auf seine bevorstehende Beförderung wartet, und wartet und wartet. Mit der Zeit scheint sich eine wundersame Veränderung einzustellen … Nazneen holt sich Rat von Gleichgesinnten und während sich das Leben für sie ein wenig verbessert, fällt ihr Mann in eine sich selbst beklagende Depression aus der kein Entrinnen scheint … 

    Endlich, endlich hatte ich mir dieses Buch aufgrund einer „Gemeinsam Lesen Runde“ aus dem SUB gezogen, wo es seit Jahren vor sich hinschlummerte und mich immer wieder mahnend anzusehen zu schien. Trotz der spannenden Vorlage jedoch zog sich das Buch ein wenig wie Kaugummi. Aus zwei Sichtweisen schildert die Autorin das Leben der beiden ungleichen Schwestern Nazneen und Hasina. Hasinas Leben erleben wir durch einen Briefwechsel von Dhaka nach London, das von Nazneen dagegen in Echtzeit. Geschickt gemacht kommt der Roman aber ein wenig sperrig und an manchen Stellen schwer verständlich daher. Meine Lesepartnerin und ich haben durchgehalten und auf ein befriedigendes Ende gehofft, das sich dann aber in meinen Augen sehr enttäuschend gestaltete. Schade, der Stoff hätte mehr hergegeben und ist sogar verfilmt worden. Von mir gibt es diesmal keine wirkliche Leseempfehlung. Vielleicht kann der nächste Leser mehr damit anfangen. Das Buch wandert die Tage in ein öffentliches Leseregal. 

  8. Cover des Buches Amrita (ISBN: 9783791500560)
    Aditi Khorana

    Amrita

     (199)
    Aktuelle Rezension von: firefly

    Prinzessin Amrita lebt in Shalingar. Dort gibt es keine Sklaverei und alle leben gleich. Eines Tages soll Amrita das Land übernehmen - doch dann besucht Sikander, ein ehemaliger Freund von Amritas Papa, die beiden und macht ihnen ein Angebot. Er bringt Amrita jede Menge Geschenke mit - unter anderem die geheimnisvolle Seherin Thala.


    Um ihr Land vor Sikander zu schützen, willigt sie sogar ein, ihn zu heiraten. Doch dann tut Sikander etwas unverzeihliches und Amrita sieht sich gezwungen, abzuhauen. Doch dazu muss sie ihre große Liebe Arjun zurücklassen. Plötzlich befindet sie sich mit der Seherin Thala auf der Flucht und muss sich nun in der fremden Welt zurechtfinden.


    Dann begegnet Amrita in der Stadt einem fremden Jungen, der ihr irgendwie bekannt vorkommt...


    Zusammen mit Thala macht sie sich auf die Suche nach der Bibliothek des Seins um die Vergangenheit zu ändern. Dabei findet sie heraus, wer sie wirklich ist und was ihre Bestimmung ist...



    Erst einmal muss ich sagen - das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Das erste Kapitel ist so schööön geschrieben, die Umgebung ist super beschrieben. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Auch das Ende ist perfekt. Die Kapitel waren auch nicht zu lang, so dass es angenehm war zu lesen.


     Amrita hat mir sehr gut gefallen, denn sie denkt zuerst an andere und erst dann an sich.



    Zitat: "Du bist tapferer, kämpferischer und klüger, als du denkst. Nutze diese Eigenschaften und du wirst die Verantwortung für dein Leben selbst in die Hand nehmen. Es ist immer dein eigenes Leben, egal, was passiert, egal, mit wem du verheiratet bist oder wo du lebst. Egal, was andere über dich denken." 

  9. Cover des Buches Das Dornenhaus (ISBN: 9783426417331)
    Di Morrissey

    Das Dornenhaus

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Eigentlich verspricht der Titel eine große Australien-Saga, aber es ist mehr eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Für mich hätte das Buch auch in jedem anderen Land spielen können, da nicht wirklich Bezug genommen wird auf australische Gegebenheiten. Es wird viel Bezug auf die Hochzeitsreise nach Indien gelegt, was sich natürlich im Namen des Anwesens Zanana und auch im indischen Pavillon widerspiegelt.

    Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen. Mit einigen Abstrichen.

    Ich mochte die drei Zeitebenen und wie sie miteinander verwoben wurden und sich abwechselten.

    Der Schreibstil hat dazu auch etwas beigetragen, da die Autorin sich zeitweise sehr in der Beschreibung von Details verliert, was dann hier und da recht langatmig wirkt. Dem Buch hätten so 50-100 Seiten weniger bestimmt gut getan.

    Auch konnte ich manche Handlungsweisen der Figuren einfach nicht nachvollziehen, unter anderem das Verhalten Roberts nach Catherines Tod. Das war mir, die Drama liebt, tatsächlich eine Spur zu dramatisch.

    Die große Enthüllung am Ende war jetzt nicht so überraschend, hat aber das Buch perfekt abgerundet.

    Etwas schade finde ich, dass die Bedeutung und Herkunft des Namens Freudentals nur dem Leser eröffnet wurde, Odette aber die tolle Geschichte des Kleinodes nicht erfährt.

    Mir hat das Buch gefallen, aber der Funke konnte letztendlich nicht richtig überspringen.

  10. Cover des Buches Book of Songs. Die Playlist für jede Lebenslage. Die wahren Geschichten hinter den 500 ultimativen Hits der Popmusik (ISBN: 9783791387260)
    Malcolm Boyd

    Book of Songs. Die Playlist für jede Lebenslage. Die wahren Geschichten hinter den 500 ultimativen Hits der Popmusik

     (5)
    Aktuelle Rezension von: -Anett-

    Der irische Musikblogger Colm Boyd hat in diesem Buch 70 Playlists erstellt, aber auch wirklich zu jeder Lebenslage! Da gibt es nicht nur Songs über die Eifersucht, über das Verlassenwerden oder über Abschiednehmen. Nein, es finden sich auch ungewöhnliche Playlists wieder: Songs über ultimative Vollidioten, Von Gemälden inspirierte Songs oder aber auch Songs, die in Romanen von Haruki Murakami vorkommen.

    Natürlich gibt es auch entsprechend zu jeder Playlist auch gleich den entsprechenden Spotify Code dazu, so dass ich das Buch lesen und gleichzeitig in die Musik eintauchen konnte.


    Den Anfang machte gleich die Playlist Songs mit großartigen Intro. Dabei eines meiner ultimativen Lieblingshits einer Lieblingsband: Smells Like Teen Spirit von Nirwana. Und weil Colm Boyd ein Musikblogger ist und nicht nur Titel aufschreibt, kann man zu jedem Titel auch etwas lesen. Mit viel Witz und vielen überraschenden Fakten erzählt er kleine Geschichten, die hinter der Musik stehen. Und gerade dieser Witz, mit dem Colm Boyd die Geschichten erzählt, fand ich total herrlich:


    „Songs über das Älterwerden

    When We Were Young – Adele

    Adele hat einmal gesagt, dass das, von allen Liedern, die sie je geschrieben hat, ihr absoluter Lieblingssong sei. (….) Und damit ist das genau der Song, der einem unvorbereitet beim Geschirrspülen erwischt und dann vollkommen pathetisch heulend dastehen lässt.“

    (Seite 200)


    Ganz besonders interessant fand ich auch die Playlist: Songs mit einer Länge von mehr als sieben Minuten. Genau wie in der Zwischenüberschrift geschrieben, die werden sie nie im Radio spielen, ist es nämlich auch! Es gibt so herrlich geniale Songs, und die hört man einfach nie, niemals im Radio.

    Ich steh zum Beispiel auch total auf The Doors. Die dürfen in dieser Aufzählung natürlich auch nicht fehlen, und so sind sie in dieser Playlist mit dem Songs „Riders on the Storm“ vertreten. Boyd gibt mir hier Hintergrundwissen, um wen es sich in dem Lied handelt und was den Song noch dazu so düster macht.


    Natürlich waren mir auch einige Infos bekannt, wenn man sich mit bestimmten Künstlern auseinander setzt, liest man ja doch einiges schon, trotzdem fand ich auch vieles, was mir neu war.

    Außerdem punktete hier auch coole Illustrationen von Musikern. Gezeichnet von Patricia Ghijsens-Ezcurdia. Finden kann man die Künstlerin auf Instagram.

    Alles in allem ein geniales Buch – ein Buch für jeden Musikfan! Eine großartige Zusammenstellung!

    Auch wenn ich nicht alle Playlists mochte, und auch wenn nicht alles mein Geschmack ist, so ist doch gerade das das tolle an dem Buch. Der Autor hat gefühlt wirklich alles an verschiedenen Lebenslagen erfasst und weiß gefühlt zu allem was wichtiges zu sagen.

    Alles in allem: Ich bin begeistert! Werde immer wieder in das Buch rein lesen!

  11. Cover des Buches The Ministry of Utmost Happiness (ISBN: 9780241303979)
    Arundhati Roy

    The Ministry of Utmost Happiness

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Allesleserin

    In diesem Roman von Arundhati Roy geht es um mehrere Inder und ihre individuellen Lebensgeschichten, die von Brutalität und Kriegswirren gezeichnet sind, aber doch immer wieder zurück zum Glück finden.


    Ich habe lange gebraucht dieses Buch zu lesen und noch länger gebraucht es zu verarbeiten. Ich bin mir immer noch nicht sicher, was ich von ihm halten soll.


    Das Englisch ist nichts für blutige Anfänger. Es werden komplizierte Satzstrukturen verwendet und immer wieder indische Wörter eingestreut. Am Anfang habe ich noch versucht jedes einzelne Wort zu verstehen, aber nach ein paar Kapiteln habe ich aufgegeben und nur noch darauf geachtet, dass ich den Sinn des Satzes richtig erfasse. Dadurch kam ich erst richtig in einen Lesefluss.


    Aber nicht nur die Sprache ist komplex. Dadurch, dass man hier in Deutschland oder auch generell in Europa nicht viel über die Geschichte Indiens weiß oder über die kleinen kulturellen Kämpfe, muss man sehr aufpassen, dass man sich in den Ausführungen Roys nicht verirrt. Denn man wird in diesem Roman mit Wissen überflutet. Manchmal ist es wichtig, um bestimmte Handlungen nachvollziehen zu können, aber manchmal war es auch unnötig und hat das Buch nur zusätzlich in die Länge gezogen. Deswegen war die erste Hälfte des Buches auch eher trocken.


    In der zweiten Hälfte jedoch wurde eine Liebesgeschichte mit eingeflochten, wodurch man der Handlung besser folgen konnte. Als dann auch noch der Bürgerkrieg in Kashmir als weiterer Handlungsort aufgenommen wurde, war ich vollends gefesselt von der Geschichte. Ich konnte endlich mit den Charakteren fühlen und um sie bangen. 


    Dieses Buch überflutet einen mit Informationen. Oft musste ich googeln. Wo liegt Kashmir überhaupt? Was sind die Konfliktparteien? Was ist dort im Moment los? 


    Weiterempfehlen würde ich dieses Buch also nur an jemanden, der wirklich an Indien interessiert ist. Oder an jemanden, der daran interessiert ist was Jahrzehntelanger Bürgerkrieg mit der Bevölkerung macht. Für diese Personen ist dieses Buch auf jeden Fall ein Must-have! 
    Wenn man allerdings nach kurzweiliger Unterhaltung oder nach einem Pageturner sucht, ist dieser Roman wohl kaum das richtige.
  12. Cover des Buches The Slap (ISBN: 9780143122661)
    Christos Tsiolkas

    The Slap

     (7)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Ein Grillfest in der schnuckeligen Vorstadt von Melbourne, ein Zusammenkommen von Freunden und Familie von Aisha und Hector. Plötzlich eskaliert die Situation und Hectors Cousin ohrfeigt ein Kind - nicht sein Kind, sondern das von Rosie (Aishas bester Freundin) und Gary. Was dann folgt, spaltet den Kreis der ach so perfekten, politisch korrekten Besuchergruppe. Während Hector hinter seiner griechischen Sippe steht, schlägt sich Aisha auf die Seite ihrer leicht trashigen australischen Freundin Rosie. Es entstehen Konflikte, tun sich Abgründe auf und gipfeln in einem Gerichtssaal.

    Prinzipiell ist die Rahmenhandlung bei "The Slap" eher nebensächlich, viel wichtiger ist die Gesellschaftskritik die dieses Buch übt. Ob Helikoptereltern, die ihre Kindern zu kleinen Despoten erziehen, die Arroganz der Besserverdienenden, die Intoleranz gegenüber Aborigines und die Nonchalance mit der Ehefrauen und-männer mit Affairen betrogen und Drogen konsumiert werden, nichts bleibt vor der ungnädigen Lupe des Autors verborgen. 

    So plakativ ätzend wie das Kind auf dem Cover, so plakativ sind auch die Figuren in dem Buch. Er versammelt eine Menge Stereotype, die in den unterschiedlichen Kapiteln zu Wort kommen.
    Dieses Buch wimmelt nur so von Unsympathen, angefangen bei dem geohrfeigten Kind und seinen Eltern und zum Schluss auch Aisha und Hector, die eine leer Hülse von Ehe führen und nur deshalb beieinander bleiben, weil sie so ein optisch schönes Paar sind. 


    Dieses Buch schockiert, frustriert und lässt einen nicht mehr los. Eine definitive Leseempfehlung. Allerdings nicht unbedingt für "leidenschaftliche" Eltern...
  13. Cover des Buches Die satanischen Verse (ISBN: 9783844512748)
  14. Cover des Buches The God of Small Things (ISBN: 9780007383948)
    Arundhati Roy

    The God of Small Things

     (38)
    Aktuelle Rezension von: TinaGer

    “Rahel held by Ammu’s hand. A mosquito on a leash. A Refugee Stick Insect in Bata sandals. An Airport Fairy at a railway station. Stramping her feet on the platform, unsettling clouds of settled station-filth. Until Ammu shook her and told her to Stoppit and she Stoppited.” (P.284)

    THE GOD OF SMALL THINGS - is about family and it’s unwritten rules of survival. The truth is getting bent yet the doomed family keeps failing and ultimately falls apart. I seldom read books so full of beautiful detail and love for the little things that are easily overlooked

  15. Cover des Buches Worauf wir hoffen (ISBN: 9783423147798)
    Fatima Farheen Mirza

    Worauf wir hoffen

     (85)
    Aktuelle Rezension von: carowbr

    Als Hadia heiratet, kommt die ganze Familie zusammen, auch ihr lang verschwundener Bruder. Dadurch werden bei allen Gefühle aufgewirbelt, die lange verdrängt waren.
    Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen erzählt, welche die Gefühle und Erfahrungen von Hadia und ihrem Bruder, sowie der Mutter Laila in den Vordergrund stellen.
    Der Schreibstil ist einfühlsam und intensiv und man kommt den Protagonisten ganz nah. Auch der islamische Glauben und die Rituale der Familie werden beschrieben, was ich sehr interessant fand.
    Ich kann das Buch nur empfehlen, es regt zum nachdenken an und hat mich auch nach dem lesen noch beschäftigt da die Geschichte so intensiv war.

  16. Cover des Buches Indien Basics (ISBN: 9783833830266)
    Sebastian Dickhaut

    Indien Basics

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der renomierte Gräfe und Unzer Verlag hat immer tolle Bücher. Die Basics Reihe ist jetzt nicht ganz so mein Favorit, aber das Indische ist echt toll. Es ist so abwechslungsreich und man bekommt auch immer viel Warenkunde mitgeteilt. Die Traditionen sind so vielfältig und hier kann man alles nachkochen. Zu den Zutaten und Gewürzen und Zubereitungsarten, bekommt man auch immer hilfreiche Tipps und gute Informationen. Die Rezepte super abwechslungsreich und auch sehr gut zum nachkochen. Da kann man mit Gerichten verreisen. Super gemacht

  17. Cover des Buches Die verschwundene Dienerin (ISBN: 9783453434165)
    Tarquin Hall

    Die verschwundene Dienerin

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Hausmädchen eines angesehenen Anwalts ist spurlos verschwunden. Alles deutet daraufhin, dass das Mädchen ermordet wurde. Ist der Hausherr wohlmöglich selber der Täter oder ist er ein Opfer von üblem Rufmord? Wer wäre besser geeignet als Vish Puri, der Sherlock Holmes Indiens, um Licht in diesen Fall zu bringen? Vish Puri ist ein Detekltiv der alten Schule. Er verlässt sich lieber auf seine Spürnase und Fakten als auf modernste Labortechnik. Er ist ein gemütlicher Mensch mit einem Hang zu indischen Fast-Food, obwohl ihm sein Arzt und seine Frau dringend von dieser Art der Ernährung abrsaten und er nur Dickerchen genannt wird. Seine Angestellten gibt er Spitznamen wie Handbremse, Gesichtscreme oder Spüler und sein Frau nennt er nur respektvoll Allerwerteste. Auf der Suche nach dem verschwundenen Hausmädchen Mary gilt es zu kombinieren, sich zu verkleiden und geschickt zu taktieren. Mich konnte Vish Puri restlos überzeugen und ich werde gerne weiterhin seine Fälle verfolgen und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Dickerchen, Allerwerteste, Mummy und seinen Angestellten. Ganz nebenbei bekommt man Einblicke in das indische Leben gewährt, das doch etwas anders ist, als es in den Bollywood-Filmen scheint. Ein besonderes Plus ist das Glossar, in dem alle indischen Begriffe erkärt werden. Fazit: Gelungener Auftakt zu den Detektiv-Romanen um Vish Puri mit einer Prise Ironie und dem Flair Indiens.
  18. Cover des Buches Original indisch (ISBN: 9783831027842)

    Original indisch

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Wir haben das Buch schon viele Jahre bei uns als festen Bestandteil der Küche!

    Das Buch ist hochwertig und edel verarbeitet.

    Ich mag es wenn zu den einzelnen Rezepten Geschichten und Hintergrundinfos zu finden sind - das ist hier der Fall. Man baut zum Autor eine persönliche Beziehung auf, das finde ich auch wirklich sehr gut!
    Wir haben schon viele Rezepte ausprobiert und waren immer begeistert, es war bis jetzt keins dabei das nicht funktioniert oder nicht geschmeckt hätte!

    Die Fotos sind absolut ansprechend und machen Hunger auf mehr!

    auch Ohne dass ich gerade etwas koche blättere ich immer wieder das Buch durch, es ist eine wahre genussreise!

    Daher von mir als langjährige Leserin eine absolute Kauf- und lese und vor allem Nachkoch Empfehlung! :-)

  19. Cover des Buches Indische Küche. Mini-Kochbücher (ISBN: 9783898934534)
  20. Cover des Buches East, West (ISBN: 9783150090947)
  21. Cover des Buches Jubilee (ISBN: 9781780220086)
    Shelley Harris

    Jubilee

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jamii
    One two-hundred-and-fiftieth of a second
    It was less that the time it takes to form a conscious thought. But there were shadows of thoughts: precursors, or echoes of those just past.


    Ich habe das Buch eigentlich im Großen und Ganzen sehr gerne gemocht. 

    Ich finde, die Charaktere sind sehr ausgeprägt beschrieben und ihre Motive sind (bis zu einem gewissen Grad) nachvollziehbar, jedenfalls, wenn man am Ende zurück blickt. 

    Das Buch springt zwischen 1977 und 2007 hin und her, zwischen einem jungen, elfjährigen Bub, der mit den fremdenfeindlichen Einstellungen seiner Mitmenschen kämpft und dem erwachsenen, schlafmittelabhängigem Mann, der aus ihm geworden ist.
    Wie wahrscheinlich geplant, lösen sich die meisten Fragen, die man im Laufe des Buches hat am Ende auf, allerdings ist es während des Lesens oft mühsam und anstrengend, weil man oft nicht wirklich Ahnung hat, wovon die Charaktere gerade reden und auf was sie sich beziehen. 

    Trotzdem finde ich das Buch, vor allem auch wegen dem Ende, an dem sich doch einiges auflöst, sehr gelungen.

  22. Cover des Buches Indisch kochen (ISBN: 9783774215290)
    Marcela Kumar

    Indisch kochen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ganz netter und informativer Ratgeber für Einsteiger, aber die einzelnen Themen werden leider alle ein bisschen kurz abgehandelt. Daher nur 3 Sternchen von mir.
  23. Cover des Buches Das geteilte Haus (ISBN: 9783570003169)
  24. Cover des Buches Currys, Currys, Currys (ISBN: 9783884729809)

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