Bücher mit dem Tag "inselbegabung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "inselbegabung" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Das Geschenk (ISBN: 9783948856878)
    Sebastian Fitzek

    Das Geschenk

     (909)
    Aktuelle Rezension von: Denise98

    ✨Klappentext:✨

    Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen - denn er ist Analphabet! Einer von über zwei Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr. Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.


    ✨Persönliche Meinung:✨

    Zu diesem Buch muss ich leider sagen das ich schon bessere Fitzek Bücher gelesen habe aber es war dennoch gut. Man wurde wieder mal in die irre geführt aber dieses mal hatte ich mit meiner Vermutung recht gehabt, das mich der Plottwist nicht allzu sehr überrascht hatte.Es war wieder sehr psychologisch tiefgründig so wie auch blutig und brutal. Man wurde in die Welt von einem Analphabet geführt und versteckten Codes zum mit Rätsel. Für Fitzek Buchliebhaber natürlich dennoch ein lese muss.

  2. Cover des Buches Die Karte meiner Träume (ISBN: 9783596184446)
    Reif Larsen

    Die Karte meiner Träume

     (283)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Geschichte spielt in Montana und das Buch ist super schön gestaltet. Eine tolle Karte im Buchdeckel und auch jede einzelne Seite ist liebevoll gestaltet. Ausschnitte aus Karten, Lexika, Briefe, Bilder, all das macht dieses Buch zu etwas besonderem. Die Story leider nicht ganz. Der Beginn ist stark und der Erzähler lässt auf viel hoffen, aber leider verliert er sich in Beschreibungen und die Geschichte bleibt stehen, einzelne Figuren werden nur an der Oberfläche angekratzt und leider  bleiben so Schicksale und GEschichten unerzählt. Die zweite Hälfte ist ein Bruch zum ersten Teil und auch die vielen Anmerkungen und Extras langweilen irgendwan. Schade...


  3. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783755769965)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

     (1.449)
    Aktuelle Rezension von: megalon22

    Eine kurzweilige Novelle, die jedoch im Gedächtnis bleibt.

    Auch wenn ich kein besonderer Schachspieler bin und mich dieses allseits bekannte Brett - und Denkspiel eigentlich kaum interessiert, konnte mich dieses Buch ungemein fesseln und hätte auch zum Schluss gerne noch weitergelesen. 

    Hier werden die Lebensgeschichten zweier herausragender Schachspieler auf ungeschönte Weise erzählt. Zwei Personen, die unterschiedlicher kaum nicht sein könnten, am Ende aber dennoch gegeneinander antreten. 

    Insbesondere die Passage, in welcher "Doc. B" in seiner Gefangenschaft zum Schachspiel kommt und sich daraus eine manische Sucht entwickelt, fand ich sehr spannend und interessant erzählt.

    Auf alle Fälle eine schöne Geschichte von S. Zweig. 

  4. Cover des Buches Verschwörung (ISBN: 9783453504059)
    David Lagercrantz

    Verschwörung

     (277)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Die Trilogie von Stieg Larsson um Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist habe ich verschlungen. Lagercrantz ist nicht Larsson, aber das stand auch nicht zu erwarten. Dennoch konnte ich auch dieses Buch kaum aus der Hand legen. Es ist vielleicht weniger düster, weniger bedrohlich, weniger emotional, aber es besticht durch eine hervorragende Stilistik und eine klasse zusammengefügte Story. Und es ist dem Autor aus meiner Sicht gelungen, die wichtigen Charaktereigenschaften der Protagonisten von Larsson zu übernehmen und gekonnt fortzuführen.
    Für mich war es auf jeden Fall ein spannendes Wiedersehen mit Salander und Blomkvist, die eine Affäre aufdecken, die sich von der russischen Mafia bis zur NSA in den USA erstreckt und die grandiose Rückkehr Millenniums an die investigativ-journalistische Spitze einläutet.
    Wer keinen Larsson erwartet, wird hier sicher nicht enttäuscht. Ich zumindest freue mich darauf, den nächsten Band zu lesen.

  5. Cover des Buches Lost in Fuseta (ISBN: 9783462051629)
    Gil Ribeiro

    Lost in Fuseta

     (209)
    Aktuelle Rezension von: Imke_Brunn

    Der Titel ist ein schönes Wortspiel aus "Verloren" und dem Namen des deutschen Kommissars, der über ein Austauschprogramm für ein Jahr im portugiesischen Fuseta arbeiten soll. 

    Sein Einstand in der neuen Gruppe verläuft nicht gut. Viele kleine Merkwürdigkeiten charakterisieren den Mann, der für ein Jahr einem portugiesischen POlizisten-TEam zugeordnet sein soll. Gleich im ersten Einsatz schießt er mit voller Absicht einen Kollegen ins Bein, wie man später erfährt um ihn zu retten. Beinahe wäre er zurück nach Deutschland geschickt worden, doch eine junge Frau erkennt, dass die vielen seltsamen Verhaltensweisen auf das Asperger Syndrom hinweisen. Darauhin nutzen die Kollegen diese speziellen Fähigkeiten um einen verzwickten Mordfall zu lösen.

    Der Stil liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Charaktere sind lebendig dargestellt und mit allen ihren Macken sympatisch. Sehr nett finde ich die angedeutete sich vielleicht entwickelnde romantische Beziehung. Die portugiesische Lebensart gibt den Figuren einen lebendigen Rahmen. Dies und auch die ohne zu dick aufzutragen dargestellte Neurodiversität des Kommissars machen das Buch vielschichtig und sehr lesenswert.

  6. Cover des Buches Forrest Gump (ISBN: 9783955306168)
    Winston Groom

    Forrest Gump

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Rain698
    Forrest Gump war für mich ein Muss. Der Film ist grandios und da ist es natürlich Pflicht das dazugehörige Buch zu lesen.Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Forrest Gump war, finde ich, ein Buch, das nicht unbedingt einfach zu lesen ist. Durch die falsche Grammatik und den verschobenen Satzbau (und noch dazu durch Forrests Art die Dinge zu verstehen) ist es oft nicht leicht zu verstehen was er uns erzählen möchte. Die Geschichte an sich ist für mich super. Eine wirklich schöne Geschichte und noch besser erzählt.Forrest ist ein sehr besonderer Junge. Sein Leben verläuft dagegen sehr erfolgreich, auch wenn er oft nicht weiß wieso. Er gelangt an die verschiedensten Orte der Welt und lernt die verrücktesten Leute kennen. Jedoch ist das einzige was er immer wollte und wollen wird bei Jenny zu sein. Jenny ist Forrests Schulfreundin und trotz Höhen und Tiefen sind sie immer füreinander da und verlieren sich doch nie ganz aus den Augen.
  7. Cover des Buches Elf ist freundlich und Fünf ist laut (ISBN: 9783641192662)
    Daniel Tammet

    Elf ist freundlich und Fünf ist laut

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Daniel hat das Asperger-Syndrom und er ist einer der wenigen Savants (mit sogenannten ‚Inselbegabungen’) weltweit. Was ihn jedoch außergewöhnlich macht ist, dass er uns andere an seiner Lebenswelt teilhaben lassen kann. Hier liegt nun seine Autobiografie über die ersten ca. 25 Jahre seines Lebens vor. Er wuchs in England auf und beschreibt, wie er sich als Kind innerhalb seiner Familie und in der Schule unter seinen Mitschülern meist sehr fremd und verlassen gefühlt hat. Doch Daniel schafft es in seiner weiteren Entwicklung soziale Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen und einen Weg aus seiner Isolation zu finden.

    Natürlich ist Daniel Tammet kein Schriftsteller, aber darauf kommt es beim Lesen dieses Buches für mich auch gar nicht an. Das Faszinierende ist zu erfahren, wie Daniel Stück für Stück mit seiner Umwelt mehr in Kontakt getreten ist und gelernt hat, mit seinen Einschränkungen und besonderen Fähigkeiten zu leben. Er schreibt so, dass man sich gut in seine Situation hineinversetzten kann.

    Abstraktes Denken ist für Daniel schwierig, oder z.B. Zweideutigkeiten zu verstehen. Aber seine mathematischen und logischen Fähigkeiten sind genial. So hat er Isländisch in einer Woche zu sprechen gelernt und kann z.B. 22.500 Stellen der Zahl ‚Pi’ auswendig aufsagen, nachdem er sie sich in wenigen Tagen eingeprägt hat.

    Ich habe mir im Internet die Interviews bei David Lettermann und bei Beckmann angeschaut: ein sehr sympathischer, smarter junger Mann dieser Daniel Tammet. Im Buch erfahren wir auch, dass er homosexuell ist und wie wertvoll und hilfreich seine Beziehung zu seinem Partner Neil für ihn ist. Auch ist Daniel bekennender Christ, das nur so am Rande.

    Fazit: Ich ziehe meinen Hut vor Daniel, nicht wegen seiner außerordentlichen Fähigkeiten, für die er nichts kann, sondern davor, wie er sein Leben meistert und beständig bestrebt ist, sich weiter zu entwickeln und dabei für andere Gutes zu tun. Wahnsinn.


  8. Cover des Buches Wolkenspringer (ISBN: 9783492257831)
  9. Cover des Buches Meine Schwester, die Hummelkönigin (ISBN: 9783426519004)
    Patrizia Zannini

    Meine Schwester, die Hummelkönigin

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Lesehase_55

    Ich habe das Buch aufgrund seines schönen Covers erstanden - und war schon nach den ersten Zeilen direkt vor der Küste Maines, wo es nach Kiefernharz duftet und überall wilde Blaubeeren wachsen. Zehn Jahre war Ally nicht zuhause.  Als sie zur Beerdigung ihrer Mutter zurückkehrt, warten dort Erinnerungen auf sie, die leider nicht alle glücklicher Natur sind. Eigentlich wollte Ally nur 2 Wochen bleiben. Doch sie fühlt sich verpflichtet, sich um ihre Schwester Emma zu kümmern, die keine Veränderungen erträgt und feste Strukturen braucht. Mich zog auch dieser Roman von Patrizia Zannini wieder in den Bann. Liebevoll ausgearbeitete, zum Teil skurrile Figuren und eine ergreifende Geschichte haben mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Ein schöner Wohlfühlroman für alle, die es etwas gefühlvoller lieben.

  10. Cover des Buches Der Mann, der nichts vergessen konnte (ISBN: 9783492267151)
    Ralf Isau

    Der Mann, der nichts vergessen konnte

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz
    Nach so vielen , sehr starken Fantasybüchern, versucht sich Ralf Isau in dem Genre Thriller/Spionage und hinterlässt keinen schlechten Eindruck, wobei er manchmal versucht, zu viel hineinzupacken...

    Geschichte:  Tim Labin vergisst nichts! Egal was er liest, anschaut oder hört, alles bleibt abrufbereit in seinem Hirn. Sprachen lernen, Wissenschaft oder auch Schach. Alles wird aufgesogen und das er dadurch vielleicht nicht so ganz normal auf andere wirkt und natürlich bei Elementaren Dingen, wie Frauen alles falsch macht und jede vergrault. Selbst nachdem er relativ mühelos die Schachweltmeisterschaft gewonnen hat, findet er im Umgang mit anderen Menschen selten echte Freundschaften. Ein Makel hat allerdings sein Gehirn. Es fehlt die Stelle, als seine Eltern umgebracht wurden fehlt in seinem Kopf. Er bekommt ein Rätsel geschickt und soll sich daran versuchen es zu lösen... Ein Code... gleichzeitig versucht er sich mit Hilfe einer Computerspezialistin sich dem Tag des Todes seiner Eltern zu nähern, doch je näher er kommt, umso mehr Menschen scheinen plötzlich ein Interesse zu haben, das er den nächsten Tag auch nicht erlebt.....

    Tim Labin ist kein Held und wirkt am Anfang auch nicht übermäßig sympathisch, aber seine Fähigkeiten rufen so viele Leute auf den Plan, die ein ungelöstes Rätsel haben, das angeblich einen Einfluß auf die weitere Geschichte der Welt haben könnte und damit geht für mich das einzige Problem los. Muss es immer gleich um die ganze Welt gehen ?  Es ist alles dabei, von Da Vinci Code bis James Bond und das Tempo ist von Anfang an hoch und spannend geschrieben sowieso. 

    Es ist sehr flüssig geschrieben und ich wurde bestens unterhalten, wenn man jetzt nicht nach einem literarischen Intelligenztest sucht und einfach nur eine gute Geschichte, die hervorragend erzählt wird, und die den  Kopf abschalten kann dann ist man hier richtig, Illuminati, geheime Orden, Schriftsücke mit Codes, Verschwörungen
    Vielleicht wäre etwas weniger mehr gewesen und darum gute 4 Sterne.
  11. Cover des Buches Falsch (ISBN: 9783455403855)
    Gerd Schilddorfer

    Falsch

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Falsch" ist der erste Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Ein alter Mann wird im kolumbianischen Dschungel in seiner Hütte überfallen. In letzter Minute schickt er drei Brieftauben in den Himmel und richtet sich selbst bevor er ein Geheimnis ausplaudern kann. Die Tauben erreichen mit ihren drei Hinweisen Bogota, Medellin und Sao Gabriel, wo drei Freunde aus alter Zeit ihre Heimat fanden. Zur gleichen Zeit am Münchner Flughafen als eine Diamantenraub gerade noch vereitelt wird. Warum interessieren sich die Yakuza, MI5 und weitere dubiose Personen für all dies? Es scheint, dass der Ursprung des Geheimnis weit in der Vergangenheit liegt. Der alternde Pilot und Abenteurer John Finch wird in Südamerika von einem der Freunde für eine horrende Summe engagiert, um die beiden anderen Hinweisträger zu ihm zu bringen. Denn nur gemeinsam können sie das Geheimnis lüften. Und alle sind verbunden durch ein gemeinsames Kriegsschicksal. Doch bevor Finch's Auftrag erfüllt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Es beginnt ein Wettlauf rund um den Globus. Gerd Schilddorfer erzählt diese Story über drei verschiedene Zeitebenen und Orten total verstreut über die Welt. Was anfangs noch ein großes Fragezeichen für den Leser ist, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenführen könnten, wird im Laufe der Geschichte immer klarer. Dabei verwebt er reale historische Ereignisse wie das Ende des Zarenreichs, die Geldfälschaktion "Operation Bernhard" der Nazis oder das Flugzeugunglück in Mir 2009 mit der fiktiven Story rund um das Geheimnis der vier Auswanderer in Südamerika. John Finch ist dabei Pilot eines Wasserflugzeugs, der viele Jahre schon in Nordafrika und anderswo in diversen gefährlichen Missionen unterwegs war. Derzeit hat ihn das Schicksal nach Südamerika verschlagen. Für mich hat er ein wenig etwas von Indiana Jones. Deswegen ist dieses Buch auch nicht nur ein Thriller für mich, sondern hat auch einen Touch von Abenteuerroman. Aber diese Mischung gefällt mir extrem gut. Von Anfang bis Ende empfand ich es sehr spannend, flüssig zu lesen und als rasanten Pageturner. Mir hat es sehr gut gefallen und definitiv werde ich die Folgebände des Whisky trinkenden Abenteurer und Piloten John Finch lesen.

  12. Cover des Buches Nicht ihre Schuld (ISBN: 9781517117160)
    Noah Fitz

    Nicht ihre Schuld

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Conny0

    Die Geschichte beginnt sehr spannend doch mit der Zeit kommt es zu Ungereimtheiten (vielleicht hab ich auch die Schlüsselszene einfach überlesen) und das Ende ist meiner Meinung nach vorhersehbar. 



  13. Cover des Buches Black Memory (ISBN: 9783453418332)
    Janet Clark

    Black Memory

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Inhalt: Als Clare orientierungslos in einem Boot vor der indonesischen Küste zu sich kommt, hat sie jede Erinnerung an ihr früheres Leben verloren. Kurz darauf wird sie beschuldigt, ein Kind entführt zu haben. Nur ein Fremder scheint auf ihrer Seite zu stehen: Paul Brent, der behauptet, ihr Ehemann zu sein. Kann es wirklich sein, dass es sich bei dem entführten Mädchen um ihre gemeinsame Tochter handelt? Verzweifelt versucht Claire, sich zu erinnern, was wirklich mit Bonnie geschehen ist – und muss bald erkennen, dass hinter ihrem Schutzwall des Vergessens eine Wahrheit lauert, die möglicherweise zu schrecklich ist, um sie ertragen zu können …

     

    Meinung: Das Cover der Taschenbuchausgabe ist simpel in Schwarz- und Blautönen gehalten, was mir sehr gut gefällt. Auch der Klappentext klang vielversprechend, mit Spannung begann ich das Buch zu lesen.

    Der Schreibstil liest sich einfach, für mich persönlich hat hier leider etwas an Tiefe gefehlt. Ich kam gut in der Story voran, dennoch wurde der Lesefluss immer wieder durch Tippfehler sowie ungünstige Satzkonstellationen unterbrochen. Auf dieser Ebene hat mich das Buch leider nicht in seinen Bann gezogen.

    Die Geschichte beginnt spannend, man lernt Clare als orientierungslose Persönlichkeit kennen, die ein Kind entführt haben soll. Klingt vielversprechend. Diese Grundidee ist nichts Neues, dennoch ist es eine Ausgangssituation, die mich immer wieder anspricht und erwartungsvoll miträtseln lässt. Clare wird mit Menschen und Tatsachen konfrontiert, die ihr fremd sind. Ihr Mann Paul, ihre Freundin Angela, der Portier Raffael. Alle scheinen sie Clare helfen zu wollen, jedoch auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Jeder stellt sie vor neue Rätsel und die Protagonistin weiß nicht mehr, wem sie glauben kann, wer tatsächlich auf ihrer Seite steht.

    Das Kind, das sie entführt haben soll, bleibt fürs Erste verschwunden und man stellt sich die Frage, inwiefern gewisse Personen da mit drinhängen.

    Clares ständige Schwankungen waren jedoch bald schon schwer zu ertragen für mich. In beinahe jedem Kapitel änderte sie ihre Meinung, vertraute in einem Moment noch Angela, dann doch wieder Paul und ein paar Seiten später suchte sie Halt bei Raffael. Das machte sie zu einer für mich schwierigen Protagonistin. Klar war sie traumatisiert und ihr war alles fremd, jedoch war hier eine Schicht zu dick aufgetragen.

    Die Auflösung war nicht unbedingt überraschend, da diese Möglichkeit schon ein paar Mal zuvor in den Raum gestellt wurde. Leider war es nicht ganz mein Fall. Sie war schlüssig und gut durchdacht, aber hätte ich gewusst, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, hätte ich mich womöglich nicht für das Buch entschieden.

    „Black Memory“ konnte mich leider nicht überzeugen. Daher vergebe ich 2 von 5 Sternen, weil die Geschichte nicht meinen Geschmack getroffen hat und der Lesefluss zeitweise durch Stolpersteine unterbrochen wurde.

  14. Cover des Buches Eine bessere Welt (Die Abnormen Serie 2) (ISBN: 9781503912403)
  15. Cover des Buches Macht (ISBN: 9783784433363)
    David G. L. Weiss

    Macht

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Dieses Buch schafft es, den Leser wirklich zu fesseln!! Die Handlung – hauptsächlich in Wien und Frankfurt angesiedelt – ist manchmal durch die abrupten Ortswechsel verwirrend. Auch die Sequenzen, die in der Vergangenheit spielen dienen der Spannung.
    Immer tiefer verstricken sich die Hauptpersonen in die Verschwörung. Nicht immer ist gleich klar: „wer gegen wen“? Manchmal sind die Guten nicht gleich auszumachen, laufen doch viele sinistre Gestalten durch den Thriller.

    Manchmal muss der Leser ein paar Seiten zurückblättern, um den Faden wieder zu finden.

    Die Charaktere sind gut gelungen. Alle haben Ecken und Kanten, keiner ist einfach.
    Ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen, da ich unbedingt die Auflösung wissen wollte. Die hätte ein wenig strukturierter ausfallen können.
    Liebhabern von geheimen Logen und Verschwörungstheorien ist dieses Buch wärmstens zu empfehlen.
  16. Cover des Buches Lost in Fuseta (ISBN: 9783839897256)
    Gil Ribeiro

    Lost in Fuseta

     (38)
    Aktuelle Rezension von: parden

    LEANDER LOSTS ERSTER FALL...

    Das Septemberlicht an der Algarve ist von betörender Schönheit. Am Flughafen von Faro nehmen Sub-Inspektorin Rosado und ihr Kollege Esteves einen schlaksigen Kerl in schwarzem Anzug und mit schmaler Lederkrawatte in Empfang: Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg, für ein Jahr in Diensten der Polícia Judiciária. Eine Teambildung der besonderen Art beginnt, als die portugiesischen Sub-Inspektoren feststellen müssen, dass ihr neuer Kollege aus Deutschland nicht nur merkwürdig gekleidet ist, sondern sich auch merkwürdig verhält. Erst langsam kommen sie dem Mörder eines Privatdetektivs auf die Spur, sowie der Tatsache, dass Leander Losts Merkwürdigkeiten dem Asperger-Syndrom geschuldet sind – und dass seine Inselbegabungen äußerst hilfreich sind bei der Lösung des Falls um die schmutzigen Machenschaften eines Wasserversorgers an der Algarve... (Klappentext)

    Der Titel hat mich ehrlich gesagt zunächst in die Irre geführt. "Lost in Fuseta" las sich für mich englisch und dementsprechend als "Verloren in Fuseta". Das trifft es vielleicht auch ein wenig, aber in erster Linie geht es hier doch um einen deutschen Kriminalkommissar, der im Rahmen eines EU-Austauschprojektes für ein Jahr an die portugiesische Algarve versetzt wurde. Leander Lost ist sein Name, und er kommt aus Hamburg. 

    Als die portugiesischen Kolleg:innen ihn am Flughafen von Faro in Empfang nehmen, stutzen sie bereits das erste Mal. Leander Lost trägt ungeachtet der warmen Temperaturen einen schwarzen Anzug mit schmaler Lederkrawatte. Nur zu schnell bemerken die Beamten aus Fuseta dann, dass auch das Verhalten des deutschen Kriminalkommissars merkwürdig ist. Er versteht keine Ironie, ist unfähig zu lügen, nicht in der Lage, menschliche Mimik zu interpretieren, und er benötigt bestimmte Rituale, um sich sicher zu fühlen. Außerdem sagt er genau das, was er denkt, was teilweise womöglich etwas aufstößt. 

    Doch bevor sich Sub-Inspektorin Rosado und ihr Kollege Esteves noch groß wundern können, werden sie an einen Tatort gerufen. Ein Privatdetektiv wurde erschlagen auf einem Boot aufgefunden, und der "alemão" wird gleich in die Ermittlungen zu dem Todesfall mit einbezogen. Im Büro des Detektivs überraschen die Polizisten einen Einbrecher, der die Räume in Brand setzt und dann kurzerhand Losts neuen Kollegen Carlos Esteves als Geisel nimmt und diesen mit der Waffe bedroht, um sich einen Fluchtweg zu erzwingen. Lost zögert nicht und zieht seine Waffe - und schießt Esteves ins Bein. Eine schräge Rettungsaktion, die funktioniert - doch die portugiesischen Kolleg:innen sind alles andere als amüsiert. Sie wollen den merkwürdigen Hamburger Kollegen schnellstmöglich wieder loswerden. 

    Zum Glück für Lost erkennt die Schwester von Sub-Inspektorin Rosado, dass Lost das Asperger-Syndrom hat - und dass der Beinschuss auf Esteves für ihn eine rein pragmatische Lösung war. Begeistert ist trotzdem niemand, aber alle beginnen zu erkennen, dass hinter den merkwürdigen Verhaltensweisen von Lost ein grundehrlicher Kerl steckt, der zudem noch verblüffende Fähigkeiten hat. So verfügt er beispielsweise über ein eidetisches Gedächtnis: kurze visuelle Eindrücke genügen, damit sich Leander Lost komplexe Szenen detailgenau merken kann. Dies bringt letztlich auch die Ermittlungen um den toten Privatdetektiv voran, der schmutzigen Machenschaften eines Wasserversorgers auf der Spur war...

    Bei diesem ersten Fall von Leander Lost handelt es sich um einen beschaulichen Krimi, was sicher auch der Tatsache geschuldet ist, dass hier die Charaktere erstmals vorgestellt werden, ebenso wie die Örtlichkeiten und spezifische Merkmale der portugiesischen Algarve. Manche Schilderungen ziehen sich vielleicht etwas in die Länge, einiges erscheint womöglich recht klischeehaft, und doch hat mir der Krimi insgesamt außerordentlich gut gefallen. Ernste Themen ranken um den eigentlichen Kriminalfall, das beschauliche Lebenstempo Portugals spiegelt sich im Geschehen, die Charaktere erscheinen glaubhaft und authentisch. 

    Besonders gefallen hat mir dabei, dass trotz etlicher witzig-schräger Szenen, bei denen ich teilweise Tränen gelacht habe, Leander Lost nicht der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Im Gegenteil: Gil Ribeiro bemüht sich, einen Blick hinter die Fassade zu werfen, und da zeigt sich eben auch die Verletzlichkeit des Hamburger Polizisten, der eben auch nicht frei von Ängsten und Sehnsüchten ist. Vor allem möchte er einfach mal irgendwo dazugehören und verzweifelt doch nahezu an dieser Aufgabe. So kommt es stellenweise unerwartet auch zu berührenden Situationen.

    Andreas Pietschmann liest die ungekürzte Hörbuchfassung (10 Stunden und 13 Minuten) dem Geschehen entsprechend ruhig und mit angenehmer Stimme. Auch die portugiesischen Namen und Begriffe spricht er versiert aus.

    Alles in allem ein spannender, atmosphärischer und unterhaltsamer Einstieg in eine Krimireihe, die bereits verfilmt wurde, wie ich gesehen habe. Band zwei wird sicher folgen!


    © Parden

  17. Cover des Buches Albert Einstein oder Die Putzkolonne im Kopf (ISBN: 9783933203977)
  18. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.
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