Bücher mit dem Tag "insulin"
39 Bücher
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.345)Aktuelle Rezension von: thrillerfanSimon Beckett liefert mit Die Chemie des Todes einen mitreißenden Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Die düstere Atmosphäre des verschlafenen Dorfes, das durch brutale Morde erschüttert wird, zieht einen sofort in den Bann.
David Hunter, der faszinierende Protagonist mit seiner zerrissenen Vergangenheit, gibt der Geschichte Tiefe, während die präzise und nie überladene Ermittlungsarbeit für Authentizität sorgt. Beckett versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen, falsche Fährten zu legen und mit unerwarteten Wendungen zu überraschen.
Ein intensives Leseerlebnis, das keinen Wunsch an einen Thriller offenlässt – absolut empfehlenswert!
- Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anytime
(391)Aktuelle Rezension von: Yvonne_VoltmannDer Schreibstil von Sarah Prinz ist wie in den ersten beiden Teilen flüssig und locker. Man kann nicht nur gut folgen, man kann und sehr gut abtauchen. 😊
Das Buch ist spannend und regt zum Mitfiebern und Nachdenken an. 🤩 Die Handlung sowie die Protagonisten, Olive und Colin, sind aufregend und interessant. Es werden viele realistische Themen und Probleme der Zeit angesprochen und bearbeitet. Man sollte sich die Triggerwarnung im Vorfeld angucken. ☝🏻
Auch die Nebencharaktere, die man aus den beiden ersten Teile kennt, sind wieder dabei und wachsen weiter mit. 😊
„Die Wahrheit ist stets das Richtige, vergiss das nicht.“
Ein Zitat, welches einen das ganze Buch über nahebringt. ✨ Und auch zu allen drei Teilen passt.
⚡Fazit: Es ist eine spannende Trilogie, die viele, teils kritische Themen, behandelt. Sehr empfehlenswert. 🤩
- Anja Mäderer
Mainschatten
(19)Aktuelle Rezension von: Thea_LehmannEin gemütlicher Heimatkrimi, der niemandem den Schlaf raubt, aber dafür schöne Einblicke in die fränkische Seele und speziell Würzburg bietet. Mit viel Lust am Erzählen entführt uns die Autorin in die Gesellschaft einer Tanzschule und den Animositäten und Intrigen, die hinter den Kulissen stattfinden. Im Mittelpunkt steht Kommissarin Nadja Gontscharowa, die das K1 stellvertretend leitet. Sie und ihre Kollegen ermitteln im Fall eines toten Tanzlehrers, dessen Tod sich im Laufe der Ermittlungen als Mord herauskristallisiert. Die Kommissarin taucht als Tanzschülerin ein ins Milieu der Tänzer und Freunde der Tanzschule, um den Mörder zu entlarven. Dabei ist sie allerdings wenig erfolgreich. So liebevoll die einzelnen Szenen, vom Aussuchen eines Ballkleides bis zur Geburtstagsparty einer Tanzlehrerin geschildert werden, so wenig spannend wird die Ermittlungsarbeit beschrieben. Selbst als die Kommissarin im Zuge der verdeckten Ermittlung in Lebensgefahr kommt, als noch ein Mord passiert und als das Team zum Schluss auf der richtigen Fährte ist und dem Mörder eine Falle stellt, kommt keine echte Spannung auf. Den Fall lösen letzten Endes nicht Kommissarin Gontscharowa. und ihr Freund und Kollege Peter, sondern der beherzte Einsatz der psychisch angeschlagenen Mutter eines Verdächtigen. Interessant sind die Einblicke in die unterschiedlichen Mordmethoden, die angewendet werden. Gekonnt auch stellt Anja Mädler eine Reihe sehr unterschiedlicher Charaktere vor, seien es Kollegen von Nadja Gontscharowa bei der Kripo, über den Staatsanwalt und Gerichtsmediziner bis zum in seiner Freizeit tanzenden Pater. Das ist eine sehr bunte, weltoffene Mischung von Protagonisten, die viel Potential für weitere Fälle haben.
Ich hoffe, es gibt bald mehr von dieser jungen Autorin.
- Volker Kutscher
Der stumme Tod
(235)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeEine Schauspielerin wird bei Dreharbeiten von einem Scheinwerfer erschlagen, eine Weitere ist spurlos verschwunden. Den scheinbaren Unfall bekommt Gereon Rath als Fall aufs Auge gedrückt, die Vermisste sucht er ganz „privat“. Und dann wird Senior Raths Parteifreund Konrad Adenauer, der Kölner Oberbürgermeister, auch noch erpresst Und auch hier soll Gereon helfen, natürlich ebenfalls „ganz privat“. Das dies Alles nicht ohne Schwierigkeiten mit seinen Vorgesetzten abgeht, erklärt sich fast von selbst. Und dann ist da noch Charlotte Ritter, die Gereons Leben mehr als nur auf den Kopf stellt.
Dem Autor gelingt es erneut seine Leser komplett in Stimmung und Zeitgeist der späten 20er und beginnenden 30er Jahre in Berlin zurückzuversetzen. Hier thematisiert er insbesondere die Übergangszeit vom Stumm- zum Tonfilm, die damit verbundenen Herausfordernden für die Filmemacher und die Schwankungen innerhalb der gesamten Branche. Spannend zu sehen, dass nicht jeder den Tonfilm begeistert begrüßte. Gekonnt lässt der Autor aber auch viele andere historische Ereignisse und Aspekte in den Roman einfließen, sei es beispielsweise hier das Begräbnis Horst Wessels oder den Umzug der Fordwerke von Berlin nach Köln. Gereon Rath als Protagonist bleibt ein schwieriger Charakter, dem man aber leichter näherkommt, als im ersten Teil. Er ist ein Einzelgänger und Sturkopf, der sich immer wieder selbst im Weg steht und oft selbst nicht ganz eingesteht, was in ihm vorgeht. Ermittlungstechnisch ist dieses Buch gekonnt gestaffelt und obwohl man früh ahnt worauf alles hinausläuft, gelingt es dem Autor immer wieder unterhaltsame oder spannende Zwischenschritte einzubauen und den Leser bei der Stange zu halten.
Mein Fazit: Wer einen hochdramatischen superspannenden Krimi sucht, der ist hier falsch. Aber wer einen Kommissar mit Ecken und Kanten bevorzug in einer gelungenen Story und vor einer rundum gelungenen und beeindruckend gut recherchierter historischer Kulisse, dem kann ich die Reihe nur empfehlen. Ich bin gespannt auf Teil drei. - Emma Scott
The Girl in the Love Song
(198)Aktuelle Rezension von: Elenas_bunte_buecherweltWorum geht es?
Millers Kindheit und Jugend war geprägt von Armut. Seine einzige Chance auf ein besseres Leben für sich und seine Mutter ist die Musik. Doch je näher er seinem Durchbruch kommt, desto weiter entfernt er sich von Violet. Violet, die ihm einst das Leben gerettet hat und seitdem nicht mehr von seiner Seite gewichen ist. Violet, die er seit dem ersten Tag mehr liebt, als er je für möglich gehalten hätte. Violet, die gegen ihre Gefühle ankämpft, weil sie Angst hat, ihn zu verlieren. Aber was, wenn sie ihn nun erst recht verliert?
Meine Meinung:
Ich liebe die Bücher von Emma Scott. In meinem Regal stehen bereits unzählige ihrer Geschichten und jede davon hat mir unheimlich gut gefallen.
Millers Situation hat mir das Herz gebrochen. Ich meine, jedem von uns ist klar, dass es arme Menschen gibt, wobei dieses "arm" auch noch unterschiedliche Abstufungen hat. Aber meistens ist das dann doch trotzdem total weit weg. Die Armut nun an Millers Beispiel zu erleben, hat mich nicht nur einmal zum Weinen gebracht. Die Stärke, mit der er diesem Leben begegnet ist, dass er sich nicht darüber beklagt und stattdessen einfach jeden Tag für eine bessere Zukunft gekämpft hat, hat mich tief beeindruckt.
Violet stammt zwar aus einer wohlhabenden Familie, aber sie ist dennoch ziemlich bodenständig. Ich mag diese Eigenschaft von ihr, auch wenn ich sie, zumindest teilweise, Miller zuschreibe. Denn wenn man tagtäglich und schon in jungen Jahren dabei zusehen muss, wie eine nahestehende Person unter dem fehlenden Geld leiden muss, dann prägt das. Ich fand es super süß, wie sie sich schon als Kind immer um Miller gekümmert hat und für ihn da war, wenn er sie brauchte. Sie hat sich nichts aus den Vorurteilen der anderen Kinder oder der Erwachsenen gemacht und die daraus entstehende Freundschaft war unheimlich schön. Allerdings hat sie sich für meinen Geschmack etwas zu wenig entwickelt. Meiner Meinung nach hätte sie noch lernen können, mehr für sich einzustehen, gerade im Bezug auf ihre Eltern. Sie hat ihnen nie klipp und klar gesagt, was diese mit ihrem Verhalten anrichten. Andeutungen reichen da einfach nicht aus. Schön war wiederum, dass sie ihren Traum, trotz der vielen Stolpersteine, weiter verfolgt und dafür gekämpft hat.
Fazit: Eine berührende Geschichte über das Verfolgen von Träumen.
- William Davis
Weizenwampe
(56)Aktuelle Rezension von: TaehtiWer viel Weizen ist, nimmt zu. Klar - Kohlenhydrate.Dass Weizen hochgezüchtet und verändert ist, das weiß auch so ziemlich jeder.In diesem Buch werden von einem amerikanischen Arzt die Folgen vom Weizenkonsum aufgedeckt. Ob und was davon ein Leser mitnimmt, ist einem selbst überlassen.
Fakt ist auf jeden Fall, dass er mit der Aussage nicht ganz unrecht hat: Weizen wurde die letzten Jahrzehnte verändert und es gibt immer mehr Intoleranzen.
Für uns wird Weizen/Gluten zukünftig noch eingeschränkter auf dem Speiseplan stehen - ganz verzichten wird wohl eher weniger funktionieren. Zwar nicht aufgrund des Buches, aber aufgrund der Probleme in der Familie.
Abzug der Sterne gibt es, da es sehr sehr wissenschaftlich gehalten ist und ich irgendwann auch die Seiten mit den Abhandlungen überblättert habe. Eine kurze Info darüber ist gut, zu viel ist aber auch hier nicht gut. V.a., weil man sich vorher echt gut mit Biologie und Chemie auseinandersetzen müsste.
Aber vielleicht hilft das Buch auch ein wenig zum Umdenken! - Yrsa Sigurdardottir
Geisterfjord
(394)Aktuelle Rezension von: jackdeckDrei Städter begeben sich auf eine abgelegene Gegend, in der sie von der Zivilisation fast gänzlich abgeschnitten sind, um dort ein altes Haus zu restaurieren. Dann geschehen dort unheimliche Dinge und Konflikte zwischen den dreien sind vorprogrammiert. Diese Passagen sind recht atmosphärisch und spannend.
Gleichzeitig wird die Geschichte einer Polizistin und eines Psychologen erzählt, die eine Reihe rätselhafter Todesfälle und Vorfälle zu klären versuchen. Wie hängen beide Geschichten zusammen? Wie klären sich die rätselhaften Vorkommnisse letztlich auf.
Ohne spoilern zu wollen, kann ich verraten, dass sich keine natürliche Erklärung für die Phänomene findet. Generell bin ich einer übernatürlichen Erklärung auch nicht abgeneigt, aber wenn man einen Thriller erwartet, denkt man beim Lesen die ganze Zeit darüber nach, wie sich alles klären könnte. Ich fand den Roman zwar ganz spannend, aber gerade die Auflösung fand ich dann doch etwas wirr und überzogen und irgendwie unbefriedigend. Da hätte ich mir mehr erwartet.
Ein ganz netter Schmöker, an den man nicht mit den falschen Erwartungen herangehen sollte. Ich würde ihn also nur bedingt empfehlen. - Kristina Ohlsson
Aschenputtel
(334)Aktuelle Rezension von: mattderEiner streift umher und sucht sich kleine Mädchen die er als Puppen bezeichnet und die er ermordet. In einen Zug nach Stockholm geht erst die Mutter verloren weil der Zug ohne sie weiter fährt. Der Schaffner kriegt bescheid das ein Mädchen in Abteil zurück geblieben ist. Trotz bescheid aufzupassen trotzdem verschwindet das Kind. Ein Kommissar der 20 Jahre in Dienst ist und eine Fallanalyiker übernehmen den Fall. Die Befragung in Bahnhof ergibt nichts konterst unser das der Schaffer sich etwas kosmische verhalt mit angepassten angeben. Die Mutter wird befragt an Familien Stand und Verhalt ins zueinander gibt aber ungenau aussagen. Bis der Rechner der Polizisten kommt 2 Anzeigen wegen Gewalt heraus und ein Kontaktverbot zu Mann. Die Polizisten will Mann und neuen Freund befragen. Der Weg der Polizisten zur Polizei wird erzählt, eigentlich wollte Geige spielen aber durch Unfall konnte sie es nicht mehr. Die Frau mit Hund die Mutter an Bahnsteig abgelenkt der Heimweg wird aus erzählt spielt aber für den weiteren Fall eine Roll. Die Polizeien treffen sich zur Fall Auswertung mit Ermittelungsergebnisse. Die Kollege gibt seid nach Abgrämen ein, überlegt mit wen die Kollegin schläft. Das Liebesleben der Kollegin wird erzählt sie hat was mit ihrem ehemaligen Professor. Der Polizisten wacht zuhause bei seiner Frau auf der Alltag wird beschrieben. Als zwischen Sekunde wie das Mädchen in einer Wanne in einer Wohnung liegt. Ein Frau die Mörder komm sieht Zeugenaufruf in Fernsehe. Die Polizei befragt die Mutter des Mädchens nochmal dabei kommen Brandwunden an den Armen der Mutter zum Vorschein. An nächsten Tag kriegt die Mutter ein Paket mit Haaren und Kleidung der Tochter es wird untersucht ob es wirklich um die Haare handelt. Das Leben des einen Polizisten wird beleuchtet mit Frau.
- Andreas Franz
Letale Dosis
(254)Aktuelle Rezension von: engineerwifeMit ein bisschen gutem Willen erhält dieses Buch von mir die Note 3. Es war ein interessantes Thema das leider viel zu zäh und langatmig behandelt wurde. Nach gefühlten 100-mal konnte man es einfach nicht mehr ertragen, wie Julie sich eine Gauloise anzündete, tief inhalierte und Dosenbier in kleine Schlückchen trank. Wenn sie dann noch frische Unterwäsche anzog und eine Hauch Make-up auflegte … ihr werdet wissen was ich meine. Bin gespannt, wie der nächste Teil der Serie ist!
- Greg Iles
24 Stunden: Thriller
(75)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch fand die Handlung, rumd um die Entführung des kleinen Mädchens sehr packend. Die Entführer sind perfide und clever, die Opfer wollen sich aber nicht kampflos ergeben - was zu einem ganz schönen Hin und Her führt.
Hier und da war es mir etwas zu kitschig bzw. sentimental, aber im Gesamten ein raffinierter, packender Thriller!
- Bas Kast
Der große Ernährungskompass
(16)Aktuelle Rezension von: JeannasBuechertraumIch beschäftige mich jetzt schon länger mit dem Thema "Ernährung" und da durfte dieser Bestseller natürlich auch nicht fehlen. Da ich Sachbücher jedoch immer gut hören kann (beim Haushalt, Bus fahren oder spazieren gehen) habe ich mir das Hörbuch bei Audible geholt.
Es wird sehr angenehm gesprochen. Zunächst wird eine Einführung in die verschiedenen Kapitel gegeben und dann geht detailliert um Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Mir waren eben diese Hauptthemen teilweise doch etwas zu Chemisch erklärt. Auch wenn sich immer mühe gegeben wurde es anschaulich zu halten. Was ich aber toll finde - und das ist auch der Grund wieso ich finde das es jeder mal gehört oder gelesen haben solle: Bast betont immer wieder das wir Menschen unterschiedlich ticken. Was bei dem einen gut funktioniert (zb auf Kohlenhydrate zu verzichten) muss nicht auch bei dem anderen gut funktionieren. Er erklärt dies auch an extrembeispielen und verschiedenen Kulturen die besonders Alt werden sich jedoch unterschiedlich ernähren. Ein großes Thema spielt dabei der Insulinspiegel.
Immer wieder verweist er darauf das er viele verschiedenen Studien verglichen hat und wie er seinen eigenen Lebensstil und Ernährungsplan umgestellt hat. Das sich dies mit neuen Studien und Erkenntnissen aber auch wieder ändern kann. Inhaltlich hat es auch einige Gemeinsamkeiten mit "Mediale Medizin" von Anthony Williams das ich zuvor gehört hatte. Jedoch wird hier viel mehr noch darauf gepocht das jeder seine eigene Lösung finden muss. Und zwar indem er vieles ausprobiert. Z.B. ein paar Wochen auf Kohlenhydrate verzichtet um zu schauen wie der Körper reagiert.
Ich finds aber auch super das er bei gewissen Nahrungsmitteln sehr eindeutig war: Vollkorkprodukte sind gut! Weißmehl ist eine Süßigkeit mit keinerlei Mehrwert. Ich selbst muss solche Fakten tatsächlich dann auch sehr eindringlich erklärt bekommen, ich muss es nachvollziehen können und dann fällt es mir auch nicht mehr schwer darauf zu verzichten.
Ich habe einiges im Hinterkopf behalten von diesem Hörbuch das ich ad hoc auch umsetzten konnte. Das dem Hörbuch eine PDF mit den wichtigsten Fact's beigelegt wurde find ich auch richtig klasse. Ebenso wie die Zusammenfassung der 12 Ernährungstipps am Ende. Es steht zu Recht auf den Bestsellerlisten. Von mir auch eine klare Weiterempfehlung! =)
- Brigitte van Hattem
Lebenslänglich
(7)Aktuelle Rezension von: ClaudiaNeudoerferBrigitte van Hattem entführt uns in diesem Buch in die Welt der Gauner, Lügner und Mörder. Jede Geschichte ist kurzweilig und spannend bis zum Schluß. Ich wurde wie bei jedem Buch dieser Autorin sehr gut unterhalten.
- Agatha Christie
Das krumme Haus
(105)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerAgathe Christie gehört zu meinen persönlichen Favoriten und ist nicht mehr und nicht weniger als eine Legende der Kriminalliteratur. Auf "Das krumme Haus" bin ich durch Zufall gestoßen und bereue es keineswegs.
Der Krimi ist ganz klassisch nach Christie-Art aufgebaut. Das heißt, dass es mehrere Personen in einem abgeschlossenen Handlungsort gibt, an dem ein Mordfall geschieht. Zugegeben, es dauert eine Weile bis man das Familienbild durchschaut, also z.B. "Wer ist der Schwager von wem nochmal? Das war jetzt die Tochter von?". Herausragend und beinahe ein Alleinstellungsmerkmal von Christie ist es, dass nach einiger Zeit ein klares Bild eines jeden Charakters entsteht. Um das bei der Menge an Personen zu schaffen, benötigt es unumstritten eine Menge an Talent.
Wie bei fast jedem Buch von Agatha Christie gibt es 2 Punkte, an denen die Meinungen auseinander gehen.
1. Bis zum Ende ist es unmöglich, selbst herauszufinden, wer denn nun der Mörder ist. Das mag einerseits der Spannung gut tun, andererseits werden erst am Ende alle Indizien aufgedeckt, die vorher nie erwähnt worden sind. Einige sind davon freudig überrascht und begeistert, andere wiederum fragen sich, warum sie dafür hunderte Seiten zuvor gelesen haben.
2. Damit einhergehend folgt das geschickte Legen von Spuren. Erfahrene Krimileser werden sich immer wieder dabei ertappen, zu glauben, dass Christie an der ein oder anderen Stelle einen versteckten Hinweis gegeben hat. Erfahrene Christie-Leser wissen, dass all diese Spuren nur der Verwirrung dienen. Begeistert sein oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.
Die Autorin schafft es meiner Meinung nach also einerseits stets und ständig die Oberhand über die Handlung zu haben und den Leser immer den kleinen Finger hinzuhalten, ohne ihn dabei zu nah an die Wahrheit kommen zu lassen; und andererseits nie die Spannung und das Interesse des Lesers zu verlieren.
Ich empfehle dieses Buch all denjenigen, die glauben, von Krimis nicht mehr überrascht werden zu können und sich auf ein geniales, intrigantes Familienspiel einlassen wollen.
- Greg Iles
Infernal
(117)Aktuelle Rezension von: Das_LesedingKlappentext: Bei dem Besuch eines Kunstmuseums stellt Jordan verwirrt fest, dass alle sie anstarren. Nur wenige Augenblicke später betritt sie einen Ausstellungsaum mit einer bizarren Sammlung von Gemälden, die in der Kunstwelt für Furore gesorgt haben. Die Bildserie heißt “Die schlafenden Frauen” und zeigt verschiedene, angeblich schlummernde nackte Frauen. Als Jordan auf einem der Bilder sich selbst erkennt, ist sie tief verstört. Doch sie ahnt, dass nicht sie es ist, die dort abgebildet wurde, sondern ihre Zwillingsschwester, die vor Jahren spurlos verschwand. Ist das ein Hinweis? Und schläft die Frau auf dem Bild tatsächlich? Es gibt erschreckende Gerüchte … — Mein erstes Buch von Greg Iles und es liest sich flüssig weg. Das Einzige, was ich zu bemängeln habe ist, dass er mir zu viel drumherum schreibt, dieses Buch hätte wesentlich kürzer sein können. Dies nimmt für mich auch die Spannung. Wenn welche aufgebaut wird, ist sie bald wieder hin, da zu viele unwichtige Dinge beschrieben werden, daher nur 3 Sterne, da es sich gut lesen lässt, aber mir die Spannung wieder nimmt. Die Protagonistin Jordan, ist Fotografin und dies in außergewöhnlichen Gebieten, sie fotografiert Kriegsschauplätze, nicht nur dieses Wesen sondern auch der ganze Typ von ihr kommt Hart und kämpferisch heruber. Sie passt also zur Geschichte und wurde perfekt konstruiert. Die anderen Charaktere sowie die Schauplätze hätten kürzer beschrieben werden können, aber trotzdem war es okay. - Anastasia Zampounidis
Für immer zuckerfrei
(72)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeAnastasia Zampounidis hat auf jeden Fall meinen Respekt für ihre Durchhaltekraft und Konsequenz. Sie verzichtet komplett auf Industriezucker, und das stelle ich mir in der heutigen Zeit, wo fast überall Zucker beigefügt wird, sehr schwer vor.
Das Buch ist für mich eine Art Erfahrungsbericht, kein Ratgeber. Zwar sind schon ein paar gute Tipps enthalten, aber vordergründig geht es doch um ihren ganz persönlichen Weg aus der Zuckerfalle. Sie schreibt dabei sehr locker und interessant; ich habe das Buch sehr gerne gelesen.
31.12.2023
- Elmar Trunz-Carlisi
Schlank im Schlaf für Berufstätige
(24)Aktuelle Rezension von: gaby2707leicht zum Nachkochen, super zum Mitnehmen - Ingrid Werner
Unguad
(49)Aktuelle Rezension von: ann-marieKarin Schneider, kreative, phantasievolle, umtriebige und äußerst erfolgreiche Ermittlerin, allerdings ohne jegliche kriminalistische Ausbildung, nimmt einmal mehr den Kampf gegen das Verbrechen auf. Im zweiten Band über spannende und geheimnisvolle Verbrechen in dem beschaulichen, allerdings fiktiven Ort Kirchmünster, im Rottal gelegen, klärt die Protagonistin mit tatkräftiger Unterstützung und Hilfestellung der Bewohner eines alles andere als sonnigen Pflegeheims den Tod von Elvira, einer eher unsympathischen und unfreundlichen Pflegerin im Altenheim Sonnenhügel in Kirchmünster auf. Ausgangspunkt des Romans ist ein Besuch Karins bei ihren dort lebenden Eltern, verbunden mit der Geburtstagsfeier ihres 90jährigen Vaters. Wobei sie bereits nach wenigen Minuten und auf der Suche nach einer geeigneten Blumenvase in einer Abstellkammer über die Leiche der bei den Heimbewohnern recht unbeliebten Pflegerin Elvira stolpert.
Auch wenn es sich bei der Aufklärung von Verbrechen um die originäre Aufgabe der Polizei handelt, lässt es sich Karin nicht nehmen, ungefragt und ungebeten zur Aufklärung beizutragen. Wobei sie auch auf die Hilfe ihres Vaters, seinen im Haus Sonnenhügel lebende Freunde und zudem auf Linus, ihren Sohn im Teenageralter, vertrauen kann.
Auch der zweite Fall um und mit Karin Schneider, hat mich in seinen Bann gezogen. Gerade weil ich mich mit dem Handlungsort und dessen besonderer Problematik und Thematik identifizieren konnte. Dazu trägt auch die Charaktere von Karin bei, der es alles andere als leicht füllt, ihre Eltern nicht aufnehmen und betreuen zu können sondern sie in die Obhut eines Altenheims geben zu wissen, wohlwissend um die Überforderung und schlechte Bezahlung des Pflegepersonals. Als ob dies nicht bereits belastend genug für sie wäre, stellt die Demenzerkrankung der Mutter einen weiteren belastenden Gesichtspunkt dar. Auch wenn das Erzähltempo gepaart mit schreibtechnischen Ausflügen in die Sprache dieser Gegend zu einem teilweise amüsanten Leseerlebnis führen, gefällt mir die Berücksichtigung eines Themas, das meist erst im fortgeschrittenen Lebensalter seine Bedeutung entfaltet, sehr gut.
Im Unterschied zum ersten "gelösten Fall" wird die Romanhandlung dieses mal nicht ausschließlich aus der Sicht von Karin geschildert, sondern aus verschiedenen Perspektiven und von unterschiedlichen Charakteren.
Dass neben der Klärung eines Kriminalfalls aber auch das Privatleben von Karin nicht zu kurz kommt und Einblicke in den Alltag einer Mutter und Arztgattin erlaubt, rundet das ganze Geschehen gelungen ab und lässt diese fiktive Gestalt realitätsnah und lebensecht wirken.
- Detlef Pape
Schlank im Schlaf - Das Kochbuch
(24)Aktuelle Rezension von: abuelitaDas SiS Konzept...
…das zwei Säulenkonzept zum Erfolg... sehr ausführlich erklärt.
- Andreas Eschbach
Die blauen Türme
(33)Aktuelle Rezension von: LesebesessenDie ganze Station sollte ja aufgelöst werden, aber die vier Freunde haben die blauen Türme entdeckt. Also kommen eine Menge neuer Siedler auf dem Mars an. Leider inklusive eines Saboteurs. Aber auch Urs der Sohn des gemiedenen Stationsleiters kommt ebenfalls an und wird von den anderen Jugendlichen ausgegrenzt. Aus gutem Grund, denn sie befürchten, dass Urs sie im Auftrag seines Vaters des Stationsleiters aushorchen könnte.
Sein Vater versucht es tatsächlich, aber Urs blockt sofort ab.
Ein Jugendroman mit Science-Fiction.
Ich fand die Charaktere der jetzt fünf Jugendlichen sehr gut. Und mir hat auch die Gruppendynamik in der Gruppe der Jugendlichen gefallen. Das ist etwas aus dem richtigen Leben. Und natürlich nimmt niemand der Erwachsenen sie angemessen ernst, aber die Teenager finden immer einen Ausweg… genau wie im richtigen Leben. Elinn hat eine bewundernswerte Art, strahlt eine gewisse Naivität aus und strebt doch unaufhörlich ihren Zielen zu: die Mariander zu finden. Carl beschützt seine Schwester, auch wenn er selbst nicht daran glaubt. Die beiden sind einfach hinreißend.
Zwischen Arianna und Urs knistert es.
Mit den gefundenen Türmen ist natürlich die Aufgabe der Marsstation endgültig vom Tisch, aber die Heimatbewegung bekommt immer mehr Gewicht. Und natürlich gibt es dann die Konsequenzen, dass ein Saboteur jetzt auf dem Mars ist.
Andererseits werden immer mehr Artefakte gefunden, obwohl noch keiner genau weiß wofür die gut sind. Herrlich frisch geschrieben und nicht aus der Hand zu legen.
Fazit:
Tolles Abendteuer, einfach zu lesende und spannende Geschichte, die man schwer aus der Hand legen kann vier Sterne.