Bücher mit dem Tag "inferno"
63 Bücher
- Stephen King
Es
(2.333)Aktuelle Rezension von: MagikerRobinski"Es" war mein erstes Stephen King Buch, das ich damals schon mit 14 gelesen hatte. Das ist nun 6 Jahre her.
Mich hat die Geschichte und Stephen King's Schreibstil sofort in den Bann gezogen und jetzt auch jahrelang gebunden. Sodass ich mittlerweile schon eine ganze Sammlung besitze.
Das Buch hatte mich so gefesselt, dass ich 400 Seiten an einem Tag verschlingen konnte ohne davon ermüdet worden zu sein.
Ein Aspekt, der dazu geführt hatte war tatsächlich die Masse an Hintergrundgeschichte der Hauptfiguren, denn ich bin ein Mensch, der gerne tiefer abtaucht, um zu erfahren, wie es zur Charakterentwicklung eines Menschens kam. Sprich weswegen er sich so verhält, wie er sich verhält.
Klar kann man diese für mich positive länge des Buches auch negativ betrachten, aber meiner Meinung nach ist das Buch dennoch wert gelesen zu werden, denn die Hauptgeschichte birgt eine spannend erzählte Horrorgeschichte aus Sicht 7 Kinder, wodurch die Ängste in ihrer Art nostalgisch und leicht verständlich wirken.Auf jeden Fall eine Lese-Empfehlung!
- Dan Brown
Inferno - Filmbuchausgabe
(1.497)Aktuelle Rezension von: BuecherwurmNZBrown schafft eine außergewöhnliche, nachdenkliche und gut ausgearbeitete Geschichte. Zu Beginn baut er gleich Spannung auf. Am Ende der Kapitel bin ich immer gespannt, wie es weitergeht und mag das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Geschichte ist in der dritten Person aus Sicht Robert Langdons geschrieben. Jedoch geben einige Kapitel Einblicke in andere Perspektiven von Personen, die für die Geschichte unersetzlich sind. Auf diese Weise erhält der Leser ein paar ergänzende Informationen über die Situation, was die Spannung noch zusätzlich steigen lässt. Was diese Personen aber mit dem Rätsel zu tun haben und was das alles zu bedeuten hat, erfährt der Leser erst später.
Die Protagonisten Robert Langdon und Sienna Brooks waren mir gleich sympathisch. Die Gedanken Langdons sind durch den Kursivdruck klar von der Handlung abgegrenzt. Dan Browns Schreibstil ist leicht zu lesen und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Durch die genauen Beschreibungen ist die Handlung leicht nachzuvollziehen, was durch die anschaulichen Vergleiche noch unterstützt wird:
„Die Erinnerungen kehrten nur langsam zurück … wie Blasen, die aus den Tiefen eines bodenlosen Brunnens an die Oberfläche steigen.“Die Geschichte wirkt durch zahlreiche italienische Sätze realistischer. Trotzdem ist alles zu verstehen, weil die wichtigen Aussagen noch einmal übersetzt wiedergegeben werden.
Allerdings gibt es zu Beginn vieler Kapitel und auch zwischendurch eine lange Erklärung über Dante, ein Kunstwerk oder einen Raum. Einerseits sind einige Erläuterungen interessant und wichtig, um das Rätsel zu verstehen und zu lösen, andererseits kommen sie so oft vor und sind ausufernd, dass sie mich nervten und langweilten. So zieht sich das Buch in die Länge und durch diese Beschreibungen schreitet die Handlung nur schleppend voran.
Was mir neben den ausufernden Beschreibungen des Umfelds und deren Gegenstände ebenfalls nicht gefiel ist, dass zu Ende zwei Dinge ungeklärt bleiben. Das eine ist nicht wichtig, um die Geschichte zu verstehen, allerdings hätte ich mir eine Erklärung gewünscht, um meine Neugierde zu stillen und da es für mich unerklärlich und ein bisschen weit hergeholt ist. Die andere Sache ist von Bedeutung und lässt für mich das Verhalten von Sienna Brooks gegen Ende des Buches unglaubwürdig erscheinen. Aus diesem Grund finde ich die Handlung um Sienna Brooks am Ende nicht so gut gelungen.
Fazit:
Trotz zweier Unklarheiten und den manchmal zu langen Beschreibungen von Kunstwerken ist Dan Brown ein spannendes, außergewöhnliches und rasantes Meisterwerk gelungen, das zum Nachdenken anregt. "Inferno" ist von diesem Autor mein erstes Buch, aber nach diesem kann ich sagen, dass Brown definitiv ein sehr guter Schriftsteller mit besonderem Schreibstil ist. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen!
- Dante Alighieri
Die göttliche Komödie
(185)Aktuelle Rezension von: Julia79Ist "Die göttliche Komödie" ein Buch, das man gelesen haben muss? Nun, ich zumindest hatte den Anspruch an mich und ich bin froh darüber, dass ich es jetzt kenne und einschätzen kann. Ich hatte einigen Respekt vor dem 700 Jahre alten Buch, das aus 14.233 Versen besteht, aufgeteilt auf 100 Gesänge, quasi Kapitel, und um die 600 Seiten umfassend. Ich bin ja schließlich keine Literaturwissenschaftlerin. Kann man als normale Sterbliche ohne italienische Vorfahren oder Geschichtsstudium der Antike "Die göttliche Komödie" verstehen?
Ich fasse mich mit der Inhaltsangabe kurz, es geht um den steinigen Weg durch die Hölle und das Fegefeuer bis ins Paradies, den Dante selbst in Begleitung des berühmten Dichters Vergil beschreitet.
Sehr anschaulich verdeutlicht wird hierbei die damalige Weltanschauung, der Stand der Wissenschaft und Glaubensansichten sowie Moralvorstellungen und Gerechtigkeitssinn der damaligen Zeit.
Erwähnenswert finde ich, dass dieses Stück Weltliteratur nicht nur Dante Alighieri berühmt gemacht hat. Gustave Doré, begann 1841 - mit 9 Jahren - die ersten Illustrationen anzufertigen, letztendlich war er 29 Jahre alt, als er die 136 Holzstiche fertig stellte. Er illustrierte ebenfalls die Bibel. Ich hätte mich gefreut, wären alle diese Bilder abgebildet worden, jedoch wäre das Buch dann nochmal 100 Seiten dicker geworden. Aber ich liebe ihn einfach.
Bei diesen uralten Büchern druckt irgendwann jeder Verlag seine eigene Ausgabe, welche ist hier die Beste, fragte ich mich. Ich möchte euch die Ausgabe des Manesseverlages sehr ans Herz legen, aus 3 Gründen:
1. Die Übersetzung ist großartig, die Verständlichkeit und der Rhythmus ist sehr gelungen.
2. Enthalten sind mit Einleitung und Kommentaren und Hintergrundinfos etwa 400 Seiten Zusatzmaterial. Ohne wäre ich ab der Hälfte aufgeschmissen gewesen!
3. Die Papierqualität. Das Buch ist 1200 Seiten lang, aber genauso dick, wie eines mit 800 Seiten aus einem anderen Verlag. Mit Lesebändchen. Die Illustrationen sind hochwertiger als in den anderen Ausgaben.
Es gibt Klassiker, von denen man behauptet, man käme nicht an ihnen vorbei. Die "Divina Commedia" gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Unbestritten ist die Bedeutung dieser Dichtung für die italienische Literatur, zuvor wurden Schriftstücke vor allem auf latein verfasst. Sie ist jedoch so unglaublich umfangreich und komplex, dass man ohne Hintergrundwissen irgendwann nicht mehr gut mitkommt. Mit dem Einstieg in die ungewohnte Form bin ich gut zurecht gekommen, zu Beginn habe ich die Erläuterungen des Übersetzers nur überflogen, da ich dem Text sehr gut folgen konnte. Nach erfolgreicher Durchwanderung der Hölle wurde es schleichend schwieriger, im Fegefeuer musste ich doch das eine oder andere nachlesen, im Paradies kam ich dann überhaupt nicht mehr zurecht, vom Textverständnis angefangen, aber auch die Vorstellungskraft fehlte mir und es waren mir viele Zusammenhänge rätselhaft. Das mag auch mit daran liegen, dass Dante bei seiner Erzählung nicht einem Stil treu geblieben ist, es scheint, als hätte sich seine Persönlichkeit während der Reise verändert, und so ist es auch für mich als Leserin ein Wechselbad der Gefühle, mal wird geflucht und geschimpft, dann säuseln die Dialoge dahin, zum Schluss verklärte Romantik und bildreiche Beschreibungen. Wenn man bedenkt, dass er über 10 Jahre an diesem Epos geschrieben hat, ist das eigentlich nicht verwunderlich.
- Stephen King
Carrie
(1.507)Aktuelle Rezension von: FairyFlowerDer Roman „Carrie“ von Stephen King ist in seiner amerikanischen Originalausgabe 1974 erschienen und umfasst 320 Seiten. Meine Rezension bezieht sich auf die Neuauflage von 2013 im Bastei Lübbe Verlage, die ein Nachwort von Willy Loderhose enthält. Es handelt sich bei „Carrie“ um den Debütroman von King, der ein riesiger Erfolg wurde und ihn über Nacht berühmt machte. Einer meiner Lieblingsautoren ist definitiv Stephen King. Dementsprechend war ich sehr gespannt, wie mir Carrie gefallen wird.
Carrie White hat es nicht leicht, denn sie ist anders als die anderen Jugendlichen. In der Schule wird sie gehänselt, zuhause leidet sie unter dem religiösen Fanatismus ihrer Mutter. Als sie zum Schulball eingeladen wird, hält sie es zunächst für einen Streich. Und mit dieser Vorahnung hat sie gar nicht so unrecht, denn der Abend geht nicht gut aus…
Das Buch ist in der personalen Erzählweise und der Vergangenheitsform verfasst. Es unterteilt sich in drei Abschnitte: „Blutsport“, „Ballnacht“ und „Trümmer“. Die Besonderheit des Romans besteht darin, dass der Fließtext in keinerlei Kapitel unterteilt ist und lediglich durch Einschübe immer wieder unterbrochen wird. Der letzte Abschnitt des Romans besteht nur noch aus Einschüben. Insgesamt gibt es genau 50 Stück, die unter Anderem aus Zeitungsausschnitten, wissenschaftlichen Abhandlungen, Interviews, Zeitzeugenberichten, Notizen auf Schultischen oder Gedichten von Carrie bestehen. Außerdem nimmt Carries Perspektive einen Großteil der Geschichte ein.
Zum Zeitpunkt der Handlung ist Carrie White 17 Jahre alt. Während sie als kleines Kind noch als hübsch und unschuldig gilt, ist davon später kaum mehr etwas übrig. Sie wird seit der Grundschule gemobbt, ist übergewichtig, hat schlechte Haut und ein unsicheres Auftreten. Lediglich Tommy, ihre heimliche Liebe, bemerkt, dass Carrie auch mit 17 ihre schönen Seiten hat. Sie leidet unter der ständigen Ablehnung und wünscht sich, endlich dazuzugehören. Aber auch zuhause erfährt sie keinen sicheren Hafen. Denn ihre Mutter ist überaus religiös und lehrt sie, in Angst vor ihrem eigenen Körper zu leben. Ihr gesamtes Leben ist von Angst, Hass, Leid und Gewalt geprägt. Sie hat telekinetische Kräfte und erkennt diese zum ersten Mal in einem Alter von drei Jahren, als sie ein Steinregen auf ihr Haus niedergehen lässt. Seit geraumer Zeit übt sie, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren.
Carries Mutter Magaret hat bis zu ihrem 30. Lebensjahr zuhause gelebt, bis sie Carries Vater heiratete. Sie hält den Geschlechtsverkehr für eine Sünde und damit den Tod von Carries Vater und Carries außergewöhnliche Fähigkeiten für eine Bestrafung für ihre Sünden. Sie glaubt, dass Carrie vom Teufel besessen ist, hat Angst vor ihr und quält sie.
Eine weitere Hauptperson ist „Sue“ Susan Snell. Sie ist beliebt, angepasst und konfliktscheu. Tommy und sie sind DAS Liebespaar der Schule. Erst später stellt sie fest, dass sie ihn tatsächlich mag und nicht nur den gesellschaftlichen Erwartungen mit der Beziehung entspricht. Sie hat Angst vor dem „sich anpassen“ und zweifelt an ihrer eigenen Persönlichkeit. Aus diesem Grund setzt sie sich für Carrie ein und versucht, ihr früheres Verhalten wiedergutzumachen. Sie will das ultimative Opfer bringen, indem sie Tommy mit Carrie zum Frühlingsball gehen lässt.
Die beiden größten Feinde von Carrie sind „Chris“ Hargensen und Billy Nolan. Während sie den Stereotyp des reichen verwöhnten Mädchens bedient, das immer nur Ärger macht, ist Billy ein verschlagener und emotionsloser Schlägertyp, der seinen Spaß dabei hat, Menschen und Tiere zu quälen.
Es gibt viele weitere interessante Nebencharaktere. So mochte ich Miss Desjardin oder den Rektoren Henry Grayle als weitere moralische Instanz sehr. Insgesamt hat mir die Figurenzeichnung von King sehr gefallen. Jeder Charakter wirkt realistisch und agiert nachvollziehbar. Selbst die Antagonisten haben ihre Vielschichtigkeit und sind nicht nur grundlos böse. Besonders fällt einem dabei natürlich der Wahnsinn von Carries Mutter auf. Sie macht Carrie für alle ihre Sünden verantwortlich und steigert sich so in ihren Fanatismus hinein, dass sie sogar mehrmals bereit ist, ihre eigene Tochter zu opfern, um ihr den Teufel auszutreiben.
Ebenfalls gelungen fand ich die (männliche) Perspektive auf die Menstruation. Inzwischen ist die Gesellschaft dahingehend so gut aufgeklärt, dass die Thematik schon gar nicht mehr als anstößig wahrgenommen wird. Damals war es eine Art Revolution, so explizit über diese Thematik zu schreiben.
Schließlich mochte ich auch die Parallele, die zwischen Sue und Carrie entsteht. Während Carrie unbedingt dazu gehören möchte, will Sue unbedingt anders sein als die anderen. Die beiden jungen Frauen streben nach ganz unterschiedlichen Dingen und sind sich dabei in ihrem Streben trotzdem ähnlich. Sie wollen selbstbestimmt leben.
Mein größter Kritikpunkt an dem Buch bezieht sich auf den schwer zugänglichen Schreibstil. Denn dieser hat dazu geführt, dass ich mehrere Anläufe gebraucht habe, um in die Geschichte gut hineinzukommen. Andererseits haben mir die Einschübe auch gefallen und das Geschehen aufgelockert. Außerdem hat mir das Ende nicht komplett gefallen. Das sich King ein Schlupfloch für eine Fortsetzung lässt, finde ich dabei nicht schlimm. Allerdings halte ich Carries Kontrollverlust am Ende des Buches für übertrieben. Die Zerstörung der Schule, wie auch im Film so belassen, hätte für mich voll und ganz ausgereicht.
Ich würde den Roman denjenigen Lesenden empfehlen, die gerne in dem Bereich Horror lesen und sich für eine Charakterstudie eines gequälten jungen Mädchens mit übernatürlichen Kräften interessieren. Für King-Einsteiger*innen ist das Buch allerdings aufgrund seiner außergewöhnlichen Erzählstruktur eher weniger geeignet. Ich gebe 3/5 Sterne.
- Stephen King
In einer kleinen Stadt (Needful Things)
(608)Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooksWer bereits ein Buch von Stephen King gelesen hat, weiß dass er sehr ausführlich und bildlich schreibt.
Zum einen gefällt mir dies sehr gut, da ich mir alles auf das genaueste vorstellen kann, zum anderen finde ich kommt man beim lesen garnicht voran😕
Auch dies war hier wieder der Fall. Inhaltlich hat mir die Geschichte sehr gut gefallen; vor allem gegen Ende konnte ich nur noch staunen😦
Die Ereignisse überschlagen sich, man kommt kaum hinterher und kann das Buch garnicht aus der Hand legen!
Nach „Friedhof der Kuscheltiere“ ist dies auf jeden Fall mein zweitliebster King!🤩
- Don Winslow
Vergeltung
(70)Aktuelle Rezension von: CalderonIch lese die Thriller von Winslow gern, vor allem natürlich die über den verfluchten Krieg gegn die Drogen. Dieser hier hat nicht das Niveau, wirkt zusammengestoppelt, kostruiert und wie ein Abklatsch von die Glorreichen Sieben oder so. Trotzdem ganz unterhaltsam.
- Stephen King
Feuerkind
(537)Aktuelle Rezension von: HermineGranger98Ich muss sagen, dass mich das Buch wirklich richtig gut unterhalten hat. Feuerkind gehört ja eher zu den unbekannten Kings, obwohl ein wirklich richtig gutes Buch ist.
Die Story hat kaum langatmige Stellen und gerade auf den ersten 300 Seiten überschlagen sich die Ereignisse 😳.
Das Buch hat mich richtig gut unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten King.
#King #StephenKing #Roman #Feuerkind #Spannend #Action
- Dee Voight
Der Ursprung der Ewigkeit
(21)Aktuelle Rezension von: Franci_Becker„Der Ursprung der Ewigkeit“ ist der Auftakt einer Urban-Fantasy Trilogie, der mich zwar nicht komplett überzeugen konnte, dennoch Lust auf die Fortsetzung macht.
Ihr puzzelt und rätselt gerne?
Dann ist Alice Watsons Geschichte wie für euch gemacht. Denn was der Frau widerfahren ist, was es mit dem geheimnisvollen Fremden auf sich hat und welche Magie Dee Voight in ihrem Roman wob, muss erstmal ergründet werden. Hierbei helfen Rückblicke, die anfänglich ebenso viele Fragen aufwerfen wie die Handlung selbst.
Die Autorin schreibt flüssig, modern, doch leider auch ausschweifend, sodass zumindest Band eins nicht frei von Längen ist, und es schwerfällt, dauerhaft fokussiert und interessiert zu bleiben. Alice war vorsichtig, wirkte unnahbar und distanziert. Was nicht nur an ihrer mysteriösen Vergangenheit, den Geheimnissen, die sie vor der Welt verbirgt, liegt, sondern auch an tragischen Verlusten und den Gaben, die das Leben gefährlich und sie zu einer Gejagten machen…
In diesem Debüt schlummert eine großartige Idee, die sich bisher hinter zwei Coverausführungen versteckt, die vielleicht schick aussehen, aber für solch mutigen Genremix in meinen Augen unpassend sind, und es für die eigentliche Zielgruppe nahezu unmöglich macht, darauf aufmerksam zu werden.
Die Handlung wurde mit Liebe zum Detail und Sorgfalt aufgebaut, die Charaktere vorstellbar und vielschichtig gezeichnet und die hier erschaffene Atmosphäre stets passend aufgegriffen, grade in der Gegenwart fühlte ich die Anspannung und eine ungewisse Bedrohung.
Durch die verschiedenen Ebenen und Zeiten, den langsamen Verlauf braucht „Der Ursprung der Ewigkeit“ Geduld. Wer jedoch an dieser Geschichte dran bleibt, erlebt Überraschungen und Action, während die Gefahr im Nacken deutlich spürbar ist. Hintergründe und Geheimnisse werden offenbart, die vielleicht besser verborgen bleiben sollten. Dee legt vor allem in den letzten Kapiteln an Spannung und Tempo zu, verschont den Leser jedoch nicht von dem gefürchteten Cliffhanger.
- Bastian Zach
Morbus Dei: Inferno
(39)Aktuelle Rezension von: dreamerEs gibt kein Entkommen....
Achtung Spoilergefahr! Dies ist bereits Teil 2 der Trilogie.
Johann, Elisabeth und ihr Großvater sind aus Tyrol entkommen und den tragischen Geschehnissen im Dorf. Sie hoffen alldem zu entfliehen und in Siebenbürgen neu anfangen zu können, aber bis dahin ist es ein langer und steiniger Weg, denn im Dunkeln des Waldes verkriechen sich so mancherlei Monster und diese sind nicht selten Menschen.
Aber auch die Krankheit hat an den Toren des Dorfes nicht Halt gemacht und schon bald spielen die schwarzen Verästelungen auf der Haut mancher Personen eine große Rolle.
Können es die drei schaffen oder ist sowieso schon alles verloren?
Meine Meinung
Vor einiger Zeit habe ich Teil 1 gelesen und wollte wegen einiger offener Fragen unbedingt Teil 2 lesen. Alles kam aber anders als erwartet, aber dazu gleich mehr.
Das Buch schließt beinah nahtlos an Teil 1 an und somit an die Flucht von Johann, Elisabeth und ihrem Großvater aus dem verfluchten Örtchen. Sehr schnell holt die Figuren die Krankheit ein und wir erleben einige Verluste und Rückschläge mit, die sich während ihrer Reise nach Wien ereignen. Aber auch in Wien wird es spannend und es kommt nicht nur einmal zu Verfolgungsjagden und Kämpfen die einen den Atem anhalten lassen
Wie schon in Teil 1 ist der Schreibstil des Autorenduos sehr schnelllebig und so passiert auf den Knapp 300 Seiten sehr viel in schneller Abfolge. Das ist einerseits toll, da das Buch nicht an Spannung verliert, andererseits aber manchmal etwas zu rasant um eine wahre Bindung zu den Charakteren aufzubauen.
Auch die Geheimnisse aus "Die Ankunft" die immer noch beschäftigen werden nur sehr dürftig beantwortet, dafür aber erfahren wir mehr über Johann und sein Leben vor seiner Zeit in Tyrol.
Auch der tolle österreichische Einschlag im Schreibstil bleibt, der das Buch echter bzw greifbarer für den Leser macht.
Fazit
Ein Buch das mit seiner düsteren Ader fasziniert, auch wenn es in Teil 2 noch sehr viele Geheimnisse verbirgt. Für Fans von düsteren historischen Romanen und natürlich Fans von Teil 1 bestimmt lesenswert. Von mir gibt es 3,5 von 5 Wölkchen.
Reihe
- Ian McEwan
Saturday
(259)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHenry Perowne ist 48 Jahre alt und führt ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Als Neurochirurg ist er überall bekannt, er liebt seine Frau wie am ersten Tag und seine beiden hochbegabten Kinder machen ihm nur Freude. Am Samstag, den 15. Februar 2003, als die größte Friedensdemonstration Londons läuft, schrammt er ein anderes Auto. Zunächst fährt er weiter, als er stehen bleibt warten die drei Insassen des anderen Fahrzeuges schon auf ihn. Es entbrennt ein Streit, der Henrys Leben für immer verändern wird. Ein herausragendes Portrait eines Menschen unserer Zeit, der alles hat, dem jedoch durch einen dummen Zufall sein ganzes Weltgefüge einzustürzen droht. Ein Tag, ein Schicksal,ein wunderbares Buch.
- Robert Harris
Pompeji
(341)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffDer Autor hat sich im Vorfeld gut über die Zeit und die Kultur informiert. Die Liebesgeschichte wirkt etwas aufgesetzt und hätte es nicht gebraucht.
- Matthew Pearl
Der Dante Club
(42)Aktuelle Rezension von: FeliceWenn man die ersten einhundert Seiten überstanden hat, in denen die Handlung noch etwas unstrukturiert ist und die vielen Personen verwirren, wird man mit einem richtig guten historischen Krimi belohnt.
Die Mitglieder des "Dante Club" gab es zu der Zeit wirklich, der Fall ist fiktiv, aber realistisch erzählt und auch die Beweggründe des Täters sind in gewisser Weise nachvollziehbar.
Der Autor legt großen Wert auf die Stimmung in Neuenglad Mitte des vorletzten Jahrhunderts und auch wenn nicht alle Personen gleich sympathisch sind, formen sie sich doch zu einer starken Gemeinschaft, die gemeinsam mit dem ersten farbigen Polizisten Bostons den Fall lösen. - Christoph Wortberg
Der Geist der Bücher
(94)Aktuelle Rezension von: natti_LesemausInhalt:
Der rachsüchtige Gondar hat der Weltliteratur den Kampf angesagt. Doch er hat nicht mit dem Widerstand der Schriftstellerin Lynn und ihres Neffen Ben gerechnet.
Die berühmte Schriftstellerin Lynn aus New York kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass die Welt der Literatur in Gefahr ist. Gondars Schergen meucheln Helden, zerstören Schauplätze und löschen die Erinnerung an ferne Zeiten. Lynn muss die Welt retten, die ihr so viel bedeutet. Ihr fünfzehnjähriger Neffe Ben folgt ihr, denn schließlich ist sie seine letzte Verwandte. Mit Hilfe eines Amuletts nimmt er ihre Spur auf und gelangt so in das Verona Romeo und Julias. In letzter Sekunde rettet er Julia vor den Häschern Gondars. Mit ihr und Romeos Freund Mercutio an der Seite setzt er seine Reise durch die aufregende Welt der literarischen Abenteuer fort – immer auf der Suche nach seiner Tante und dem Rätsel der Zerstörung dieser Welt. Dann nimmt Gondar auch ihn und seine Freunde ins Visier.
Meinung:
Ein Werk für Jugendliche das einen in die Welt der Bücher und Literatut führt.
Das Buch ist gut lesbar und interessant, und vor allem, wenn man so ziemlich alle literarischen Figuren, die auftauchen, kennt, muss man weiterlesen.
Kapitän Ahab mit seiner Mannschaft, Robinson Crusoe und Freitag, Don Quijote und Sancho Panza, Oliver Twist, Madame Bovary, Anna Karenina, der junge Werther, das Fräulein von Scuderi und viele andere Protagonisten berühmter Klassiker kreuzen den Weg von Ben und helfen ihm bei der Suche und dem Kampf gegen den finsteren Gondar, was viele mit dem (vorläufigen) Tod bezahlen müssen.
Einige große Sprünge plötzlich verwirren etwas und man fragt sich, wie können die Sprünge zwischen den einzelnen Büchern überhaupt funktionieren.
Für Liebhaber der Literatur bestimmt ein gutes Werk, aber manchmal hätte es an einigen stellen weiter ausgebaut werden können. - Richard Birkefeld
Wer übrig bleibt, hat recht
(21)Aktuelle Rezension von: TheSilencerBerlin, 1944. Während die Alliierten vorrücken und Berlin in Schutt und Asche legen, haben zwei Männer ihr Schicksal zu meistern.
Der eine war ein überzeugter Nationalsozialist, bis er wegen einer Führer-Beleidigung selbst in jene Lager wanderte, von denen man nur hinter vorgehaltener Hand erzählt. Als Bomben sein Straflager zerstören, kann Ruprecht Haas fliehen und macht sich auf in seine alte Heimat Berlin, die er nicht wiederkennt. Die Suche nach seiner Frau und seinem Sohn und dem Denunzianten, der ihm zehn Jahre nicht überlebbares Straflager einbrachte, erwecken in ihm das Tier.
Der andere ist ein zweifelnder SS-Offizier. Vor dem Krieg war er Kriminalbeamter und als solches wird er aus einem Kriegslazareth nach Berlin geholt, um eine Mordserie aufzuklären. Während er mit seiner eigenen Verantwortung hadert und den Endsieg längst aufgegeben hat, manipuliert er seine Ermittlungsergebnisse, die den Täter längst aufzeigen, ihn nach Abschluß aber wieder an die Front schicken würden. Und Kalterer möchte auch noch die Gelegenheit in Berlin nutzen, seine Ehefrau zurückzugewinnen, die sich von ihm trennte, als sie von den Greueltaten der SS erfuhr.
Beide Wege treffen sich irgendwann. Jedoch völlig anders als erwartet.
Das Autoren-Duo Birkefeld & Hachmeister liefern keinen geschichtsschuldigen Roman ab, sondern machen ihn zu einem Stück Zeitgeschichte. Das Grauen der Braunen ist spürbar, genauso wie die drohende Strafe, ergibt man sich nicht dem Endsieg-Gespenst.
Fesselnd, realistisch - der Fliegeralarm ist hörbar.
Ein Muß für jene, denen Erzählungen der Eltern und Großeltern nicht ausreichen. Das passende Mittelstück zwischen Robert Merles Der Tod ist mein Beruf und Pierre Freis Onkel Toms Hütte, Berlin.
Von den beiden Autoren ist 2009 ein weiterer Krimi erschienen, dieser spielt in der Weimarer Republik: Deutsche Meisterschaft. - Karen Rose
Feuer
(241)Aktuelle Rezension von: Sarah203Kurzfassung
Vier Collegestudenten beschließen ein Zeichen gegen Umweltzerstörung zu setzen und stecken einen noch im Rohbau befindlichen Wohnkomplex in Brand. Zu spät bemerken sie, dass eine junge Frau von den Flammen eingeschlossen ist. Die vier beschließen, nicht mehr über diesen Vorfall zu sprechen als sie plötzlich ein Video zugespielt bekommen: es zeigt den Brand, die junge, sterbende Frau und jeden Einzelnen der vier beteiligten Studenten. Der Absender des Videos stellt seine Absichten klar: entweder sie tun, was immer er von ihnen verlangt oder das Video wird veröffentlicht. Doch dann wird ein Student nach dem anderen tot aufgefunden. Selbstmord? Mord? Und wie hängen diese Taten mit den weiteren Bränden in Minneapolis zusammen, die eine ganze Stadt in Atem halten? Detective Olivia Sutherland und Feuerwehrmann David Hunter ermitteln.
Handlung
Wie für Karen Rose typisch treibt auch in diesem Buch ein psychopathischer Täter sein Unwesen. Detective Olivia Sutherland trifft bei ihren Ermittlungen zu den Bränden in Minneapolis auf David Hunter, mit dem sie schon vor zwei Jahren eine für beide Seiten verstörende Erfahrung machte. Was ist in dieser Nacht vor zwei Jahren geschehen?
Charaktere
Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den zehn Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen, jedoch ist dies kein Muss. "Feuer" ist der zweite Teil der sogenannten Minneapolis-Reihe. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Olivia Sutherland und David Hunter, die schon im ersten, vierten und sechsten Band der Chicago-Reihe in Erscheinung getreten sind. Auch dem Rest des Hunter- / Chicago-Clans begegnet der Leser wieder, was auf mich wie Wiedersehen mit alten Bekannten wirkt. Es ist schön mitzuerleben, wie sich das Leben der einzelnen Charaktere weiterentwickelt hat.
Schreibstil
Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.
Fazit
Auch in ihrem zweiten Roman aus der Minneapolis-Reihe, "Feuer", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Mich hat, wie oben schon erwähnt, das Wiedersehen mit alten Protagonisten aus vorangegangenen Geschichten gefreut.
Allerdings hat der vorliegende Roman für mich auch zwei Schwächen:
1. Die Charaktere und Motive der vier Studenten sind mir zu dünn gezeichnet. Ich hätte gern mehr über sie erfahren, über ihr Leben, ihre Motive. Sie bleiben für mich kaum greifbar.
2. Die Fülle an Namen und Charakteren ist wie so oft bei Karen Rose überwältigend. Ich bin froh, ihre Romane in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben, um nicht den Überblick zu verlieren. Ein paar weniger Figuren, die übrigen jedoch detailreicher geschildert, all das hätte diesem (Lady)Thriller noch mehr Tiefgang gegeben.
- Gert Ledig
Vergeltung
(20)Aktuelle Rezension von: AlexanderPreusseGerd Ledig: Vergeltung
Es ist das erbarmungsloseste, radikalste Buch über den Krieg, das ich kenne. Gut eine Stunde im Bombenkrieg gegen deutsche Großstädte, mitten im Juli 1944, jenem Monat, der mit dem Attentat auf Hitler das rasche Ende des Gemetzels hätte bringen und Millionen Menschenleben retten können - die Erzählung ist eine Höllenfahrt.
Sie macht aus Zahlen Schicksale, denn die ineinander verflochtenen, teilweise auch nebeneinander herlaufenden Erlebnisse während dieser recht kurzen Zeit, lassen den Einzelnen, die persönliche, schwer erträgliche Tragödie nacherleben. Schwerer Tobak, es entstehen Bilder, die lange, sehr lange nachwirken.
Ledigs Sprache ist eine kleine Sensation. Sie ist karg, spröde, sehr direkt und - ja - krass. Nichts wird beschönigt, nichts verherrlicht oder verharmlost; Vergeltung lässt den Leser die Schrecken des Bombenkrieges miterleben, übrigens auch der Flugzeugbesatzungen, von denen eine abgeschossen in den Strudel des Untergang stürzt.
- Nora Roberts
Schattenmond
(75)Aktuelle Rezension von: Carina-0910In "Schattenmond" bricht eine weltweite Seuche aus, die große Teile der Menschheit ausrottet. Die Zivilisation bricht zusammen und es herrscht pures Chaos. Dazu kommt, dass manche Menschen übermenschliche Fähigkeiten entwickeln, was nicht alle gut finden. Die Überlebenden müssen sich nicht nur mit dem Tod von Freunden und Familie auseinandersetzen, sondern herausfinden, wem man vertrauen kann. Denn im Angesicht des Ende der Welt helfen manche sich gegenseitig, andere wollen nur Tod und Zerstörung.
Ich fand das Buch einfach krass. Zum einen muss man bedenken, dass Nora Roberts das Buch ein paar Jahre vor der Corona-Pandemie schon schrieb, dafür wurde doch einiges ziemlich treffend beschrieben, wenn die Seuche im Buch auch - zum Glück - viel schlimmer ist, als es Corona je war. Trotzdem fanden sich einige Parallelen wie die Masken und Schließung von öffentlichenn Einrichtungen.
Der Schreibstil ist einfach mitreißend und die Story ebenso. Sehr schön finde ich, dass man mehrere Perspektiven kennenlernt und verschiedene Personen. So erfährt man unterschiedliche Wege, mit der Situation umzugehen. Besonders ans Herz gewachsen sind mit ja Katie und ihre Babys, Jonah und Lana (+Simon).
Ich muss unbedingt wissen, wie es mit der Retterin weitergeht, aber es beruhigt mich sehr, dass sie 13 Jahre in Sicherheit sein wird und bei liebevollen Eltern aufwachsen kann, die sie lieben.
- Andreas Brandhorst
Äon
(30)Aktuelle Rezension von: TanteGhostEin Junge, ein Wunderheiler, doch die Saat des Bösen spielt mit.
Inhalt:
Sebastian Vogler ist Journalist für ein doch recht reiserisches Magazin. Er soll den Fall eines wunderheilenden Jungen recherchieren.
In Italien angekommen, sucht er auch Kontakt zu seiner getrennt lebenden Frau. Gerade, als sie sich wieder annähern bricht Sebastian zusammen. Ein Hirntumor wird diagnostiziert Sebastian Vogler kommt dem Jungen näher als geplant.
Der Junge kann Sebastian heilen, pflanzt ihm dabei aber auch etwas ein. Das Böse will nun Macht über ihn gewinnen.
Sebastian Vogler kämpft nun gegen das Böse in sich und gegen das Böse, was sich auf der Welt ausbreiten will.
Der erste Satz:
„Innozenz III., seit vierzehn Jahren Oberhaupt der römischkatholischen Kirche, sah aus dem Fenster.“
Der letzte Satz:
„Er fürchtete sich davor, nachts in den Spiegel zu blicken und ein anderes Gesicht zu sehen.“
Fazit:
Weder der Autor noch das Buch haben mir bis dato etwas gesagt. Der Klappentext hat mich das Buch auf meinen SuB setzen lassen. Dem entsprechend bin ich auch ohne Erwartungen an das Buch heran gegangen. Aber der Lesestoff hat mich dann total geflasht. Mir hat sich eine Geschichte offenbart, wie sie genau meinem Geschmack entsprochen hat. Nämlich kirchliche Geschichte, die aber Otto Normalverbraucher nicht wissen soll.
Zunächst einmal habe ich gedacht, dass die Kirche den Jungen mit der Gabe nur ausnutzt. Doch was sic daraus noch entwickelt, hätte ich im Leben nicht erwartet. Der Autor muss wirklich extrem gut in der kirlichlichen Geschichte recherchiert haben. Die Geschichte, die er dann drumherum gebaut hat, klang einfach nur glaubwürdig. Mit ein wenig Naivität hätte man die Story gut auch für bare Münze nehmen können.
Orte und Handlungen waren sehr gut beschrieben. Sie passten sich in die Handlung ein, ohne diese zu stoppen. Sie waren aber auch ausführlich genug, damit in meinem Kopf ein sehr farbenfrohes Kino entstehen konnte. Die Bilder, die ich da vor Augen hatte, waren wirklich nicht von schlechten Eltern.
Die Handlung an sich, war spannend und hat richtig Spaß gemacht. Ständig war da so eine unterschwellige Spannung,die mich immer schön bei der Stange gehalten hat. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich das Buch auch gut auf einen Rutsch lesen können. Was die Arbeit allerdings verhindert hat. Als Feierabendlektüre war das Buch allerdings bestens geeignet. Die Handlung war spannend genug, um mich aus dem Alltag zu holen. Aber auch einfach genug, um auch abgespannt noch zu verstehen, was ich da gelesen habe.
Leseunterbrechungen waren ärgerlich. Aber die Kapitel waren geschickt unterteilt. Sie markierten nämlich gleichzeitig auch Personen- und Ortswechsel.
Ein einfach nur gelungenes Buch.
Jawoll, ich spreche hier eine klare Leseempfehlung aus. Die Story ist super recherchiert und mit genau der richtigen Dosis Fantasie aufgepeppt. Ehrlich, wenn ich an Monster, die Hölle und die Kirche selber glauben würde, hätte ich die Story durchaus auch für wahr halten können.
Tut euch das Buch an, ihr verpasst sonst was!!!
(Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.) - Gena Showalter
Die Herren der Unterwelt - Schwarzer Kuss
(196)Aktuelle Rezension von: DianaEGena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 2, Schwarzer Kuss
Anya ist die Göttin der Anarchie und wird von Kronos gejagt, der unbedingt etwas haben will, was in ihrem Besitz ist, aber auch weil sie jemanden getötet hat. Da Kronos nun die allumfassende Macht hat, beauftragt er Lucien, der den Dämon des Todes in sich trägt, sie zu ermorden. Wenn Lucien es nicht macht, werden er und die restlichen Herren der Unterwelt große Qualen erleiden.
Doch diesmal fällt es Lucien nicht leicht, den Auftrag auszuführen, da Anya sich immer wieder in seiner Nähe aufhält, ihn herausfordert und ihn scheinbar begehrt. Aber vor allem ist er mit der Suche nach den Artefakten beschäftigt, die ihn und seine Freunde zu der Büchse der Pandora führen soll.
Je öfter Anya ihn von der Arbeit abhält, mit ihm kämpft, sich ihm entgegen stellt desto anziehender findet er sie und schon bald muss er sich entscheiden: seine Freunde oder Anya.
Auch der zweite Teil der „Herren der Unterwelt“-Reihe steht schon seit geraumer Zeit in meinem Buchregal bei den SUB´s, und nachdem ich vor einiger Zeit den ersten Band gelesen habe, bin ich neugierig geworden wie es weiter geht.
Auch in diesem Buch ist die Handlung , temporeich, überraschend, abwechslungsreich, spannend, komplex und erotisch, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Der flüssige Schreibstil und die recht kurzen Kapitel machten es zu einem Pageturner, der die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hielt.
Die Grundstimmung des Buches ist nicht so düster und beklemmend wie im ersten Band, was sicherlich an Anya liegt, die immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat.
Die bereits bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet und auch die neuen Charaktere sind lebendig, facettenreich und detailliert beschrieben, sodass ich mir ein noch besseres Bild von ihnen machen konnte.
Im Vordergrund stehen diesmal Anya und Lucien.
Lucien, war mir schon im ersten Band sehr sympathisch, klug, stark und angsteinflössend, dennoch scheint er das Herz am rechten Fleck zu haben. Er ist für mich der Anführer der Lords und mit seinem eher distanzierten Gemüt, denn er versucht seinen Dämon und seine Wut unter Kontrolle zu halten, erscheint er mir der stärkste der Krieger. Anya lässt ihn allerdings immer wieder an seiner Grenzen gehen, und das mitzuerleben macht mir Freude, weil es die Geschichte aufgelockert hat.
Anya, die Göttin der Anarchie, die zerstören, stehlen, lügen und betrügen muss, ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ein Blick lohnt sich, um hinter die Fassade zu schauen. Hier wünsche ich mir wirklich, dass sie auch in den Folgebänden eine Rolle spielt.
Ein weiterer Handlungsstrang geht um Paris, der mit seinem Dämon der Vielweiberei, in Gefahr schwebt und auch Aaron und Reyes bekommen ihren eigenen Handlungsstrang, sodass es ein Wiedersehen mit Danica gibt.
Die Handlungsorte sind auch in diesem Buch bildhaft beschrieben.
Die erotischen Szenen werden detailliert beschrieben, sodass das Buch für Kinder/Jugendliche nicht geeignet ist.
Mich hat das Buch gut unterhalten, es war kurzweilig und vielseitig.
Das Cover passt zu zum ersten Band und ist mit seinem düsteren, dunklen Farben ein Blickfang.
Fazit: Gelungene Fortsetzung der „Herren der Unterwelt“-Reihe mit viel Spannung, Action und Erotik.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.
- Andreas Gruber
Todesurteil
(77)Aktuelle Rezension von: ENINachdem mir der erste Teils "Todesfrist" so gut gefallen hat, habe ich direkt den zweiten Teil angeschlossen. Die Hauptcharaktere, das Ermittlungsduo, sind einzigartig und gefallen mir sehr gut. Auch diese Geschichte war wieder ein perfektes Hörerlebnis.
- Laurell K. Hamilton
Dunkle Glut
(105)Aktuelle Rezension von: AsbeahAnita Blake 07: Anita, Jean Claude und Richard haben ein so mächtiges Triumvirat gebildet, dass der Rat der Vampire sie als ernsthafte Bedrohung wahrnimmt. Der Rat rückt an und übernimmt den “Zirkus der Verdammten” um seine Macht zu demonstrieren - auf übelste Weise. Da Anita das Ratsmitglied Oliver, den Erdbeweger, getötet hat, wird angenommen, dass Jean-Claude der Mörder war. Seinem menschlichen Diener wäre so etwas schließlich nicht zuzutrauen. Anita wird sie eines Besseren belehren. Doch die Bedrohung für sie und Jean-Claude ist groß, viele wollen ihn tot sehen. Unter anderem Asher, Jean-Claudes ehemaliger Freund. Tagsüber muss sich Anita auch noch mit anderen Gefahren herumschlagen, mit Polizeiarbeit und mit den Werleoparden. Da sie ihnen den Anführer nahm, fühlt sie sich nun gezwungen, die Verantwortung für das Leoparden Rudel zu übernehmen. Anita sammelt alle Geknechteten und Hilflosen der Stadt ein, so scheint es. Die Lupa der Werwölfe ist sie ja auch noch.
Diesen Teil fand ich nun wieder etwas verwirrend, vermutlich lag es nicht zuletzt an den vielen Personen, die ich manchmal nicht mehr richtig einordnen konnte. Ich hatte öfter das Gefühl, ich müsse diesen Band direkt im Anschluss ein zweites Mal lesen, um alles zu verstehen. Es ging dann aber doch ohne, alles wurde am Ende zu meiner Zufriedenheit geklärt. Das Suchtgefühl bei dieser Reihe hat mich vollends im Griff. Am meisten sind mir die Leute des Spukkommandos ans Herz gewachsen, ich liebe deren trockenen Humor!
Mein Fazit: Verrat, Intrigen, Folter und ein wenig Herzschmerz. Fesselnd! 5 Sterne
- Dan Brown
Inferno
(64)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°Das Buch "Inferno" von Dan Brown handelt wieder von Robert Langdon, dem berühmten Symbolologen.
Dieses Mal wacht er in einem Krankenhaus auf einem anderen Kontinent auf, nachdem er einen Kopfschuss erlitten hat und an einer Amnesie leidet. Nicht, dass das schon schlimm genug wäre, nein, es scheint auch noch, als haben es sich einige Leute in den Kopf gesetzt, ihn umzubringen. So flüchtet er gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks durch Florenz und versucht zum einen, Hinweise für seine missliche Lage und seine verlorenen Erinnerungen zu finden, zum anderen hat er ein verunstaltetes Bildnis von Botticellis Mappa dell'Inferno, dessen Rätsel er ergründen möchte.
Da er als Professor dieses Fachgebiets immer weitere und immer neue Teile des Rätsel lösen kann, kommt so auch die Geschichte immer weiter in Fahrt und ein schreckliches Ereignis für die ganze Weltbevölkerung zeichnet sich ab....
Ein äußerst spannender Roman mit einem Ende, dass echt gewaltig ist. Ich bin wirklich gespannt, wie Dan Brown dies in seinen weiteren Robert Langdon-Romanen weiterentwickeln möchte. Dieser Roman hier hat sich auf jeden Fall seine fünf Sterne gesichert.