Bücher mit dem Tag "insel-verlag"
58 Bücher
- Christelle Dabos
Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
(727)Aktuelle Rezension von: SophiasticatedDieses Buch macht mich so fertig.
Zunächst einmal das Positive:
Man merkt, dass sich beim Entwickeln der Geschichte jemand wirklich Gedanken gemacht hat und das weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Dinge, die zu Beginn passieren, alle Erlebnisse und Bemerkungen haben später eine Bedeutung und es deutet sich deutlich ab, dass die Dinge, die noch keine Bedeutung haben, in den folgenden Bänden wichtig sein werden. Man bleibt mit vielen Dingen im Unklaren, erhält aber immer wieder Hinweise. Die Geschichte ist nur bedingt vorhersehbar und viele Wendungen kommen überraschend, aber nicht unlogisch überraschend.
Damit endet leider auch schon der positive Teil meiner Rezension. Denn leider wird die Geschichte ungenießbar durch die Charaktere dieses Buches. Es gibt keine einzige Person, die mir auch nur halbwegs sympathisch geworden ist. Zudem störte mich sehr, wie Personen beschrieben wurden. Wenn man zwei- bis dreimal liest, dass die Tante eine Pferdegebiss hat, in Ordnung, aber sie fortlaufend nur damit zu beschreiben ist mir absolut unsympathisch, um nur ein Beispiel zu nennen.
Die Protagonistin ist leider völlig passiv und hat kaum Redeanteil. Es gibt kaum Momente, in denen sie etwas aktiv, aus sich heraus, tut. Sie wird wie eine Schachfigur verschoben und da sie kaum kommuniziert (wie sollte sie auch, wenn es nur unsympathische Personen gibt, mit denen sie sich nicht verbünden kann?), fiel es mir auch schwer ihre Emotionen wirklich zu fühlen. Natürlich wird immer wieder beschrieben, was ihr passiert und wie schlimm alles ist und welche Schmerzen sie hat. Aber es bleibt sehr auf einer beobachtenden Ebene, anstatt dass man einmal wirklich mit ihr mitfühlen kann.
Obwohl zu Beginn beschrieben wird, dass sie in einem Matriarchat aufgewachsen wäre, ist davon absolut nichts zu merken, im Gegenteil. Schon in ihrem Zuhause herrschen sexistische Praktiken. Auch im späteren Verlauf des Buches kann von Matriarchat keine Rede sein. Nur, weil in ihrer Familie die Mutter als egozentrische, gefühlskalte, herrische und (wen verwundert es) durch und durch unsympathische Person charakterisiert wird, sorgt das nicht für starke weibliche Charaktere. Und das macht mich wirklich wütend. Mir könnte dieses Buch aufgrund der Geschichte wirklich gut gefallen, aber die Charaktere sind so Katastrophe.
Auch die Welt finde ich interessant, weil es sich weniger Fantasy, als viel mehr um magischen Steampunk handelt. Hier hat mir leider etwas gefehlt, dass genauer erklärt wird, wie magische Dinge funktionieren, beispielsweise Sachen wie ihr Schal, der sich wie eine Katze verhält.
Ich hoffe, dass die Autorin die Charaktere bewusst so gezeichnet hat, um im zweiten Band deutlicher eine Charakterentwicklung zeigen zu können und im folgenden Teil die Personen auf ein ähnliches Level gehoben werden, auf welchem sich die Geschichte an sich befindet. - Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther
(1.659)Aktuelle Rezension von: claudiaZDas Maß an Emotionalität hat mich hier tatsächlich überrascht. Werthers Weg von einem aufgeschlossenen jungen Menschen, der in eine hoffnungslose Situation gerät, aus der er keinen Ausweg finden kann, ist sehr eingehend dargestellt.
Wie nachzulesen ist, hat dieser Roman nach seiner Veröffentlichung viel Zuspruch bei seinen Lesern erfahren, wurde jedoch durchaus auch skeptisch betrachtet, da die Handlung den damals offiziell gängigen Moralvorstellungen widersprach. Aus heutiger Sicht ist das Buch nach wie vor sehr zu empfehlen, auch wenn die dargestellte Unausweichlichkeit des Endes etwas befremdlich wirken kann.
- Fjodor Michailowitsch Dostojewski
»Das drucken Sie aber nicht!«
(493)Aktuelle Rezension von: Anke_KuehneTolles Buch, ich bin nachhaltig beeindruckt!!! Dostojewski schrieb es vor über 150 Jahren und er ist moderner als viele Politiker heute… Sprachlich ist es sperrig und brillant. Außerdem war mir diese russische Epoche bislang unbekannt, ich habe viel gelernt.
- Christelle Dabos
Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
(463)Aktuelle Rezension von: EmmaKlNachdem mich der erste Teil leider nicht wirklich überzeugen oder catchen konnte, kann ich glücklicherweise sagen, dass dies beim zweiten Teil nicht der Fall war. Zwar war auch hier der Anfang wieder etwas zäh, aber danach wurde es definitiv besser. Endlich kam die Handlung ins Rollen, und zwar so richtig. Mit den Verschwinden der Leute und Ophelias Ermittlungen war für mich endlich Action da. Ich habe mitgerätselt, mitgefiebert und auch etwas mehr "Nähe" zu den Charakteren entwickelt. Endlich wurde nicht mehr alles verheimlicht, sondern es kamen Stück für Stück neue Geheimnisse ans Licht, die die Handlung sehr bereichert haben. Die ganzen Rätsel um die Verlobung, die Vermissten, Faruk und Thorn haben sich langsam offenbart und teils entschlüsselt. Das hat mir sehr gut gefallen, dass ich die Seiten wirklich teils verschlungen habe. Vor allem das Ende ist sehr gelungen. Jetzt muss natürlich auch der 3. Teil her.
- Anthony Horowitz
Die Morde von Pye Hall
(139)Aktuelle Rezension von: likeastormIn diesem Buch gibt ein Bestseller-Krimi-Autor sein Manuskript an den Verlag. Doch es fehlt das letzte Kapitel mit der Lösung des Falls. Die Protagonistin, die Lektorin, macht sich auf die Suche nach dem letzten Kapitel und muss dabei selbst einen Mord aufklären: den des Autors.
Dieses Buch hatte ein sehr spannendes Konzept, mit einem Buch in einem Buch und einem Kriminalfall in einem Kriminalfall. Tatsächlich habe ich zwischendurch ganz vergessen, dass das Manuskript ja nicht das eigentliche Buch ist, welches ich gerade lese. Das hat wirklich Spaß gemacht und ich würde eigentlich gerne wirklich die Atticus Pünd-Bücher lesen.
Ich habe eigentlich von Anfang an gewusst, wer der Mörder war (vom Autor), aber wurde dann durch die ganzen Verdächtigen doch wieder von meinem Gefühl weggelenkt.
Manchmal war mir die Protagonistin auch etwas zu langsam, wenn ich dachte, dass die Schlussfolgerung zu etwas bestimmten doch klar wäre. Das kam aber nicht sehr häufig vor.
Ich habe das Buch sehr genossen und empfehle es auf jeden Fall weiter!
- Betty Smith
Ein Baum wächst in Brooklyn
(121)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses Buch ist absolut bemerkenswert. Die Darstellung der alltäglichen Lebensumstände ist mir sehr nahe gegangen und hat mich betrübt. Zum Teil erschien es mir als so hoffnungslos, dass ich es kaum ertragen habe. Aber immer wenn es besonders schlimm kam, wurde es im Anschluss auch wieder besser. Der Baum, welcher in einem Hinterhof mitten in Brooklyn wächst, in ein schönes Bild der Hoffnung. Wer sich etwas mit deutscher Gesschichte auskennt und mit den Lebensumständen der eigenen Großeltern oder auch Eltern, wird erkennen, dass starke Parallelen vorhanden sind. Um diese Zeit und die daraus resultierenden Lebenseinstellungen unserer Vorfahren besser nachvollziehen zu können, habe ich mich durch meinen "Schmerz" gequält und bis zum Schluss durchgehalten. Darüber bin ich sehr froh! Aber wer nun denkt, dieses Buch sei nur voller Qualen, der irrt sich. Die kleinen Rituale, welche die Familie lebt sind besonders schön. Auch die Lebensumstände und die Chancen auf Entwicklung verbessern sich langsam und kontinuierlich. Eine Mahnung nicht aufzugeben!
- J. M. Barrie
Peter Pan
(409)Aktuelle Rezension von: ConzilieIch mag werder Peter Pan, noch Tinker. Und auch die anderen Charaktere finde ich irgendwie blöd. Alle legen irgendwie komisch und unverständliche Verhaltensweisen an den Tag.
Den Schreibstiel hingegen finde ich toll, wie der Leser direkt angesprochen wird und verschiedene Geschichten nur angerissen und dann doch etwas anderes erzählt wird, gefällt mir sehr gut.
Empfehlen kann ich das Buch nicht.
- Jocelyne Saucier
Ein Leben mehr
(188)Aktuelle Rezension von: peedeeDrei alte Männer leben fernab der Zivilisation in den nordkanadischen Wäldern. Sie sind von ihrem früheren Leben in die Einsiedelei geflüchtet; sie brauchen nicht viel und sind zufrieden. Doch wenig bleibt so wie es immer war, denn eine Fotografin, die einen gewissen Ted oder Ed Boychuck sucht, der 1916 die „Grossen Brände“, das Matheson Fire, überlebt hat, kommt ins Camp. Als dann noch eine Frau in ihren Achtzigern dazustösst, ist das Leben der verschworenen Gemeinschaft plötzlich ganz anders…
Erster Eindruck: Auf dem Cover des Schutzumschlages ein ausdrucksstarkes Gesicht – das gefällt mir (auch wenn ich grundsätzlich keine Schutzumschläge mag).
Dies war mein zweites Buch der Autorin, nach „Niemals ohne sie“. Jenes erste Buch hat mir leider viel Mühe bereitet, daher habe ich auch lange gewartet, bis ich zum vorliegenden Buch gegriffen habe. Und wie war es nun für mich? Hm… leider erneut schwierig.
Die Geschichte wird aus mehreren Blickwinkeln erzählt. Die drei alten Männer sind Ted, ein gebrochener Mann; Charlie, ein Naturbursche; Tom, ein Draufgänger. Jeder hat seinen Rückzugsort – sie sind zusammen allein. Als Leser:in fragt man sich gleich, was diese Männer wohl erlebt haben, bevor sie aus ihrem alten Leben ausgestiegen sind. Nach und nach lässt sich aus einzelnen Puzzlesteinen ein Bild erkennen, wenn auch ein löchriges. Ihr Bindeglied zur Zivilisation sind Bruno und Steve; letzterer leitet ein kleines Hotel in der Nähe. Was will die Fotografin mit den Informationen zu Boychuck machen? Und wer ist die zarte achtzigjährige Frau?
Die in diesem Buch behandelten Stichworte sind Alter, Selbstbestimmung, Rückzug, Freiheit, aber für mich auch Rücksichtslosigkeit, wenn einer spurlos verschwindet und sein Umfeld unwissend zurücklässt. Was will mir die Autorin mit diesem Buch sagen? Dass es jedem Menschen vergönnt sein sollte, so zu leben und zu sterben wie er mag?
Das Buch heisst im Original „Il pleuvait des oiseaux“ – einmal mehr wäre für mich die Übersetzung des Originaltitels passender gewesen als der nun vorliegende Titel.
Der Schluss der Geschichte war für mich leider unglaubwürdig. Ich kann hier nicht auf Details eingehen, da ich ansonsten spoilern würde. Von mir gibt es leider wiederum nur 2 Sterne – offensichtlich gehöre ich wohl nicht ganz zur Zielgruppe der Autorin, schade. - Jessie Burton
Das Geheimnis der Muse
(140)Aktuelle Rezension von: MaFuWas wie eine Liebesgeschichte startet, entwickelt sich zu einem Beziehungsdrama rund um ein spektakuläres Kunstwerk. In Spanien im Jahr 1936 entstanden, taucht es im London der 1960er wieder auf. Odelle, eine junge Frau aus der Karibik, versucht das Rätsel seiner Herkunft zu lösen.
Lesefutter ist das erste, was mir zu diesem Buch einfällt. Gut geschrieben, auch spannend, aber irgendwie bleibt es immer an der Oberfläche, ich bekomme kein genaueres Bild von der Personen. Gern eine Empfehlung als Urlaubslektüre, wenn man mehr als eine Liebesgeschichte von einem Buch erwartet, aber für ein FünfSterneBuch reicht es leider nicht.
- Aude Le Corff
Bäume reisen nachts
(197)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeManons Mutter ist vor 4 Monaten verschwunden, von einem Tag auf den anderen war sie einfach weg. Sie hinterließ ihrer Tochter und ihrem Ehemann Pierre Abschiedsbriefe und seitdem haben weder diese beiden noch die im selben Mehrfamilienhaus lebende Tante Sophie etwas von der jungen Frau gehört. Manon flüchtet sich ins Lesen, sitzt stundenlang unter der großen Birke im Hof und beginnt mit den Katzen und den Ameisen zu sprechen. Der 80-jährige Anatole, Lehrer für französische Literatur im Ruhestand, nimmt sich des Mädchens an. Unerwartet erhält die kleine, kaputte Familie eines Tages Briefe von Manons Mutter und die vier Menschen bilden eine ungewöhnliche Reisegesellschaft um sie zu suchen.
Anfangs etwas holprig fand ich glücklicherweise recht schnell in die Geschichte hinein, die abwechselnd aus den Perspektiven der Figuren erzählt wird. Besonders die lesebegeisterten Manon und Anatole habe ich sofort ins Herz geschlossen. Auch Sophie verbirgt eine ganz besondere Geschichte, die nach und nach ans Licht kommt und die mich sehr berührt hat.
Leider empfand ich das Ende als etwas "zu schnell" und dadurch auch irgendwie unglaubwürdig.
- Tessa Hansen
Das kleine Bücherschiff
(59)Aktuelle Rezension von: MuschelAn den etwas hölzernen Schreibstil von Tessa Hansen muste ich mich erst gewöhnen. Aber besonders das schöne Setting hat mich am Ball bleiben lassen. Nach ca. 200 Seiten wurde der Schreibstil flüssig und die Geschichte nach vor allem auch emotional an Fahrt auf. Von da an war ich in der Geschichte und bei den Charakteten angekommen und freue mich jetzt auf Teil 2.
- Frida Skybäck
Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
(171)Aktuelle Rezension von: luckytimmiDie Schwedin Charlotte erbt in London die Buchhandlung ihrer (unbekannten) Tante Sara. Um sich ein Bild davon zu machen, reist sie nach London. Eigentlich hat sie zu Hause eine Kosmetikfirma zu leiten, die sie mit ihrem Mann - der bei einem Unfall vor ca 1 Jahr ums Leben kam - gegründet hat. So war ihr eigentlicher Plan auch, möglichst bald nach Schweden zurückzukehren. Doch in London kommt dann alles anders als sie denkt, sie lernt nette Menschen kennen, erfährt einiges über ihre Vergangenheit und versucht, die Buchhandlung vor dem Konkurs zu retten.
Die Autorin erzählt in diesem Buch 2 Geschichten nebeneinander: zum einen die gegenwärtige Geschichte von Charlotte (die in der Vergangenheit geschrieben wurde) und die Geschichte (im Jahre 1982) von Sara und Kristina, Charlottes Mutter (die lustigerweise in der Gegenwart geschrieben wurde). So erfährt der Leser im Prinzip schon vor Charlotte, was in der Vergangenheit passiert ist. Aber auch über das Leben und Leiden der Menschen, die Charlotte in London kennenlernt, erfahren wir einiges.
Ein unterhaltsames Buch mit einem schönen Schreibstil, das aber nicht immer nur die schönen Seiten des Lebens beschreibt.
Einzig kleiner Minuspunkt: Manchmal schweifte die Autorin zu weit aus bzw. sie wiederholte mehrmals einige Dinge. - Helga Bürster
Luzies Erbe
(70)Aktuelle Rezension von: Jayjay94Das Cover ist Recht ansprechend und auch der Klappentext ist spannend geschrieben.
In dem Buch geht es um Luzie Krusenbusch, die stirbt. Ihre ganze Familie kommt zusammen, um die Beerdigung vorzubereiten. Johannes, die Enkelin, öffnet Luzies "heiligen Koffer" und geht der Geschichte ihrer Großmutter auf den Grund. Was ist damals im Zweiten Weltkrieg geschehen?
Ich muss ehrlich sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Der Klappentext verspricht so viel und leider habe ich da mehr erwartet.
Erst zum Mittelteil wird es wirklich spannend.
Am Anfang fiel es mir auch schwer in die Geschichte hineinzufinden. Mit den Personen bin ich auch durcheinander gekommen. Meiner Meinung nach würden die Protagonisten nicht wirklich vorgestellt.
Auch der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart war schwierig. Beim Lesen muss man selber überlegen, welche Zeit jetzt gemeint ist. Die überschriebenen Kapitel nützen da wenig. Vielleicht hätte man da das Jahr vermerken können.
Die Geschichte hat mir zum Schluss hin dann besser gefallen. Der Krieg spielt eine große Rolle. Interessant finde ich es auch, dass die Autorin aus dem echten Leben erzählt. Es ist vieles wirklich so passiert!
Mit den Protagonisten bin ich nicht wirklich warm geworden. Da wurde nicht viel auf die Charaktere eingegangen, bis auf Luzie's Leben.
Die Geschichte hat mir wie gesagt aber der Mitte dann besser gefallen. Einige Sätze sind tiefgründig und es werden wichtige Themen aufgegriffen.
Trotzdem war es nicht ganz so dass, was ich erwartet hatte.
Daher leider nur 3 von 5 Sterne.
- Jaume Cabré
Das Schweigen des Sammlers
(62)Aktuelle Rezension von: tb29"Das Schweigen des Sammlers" hat durchaus einige Lichtblicke in seinen Vergleichen, in der Art wie die Perspektiven verchwimmen und beschrieben werden, aber man kann hier leider nicht von einem fesselnden, spannenden Buch sprechen. Die Geschichte ist häufig wirr und es ist nicht immer leicht den roten Faden zu erkennen.
Beispielsweise ist das Springen zwischen erster und dritter Person hinzunehmen, aber es macht das Lesen nicht zu einem erfreulicheren Erlebnis.
Einzig der gesellschaftliche Spiegel und die Schreibweise überzeugen bei diesem Buch.
Hätte ich nicht bis zum Ende die Hoffnung auf einen Höhepunkt gehabt, hätte ich das Buch vermutlich nicht zu Ende gelesen. Es gehört für mich zu der Kategorie Bücher, bei denen ich froh bin, sie einmal gelesen zu haben, aber die ich aus eigenem Antrieb wohl nie wieder lesen werde.
- Marceline Loridan-Ivens
Und du bist nicht zurückgekommen
(73)Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt📌 "Überleben macht einem die Tränen der anderen unerträglich. Man könnte darin ertrinken." (S. 33)
Über Tatsachen- und Erfahrungsberichte aus den Lagern werde ich kein Urteil abgeben.
Alle diese Geschichten sind immer wieder aufs neue grausam, traurig und erschütternd und verdienen es gelesen und gewürdigt zu werden.
#gegendasvergessen
- Lucy Gilmore
Die Bibliothek der geborgten Herzen
(35)Aktuelle Rezension von: DesmodeaDieses Buch spielt sowohl in der heutigen Zeit 🕗, als auch im Jahr 1960 📠 und ist aus mehreren Perspektiven erzählt.
🕖 Zunächst lernen wir Chloe (die in einer Bibliothek arbeitet) und ihre drei jüngeren Geschwister kennen. Chloe hat für diese die Vormundschaft übernommen, weil ihre Mutter vor ca. 5 Jahren einfach abgehauen ist. Sie versucht als Alleinverdienerin die Familie irgendwie über Wasser und zusammen zu halten. Das hat mir leichte „Shameless-Vibes“ gegeben, wobei man fairerweise sagen muss - es ist bei ihnen nicht ganz so krass wie in der Serie 😅 Aber die jüngeren Geschwister halten Chloe trotzdem mit ihren individuellen Eigenarten ganz schön auf Trab.
📠 Jasper und Catherine lernen sich 1960 auf sehr ungewöhnliche Weise näher kennen - durch kleine Nachrichten, die sie sich in unterschiedlichen Büchern der örtlichen Bibliothek füreinander hinterlassen. Es fühlte sich ein bisschen an „Wie ein einziger Tag“.
Am Ende des Buches gibt es mehrere Seiten, auf denen alle Bücher aufgeführt sind, auf die in der Geschichte Bezug genommen wird.
Von „Der Herr der Ringe“ über „Fifty Shades of Grey“, „Stolz und Vorurteil“, „Alice im Wunderland“ bis hin zu „Der Herr der Fliegen“ und „Spuk in Hill House“ ist alles dabei! 🪰
- Warum haben sich Jasper und Catherine eigentlich auf solch ungewöhnliche Weise näher kennengelernt?
- Was ist mit Catherine passiert? Warum ist Jasper heutzutage alleine?
- Warum ist die Mutter von Chloe und ihren Geschwistern verschwunden?
Die meisten Bewohner von Colville sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und ich habe Chloe gespannt auf ihrer „Schnitzeljagd“ durch die verschiedenen Bücher verfolgt, um die Liebesgeschichte von Jasper und Catherine zu entschlüsseln. 🗝️ - Claire Berest
Das Leben ist ein Fest
(60)Aktuelle Rezension von: EmmaWinterDieser Roman über Frida Kahlo hat mir sehr gut gefallen. Er konzentriert sich auf die Jahre mit Diego Rivera, die geprägt sind von extremer Anziehung, körperlichen Schmerzen und seelischen Verletzungen, Affären, Schaffenskraft und Lebensfreude. Mit 18 Jahren wird Frida das Opfer eines schrecklichen Busunglücks und leidet von nun an unter schrecklichen Schmerzen. Aber das Gefesseltsein ans Bett läßt sie zum Pinsel greifen und begründet ihre Karriere als Künstlerin. Wenige Jahre später trifft sie auf den bereits weltbekannten Künstler Rivera, die beiden heiraten. Frida ist 22, ihr Mann über 20 Jahre älter. Ihre turbulente Beziehung ist ein Auf und Ab der Gefühle.
Jedes Kapitel ist mit einer Farbe betitelt, die entweder als solche im Text auftaucht oder eine Stimmung aufgreift. Es geht von blau über rot zu gelb und endet in wenigen Nuancen von schwarz. Ist wirklich schön gemacht. Immer wieder werden auch Bilder von Frida beschrieben, die sie in bestimmten Situationen gemalt hat. Ich habe diese dann auch gleich gegoogelt, das war sehr interessant und aufschlussreich.
Insgesamt erfährt man viel über die zahlreichen Bekanntschaften und Beziehungen der beiden, über die Verstrickung mit Politik und Gesellschaft und die Familie Fridas. Die farbigen Kapitel sind recht kurz, so dass man das Buch sehr rasch gelesen hat. Das Titelbild passt wunderbar zu diesem farbenprächtigen Roman über diese ganz besondere mexikanische Künstlerin. Ich kann es nur empfehlen.
- Anne Cuneo
Zaïda
(5)Aktuelle Rezension von: BuchrebellinWenn ich Verlagsvorschauen studiere und ein Buch von einem französischen Autor sehe, blättere ich meist weiter. Ich stehe einfach mit ihnen auf Kriegsfuß. So war es ein großes Glück sowohl für die Autorin Anne Cuneo, als auch für mich, dass mir erst während des Lesens von “Zaïda” auffiel, dass es sich um eine französische Autorin handelt. Mir wäre wohl ein wunderbares Buch entgangen.
Bereits nach wenigen Seiten hatte mich Cuneos wunderbarer Schreibstil gefangen genommen, obwohl ich eigentlich vom Prolog ein bisschen überfordert wurde. Namen über Namen und Verwandtschaftsverhältnisse bis zur gefühlten Steinzeit, machen den Einstieg nicht gerade leicht, aber ich beschloss einfach weiter zu lesen. Glücklicherweise entwirrt sich dann alles ganz schnell, denn der Roman macht einen Sprung in die Vergangenheit und beginnt mit Zaïdas behüteter Jugend.
Von der ersten Sekunde an, habe ich mich in die warmherzige und ungezwungene Protagonistin verliebt. Obwohl reich und adelig, ist sie frei von jeglicher Arroganz, dafür aber gesegnet mit einem ausgeprägten Willen nach Freiheit, Selbstbestimmung und Mitgefühl. Cuneo hält sich auch nicht lange mit Geplänkel auf, sondern lässt Zaïda höchst ungebührlich in eine heftige Verliebtheit stürzen, die nach wenigen Tagen in eine Ehe mündet. Tatsächlich lieben sich Zaïda und ihr Ehemann Basil auf so verzehrende Weise, dass ich bei jedem Liebesroman genervt aufgestöhnt hätte. Kitschig und unrealistisch würde ich es im Normalfall finden, aber hier zeigt sich wohl der Unterschied zwischen reiner Unterhaltung und anspruchsvoller Literatur.
Irgendwie schafft es Cuneo das Paar so lebendig und real zu zeichnen, dass nichts an ihren Gefühlen überbordend und künstlich wirkt. Sie sind einfach zwei Menschen, die anscheinend zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren und die sich auf unvergleichliche Art und Weise ergänzen. Fast atemlos folgt man von da an Zaïdas Leben voller Liebe, Drama, Glück, Trauer und Freude. Eingebettet ist das Geschehen dabei in die Weltgeschichte mehrerer Jahrzehnte, die die Protagonistin manchmal mehr, manchmal weniger betreffen und deswegen verschieden stark Einfluss auf die Handlung nehmen.
Manchmal hätte ich mir noch mehr Detail gewünscht. Zum Beispiel wenn es um Zaïdas Ausbildung zur Ärztin geht. So wirkt es trotz der Zeit, in der sie gelebt hat und in der es fast unmöglich war als Frau Medizin zu studieren, doch irgendwie gar nicht so schwer. Aber das ist erstens Jammern auf ganz hohem Niveau und zweitens liegt es wohl in der Natur der Sache einer wenn auch fiktiven Autobiographie, dass die entsprechende Person selektiert und vermeintlich Unwichtiges für sich selbst weglässt.
Für Leser, die einen gut geschriebenen Schmöker zu schätzen wissen, ist “Zaïda” sicherlich ein absoluter Geheimtipp!
- Anthony Horowitz
Der Fall Moriarty
(229)Aktuelle Rezension von: JanaS74Mein Interesse für Sherlock Holmes und seinen Gegenspieler Moriarty ist enorm, was der Grund dafür ist, dass ich mir dieses Buch gekauft habe und es hat sich definitiv gelohnt. Die Handlung spielt nach dem Sturz der beiden in die Reichenbachfälle. Die Leser begleiten einen jungen Ermittler, der einem Geheimnis auf der Spur ist. Zugegeben, es gab einige Stellen, die sich ganz schön gezogen haben. Das wurde aber durch das unglaublich überraschende Ende wettgemacht, weshalb ich bei den 5 Sternen gelandet bin. Nachdem ich das Buch fertig gelesen hatte, musste ich erstmal durchatmen, denn es hat mir wirklich die Sprache verschlagen, weil ich mit allem gerechnet hatte, nur nicht mit dem, was am Ende tatsächlich geschah. Das Buch lädt definitiv dazu ein, mehrfach gelesen zu werden, weil man, wenn man das Ende kennt, noch einige Details hat, auf die man beim Re-read achten kann, wodurch sich eine ganz andere Dynamik entwickelt.
- Frances Greenslade
Der Duft des Regens
(157)Aktuelle Rezension von: EmmaWinter"Sorgen waren in jede Nische rund um mein Herz gestopft wie Zeitungspapier in die Ritzen der Hüttenwand, und sie erdrückten die Leichtigkeit, die dort hätte sein sollen." (S. 10)
Die Geschichte der Familie Dillon spielt Mitte der 1960er bis Mitte der 70er Jahre in British Columbia, Kanada. Maggie und ihre ein Jahr ältere Schwester Jenny leben dort mit ihren Eltern in bescheidenen Verhältnissen am Rande des Waldes. Alles könnte so schön sein, wenn Maggie sich nicht ständig um alles sorgen würde. Ungute Vorahnungen begleiten sie und es scheint, dass diese Vorahnungen das Unglück anziehen. Als die Familie das Haus nicht mehr halten kann, bringt Irene ihre Töchter zu Bekannten und fährt davon, um in einem Holzfällercamp als Köchin zu arbeiten. Die Briefe der Mutter werden seltener, bis sie ganz ausbleiben. Die Mädchen leben nun bei den Edwards. Jenny gewöhnt sich schnell ein, ist sogar glücklich. Maggie hingegen nicht. Ihre Freundschaft mit dem jungen Vern, einem indigenen Jungen gibt ihr Halt. Aber es bleibt die Frage, warum Irene nicht wiederkommt.
Die Handlung wird von Maggie in der Ich-Perspektive erzählt. Dinge, die sie nicht weiß, werden durch lange Briefe oder Erzählungen anderer eingefügt. Das ist gelegentlich etwas langatmig. Im Roman kommen auffällig häufig Träume und Tagträume vor. Nicht immer war mir klar, warum diese erzählt werden. Die Geschichte der Dillons spielt in einem Gebiet, das auch heute noch zu großen Teilen von der indigenen Bevölkerung bewohnt wird. Sie spielen im Roman eine wichtige Rolle, einige Träume, Legenden und Vorahnungen hängen damit zusammen, aber nicht alles läßt sich dadurch erklären.
Insgesamt läßt sich die Geschichte aber gut lesen. Ganz stark finde ich die Beschreibungen, denn Maggie ist eine genaue Beobachterin: Das Haus der Dillons, der Wald und wie dort Maggie mit ihrem Vater einen Unterschlupf baut, der Wechsel der Jahreszeiten, die Szenen mit Vern etc. Dadurch wird viel Atmosphäre geschaffen.
Frauen dominieren die Handlung, neben Maggie, Jenny und ihrer Mutter gibt es Mrs. Edwards und die unabhängigen Figuren Rita und Agnes sowie die geheimnisvolle Chiwid. Die Männer (Patrick, Ted, John) begleiten die Handlung nur ein Stück, lediglich Vern und sein Onkel Leslie sind präsenter.
Ein Manko des Romans ist das Dahinplätschern der Handlung. Die Ereignisse reihen sich aneinander, ohne dass wirklich Spannung aufgebaut wird. Auch das Ende wirkt relativ emotionslos. Der Klappentext läßt vermuten, dass ein Großteil der Handlung der Suche nach Irene gewidmet ist, das stimmt so nicht. Irene gibt die Mädchen (zu dem Zeitpunkt elf und zwölf Jahre) bei den Edwards nach ca. 100 Seiten ab. Maggie macht sich mit 14 Jahren (ab ca. Seite 260) auf die Suche, welche die letzten 100 Seiten des Romans einnimmt. (Hier wird nicht gespoilert, steht soweit auch alles im Klappentext.)
Insgesamt hat mich das Buch nicht völlig überzeugt. Es ist eine interessante, aber auch teilweise verwirrende Geschichte, die wunderschöne Szenen enthält. Allerdings vermisse ich einen Spannungsbogen und dann fehlt mir auch eine "Aussage". Was will uns die Autorin sagen? Leider verleiten Cover und Titel nicht unbedingt zum Spontankauf. Der Originaltitel "Shelter", also Schutz, passt viel besser. Er kann sich auf die Unterstände im Wald beziehen, die Maggie mit ihrem Vater und Vern baut, auf das Haus, das die Familie verlassen muss und schließlich auf die Familie selbst. Wer eine interessante Familiengeschichte, verwoben mit der indigenen Welt Kanadas lesen möchte, denen sei dieser Roman empfohlen. Ich vergebe dreieinhalb Sterne.
- Isabel Allende
Inés meines Herzens
(57)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderInés Suarez. Dieser Name taucht ein paar mal in kurzen Absätzen der Chilenischen Geschichte auf. Isabel Allende hat sich auf die Spurensuche gemacht und das Portrait einer beeindruckenden Frau erschaffen. Früh hatte sie geheiratet und nach dem Weggang ihres Mannes erkämpfte sie sich selbst das Recht reisen zu dürfen. Ihr Weg führte sie bis nach Peru wo sie fest stellen musste, dass ihr Mann tot ist. Durch die lange Fahrt war ihre Abenteuerlust geweckt und sie machte sich auf zur Eroberung Chiles. Inés lernte wichtige Männer kennen und auch Lieben, aber fand nicht nur Verbündete sondern auch Feinde und Neider. Inés wird mühelos auch ihr Herz erobern und Isabel Allende erzählt gewohnt Virtuos.
- Sheila O’Flanagan
Sommerreise ins Glück
(25)Aktuelle Rezension von: Sasi_loves_booksNach „Das Haus am Orangenhain“ ist dies mein zweiter Roman der Autorin und auch hier durfte ich wieder einen herrlichen Sommerroman lesen, gepaart mit ein paar ernsthaften Themen, der mir schöne Lesestunden beschert hat.
In diesem Roman treffen die beiden Frauen Deira und Grace aufeinander, die kaum unterschiedlicher sein können und beide ihr Päckchen zu tragen haben. Deira, die ihre Wünsche immer hintenangestellt hat, wurde von ihrem langjährigen Lebenspartner für eine andere verlassen. Nun steht sie alleine da und merkt zudem, dass ihre biologische Uhr tickt, was für sie ein großes Problem darstellt. Kurzerhand klaut sie das Auto ihres Ex-Partners und fährt auf die nächste Fähre nach Frankreich. Dort begegnet sie Grace, die vor kurzem ihren Mann verloren hat, der ihr diese Reise mitsamt Rätseln hinterlassen hat, die sie nun lösen muss. Wie es der Zufall will, verbringen die beiden ihre Reise durch Frankreich bis nach Spanien gemeinsam und lernen dabei mehr über sich selbst.
Allein das wunderschön gestaltete Cover weckt in einem das Gefühl von Urlaub, aber auch die Sehnsucht. Auch der Klappentext ist so geschrieben, dass man sofort hat mit Deira und Grace gemeinsam auf Reisen zu gehen. Der malerische Schreibstil hat mir wieder besonders gefallen, die Landschaften werden so detailgetreu beschrieben, dass man sie sich vor dem inneren Auge vorstellen kann. Auch wird in einem die Reiselust geweckt und insbesondere die Orte in Spanien wurden so traumhaft beschrieben, dass sie nun auf meiner endloslangen Reiseliste stehen. Auch liest sich das Buch schön flüssig, was an dem einfachen, heiteren Schreibstil liegt und so sind die Seiten nur so dahingeflogen. Natürlich hat der Roman neben dem Urlaubsflair auch ein bisschen Tiefgang, jedoch ist dieser geschickt in die Geschichte eingebaut, sodass es an keiner Stelle zu schwer lastig war, sondern es herrschte genau die richtige Mischung zwischen Ernsthaftigkeit und Wohlfühlstimmung.
Grace ist eine wundervolle und liebenswerte Person, die mir richtig ans Herz gewachsen ist. Ihre Entwicklung hat mir ganz besonders gefallen, denn ich ist auf dieser Reise endlich aus sich selbst rausgekommen und hat sich selbst näher kennengelernt, nachdem sie jahrelang immer für ihre Familie da war. Ich fand es herrlich, wie sie endlich beginnt an sich zu denken und nur für sich zu leben. Deira konnte mein Herz hingegen nicht erobern und an mancher Stelle war sie etwas nervig. Natürlich konnte ich nachvollziehen, dass sie sich ein Kind wünscht und nun ihre biologische Uhr ticken hört, jedoch war das bei ihr wie ein Zwang, der nach ihrer Trennung aufgetaucht ist. Plötzlich sieht sie in jedem Mann einen Fruchtbarkeitsgott, was nicht nur die Männer und Grace nervig fanden. Sie merkt es ja selbst, jedoch war es etwas too much, aber man muss ja nicht jeden Charakter lieben und dadurch wird die Geschichte auch nicht schlechter. Die Rätsel waren meiner Meinung nach viel zu schnell gelöst und auch das Ende der Reise kam viel zu schnell, ich hätte noch viel mehr Zeit mit den beiden in Spanien verbringen können. Aber auch Zuhause angekommen, haben die beiden nach ihrer kleinen Selbstfindungsreise, die Suche nach dem Glück selbst in die Hand genommen.
Ein wirklich schöner Roman, den man am besten in der Sonne liest, aber Vorsicht, nach dem Lesen kann es gut sein, dass man am liebsten ins nächste Reisebüro rennt oder online die nächste Reise bucht 😉
- Andreas Izquierdo
Fräulein Hedy träumt vom Fliegen
(73)Aktuelle Rezension von: schmoekerstundeDiese feinfühlige und bewegende Geschichte erzählt von einer Frau, die den Mut findet, sich aus gesellschaftlichen Zwängen zu befreien und endlich für ihre eigenen Träume einzustehen.
Hedy, die zunächst als unauffällige Sekretärin in einem Ministerium ein stilles, angepasstes Leben führt, entwickelt sich zu einer starken, mutigen und zugleich tief menschlichen Figur. Lange Zeit funktioniert sie nur – bis sie beschließt, wirklich zu leben.
Ein leiser Traum vom Fliegen wird zum Weckruf einer späten Selbstbefreiung.
Andreas Izquierdo erzählt mit großer Empathie, feiner Ironie und einem außergewöhnlichen Gespür für Figuren.
Ein zutiefst hoffnungsvoller, kraftvoller Roman über Freiheit, Selbstbestimmung und den Mut, über sich hinauszuwachsen.
Eine poetische Hommage an alle, die sich ihre Träume bewahren und nicht aufhören zu träumen, ganz gleich in welchem Alter. - Jackie Kabler
Eine glückliche Familie
(88)Aktuelle Rezension von: DreamingBooksDieses Buch kommt anhand des Covers erst einmal sehr unscheinbar daher und erst auf den zweiten Blick erkennt man die feinen Details, die einem dann auch vor Augen führen, dass es sich hierbei um einen Spannungsroman handelt.
Und fast genauso verhält es sich tatsächlich auch mit dem Buch. Dieses beginnt verhältnismäßig langsam, entwickelt sich aber durch die sprachliche Raffinesse der Autorin, in der sie Atmosphäre perfekt aufzubauen weiß, schnell zu einem absoluten Pageturner. Denn diesen Kriminalroman liest man tatsächlich beinahe in einem Rutsch weg, weil einen die Geheimnisse der Charaktere und die sich immer steigernde Spannung, so sehr in den Bann ziehen.
Wer also auf einen rasant zu lesenden Krimi Lust hat, der gut geschrieben ist, mysteriöse und geheimnisvolle Charaktere beinhaltet und eine Story aufzuweisen hat, die vor Geheimnissen und Intrigen nur so strotzt, der bekommt mir "Eine glückliche Familie" eine wirklich spannenden Kriminalroman!