Bücher mit dem Tag "insel rügen"

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29 Bücher

  1. Cover des Buches Jasmunder Geheimnisse (ISBN: 9783740807719)
    Anja Behn

    Jasmunder Geheimnisse

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurm05

    Inhalt:

    Kunsthistoriker Richard Gruben besucht seine Freundin Jette auf Rügen. Diese ist in dem kleinen Dorf Hollvitz mit der Restaurierung einer Kirche beauftragt. Auch Susanne Ortlepp von der Landesdenkmalpflege hat sich wegen einer Besprechung angesagt. Auf Jettes Bitte hin nimmt Richard sie im Auto mit. Umso größer ist sein Schock, als er Susanne am nächsten Tag tot auffindet. Verblutet in einer Tierfalle. In der Werkssiedlung. Genau dort wo er sie abends abgesetzt hat. Was ist Geschehen? Ein Unfall? Richard glaubt nicht recht daran und beginnt eigene Recherchen anzustellen......

    Leseeindruck:

    "Jasmunder Geheimnisse" ist Band 4 einer Reihe um Kunsthistoriker Richard Gruben. Ich kenne die Vorgänger. Aber auch ohne Vorkenntnisse kann man den Krimi gut lesen. Anja Behn hat einen besonderen Schreibstil. Er ist unaufgeregt und flüssig. Ohne es zu merken war ich plötzlich mittendrin in der Geschichte. Von Anfang an wird eine unterschwellige Spannung aufgebaut. Diese bewirkt die Autorin durch geschickte Szenenwechsel und kleinen Cliffhangern am Ende der Kapitel. Immer wieder habe ich gespürt, dass einige Dorfbewohner etwas verbergen. Doch erst ganz am Schluss erfährt man das ganze Ausmaß. Denn Verdächtige gibt es mehr als genug. Das Setting ist bildlich beschrieben. Gut integriert. Ohne dabei den Spannungsbogen zu vernachlässigen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen. Vor allem Richard hat es mir angetan. Er hat eine hartnäckige Art, die jedoch zu keiner Zeit aufdringlich wirkt. 

    Fazit:

    Mit "Jasmunder Geheimnisse" knüpft Anja Behn wieder problemlos an die Vorgänger an. Ich wurde - wie ich es auch nicht anders erwartet habe - gut unterhalten. Richard hat sich schon seit Band 1 in mein Herz geschlichen. Ich mag die Krimis der Autorin sehr gerne. Gerade weil sie nicht mit Effekthascherei hervorstechen, sondern die Geschichte eher leise daher kommt. Atmosphärisch. Der Spannungsbogen dabei jedoch konstant gehalten wird. Gerne empfehle ich den Krimi weiter. Besser noch die ganze Reihe.

  2. Cover des Buches Letzte Ausfahrt Rügen: Ostseekrimi (Lydia Westphal, Band 5) (ISBN: 9798737867331)
    Birger Brand

    Letzte Ausfahrt Rügen: Ostseekrimi (Lydia Westphal, Band 5)

     (12)
    Aktuelle Rezension von: nellsche

    Lydia Westphal kehrt wieder zum LKA zurück und hat es gleich mit einem grausamen Mordfall zu tun. Das Opfer, das am Hafen von Mukran auftaucht, wurde mehrere Tage gefoltert und bei lebendigem Leib zerstückelt, um dann ins Meer geworfen zu werden. Lydia und ihr Team setzen alles daran, den Täter zu finden.


    Da ich bereits andere Krimis des Autors kannte, die mir sehr gut gefallen haben, war ich auf diesen neuesten Krimi sehr gespannt. Und da mir diese Reihe um Lydia Westphal bisher nicht bekannt war, war ich umso neugieriger.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war sehr flüssig und zügig zu lesen und ich konnte mich sofort auf die Geschichte einlassen und bestens folgen.

    Die Charaktere wurden anschaulich beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen könnte. Die Gedankengänge, insbesondere auf die Ermittlungen bezogen, waren schlüssig und nachvollziehbar. Lydia hat mir sehr gut gefallen, da sie ihre Eigenarten hatte, die sie echt wirken ließen. Von ihr möchte ich gerne noch mehr lesen.

    Der Plot hat mir sehr gut gefallen. Die Geschehnisse und Handlungen wurden bildhaft und detailliert erzählt und wirkten authentisch. Gerade die detailreichen Beschreibungen der Taten fand ich gelungen, sowas mag ich. Die Spannung wurde prima aufgebaut und hielt sich bei mir bis zum Ende. Die Ermittlungen wirkten echt und waren nachvollziehbar und ich konnte super mitfiebern.

    Das Ende war schlüssig und hatte für mich noch eine Überraschung parat. Genau so, wie ich es mag.


    Ein toller und sehr spannender Krimi, den ich verschlungen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

  3. Cover des Buches Zeugin der Toten (ISBN: 9783548289885)
    Elisabeth Herrmann

    Zeugin der Toten

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Auf Rügen gab es ein Kinderheim der DDR. Eines Nachts kommt wieder ein kleines Mädchen und man stülpt ihm eine neue Identität über. Die Geschichte ihrer Eltern, ihres Lebens wird umgeschrieben. Viele Jahre später ist Judith Keppler Cleanerin. Sie reinigt Wohnungen von Toten und macht hierbei einen Fund, der ihr Leben für immer verändern wird. Die Wohnung der toten Frau die sie gereinigt hat, hat mit ihr und ihrer Vergangenheit zu tun. Zur selben Zeit versucht der ehemalige Quirin Kaiserlay, er ist ehemaliger BND-Agent und hat jemanden an der Hand, der brisante Informationen besitzt und das könnte einiges aufwirbeln. Als Kaiserlay in einer bekannten Politshow zu Gast ist, will er alles auffliegen lassen und einen Teil der DDR Geschichte in eine anderes Licht rücken und ehemalige Spitzel und Mitarbeiter enttarnen. Aber seine Quelle meldet sich nicht und wird dann tot aufgefunden. Hier kreuzen sich die Wege von Quirin und Judith und beide müssen um ihr Leben fürchten, denn die Gegner von einst, sind auch heute noch aktiv und wollen um jeden Preis verhindern, dass die Mikrofilme entdeckt werden, die es angeblich gibt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und ums eigene überleben. Elisabeth Hermann ist ein perfekter Spionagethriller gelungen, der mit seinen überraschenden Wendungen verblüfft und einen Teil der Deutschen Geschichte wieder aufleben lässt.

  4. Cover des Buches Stirb (ISBN: 9783548283449)
    Hanna Winter

    Stirb

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Lara wird Opfer eines Serientäters und kann nur knapp entkommen. Sie und ihre Tochter Emma kommen ins Zeugenschutzprogramm. Die beiden beginnen ein neues Leben auf der Insel Rügen. Sechs Jahre lang geht alles gut, doch dann taucht der Täter wieder auf und scheint Lara gefunden zu haben... 

    Mein Leseeindruck:

    Ein sehr spannendes Buch. Es hat mich richtig gut unterhalten, allerdings... das Ende war zu überwältigend. Da gab es für mich zu viele Zufälle, zu viele "böse" Menschen plötzlich, zu viel Dramatik. Es war spannend und actionreich, aber wenn ich genauer darüber nachdenke, erscheinen mir ein paar Dinge nicht mehr logisch. 

    Trotzdem bekommt das Buch vier Sterne, weil es einfach sehr spannend und unterhaltsam war, ich mitfiebern konnte und die Geschichte mich überrascht hat. 

  5. Cover des Buches Drei Schwestern am Meer (Neuauflage) (ISBN: 9783749902132)
    Anne Barns

    Drei Schwestern am Meer (Neuauflage)

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Katharina, kurz Rina genannt, und ihre Schwestern Pia und Jana sind, nach dem Unfalltod der Eltern, bei ihrer Oma auf Rügen groß geworden.

    Rina, die es beruflich nach Berlin verschlagen hat, macht Urlaub bei ihrer Oma, als diese stürzt und ins Krankenhaus muss.

    Sofort reisen auch die Schwestern an und ein turbulenter Sommer mit vielen Veränderungen beginnt.


    Das Cover und der Titel ähneln dem Buch Apfelkuchen am Meer, von der selben Autorin. Deshalb wurde ich auch sofort auf das Buch aufmerksam.

    Wie ich es nun von der Autorin schon kannte, handelt es sich bei dem Roman um einen seichten Sommerroman zum Wegträumen. 

    Wobei ich das nicht abwertend meine, sondern eher einfach mal schön für zwischendurch. 

    Ein bisschen vorhersehbar, Friede, Freude, Eierkuchen, eine kleine Liebesgeschichte und ein paar Lebensweisheiten.

    Wer nicht mehr erwartet ist hiermit gut bedient.

    Die Story ist stimmig und liebevoll dargebracht.

    Mir hat das Buch gut gefallen.

  6. Cover des Buches Leuchtturmmord (ISBN: 9783746632063)
    Katharina Peters

    Leuchtturmmord

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Während Romy und ihr Team auf Rügen den Fall einer Frauenleiche am Leuchtturm auf der Halbinsel Zudar zu klären haben, und dafür deren gesamte frühere Jugendclique und alte Kameraden aus ihrer Zeit bei der Bundeswehr durchleuchten müssen, bekommen es Jan Riechter und sein Team, welches um die neue Kommissarin Olivia Durow ergänzt wird, mit mehreren toten jungen Männern zu tun, die scheinbar bei illegalen Boxkämpfen ihr Leben lassen mussten.
    Außerdem werden die Ermittlungen durch eine Kollegin der internen Ermittlung unterstützt.

    Im fünften Band werden die Teams also um zwei neue Gesichter ergänzt. So richtig was Neues konnte das Buch mir aber leider trotzdem nicht bieten. Inzwischen wirken die Fälle leider ein bisschen nach Schema F gestrickt. Zwei Fälle in zwei Kommissariaten, die letztlich, ineinander verknüpft, parallel gelöst werden können.
    Ja, es ist vielleicht das, was diese Reihe auszeichnet, aber ich würde mir inzwischen mal den ein oder anderen kleinen Nervenkitzel wünschen.
    Die Ermittlungen plätscherten für mein Empfinden einfach zu sehr vor sich hin. Auch wenn es mehrere Tatverdächtige gibt, der wirkliche Aha-Effekt am Ende war leider nicht da. 

    Ich werde die Reihe trotzdem weiter verfolgen. Bisher war dieser Band für mich aber eindeutig der Schwächste.

  7. Cover des Buches Die Zeit der Glühwürmchen (ISBN: 9783596705306)
    Patricia Koelle

    Die Zeit der Glühwürmchen

     (48)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieser Auftakt der Inselgärtenreihe wurde mir mehrfach empfohlen und ich freute mich als ich es aus der Bücherei ausleihen konnte. Von Patricia Kölle hatte ich vor einigen Jahren die Ostseetrilogie gelesen, die mir jedoch nicht ganz so gut gefallen hat. 

    So versuchte ich es nochmal mit diesem Buch, da ich gerne Romane lese, die mit der Natur zu tun haben. Diese Geschichte um Taru und Remy konnte mich begeistern auch wenn ich etwas brauchte um in die Geschichte reinzukommen. Die Namen der Protagonisten und der Schreibstil sind etwas gewöhnungsbedürftig. Die Natur ist wunderbar beschrieben und ich konnte vieles erfahren was ich so noch nicht wusste. Nachdem ich richtig in der Geschichte angekommen war habe ich das Buch wirklich sehr gerne gelesen. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und es ist wichtig, dass über das Insektensterben geschrieben wird.  ch kann mich noch erinnern als es in meiner Kindheit noch viele Glühwürmchen gab.

    Daher eine Leseempfehlung von mir und 4, 5 Sterne. Die Inselgärten- und Sehnsuchtsreihe von Patricia Kölle werde ich auf jeden Fall weiterlesen.

  8. Cover des Buches Klippenmord (ISBN: 9783746630182)
    Katharina Peters

    Klippenmord

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Ani

    Es hat den Anschein, als ob der Rechtsfachwirt Holger Bruhlstedt bei einer Wanderung von den Klippen gestürzt wäre. Doch seine Familie glaubt nicht an einen Unfall, da Holger einer äußerst umsichtiger Wanderer war und die Gefahren der Klippen kannte. Eine in der Nähe gefundene Steinschleuder löst den Verdacht aus, dass der vermeintliche Unfall auch ein perfekter Mord sein könnte. Romy Beccare beginnt zu ermitteln...

    "Klippenmord" ist bereits der dritte Fall für Romy Beccare. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen aber auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil der Serie gelesen hat. In diesem Band erhält das Team Unterstützung aus Stralsund. Romy und Jan Riechter, der Leiter der Stralsunder Dienststelle, sind sich mehr als sympathisch und dadurch nimmt der private Handlungsstrang um Romy Beccare eine interessante Wendung.

    Der Fall selber hat es wieder in sich. Denn Täter und Motiv sind nicht so leicht zu enttarnen. Die Ermittler müssen tief graben, um den Mord aufzuklären. Die Spurensuche wird wieder sehr authentisch und spannend beschrieben, wodurch man dazu angeregt wird, eigene Überlegungen anzustellen. Doch die Schlüsse, die man daraus zieht, muss man einige Male neu bewerten, denn es kommt zu überraschenden Wendungen. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ermittlungen und kann sich ganz auf diesen spannenden Krimi einlassen.

    Ein Krimi, der durch authentische Charaktere überzeugt und dazu einlädt, eigene Ermittlungen anzustellen.

  9. Cover des Buches An der Ostsee sagt man nicht Amore (ISBN: 9783453418349)
    Katharina Jensen

    An der Ostsee sagt man nicht Amore

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Jil
    Die 34-jährige Anne lernt man zu Beginn im Hochzeitskleid auf der Flucht mit ihrem Mini kennen. Nicht aus Angst vor ihrer Hochzeit flüchtet sie, so wie man zuerst vielleicht vermuten könnte, sondern direkt nach ihrer Hochzeit in der Hochzeitssuite. Den genauen Grund dafür erfährt man erst sehr spät im Verlauf der Geschichte, es bleibt also spannend. Diese Spannung möchte ich euch natürlich auch nicht vorwegnehmen. Aus Mangel an anderen Ideen und Möglichkeiten beschließt Anne kurzerhand zu ihren Eltern nach Stralsund zu fahren. Dort angekommen sieht sie jedoch den Wagen ihrer Schwester und weil sich die beiden nicht gut verstehen, hat Anne doch keine Lust zu ihren Eltern zu gehen.

    Kurzerhand fährt Anne auf die Insel Rügen nach Zicker, wo sie viele schöne Ferien in ihrer Kindheit verbracht hat, um vielleicht wieder etwas glücklicher zu werden. Immer noch im Brautkleid legt sich Anne dort über Nacht am Strand auf eine Jogamatte zum Schlafen. Am nächsten Morgen begegnet sie dem mürrischen Fritz, mit dem sie damals ihren ersten Kuss erlebt hat. Sein Vater lädt Anne dann nach einer Heulattacke in das Haus der Kliesows, wo sie auch von der Mutter Christa herzlich empfangen wird. Direkt nebenan hat die Familie eine Ferienwohnung, wo sich Anne für die nächste Zeit einnistet.

    Nach einigen verheulten Tagen im Bett traut sich Anne wieder an die frische Meerluft und lernt den Fischer Fritz besser kennen. Auch wenn dieser recht schweigsam ist, verstehen sich die beiden nach einer Weile doch immer besser und Anne kann sich viel besser wieder auf sich selbst konzentrieren. Sie reflektiert die Beziehung mit Fabio auf sachlicher Ebene und erkennt so einige Dinge, die zwischen ihnen ziemlich falsch gelaufen sind. Auch erkennt Anne wieder ihr Talent und ihr liebstes Hobby Malen, was sie doch sehr links liegen gelassen hat während der Beziehung mit Fabio. Von der schönen Landschaft auf Rügen oder dem Ausblick von Fritz Fischerboot hat sie viele Ideen und hat wieder mehr Spaß und Erfolg dabei. Wie sich das Liebesleben und auch die Geschichte von Anne weiterentwickelt möchte ich euch aber weiter nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden.

    Mir persönlich hat die Handlung sehr gut gefallen und es passierte auch genug, sodass mir nicht nach einer Weile langweilig wurde. Was ich besonders fies, aber auch gut fand war, dass man erst sehr spät erfahren hat, warum Anne eigentlich wirklich direkt nach der Hochzeit vor ihrem Ehemann Fabio geflüchtet ist. Dadurch wurde die Spannung aufrechterhalten und man wollte endlich den Grund wissen und musste deshalb weiterlesen.
    Mir hat es Spaß gemacht von den Geschehnissen auf der Insel Rügen zu lesen und ich habe richtig Lust bekommen, dort mal Urlaub zu machen. Beim Lesen dieses Romans kommt also richtig Urlaubsstimmung auf. Der Charakter der Hauptprotagonistin Anne wurde sehr gut ausgearbeitet und man hat viele Details aus ihrem Leben und zu ihrer Persönlichkeit erfahren. Ich fand sie auch recht sympathisch und konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen und verstehen. Ihr Charakter ist also nicht so widersprüchlich wie man es von anderen Charakteren kennt.
    Anne steckt ziemlich tief im Schlamassel und auf der Insel Rügen durchläuft sie erstmal den Prozess des Liebeskummers. Mir kommt dieser allerdings zu kurz, denn teilweise wirkt es so als ob sie gar nicht so großartig trauert bzw. als wäre Anne ziemlich schnell über Fabio hinweg. Man könnte also an dieser Stelle noch etwas mehr den Prozess des Liebeskummers und des Trauerns bzw. des Herzschmerzes ausbauen und mehr auf die Gefühle von Anne eingehen.

    Ansonsten haben mir sehr gut die vielen humorvollen, teilweise aber auch nachdenklichen Passagen gefallen. "Eigentlich wollen wir doch alle das Gleiche: glücklich sein. [...]. Ich hatte mir immer eingebildet, dass ich in dieser Sache anders als die anderen wäre. Aber das bin ich gar nicht. Schließlich jage ich dem Glück ganz genauso hinterher, als wäre es das letzte Einhorn." (S. 7). So beginnt es direkt auf der ersten Seite und ich muss dem auch total zustimmen, denn Glück ist für unser Leben doch sehr wichtig und wir wünschen es uns und anderen ständig.
    An einer anderen Stelle dagegen musste ich ziemlich lachen, als ein Ossi-Witz kam: "Wie macht man aus einer Banane einen Kompass? Man legt die Banane auf die Mauer - dort wo sie abgebissen ist, ist Osten." (S. 101).

    Die Familie Kliesow war außerdem super sympathisch und die drei sind mir alle ziemlich ans Herz gewachsen. Fritz entpuppt sich als richtiger Traum von Mann und seine Eltern sind einfach herzlich.
    Der Schreibstil von Katharina Jensen ist sehr flüssig und auch nicht zu ausführlich, sie verwendet eine sehr bildhafte Sprache und bringt oft tolle Vergleiche. Müsste man dieses Buch im Deutschunterricht analysieren, hätte man auf jeden Fall eine Menge Spaß. Noch dazu ist das Cover wirklich sehr, sehr hübsch und auch passend zum Inhalt.

    Katharina Jensen lädt einem mit dieser Lektüre ein auf eine Reise der Selbstfindung und Selbsterkenntnis. Die Gedanken und Gefühle der Hauptprotagonistin Anne werden wunderbar aufgezeigt, lediglich ihren Trauerprozess hätte man meiner Meinung nach noch etwas tiefer ergründen können. Ansonsten ist es aber ein wunderbarer Sommerroman mit schöner Kulisse auf Rügen.
  10. Cover des Buches Inselküsse (ISBN: 9783756207596)
    Evelyn Kühne

    Inselküsse

     (88)
    Aktuelle Rezension von: AndreaDus

    Leider hat mir der Roman nicht ganz so gefallen. Die Geschichte ist nicht so emotionsgeladen geschrieben wie ich es von der Autorin gewohnt bin. 

    Die Geschichte an sich ist nett, behandelt auch ein ernstes Thema was Mieten und Sanierungen angeht. Auch die Themen Freundschaft, Einsamkeit im Alter, Neubeginn werden hier thematisiert, aber bis auf das letzte Kapitel fehlen mir hier Herz und Emotionen.

    Marie kommt sehr nervig rüber besonders in den ersten Kapiteln, weil sie nichts annimmt. 

    Zwischen den Protagonistinnen Ruth und Marie ist eine gewisse Distanz obwohl sie sich eigentlich nahe stehen. Diese Kälte zieht sich durch den ganzen Roman.

    Das Ende ist dann tatsächlich sehr emotional und hätte ich so nicht erwartet.

    Was mir sehr gut gefallen hat waren die Beschreibungen der Landschaften. Das konnte ich mir so sehr gut vorstellen.

    Das Cover passt zur Geschichte ist aber so auf den ersten Blick nichts sagend.

    Die Kapitel sind sehr lang und gehen nicht immer in einander über.

    Ein netter Roman der mich diesmal nicht so ganz abgeholt und berührt hat und deshalb diesmal auch nur 3 Sterne von mir.

  11. Cover des Buches Muschel Moni und der Schatz (ISBN: 9783981721706)
    Janet Lindemann

    Muschel Moni und der Schatz

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Diana182

    Das Cover zeigt die Meerestiere Muschel Moni zusammen mit ihren Freunden. Auf dem Boot ist „Sellin“ zu lesen, was darauf hindeutet, hier ein schönes Büchlein von der Ostsee Insel Rügen in den Händen zu halten. Da wir einmal im Jahr ebenfalls nach Rügen reisen, viel uns dieses Buch natürlich direkt auf und wollte gelesen werden.


    Das Büchlein ist liebevoll gestaltet und zeigt viele schöne Sehenswürdigkeiten Sellins. Aber auch die Kreidefelsen dürfen nicht als schöne Naturdarstellung fehlen. Da wir selbst schon oft vor Ort waren, erinnerten wir uns beim Lesen direkt an schöne Urlaube auf der Insel.


    Die Geschichte ist in Reinform dargestellt und lässt sich recht locker weg lesen. Sie ist spannend, aber zum Ende hin auch sehr lustig aufgebaut, was meinen Sohn schnell zum Lachen brachte. So wollte er die Geschichte natürlich schon einmal öfter hören!


    Mein Fazit:


    Ein tolles Buch für Kinder, aber auch ein perfektes Mitbringsel aller Urlauber von der schönen Insel Rügen.


    Da mein Sohn mit Spannung zuhörte, sich die tollen Bilder sehr intensiv anschaute und am Ende sehr lachen musste, vergebe ich sehr gerne eine klare Leseempfehlung! Dieses Buch zu lesen macht wirklich Spaß!

  12. Cover des Buches Rügensommer (ISBN: 9783746629032)
    Lena Johannson

    Rügensommer

     (33)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa

    Deike fällt aus allen Wolken, ihr Chef versetzt sie, für eine neues Magazin auf eine angesagte Ferieninsel. Deike rechnet mit allem, nur nicht mit Rügen.
    Ihr neuer Nachbar auf Rügen Schlabberhosen-Mann Hannes ist am Anfang sehr merkwürdig. Die Charaktere sind sehr gelungen. Hannes der mit seiner merkwürdigen Art.
    Ein schöner leichter Sommerroman, der sich im Nu gelesen hat.

  13. Cover des Buches Möwenfraß (ISBN: 9783499266942)
    Klara Holm

    Möwenfraß

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Bonsai-Fee

    Rügen ist bekannt für seinen Tourismus, aber manche Leute müssen dort arbeiten und so beginnt dieser Krimi mit dem Privatleben des Hauptkommisars.

    Es ist schön und lustig, daß auch er ein Privatleben mit auf und ab hat, bevor er dann direkt an seinem ersten Tag zu einem (unerhörten) Mord gerufen wird.

    Auch hier wird nach Lehrbuch ermittelt und die einzelnen, wichtigen 

    Charaktere werden nach und nach vorgestellt, deren Ecken und Kanten lassen oft schmunzeln.

    Klarer, steigender Stimmungsbogen, flüssig zu lesen, unerwartetes Ende.

    Ich freue mich auf den nächsten Teil.

    Absolute Leseempfehlung !

     

  14. Cover des Buches Bernsteinzauber und Liebesglück (ISBN: 9783956497773)
    Lilli Wiemers

    Bernsteinzauber und Liebesglück

     (27)
    Aktuelle Rezension von: dartmaus

    Das Cover des Buches ist einfach nur schön und hat so was romantisches. Außerdem macht es Lust auf Urlaub.


    Inhalt: Das Buch besteht eigentlich aus drei Kurzgeschichten, die alle an einem anderen Ort spielen und doch eine Gemeinsamkeit haben. Drei Mädchen, die Wünsche ihrer Großmütter erfüllen und dabei auf die große Liebe treffen.


    Meine Meinung: Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Alle drei Kurzgeschichten haben sinngemäß den gleichen Inhalt und natürlich alle ein Happy End.

    Hier hätte ich mir so ein Paar Ecken und Kanten gewünscht. Das hätte die Geschichten deutlich interessanter gemacht und das Ende wäre weniger vorhersehbar gewesen.

    Gelungen fand ich in allen drei Geschichten allerdings die doch sehr bildliche und sehr authentische Beschreibung der jeweiligen Landschaften. Hier hatte man oftmals das Gefühl man ist mit am Strand und hört das Meer Rauchen.

    Insgesamt kann ich nur sagen, es handelt sich um eine nette Strandlektüre mit vorhersehrbarem Ausgang. Leider nicht mehr.


    Fazit: Leider hat mich das Buch ab der zweiten Geschichte gelangweilt.

  15. Cover des Buches Pommersches Hausbuch (ISBN: 9783880424357)
  16. Cover des Buches Slowianie Polabscy Dzieje zaglady (ISBN: 9788311137417)
  17. Cover des Buches Mein Rügen (ISBN: 9783866483613)
    Claudia Rusch

    Mein Rügen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: R-E-R
    “Ruhe. Geselligkeit. Rückzug. Remmidemmi. Naturerscheinungen. Architektur. Aktivurlaub. Entspannung. Wassersport. Reitsport. Radsport. Angelsport. Wandern. Baden. Lesen. Vergangenheit. Gegenwart. Zeltplatzromantik. DDR-Charme. Lauben. Reetdachhäuser. Vornehme Hotels. Windgeschützt oder sturmgebeutelt. Handwerk. Kunst. Technik. Fossilien. Feuersteine. Findlinge. Fischerei. Kaiserliche Marine. Wehrmacht. NVA. Große Schiffe. U-Boote. Kutter. Kähne. Seeluft. Landluft. Waldluft. Wiesen. Heide. Forst. Weite Flur oder offene Ostsee. Steilufer. Flachufer. Schrägufer. Sandstrände. Steinstrände. Blockstrände. Meer. Bodden. Süßwasserseen. Auf Rügen findet jeder, was er sucht. Nur nicht alles am selben Ort. Sondern verteilt auf 100.000 Hektar reinster Herrlichkeit”. So schreibt Claudia Rusch in “Mein Rügen”. Eine autobiographischen Liebeserklärung an ihre Lieblingsinsel und den Ort ihrer Träume. Ihr Roman ist ein Reiseführer mit Geheimtippfaktor. Er bietet die historische Rückschau ebenso wie den aktuellen Bezug. Verbindet die Geschichte der Insel mit der persönlichen Geschichte der Autorin und leistet auch einen interessanten Beitrag zur Aufarbeitung der DDR Vergangenheit. Ich hatte das Buch, neben Elizabeth von Arnims “Elizabeth auf Rügen”, in diesem Jahr als Lektüre bei meinem eigenen Rügenurlaub dabei und kann es nur empfehlen. Das die Autorin weiß, wovon sie schreibt konnte ich bei mehr als einer Gelegenheit feststellen: “Mit dem starken Astwerk ihrer Kronen bilden Buchen stets einen nach oben geschlossenen Raum, Buchenhalle genannt. Darunter hat Unterholz der Lichtarmut wegen kaum eine Chance, weshalb es an manchen Stellen aussieht, als hätte jemand zwischen den Buchen aufgeräumt, Büsche und wuchernde Schösslinge sorgsam entfernt, das rostrote Laub aber, das den Waldboden wie ein Flokati bedeckt, vergessen.” Auf einer Wanderung von dem Ort Lauterbach nach Wreechen durchquert man ein Waldstück, auf das diese Beschreibung passgenau zutrifft. Die Stimmung die sich einstellt, wenn doch einmal ein Sonnenstrahl durch das dichte Laub bzw. schräg durch die Stämme auf den Waldboden fällt und sich mit dem weitschimmernden Glitzern der Wasseroberfläche des Boddens zu einem unbeschreiblichen Licht verbindet, muss man selber erleben. Es ist nur eines der Wunder, das Rügen für den aufmerksamen Besucher bereit hält. Wichtig ist vielleicht noch der Hinweis, dass man “Mein Rügen” keinesfalls als schnell weg zu lesenden Schmöker mit übersichtlich angeordneten Reisetipps betrachten sollte. Das Buch liest sich zwar leicht und unterhaltsam, die sprachlichen und örtlichen “Perlen” sollte man aber langsam und mit Muße erkunden. Ich habe ein um das andere Kapitel mit Unterbrechungen gelesen und immer wieder einzelne Stellen gezielt herausgepickt. Auch war ich mit einem Textmarker “bewaffnet” um bestimmte Passagen zum schnellen Wiederfinden hervorzuheben oder für weitere Besuche der Insel an- bzw. vorzumerken.
  18. Cover des Buches Götter, Mythen und Bräuche von der Insel Rügen (ISBN: 9783356007206)
  19. Cover des Buches Treibgut (ISBN: 9783839212325)
    Maren Schwarz

    Treibgut

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Lerchie
    Der Prolog handelt von einer Frau, die sich lediglich entschlossen hatte, ihre Krampfadern operieren zu lassen. Als sie einen Luftzugspürt ist es fast schon zu spät. Sie spürt eine Nadel, will sich noch wehren, doch bald darauf ist sie verflogen. Elena Dierks ist in der Psychiatrischen Klinik. Der Todestag ihrer kleinen Tochter Lea jährt sich zum zweiten Mal. Lea lag im Kinderwagen, als dieser überraschend über die Klippen rollte. Elena hatte fotografiert, nur einen kleinen Moment nicht aufgepasst. Sie saß im Aufenthaltsraum und im Fernsehen sah man gerade einen Kinderchor. Und dann schwenkte die Kamera auf die Menschen am Straßenrand, und Elena glaubte, ihre Tochter zu sehen, nein sie war sicher, dass sie Lea gesehen hatte. Aber das war doch gar nicht möglich, sie war doch tot, oder vielleicht doch nicht? Diese Sache ging einer in der Psychiatrie beschäftigten Schwester so nach, dass sie ihren Bekannten und Freund Henning Lüders bat, der Sache nachzugehen. Zunächst kam Henning Lüders zum gleichen Ergebnis wie die Polizei damals: Lea musste tot sein, auch wenn ihr Leichnam nie gefunden wurde. Doch dann passierten ein paar merkwürdige Dinge, er erfuhr einiges, was nicht so recht ins Bild passte. Und er ging der Sache nach, auch noch, als es für ihn gefährlich wurde… Schon als ich den Klappentext las, wurde ich extrem neugierig. Eine Frau, die glaubt ihre Tochter, die eigentlich für tot gehalten wird im Fernsehen zu sehen. Als sie starb war sie noch ein Baby und inzwischen wäre sie doch mehr als zwei Jahre alt. Wie konnte Elena das Mädchen erkennen? Und als ich dann anfing zu lesen fragte ich mich, was diese Sache im Prolog mit dem Unfall des Mädchens zu tun hatte. Elena, hatte sie wirklich ihre Tochter gesehen, und lebte das Mädchen doch noch? Überrascht erfuhr ich dann, um was es eigentlich wirklich ging. Ich habe es nicht bereut, dieses Buch gelesen zu haben, denn es war durchweg spannend. Auch war es leicht und flüssig zu lesen. Empfehlenswert für Krimiliebhaber.
  20. Cover des Buches Taxi nach Rügen (ISBN: 9783356021356)
    Witte

    Taxi nach Rügen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: seschat
    INHALT
    Der Rügener Taxifahrer Thorsten Gramzow befördert eines Nachts einen großen, korpulenten Mann, der am Tag darauf tot im Straßengraben aufgefunden wird. Was wird wohl passiert sein? Kriminalkommissar Fabian Radegast und seine Kollegen suchen nach Antworten, während zeitgleich eine Oldtimer-Rallye auf der Insel startet. Doch auch diese Großveranstaltung steht unter keinem guten Stern, denn die sündhaft teuren Automobile werden gestohlen.

    MEINUNG

    Der Ostseekrimi "Taxi nach Rügen" ist eine gelungene Co-Produktion der Autoren Rainer Wittkamp und Axel Witte. In ihrem ersten Fall für Kommissar Fabian Radegast vereinen sie nicht nur ihr feines Gespür für verworrene, skurrile Kriminalfälle, sondern auch ihre Leidenschaft für die (Ost-)See miteinander. Dementsprechend lasen sich die 368 Buchseiten recht angenehm und flüssig. Der im Verlauf des Plots ansteigende Spannungsbogen wurde ebenso passend wie die handelnden Figuren arrangiert. Letztere bestachen durch ihre Individualität und ihren Witz. Neben dem sympathisch-authentischen Hauptprotagonisten Fabian Radegast vermochte mich besonders dessen 25-jähriger Kollege Joachim von Plessen durch seinen altmodischen Kleidungs- und Erzählstil zu überzeugen. Radegast wiederum hat privat einiges durchmachen müssen und findet auf Rügen nun einen Ruhepol; gäbe es da nicht die anhaltende Verbrechensserie mit und um Gramzow. Taxifahrer Gramzow ist der geborene, gutmütige Loser, der für Geld fast alles macht und privat vermüllt sowie verwahrlost. Damit tut er dem Leser einerseits leid und andererseits schüttelte dieser bei Gramzows Aktionen mehr als einmal ungläubig den Kopf. Ein Hauch von Geld und Macht bringt der 70-jährige Oldtimer-Besitzer, Zyniker und Lebemann Reinhard Steiner in die Story. Kurzum, an Diversität mangelt es der Handlung keinesfalls. Bleibt nur zu hoffen, dass "Taxi nach Rügen" noch nicht der letzte Kriminalfall mit Kommissar Radegast gewesen ist. 

    FAZIT
    Eine spannende wie unterhaltsame Kriminalgeschichte, die viel Ostseeflair vermittelt und damit eine gute Urlaubslektüre darstellt.
  21. Cover des Buches Dünenmord (ISBN: B00W3UN54I)
    Katharina Peters

    Dünenmord

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Inselfeuer (ISBN: 9783839217412)
    Maren Schwarz

    Inselfeuer

     (16)
    Aktuelle Rezension von: An-chan

    Man folgt während der Handlung vor allem Leona, die versucht, Berit Zwills Unschuld zu beweisen. In einigen wenigen Szenen wird auch aus Sicht anderer Charaktere erzählt. Leona ist dabei keine Polizistin, sondern Rechtsmedizinerin. Mich hat es stellenweise gewundert, dass so viele Menschen offen ihr Wissen mit ihr teilen, wo sie doch gar nicht offiziell ermitteln darf. Allerdings war auch der Ermittler Peer manches Mal recht unprofessionell unterwegs und hat dadurch erst Leonas Willen entfacht, gegenzusteuern.
    Hintergrund des Ganzen ist ein düsteres Geheimnis aus der DDR-Vergangenheit, dem Leona nach und nach auf die Spur kommt. Dabei gab es ein paar zu offensichtliche Zufälle, aber bei nur rd. 5,5h Hörbuch bzw. 248 Seiten sollte man auch keine zu tiefgreifende Handlung erwarten. Dennoch fand ich Leonas Nachforschungen insgesamt interessant und das Hörbuch kurzweilig. Ob das düstere Geheimnis so wirklich in der DDR passiert ist, kann ich nicht beurteilen, aber es ist auf jeden Fall erschreckend. Die Auflösung am Ende kommt dann allerdings sehr plötzlich und da fand ich Leona auch etwas naiv.

    Handlungsort ist Rügen, was mir gut gefallen hat. Maren Schwarz schafft es, die Insel und ihre Orte anschaulich zu beschreiben und einen gewissen norddeutschen Charme einzubauen. Wer sowas mag, sollte ruhig mal reinlesen/-hören.

    Gesprochen wird das Hörbuch von Katja Hirsch, deren Stimme ich für Leona sehr passend fand. Man bekommt das Gefühl, dass tatsächlich Leona die Handlung erzählt, wodurch es authentischer wirkt.

  23. Cover des Buches Elizabeth auf Rügen (ISBN: 9783458358169)
    Elizabeth von Arnim

    Elizabeth auf Rügen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Elisabeth_Rettelbach

    Elizabeth von Arnim bereist im Sommer die Insel Rügen. Ohne ihren Mann und ihre Kinder, allein mit ihrer Zofe Gertrud. Doch unterwegs passieren ihr die verrücktesten Dinge: Ihr Kutscher fährt ihnen davon und lässt sie in der Wildnis stehen, sie trifft zufällig ihre kämpferisch-feministische Kusine, die ihrem berühmten Mann davongelaufen ist und von diesem verfolgt wird. Und zudem lernt sie die Frau eines englischen Bischofs und ihren erwachsenen Sohn kennen, denen sie einfach nicht entkommen kann. In diesem ganzen humorvollen Tumult erzählt von Arnim aber auch von der wunderbaren Natur auf ihren Wanderungen und Fahrten. Man spürt richtig beim Lesen die Sonne und den Staub, sieht das glitzernde Meer, wenn man sich mit der Erzählerin zum Baden ins Wasser wirft. Ich fand das Buch erstaunlich modern. Da sieht man mal wieder, dass die Leute damals gar nicht so zugeknöpft waren, wie man uns heute teils weismachen will (auch oft in historischen Romanen, die heute geschrieben werden). Die Erzählerin ist eine ganz und gar respektable und keineswegs besonders emanzipierte mitteljunge Frau um die Jahrhundertwende, aber ihr Mann lässt sie allein reisen, niemand wundert sich, dass sie alleine reist. Sie macht Wanderungen auch ganz ohne ihre Zofe. Sie trifft auf den Wanderungen junge Männer, mit denen sie ein Stück läuft. Sie beobachtet jugendliche Mädchen in (für damals) knappen Badeanzügen, die durch ihr Getobe im Wasser eindeutig die am Strand sitzenden junge Männer auf sich aufmerksam manchen wollen – und findet das ganz süß. Wenn man heute geschriebene historische Romane liest, werden solche Dinge sehr gerne als skandalös beschrieben, weil die Autoren heute annehmen, das wäre damals doch so gewesen. Insofern war das wirklich richtig erfrischend. 

    100 % Empfehlung! :)

  24. Cover des Buches Das Leuchten des Sanddorns (ISBN: 9783426419755)
    Judith Kern

    Das Leuchten des Sanddorns

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In ihrer mehrere Generationen umfassenden Geschichte erzählt Judith Kern nicht nur von Marie und ihrer folgenreichen Freundschaft zu Sophie, sondern auch von Klara, Maries Tochter sowie deren Kindern. Es ist eine Familien-Saga, die Judith Kern geschaffen hat. In fast schon epischer Breite begleitet der Leser in das Leid, die Freude, die Liebe, den Verlust und die Tragik der Familie Dahm, wunderschön eingebettet in die Geschichte Rügens. Der Leser erlebt Rügen als Hochburg der Sommerfrische, fühlt den Schrecken und die Entbehrungen des ersten Weltkrieges, den aufkommenden Nationalsozialismus, das Ende des zweiten Weltkrieges und den darauf folgenden Kommunismus. Judith Kerns Protagonisten machen es einem nicht immer einfach, sie zu mögen. Gerade Marie ist mit ihrer naiven und nicht greifbaren Art zu Beginn manchmal sehr anstrengend und man möchte sie gelegentlich gerne schütteln. Im Laufe des Buches reift sie aber deutlich und am Ende hat man sie dann wirklich gern. Auch die anderen Protagonisten haben Ecken und Kanten, gute und weniger gute Seiten. Niemand bleibt blass, alle sind liebevoll ausgestaltet. Das macht es einem leicht, tief in die Geschichte abzutauchen und die eigene Zeit für eine Weile zu vergessen, obwohl es keine heile Welt ist, die Judith Kern dem Leser zeigt. Sie erzählt die Geschichte ohne Kitsch aber mit dem richtigen Maß an Gefühl. Einziges kleines Manko waren für mich die Zeitsprünge, die aufgrund der großen Zeitspanne, die dieses Buch umfasst, notwendig waren, für mich aber manchmal zu einem falschen Zeitpunkt angesetzt haben. So hatte ich gelegentlich das Gefühl, ich hätte die ein oder andere Entwicklung eines Protagonisten oder einen wichtigen Teil der Handlung verpasst. Oft wurde ich dann aber durch die darauf folgende Handlung wieder versöhnt. Die Zeit ist vergänglich. Menschen kommen und gehen, was beständig ist auf Rügen ist der Sanddorn, der die Figuren dieses Buches immer begleitet, und damit auch die Erinnerung an die Menschen, die vor langer Zeit dort gelebt haben. Seien sie nun fiktiv oder echt.

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