Bücher mit dem Tag "inspektor wexford"

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6 Bücher

  1. Cover des Buches Der Kuß der Schlange. Inspector Wexfords 9.Fall. (ISBN: B0033QJ5RM)
    Ruth Rendell

    Der Kuß der Schlange. Inspector Wexfords 9.Fall.

     (18)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Ruth Rendell alias Barbara Vine macht in diesem Kriminalroman die Ermordung einer jungen Frau zum Hauptthema. Im Zuge der Ermittlungen durch Detektive Wexford kommt es zu vielen falschen Fährten, präzise beschriebene Verdachtsmomente lenken den Leser immer wieder in eine andere Richtung - doch letztendlich kommt es zu überraschenden Enthüllungen .... durchaus lesenswert.
  2. Cover des Buches Leben mit doppeltem Boden (ISBN: 9783442055449)
  3. Cover des Buches Alles Liebe vom Tod : Inspector Wexfords 1. Fall (ISBN: B002PLSCKC)
    Ruth Rendell

    Alles Liebe vom Tod : Inspector Wexfords 1. Fall

     (31)
    Aktuelle Rezension von: R-E-R

    Die ebenso brave wie tüchtige Hausfrau Margaret Parsons wird vermisst. Sie ist zwischen Staub wischen, einkaufen und kochen einfach verschwunden. Die Polizei versucht den verzweifelten Ehemann zu beruhigen. Dass dessen Besorgnis nicht unbegründet war, stellt sich einige Tage später heraus, als man den Leichnam der jungen Frau erdrosselt in einem Wäldchen findet. Ein Motiv ist jedoch nicht zu erkennen denn das freudlose Leben der unbescholtenen Frau war zum Sterben langweilig. Nur ein exklusiver Lippenstift, der neben der Toten gefunden wird, passt nicht ins Bild und wird so zur einzigen Spur. Chief Inspector Wexford und sein Assistent Michael Burden beginnen „zum ersten Mal“ zu ermitteln.

    Am 2. Mai dieses Jahres ist Ruth Rendell im Alter von 85 Jahren in London gestorben. Für mich ein Grund zu meinen alten Inspektor Wexford Krimis zu greifen um mich dieser großartigen Schriftstellerin lesend zu erinnern. Die Fälle des Kommissars aus dem fiktiven Ort Kingsmarkham in der englischen Grafschaft Sussex, gehörten Anfang der 1990er Jahre zu meiner bevorzugten Lektüre. In meinem Bücherregal stehen fast alle Bände dieser Reihe, bunt durcheinander gelesen vor über über zwanzig Jahren. Jetzt habe ich beschlossen diese noch einmal zu Lesen. Und zwar in der Reihenfolge des Erscheinens. „Alles Liebe vom Tod“ also, einen nach dem anderen.

    „From Doon with Death“ erschien 1964 und war Ruth Rendells erster Kriminalroman. Man merkt dem Roman seine Jahre an. Im guten Sinne, wie ich finde. Man hat das Vergnügen neben der spannenden Frage „whodunnit“ ein zeithistorisches Dokument zu lesen. Ruth Rendell schreibt nicht über diese Zeit, sondern steckt beim Schreiben mitten darin. Mehr Authentizität geht nicht.

    Die Spurensuche des britischen Ermittlerduos wirkt heute natürlich antiquiert. Aufwändige Spurensicherungen, DNA Tests, pathologische Untersuchungen oder sonstige moderne Hilfsmittel sind hier nicht zu finden. Die Lösung des Falles gelingt ohne technischen Firlefanz. Eine Kiste mit wertvollen Büchern, Klassikern der Weltliteratur, stellt sich als Schlüssel heraus dem ein, für die damaligen Verhältnisse, gesellschaftliches Tabu zu Grunde liegt. Hier zeigt sich, wie ich finde, wie weit Ruth Rendell ihrer Zeit voraus war. Sowohl was Thematik als auch die Mittel betrifft. Ihr Erstling mündet in dem Satz: „Ein Provinzpolizist hatte verstanden, ohne zu lachen und ohne sich abgestoßen zu fühlen.“ Wexford ist mit diesem Provinzpolizisten gemeint und spätestens jetzt ahnt man, welche psychologische Tiefe die Romane im Laufe der Jahre noch erlangen werden.

    Dazu kommt der idyllische Schauplatz. Nur zu gerne geht man mit den beiden Kommissaren zum Essen ins feudale „Olive and Dove“ (auch wenn einen die Speisenauswahl manchmal schaudern lässt; Ente und Rotkraut bei 30° im Schatten gefolgt von gedecktem Apfelkuchen und Kaffee mit Kondensmilch!) oder auf ein Pint ins „Carousel“. Ruth Rendell legt Wert auf Details. Häuser, Straßen, Geschäfte, Bars, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. Alles wird bildhaft geschildert. Es war und ist für mich „anheimelnd“ der Verbrecherjagd in Kingsmarkham und Umgebung zu folgen. Je mehr man liest, desto heimischer fühlt man sich. Eine Affinität zum britischen Landleben mal vorausgesetzt.

    In „Alles Liebe vom Tod“ wird das anschaulich geschildert, inklusive der Standesunterschiede die in den 1960er Jahren in Großbritannien noch allgegenwärtig waren. Ruth Rendell nutzt staubfreie Möbeloberflächen als Sinnbild für die einfache Wohlanständigkeit der Unter- und Mittelschicht und präsentiert als Kontrast u.a die wohlhabende Mrs. Missal deren frivoles Verhalten einhergeht mit fehlendem Interesse an Haus, Mann und Kindern. Oder das adelige Ehepaar Quadrant, das davon ausgeht, das Reichtum und edle Abstammung über dem Gesetz stehen.

    Es steckt viel in diesem Erstling. Vor allem das Vermögen menschliche Handlungsweisen klug zu erfassen und sprachlich elegant aufzuzeigen. Nicht die Suche nach dem Täter steht im Fokus, sondern die Umstände die zur Tat geführt haben, auch wenn diese seltsam aus der Zeit gefallen scheinen.Das Aufzeigen menschlicher Tragödien ist ohnehin zeitlos. So wie die Kunst Ruth Rendells.

    Wer will kann mir folgen zum zweiten Band der Reihe. In „Mord ist ein schweres Erbe“ muss Inspektor Wexford zu seinem „ersten Fall“ zurückkehren. Ein Mord dessen Unheil noch Jahre später streut, obwohl der Täter bestraft und das Opfer gesühnt wurde. Die Rezension demnächst hier!





  4. Cover des Buches Alles Liebe vom Tod / Mord ist ein schweres Erbe (ISBN: 9783442467389)
  5. Cover des Buches Der Liebe böser Engel / Schuld verjährt nicht (ISBN: 9783442467402)
  6. Cover des Buches Schweiß der Angst / Mord am Polterabend (ISBN: 9783442467396)

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