Bücher mit dem Tag "introvertiertheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "introvertiertheit" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.326)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Stieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können. 

    Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.

  3. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

     (1.018)
    Aktuelle Rezension von: Joxanna

    Der Roman „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ von John Irving ist ein moderner Klassiker und spielt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch erschien 1990 im Verlag „Diogenes“ und wurde aus dem Amerikanischen von Thomas Lindquist übersetzt. Es umfasst 764 Seiten ohne die Anmerkungen des Autors. Die Anmerkungen lassen darauf schließen, dass das Buch sehr sorgfältig recherchiert wurde. Es handelt vom Waisenhaus „St. Cloud’s“ und einem dort geborenen Waisenjungen. Es war kein gewöhnliches Waisenhaus, in diesem Waisenhaus wurde nämlich sowohl Gottes Werk als auch Teufels Beitrag durchgeführt.


    Die beiden Hauptprotagonisten sind Homer Wells, der in St. Cloud‘s als Waisenjunge geboren und aufgewachsen war, und Dr. Wilbur Larch, der sich dem Waisenhaus als Arzt verschrieben hatte und unter anderem auch Homer auf die Welt brachte. Im Waisenhaus gab es Regeln und Gewohnheiten, die Dr. Larch sehr schätzte. Er dachte, es wäre gut für die Waisenkinder einen geregelten Ablauf zu kennen. Auch er selbst hatte seine eigenen Gewohnheiten, wie zum Beispiel die kurzen Geschichten von St. Cloud‘s zu verfassen oder sich dem Ätherrausch hinzugeben. 

    Die Adoptionsversuche von Homer gingen immer schief, somit gehörte der Junge also lange Jahre zum Waisenhaus und wusste sich dort nützlich zu machen. Dr. Larch übertrug ihm im Laufe der Zeit viele Aufgaben, die im Waisenhaus anfielen. Als Homer älter wurde, erfuhr er, dass die Frauen nicht nur für eine Geburt nach St. Cloud‘s kamen, dafür waren ihre Bäuche noch viel zu klein. In seiner Jugend lernte er alles von Dr. Larch und aus „Gray‘s Anatomy“ über den weiblichen Körper. Homer wurde besser als Dr. Larch es jemals war. 

    Homer lernte im Waisenhaus nicht nur alles über Geburten und Abtreibungen - nein - er lernte auch andere Sachen, die andere Teenager in diesem Alter auch lernen. Aber das lernte er nicht von Dr. Larch, sondern von Melony, einer anderen Waise von St. Cloud‘s. Sie war ungefähr im gleichen Alter wie Homer und war stämmig, ja fast grob gebaut. Und so gab sie sich auch in der Zeit im Waisenhaus. Sie trug eine enorme Wut in sich und konnte diese teilweise nicht kontrollieren. Trotzdem liebte sie Homer „Sonnenstrahl“ Wells und erwartete insgeheim, dass er irgendwann ihr Held werden würde.

    Im Waisenhaus gab es außerdem noch die alten Schwestern, die sich um die Kinder kümmerten. Sie waren liebevoll und fürsorglich und von ihnen bekamen die meisten Kinder ihre Namen. Manche trugen den Namen vorübergehend, andere behielten ihn ihr ganzes Leben.

    In seiner späteren Jugend bekam Homer doch noch eine Chance, einen anderen Teil der Welt kennenzulernen, außerhalb von St. Cloud‘s. Die Trauer um den Weggang von Homer in St. Cloud‘s war riesig, wo er doch dorthin gehörte - nach Ansicht der Schwestern und Dr. Larch.

    Homer wurde bei den Worthingtons aufgenommen und lernte das Apfelleben kennen. Er war nicht als richtige Waise dort, er war nicht adoptiert, er war eine Hilfskraft für die Farm, die im Puppenhaus wohnen durfte. Eine ganze Weile war Homer Wells glücklich und verschwendete nur wenige Gedanken an St. Cloud‘s.

    Er bildete sich eine eigene Meinung zu Gottes Werk und Teufels Beitrag:
    - Ich glaube es ist falsch, aber ich glaube auch, daß es die persönliche Entscheidung jedes einzelnen sein sollte. -

    Erst als es zu einer persönlichen Angelegenheit kommt, wird er diese Meinung noch einmal überdenken.


    Der Schreibstil des Autors ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem am Anfang kommen sehr viele Perspektivenwechsel vor, die mich ein wenig verwirrt haben. Insgesamt ist das Buch flüssig zu lesen und gut gegliedert. Es hat eine gute Mischung aus leichter Lektüre und gehobener Ausdrucksweise.

    Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten und wurden schnell vom Gefühl her zu alten Bekannten. Die Handlungen der Personen passten stets zu ihren Eigenschaften. 

    Der Spannungsbogen war gleichbleibend und nicht unbedingt sehr hoch. Das Buch zeichnet sich eher durch die Botschaften zwischen den Zeilen aus. Es handelt von einem nach wie vor aktuellen Thema und lässt viel Spielraum sich eigene Gedanken zu machen.


    Zum Schluss bleibt nur zu sagen:
    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, aufgrund des kritischen Themas, welches so wunderbar vom Autor aufgegriffen und umgesetzt wurde. 


  4. Cover des Buches Die Betrogene (ISBN: 9783734100857)
    Charlotte Link

    Die Betrogene

     (562)
    Aktuelle Rezension von: Marigold

    Ich muss vorweg gestehen, dass ich Kriminalromane liebe, die im ländlichen England 🇬🇧 spielen. Daher hat der Krimi „Die Betrogene“ von Charlotte Link schon ein wichtiges Kriterium erfüllt. Zudem mag ich dicke Bücher, die der Beschreibung der Protagonisten und des Umfeldes viel Zeit (und Platz) widmen. Die Geschichte handelt von der Scotland Yard Polizistin Kate Linville, die zur Aufklärung des brutalen Mordes an ihren Vater nach Yorkshire reist. Trotz ihres traurigen Wesens und ihrer unscheinbaren Art mag ich Kate. Auch dem Ermittler Calib Hale von der Yorkshire Polizei, alkoholabhängig und depressiv, kann ich durchaus Sympathien abgewinnen. Es gibt noch einen weiteren Erzählstrang um die Familie Crane, die in Yorkshire Urlaub macht und (natürlich) während der Ermittlungen in Gefahr gerät. Der Krimi ist spannend, Charlotte Link beschreibt die Landschaften und Örtlichkeiten sehr atmosphärisch. Auch das Kennenlernen und der Aufbau einer vertrauensvollen Arbeitsbeziehung zwischen Kate und Calib ist wunderbar erzählt. Ja, der Krimi hat einige Längen und manches erscheint mir nicht ganz logisch. Das Buch lässt sich aber flüssig lesen, ist packend geschrieben und am Ende zählt für mich, ob ich mich beim Lesen gut unterhalten habe. Und das habe ich mit diesem Buch auf jeden Fall, daher freue ich mich auf weitere Bücher mit Kate Linville.

  5. Cover des Buches Still (ISBN: 9783442157648)
    Susan Cain

    Still

     (99)
    Aktuelle Rezension von: culejule

    Wusstest Du, dass ein Drittel der Menschen in unserem Bekanntenkreis introvertiert sind?! - Ich bin Eine von Ihnen und so dankbar, dieses informative Sachbuch gelesen zu haben, denn es hat mir gezeigt, wie ich meine eigene Introversion annehmen und positiv umsetzen kann. 

    437 Seiten aufgeteilt auf vier Kapitel mit Unterkategorien erwarten den Leser/die Leserin. Nachdem eine ausführliche Einleitung erfolgt ist, gibt es erstmal einen Test mit Ergebnis für die eigene Einschätzung. Step by Step erklärt die Autorin was hinter den Begriffen Intro- und Extravertiert steckt und vor allem, wie und wo die Unterschiede liegen. Ich hätte nie gedacht, dass ein Sachbuch so wissenschaftlich und informativ sein kann. Wer hier Abbildungen etc. sucht, den muss ich leider enttäuschen, denn das Buch ist ein durchgehender Text. 

    Das Buch ist tatsächlich ein gewaltiges Plädoyer für jeden stillen Menschen in einer lauten Welt.

    Die Übersetzung aus dem Amerikanischen ist von Franchita Mirella Cattani und Margarethe Randow-Tesch erfolgt und liest sich angenehm und flüssig.

    Klare Leseempfehlung für Interessierte dieser Thematik, es lohnt sich sehr.

  6. Cover des Buches Leise Menschen - starke Wirkung (ISBN: 9783492306997)
    Sylvia Löhken

    Leise Menschen - starke Wirkung

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Sunnyrose

    Leise Menschen - wow, was für eine schöne Beschreibung! Erst einmal wird nämlich aufgeräumt. Introvertiert und still KANN dasselbe sein, muss es aber keineswegs. Des weiteren wird beschrieben wie denn intro´s und extro´s vom Hirn her funktionieren und das beides seine Vorteile hat, nur eben anders funktionert. Und das ist schonmal ein super Plus. Es gibt auch viele hilfreiche Tipps. Wie ist das mit einem extra- Partner? Oder einem Intro-Kind? Was wenn der Chef ein lauter ist der einem das Wort nimmt, nur weil man selbst nicht brüllt? Interessantes Thema und es lohnt sich zu lesen :) 

  7. Cover des Buches Verstecken gilt nicht (ISBN: 9783424631500)
    Melina Royer

    Verstecken gilt nicht

     (30)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Melina Royer kannte ich, bevor ich mir das Buch geholt habe, über ihren Blog und Social Media. Auf dieses Buch war ich total gespannt. Den in einem Kokon lebe ich auch irgendwie und mir fällt es schwer auf Leute zuzugehen. Doch beim Lesen dieses Buches ist mir vieles klar geworden. Nicht nur wegen meinem Kokon. Nein auch über viele andere Sachen. Man bekommt ein Buch, das mit viel mehr gespickt ist, als nur dass man sich nicht mehr verstecken sollte. Auch Informationen über andere Kulturen und Ländern. Erst denkt man sich was hat es hier zu suchen, dann macht das aber alles Sinn. Neben dem „Sachlichen“ Teil bekommt man Beispiele, Aufgaben und kann mit dem Buch an sich selbst arbeiten. Einiges habe ich mir markiert und werde mir das Buch immer mal wieder herausholen und nachschauen. Vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, aus dem Schatten zu treten und das Leben zu genießen. Man merkt es bei Lesen, dass es wirklich eher ein Sachbuch ist und weniger ein Arbeitsbuch. Gewisse Stelle haben sich etwas gezogen.

  8. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  9. Cover des Buches Let's Pretend This Never Happened (ISBN: 9781447223474)
    Jenny Lawson

    Let's Pretend This Never Happened

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Podcast_buecherreich
    Ich habe dieses Buch und seinen Nachfolger als englische Hörbücher, vertont von der Autorin selbst, gehört und mich köstlich amüsiert. Wirklich schräger Humor, eine unheimlich amüsante Denkweise und die Dynamik zwischen der Autorin und ihrem Mann hat es mir besonders angetan!

    Gleichzeitig gab es auch Momente, die nachdenklich gestimmt haben und wirklich wichtige Tabuthemen angesprochen haben, besonders die Depressionen, mit der Jenny Lawson regelmäßig zu kämpfen hat. Es ist toll, dass sie anderen Betroffenen Mut macht, indem sie offen über ihre Erfahrungen mit der Krankheit spricht, die so viele nicht als "richtig" Krankheit anerkennen und mit der umzugehen viele Menschen aus dem Umfeld des Betroffenen auch einfach überfordert sind.

    Meine ausführliche Meinung zu beiden Büchern hört ihr in meinem Podcast: http://buecherreich.net/buecherreich-096-was-ich-gelesen-habe-oktober-2016/

    PS: Jenny Lawson schreibt gerade am dritten Band! :)
  10. Cover des Buches Tagebücher (ISBN: 9783462600056)
    Kurt Cobain

    Tagebücher

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Vorab: Ich war und bin kein Nirvana-Fan. Laufen bei mir unter „genehmigt“. Das besondere neben dem Inhalt ist die Form. Fast ausnahmslos sind die Originalseiten des Tagebuchs als Faksimile abgebildet. Da das Buch nahezu A4-Größe hat, sind auch die Originale lesbar. Gleich dem an welcher Stelle man das Buch aufschlägt, hat man immer das Original auf der einen Seite und die Übersetzung auf der andren Seite. Das anregende ist hier nicht die Möglichkeit, die Übersetzung nachzuvollziehen oder aber ein bisschen Slang in Sachen Schweinskram zu lernen. Man kann an der Form der Aufzeichnungen bereits teilweise schon den Gemütszustand ahnen, denn selten ist es profan dahingeschriebener Text. Immer bestimmt die seine Stimmung auch die Form, so auch oft mittels eingestreuter Zeichnungen. Nach dem Lesen entsteht ein verschmelzender Gesamteindruck aus Übersetzung und Original. Ein klarer Zugewinn! Inhaltlich wirkte das Buch auf mich anfangs desorientiert, sporadisch, sprunghaft, irritierend. So habe ich es weggelegt. Da es so fragmentarisch erschien, fand es später seinen Platz in der unmittelbaren Nähe des Waterclosets. Zunehmend verdichtete sich der Stoff zu einem für mich begreifbaren Stimmungsbild. Letztendlich habe ich ein „Buch“ gelesen, das mehr als deutlich belegt, dass die innere Welt möglichst im Gleichgewicht sein muss. Nur leichte Schieflagen gefährden sie massiv. Cobains war in Schieflage. Äußere, sich zunehmend positive, Umstände waren für ihn nicht von Nutzen, sondern verstärkten seine fragile seelische Disposition. Für mich wurde durchaus nachvollziehbar, weshalb er sein Leben mit einem Grande Finale beendete. Ein Mangel an tatsächlichen Alternativen, gemischt mit verzweifelter Konsequenz ließ ihm keine andere Chance. Es ist zu ahnen, wie weit seelenklempnerische Helferei vermutlich in der Regel vom Kranken entfernt ist. Psychische Unterstützung von außen ist eher das zivilisatorische Verdrängungsmittel der Probleme, mit dem Vorteil nicht somatisch zu zerstören, wie es Drogen täten. Konsequent ist es nicht. Cobain war konsequent. Seine Beharrlichkeit ist für mich durch das Tagebuch begreifbar geworden. Akzeptieren kann ich solche Konsequenz jedoch nicht. Ich halte sie für zu egoistisch. Man ist nicht nur für sich verantwortlich. Biographien der Popkultur lese ich oft. So kam ich auf den Trichter, den nürnbergschen, parallel YouTube zu nutzen. Ich erlebe es immer wieder gewinnbringend, etwas um die jeweiligen Lebensverhältnisse, die mentalen Befindlichkeiten und die Verhältnisse der Musiker untereinander zu kennen und eben dazu im Kontrast, die Welt der bunten Bilder zu sehen. Hat sich für mich unzählige Male bewährt. Bei Kurt Cobain war es nicht so facettenreich. Wenn man dann aber gelesen hat, wie es ihm gerade geht und ihn dann da auf der Bühne sieht . . . Es muss brutal sein, als völliges Wrack, die jungen Menschen die voller positiver Energie zu deinem Sound durch die Gegend hopsen, zu bespaßen. Mit dem Buch habe ich ihn begriffen. Aber erst beim Ansehen von ein paar Clips hat er mir leidgetan.
  11. Cover des Buches Introvertiert - Die leise Revolution (ISBN: 9783949294341)
    Linus Jonkman

    Introvertiert - Die leise Revolution

     (20)
    Aktuelle Rezension von: MimGaisser

    Zunächst einmal möchte ich mich bei bad project herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken. Ich habe mich sehr darüber gefreut.

    "Introvertiert - Die leise Revolution" ist eine interessante Lektüre, die sich sämtlichen Bereichen der Introversion widmet. Obwohl ich schon mehrere Bücher über Introversion gelesen habe, beinhaltete dieses Buch noch neue Erkenntnisse für mich. 

    Besonders mochte ich die Kapitel "Zeitreise mit einem unerwarteten Endziel" und "Haben Extrovertierte die Gabe der Rede?"

    Ersteres hat mich sehr nachdenklich gemacht, weil es die Behauptung aufstellt, dass die westliche Gesellschaft langsam wieder zu einem introvertierten Ideal zurückkehre, so wie das bis in die 1950er-Jahre der Fall war.

    Das andere Kapitel bildet ab, warum Introvertierte eigentlich gute Redner*innen sind. Das hat mich besonders fasziniert.

    Was mir auch sehr gefallen hat, war die kleine Zusammenfassung für Extrovertierte am Ende jedes Kapitels. Das fand ich auch für mich ganz angenehm, weil es die Aussagen des Buches nochmal auf den Punkt bringt. 

    Das Buch beinhaltet zudem am Ende einen ausführlichen Selbsttest, mit dem man herausfinden kann, ob man selbst introvertiert ist. Ich weiß zwar schon lange, dass ich introvertiert bin, aber für viele Leser*innen, die sich erstmals mit dem Thema auseinandersetzen, ist der Test äußerst nützlich. 

    Das Buch eignet sich übrigens nicht nur für uns Intros, sondern ist auch für Extrovertierte, wie z. B. Angehörige oder Chefs interessant.

    Leider ist die Übersetzung an manchen Stellen etwas holprig. Außerdem wurde das Buch ganz "auf Deutschland" gemacht. Ein Beispiel: Obwohl der Autor aus Schweden stammt, wird behauptet, er habe einen schwäbischen Dialekt (anstelle des tatsächlichen schwedischen Dialekts). Das fand ich etwas verwirrend. 

    Ansonsten hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Das Vorwort stammt übrigens von Lena Noa, die mit ihrem Blog "Team Introvertiert" vielen Intros ein Begriff sein dürfte.

  12. Cover des Buches Still und stark (ISBN: 9783734716300)
    Laura L. Buch

    Still und stark

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ramie70

    In den Acht Geschichten geht es um die Selbstfindung. Es tauchen Depressionen, Ängste und andere psychische Probleme auf. Das hören auf die innere Stimme trägt oft zur Bewältigung von Problemen bei. Auch wenn es schwer fällt, eine Trennung ist manchmal die beste Lösung. Die Geschichten haben mich sehr berührt und positiv beeindruckt. Es zeigt was alles möglich ist. Die beste Geschichte finde ich, ist die mit dem Besiegen der Flugangst. Einen netten Begleiter zu haben hilft sehr. Nichts ist also unmöglich. Auch die anderen sieben Geschichten sind sehr emotional und ich habe viel darüber nachgedacht. 

  13. Cover des Buches Tief in den Wald hinein (ISBN: 9783833310478)
    Robert Williams

    Tief in den Wald hinein

     (24)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    „Tief in den Wald hinein“ ist ein phrasenlos geschriebenes, relativ leises Buch über die heilsame Wirkung des Waldes und über eine Freundschaft zwischen ungleichen Männern bzw. Lebensverhältnissen. 

    Handlung und Kommentar:  Die Nortons haben ein Schrei-Baby, das sie fertig macht. Durch Zufall entdeckt der Vater, dass sein Kind aufhört mit der Brüllerei, wenn es im tiefen dunklen Wald ist. Kurz entschlossen zieht die Familie um, in den tiefen Wald. Nach einiger Zeit durchschlafener Nächte, endlich, kommt eine Bedrohung aus der Stadt auf die Familie zu. Zum Glück haben sie sich inzwischen mit Raymond, einem schweigsamen Farmarbeiter angefreundet. Trotzdem rutscht der Vater in eine Depression. 

    Da und dort begegnen wir in dem Roman vielleicht humorvollen Vereinfachungen, bei der Innenschau des Bösewichtes musste ich zum Beispiel oft lächeln, er besitzt so überhaupt gar keine Selbstkritik oder Einsicht und der befreundete Naturbursche ist gar zu anspruchslos, aber diese kleinen Beeinträchtigungen mindern das Lesevergnügen nicht. Nur dass wir eben aus dem Zeitalter von "Heidi" schreiberisch heraus sind und die Idylle ein wenig realistischer sein muss, damit es für alle Sterne ausreicht.

    Fazit: Das naturnahe Setting, das einfühlsam beschriebene Innenleben der Protagonisten durch den Autor und die ruhige Schreibweise macht diesen Roman zu einem wundervoll gemütlichen und doch intensiven Schmöker. 

    Berlin Verlag, 2016
    Kategorie: Gute Unterhaltung 

     

  14. Cover des Buches Quiet Girl in a Noisy World: An Introvert's Story (ISBN: 9781449486068)
    Debbie Tung

    Quiet Girl in a Noisy World: An Introvert's Story

     (9)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    📖💭

    𝘐‘𝘷𝘦 𝘢𝘭𝘸𝘢𝘺𝘴 𝘧𝘦𝘭𝘵 𝘭𝘪𝘬𝘦 𝘵𝘩𝘦𝘳𝘦 𝘪𝘴 𝘴𝘰𝘮𝘦𝘵𝘩𝘪𝘯𝘨 𝘸𝘳𝘰𝘯𝘨 𝘸𝘪𝘵𝘩 𝘮𝘦. 𝘐‘𝘷𝘦 𝘣𝘦𝘦𝘯 𝘭𝘪𝘬𝘦 𝘵𝘩𝘪𝘴 𝘮𝘺 𝘸𝘩𝘰𝘭𝘦 𝘭𝘪𝘧𝘦.


    Sweet, funny, and quietly poignant, Debbie Tung's comics reveal the ups and downs of coming of age as an introvert.


    💭

    Das war tatsächlich meine erste Graphic Novel und ich habe sie verschlungen. 

    Nicht nur, weil es so kurzweilig war und es so tolle Illustrationen sind, sondern weil ich mich in vielen Darstellungen wiedererkannt habe.


    Debbie Tung gibt hier einen unglaublich guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von Introvertierten in verschiedenen Situationen des Alltags. 

    Egal ob Kennenlernen neuer Menschen, agieren in Gruppen, oder das Gefühl des Social Hangover, etc. 


    Ein pointiertes Buch über Introvertierte, welches ich einfach jedem ans Herz legen möchte, weil es so viel Offenlegt, was sonst nur schwer zu beschreiben ist. 


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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