Bücher mit dem Tag "intrigenspiel"
12 Bücher
- Jens Bühler
Der letzte Wohnsitz Gottes
(14)Aktuelle Rezension von: dunkelbuch„Der letzte Wohnsitz Gottes“ hat mich wirklich überrascht. Alternative Romane zum 3. Reich sind nicht selten, aber selten wirklich gut. Dieses Buch aber bietet gut ausgearbeitete Charaktere, realistische Lebensläufe in einem seit Jahrzehnten existierenden faschistischem Deutschland und vor allem eine Handlung der es gelingt, anfangs etwas zusammenhanglos wirkenden Geschehnisse in ein Finale zu bündeln, das einfach Sinn macht.
Keiner der Nazis ist dumpf böse, kein anderer Protagonist simpel gut. Jeder verfolgt eine Agenda, jeder ist von Erfahrungen und Einrücken seines Lebens gezeichnet und getrieben. - Marcello Simoni
Der Händler der verfluchten Bücher
(43)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIch war sehr gespannt auf den Titel, als ich den Covertext gelesen hatte. Doch das Buch selbst hat mich dann doch etwas enttäuscht. Es ist flüssig zu lesen und recht spannend. Doch viele Klischees werden hier bedient und ich bin der Überzeugung, dass der Autor vor Niederschrift seines Titels mehrere Bücher wie z.B. "Der Name der Rose" etc. studiert hat.
Wer aber die Bücher von Dan Brown liebt oder überhaupt dieses Genre mag, wird auch hier auf seine Kosten kommen. - V. S. Gerling
Tag X
(24)Aktuelle Rezension von: Giorgio_BrunelloZum Glück ist "Tag X" eine fiktive Story, sonst müsste man sich zu sehr gruseln. Weil die Fiktion jedoch offensichtlich ist, kann jede Leserin und jeder Leser die Rasanz und das Tempo dieses "Pageturners" genießen - und manchmal gruselt's einen doch. Das wie geölt funktionierende Ermittler-Ehepaar Eichborn hechelt den jeweiligen Ereignissen atemlos hinterher, um am Ende ... Erfolg zu haben? Schwer zu sagen, eigentlich nur mit Ja und Nein zu beantworten - was die Neugier auf den nächsten Eichborn-Thriller immens steigert.
Ein wenig sollte man es mögen, dass beim Personal so manche über die Klinge springen und auch Unschuldige zu Tode kommen, denn unblutig geht es nicht zu; aber dann erliest man sich ein Feuerwerk an Ideen und bekommt Atemnot bei den turbulenten Schauplatzwechseln.
Zum Inhalt hier kein Wort, dazu findet man schon genug, nur eines sei verraten: Der Roman ist vor der aktuellen Pandemie entstanden, als man noch unbeschwert Flüge buchen konnte.
Mein Fazit muss ich also gar nicht mehr aufschreiben, oder? - Tag X muss man gelesen haben!
- Patricia Cornwell
Blinder Passagier
(160)Aktuelle Rezension von: miissbuchINFOS ZUM BUCH
Titel: Brandherd
Autor: Patricia Cornwell
Seiten: 448
Verlag: Goldmann Verlag
Handlungsort: Richmond, Quantico (Virginia),USA; Paris, Frankreich
Erstveröffentlichung: 1999INFOS ZUM AUTOR
„Patricia Cornwell, 1956 in Miami geboren, arbeitete als Polizeireporterin in der Rechtsmedizin, bevor sie mit ihrem ersten bahnbrechenden Thriller um die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta die Bestsellerlisten stürmte. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin war sie dann unter anderem als Leiterin der Abteilung für Angewandte Forensik an der National Forensic Academy der University of Tennessee tätig. Patricia Cornwells hochspannende und bis ins kleinste Detail recherchierte Bücher wurden mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet und erobern nach wie vor regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten.“ (Quelle)
REZENSION
Dieses Buch ist der 10. Teil der Reihe rund um Kay Scarpetta, ich bin der Meinung, dass man diese Bücher auch in der richtigen Reihenfolge lesen sollte, damit man sich nicht selber spoilert. Kay Scarpetta, immer noch verbittert, durch den Tod von Benton Wesley, wird zu einem Tatort gerufen. Ein Toter wird in einem Container auf einem Schiff gefunden, das aus Belgien in die USA kam. Pete Marino wurde von seiner neuen Chefin zum Streifenpolizisten degradiert und hat alles andere als gute Laune. Alle Spuren führen nach Paris, doch Scarpetta weiß nicht, dass sie das nächste Opfer auf der Liste ist…
Bei diesem Buch finde ich sowohl das Cover, als auch den Titel sehr ansprechend. Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches, zeigt worum es geht und gibt dennoch nicht zu viele Details preis. Ebenso ist es mit der Gestaltung des Covers. Der Hai, der in den Wellen schwimmt, sieht so harmlos aus und birgt dennoch viel Gefahr. Ebenso, wie die Handlungen und Entscheidungen, die die Charaktere im Buch treffen.
Der Einstieg ins Buch war sehr interessant gestaltet und ich habe mich gleich wieder „Zuhause“ gefühlt. Die Erinnerungen an Benton Wesley wurden durch den emotionalen Einstieg wieder hervorgerufen und so wurde auch Scarpettas Seelenleben schnell deutlich. Professionell, kühl und distanziert – diese Eigenschaften stoßen nicht überall auf Gegenliebe und lassen bei ihren Mitmenschen viele Sorgen um sie entstehen. Nicht nur der Job fordert seinen Tribut von Scarpetta, auch die neue Chefin von Pete Marino, Diane Bray und merkwürdige Diebstähle in der Rechtsmedizin spannen ihre Nerven an.
Schön finde ich, dass sowohl Lucy als auch Pete wieder eine wichtige Rolle in diesem Band spielen.
Das Buch beinhaltet viele Handlungsstränge und Schwerpunkte, die für mich fast etwas zu viel waren.
1. Die Untersuchung des aktuellen Mordfalls. Hierbei steht die Spannung lange im Vordergrund. Das Ende ist für mich allerdings etwas zu sehr in die Länge gezogen worden.
2. Diane Bray – Pete Marinos neue Chefin. Direkt aus Washington D.C. nach Richmond versetzt versucht sie sich zu behaupten und wählt dafür nicht immer den loyalsten Weg. Hochrangige Politiker lassen sich von ihr um den Finger wickeln. Scarpetta ist zwar nicht direkt von den Machenschaften von Bray betroffen, kann es aber werden, wenn diese es schafft, dass das Institut für Rechtsmedizin nicht mehr dem Gesundheits-Ministerium untersteht.
3. Lucy, Scarpettas Nichte wurde versetzt und arbeitet Undercover. Doch etwas geht schief und sie muss mit schweren Gedanken leben.
4. Diebstähle im Institut für Gerichtsmedizin. Dinge verschwinden, Beweise scheinen manipuliert worden zu sein. Doch niemand weiß wer und wieso jemand dies tut.
Für mich am präsentesten in diesem Buch ist tatsächlich das Dilemma mit Bray. Ich finde, dass diese Handlung das Buch total dominiert und die eigentliche Ermittlung total in den Hintergrund gerät. Nicht, dass die anderen Handlungen nicht spannend bzw. interessant waren, aber ich finde an den Büchern von Cornwell immer die Ermittlungsarbeit sehr gelungen und spannend. Gerade wenn Marino und Scarpetta gemeinsam ermitteln und den Tätern auf die Schliche kommen.
Zwar verbringen sie auch in diesem Teil der Reihe die meiste Zeit miteinander, aber Differenzen tun sich auf und Unzufriedenheit macht sich breit – auf beiden Seiten.Die Emotionalität und die Belastung von Scarpetta werden in diesem Buch mehr als deutlich, so deutlich, dass ich mich zwischenzeitlich gefragt habe, wer es zulassen kann, dass Menschen sich selbst so kaputt machen. Zwar zeigt dies, dass auch eine Kay Scarpetta eine weiche Seite hat, aber es passt so gar nicht zu der Charakterin der vorherigen Bücher. Nicht nur die Beziehung zu Marino scheint belastet, auch das Verhältnis zu Lucy ist angespannt. Der Dreh- und Angelpunkt scheint Benton Wesley zu sein. Doch wenn die Menschen nicht miteinander reden, kann die Welt auch nicht wieder in Ordnung kommen.
Die Spuren des Mordes führen nach Paris, dort arbeiten Marino und Scarpetta mit Jay Taller zusammen. Dieser scheint genau zu wissen, um wen es sich bei dem unbekannten toten und auch bei dem Mörder handelt. Dies scheint auch verständlich und ist relativ früh zu Ende des Buches bekannt. Bis der Mörder geschnappt werden kann, wird die Spannung aber zu sehr in die Länge gezogen und verliert somit auch an Stärke.
Ich habe das Gefühl, dass ein Rest des Buches noch übrig geblieben ist und hoffe, dass sich meine offenen Fragen im nächsten Teil klären werden. Dennoch fand ich das Buch im Großen und Ganzen fesselnd, spannend und authentisch. Teilweise vielleicht etwas zu viele verschiedene Inhalte, wo auch weniger vollkommen ausgereicht hätten um das Buch spannend zu gestaltet. Mit weniger Themen wären auch vielleicht die wirklich wichtigen Themen mehr in den Vordergrund gerückt und die Spannung wäre konstanter geblieben. Für dieses Buch vergebe ich vier Sterne.
- Max Bronski
Der Tod bin ich
(35)Aktuelle Rezension von: badwomanTino arbeitet als Gutsverwalter in Bayern. Diesen Job hat er von einem älterem Herrn übernommen, der dann unter geheimnisvollen Umständen ermordet wird. Um dieses Verbrechen aufzudröseln, nimmt uns der Autor mit in die Zeit des kalten Krieges und der Spionage. Hier wetteifern Physiker darum, die Weltformel zu entdecken, die möglicherweise die Menschheit gefährdet. Die Agenten verschiedener Geheimdienste fackeln nicht lang und gehen ohne weiteres über Leichen, um ihr Ziel zu erreichen. Mittendrin ein junger deutscher Physiker, der aus der DDR geflohen ist und nun in Westdeutschland von den unterschiedlichen Spionen umworben und erpresst wird. Damit nimmt das Drama seinen Lauf... Der Autor hat hier eine grundsätzlich spannende Geschichte geschrieben, der er dann fatalerweise mit vielen physikalischen Erklärungen wieder die Spannung nimmt. Denn für einen Laien wie mich war dieses Buch nicht ganz einfach zu lesen, diese Ausflüge in die Physik fand ich einfach anstrengend und langweilig. Dadurch wurden ganze Passagen langatmig, ich musste vieles zweimal lesen, weil ich es beim ersten Lesen nicht verstanden hatte. Manches auch beim zweiten Lesen nicht, aber das mag an meinen unterentwickelten Physikkenntnissen liegen. Der Schreibstil ist auch immer in diesen Passagen ziemlich umständlich, was das Verstehen noch schwerer macht. Die Geschichte als solche fand ich spannend, viele wissenschaftliche Ausführungen hätte der Autor sich für meine Begriffe aber sparen können, was der Spannung keinen Abbruch getan hätte. - H.C. Scherf
BLUT FORDERT BLUT (Spelzer/Hollmann 5)
(16)Aktuelle Rezension von: HelgasBücherparadiesLea Antonelli ist die Herrscherin der Region, als ein Konkurrent auftaucht. Plötzlich versuchen zwei Mafiabanden von den Geschäftsleuten Geld zu erpressen. Wer nicht zahlt, stirbt. Das musste auch Fiorella schmerzlich spüren, als sie ihren Mann verlor. Sven Spelzer und Karin Hollmann, die derzeit ihren Urlaub in Italien verbringen, werden mit hineingezogen, da auch Pehlings Familie von diesem Mafia Krieg betroffen ist.
Was dabei geschieht, müsst ihr unbedingt selbst lesen.
Dies ist der Abschluss der Reihe um den Serienmörder Pehling. Auch wenn seine Motive zum Töten sich geändert haben, bleibt er ein Mörder. Meine Sympathie konnte er nicht erreichen. Aber als Hauptcharakter ist er äußerst gut dargestellt. Der Autor hat es drauf, den Protagonisten Leben einzuhauchen, sie unterschiedlich agieren zu lassen und ausdrucksvoll darzustellen.
Hier wird Spannung von Anfang an groß geschrieben. Lea Mantonelli ist die Herrscherin der Region, als plötzlich ein Konkurrent auftaucht und ein Krieg beginnt.
Was wirklich dahinter steckt, ist spannend und dramatisch.
Man sollte alle fünf Bände lesen, um die Entwicklung der Hauptakteure zu verstehen. In diesem Band wird der Höhepunkt erreicht und abgeschlossen.
Fazit: ein sehr spannender und fesselnder Abschluss der Reihe, die ich alle wärmstens empfehlen kann.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 💥💥💥💥💥
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Weitere Rezensionen findet ihr unter
https://helgasbuecherparadies.com/2021/08/22/scherf-h-c-%f0%9f%93%96-blut-fordert-blut/
www.helgasbuecherparadies.com
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