Bücher mit dem Tag "inspirierend"
81 Bücher
- Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
(4.088)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEventuell bin ich mit den falschen Erwartungen an dieses Buch gegangen - ich hatte entweder einen humoristischen Reisebericht voller Witz und Anekdoten erwartet oder einen Selbstfindungstrip mit Tiefgang und Message. Das Buch ist von beidem etwas, aber nichts so richtig, und deshalb bleibt es eigenartig seicht und mir fern. Wenig bleibt in Erinnerung außer, dass Kerkeling die Füße wehtun und er die Pilgerherbergen (verständlicherweise) grausig findet. Mich hat das Buch jedenfalls nicht abgeholt, aber 3 Sterne gibt es trotzdem, einfach, weil ich den Autoren so sympathisch finde.
- Lauren Oliver
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
(1.410)Aktuelle Rezension von: zeilenrankenWas wäre wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?
(Diese Rezension enthält Spoiler!)
Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12 Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: Mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen des selben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen den, diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte...
Oder - Und täglich grüßt das Murmeltier. Es ist offensichtlich, dass die Autorin sich an diesem Klassiker orientierte, aber ihre neue Interpretation ist Lauren Oliver unglaublich gut gelungen. Mit jedem Tag bekommen die Charaktere mehr Tiefe und man kann immer wieder neue Blickwinkel erhaschen, besonders die Protagonistin Sam entwickelt sich innerhalb dieser Tage richtig weiter. Der Schreibstil war in meinen Augen sehr poetisch, erinnerte mich wieder daran, dass man manchmal genauer hinsehen oder gar sich selbst reflektieren bzw infrage stellen sollte. - Jojo Moyes
Weit weg und ganz nah
(1.881)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJess ist alleinerziehende Mutter und schafft es gerade so, alles am Laufen zu halten. Ihr Sohn Nicky ist ein Mobbingopfer und zieht sich in seine eigene Welt zurück. Tanzie ist zehn Jahre alt und liebt alles was mit Zahlen und Mathematik zu tun hat. Jess würde sie gerne auf eine bessere Schule schicken, aber trotz Stipendium kann sie das restliche Schulgeld nicht aufbringen. Ed ist erfolgreich in seinem Job, aber dann macht er einen folgenschweren Fehler und muss um seine Existenz, seinen Ruf und seine Familie fürchten. Jess putzt bei Ed und ist immer wieder durch seine Hochnäsigkeit gekränkt. Als Ed besoffen in einer Kneipe ist und Jess ihm ein Taxi ruft und in seinem Auto ein Bündel Geldscheine findet und dies genau die Summe für Tanzies Schulgeld ist, steht auch sie an einem Scheideweg. Ed und Jess, zwei unterschiedliche Existenzen müssen sich entscheiden. Jojo Moyes schafft es erneut das Herz der Leser zu berühren und zaubert alle Gefühle aufs Papier.
- Elizabeth Gilbert
Eat, Pray, Love
(902)Aktuelle Rezension von: engineerwifeAlles in allem hat mir das Buch gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht, Elizsabeth bei ihrer Selbstfindung zu begleiten. Manche Abschnitte hätten durchaus kürzer sein können aber dennoch ein Buch, bei dem ich das Lesen nicht bereut habe. Ich denke, ich werde mir bei Gelegenheit auch mal den Film anschauen.
- Karl Ove Knausgård
Träumen
(45)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaKarl Ove Knausgard ist mittlerweile 20. Ihm steht die Welt offen, er möchte Schriftsteller werden und hat einen der wenigen Plätze in der Akademie für Schreibkunst in Bergen ergattert. Dort wohnt auch sein Bruder Ynve, was vielleicht mit einer der Gründe für Karl Ove war, dorthin zu gehen. In Bergen breitet sich das ganze Leben vor ihm aus: Er ist verliebt und findet seine erste Freundin, entdeckt andere sexuelle Gelüste, und kann sich voll und ganz dem Schreiben widmen. Doch die Landung auf dem Boden der Tatsachen ist hart. Eine Beziehung zu haben, kann ziemlich schwierig sein, immer nur Kritik für die eigenen literarischen Ergüsse zu kassieren demotiviert, immer der jüngste zu sein, macht einen klein und da Knausgard ein zutiefst verunsicherter Mensch ist, deren Meinung der anderen ihm viel zu viel bedeutet, macht er sich selbst kaputt. Seine Alkoholexzesse sind ausschweifend, ständig ist er betrunken, taut dann erst richtig auf und stellt ziemlich dumme Sachen an. Aber er kann auch Erfolge verzeichnen: Er ist ein groß gewachsener, attraktiver junger Mann, bringt seinen ersten Roman heraus, wird in der Presse gefeiert und für Interviews in Radio und Zeitung gebucht. Er beginnt seine Ehe und lernt die Sicherheit und das Wohlfühlen in einer Beiziehung kennen. Er trifft neue Leute, mit denen er so etwas wie Freundschaft schließt, aber nie den Abschluss schafft, spielt endlich in einer eigenen Band und erlebt den Rausch auf einer Musikbühne. Knausards Leben ist voller normaler Momente und doch sind sie es nicht. Dieses Leben nimmt mich jedes Mal wieder gefangen und muss einfach immer weiter lesen und lesen. Oft regt er mich auf, wenn er weinerlich ist, oder sich permanent sagt, dass andere etwas besseres verdienen als ihn, wenn er sich nicht zusammenreißen kann und seine Freunde und Partner betrügt. Wenn er den Mund hält, weil er nichts sagen kann und sich selbst ständig klein macht. Und doch geht ein Sog von seinem Leben aus, dem ich mich nicht entziehen kann. Es gibt nur noch einen Teil in seiner sechsbändigen Romanbiografie und ich werde jetzt schon traurig, wenn ich daran denke, dass sein Leben bis in die Gegenwart erzählt sein wird und es keine weitere Biografie mehr gibt. Immer wieder überrascht mich seine Offenheit, denn er ist beileibe kein Mensch, dem alles gelingt, der immer gut drauf und nett zu seinen Mitmenschen ist. Er hat viele dunkle Seiten und dass er sie unverblühmt und aufrichtig erzählt, fordert einen Mut, den ich wirklich bewundere. Ein großartiges Werk!
- François Lelord
Hectors Reise
(1.181)Aktuelle Rezension von: gstDiese märchenhaften Zeilen, die mir anfangs noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten, regten mich im Laufe der Seiten regelrecht auf. Das lag weniger am Inhalt, denn die Aussagen haben Hand und Fuß. Kein Wunder, der Autor ist schließlich Psychiater. 1953 geboren, konnte er schon 2002, als das Buch in Frankreich zum ersten Mal erschien, auf seine nicht nur während der Arbeit erworbene Kenntnis der Menschen und Charaktere schauen. Was mich genervt hat beim Lesen und beinahe nach der Hälfte des Buches abbrechen ließ, war sein Stilmittel. Er spricht seine Leser an, als wären sie kleine, unwissende Kinder.
Wen das nicht stört, der kann die 23 Lehrsätze bejahen, die er sich auf seiner Reise durch China und mehrere unbenannte, aber gut erkennbare Länder erarbeitet hat. Allerdings sind die Weisheiten für fortgeschrittenere Semester nicht mehr neu und so hatte ich persönlich keinen Mehrwert durch das Lesen.
- Erich Maria Remarque
Im Westen nichts Neues
(1.216)Aktuelle Rezension von: BloomingLilly"Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque ist ein bemerkenswertes literarisches Werk, das den Ersten Weltkrieg aus der Perspektive eines jungen deutschen Soldaten betrachtet. Die Schreibweise von Remarque ist unverwechselbar und einzigartig, und seine Fähigkeit, die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges auf eindringliche und realistische Weise darzustellen, ist beeindruckend.
Obwohl das Buch literarisch anspruchsvoll und gut geschrieben ist, kann es an einigen Stellen ein wenig langatmig und trocken sein, was das Lesen manchmal schwierig machen kann.
Das Buch bietet ein tiefes Verständnis für die psychologischen Auswirkungen des Krieges auf die Soldaten und ist in der Lage, den Leser mit den Emotionen der Protagonisten zu verbinden, was es zu einer fesselnden Lektüre macht. Das Buch ist voller schmerzhafter Details und bleibt dabei unparteiisch, was es zu einem wichtigen historischen Werk macht.
Allerdings ist "Im Westen nichts Neues" nicht unbedingt ein leichtes Buch. Außerdem könnte die Darstellung des Krieges für einige Leser zu brutal und realistisch sein.
Alles in allem ist "Im Westen nichts Neues" jedoch ein bemerkenswertes literarisches Werk, das aufgrund seiner historischen Bedeutung und seiner literarischen Qualität empfehlenswert ist. Ich würde dieses Buch mit 3.75 von 5 Sternen bewerten.
- David Safier
Jesus liebt mich
(1.349)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMarie will eigentlich heiraten, aber hat schon beim Hochzeitskleid anziehen große Bedenken. In der Kirche wird ihr heiß und kalt und sie lässt die Hochzeit platzen. Jetzt erstmal wieder zurück zu Papa, der hat aber eine junge Geliebte. Ihre Mama ist auch zu Besuch und die hat ganz andere Vorstellungen und eine andere Liebe im Ort. Und dann begegnet Marie einem Mann, der sie sofort fasziniert und so anders ist und auch er findet Marie toll, aber darf Jesus das und dann tauchen noch jemand auf und die Geschichte geht los. David Safier wagt hier etwas und bringt soviel Witz, Spaß, Schmunzeln, Liebe und gefeilten Wortwitz ins Spiel, dass es einfach nur super ist.
- Cheryl Strayed
Der große Trip - WILD
(270)Aktuelle Rezension von: RunnibalDen PCT zu wandern, ist für viele Amerikaner so, wie in Europa der Jakobsweg.
Ziemlich naiv und unvorbereitet bricht die Autorin Cheryl Strayed auf und lernt mehr und mehr auf den langen Weg ihre Vergangenheit zu bewältigen, zumindest glaubt sie das.
Eigentlich sollte sie nicht weit kommen, denn das Gepäck ist überwältigend und sportlich ist sie auch nicht. Doch ihre Kraft kommt auf dem Weg "The Trail provides".
Es ist schon sehr nervig, dass sie immer wieder von der Mutter erzählt wird. Es ist wie eine Schallplatte, die einen Sprung hat. Insgesamt machen die Mutterszenen schon halbe Buch aus. Immer mit anderen Worten, die gleiche Leier. Die Erfahrungen auf dem PCD hingegen fand ich unterhaltsam. Die Fernwanderin hat viel Zeit über sich nachzudenken. Selbst als sie fühlt, wie zäh sie sein kann, wirkt sie labil und unverändert.
Mich hat die offene und unverschönten Einwürfe aus ihren Leben verwundert.
Interessant finde ich wie die Natur auf Menschen wirkt. Egal von welcher Herkunft, Bildung und Vergangenheit, die Natur wird von allen Wanderern als erlebenswert empfunden. Im Alltag hingegen wird der Natur, was sie braucht und was ihr schadet, wenig Beachtung geschenkt.
Der PCD war quasi zu ihrem Wohnzimmer der Autorin geworden. Alles was sie zum Leben brauchte, passte in ihren Rucksack. Der PCD lehrt, dass mehr nicht nur überflüssig ist, sondern auch eine unnötige Belastung.
Der Leser kann viel über minimalistische Lebensweise internalisieren, ohne auf dem PCD wandern zu müssen. Der Trail beginnt an jeder Haustür.
- Lauren Oliver
Requiem
(827)Aktuelle Rezension von: Bethany_beWas mich wirklich gefreut hat, ist, dass in diesem Buch aus Lenas und Hanas Perspektive geschrieben wird. Beide sind sehr starke Charaktere und vor allem der Kontrast zwischen Wildnis und Zombieland hat mir gut gefallen.
Jede Seite war spannend und durch den detaillierten, lebhaften Schreibstil wurde ihr Leid, aber auch ihr Glück oder ihre Wut verstärkt.
Die Dystopie hat ein wirklich interessantes Thema und die Ausarbeitung ist wirklich gelungen. Das Setting ist sehr detailliert, ich konnte mir einen Stadtplan von Portland machen und auch ein gutes Bild von der Situation im Allgemeinen.
Julian und auch Alex fand ich in diesem Band zu wenig ,,anwesend" . Die Liebesgeschichte, besonders ihr Liebesdreieck, hätte meiner Meinung nach noch mehr fokussiert werden können.
Das Ende war wirklich fesselnd, doch hat es mich nicht ganz überzeugt. Ich habe noch so viele offene Fragen: Wie geht es mit dem Kampf weiter? Was passiert aus Alex, Lena und Julian? Wird Lena ihre Mutter noch weiter kennenlernen? Wie geht es Tack, nachdem Raven gestorben ist?
All das hätte ich gerne in einem Epilog erklärt bekommen....
- Katharina Teimer
Das Glück wohnt überall
(24)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch kann ich wärmstens empfehlen. Es bekommt von mir 5 Sterne.
Da ich aber Lovelybooks verlassen werde, weil die Seite momentan nicht userfreundlich ist, ziehe ich meine Rezensionen hier ab.
Die ausführliche Rezension auf anderen, wichtigen Verkaufs-Plattformen bleiben jedoch erhalten.
Vielen Dank für das Verständnis an den Verlag. - Dr. Sebastian Steinemann
Vegan ohne Hype: Ein wissenschaftlicher Leitfaden der intuitiven, pflanzlichen Ernährung
(21)Aktuelle Rezension von: AngelsammyDieses Buch ist kein Kochbuch, sondern ein interessanter Leitfaden der rein pflanzlichen Ernährung. Die großen Tiere, wie Giraffe, Elefant und Nilpferd machen es uns vor. Was diese können, kann der wesentlich kleinere, leichtere Mensch auch. Keinerlei Ernährung außer Pflanzen, wozu natürlich auch Obst und Gemüse zählt.
Der Schreibstil ist klar und verständlich und nicht wissenschaftlich "abgehoben". Das ist dem Autoren sehr gut gelungen!
Kuhmilch wird unter sehr zweifelhaften Bedingungen hergestellt und der herkömmliche Käse ist nicht unbedingt vegan. Das gilt für andere Produkte, die auf den ersten Blick vegan scheinen.
Das Buch ist praxisnah und sehr gut im Alltag umzusetzen.
Nur ich zum Beispiel kann mit Tofu nichts anfangen, weil sich das negativ auf meine Schilddrüsenwerte auswirkt. Tofu ist auch nicht unbedingt das Nonplusultra.
Jedenfalls ist das Buch mit Tabellen ausgestattet und ordnet verschiedenen verschiedene Farben zu. Es ist möglich, sich dauerhaft gesund vegan zu ernähren. Probiert es doch mal aus. Das ist gegen Massentierhaltung, Tierleid und besser für die Umwelt. Aminosäuren und Proteine gibt es nicht nur im Fleisch, denkt daran!
- Danny Wallace
Auf den ersten Blick
(85)Aktuelle Rezension von: NaddlDaddlDie Handlung hört sich doch ganz interessant an: Jason bläst schon seit Wochen Trübsal, weil seine Freundin ihn verlassen hat und jetzt auch noch heiraten möchte. Und plötzlich begegnet er seiner Traumfrau. Die Begegnung ist nur ganz kurz, aber hinterlässt mehr als nur das Gefühl, die Richtige getroffen zu haben, nämlich auch noch ihre Einwegkamera. Um die Frau wiederzufinden, lässt Jason die Bilder entwickeln und macht sich mit seinem besten Freund Dev auf die Suche nach der Frau.
Die Idee hört sich ganz nett an, eindeutig, aber die Umsetzung ist dann doch eher bescheiden. Vor allem beinhaltet „Auf den ersten Blick“ keine schöne Romanze, wie man es vielleicht erwarten würde. Nein, es geht viel eher um einen Mann, dessen gesamtes Leben momentan eine Vollkatastrophe ist, der nichts gebacken bekommt, der eine junge Frau sieht und sich auf Anhieb in sie verliebt. Jason interpretiert unglaublich viel in diesen Moment, in dem er seiner Traumfrau begegnet ist, hofft, dass er sich nicht alles einbildet. Somit hat man also eine nette Idee, die sich als ganz anders und damit leider auch schlechter darstellt, als man es erwartet hat.
Die Charaktere in diesem Buch sind einigermaßen interessant, auch wenn ich nicht behaupten kann, sie übermäßig sympathisch zu finden. Sie haben so ihre Macken, aber wirken trotzdem ziemlich klischeehaft. Es gibt den Trübsalblaser, dessen Leben im Chaos versunken ist, den Nerd, das tolle Liebespärchen und die verrückte Künstlerin. Alles nicht gerade innovative Charaktere…
Der Schreibstil reißt einen auch nicht vom Hocker. Jason erzählt sein Leben, kommentiert es andauernd, der Leser wird ein paarmal direkt angesprochen. Was als Konzept vielleicht ganz gut klingt, umgesetzt aber nur so mittelmäßig erscheint. Typisch für den Stil sind auch Jasons Bewertungen, die er im Lehrerstil rüberbringt. Meiner Meinung nach ist das allerdings kein richtiger Lehrerstil, sondern ganz einfache Bewertungen. Mehr nicht. Ich glaube, der Autor wollte damit witzig sein, hat es bei mir jedoch nicht einmal geschafft, mich zum Schmunzeln zu bringen. Genauso wenig haben die Mini-Cliffhanger am Ende jedes Kapitels bei mir so gewirkt, wie sie wahrscheinlich sollten. Anstatt mich unbedingt weiterlesen lassen zu wollen, mir war es eigentlich ziemlich egal, was gleich passiert, und irgendwann empfand ich diese Cliffhanger nur noch als nervend.
Das Buch ist durch und durch nichts Besonderes, nichts, was einem groß im Gedächtnis bleiben würde. Ich finde es nicht mal geeignet als leichte Urlaubslektüre. - Yvonne Schwarzinger
Pflücksalat & Blattspinat
(16)Aktuelle Rezension von: Gucci2104Was für ein tolles Buch. Die Rezepte sind vielfältig und laden ein auch mal was Neues auszuprobieren. Z.B. war ich bisher immer ein wenig ratlos bei Mangold. Das schaut nun anders aus. Auch die Blätter von Radieschen und Möhrenkraut finden bei mir nun Verwendung, allerdings hätte ich mir hierzu gern ein paar Rezepte gewünscht.
Richtig toll fand ich die Knusperstangen sowie das Spinatbrot und die Gemüsebrühe. Brennessel wächst bei mir direkt im Garten daher hab ich mich auch daran mal gewagt...muss man glaube mögen.
Auf jeden Fall hab ich nun viele neue Ideen und probiere mich durch.
- Walter Moers
Rumo
(125)Aktuelle Rezension von: NinniachMit Dirk Bach als Leser hat man bei diesen Hörbüchern generell nichts falsch gemacht. Aber nach die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär ist Rumo das beste Buch, das Moers geschrieben hat und das so hervorragend gelesen wird. Bach bringt es fertig, dass man sich keine Minute gelangweilt fühlt, die Geschichte spricht für sich. Rumo ist absolut hörens- und lesenswert!
- Debbie Macomber
Die bunten Farben deines Lebens
(10)Aktuelle Rezension von: peedeeDebbie Macomber weiss aus eigener Erfahrung, dass nicht alle Träume gleich in Erfüllung gehen, aber sie hat erlebt, dass Gott ihr bei der Verwirklichung des Lebenstraumes zur Seite stand. Sie fordert den Leser heraus, die von Gott gegebenen Träume zu entdecken und herauszufinden, was Gottes Plan für das eigene Leben ist.
Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover in Pastelltönen – mir gefällt die Verbindung mit Wollknäuel, denn schliesslich sagt man ja „Man strickt jeden Tag ein bisschen am eigenen Leben weiter.“
Debbie Macomber hat ein Sachbuch geschrieben. Ja? Ja, das hat sie tatsächlich – aber nicht etwa einen Ratgeber über das Schreiben, sondern über den Glauben. Ich kenne sehr viele Romane der Autorin und sie weiss mich jeweils sehr damit zu begeistern. Mir ist Debbie sehr sympathisch, sie hat eine positive Ausstrahlung, viel Humor – wichtig! – und ich war daher sehr auf dieses Werk gespannt. Und? Ich bin begeistert! Es gibt sehr viele Abschnitte, die ich mir angestrichen habe und mit Post-it-Indices versehen habe. Hier ein paar Auszüge davon:
„Jeder Mensch ist zu etwas ganz Besonderem gedacht und angelegt – ausnahmslos jeder.“ Diese Aussage gefällt mir; ich versuche schon lange herauszufinden, was meine Bestimmung ist. Debbie meint dazu: „Wenn wir die Bestimmung für unser Leben erkennen wollen, dann gehört dazu auch die Bereitschaft, die damit verbundenen Risiken einzugehen.“ Ja, ich muss meine Komfortzone verlassen!
Debbie hat Legasthenie, auch wenn man dies zu ihrer Schulzeit noch nicht so benannt hat. Für sie waren Worte schon in der Kindheit Leidenschaft und Qual zugleich. Bis heute liest sie langsam und ihre Rechtschreibung sei „freundlich ausgedrückt – ziemlich fantasievoll“. Das würde man nicht von einer Bestsellerautorin erwarten, oder? Wie einleitend erwähnt, ist Debbie ihr Erfolg nicht einfach in den Schoss gefallen. Sie hat viele Rückschläge erfahren, aber durchgehalten. Haben Sie gewusst, dass sie sich für ihre ersten Schreibversuche eine Schreibmaschine mietete? Sie erzählt, wie sie sich ihren Alltag (Familie, Beruf, Glaubensleben, Freundschaften) organisiert. Viele ihrer Tipps habe ich mir notiert und ich will versuchen, den einen oder anderen davon in meinem Leben umzusetzen.
Da Debbie eine grosse Leidenschaft für das Stricken hat (so wie ich auch), fliesst dieses Thema auch immer wieder mit ein. Sie lässt dabei auch andere Persönlichkeiten zum Thema Stricken sprechen. Beim Stricken ist es wichtig, Geduld und Ausdauer zu haben. Und auch, gleichmässig dran zu bleiben, um sich zu verbessern. D.h., nicht nur einmal im Halbjahr zwei Tage stricken, sondern häufiger, denn ansonsten wird das Stricken nicht zur Routine, sondern bleibt mühsam (wie neue Projekte zu Beginn oft sind). Auch im Glaubensleben muss man dranbleiben.
Manchmal denke ich, dass es bereits zu spät ist, um Plan X oder Plan Y umzusetzen. Ich weiss, dass das nicht stimmt, aber trotzdem falle ich zuweilen in diese Verhaltensweise. Debbie erzählt von ihrer Freundin Lillian Schauer, die mit vierzehn geheiratet, fünfzehn (!) Kinder bekommen hat und danach den Schulabschluss nachgeholt und Jura studiert hat! Wow – Hut ab! Das zeigt mir deutlich, dass eben sehr viel mehr möglich ist, als ich manchmal denke… mit Gottes Hilfe.
Ein wunderbares Buch mit vielen nachdenklich machenden Passagen, aber auch mit viel Humor – herzlichen Dank für die persönlichen Einblicke ins Glaubens- und Privatleben! - Wolfgang Palme
Ernte mich im Winter
(26)Aktuelle Rezension von: FotomomofthreeIch als Kleingärtner mit großem Interesse an biodynamischem Anbau und Permakultur im Garten bekam dieses Buch zum Lesen und musste im November feststellen, dass meine hier zu erlangenden Kenntnisse noch eine Weile bis zur Anwendung warten müssen.
Man sollte dieses Buch schon im Frühjahr anwenden. Dort beginnt die eigentliche Vorbereitung auf die Wintersaison.
Des weiteren muss man auch bereit sein, das ganze Jahr im Garten "präsent" zu sein, da auch im Herbst und Winter geerntet werden möchte.
Des weiteren gibt es eine ausführliche Pflanzenkunde, Tipps zur Pflanzenaufzucht und am Ende natürlich leckere Gerichte zum Nachkochen.
Ich werde meine neuen Erkenntnisse auf jeden Fall nächstes Jahr gleich anwenden und freue mich schon auf die Ergebnisse. Ob meine Kinder sich bis dahin an verschiedene Kohlsorten gewöhnt haben, bleibt abzuwarten :)
- Jostein Gaarder
2084 - Noras Welt
(99)Aktuelle Rezension von: MorgenroeteNachdem ich von "Sofies Welt" so begeistert war, habe ich mich nun auch an "Noras Welt" getraut.
Es geht um Nora, die die Fähigkeit hat, zu sehen wie die Welt 2084 aussieht, wenn wir Menschen jetzt mit der Umwelt und mit dem Klima so umgehen wie bisher. In der Zukunft ist sie die Großmutter von Nova. Sie lernt also ihre eigene Urenkelin kennen.
Nora setzt sich viel mit ihrer Umwelt auseinander und gründet mit Jonas, ihrem Freund, eine Umweltgruppe.
Nora möchte nicht, dass ihre Nachfahren eine zerstörte Welt kennenlernen, obwohl der Klimawandel bekannt war.
Sie und Jonas reden über das Artensterben, Umwelt- und Klimaschutz.
Das Buch regt zum Nachdenken an und gibt einen guten Denkanstoß aktiv etwas zu tun.
Es ist ein kurzweiliges Buch, welches auch gerne mehr in die Tiefe gehen könnte.
Die Charakter von Nora und Jonas hätten gerne mehr ausgearbeitet werden können.
Ich empfehle es für Menschen ab 12, besonders für Menschen die gerade erst anfangen sich damit auseinander zu setzen. - Janina Kugel
It's now
(13)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09In ihrem ersten Buch wirft Janina Kugel einen Blick auf die aktuelle Arbeitsrealität, die Veränderungen, welche durch die Pandemie beschleunigt wurden und gibt eine Perspektive auf (mögliche) Entwicklungen und die Arbeitswelt der Zukunft.
Als Personalerin und Mitglied im Siemens-Vorstand legt Janina Kugel in ihrem Buch Ihre Erfahrungen und ihren eigenen Lebensweg dar, schildert die Hürden, denen sie sich gegenübersah und eröffnet Perspektiven für eine weitere Entwicklung. Ihre Ausführungen belegt sie mit vielen Quellen, wirft auch den Blick über die Grenzen, um Inspirationen zu erhalten. Durch den sehr leichten Erzählton lässt sich das Buch gut lesen, wirkt auch nicht belehrend. Die Ansätze von Kugel regen zum Nachdenken an, sind allerdings keine Checkliste, die nur noch abgehakt werden muss, um positive Veränderungen anzustoßen. In den knapp 250 Seiten werden die Themen nur angerissen, dafür werden viele Aspekte beleuchtet.
Für mich will Kugel Leserinnen und Lesern Mut machen, Veränderungen positiv gegenüber zu treten, sich selbst ehrlich Fragen zur eigenen Zukunft und Entwicklung zu stellen sowie lebenslang neugierig und wissensdurstig zu bleiben.
Da Janina Kugel auch das Thema Diversität immer wieder beleuchtet und einfließen lässt, ist nachvollziehbar, dass sie konsequent mit Gendersternchen arbeitet. Leider hat das für mich das Lesen des Buches weniger flüssig gemacht. Ein Hinweis im Vorwort oder auch ein sich immer wiederholender Satz in der Fußnote hätte für mich gereicht und das Lesevergnügen für mich noch erhöht.
Für mich auf jeden Fall eine empfehlenswerte Lektüre.
- Marianne Fredriksson
Maria Magdalena
(44)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMich hat es schon immer gestört, dass die Frauen im altertümlichen Christentum selten zu Wort gekommen sind. Sicher haben sie gesprochen, aber ihre Gedanken und Zeugnisse wurden nicht schriftlich festgehalten bzw. der breiten Masse zugänglich gemacht.
In dem Roman "Maria Magdalena" greift Marianne Fredriksson die Thematik auf. Sie lässt Maria Magdalena zu Wort kommen, die vermutlich eine enge Vertraute von Jesus gewesen war.
Mit einfacher jedoch eindringlicher Sprache entführt die Autorin nach Antiochia ins antike Syrien. In vier Kapiteln rekapituliert Maria Magdalena, die mit dem Griechen Leonidas zusammenlebt, ihr Leben und vor allem ihre Begegnung mit Jesus. Sie soll vor den Jüngern Simon Petrus und Paulus Zeugnis ablegen und ihre Version und Deutung der Geschehnisse erzählen. Dabei flammt immer wieder der Konflikt zwischen Männern und Frauen, Wahrheit und Erfindung auf.
Mir gefiel Maria Magdalenas Version, welche Jesus Leben entmystifiziert und den Frauen eine entscheidende Rolle zu schreibt. Schließlich waren sie es, welche in den schweren Stunden bei ihm geblieben sind. Mehrmals betont sie Jesus Mahnung an seine Jünger: "Macht keine Gesetze ...".
Ein interessanter und faszinierender Roman! Absolut lesenswert!
- David Foster Wallace
Das hier ist Wasser / This is Water
(129)Aktuelle Rezension von: ENIIch habe eine Buch-Bloggerin vor kurzem über diese kleine Büchlein schwärmen hören. Mein Interesse war geweckt und ich musste diese Büchlein kaufen. Ich kannte den Autoren David Foster Wallace nicht obwohl er wie es scheint sehr bekannt ist. Ich kann diese Rede wirklich allen empfehlen auch erwachsenen Menschen. Im Erwachsenenalter hilft dieses Büchlein einem bei der Selbstreflexion und im Umgang mit jungen Menschen. Die Grundfragen sind die folgenden: was lernen junge Menschen all die Jahre in ihrer Ausbildung? Wie gehen sie damit um? David Foster Wallace ruft auf, dass man sich mit seinen Gedanken beschäftigt und ihnen die richtige Aufmerksamkeit bietet. Ich werde diese Rede meinen beiden Töchtern schenken und hoffe sie werden sie zu Herzen nehmen.
- Melanie Raabe
Kreativität
(34)Aktuelle Rezension von: Lianne2021Noch nie habe ich mich von einer Autorin so sehr verstanden und gespiegelt gefühlt. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in ihre eigene Persönlichkeitsfindung, in die Entdeckung ihrer Stärken und Bestimmungen. Sehr persönlich und doch aufgeschlossen und weitsichtig. Ohne Klischees, die mich bei Sachbüchern oft stören. Hier schreibt ein sensibler und emphatischer Mensch. Hier kann sicher jeder etwas für sich finden.
Besonders toll sind die Vergleiche und Anekdoten zu anderen Persönlichkeiten. Das Buch hat mich auf jeden Fall abgeholt und mitgenommen, neue Ideen geliefert und ich durfte Personen kennenlernen, die ich bisher nicht kannte, mich aber ebenso wie die Autorin nun inspirieren. Einen Punkt Abzug gibt es nur, weil ich mir noch etwas mehr Input zur Wissenschaft gewünscht hätte, was Kreativität in uns Menschen bewirkt und Kunst sich auf die Psyche auswirkt. Denn das hatte ich bei den Titel erwartet. Aber auch ohne das, ist es ein wundervolles Buch. Danke! Es wird mich noch länger begleiten. Meine persönliche Überraschung unter den Ratgebern. - Vanessa Diffenbaugh
Die verborgene Sprache der Blumen
(270)Aktuelle Rezension von: SarangeDieser Roman hat mir insgesamt gut gefallen. Eine interessante Grundidee und ambivalente Figuren, aber mit dem Aufbau war ich nicht so glücklich. Ich mag es nicht, wenn einem eine relevante Wendung oder Information immer wieder geheimniskrämerisch vor die Nase gehalten, aber ewig nicht aufgelöst wird. Das ist für mich nicht das Erzeugen von Spannung, sondern Hinhalten, und da fühle ich mich wie der Esel hinter der vor ihm baumelnden Karotte, nämlich veräppelt. Eine wirklich gute Geschichte kann spannende Wendungen auch einfach linear erzählen und sie bleiben dennoch spannend genug, finde ich. Und wenn man schon einen Knaller in den Rückblenden für später aufbewahren muss, weil die Geschichte sonst nicht funktioniert, muss man ihn nicht kapitellang vorher mit dem Zaunpfahl "andeuten", sondern kann ihn an passender Stelle einfach knallen lassen...?
Da ich trotzdem Freude am Lesen hatte und die Figuren mochte, vergebe ich vier Sterne für eine schöne, ungewöhnliche und versöhnliche Geschichte rund um sehr sperrige Protagonist*innen, die es nicht leicht haben und dennoch ihr Bestes geben.
- Ursula Nuber
»Wenn ich schreibe, habe ich niemals Angst«
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZum Inhalt: In ihrem Buch veröffentlicht Ursula Nuber 16 Interviews mit bekannten Autoren und Autorinnen. Darunter finden sich Namen wie Daniel Glattauer, Thomas Glavinic oder Ulla Hahn. Gibt es den typischen Autor? Wird Kreativität tatsächlich aus Leid gespeist? Welche Rolle spielt die Kindheit beim Schreiben? Warum sind viele Autoren praktizierende Psychologen? In diesem Buch finden wir erstaunliche, tiefgreifende und ehrliche Antworten auf diese und andere Fragen. Die Fragen, die den Autoren gestellt werden, sind sehr unterschiedlich. Im Mittelpunkt steht oft ein bestimmtes Werk des Autors, das näher hinterfragt und in größere psychologische Zusammenhänge gestellt wird. Dabei kommen sehr erhellende Ansichten ans Tageslicht. Hier eine kleine Kostprobe von Seite 66: ... Frage: Es gibt Künstler, die lehnen deshalb Psychotherapie ab. Sie behaupten: Wenn ich zu viel an mir arbeite, habe ich keinen Stoff mehr." Antwort von Ulla Hahn: "Ich habe nicht das Gefühl, dass man sich durch Psychotherapie in eine Schreibblockade manövriert. Selbst wenn sich Probleme und schmerzhafte Konstellationen verändern - es kommt doch immer wieder genug neuer Schrott nach." Meine Meinung: Dieses Buch zeigt die Einzigartigkeit, die Schrulligkeit eines jeden der vorgestellten Autoren. Die Interviews machen Lust darauf, mehr von diesen Autoren zu erfahren und ihre Werke zu lesen. Am Ende jedes Interviews findet sich eine Übersicht mit den jeweils wichtigsten Veröffentlichungen eines Autors. Die Interviews sind recht unterschiedlich. Das kommt sicherlich auch daher, dass sie von vier verschiedenen Interviewerinnen geführt werden. Mal geht es mehr um ein Werk des Autors, mal mehr um seine Biografie oder seinen Arbeitsstil. Besonders bereichert hat mich beispielsweise das Interview mit Hanns-Josef Ortheil. Seine Mutter ist infolge einiger tragischer Todesfälle stumm geworden und auch Hanns-Josef hat bis zu seinem siebten Lebensjahr kein Wort gesprochen. Dieser beeindruckende Mann hat seine Geschichte in seinen Büchern verarbeitet und spricht im Interview offen über seine sehr ungewöhnliche Kindheit. In der Schule wurde er misshandelt, weil er nicht sprechen konnte. Er erzählt von dem mühsamen Weg heraus aus der Stummheit. Letztlich zeigt dieses Buch sehr deutlich, dass es DEN typischen Autor nicht gibt. Jeder lebt und arbeitet unterschiedlich, denkt und fühlt unterschiedlich. Die Autoren geben sehr viel von sich preis, wodurch man sich ihnen als Leser noch sehr viel näher fühlt und die Intentionen hinter ihren Büchern noch besser versteht. Ich habe dieses Buch als große Bereicherung erlebt und spreche daher eine absolute Kaufempfehlung aus!