Bücher mit dem Tag "infektion"
71 Bücher
- Justin Cronin
Der Übergang
(1.257)Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlogIch wage mich zu behaupten, dass ein jeder Leser irgendwann mal seinen Endgegner trifft – für mich war es in diesem Jahr dieses Buch.
Die Geschichte beginnt recht spannend mit dem Ziel, anhand von Experimenten und menschlichen Versuchen den ‚perfekten‘ Soldaten zu schaffen. Doch leider geraten diese entsetzlich schief, sodass es fast die ganze Menschheit ausrottet.
So spannend der Anfang des Buches auch ist, so schnell schwappt die Stimmung auch um.
Im ersten Drittel des Buches schwankt die Erzählperspektive zwischen allen wichtigen Personen, die zur Ausgangssituation beitragen und um den Leser den Ausbruch zu erklären. Doch leider wechseln die Blickwinkel auch innerhalb mancher Kapitel, sodass ich irgendwann verwirrt war und mich fragte, warum wir an diesem oder jenem Punkt sind und was eigentlich in der Zwischenzeit geschehen ist.
Weiterhin ist der Erzählstil sehr ausschweifend, sodass man hier auch einige Passagen und Kapitel hat, die eigentlich nichts zum Geschehen beitragen, wodurch sich das Buch unnötig in die Länge zieht.
Worauf man sich auch einstellen muss, ist die Wandlung zu einem postapokalyptischen Epos, der Walking Dead nicht unähnlich ist.
Wer das Buch bis dato nicht abgebrochen hat, kann sich jedoch wieder auf das Ende des Buches freuen, denn erst auf den letzten Seiten (Buch 9 / Buch 10) wird es wieder spannender, da die Geschichte hier wieder zusammenläuft.
Ob ich Band 2 und 3 lesen werde, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen. - Maggie Stiefvater
Nach dem Sommer
(2.931)Aktuelle Rezension von: Reading_Love~ COVER ~
Ich find das Cover sehr hübsch und schlicht gehalten. Dazu hat es mich auch sofort angesprochen.
~ MEINUNG ~
Für mich war es das erste Buch aus der Fantasy Genre im Jugenbereich. Ich hab mir Gedacht ich schnappe mir da eine leichte Lektüre für den Einstieg und ich habe meines empfindens ein klasse Buch gefunden. Anfangs war mir noch ein wenig mulmig, weil es sich dich etwas gezogen hat. Aber es wurde stetig spanndender und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Maggie Steifvater hat es mit ihrem Schreibstil geschafft mich ins Buch zu ziehen und dort drin festzuhalten. Man durchlebt dieses Buch als würde man gerade selber in der Hauptrolle des Buches stehen. Was ich an Büchern ganz gern habe sind die Emotionen die einen auch mal zum denken anregen. Dieses Buch strahlt auch unendlich viel an Emotionen aus, einfach TOP, somit werde ich anschließend auch die anderen beiden Teile lesen. Daher hab ich das Buch auch mit 5 von 5 Sternen Bewertet. Ich bin wirklich gespannt, wie es weiter geht.
~ Fazit ~
Wer eine richtig tolle Fantasyromance lesen möchte, sollte sich dieses Buch aufjedenfall zulegen!
- Stephen King
Brennen muss Salem
(805)Aktuelle Rezension von: julia___4,5/5
Ein schauriges Buch perfekt für den Herbst. Das Buch konnte mich relativ schnell einfangen und bannen. Jedoch tat ich mich mit den vielen Namen und verschiedenen Personen doch echt schwer , da verliert man schnell den Überblick…
Am Anfang ist noch alles so mysteriös und ungewöhnlich. Doch nach und nach bekommt die Geschichte immer mehr Farbe und Tiefe.
Wie die Vampire hier dargestellt werden mochte ich überraschenderweise echt gerne.
King schreibt wie immer sehr detailliert und ausschweifend, dadurch entsteht auch eine absolut super Atmosphäre. Eine Beziehung zu den Charakteren konnte ich deshalb auch recht gut aufbauen.
Die Story enthält einige Schock- und Schauermomente. Es ist manchmal wirklich schonungslos dem Leser gegenüber, aber genau das mochte ich echt gerne. Man rechnet mich vielen, aber nicht mit dem was wirklich im Buch passiert.
Ich kann das Buch echt empfehlen, es ist aber nichts für zartbesaitet. (Für mich hätte es trotzdem noch blutiger und gruseliger sein können 🤭)
- Jodi Picoult
Beim Leben meiner Schwester
(1.887)Aktuelle Rezension von: dadaeliDieses Buch ist einfach ein moderner Klassiker.
Behandelt werden ethische Grundfragen und vor allem wie diese und auch Krankheit selbst eine Familie und all ihre Individuen verändert.
Ohne zu viel zu verraten, aber ich habe Rotz und Wasser geheult... denn das Ende ist einfach so unfair und kommt um Längen nicht an den Film heran
- Lissa Price
Starters
(1.286)Aktuelle Rezension von: Kathalee_Ich hatte dieses Buch nun Jahre auf meinem SUB liegen und nie gelesen, weil mich das Cover einfach nicht angesprochen hat. Doch man sagt nicht ohne Grund, bewerte ein Buch niemals nach seinem Cover.
Das Buch spielt in der Zukunft nach einem Krieg, der alle Menschen mittleren Alters das Leben gekostet hat, da man nicht genug Impfstoffe hatte. Somit überlebten nur Kinder und Alte Menschen.
Die Welt ist jetzt in zwei Parteien aufgeteilt. Die alten Menschen mit sehr viel Geld und die Jugendlichen Obdachlosen, die auf der Straße leben und von der Regierung nicht gern gesehen werden.
Callie lebt mit ihrem kleinen Bruder auf der Straße, da sie ihre gesamte Familie verloren haben. Leider ist ihr Bruder krank und die Medikamente, die er benötigen würde, sind teuer.
Somit fasst sie den Entschluss ihren zur Body Bank zu gehen und ihren Körper zu vermieten, damit "Enders" ihren Körper mieten können und sich nochmals jung fühlen, doch ungünstigerweise läuft nicht alles so glatt wie es sollte.
Das Buch ist spannend und liest sich gut, ich glaube, die Autorin hat mit dieser Geschichte eine Lektüre für viele Altersgruppen geschaffen.
Ich habe das Buch genossen, mit meinen 27 Jahren und ich glaube, wenn ich es meiner 13-jährigen Cousine geben würde, würde sie es auch lieben. - Bram Stoker
Dracula
(241)Aktuelle Rezension von: FranziskaBo96Im Rahmen einer Klassiker-Leserunde habe ich mich mal an diesen Klassiker auf Englisch getraut - und habe es nicht bereut!
Natürlich, der Schreibstil ist für unseren heutigen Geschmack sicherlich zu ausschweifend und detailliert und manche Weltansichten überholt, aber darauf stellt man sich auch ein, wenn man ein Buch aus dem 19. Jahrhundert liest.
Ich war begeistert davon, zu erfahren, woher ein Großteil des Vampir-Mythos kommt und wie viel davon auch noch heute in unserer Popkultur zu finden ist (gleichzeitig aber auch, wie sehr sich das Grundverständnis der Figur Dracula vom Original in manchen Aspekten entfernt hat). Besonders überrascht war ich darüber, wie oft ich mich doch tatsächlich noch so richtig gegruselt habe.
Sicher gibt es einige Stellen, durch die man sich etwas durchkämpfen muss, aber für mich war es das allemal wert, um den Originalmythos einmal hautnah zu erleben!
- Guillermo del Toro
Die Saat
(387)Aktuelle Rezension von: Anja_WeinholdDer Regisseur Guillermo Del Toro ist den meisten womöglich ein Begriff durch Filme wie "Pans Labyrinth", "Crimson Peak" und nicht zuletzt die bieden "Hellboy"-Verfilmungen. Hier hat der meister des Skurrilen, Blutigen und Düsteren sich mit Autor Chuck Hogan zusammen gesetzt und die Vorlage für seine eigene Serie zu Papier gebracht. ("The Strain" wurde ein paar Jahre später verfilmt, von ihm selbst natürlich.)
Worauf man sich hier allerdings gefasst machen muss sind blutrünstige, tierhafte Vampire. Kein Glitzer. Kein Romance. Sondern finstere Geschöpfe der Nacht, die nach dem Blut und dem Fleisch der Sterblichen dürsten. Hier zunächst in Form einer scheinbaren Seuche, die jedoch nur der Auftakt zu etwas Größeren ist. Überhaupt ist das Buch sprichwörtlich bluttriefend. Auch weil es einige Autopsie-Szenen gibt bei denen sollte man lieber nichts gegessen haben.
Wer den Vampir als Raubtier liebt ist hier genau richtig. Die Thrillerstruktur gibt den Ganzen noch mal den richtigen Schwung. Da kann man gar nicht aufhören zu lesen.
- Kathy Reichs
VIRALS - Tote können nicht mehr reden
(213)Aktuelle Rezension von: Prof_AmbrosiusTory Brannan, die Nichte der berühmten forensischen Anthropologin Tempe Brannan ermittelt in ihrem ersten Fall. Auf einer Insel, die abgesehen von einer Forschungseinrichtung unbewohnt ist, entdeckt Tory gemeinsam mit ihren Freunden das Skelett eines jungen Mädchens die offensichtlich einem Verbrechen zum Opfer viel. Als die Polizei auf der Insel eintrifft, ist das Skelett plötzlich verschwunden. Stattdessen liegen dort die Überreste eines Primaten, was für reichlich Verwirrung sorgt, aber auch Tory und ihre Freunde reichlich dumm dastehen lässt. Als wäre das verschwinden des Skeletts nicht spannend genug, verschwindet auch noch der Wolfshundwelpe Cooper von der Insel. Als sie den Welpen nach kurzer Zeit in einem Versuchslabor entdecken und retten, scheint zuerst alles normal. Doch die Freunde machen seltsame Veränderungen durch und entwickeln neue Fähigkeiten. Hat es etwas mit dem Virus zu tun, das scheinbar an Cooper getestet wurde?
Auch wenn ich bislang noch kein Buch von Kathy Reichs gelesen habe, so gefällt mir ihr Schreibstil recht gut. Wenn auch an manchen Passagen verwirrend, ergibt sich am Ende des Buches eine runde Geschichte. Für einen Thriller fehlt mir jedoch an manchen Ecken die packende Spannung. Auch geht die Geschichte schon eher in Richtung Science Fiction, was ich bei einem Thriller so nicht erwartet habe.
Nichtsdestotrotz gebe ich hier gerne eine Leseempfehlung. Nicht nur für Jugendliche ist dieses Buch spannend, sondern selbstverständlich auch für Erwachsene. Ich bin auf die nachfolgenden Bände gespannt.
- John Ajvide Lindqvist
Unwesen
(343)Aktuelle Rezension von: DetoxIch hatte so meine Mühe mit diesem Buch. Mehrmals war ich kurz davor, es abzubrechen, was ich höchst selten tue. Und jetzt, da ich es zu Ende gelesen habe, kann ich nicht einmal sagen, dass ich Außerordentliches versäumt hätte, wäre ich nicht dran geblieben. Ich bereue nichts, aber wirklich mit "vollem geistigen Magen" lässt mich dieses Buch auch nicht zurück. Zynisch formuliert: ich hätte dieses Buch nicht gebraucht, es gelesen zu haben, würde ich aber auch nicht als Verschwendung meiner Lebenszeit betrachten.
ACHTUNG SPOILER:
Es werden die Leben von jungen Menschen betrachtet und verknüpft vor dem Hintergrund einer schwedischen Kleinstadt. Eine Verbindung zwischen den meisten dieser Menschen ist eine böse Präsenz, die sich im beschaulichen Städtchen breit macht, aber hinsichtlich dieses Romanes NICHT im Vordergrund steht. Es dient eher als notwendige Klammer, als Katalysator, für die Lebensgeschichten und Charakterentwicklungen der Protagonisten. Von diesen berühren manche nur ganz am Rande oder gar nicht diesen unheimlichen, übernatürlichen Teil der Geschichte. Da gibt es zB den vorbestraften und aus dem Gefängnis entlassenen Bruder einer Protagonistin, der kurz vor Ende des Buches mal eben von Gangstern in die Luft gesprengt wird. Wird dann nicht weiter kommentiert, die Schwester wundert sich auf den letzten Seiten noch, nichts mehr von ihm gehört zu haben. Der Charakter Marko ist auch so ein wandelndes offnes Ende. Im letzten Viertel des Buches verlässt er den Schauplatz und geht zurück in die bosnische Heimat, beim "großen" Finale ist er nicht mehr dabei.
Die Kurzfassung KÖNNTE lauten: Böse Macht kommt in herzlich-liebe schwedische Kleinstadt, worauf alle Leute echt arschig werden und sich gegenseitig an den Kragen gehen, bis eine Gruppe hellsichtiger Menschen daherkommt und die Präsenz vertreibt. Das ist ein mageres Skelett, um dessen Knochen sich ganz andere Geschichten winden und legen, die mit dem übernatürlichen Topos mitunter gar nichts zu tun haben. Ich hatte oft den Eindruck, die Geschichte mäandert so ziellos dahin.
Gut geschrieben ist der Roman, auch die Charakterentwicklung hat Hand und Fuß. Nur erwartet man nach dem Lesen des Klappentextes eben keine Charakter- und Milleustudie, die noch dazu mit Gesellschaftskritik verknüpft ist. Der Vergleich mit King in der Werbung führt auch völlig auf die falsche Fährte.
Die Handlung wirkt insgesamt ziellos, ausgefranst, unfokusiert, jedenfalls, wenn es um den Grund für die vielen Todesfälle geht. Das läuft eher nebenbei. Ich denke nicht, dass ich von diesem Autor noch ein anderes Buch lesen werde.
- J.L. Bourne
Tagebuch der Apokalypse
(224)Aktuelle Rezension von: Nicole_KosaIn „Tagebuch der Apokalypse“ dokumentiert ein Marineoffizier zufällig den Beginn einer verheerenden Apokalypse, ausgelöst durch ein Virus, das Menschen in Zombies verwandelt. Der Leser wird auf einen spannenden Ausflug ins apokalyptische Amerika mitgenommen, was für Zombiefans ein „gefundenes Fressen“ ist. In dieser neuen Welt dreht sich alles ums Überleben, und was einst wichtig schien, verliert rapide an Bedeutung. 'Die Lokalnachrichten berichten von einem Grippevirus in China.' Diese Virus-aus-China-Thematik verleiht dem Buch ein besonderes Lesegefühl – vertraut und zugleich erschreckend, wie eine alternative Realität. Im Kontext der aktuellen Pandemie erhält die Erzählung des Marineoffiziers eine eigene Ironie.
J.L. Bournes Schreibstil ist charakterisiert durch den Tagebuchstil, der aus der Perspektive des Protagonisten geführt wird. Dieser einzigartige Erzählstil ermöglicht es dem Leser, direkt in die Gedanken und Erlebnisse des Hauptcharakters einzutauchen. Obwohl dieser Stil erfrischend ist, fehlt es manchmal an Tiefe, Charakterentwicklung und Detail. Doch der bewusst gewählte Tagebuchstil bietet nicht immer den gleichen Detailreichtum wie andere Erzählformen. Das Buch liest sich schnell und unkompliziert. Das Buch wirft auch ethische Fragen auf, wenn es darum geht, Menschen zu töten, die gewaltsam in den schützenden Bunker eindringen wollen.
Alles in allem bietet 'Tagebuch der Apokalypse' einen spannenden Ausflug in die Zombie-Apokalypse. Ich hätte mir jedoch mehr Tiefe, Charakterentwicklung und Details gewünscht und ein weniger rasant fortschreitendes Tempo. Weiters hat es mir zwischendurch etwas an Spannung gefehlt, jedoch gegen Ende kam sie wieder. Möglicherweise liegt das Fehlen eines beschreibenden Erzählstils daran, dass der Offizier eher praktisch und militärisch veranlagt ist. Das Buch wirft einige Fragen auf, die hoffentlich in den nächsten Teilen beantwortet werden. Ich hoffe auf eine Erklärung dafür, warum das Virus Menschen zu Zombies macht und warum die Atombomben die Zombies beschleunigen. Dennoch ein Muss für Zombiefans, ich würde die Fortsetzung lesen.
- Metin Dogru
Pflegers Diary
(15)Aktuelle Rezension von: Eva_GDer Alltag der Pflegenden im Krankenhaus oder auch dem Altenheim ist geprägt von Zeitnot, personeller Unterbesetzung und einer hohen physischen und psychischen Belastung. Wertschätzung ist leider nicht an der Tagesordnung, dann eher ein Gefühl der Selbstverständlichkeit dieser Berufsgruppe gegenüber, dabei finden immer weniger Azubis den Weg in die Berufsschulen für Pflegeberufe. Somit müssen sich die Schwester Rabiatas und Schwester Uschis mit häufig überforderten und schlecht ausgebildeten Pflegeschülern auseinandersetzen. Doch solange die Politik nichts an diesen Zuständen ändert, wird es weiter so gehen. Denn scheinbar läuft es ja noch...
Metin Dogru wurde 1996 geboren. Schon seine Oma, die Chirurgin war, hat in ihm ein Interesse an der Medizin geweckt. Nachdem er dann ein FSJ in einem Altenheim absolviert hat, hat er die Ausbildung zum Altenpfleger begonnen. Doch nach dem ersten Jahr und seinem Examen zum Altenpflegehelfer hat er sein Dasein in der Altenpflege beendet und seine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger angefangen. Denn er wollte nicht nur alte Menschen pflegen, sondern auch an ihrer Heilung teilhaben und die komplexen Zusammenhänge zwischen Krankheiten und dem menschlichen Organismus verstehen. Nach seinem Examen hat er dann in der Kinderklinik angefangen und war auf der Kinder-Intensivstation und der normalen Kinderstation eingesetzt. Doch so gern er die Arbeit mochte, so belastend war sie für ihn. Nachdem er dann zu Beginn der Corona-Pandemie als Leasingkraft auf einer Erwachsenen-Intensivstation beschäftigt war und das Arbeitspensum so hoch war, dass er es irgendwann nicht mehr ausgehalten hat, arbeitet er nun auf Normalstationen und ist sehr zufrieden mit seinen Entscheidungen. Obwohl er noch ein junger Pfleger ist, hat er schon so manche Situation erlebt, die ihm deutlich gezeigt hat, dass das Medizinsystem kränkelt und sich dringend etwas ändern muss.
Da ich selbst bereits seit 2010 in der Krankenpflege arbeite, kann ich so manche seiner Schilderungen bestätigen und weiß selbst um die vielen Probleme, die es gibt, allen voran dem Einspringen aus dem Frei, wenn ein Kollege ausfällt und der Dienst dringend besetzt werden muss. So ist der Druck während der Arbeit sehr hoch, aber auch Zuhause kann man kaum abschalten, da immer ein Anruf kommen kann und man spontan einspringen soll. Ich hoffe sehr, dass Bücher wie dieses, die die Realität so ehrlich und ungeschönt wiedergeben, Erfolg haben und ein Umdenken in der Politik, aber auch der Bevölkerung bewirken.
- Dan Wells
Partials - Aufbruch
(268)Aktuelle Rezension von: zickzackPartials sind vom Menschen geschaffene künstliche Intelligenzen. Sie dienten als Supersoldaten im Isolationskrieg. Doch die Partials haben sich gegen die Menschen gerichtet und diese bis auf 30.000-40.000 ausgelöscht. Dies ist nun 11 Jahre her und inzwischen leben die letzten Menschen auf Long Island, einer kleinen Insel vor Manhattan. Die Menschen kämpfen um ihr Überleben, aber nicht wegen den Partials, sondern weil der sogenannte RM-Virus es unmöglich macht, dass Neugeborene mehr als wenige Tage leben können. Denn sie stecken sich mit diesen an und sind innerhalb kurzer Zeit tot. Die Menschen versuchen den Virus zu erforschen und haben ein Gesetzt erlassen, dass so viele Frauen wie möglich, so viele Babys wie möglich gebären sollen, damit sie genügend Daten haben, um eines Tages eine Lösung zu finden. Doch die 16jährige Kira, die auf der Entbindungsstation arbeitet, kann diesen Zustand nicht länger ertragen, zumal sie immer näher in das Alter rückt, wo es sie selbst betreffen wird. Ihr kommt die Idee, dass sie einen Partial einfangen und diesen untersuchen müssen. Vielleicht können sie so ein Heilmittel finden. So reist sie mit ihren Freunden nach Manhattan, um ein Heilmittel zu finden, denn ihre Adoptivschwester Madison erwartet ein Baby und Kira ist nichts wichtiger, als dieses zu retten.
Vor einigen Jahren habe ich die Reihe „Ich bin kein Serienkiller“ von Dan Wells gelesen und schon damals konnte er mich mit seinem Schreibstil und seinen ungewöhnlichen Ideen in den Bann ziehen. Daher dachte ich, dass es mal wieder Zeit wäre, nach einem Buch von ihm zu greifen. Sein Schreibstil hat mich sofort wieder gefesselt. Bei „Ich bin kein Serienkiller“ war logischerweise aus der Ich-Perspektive geschrieben, sowie es der Titel schon verrät, aber bei der Partials-Reihe ist es ein personeller Erzähler aus Kiras Sicht. Mich hat das sofort positiv gestimmt, da ich Ich-Perspektiven nicht so mag und bei der anderen Reihe war es auch teils mein Problem, dass neben dem Hauptakteur alle anderen Figuren ziemlich blass gewirkt hatten. Daher habe ich gedacht, dass es hier anders sein wird. Aber dem war leider nicht so.
Kira ist eine starke Persönlichkeit – stur, eigensinnig und vor allem eine Idealistin. Für ihr Ziel nimmt sie alles in Kauf, ihren eigenen Tod und auch den von anderen, da sie der festen Überzeugung ist, das Richtige zu tun. Ihr Enthusiasmus und ihre Entschlossenheit haben mir gefallen, auch ihr freches Mundwerk. Sie hat kein Blatt vor den Mund genommen, selbst wenn sie mit wichtigen Persönlichkeiten gesprochen hat, wie den Senatoren. Ich fand auch gut, dass sie dann wiederum sehr naiv und blauäugig gehandelt hat, da es einfach zu ihrem Alter gepasst hat. Durch die Umstände musste sie zwar sehr schnell erwachsen werden, aber es ist gut, dass dennoch die kindliche Naivität geblieben ist, die man als 16jährige eben noch hat. Zudem ist Kira sehr schlau, besonders im medizinischen Bereich, wo man sie schon als Naturtalent bezeichnen kann. Ich meine, die war noch in der Ausbildung, hat ein Praktikum im Krankenhaus gemacht und wirkte dennoch so, als würde sie schon seit Jahren als Medizinerin arbeiten. Das hat mich teilweise auch etwas gestört, da es wiederum sehr unrealistisch gewirkt hat.
Ja und die anderen Figuren waren zwar nett, aber doch recht blass im Vergleich zu Kira. Die hatten zwar meist auch so ihre Eigenschaft und ihre Dinge, die das Interesse durchaus geweckt haben, aber wirklich überzeugt haben diese mich nicht. Samm war interessant, da man nie so wirklich seine Absichten wusste, nie sich sicher sein konnte, ob die Worte, die er sprach, der Wahrheit entsprachen oder nicht und weil er dafür verantwortlich war, dass es zu einigen Überraschungen gekommen ist.
Es handelt sich, wie wohl schon aus der Inhaltsbeschreibung herausgeht, um eine Dystopie. Gleich am Anfang der Geschichte wird man in das Geschehen geworfen. Kira befindet sich auf der Entbindungsstation und ein Baby verendet am RM-Virus. Sehr dramatisch und aufwühlend. Ohne viel Federlesen schmeißt der Autor einem in die grausame Realität der Figuren. Wenig später wird über das „Zukunftsgesetz“ gesprochen, dass Frauen ab einen gewissen Alter schwanger werden müssen, ob nun natürlich oder künstlich, ansonsten droht ihnen Haft. Dabei wissen die Frauen, dass ihre Kinder höchstwahrscheinlich kurz nach der Geburt sterben werden. Einfach nur schrecklich.
Kira und ihre Freunde werden immer wieder abfällig als Seuchenbabys behandelt, besonders wenn es darum geht, dass sie ja den Krieg mit den Partials nicht miterlebt haben und gar nicht verstehen können, wie es damals war. Dabei sind ja gerade sie ohne Eltern aufgewachsen. Kira ist adoptiert und ihre restlichen Freunde auch. Sie haben es zwar nicht hautnah miterlebt, aber sie tragen die Konsequenzen.
Neben den Bewohnern in East Meadow, die von einem Senat regiert werden, gibt es noch Rebellen „Die Stimme“, die sich gegen das Regime richtet. Sie sind nicht mit der Regierung einverstanden und greifen immer wieder die Stadt an.
Aber neben den ganzen schrecklichen Momenten, die eine wunderbare düstere Atmosphäre schafft, bringt Dan Wells immer wieder auflockernde Stellen mit rein, das man als Leser doch nicht in eine zu schwarzes Loch fällt. Die kleinen Sticheleien unter Freunden haben mir gut gefallen und waren gut platziert. Auch der Sprung dann wieder ins Ernste hatte der Autor immer wieder gut hinbekommen. Allgemein kamen die Emotionen sehr gut durch, eben besonders von der sehr gut gezeichneten Protagonistin Kira Walker.
Ach ja und Obacht bei dem Autor, dass ich hatte ich schon ganz vergessen, als ich angefangen habe das Buch zu lesen, aber der Autor geizt nicht mit Toden. Er ist wohl einer von denen, die gern mal eine Figur aus dem Nichts umbringen. Ich meine, wenn die sich auf einer gefährlichen Mission befinden, dann ist damit zu rechnen, dass da wohl auch Figuren sterben könnten und dennoch geschah es meist sehr unerwartet.
Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Im ersten wird man etwas in die Welt eingeführt, alles erklärt, was sich jetzt für Umstände dort befinden. Im zweiten Teil geht es darum, einen Partial zu fangen und zu untersuchen, um eine Therapie gegen das RM-Virus zu finden. Im dritten Teil ändert sich noch einmal alles und sorgt für Wendungen, die ich echt nicht erwartet hatte.
Gerade der zweite Teil war interessant gestaltet. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Mission in Manhattan viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, aber es ging dann doch schneller als gedacht. Und dann musste sich Kira allein an die Untersuchung des Partials setzen, um ein Heilmittel für den RM-Virus zu finden. Das fand ich schon ziemlich komisch, denn sie war ja immerhin keine voll ausgebildete Medizinerin. Am Ende wurde das zwar aufgeklärt, warum so gehandelt wurde, aber der Anfang war ja schon seltsam. 11 Jahre ist niemand auf die Idee gekommen, dass sie sich doch mal mit den Partials auseinandersetzen sollten, damit sie eine Lösung finden? So viel Angst vor denen kann doch gar nicht sein. Ich meine, die Menschen können sich ja nicht mehr fortpflanzen. Da muss es doch noch mehr innovative Menschen geben, als nur ein 16jähriges Mädchen, dass allein auf diesen Gedanken kommt.
Aber es war interessant wie Kira geforscht hat und wie der Leser daran teilnehmen konnte. Man (oder ich) erwartet da trockene Theorie, aber es war eher wie ein Miträtseln. Nur die Bezeichnungen für die verschiedenen Stadien des Virus fand ich seltsam. Ich meine – Klecks, Spore, Raubtier, Schläfer – sind in meinen Augen sehr ungewöhnliche Namen.
Am Ende sind bei mir noch viele Fragen zu den Partials geblieben. Denn das sind ja Maschinen, KIs – künstliche Intelligenzen, die ein Eigenleben entwickelt haben. Dennoch haben die Partials sich teils wie Menschen benommen, durch die Emotionen, die sie durchaus gezeigt haben. Auch in Bezug auf Kira und den Twist am Ende war ich nicht nur sehr überrascht und überwältigt, sondern in erster Linie auch verwirrt. Aber ich denke, dass sich in Bezug auf Kira, diese Fragen in den nächsten zwei Teilen noch klären wird und hoffentlich auch zu den Partials. Im zweiten Teil wird es wohl noch mehr um die Partials gehen, denke ich.
Fazit: Mir hat das Buch gefallen. Dan Wells hat mich mit seinem Schreibstil gepackt und wie er Geschichten erzählt, ist schon etwas Besonderes. Ich mochte die düstere Atmosphäre und den Wechsel zwischen actionreichen Szenen und emotional aufgeladenen, die ab und an doch gespickt waren mit Witzeleien. Er schafft da einen guten Mix. Gleichzeitig wüsste ich jetzt gar nicht, wo ich das Buch genremäßig einordnen sollte. Irgendwie dystopische Science-Fiction gespickt mit futuristischen Thriller? Allerdings gab es ein paar Punkte, die das Buch nicht ganz rund für mich gemacht haben. Daher vergebe ich vier Wortkompasse.
- Lindsey Fitzharris
Der Horror der frühen Medizin: Joseph Listers Kampf gegen Kurpfuscher, Quacksalber & Knochenklempner (suhrkamp taschenbuch)
(167)Aktuelle Rezension von: buchkaettiErstmals sollten wir uns alle verdammt glücklich schätzen, in diesem Zeitalter des "Medizinwunders"zu leben.
Im Buch schreiben wir die Anfänge bis Mitte des 19. Jh.
Der junge Lister sitzt mit vielen anderen Studierenden ungeduldig im Operationssaal der University of Edingburgh, wartend auf die Vorstellung einer live Operation, unter dem Versuch den Patienten mit Äther zu betäuben. Das bis dahin unmöglich gesagte, wird an diesem Tag möglich gemacht. In diesem Moment fasst der junge Lister einen Entschluss, den das Leben einer gesamten Spezies, deutlich verbessern wird. Er wird Todesqualen lindern können und die Medizin einen Meilenstein voranbringen.
Das Buch zeigt die geschichtliche Entwicklung der Medizin, von den Anfängen der Chirurgie, von der Zeit in dem Narkosemittel noch nicht entdeckt waren, erste Erfolge konnten die damaligen Forscher mit Äther erlangen. Vorher wurden vor allem Amputationen ohne Sterilisierung und ohne Betäubung durchgeführt. Zu dieser Zeit luden viele Chirurgen das männliche Volk ein, einer solchen beizuwohnen. Hygienische Vorschriften gab es noch nicht.Ein Patient, der krank wurde, durchlebte die feinste Hölle und nicht wenige wünschten sich auf der Stelle zu sterben.
Die Autorin verwendet den reinen Erzählstil, es fehlt leider an Dialogen, und/oder kleinen Ausflügen in die Gedankenwelten sowohl der Wissenschaftler, als auch der Patienten.
So bleibt es leider am Ende ein zwar genial interessantes Sachbuch, aber ohne Einblicke in Emotionen, Empfindungen oder Wertvorstellungen. Finde ich persönlich sehr schade
Klare Empfehlung 4🌟🌟🌟🌟/5
- M. R. Carey
Die Berufene
(162)Aktuelle Rezension von: KagaliDas Buch war ein Spontankauf am Bücher-Krabeltisch. Ich nahm es vor allem mit, weil es irgendwo hinten in meinem Kopf klingelte, schon mal positive Stimmen zu dem Buch gehört zu haben. Als ihr dann das Buch prompt auf meine Leseliste für 2024 gesetzt habt, war meine Neugierde natürlich umso mehr geweckt. Mal schauen, ob es mich überzeugen konnte.
Wer ist das Monster?
Zombieromane sind ja nun wirklich nichts Neues und auch der vom realen Pilz Ophiocordyceps unilateralis inspirierte Verursacher ist spätestens seit The Last of Us in Kreisen von Fans des Genres ein Begriff. Einen Roman aber aus der Sicht einer Infizierten zu erzählen, anstatt den heroischen Kampf der letzten Überlebenden zu schildern, das kam noch nicht so oft vor. Zugegeben, völlig neu ist auch diese Idee nicht, man denke da nur an die Komödie Warm Bodies, aber während genannter Film/Romanvorlage eine satirische Romcom ist, geht M. R. Carey das Thema ernsthaft an und bringt mit diesem Perspektivenwechsel durchaus frischen Wind ins Genre.
Allgemein lässt sich sagen, dass Protagonistin Melanie das Beste an dem Roman ist. Gerade die erste Hälfte, in der man als Leser/in vor allem Melanie, ihre (eingeschränkte) Welt und ihre Denkweisen kennenlernt, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es ist diese Ambivalenz zwischen, kindliche Naivität und gleichzeitig erschreckender Intelligenz und Selbstreflexion, die Melanie so unglaublich faszinierend und komplex macht. Melanie weiß, dass sie eine Bedrohung für die Menschen ist, doch sie begreift die Welt mit einer Unschuld, die den/die Leser/in emotional stark anspricht und dies regt immer wieder dazu an, über fundamentale Grundsätze des menschlichen Zusammenlebens nachzudenken. Nicht umsonst spielt der Autor auch immer wieder ganz gezielt mit der, zwar bekannten, doch dadurch nicht weniger spannenden Frage: “Wer ist das wahre Monster?”, und hinterfragt, was Menschlichkeit eigentlich bedeutet. Auf diesen Ebenen hat mir der Roman wirklich gut gefallen.
Ein weiterer interessanter Aspekt des Romans ist die Beziehung zwischen Melanie und Miss Justineau, ihrer Lehrerin und Beschützerin. Die Verbindung der Beiden ist emotional und vielschichtig, aber auch rätselhaft. Miss Justineau zeigt eine außergewöhnliche Fürsorge für Melanie, fast mütterlich, und trotzdem bleibt die Natur dieser Beziehung bis zum Schluss schwer greifbar, also zumindest für mich. Ist sie eine Mutterfigur? Eine moralische Instanz? Oder sieht sie in Melanie eine Chance auf Erlösung in einer von Monstern dominierten Welt? Diese Mehrdeutigkeit lässt Raum für Interpretationen, was spannend sein kann, aber auch verwirrend und frustrierend, da es keine klar definierte Antwort gibt.
Von zu vielen und zu wenigen Worten
Doch ginge es mir nur um ethische Fragen und Sozialkritik allein, hätte ich zu einer Facharbeit greifen können. Von einem belletristischen Roman erwarte ich auch einen gewissen Unterhaltungswert und hier kommen wir bei Die Berufene ins Schwanken, vor allem ab der zweiten Hälfte. Denn während es zwar an brenzligen Situationen und “Überlebenskampf” nicht mangelt, hatte ich doch irgendwann das Gefühl, dass die Gruppe auf der Stelle tritt. Ich begann mich zu fragen, wo diese Geschichte hinführen sollte, was bei mir viel der Spannung herausnahm. Ich sehe, dass der Autor versuchte auch den Nebencharakteren mehr Tiefe zu verleihen und bis zu einem gewissen Grad ist ihm das auch gelungen, aber trotzdem bleibt das Gefühl, dass man hier auch hätte kürzen können, gerade wenn man sich danach das Ende vor Augen führt.
Denn mit diesem ist das so eine Sache. Auf der einen Seite ist die Idee genial und, hier lehne ich mich mal aus dem Fenster, in dem Genre so wohl tatsächlich noch nie dagewesen. Aber gerade, weil die Idee so gut ist, war ich ziemlich enttäuscht, wie überhastet und unbefriedigend es abgehandelt wird. Dabei ist nicht der offene Charakter des Endes das Problem, sondern vielmehr, dass man als Leser/in keine Chance bekommt, die Wege und Wendungen, die zu den Entscheidungen am Ende führten, wirklich nachvollziehen zu können. Vieles scheint aus heiterem Himmel zu kommen, das frustriert. Da hätte ich mir gewünscht, dass ein gutes Stück aus dem Mittelteil gekürzt worden wäre, um dem Ende dafür mehr Raum zu geben.Fazit:
Die Berufene von M. R. Carey bringt frischen Wind ins Zombiegenre, vor allem durch den gekonnten Perspektivenwechsel zwischen “Monster” und Mensch und punktet mit einer hochkomplexen und faszinierenden Protagonistin. Dennoch verliert die Geschichte nach einem starken Beginn zunehmend an Fahrt, und die Handlung zieht sich in der zweiten Hälfte spürbar. Das vielversprechende, aber zu hastig abgehandelte Ende verstärkt den Eindruck, dass der Roman Potenzial verschenkt. Insgesamt blieben gemischte Gefühle bei mir zurück und vor allem der Gedanke, dass hier mehr drin gewesen wäre.
Folge mir ;)
Diese und andere aktuelle Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf meinem Blog Miss PageTurner (https://miss-pageturner.de)
- Guillermo del Toro
Das Blut
(188)Aktuelle Rezension von: Anja_Weinhold"Das Blut" ist Teil 2 der Vampirhorror-Trilogie von Guillermo Del Toro und hat die typischen Probleme eines Trilogie-Mittelteils. Da wäre z.b. dass das Buch keinen rechten Anfang aber auch kein rechtes Ende hat. Die Ereignisse überschlagen sich zum Teil nur um dann wieder abzuflauen. Es ist der Fluch von Trilogie-Mitten, denn ohne Teil 1 und Teil 3 ist Teil 2 schlicht wertlos. Die ereignisse müssen in einen größeren Zusammenhang gebracht werden und das gelingt natürlich nur, wenn die Reihe bereits komplett ist.
Natürlich gilt auch hier wie schon beim Vorgänger: Es ist blutig, düster und der Vampir darf hier noch Vampir sein. Kein Romance, kein geglitzer! Nur raubtierhafte Triebe und das Verlangen nach Blut.
- Ken Follett
Eisfieber
(506)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Eisfieber" ist ein Thriller von Ken Follett. Obwohl bereits 2005 erschienen hat die Thematik des Buches die letzten Jahre durch Corona ein erschreckendes Déjà-vu gehabt. Denn die Story handelt von einem tödlichen Virus, das aus einem privaten Forschungslabor gestohlen wird und dringend aufgefunden werden muss, um eine Katastrophe zu verhindern. In der Hand von Terroristen wäre die Freisetzung des Virus eine tödliche Gefahr für tausende von Menschen. Follett erzählt dabei die Geschichte des Diebstahls, denn der Überfall gelingt weil eines der Kinder des Firmengründers sich aus Geldnöten mit den Terroristen verbündet hat. Aber als ein Schneesturm kurz darauf in Schottland ausbricht, wendet sich das Blatt gegen die Diebe und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um diese zu stoppen. Der Thriller beginnt von der Grundthematik spannend, lässt aber sehr schnell massiv nach. Über lange Strecken geht es dann über zwischenmenschliche Beziehungen und die Story verflacht dabei leider gänzlich. Erst nach gut zwei Drittel des Buches zieht Follett dann endlich die Zügel straffer, bringt Tempo in die Story und dann wird auch wieder Spannung erzeugt wie es sich für einen guten Thriller gehört. Leider reicht dies aber nicht mehr, um letztendlich mich als Leser voll zu überzeugen. So bleibt für mich der Eindruck, dass der Autor dies schon besser hingekriegt hat und "Eisfieber" zu seinen schwächeren Büchern zählt. Solide, aber mehr auch nicht.
- Greg Iles
Leises Gift
(182)Aktuelle Rezension von: BucherpalastAb und zu frage ich mich, ob ich zu hohe Ansprüche an meine Thriller habe…
Aber wenn ich einen Thriller lese, muss es für mich einfach fast durch gehend spannend sein. Langweilige Thriller sind einfach nichts für mich. Ihr könnt mich auch gerne sadistisch nennen, aber ich brauch es bei meinen Thrillern blutig und dreckig. Das einem die Haare zu Berge stehen und man sich nur denkt: Oh shit.
Und das konnte dieses Buch leider nicht komplett erfüllen, doch das heißt nicht das es schlecht war, sonst hätte er keine 3 Sterne von mir bekommen.
Denn was ich genial fand, ist die Art und Weise wie der Killer seine Opfer aussucht und sie tötet.
An sich hat diese Idee jede Menge Potential und auch der medizinische Teil in diesem Buch war sehr interessant, jedoch wurde das Ganze mehr schlecht als recht umgesetzt. Ich habe mich mit keinem der Charaktere verbunden gefühlt. Man möchte mitfühlen auf jeden Fall, nur springt der Funken nicht über, was wirklich schade ist.
Hier und da haben wir Spannung, es ist eine Seltenheit das man das Opfer und den Killer fast sofort kennt, es ist interessant zu lesen, doch wirklich vom Hocker hauen tut es einen nicht.
Um es kurz zu fassen, damit ich mich nicht noch tausendmal wiederhole: man kann es lesen, muss es aber nicht. Mit „Leises Gift“ haben wir eine sehr spannende Idee, welche jedoch leider nicht umgesetzt werden konnte. - Alexander Odin
Pandämonium - Die letzte Gefahr
(96)Aktuelle Rezension von: MsGeanyAchtung, dieser Text kann Spoiler enthalten!
Für mich war Pandämonium eine nette Ablenkung aber kein sonderlich guter Roman über Zombies. Der Stil macht es einem einfach, schnell in die Geschichte einzutauchen und auch irgendwie mit den Figuren mitzufühlen.
Das irgendwie trifft es hier ganz gut. Irgendwie blieben alle Protagonisten blass für mich und nur schwer zu greifen. Es war schwer wirklich mit ihnen mitzufühlen und mich in sie hinein zu versetzte, zumal dem ganzen dafür die Zeit fehlte.
Alles ging super schnell und wo ich das Gefühl hatte, es müssten bereits mehrere Tage vergangen sein, waren es doch nur ganz wenige, wenn überhaupt einer.Ansonsten fand ich die Geschichte aber wirklich nett, nicht gruselig oder schaurig wie er hofft, sondern einfach nett. Sie hat sich sehr schnell lesen lassen und mit Ende des Buches war es für mich dann auch vorbei.
Wobei hier kurz die Frage aufkam, ob es noch irgendwie weiter geht, denn das Ende war doch wieder sehr zukunftsorientiert und offen gestaltet. So als könnte es noch eine Story über ein Leben mit den Infizierten geben.
- Stephen King
Duddits - Dreamcatcher
(491)Aktuelle Rezension von: Yoyomaus5 Freunde seit der Kindheit,
ein Kind, welches sehr besonders ist
und seinen Freunden übernatürliche Fähigkeiten verliehen hat.
4 erwachsene Männer,
die einen Ausflug machen
und um ihr Leben kämpfen müssen,
denn nun zeigt sich, wovor der fünfte Freund immer gewarnt hat.
Zum Inhalt:
Vier Männer planen einen harmlosen Jagdausflug in die Wälder von Maine, der schließlich in einer bizarren tödlichen Bedrohung endet. Kann ihr alter Freund Duddits mit seinen telepathischen Fähigkeiten sie aus dem nicht enden wollenden Albtraum retten?
Cover:
Das Cover meiner Version zeigt das gängige Filmplakat des Films „Dreamcatcher“, welcher die Geschichte von „Duddits“ erzählt. Wir sehen hier eine warm eingepackte menschliche Gestalt, die von hinten angeleuchtet wird und scheinbar mitten im Schnee sitzt. Das macht natürlich neugierig und wer den Film und das dazugehörige Plakat kennt, der weiß auch, um welche Person es sich hier handelt und was in dem Buch zu lesen ist. Passend. Wer sich ein Buch ohne Filmplakatcover holt, der wird entweder ein weißes oder grünes Cover vor sich haben mit einem Dreamcatcher darauf. Das sagt nicht viel aus, außer, dass es zum Titel passt. Assoziieren würde man damit eher eine Indianergeschichte, aber eben nicht das, was man hier präsentiert bekommt.
Eigener Eindruck:
Die vier Freunde Henry, Jonesy, Biber und Pete planen wie jedes Jahr einen Jagdausflug in eine abgelegene Hütte in den verschneiten Bergen. So, wie sie es schon immer getan haben, auch als ihr Freund Duddits noch gesund war. Gern erinnern sie sich an ihn und ihre Kindheit zurück, in der Duddits plötzlich auftauchte und sie zu etwas Besonderem gemacht hat. Seit ihrer Freundschaft mit dem besonderen Jungen besitzen die vier Freunde besondere Fähigkeiten und hüten diese als Geheimnis. Als die Freunde auf dem Weg zu ihrer Hütte einem Menschen in Not helfen, ahnen sie nicht, dass dieser Mensch die Gefahr in sich trägt, vor der Duddits die Freunde immer gewarnt hat. Schon bald müssen die Freunde um ihr Leben kämpfen und sich einer Macht gegenüberstellen, die die Menschheit bedroht.Wer den Film „Dreamcatcher“ kennt, der weiß bereits, auf was er sich einlässt. Wer den Film nicht kennt, bekommt hier wieder eine wirklich großartige Möglichkeit in die Welt von Stephen King einzutauchen. Dieser Mann ist einfach großartig – vielleicht ein bisschen wahnsinnig, wenn man so seine Ideen bedenkt, aber einfach großartig. Man findet sich sehr schnell in die Geschichte ein und sie ist so detailliert, dass man alles regelrecht vor Augen sehen kann und man keinerlei Fragen zu der Geschichte hat. Wer Bücher von King kennt, der weiß, dass der Autor stellenweise zum Geschwafel neigt und die Bücher bisweilen recht einschläfernd werden können, das ist hier aber nicht der Fall. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Und das obwohl die Thematik eigentlich nicht ganz so mein Genre ist – mehr kann ich fast schon nicht sagen, wenn ich euch nicht spoilern will. Fakt ist, dass ihr das Buch unbedingt lesen solltet. Wir haben tolle Charaktere, gruselige Momente, Action und viele Geheimnisse, welche aufgedeckt werden müssen.
Fazit:
Stephen King mit einem seiner interessantesten Bücher, wie ich finde. Genial, detailliert und einfach nur zum süchtig werden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Logik: 4/5
Spannung: 5/5
Emotionen: 4/5
Gesamt: 5/5
Daten:
ISBN: 9783453437333
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 896 Seiten
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 10.06.2013
- Max Brooks
World War Z
(52)Aktuelle Rezension von: NinersEmpireEines vorweg:
Dieses Buch dient zwar als Vorlage zu einem einigermaßen soliden Zombie-Horror-Film (es gibt deutlich bessere), hat aber erzählerisch, und strorytechnisch nichts mit dem gleichnamigen Hollywood-Streifen mit Brad Pitt zu tun.
Das Buch handelt von einer Zombie-Epedemie, die sich unkontrolliert auf der gesamten Welt erst ausgebreitet und dann erfolgreich bekämpft wurde. Das Buch ist also eine Sammlung von Augenzeugenberichten aus allen Teilen der Welt (und sogar der ISS), die diesen Krieg gegen die Zombies erlebt haben.
Dabei ist der detailgrad wirklich erstaunlich und man denkt beim lesen regelmäßig: "Stimmt... darüber habe ich noch nie nachgedacht"
Beispiel: Was passiert mit den Besatzungsmitgliedern auf der ISS, wenn plötzlich der Kontakt zur Erde abbricht? Wenn es keinerlei Informationen gibt was auf der Erde passiert und wann, oder ob man überhaupt nochmal nach Hause zurückkehrt.
Durch die vielen kleinen und auch großen Erzählungen ist dieses Buch perfekt für den kleinen Lesesnack zwischendurch.
Eine sehr unterhaltsame, kurzweilige "Doku" über eine globale Katastrophe .... mit Zombies
- J.L. Bourne
Tagebuch der Apokalypse 2
(121)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtEin Virus aus China ist nach Amerika eingeschleppt worden. Zuerst hält sich die Regierung bedeckt, spielt den Virus runter und verharmlost die Situation bis der Schein nicht mehr trügen kann und das Ausmaß der Katastrophe deutlich wird. Dann geht alles ganz schnell. Wie es scheint ist das ganze Land infiziert und zu wandelnden Leichen mutiert. Unser Soldat kämpft ums Überleben und lernt dabei sogar einen Nachbarn neu kennen. Sie verbünden sich und ziehen gemeinsam los um noch andere Überlebende zu finden und eventuell zu retten, was noch zu retten ist.
Ehrlich gesagt finde ich die Geschichte wenig spannend. Das Thema der Zombie Apokalypse ist nicht neu und ich habe auch nicht erwartet, dass das Rad neu erfunden wird aber ein bisschen mehr Pepp hätte schon sein dürfen. Manchmal habe ich Seiten einfach nur überflogen um wenigstens die Gespräche zu lesen. Es war sehr zäh und langatmig zwischendurch.
Die Figuren sind leider auch sehr blass. Ich kann mich nicht mal mehr an den Namen des Protagonisten erinnern, obwohl mir die Nebenfiguren mehr im Gedächtnis geblieben sind.
Der zweite Band hat mir auch nicht mehr gefallen als der Auftakt der Reihe.
LESEEMPFEHLUNG ?
Nein, das Buch konnte mich nicht überzeugen. Für mich war es einfach viel zu wenig Spannung. Das Thema kann einen sehr im Atem halten und wirklich mitreißend sein wie zum Beispiel bei "The Walking Dead" (Serie) aber hier ist es leider überhaupt nicht der Fall. Für Fans von Zombie Geschichten mag es vielleicht interessant sein, für andere Leser auf jeden Fall kein Must Read! - Paul McEuen
Spirale
(74)Aktuelle Rezension von: collection_of_stories„Spiral“ Paul McEuen
1946 kommt Liam Connor mit dem Uzumaki in Kontakt. Der Uzumaki ist ein Pilz, den die Japaner als biologische Waffe einsetzen wollen. Zum Glück gelingt es Liam dieses Unheil, dass innerhalb weniger Tage hunderttausende Opfer bedeutet hätte, abzuwenden und den Pilz sicher zu verwahren.
60 Jahre später, scheint er aus unerfindlichen Gründen Selbstmord begangen zu haben, aber es ist schnell klar, dass da mehr dahinter sein muss. Wieder steht die Menschheit vor der Gefahr, durch nur wenige Sporen des Pilzes komplett dahingerafft zu werden.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir einwenig schwer gefallen. Immer wieder wurden militärische Abkürzungen und Fachbegriffe aus der Biologie genannt. Für einen Nicht-Biologen an der ein oder anderen stelle ein wenig kompliziert, da durchzublicken. Nach den ersten 70-100 Seiten wurde das aber weniger und vor allem verständlicher.
Danach hatte ich dann allerdings bin ich auf einmal andauernd mit dem Namen der Figuren durcheinander gekommen. Wer war das noch mal? Warum genau war sie jetzt noch mal wichtig? Die Rolle einiger Charaktere habe ich erst kurz vor Schluss verstanden. Es kann aber sein, dass ich hier am Anfang der Geschichte einfach nicht richtig aufmerksam gelesen habe.
Der Schreibstil hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und haben sich gut lesen lassen. An der ein oder anderen Stelle hätte ich vielleicht nicht so viele Details aus der Biologie gebraucht, aber für jemanden, der sich dafür interessiert, was das mit Sicherheit auch interessant zu lesen.
Die Geschichte an sich hat mir aber doch recht gut gefallen. Es kam immer wieder Spannung auf und mit einigen Wendungen habe ich so gar nicht gerechnet. Auch das Ende hat mir hier gut gefallen –zwischenzeitlich hätte ich das nicht gedacht, aber das hat der Autor hier meiner Meinung nach gut gelöst.
Alles in allem hat mir das Buch also eigentlich ganz gut gefallen, wer sich für Biologie interessiert und wem vielleicht auch die Robert Langdon Reihe von Dan Brown gefallen hat, der wird hiermit auch seinen Spaß haben.
- David Moody
Im Wahn
(44)Aktuelle Rezension von: CoffeeToGoIch hätte das Buch besser nicht gelesen, denn ab ca der Mitte des Buches habe ich erfahren, dass es sich um den Anfang einer Triologie handelt...
Das Buch ist aus der Sicht von Danny geschrieben, er ist bei der Stadt angestellt und hat zuhause Frau und drei Kinder.
Doch dann drehen die Menschen immer öfter durch und töten wahllos Menschen.
Die Regierung empfiehlt sich vor großen Menschenansammlungen fernzuhalten, denn niemand weiß, wer als nächstes durchdreht.
Die Handlung des Buches steigert sich immer weiter, die Situation wird immer aussichtsloser, bis es plötzlich zu einer riesen Wendung kommt, aber der man das Buch nochmehr verschlungen hat, als vorher schon.
Was ist es also, das die Menschen reihenweise verrückt werden lässt. Ein Virus? Eine Seuche? Wie wird es übertragen? Über die Luft? Über das Trinkwasser? Was hat die Regierung damit zu tun? Was will sie verbergen?
Das sind nur einige Fragen, mit denen sich Danny im Laufe des Buches quält.
Da es aus Dannys Sicht geschrieben ist, wird man richtig in die Situation hineinversetzt, als wär man persönlich dort und sein eigenes Leben, nicht nur Dannys, betroffen.
An einigen Stellen ist das Buch ziemlich brutal geschrieben und die Kämpfe sind sehr detailiert.
Es ist unterteilt in die Wochentage und fast jeder Tag beginnt damit, dass auf ein paar kursiv geschriebenen Seiten, ein weiterer Fall von jemandem beschrieben wird, der entweder selber wahnsinnig geworden ist, oder dabei ist, wie jemand anderes wahnsinnig wird.
Es hat leider zu schnell geendet (am Ende wird es wie gesagt richtig, richtig gut!) und ich berreue es, das Buch schon jetzt gelesen zu haben, da es einfach immer zu lange dauert, bis die anderen Bände erschienen sind :(
Sehr zu empfehlen, aber nichts für schwache Nerven.
Ein Pageturner der Extraklasse, vielleicht sollte ich mir die Zeit bis zum Erscheinen der anderen Bücher, mit dem Lesen seiner Herbst Bände vertreiben :) - Duane Louis
Blondes Gift
(130)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltStell dir vor, du sitzt gemütlich in einer Bar, nippst an deinem Drink, und plötzlich setzt sich eine attraktive Blondine neben dich und sagt: „Ich habe Ihren Drink vergiftet … und in zehn Stunden sind Sie tot.“ Klingt wie der Anfang eines schlechten Witzes, oder? Für Jack Eisley, den biederen Reporter, wird dieser vermeintliche Scherz jedoch schnell zum bitteren Ernst. Was folgt, ist ein rasanter Albtraum, der ihn und seine neue „beste Freundin“ Kelly durch die nächtlichen Straßen Philadelphias hetzt, immer auf der Flucht vor einer mysteriösen Geheimorganisation.
Duane Louis versteht es meisterhaft, von der ersten Seite an Spannung aufzubauen. Die Ausgangsidee – von einer wildfremden Person vergiftet zu werden – ist schon allein Grund genug, um das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Aber es kommt noch besser: Die Figuren, die du auf dieser wilden Fahrt begleitest, sind nicht nur charismatisch, sondern auch herrlich skurril. Da wäre zum Beispiel der Profikiller Mike Kowalski, der seinen ganz eigenen Rachefeldzug führt und nebenbei den Kopf eines gewissen Ed in einer Sporttasche mit sich herumträgt. Ja, du hast richtig gelesen – einen echten Kopf in einer Tasche. Verrückter geht’s nicht? Oh doch, das geht!
Während du mit Jack und Kelly durch die Stadt flüchtest, wird dir schnell klar, dass nichts so ist, wie es scheint. Jede Ecke birgt neue Gefahren, jede Person könnte ein Feind sein. Die Kapitel sind kurz und knackig, was das ohnehin schon irrsinnige Tempo des Buches noch weiter anheizt. Es ist, als würdest du einen Actionfilm in Buchform erleben – inklusive atemberaubender Verfolgungsjagden und überraschender Wendungen.
Doch trotz der hohen Spannung und des Tempos hat das Buch auch seine Schwächen. Einige Wendungen sind vorhersehbar, und die Charaktere könnten an manchen Stellen etwas tiefgründiger sein. Aber hey, das ist Jammern auf hohem Niveau. Du bist hier für die Unterhaltung, und die liefert „Blondes Gift“ in Hülle und Fülle.
Am Ende könnte das Finale für manche Leser ein wenig zu übertrieben wirken, aber nach dieser irren Achterbahnfahrt durch Philadelphia wirst du es vermutlich kaum bemerken. Du wirst zu beschäftigt sein, dein Herzklopfen zu beruhigen und dich von der spannungsgeladenen Lektüre zu erholen.
Fazit: „Blondes Gift“ ist ein rasanter und unterhaltsamer Thriller, der dich von der ersten Seite an fesselt. Die skurrilen Charaktere und die ständige Action sorgen dafür, dass du das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchtest. Perfekt für alle, die auf der Suche nach einem spannenden Zeitvertreib sind. Also, schnall dich an und mach dich bereit für eine wilde Fahrt!