Bücher mit dem Tag "insassen"
19 Bücher
- David Foster Wallace
Unendlicher Spaß
(178)Aktuelle Rezension von: MaternaKuhnDieses Werk ist der Ironman der Literatur. Wer dieses Buch wirklich bis zur letzten Zeile durchgehalten hat, sollte vom Kiepenheuer & Witsch Verlag ein Finisher-T-Shirt zugeschickt bekommen. Mit 1551 Seiten oder 3.486 KB setzt David Foster Wallace alles daran, in Marcel Proust’s Fussstapfen zu treten. Die ganz persönliche Lesezeit betrug ein Jahr. War es eine verlorene Zeit? Machen wir uns auf die Suche.Gewöhnlicherweise beginnt eine Rezension mit einer Zusammenfassung des Inhalts in Stichworten. Aber bei Foster Wallace ist nichts gewöhnlich, schon gar nicht der Inhalt. Es geht im weitesten Sinne um eine Tennisakademie. Es geht zum Beispiel auch um James O. Incandenza, den exzentrischen Gründer dieser Tennisakademie, der gleichzeitig auch Regisseur ebenso exzentrischer Kurzfilme war, bevor er sich irgendwann mit dem Kopf in der Mikrowelle das Leben nahm. Seine Frau und seine Söhne waren oder sind Teil der Akademie; die einen als Spieler, die Mutter als Dozentin und Co-Rektorin. Es geht aber auch um ein Heim für Suchtabhängige jeder Couleur, das nur unweit von der Tennisakademie beheimatet ist. Und es geht um eine kanadische Widerstandsgruppe von Rollstuhlfahrern, die aus irgendeinem bis zum Schluß unbekannten Grund hinter einer Videokassette aus dem Schöpfungsfundus von Incandenza herjagen. Wobei kanadisch eigentlich nicht richtig ist, weil sich in dem futuristisch angelegten Roman Kanada mit den USA und Mexiko zu den sogenannten O.N.A.N.-Staaten zusammengeschlossen hat.Der Versuch einer Inhaltsangabe muss an dieser Stelle wegen Sinnlosigkeit abgebrochen werden. Wer nach Inhalt oder gar einem durchgehenden Handlungsfaden sucht, ist bei Unendlicher Spaß falsch. Der Autor wirft dem Leser Mosaiksteine zu, die dieser die längste Zeit versucht, mühsam zu einem Bild zusammenzusetzen, um am Schluss zu erfahren, dass es gar kein Bild gibt. Der Roman endet an einer scheinbar beliebigen Stelle. Das Werk lebt vom Augenblick. Seite für Seite.Irgendwann erkennt man, dass man seinen gewohnten Stil des Buchlesens adaptieren und sich einer neuen Dimension des Lesens öffnen muss. Als wenn man im Kunstmuseum von den alten Meistern des Mittelalters zum allerersten Mal in die Abteilung für abstrakte Kunst wechselt. Und so wie man in einem abstrakten Gemälde nicht nach Gegenständen suchen sollte, muss man Foster Wallace seitenlang einfach nur auf sich wirken lassen. Der Mann ist ein linguistischer Vulkan, sein sprachliches Repertoire ist beeindruckend. Und wo seine/unsere Sprache nicht ausreicht, erfindet er einfach neue Worte und Begrifflichkeiten. Deshalb auch grenzenlose Hochachtung für Ulrich Blumenbach, der in der Tat fünf (!) Jahre an der Übersetzung gearbeitet hat und es zum Beispiel schaffte, nicht nur die komplexesten Wortschöpfungen zu intonieren, sondern zum Beispiel auch schwierige, eher lautmalerische Passagen mit englischer Sprache und Schweizer Akzent ins deutsche Pendant zu transferieren.Natürlich hat solch ein Buch zwangsläufig auch seine Längen und Hänger, und das nicht zu knapp. Dann ist der Leser der Wanderer durch die Wüste, wartend auf die nächste Oase. Und die liefert Foster Wallace sehr zuverlässig immer wieder. Als dieses Werk entstand, musste sich sein Kopf wie ein sprühender Geysir anfühlen, denn das Buch ist ein Spiegelbild seiner unbändigen Kreativität, seiner Schaffenskraft, seiner Energie, seiner Kompetenz in vielen Themen, aber auch seiner mentalen Verwirrungen. Allein seine Fußnoten erstrecken sich oft über viele Seiten und haben wiederum weitere Fußnoten, weil er es offensichtlich nie ganz schaffte, alles unterzubringen, was ihm in den Sinn kam. Allerdings wird in manchen Passagen auch deutlich, wie schmal der Grat zwischen Genialität und Schrott oft ist.Unendlicher Spaß gilt als ein zentrales Werk der US-amerikanischen Literatur der 1990er Jahre und wurde vom Time Magazin zu den 100 besten englischsprachigen Romanen gerechnet. Diese Einschätzung erfuhr posthum eine weitere Aufwertung. Wallace nahm sich 2008 nach schweren Depressionsphasen und langer Alkoholabhängigkeit im Alter von 46 Jahren das Leben.Wer sich an dieses Werk heranwagt, sollte sich von den standardisierten Lese-Erwartungen loslösen, viel Zeit haben und sollte offen sein für experimentelle Literatur. Dann kann Unendlicher Spaß eine bereichernde Erfahrung sein. - Sebastian Fitzek
Der Insasse
(1.574)Aktuelle Rezension von: NickEs ist wirklich kein gutes Buch. Es ist eine Ansammlung an Klischees, wenn beispielsweise bei einem Elternabend "das schwule Pärchen", die "Oma - in Vertretung ihrer ach so geschäftigen Architektentochter" und die "Helikoptereltern" aufgezählt werden. Es reicht nicht, dass ein Klischee gezeigt wird, nein, es müssen 3 sein. Genauso bei der Personenbeschreibung des Muskelprolls und seiner Begleitung am Anfang des Buches. Auch ein Klischeeansammlung. Dazu der alkoholkranke Arzt und die Anwältin, die dem Serientäter verfallen ist - puh...
Zum Inhalt: SPOILER: Fitzek wählt die lahmste aller Auflösungen - tada: alles nur geträumt. Wow, wie arm. Nicht dass man diesen Twist schon aus anderen Büchern von ihm kennt, nein, man kann erst sehr sehr spät auch nur in die Nähe dieser Auflösung von alleine kommen. Alleine die fehlgeschlagenen Telefonate sind ein Hinweis, aber vorher ... mag sein, dass es subtile Zeichen gab ... ich habe es nur als Hörbuch gehört und dort ist mir nichts aufgefallen (ich habe aber auch nicht "zurückgeblättert", um mich einiger Inhalte zu vergewissern, ob ich alles verstanden habe). Dieser Till/Patrick lebt in seiner eigenen Welt und schafft es zwei Kriminalfälle "ausversehen" aufzulösen - krasser Typ.
Was mich auch nervt, sind die Fachtermini, die Fitzek einfließen lässt, wenn beispielsweise ein besonderer Verband (Namen vergessen - weil es auch nicht wichtig ist!) genannt wird, der zum Einsatz kam, als seine Finger versorgt werden mussten. Will Fitzek zeigen, wie toll er recherchiert hat, oder will es schlau tun oder soll es ein authentischeres resp. realistischeres Szenario kreieren? Diese sinnfreie Detailverspieltheit hat mich auch bei "Passagier 23" genervt.
Vielen anderen Rezensenten stieß die dargestellte Brutalität auf. Also da muss ich sagen, gibt es durchaus ganz andere Kaliber. Es wäre mir hier überhaupt nicht aufgefallen, wenn es nicht an andere Stelle erwähnt wurde.
Als letztes nerven mich "Zufälle": er stolpert und findet zufällig das Buch. Zufällig regnet es so extrem in Berlin, dass die Klinik muss geräumt werden muss. Zufällig hat der Arzt jetzt grade einen Sinneswandel im Umgang mit dem Kind und es soll beseitigt werden - grade passend zu der Aufklärungsarbeit von Patrick ...
Dieses Buch war nix. - E.M. Remarque
Im Westen nichts Neues
(1.234)Aktuelle Rezension von: rose7474Dieses Buch habe ich nun zum 3. Malgelesen nach sehr langer Zeit. Damals war es eine Schullektüre, die mich sehr ansprach. Dadurch habe ich dann alle Romane von Erich Maria Remarque regelrecht vetschlungen. Dieses Buch hat mich wieder sehr erschüttert und nachdenklich gemacht. Ein sehr wichtiges Buch was man unbedingt gelesen haben muss.
Daher vergebe ich wohlverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung ab dem jugendlichen Alter. Von diesem Autoren, der leicht zu lesen ist werde ich auf jeden Fall noch mehr Werke nochmals lesen.
- John Katzenbach
Die Anstalt
(773)Aktuelle Rezension von: TuppisFrancis Petrel bekam per Post eine Einladung: als ehemaliger Insasse einer psychiatrischen Klinik sollte er zu einem Erinnerungstag kommen, denn man wollte Teile der Klinik in ein Museum umwandeln. Vor 20 Jahren wurde die Klinik geschlossen und er war einer der letzten Patienten gewesen. Dieser Tag war eine Reise in die Vergangenheit und ein damaliger Mithäftling redete ihm zu, das Geschehen von damals aufzuschreiben. Francis steht immer noch unter massivem Medikamenteneinfluss und lebt ein karges Leben. Da er kein Papier besitzt, schreibt er es an die Wände seines kargem Heims….
Das Buch ist aus Sicht von Francis geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass es in der Klinik nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Francis wurde als 21-jähriger in die Klinik eingewiesen, weil er Stimmen hörte und erlebte dort die Hölle auf Erden. Unter fadenscheinigen Begründungen wurden er und seine Mitinsassen medikamentös ruhig gestellt.
Als dann ein Mord geschah stand für die Klinikleitung und die Polizei der Täter sofort fest. Dass die Staatsanwältin das anders sah, wurde nicht gern gesehen und ihre Ermittlungen torpediert.
Die Geschichte an sich war interessant, aber zwischendurch auch sehr langatmig und dadurch anstrengend. Gegen Ende wurde es dann etwas konfus und unglaubwürdig, aber der Schluss war okay. - Andreas Gruber
Rachesommer
(491)Aktuelle Rezension von: Zehnvonzehn_buecherBei Band 1 musste ich erstmal warm werden mit Pulaski. In meinem Kopf hatte ich immer wieder eine ganz andere Vorstellung von ihm und es hat gedauert, bis ich den cleveren Ermittler in ihm gesehen habe, der er ist.
Das Buch war super Spannend, von Seite 1 an wollte man wissen wie es weiter geht und das hat für mich auch auf keiner Seite nachgelassen.
Das Thema war jetzt nichts neues oder super einfallsreich und ich habe relativ schnell gewusst wer Täter ist. Deswegen gibt's nicht sie volle Punktzahl.
- Tess Gerritsen
Totengrund
(642)Aktuelle Rezension von: Ines_BalkowDieser Band der Rizzoli & Isles Reihe ist mein bisheriger Favorit. Ich war von Beginn an von der Story gefesselt. Besonders gut gefallen hat mir, dass in diesem Band Maura Isles wieder mehr im Fokus stand. Der ganze Fall, in dem dieses Mal Maura tief verstrickt wird, ist von Anfang an sehr mysteriös und spannend. Ich habe richtig mit gefiebert. Zum Ende hätte ich mit einem weiteren Twist gerechnet - so bin ich das inzwischen schon gewohnt von den Rizzoli & Isles Büchern. Aber auch so war das Ende überraschend und ich freue mich schon darauf, den nächsten Band zu lesen!
- Martin Wehrle
Ich arbeite in einem Irrenhaus
(67)Aktuelle Rezension von: dj79Martin Wehrle ist Karrierecoach, Experte für Unternehmensführung sowie Unternehmenskultur und er weiß wohl, dass es den Insassen eines Irrenhauses namens „Meine Firma“ schwer fällt, sich mit ihrer Situation zu beschäftigen. In lockerem Sprachstil, mit einer Prise Humor versehen, hilft der Autor den Betroffenen über die eigene Hemmschwelle, motiviert sie zu manchem Selbsttest und Experiment.
Der Autor konfrontiert die Leser*innen mit zahlreichen Unternehmenssituationen, in denen die Schwächen von Personal Recruiting, Führung und Zusammenarbeit auf dem Silbertablett serviert werden. Das ganze ist verbunden mit einer herrlichen Situationskomik, so dass sich ein Dauerschmunzeln nicht verhindern lässt. Doch Vorsicht, denn eigentlich ist die Thematik ganz schön ernst.
Letztendlich lässt sich das Buch auf zweierlei Weisen lesen. Begibt man sich vollends in den Lachmodus, wird man sich in einem lästernden Zwiegespräch mit dem Autor wiederfinden. Es wird sich gemeinsam ergötzt an eigenem und fremdem Leid, es entsteht ein Verbundensein mit den Leidgenossen, Lethargie des Nicht-Ändern-Könnens macht sich breit. Wem diese Zwangsjacke nicht passt, der kann sich die Mängel im „eigenen“ Unternehmen, also bei seinem Arbeitgeber, bewusst machen. Auf Basis von aufgezeigten Wirkmechanismen lassen sich Denk- und Handlungsalternativen ausprobieren, mit ein bisschen Übung vielleicht sogar verfestigen. Es gibt nämlich jede Menge Tipps, aus dem Irrenhaus auszubrechen.
Mir hat das Brennglas auf meine eigene Situation sehr gut gefallen. Die eingeschobenen Aufgaben und Tests habe ich fast schon gern erledigt. Die Erkenntnisse daraus haben für mich mehr Tiefe erzeugt als die reine Lektüre. Wer eine wissenschaftlich perfekte Abhandlung erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein, wer sich allerdings populärwissenschaftlich mit den Unzulänglichkeiten in Unternehmen beschäftigen will, dem sei diese Abhandlung empfohlen.
- Jodi Picoult
Bis ans Ende aller Tage
(483)Aktuelle Rezension von: Ellen784Hallo ihr Lieben,
hier geht es um Em und Chris, welche sich schon ewig kennen. Der Hintergrund der Story gefällt mir sehr, allerdings war die Umsetzung, für meinen Geschmack etwas holprig. Der Grundgedanke spiegelt aber tatsächlich psychische Probleme wieder. Die nach außen niemand sieht, niemand sehen will und dann passiert etwas tragischen und schlussendlich, will es dann niemand wahr haben.
Die Kernaussage hierbei ist für mich...seht euch eure Freunde, eure Familie, eure liebsten genauer an und tut Traurigkeit, vielleicht nicht immer als solches ab.
Hat mich gut unterhalten und ich werde sich noch etwas von ihr Lesen.
- Art Spiegelman
Maus
(221)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchKlappentext: Die Geschichte von Maus veränderte über Nacht die Geschichte des Comic Strips – aus Kult wurde Kunst. Berichtet wird die authentische Lebensgeschichte des polnischen Juden Wladek Spiegelman. In Queens, New York, schildert er seinem Sohn die Stationen seines Lebens: Polen und Auschwitz, Stockholm und New York, er erzählt von der Rettung und vom Fluch des Überlebens. Art Spiegelman hat diese Geschichte aufgezeichnet, indem er das Unaussprechliche Tieren in dem Mund legt: Die Juden sind Mäuse, die Deutschen Katzen.
Die Graphic Novel ist anfangs nicht leicht zu lesen. Die schwarz-weiß-Zeichnungen in Verbindung mit den viele Sprechblasen und der verwendeten Schriftart verlangen schon eine gewisse Aufmerksamkeit beim Lesen, was dem Thema der Novelle letztendlich aber auch nur gerecht wird.
Die düsteren Szenen sind mit großflächigeren Schraffierungen noch dunkler gehalten, so dass die gesamte Darstellung/Aufmachung den Leser von der ersten Seite an nicht nur thematisch, sondern auch optisch entsprechend emotional abholt und begleitet.Das Buch ist sehr gut gelungen, ich kann es nur weiterempfehlen.
- Bella Andre
Hotshots - Firefighters: Schatten der Vergangenheit
(57)Aktuelle Rezension von: MimabanoDas Buch hat mich emotional überhaupt nicht berührt.Der Klappentext klang eigentlich vielversprechend für mich.Die Hauptprotagonisten waren für mich farblos trotz allen Begebenheiten.Der erste Teil der Reihe hat mir entschieden besser gefallen.So richtig Spannung kam auch nicht wirklich auf,trotz Entführung von Dianna's Schwester und der abenteuerlichen Suche nach ihr.Was ich aber überhaupt nicht verstanden habe,war der Grund für ihr verschwinden!Ich hätte mich hingesetzt und mit ihm darüber gesprochen oder gestritten!Sie packt gleich ihre sieben Sachen und verschwindet aus seinem Leben in einer Nacht und Nebel Aktion.Na ja , das alles ist Geschmacks und Ansichtssache schlussendlich aber mir hats halt einfach nicht gepasst.Klappentext:Die TV- Moderatorin Dianna Kelley wird in einen Autounfall verwickelt , bei dem der Fahrer des anderen Wagens ums Leben kommt.Der Bruder des Toten schwört Rache und entführt Diannas jüngere Schwester.Da taucht überraschend ihre alte Liebe Sam McKenzie auf und bietet ihr seine Hilfe bei der Suche an - und schon bald lodern längst vergessen geglaubte Gefühle zwischen den beiden hoch.Doch dann gerät Dianna selbst in tödliche Gefahr... - Ken Kesey
Einer flog über das Kuckucksnest
(194)Aktuelle Rezension von: Nackt_und_GluecklichDas Buch ist schwere Kost und wer beim Lesen dieses Buchs den Film daraus ableitete, war das wahre Genie. Aber so für sich ist das Buch langatmig und schwach. Man hat die Filmfiguren vor Augen, das ist noch das Netteste, was sich sagen lässt. Aber hilft dem Buch auch nur bedingt. Immerhin flieht der Indianer am Ende in die Wildnis, ein versöhnlicher Schluss. Obwohl, macht er das im Buch überhaupt? Ist schon was her, dass ich das las.
- Katharina Münk
Die Insassen
(72)Aktuelle Rezension von: QuietschfiddelFür alle die aus der Branche kommen eine willkommene Abwechslung. Mit viel Humor beschreibt die Autorin die "Realität" im Vorstandsjungel...
- Joe Bausch
Knast
(55)Aktuelle Rezension von: fayreadsEr ist der Arzt, der die Mörder, Gangster, Räuber, Vergewaltiger und Wirtschaftskriminelle behandelt.
Er arbeitet in der JVA Werl.
Er ist Joe Bausch.
Joe Bausch erzählt in diesem Buch, wie es ist, Kriminelle tagtäglich zu sehen und zu behandeln. Er schreibt über einige Vorfälle, die er erlebt hat, über berühmte Kriminalfälle und seine Sicht darauf sowie einige persönliche Gedanken.
Ich "musste" das Buch für die Schule lesen, aber ich hatte auch sehr viel Lust, weil ich das Thema sehr spannend finde und auch Joe Bausch als Person, denn er ist nicht nur Arzt im Gefängnis, sondern auch Pathologe im Kölner Tatort. Diese Mischung finde ich sehr interessant und habe gerne mehr darüber erfahren.
Zwischenzeitlich waren es mir ein paar Informationen zu viel in zu wenig Sätzen, also ich kam kaum mit und es kamen immer mehr Infos auf mich eingeprasselt, das war etwas schade. Abgesehen von diesem Kritikpunkt war es ein mega gutes Buch und ich habe mich sehr gefreut, dass ich es lesen konnte. - Ellen Marie Wiseman
Alles, was sie hinter sich ließ
(111)Aktuelle Rezension von: engineerwifeACHTUNG: Auch veröffentlich unter "Die dunklen Mauern von Willard State"!
Stell dir dieses Horrorszenario vor: Du bist jung, verliebt und schmiedest Heiratspläne. Du schwebst im siebten Himmel der Liebe, doch für deinen Vater kommt der von dir erwählte Mann nicht in Frage. Du willst kämpfen, doch du hast keine Chance. Bevor du dich versiehst, wirst du abgeholt und weggesperrt. Genau dieses Schicksal ereilte die junge Clara Cartwright, die doch nur glücklich sein wollte. Als ihr aufgeht, dass der Vater ihr nicht nur eine kleine Lektion erteilen wollte, sonders sie für immer wegsperrt, bricht für sie eine Welt zusammen.
Auch Isabelle „Izzy“ Stone musste in ihrem kurzen Leben schon einiges ertragen. Durchgereicht von Pflegefamilie zu Pflegefamilie und Schule zu Schule, muss sie sich jedes Mal aufs Neue behaupten und hoffen, dass die Geschichte ihrer Eltern nicht ans Tageslicht kommt. Als sie während eines Volontariats in einer ehemaligen „Irrenanstalt“ über Clara und die Reste deren Lebens stolpert, verspürt sie eine seltsame Verbundenheit und beginnt tiefer zu graben …
Im Wechsel zwischen den Schauplätzen der Gegenwart und Vergangenheit taucht man als Leser tief ein in das Leben der beiden Protagonistinnen Izzy und Clara. Immer wieder war ich erschüttert zu lesen, wie man damals mit wehrlosen Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung umging. Wie hilflos man besonders als Frau war, der von Haus aus alle Rechte abgesprochen wurden. Der Roman macht aber auch sichtbar, dass man auch in modernen Zeiten nicht davor gefeit ist ein Mobbingopfer zu werden. Wie grausam Menschen mit ihresgleichen umgehen, ließ mir stellenweise die Haare zu Berge stehen.
Die Idee zu diesem Roman ist gut umgesetzt und dennoch konnte er mich nicht 100% überzeugen, wofür es einen kleinen Sterneabzug gibt. Alles in allem aber ist das Buch sehr lesenswert und ich gebe es mit einer Bewertung von vier von fünf Sternen gerne an eine Lesefreundin weiter.
- Karen Rose
Schsch!
(29)Aktuelle Rezension von: Kristine_liestWie ich in anderen Rezensionen gelesen habe sind die beiden Protagonisten Daphne und Joseph anscheinend schon aus anderen Büchern von Karen Rose bekannt. Dies wusste ich nicht und das macht, glaube ich, auch nichts bezüglich der Geschichte in "Schsch!"
Natürlich ist es nur eine Kurzgeschichte und natürlich hat das Buch auch nur 99 Cent gekostet, aber trotzdem habe ich mir von einem "Winterthriller" einfach mehr erwartet. Die Geschichte um die kleine Lana, die in Designerkleidung neben dem ausgebrannten Wagen mit ihren toten Eltern gefunden wird und aus Angst nicht spricht, wurde nur mäßig spannend erzählt. Die Auflösung war verhältnismäßig schnell absehbar.
Man hat nichts versäumt, wenn man das Buch nicht liest.
Daher gibt es 2,5 Sterne von mir. - John Katzenbach
Die Anstalt
(58)Aktuelle Rezension von: mangomopsInhalt:Vor zwanzig Jahren, als junger Mann, ist Francis Petrel gegen seinen Willen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Mehrere Jahre hat er dort zugebracht – bis die Anstalt nach einer Mordserie geschlossen wurde. Noch immer hört Francis Stimmen, nimmt Medikamente. Die Erinnerung an die traumatischen Geschehnisse von damals ängstigt ihn, und er beginnt aufzuschreiben, was er erlebt hat – mit Bleistift, auf den Wänden seiner Wohnung.
Meine Meinung;Ich konnte mich nicht wirklich auf die Geschichte konzentrieren. Die wechselten Stimmen fand ich verwirrend. Wobei sie aber schön zu hören waren ^^ - Craig Shaw Gardner
Batman I. Der Joker dreht durch
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Batmanroman: Batman trauert immer noch um den zweiten Robin, Jason Todd, der bei einem Anschlag des Jokers ums Leben kam, während in Gotham City zusätzliche Batmen auftauchen, bestehend aus angesehenen Bürgern der Stadt, die sich für den echten Batman halten und an Einbruchstatorten in Gotham sterben. Gleichzeitig versucht Mr. Winter, Mayoral assistant, Commissioner Gordons Büro auszuspionieren und dabei Batman auf alle mögliche Weise zu behindern. Batman wird als zweifelnder, tragischer Held gezeigt, was ihn menschlich macht und die Spannung steigert. Und es dauert für den Leser auch recht lange, bis er hinter des Jokers Plan steigt. Ein flott erzählter Krimi, bitte gern mehr davon! - Daniela Rohr
Im Turm des Panopticons
(11)Aktuelle Rezension von: Sam_JehanzebDer Turm des Panopticons ist eins meiner Jahreshighlights! Zunächst bin ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen, weil ich eben noch nichts von der Autorin wusste und da einfach mal blind der Empfehlung eines Freundes gefolgt bin. Die Beschreibung klang überzeugend, das Science-Ficition Setting sowieso und so habe ich mir das Panopticon einfach mal auf den Reader geladen, um mich überraschen zu lassen. Eigentlich wollte ich dann vor dem schlafen gehen erstmal nur kurz reinlesen, doch das Buch hat mich so reingezogen und überrascht, dass ich es versehentlich in einem Rutsch durchgelesen habe.
Es beginnt locker leicht, ja sogar humorvoll, mit einer K.I. die zu sarkastischen Antworten neigt – ihr wisst, ich liebe Sarkasmus – und einer Protagonistin die noch nicht ahnt, welch erschreckende Überraschungen auf sie warten. Ein bisschen geht die Stimmung für mich in Richtung von Filmen wie Event Horizon oder The Sphere. Man fragt sich was los ist. Passiert alles nur im Kopf der Protagonistin? Wird sie von außen manipuliert? Wurde ihr alles wissender, alles steuernder Computer von Systemkritikern mit einem Virus infiziert? Widerfährt ihr eine Mischung aus Wahnsinn und übernatürlichen Ereignissen?
Die Fragen und Möglichkeiten haben mich bis zum Schluss voller Spannung durch die Seiten fliegen lassen und ich habe mich dabei von der Autorin auf eine falsche Fährte locken lassen. Die Auflösung hat mich dann aus dem Hinterhalt getroffen und das Buch geradewegs in meine Jahreshighlights befördert. Volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung von mir! - Oliver Lange
Vandenberg oder als die Russen Amerika besetzten
(3)Aktuelle Rezension von: rallusDie USA ist durch einen unblutigen Coup d'etat von der UDSSR besetzt worde. Alle Menschen sind von einer Lethargie ergriffen, haben den bequemen Weg gewählt. Vandenberg ein unbequemer Künstler rafft sich mit einer Horde anderer versprengter auf um die USA zu befreien. Dies ist ein Stück sehr wertvolle Literatur und eine der besten Alternativromane unserer Zeit. Sehr gut geschrieben, spannend bis zum Ende und regt zum Nachdenken an! - 8
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