Bücher mit dem Tag "intendant"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "intendant" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Die Spiegelreisende - Im Sturm der Echos (ISBN: 9783458178583)
    Christelle Dabos

    Die Spiegelreisende - Im Sturm der Echos

     (298)
    Aktuelle Rezension von: Aurayaa

    Ophelia und Thorn sind beide in Babel und sind auch der Suche nach Gott, um zu verhindern, dass die gesamten Archen vernichtet werden. Mehr will ich gar nicht zum Inhalt sagen, denn die vorangegangen Bücher sollte man auf jeden Fall kennen und ich möchte nicht spoilern ;-)
    Die komplette Buchreihe hat mich schon nach der Leseprobe des ersten Bands in seinen Bann gezogen und mit diesem Buch ist der Autorin ein toller Abschluss gelungen. Es war so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Das Geschehen des Buch war alles Andere als vorhersehbar wie es so oft in anderen Büchern der Fall ist. Ständig kam es eine neue Überraschung oder Andeutungen, die noch unerklärt blieben.
    Zwischendurch war ich zwar ab und zu etwas verwirrt, weil die Erläuterungen der Echos und allem, was dazugehört, manchmal etwas kompliziert waren, aber das hat dem Lesespaß für mich keinen Abbruch getan.
    Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter!

  2. Cover des Buches Die Spiegelreisende - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast (ISBN: 9783458178262)
    Christelle Dabos

    Die Spiegelreisende - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast

     (433)
    Aktuelle Rezension von: Lesedrache_93

    Auch der zweite Band dieser Reihe hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch vor allem zum Ende hin kaum aus der Hand legen.

  3. Cover des Buches Der König der Komödianten (ISBN: 9783404165940)
  4. Cover des Buches Maskenball Unter den Linden (ISBN: 9783895613050)
    Hans Croiset

    Maskenball Unter den Linden

     (3)
    Aktuelle Rezension von: UteSeiberth
    Der junge niederländische Schauspieler Moritz Akkerman fährt 1935 einige Tage nach Berlin um einen holländischen Film zu synchronisieren. Die Situation in Berlin verstört ihn,die Flaggen, die Paraden und die nicht zu übersehende Unterdrückung der jüdischen Bevölkerung. Er verliebt sich in eine bekannte deutsche Schaupielerin und setzt sich damit persönlich zwischen die Stühle,
    denn in Holland hat er ein Frau und ein Kind.Langsam zeigt es sich,dass diese Schauspielerin gute Verbindungen pflegt zu den höchsten politischen Kreisen,viele Liebhaber hat und sich dann gegen ihn entscheidet.Nebenbei erzählt er,dass er trotz seines arischen Aussehens Jude ist und es gelingt ihm dann noch rechtzeitig Berlin zu verlassen und man kann aufatmen.
  5. Cover des Buches Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast (ISBN: 9783844536164)
    Christelle Dabos

    Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Ophelia wurde zur Vize-Erzählerin am Hofe von Familiengeist Faruk erkoren – doch schneller als gedacht erlischt auch die dadurch erhoffte Sicherheit erneut. Ophelia erhält anonyme Drohbriefe, die ihr ein düsteres Schicksal prophezeien, sollte sie ihre Verlobung mit Thorn nicht lösen. Hinzu kommt, dass um sie herum bedeutende Persönlichkeiten verschwinden, als würde die Himmelsburg ihre Kinder fressen. Um sich und ihre Lieben zu schützen, begibt sich Ophelia auf die Suche nach den Vermissten – und findet bei ihren Ermittlungen zwischen manipulierten Sanduhren, gefährlichen Illusionen und mysteriösen Gestalten mehr, als sie je gedacht hätte…

     

    》EIGENE MEINUNG:

    Auch bei Teil zwei der Quadrologie von Christelle Dabos kann mich das Cover, mit seinen hauchzarten Linien und dem dadurch gewährten Blick auf eine Arche, absolut von sich begeistern!

    Ebenso wie die Hörbuchsprecherin Laura Maire, die jede Sekunde der ca. 16 Stunden, 23 Minuten zu einer spannenden Reise für mich gemacht hat! Hier muss man einfach mitfiebern – ein toller Kontrast zu Ophelias ruhiger Art.

    Die Geschichte rund um die Spiegelreisende ist für mich mit keiner anderen Fantasy-Erzählung zu vergleichen – weder in Sachen Tempo, noch Charme, erstaunlicher Brutalität, der hoch gehaltenen Spannung und vielem mehr. Und auch Ophelia wächst über sich hinaus!

    Die Protagonisten öffnen sich erst nach und nach dem Leser und lassen mich immer wieder staunen wie viel mehr hinter jedem einzelnen von ihnen steckt, als zuerst gedacht. Ebenso verhält es sich mit dem von der Autorin geschaffenen Weltengebilde, von dem ich immer noch mehr erfahren möchte! Mittlerweile erscheint es mir sicher, dass wir uns als Leser hier in einer dystopischen Welt bewegen und ich fiebere den abschnittsweise eingestreuten „Fragmenten“ entgehen, um mehr Hinweise auf des Rätsels Lösung zu erhalten.

    Genossen habe ich auch wieder sehr, dass das Buch ein kurzes „Was bisher geschah“, ein Inhaltsverzeichnis mit den zum Rätseln anregenden Kapitelüberschriften und diesmal Zeichnungen des Familienstammbaues sowie der Himmelsburg enthält. Die Autorin scheint nichts dem Zufall überlassen zu haben…

    In Sachen Liebe setzt dieses Buch für mich neue Maßstäbe, was möglich ist! An einem bestimmten Momente musste ich mit Ophelia innerlich entsetzt aufkreischen und im Anschluss erstaunt lachen – was für ein Gefühlsaufruhr; was für ein Buch! Ich fiebere Teil 3 entgegen, denn diese Wendung, dieser Cliffhanger, hat es in sich!

     

    Die Spiegelreisende:

    1. Die Verlobten des Winters

    2. Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast

    3. Das Gedächtnis von Babel

    4. Im Sturm der Echos

     

    》FAZIT:

    Ein weiterer grandioser Teil der Spiegelreisenden-Saga: Ich will mehr von dieser außergewöhnlichen Fantasy, von dieser außergewöhnlichen Geschichte, mit ihren außergewöhnlichen Charakteren!

  6. Cover des Buches Mord in der Scala (ISBN: 9783499238536)
    Carmen Iarrera

    Mord in der Scala

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    An sich nicht schlecht geschrieben und sicher besonders ansprechend für Leser, die Italien lieben und schon in Mailand waren. Die Namen konnte ich mir nur schwer merken, musste oft zurück blättern. Hier nur ein paar Beispiele..: - Ruggero Solara - Domiziana Folego - Luca Gentile Modotti - Giandomenico Berro - Mario Guidetti - Antonio Oriani - Bona Rovetta Valesi u.s.w. Es kam auch Spannung auf. Der Mörder war kurz vorm Ende bekannt. Es ging nur noch um die Jagd und Überführung. Eine Falle wurde im Theater gestellt. Und dann kam, was mich richtig sauer machte..: die Geschichet wurde nicht zu Ende geschrieben, hörte auf, bevor der Täter gefasst wurde. *grrr* Hier der letzte Absatz..: "Solara seufzte tief und entsicherte die Pistole. Er wußte, dass jede Handbreit des Theaters durchsucht worden war, er wußte, dass die Logen geschlossen worden waren, dass überall Polizisten postiert waren, doch etwas sagte ihm, dass -X- seinen letzten Akt irgendwie hier inszenieren würde, im Zuschauerraum des Theatro alla Scala. Er setzte sich auf einen Sitz in der Mitte. Er war das Publikum. Dort war die Bühne. Was fehlte, war der Hauptdarsteller. Er musste nur warten." E N D E
  7. Cover des Buches Dritte Halbzeit (ISBN: 9783453169210)
    Waldemar Hartmann

    Dritte Halbzeit

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Launig statt launisch: Hartmut Waldemanns bewegtes Leben zwischen den Großen und den ganz Großen, vom DJ und Clubbetreiber zum bekanntesten deutschen Sportmoderator. Interessant war zB zu erfahren, daß Willi Lemke vom KGB angeworben wurde ( dem er allerdings mit Absprache des Verfassungsschutzes nur Belanglosigkeiten überlieferte), weniger überraschend war, daß der Bayerische Rundfunk sich zeitweise als Strauß-CSU-Funk betätigt hat (kein bißchen Staatsferne). Von der ARD ist er am Ende im Streit geschieden, ein reiner "Intrigantenstadl" sei das, wie er meint. Wegen vereinzelter Chauvinismen gegen Ende des Buches konnte eine bessere Bewertung nicht vergeben werden. (Gar nicht gut lieber Waldy).

  8. Cover des Buches Chanson d’Amour (ISBN: 9783813507201)
    Dominique Horwitz

    Chanson d’Amour

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
     
    Nachdem ich den Herrn Kaminski in „Tod in Weimar“ kennengelernt hatte, freute ich mich auf das zweite Buch mit ihm. Doch so richtig wollte das Buch mich nicht einfangen. Es zündete nicht, sondern es schlich durch die Seiten, da halfen auch die vielen interessanten Zitate aus der Literaturwelt nicht viel. 
    Die Geschichte war einfach nur belanglos und es fehlte ihr an Tempo. Kaminski hat, aus meiner Sicht, an Esprit und Charme verloren, das Frettchen war etwas anstrengend und auch die restlichen Charaktere sind diesmal etwas farblos geraten. Die Intrige gegen den neuen Intendanten des Theaters war sehr vorhersehbar und ohne Spannung. Fast schon etwas plump geraten. Manchmal wirkten die Charaktere wie ungezogene Jugendliche, die sich gegenseitig das Leben schwermachten. Die ganze Geschichte wirkte leider sehr bemüht und konstruiert und konnte mich so nicht überzeugen.
    Schade, denn das erste Buch hatte mir wirklich gut gefallen.
  9. Cover des Buches Gustaf Gründgens (ISBN: 9783831904310)
    Thomas Blubacher

    Gustaf Gründgens

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kleines91
    Klappentext:
    Gustaf Gründgens (1899-1963) ist vielen, die Ihn zum Beispiel als Mephisto in Goethes "Faust" auf der Bühne erlebt haben, unvergesslich.
    Aber auch wer Ihn niemals sah, glaubt Ihn gut zu kennen - und verwechselt Ihn womöglich doch mit jenem Mythos, den die jahrzehntelange Diskussion um die Rolle des Schauspielers, Regisseurs und Intendanten im Dritten Reich geschaffen hat.
    Gustaf Gründgens hatte überragende Erfolge als Künstler und wurde von seinen Anhängern fast kultisch verehrt. Doch zugleich war er ein an seiner Liebe Verzweifelnder, der unter Einsamkeit litt. Rheinländer von Herkunft und Preuße aus Gesinnung, fand er seine letzte künstlerische Heimat dort, wo sein rasanter Aufstieg begonnen hatte: in Hamburg.

    Meine Meinung:
    Bei Blubachers Biographie über Gründgens handelt es sich meiner Meinung nach um eine sehr gute, informative Beleuchtung des Menschen und Künstler Gustaf Gründgens. Trotz seiner, doch recht wenigen, Seiten (137), gibt es dem Interessenten einen guten Einblick über das Leben und Wirken dieses Mannes. Als Einstiegswerk wenn man sich für Gründgens interessiert, ist es bestens geeignet, da man sehr viele Informationen bekommt. Blubacher schreibt ehrlich über Ihn-Über seine Nähe zum Naziregime. Und doch zeigt er der Leserschaft auch, dass es sich hier um einen zerbrechlichen, lebenden, echten Menschen mit Gefühlen handelt. Der Zweifel hat und Perfektionist ist. Fast schon ein Mensch wie Du&Ich. Zugegeben. Ein doch recht exzentrischer MenschAber er weiß definitiv was er kann und andere nicht. Weiß, wie gut er ist und zeigt es. Gibt alles. Lebt für das Theater, die Schauspielerei. Und doch-Trotz seiner Nähe zu besagtem Naziregime hat er es sich nicht nehmen lassen, jüdische Schauspieler weiterhin zu beschäftigen und Ihnen zu helfen. Ein durch und durch undurchsichtiger und zu Recht umstrittener Mensch. Aber ohne Frage einer der besten Schauspieler,Regisseure, Intendanten, die Deutschland je hatte! Ich kann das Buch nur empfehlen. Zu einem genauen und äußerst detailreichen Studium des Gustaf Gründgens einigt es sich wahrlich nicht. Aber um einen ersten Einblick zu bekommen und zu wissen, mit wem man es zu tun bekommt, wenn man sich intensiver mit Ihm beschäftigt ist es gut. Und auch die Masse an Bildern ist meiner Meinung nach gut! Es ist nicht überladen damit. Sie reichen aus, um einen ja ... ersten Einblick über Gustaf Gründgens zu bekommen.
    Was mir persönlich sehr gefallen hat,waren die inneren Umschlagseiten. Sie zeigen das innere , den Zuschauerraum des deutschen Schauspielhauses in Hamburg.

  10. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

  11. Cover des Buches Opernroman (ISBN: 9783328103943)
    Petra Morsbach

    Opernroman

     (16)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    In diesem Monat stehen bei mir alle Zeichen auf „Theater“: Nach einer Führung am Stadttheater Bremerhaven und einer Aufführung der Oper „Die Zauberflöte“ an eben diesem, nun auch die „theoretische“ Vertiefung ins Thema…!

    Ein Mehrspartenhaus in einer fiktiven Kleinstadt: kein großes Haus, kein wichtiges Haus – eher eine sogenannte B-Bühne. Für die einen ist diese Bühne eine kleine Stufe zur großen Karriere. Für die anderen ist es der Abstieg, wenn nicht sogar das Ende der Karriere.

    Es ist ein Mikrokosmos der Eitelkeit, der Intrigen, der Liebeleien und Schwärmereien. Hier herrscht die Politik vor der Kunst: Ach! Um die hehre, holde Kunst wird sich wenig geschert, vielmehr stehen Machtspiele zwischen Intendant und Generalmusikdirektor, zwischen Star und Zweitbesetzung und das Kompetenzgerangel der einzelnen Abteilungen im Vordergrund und kosten Zeit, Kraft und Nerven. Dazwischen versucht jeder sein kleines Stückchen von Idealismus, Hoffnung und Kreativität zu erhalten und zu schützen, und so passieren trotzdem wunderbar künstlerische „Sternstunden“ – immer dann, wenn sie am wenigsten erwartet werden.

    Dies alles wird so unsentimental, dafür aber ironisch-witzig erzählt. Der Ton ist manchmal beinah lakonisch und dann doch voller Tiefe, um die zwischenmenschlichen Tragödien auf den Punkt genau zu beschreiben. Zudem spricht aus jeder Seite dieses Romans eine immense Kenntnis des Theaterbetriebs, der Musik und der Oper. Wobei „Roman“ dies nur unzureichend beschreibt: Manchmal erscheint er eher wie ein Tatsachenbericht, dann wie eine philosophische Abhandlung über das Leben und die Kunst.

    Autorin Petra Morsbach war selbst lange Jahre als Dramaturgin und Regisseurin u.a. in Freiburg, Ulm und Bonn tätig und verantwortlich für über 20 Inszenierungen (hauptsächlich im Musiktheater).

    Das hier somit eine Kennerin der Materie am Werk war, merkt man diesem Roman Seite für Seite an. Der Titel erschien erstmals 1998 und wirkt frisch und unverbraucht! – Chapeau!

  12. Cover des Buches Durch den wilden Kaukasus (ISBN: 9783462401424)
    Fritz Pleitgen

    Durch den wilden Kaukasus

     (7)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    Fritz Pleitgen, ehemaliger WDR-Intendant, ging vor ca. zehn Jahren unter die Autoren. Er verfasste einen hochinteressanten Bericht über seine Reise in den Kaukasus, den er einmal von West nach Ost sowie von Nord nach Süd durchquerte. Wer auch nur ein wenig geschichtlich bewandert ist, weiß, dass diese Region damals von zahlreichen Kriegen und Krisen erschüttert wurde. Die Reise war also mehr als einmal ein Abenteuertrip, mit teilweise sehr realen Gefahren. Immer wieder aber gab es auch Zeit, sich an der genialen Landschaft und außergewöhnlichen Kultur dieser Region zu erfreuen. Also eine rundum gelungene Sache, wäre da nicht der dröge, unfesselnde und stellenweise wirklich langweilige Schreibstil von Pleitgen. Das potentiell sehr interessante Buch wurde mir auch dadurch verleidet, dass zu oft der Journalist und Publizist in Pleitgen durchkam. Sicherlich, die meisten Hintergrundinfos zu den einzelnen Landesteilen waren wichtig und auch interessant im Kontext. Allerdings wäre weniger an zahlreichen Stellen wirklich mehr gewesen. Denn die Lesbarkeit litt streckenweise arg darunter. Und das schreibt jemand, der für sich proklamiert, durchaus politisch interessiert und bewandert zu sein. Alles in allem also zwar ein wichtiges Buch. Aber mit zuviel störendem Beiwerk. Oder vielleicht für eine komplett andere Zielgruppe, wie so manche Sendung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten...
  13. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks