Bücher mit dem Tag "intuition"
119 Bücher
- Stephen King
Es
(2.351)Aktuelle Rezension von: Stephan_HankenEs ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.
- Daniel Kahneman
Schnelles Denken, langsames Denken
(71)Aktuelle Rezension von: NPowerSchnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahneman ist ein großartiges Buch.
Vorweg: Es ist ein Sachbuch gefüllt mit Informationen, Statistiken, Experimenten und Studien.
Wer etwas über die Verhaltens- und Denkweisen des Menschen wissen möchte, der ist hier genau richtig. Sehr anschaulich werden Studien aufgeführt, erklärt und die Ergebnisse schlüssig und leicht verständlich dargestellt. Wie handeln wir in welchen Situationen? Kann unser Gehirn wirklich so viel, wie wir annehmen? (Bsp. Gorillaexperiment) Wie werden wir manipuliert? Welchen Statistiken kann man Glauben schenken, auf was muss beim Lesen von Studienergebnissen geachtet werden?
Grundlegend haben wir zwei Denkweisen: eine schnelle und eine langsame. Beide sind überlebenswichtig und haben ihre Berechtigung.
- Milan Kundera
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
(1.159)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMilan Kunderas "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" manifestiert sich als ein meisterhaftes Werk, das nicht nur den politischen Rahmen des Prager Frühlings einfängt, sondern auch tief in die Essenz menschlicher Gefühle eindringt. Diese Erzählung entfaltet sich als eine Symphonie von Leben und Liebe, durchtränkt von einer atmosphärischen Brillanz, die selbst den anspruchsvollsten Leser fesselt.
Kundera webt die Charaktere in ein psychologisches Gewebe, das die Vielschichtigkeit menschlicher Emotionen auf einzigartige Weise enthüllt. Tomas, Teresa, Sabina und Franz werden zu lebendigen Gefährten auf einer Reise durch die Abgründe ihrer eigenen Seelen. In der geschickten Darstellung ihrer Ambivalenzen und inneren Kämpfe erkennt man Kunderas meisterhafte Fähigkeit, das Emotionalste im Menschen zu erforschen.
Die Erzählstruktur, die narrative Geschicklichkeit mit philosophischer Tiefgründigkeit verbindet, fordert intellektuell heraus, ohne dabei die emotionale Resonanz zu vernachlässigen. Kundera platziert die Schicksale seiner Charaktere in einem philosophischen Kontext, der existenzielle Fragen hervorruft und den Leser dazu inspiriert, über die eigene Existenz nachzudenken. Diese Kombination aus persönlicher Geschichte und philosophischer Reflexion erzeugt eine kraftvolle emotionale Wirkung.
Kunderas Sprache, präzise und dennoch poetisch, verleiht dem Text eine Eleganz, die die Gefühlswelt der Geschichte subtil einfängt. Die Nuancenreichtum seiner Prosa ermöglicht es, komplexe Gedanken und Gefühle mit einer Intensität zu vermitteln, die den Leser berührt und mitnimmt. Die emotionale Tiefe, die in jeder Zeile schwingt, spricht direkt zum Herzen.
Die thematische Vielfalt des Romans, von der Liebe bis zu den politischen Intrigen, wird mit einer bemerkenswerten Ausgewogenheit behandelt. Kundera umgeht geschickt jegliche Simplifizierung und erlaubt dem Leser, in den vielfältigen Facetten menschlicher Existenz zu schwelgen, ohne dabei die emotionale Verbindung zu verlieren.
"Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" ist nicht nur ein literarisches Meisterstück, sondern auch eine emotionale Reise. Milan Kundera hat ein Werk geschaffen, das nicht nur den Verstand anspricht, sondern auch das Herz tief berührt. In diesem Buch verschmelzen literarische Genialität und emotionale Resonanz zu einem unvergesslichen Leseerlebnis, das die zutiefst menschlichen Aspekte der Existenz feiert.
- Donna W. Cross
Die Päpstin
(4.374)Aktuelle Rezension von: Claudia92Dieses Buch hat mich erstaunt. Ich habe es vor Jahren zum ersten Mal gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Ingelheim lebt Johanna mit ihrer Familie. Der Vater ist ein gewaltbereiter Pfarrer und die Mutter eine Heidin, die er quasi als sein Projekt ansieht, sie zum "Richtigen" Glauben zu bewegen. Außerdem sind da noch zwei Brüder. Johanna ist ein wissbegieriges Mädchen und lernt Lesen und Schreibe, was ihr viele Probleme einbringt.
Nach Jahren geht Sie nach Rom, um dort als Mann verkleidet ihr Leben in den Dienst der Menschen und Gott zu stellen.
Mir hat diese Geschichte gefallen, da Johanna hier als sehr starke Persönlichkeit gezeichnet wird und sie genau das gleiche Anrecht haben möchte, was Wissen anbelangt, wie Männer. Ich kann mich einfach super in die Geschichte einfinden und fühle mich sofort mittendrin. Eines der wenigen Bücher, welches ich sogar mehrmals gelesen habe.
- Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen
(2.225)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneAlle sieben Wellen
Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.
Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.
Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.
Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.
Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.
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Gut gegen Nordwind
(5.578)Aktuelle Rezension von: AlineCharlyEigentlich möchte Emmi nur ihr Abo bei der Zeitschrift „Like“ kündigen, aber sie vertippt sich und so langen ihre Nachrichten bei einem gewissen Leo Leike. Nachdem ihr der gleiche Fehler mehrfach passiert, beschließt dieser zurückzuschreiben. Zwischen den beiden entwickelt sich eine etwas merkwürdige Brieffreundschaft. Dabei kommen sich die beiden emotional immer näher und müssen sich bald fragen, ob diese Gefühle auch der Realität standhalten. Was wird passieren, wenn die beiden sich zum ersten Mal gegenüberstehen?
Ich fand die Idee des Buches wirklich gut und war schon sehr gespannt wie der Autor das umgesetzt hat. Leider war ich aber von genau dieser Umsetzung so gar nicht begeistert. Emmi ist eine der unsympathischsten Protagonisten, die mir je begegnet ist. Sie ist absolut egoistisch und dabei auch noch über jede Maße dramatisch unterwegs, denn alles muss nach ihrem Kopf gehen. Zu Beginn fand ich das ganze Kennenlernen über E-Mail noch relativ süß, aber dann hat sich herausgestellt, dass Emmi verheiratet ist und ihren Mann lieber betrügen würde als ehrlich mit ihm zu sprechen. Ehrlich gesagt habe ich auch nicht verstanden wie sie durch diese oberflächlichen E-Mails wirklich Gefühle füreinander entwickeln konnten. Leo fand ich als Charakter ganz in Ordnung, aber eben auch nicht mehr als das. Er konnte nicht wirklich retten was Emmi mit ihrem Verhalten verbockt hat. Dazu kamen die immer wieder langen nichtssagenden E-Mail Passsagen bei denen wirklich jeder Funke an Spannung verloren gegangen ist. Die Fortsetzung werde ich definitiv nicht lesen.
Zwar eine gute Grundidee, aber in der Umsetzung leider eine ziemlich langweilige Liebesgeschichte mit zweifelhafter Moral und einer unsympathischen Protagonistin. Kann ich leider nicht weiterempfehlen. - Clarissa Pinkola Estés
Die Wolfsfrau
(106)Aktuelle Rezension von: JoennaDie Wolfsfrau
Von Clarissa Pinkola
Ich habe schon sehr schnell gemerkt dass es für mich kein Buch ist, das man so einfach liest. Ich hatte für meine Verhältnisse relativ lang zum Lesen. Weil ich immer wieder nur wenige Seiten lesen konnte und über das gelesene nachdenken musste und es auch Sacken lassen. Es sind ja immer kurze Kapitel so konnte ich eines Lesens und mir Zeit lassen.
In diesem Buch geht es darum sich mit sich selber auseinander zu setzten und die Wunden heilen lassen. Auch um die weibliche Intuition die in jeder Frau steckt.
Es ist schon ein älteres Buch ich habe es auch von einer älteren Frau bekommen und finde jede Frau sollte es gelesen haben.
- Rolf Dobelli
Die Kunst des klaren Denkens
(180)Aktuelle Rezension von: adur_forteEr hat den Effekt sogar beschrieben: Overconfidence-Effekt! Das trifft auch eindeutig auf den Autor zu.
Bei den Denkfehlern werden großteils Äpfeln mit Birnen verglichen. Außerdem kommt sehr oft die Meinung des Autors durch, welche sich als statische Denkweise entpuppt. Aus meiner Sicht nicht empfehlenswert.
- Paulo Coelho
Brida
(280)Aktuelle Rezension von: Sebastian_EngelDas Buch hat mich besonders durch die Thematik der Magie im Vorfeld sehr interessiert. Coelho betrachtet auf seine Weise die magische Welt der Neuzeit über Tarot, Ritualen und zauberhaften Erscheinungen. Natürlich kommt auch wieder die Liebe nicht zu kurz. Ich fand das Buch sehr interessant, teilweise versetzt es einen selber in eine Art Trance bzw. lässt einen darüber nachdenken, wie viel Magie im eigenen Leben versteckt ist. Trotzdem gibt es nicht die volle Punktzahl, da mich andere Bücher von ihm mehr überzeugen konnten. Es war allerdings eine schöne Leseerfahrung.
- Kate Morton
Das Seehaus
(384)Aktuelle Rezension von: Reading_Love~ KLAPPENTEXT ~
Cornwall 1933: Die junge Alice Edevane fiebert dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie entgegen. Noch ahnt niemand, dass die Ereignisse dieser Nacht die Familie auseinanderreißen werden. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See. Und sie erfährt, dass damals ein Kind verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld...
~ AUTORIN ~
Kate Morton, geboren 1976, wuchs im australischen Queensland auf, studierte Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane. Ihre Romane Das geheime Spiel (2007), Der verborgene Garten (2009), Die fernen Stunden (2010) und Die verlorene Spur (2013) verkauften sich in 38 Ländern insgesamt zehn Millionen Mal. Auch in Deutschland eroberten ihre SPIEGEL-Bestseller ein Millionenpublikum. Kate Morton lebt mit ihrer Familie in Australien und England.
~ MEINUNG/ FAZIT ~
Anfangs war ich erst mal etwas verwirrt und habe nicht ins Buch rein gefunden. Bis ich dann mal gemerkt habe, dass es in zwei Zeitepochen spielt. Soll vorkommen. War auch nicht das erste Buch indem dies passiert ist. Dieses war jetzt mein erstes Buch der Autorin Kate Morton. Aufmerksam bin ich darauf geworden, als ich Neuerscheinungen durchgeschaut habe. Da sich die Geschichte so ähnlich anhörte wie die von Lucinda Riley, dachte ich mir probierst du es einfach mal und wagst dich an eine neue Autorin ran. Und ich muss sagen ich bin positiv überzeugt. Das Buch hat mir sehr gefallen. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Figuren sind auch super hervorgehoben. Und die Geschichte sehr spannend gerade, weil diese in zwei Zeitepochen geteilt ist. Ich habe auch den Entschluss gefasst mich auch anderer Bücher der Autorin zu widmen. Wer also auf Geheimnisvolle Familiengeschichten steht in denen es um die Vergangenheit der betroffenen oder eine Liebe die nicht sein darf geht, dann solltet ihr dieses auf jedenfall lesen.
Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.
- Daniel Kahneman
Thinking, Fast and Slow
(25)Aktuelle Rezension von: Waldbader"Thinking fast and slow" ist ein wirklich gelungenes Sachbuch, das die Art und Weise wie Menschen denken und handeln sehr anschaulich aufzeigt. Wie der Titel schon sagt, geht es dabei vor allem um "zwei" Systeme, derer sich die Menschen bedienen, um auf eine Information oder Problemstellung zu reagieren. So gibt es das eine System, bei dem versucht wird auf bereits Bekanntes zurück zu greifen. Das geht natürlich schneller, hat aber den Nachteil, dass mitunter Erfahrungen auf eine Situation übertragen werden, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Demgegenüber steht das andere System, bei dem aktiv nachgedacht und abgewogen werden muss. Gutes Beispiel ist das kleine Einmaleins, das man irgendwann auswendig gelernt hat und dieses WIssen sofort abrufen kann, wobei etwa 1243*198 zu multiplizieren nicht so ohne Weiteres aus dem Stegreif funktionieren wird.
Und dieses Phänomen der zwei Systeme läuft in uns nicht nur bei mathematischen Problemstellungen ab, sondern wir verwenden es unbewusst für alle Lebenssituationen. Zugleich beeinflusst das Denken unser Verhalten und umgekehrt, so dass Fehleinschätzungen große Auswirkungen haben können und auch die selbsterfüllende Prophezeiungen wahr werden.
Das Buch führt den Leser mit vielen sehr anschaulichen Beispielen und Versuchsergebnissen durch die verschiedensten Bereiche in denen das schnelle und langsame Denken (die beiden Systeme) auf unterschiedliche Weise sichtbar wird. Dabei ist es nicht ermüdend, auch wenn es sich aufgrund der Thematik natürlich nicht so schnell runterlesen lässt, wie etwa eine Romantikkomödie.
Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der sich dafür interessiert, wie und warum wir denken, wie wir denken. Ich hatte viele "AHA"-Momente und Spaß am Lesen!
- Arthur Conan Doyle
Der Hund von Baskerville, Schulausgabe
(457)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Sie waren sich alle darin einig, dass es ein riesiges Geschöpf war, leuchtend, schauderhaft und gespenstisch.«
Ein geheimnisvoller Fluch liegt seit Generationen auf dem Geschlecht der Baskervilles, erst kürzlich kam Sir Charles Baskerville auf mysteriöse Weise ums Leben und nun wartet der Fluch auf seinen Erben. Ein teuflischer Hund soll auf dem Moor sein Unwesen treiben, erzählt man sich und schafft damit einen richtig verlockenden Fall für Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Gefährten Dr. Watson…
Mich lockte es mal wieder, einen dieser Detektiv-Klassiker zu lesen und ich stellte fest, dass auch ein bekannter Fall Spaß machen kann, wenn er gut geschrieben ist. Der besondere Reiz liegt natürlich in der Figur des Sherlock Holmes und in seiner besonderen Art zu denken, zu ermitteln und sich auszudrücken. Regelmäßig musste ich schmunzeln und hatte manches Mal Mitgefühl mit Watson, der wirklich tolle Arbeit leistet, aber mit Holmes einfach nicht mithalten kann.
Der Stil ist sehr angenehm zu lesen, die Atmosphäre sehr dicht. An Spannung mangelt es ebenfalls nicht und die Auflösung ist, dem Detektiv sei Dank, äußerst logisch und schlüssig.
Fazit: Dieser Detektiv-Klassiker macht auch beim wiederholten Lesen Spaß!
»Ich befürchte, mein lieber Watson, dass die meisten Ihrer Schlüsse falsch waren. Als ich sagte, dass Sie mich inspirieren, meinte ich damit, ehrlich gesagt, dass ich durch Ihre Fehlschlüsse gelegentlich auf die Wahrheit gebracht wurde.«
- Susana Garcia Ferreira
Lebe deine Intention
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIn "Lebe deine Intention" schildert die Autorin Susana Garcia Ferreira ihren Weg aus einem beständigen & gleichzeitig unzufriedenstellenden Job in ein Leben der Selbständigkeit & der Erfüllung ihrer Selbst.
Das Buch besticht im ersten Moment vor Allem durch die Bebilderung zwischen den Seiten, welche eine Ruhe auf den Leser ausstrahlen und doch passgenau zu dem Thema sind. Hier ist viel Natur zu sehen & auch der Leuchtturm, der einen selbst immer leiten soll.
Die Sprache ist einfach gehalten & man erwischt sich schnell dabei, vieles einfach herunter zu lesen, da es so flüssig ist.
Hier möchte ich kommenden LeserInnen definitiv empfehlen sich auch die Zeit zu nehmen das Geschriebene zu verinnerlichen und langsam zu machen. Raus aus der Hektik des Alltags quasi.Gerade wer sich noch nicht so sehr mit den Themen Intention & Persönlichkeitsentwicklung auseinander gesetzt hat findet hier sehr gute Übersichten & Übungen um einen Einstieg in die Thematik zu bekommen.
Viele andere werden hier wahrscheinlich nur das Gefühl haben alles schon gesehen und gelernt zu haben. Dies sollte man aber nicht genervt abtun, sondern einfach für sich selbst nochmals als kleiner Reminder aufnehmen. Denn es ist nie verkehrt noch einmal zu dem Ursprung zurück zu kehren & von vorne zu beginnen.Es kann passieren, dass man sich vielleicht bei einer Übung total ratlos vorfindet. Doch hier sollte man nicht aufgeben, denn dies zeigt nur, dass man mal wirklich in sich gehen sollte & die innere Stimme suchen muss.
Fazit:
Gerade Personen die sich das erste Mal mit Intentionen auseinandersetzen sind hier sehr sehr gut aufgehoben. Sie bekommen praktische Übungen an die Hand für einen einfachen Einstieg.
- Jessica Wilker
Das Einmaleins der Achtsamkeit
(17)Aktuelle Rezension von: ElizzyZusammengefasst
Weisst du was du den ganzen Tag fühlst? Wie oft wechseln deine Gefühle? Wie oft bist du glücklich, wie oft traurig? Und was macht das mit deinem Körper? All diesen Fragen kannst du mit diesem Büchlein auf den Grund gehen und dich 7 Tage lang intensiv mit deinen Gefühlen beschäftigen.
Darüber Gedanken gemacht
Als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt und das erste Kapitel las, war ich sofort begeistert von der Idee. Eine Woche lang intensiv auf seine Gefühle achten, klang für mich sehr interessant. Und so habe ich dies letzte Woche durchgezogen und pro Tag ein Kapitel, mit der jeweiligen Übung durchgeführt. Und gleich am ersten Tag war ich überrascht, wie viel ich an nur einem einzigen Tage fühle, ohne mir dessen bewusst zu sein.
Während eines Tages, läuft man die verschiedensten Gefühlsstufen durch, reagiert ganz automatisch auf die Situationen, ohne darüber nachzudenken. Und genau um diesen Punkt geht es bei den jeweiligen Übungen, den bis Ende der Woche lernt man, nicht automatisch zu reagieren, sondern sich öfter zurück zu nehmen und nur zu beobachten. Man lernt im hier und jetzt anzukommen und seine Gedanken mit seinen Gefühle im Einklang mit dem Körper zu bringen.
Gefiel mir sehr
Für mich war das ein sehr spannendes Projekt und ich konnte bereits nach diesen 7 Tagen viel neues dazu lernen, was ich auch mitnehmen kann. So werde ich auf jeden Fall darauf achten, meine Gefühle nicht zu unterdrücken und nicht aus Wut etwas zu sagen, was man gar nicht so meint.
Was auch noch eine wichtige Erkenntnis war; Wir sind unseren Gefühlen nicht ausgeliefert und können selbst steuern wie wir die Dinge wahrnehmen, wie wir in gewissen Situationen reagieren und wie wir unseren Tag gestalten möchten.
Gefiel mir nicht
Einige Übungen waren mir zu abstrakt und ich hätte gerne hier und da eine Erklärung mehr gehabt.
Schreibstil & Cover
Der Schreibstil ist sehr direkt und einfach gehalten. Das Cover gefällt mir nicht besonders, da es mich so nicht ansprechen würde, wenn ich mich nicht im Vorfeld mit dem Thema Achtsamkeit beschäftigt hätte.
Fazit
Wer sich für das Thema interessiert und gerne mehr auf seine Gefühle achten möchte, dem kann ich dieses Büchlein gerne empfehlen, es ist ein toller Einstieg ins Thema.
Bewertung
Buchlänge ♥♥♥♥♥ (5/5)
Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5)
Botschaft ♥♥♥♥ (4/5)
Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5) - Adrian Plass
Der Schattendoktor
(12)Aktuelle Rezension von: LEXI„Für meinen lieben Jack…“ – so beginnt der letzte Brief der 90jährigen Alice Merton, den sie ihrem über alles geliebten Enkelsohn Jack hinterlassen hatte. Alice war das Licht in Jacks Leben, sie war freundlich, großzügig und scharfsinnig. Lediglich wenn es um das Thema „Glaube“ ging, gab es für Jack und Alice keine gemeinsame Gesprächsbasis – und so wurden diesbezügliche Unterhaltungen tunlichst vermieden. In ihrem Schreiben an Jack erwähnte Alice Dinge, die Jack nicht geahnt hatte und wies zudem auf eine prägende Begegnung mit einem älteren Mann namens „Doc“ hin, der ihr Leben veränderte. Jack kann der Versuchung nicht widerstehen und nimmt anhand der dem Brief beiliegenden Visitenkarte tatsächlich Kontakt mit dem mysteriösen Schattendoktor auf.
Bereits der Einstieg in dieses Buch gestaltete sich für mich etwas holprig. Die handelnden Personen dieses Buches sowie die Protagonisten Jack und Doc empfand ich als wenig authentisch, beide Charaktere blieben mir bis zur letzten Seite fremd. Die in Briefform und kursiver Schrift dargestellten Inhalte wirkten auf mich verschwommen, an manchen Stellen sogar ein wenig befremdlich. Zudem brachte ich dem mir bislang unbekannten Schreibstil dieses Autors wenig Sympathie entgegen. Bildhafte Beschreibungen wie beispielsweise „der Schattendoktor verzog seine Miene zu einer Art Faust“ oder die Aussage „wie eine Art wohlwollender Matador schien der Schattendoktor die Kunst zu beherrschen, jeden Angriff mit einem eleganten Wedeln seines verbalen Umhangs ins Leere laufen zu lassen“ entsprachen nicht meinem Lesegeschmack, ich persönlich empfand sie eher als eigenartig. Entgegen der anderslautenden Behauptung im Klappentext kann ich die Aussage, dass dieses Buch viel Humor enthält, nicht bestätigen. Der Glaube, das Gebet und die Existenz des Teufels werden in diesem Buch thematisiert, wobei ich einige Argumentationen des Schattendoktors gegen das Gebet ebenfalls nicht nachvollziehen kann.
„Ich bin gesegnet und belastet mit der Aufgabe, Menschen zu helfen, mit den Schatten fertigzuwerden, die ihnen das Leben vergällen. Wie das genau vor sich geht, kann ich im Moment einfach nicht analysieren und erklären. Aber ich kann Ihnen versichern, dass es geschieht – nicht immer, aber oft.“
Nach dieser Aussage des Schattendoktors hätte ich mir zumindest einen in die Tiefe gehenden und erhellenden Einblick in seine Arbeit erhofft, diese Hoffnung wurde jedoch für mich persönlich bis zur letzten Seite nicht erfüllt.
„Der Schattendoktor“ war mein erstes Buch von Adrian Plass und ich musste nach dieser Lektüre bedauernd feststellen, dass der Schreibstil dieses Autors meinen Lesegeschmack nicht trifft.
„Jack hatte das dringende Bedürfnis, sich zu vergewissern, ob er verstanden hatte, was sich in der stillen Aue des Wirbelsturms der Worte des Schattendoktors verbarg.“
Ob Jack dies gelungen ist, darf der interessierte Leser dieses Buches selber feststellen. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen. Schade.
- Linda Castillo
Blutige Stille
(606)Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannikaIch habe zwei Jahre als Detective in Columbus gearbeitet und weiß, dass die ersten achtundvierzig Stunden die wichtigsten bei der Aufklärung eines Verbrechens sind . Danach erkalten die Spuren, und die Chancen, den oder die Täter zu finden, sinken beträchtlich. Ich habe nicht vor, es so weit kommen zu lassen. (S. 45)
Eines Morgens wird die amische Familie Plank tot aufgefunden. Vater und zwei Söhne wurden in der Küche hingerichtet. Die Mutter samt Baby vor dem Haus auf der Flucht erschossen und die zwei Teenagertöchter im Schuppen gefoltert. Wer tut so etwas?
Polizeichief Burkholder und ihre Truppe analysieren den Tatort und suchen verzweifelt nach dem Täter. Es scheint keine richtigen Anhaltspunkte zu geben.
Der Roman wird ein bisschen von der Beziehungsgeschichte zwischen Burkholder und Tomassetti überschattet, womit auch die Fehlentscheidungen ihrerseits erklärbar sind. Der Plot ist wieder äußerst brutal und perfide, die Täter sind völlig unbelehrbar und renitent.
Fazit: es zieht sich einem der Magen zusammen mit Blick auf die Familientragödie. - Marc Levy
Wer Schatten küsst
(139)Aktuelle Rezension von: eine_o_oFür mich war der Anfang des Buches sehr vielversprechend, doch leider flacher es immer mehr ab. Für mich wurde die Geschichte zu sehr ausgedehnt und ich konnte mich bedauerlicherweise nicht wirklich in den Protagonisten hineinversetzen. Ich hätte auch gern mehr um das ganze Rundherum erfahren. Doch trotz dessen gab es einige scher schöne und inspirierende Stellen in diesem Buch.
- Hakan Nesser
Das vierte Opfer
(176)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNachdem innerhalb von einem Monat zwei Männer ermordet und mit abgetrenntem Kopf aufgefunden worden sind, bittet Hauptkommissar Bausen Kommissar Van Veeteren um Hilfe. Es scheint erst keine Verbindung gegeben zu haben, aber dann findet Van Veeteren heraus, dass beide Männer erst seit kurzem in Aarlach leben. Inspektorin Beate Moerk fordet eine Akte an und entdeckt furchtbares, aber sie ist dem Henker, wie der Täter gennant wird, schon verdammt nah. Ein super spannender Krimi mit vielen Fäden, die zu einer bombastischen Auflösung führen.
- Philip Roth
Portnoys Beschwerden
(65)Aktuelle Rezension von: LarissaMariaIch wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.
Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.
Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.
Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.
Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.
Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.
Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann... aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.
Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.
Also der Gesamteindruck war nicht schlecht. - Malcolm Gladwell
Blink
(13)Aktuelle Rezension von: DaniWDer Kauf dieses Buchs ist eine typische "blink"-Entscheidung: Entweder fühlt man sich von dem Untertitel "The Power of Thinking without Thinking" sofort angesprochen oder man läßt es einfach im Regal stehen. Malcolm Gladwell beschäftigt sich in diesem Buch mit solchen Entscheidungen, die innerhalb von wenigen Sekunden getroffen werden ('in the blink of an eye'). Er enthüllt, daß diese Entscheidungen sehr viel komplizierter sind, als im Allgemeinen angenommen wird. Gladwell nutzt dazu diverse Fallstudien, die zeigen, daß eine gute oder schlechte Entscheidung nichts mit schnell zur Verfügung stehenden Informationen zu tun hat, sondern eher von einigen wenigen Details abhängt. Seine Beispiele sind amüsant geschildert und reichen vom Speed-Dating über Polizeischießereien zu Doppelfehlern bei Tennisspielern und militärischen Großübungen. Gladwells Buch ist keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern ein unterhaltsamer Ansatz, unbewußte und schnelle Entscheidungen kurzweilig zu erklären.
Das englische Original ist für Erwachsene mit guten Englischkenntnissen geeignet. Die Verwendung einiger Fachwörter aus der Psychologie und den Neurowissenschaften sind im Zusammenhang gut verständlich und stellen keine sprachliche Hürde dar. Das Buch ist insgesamt in einem sehr leicht verständlichen Stil geschrieben. - Christine Li
Abalone und das Tigergesicht (Die Saga von Abalone 0)
(9)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
„Ist dies der Tod?“, fragte ich.
„Dies ist Liebe“, sagte der Tiger.
Eben noch hat die Magieschülerin Abalone die Welt vor dem Zorn der Unterwasserdrachen gerettet. Jetzt will ihr Vater, der große Alchimist, sie mit einem Mal verheiraten. Er muss den Verstand verloren haben.
Die junge Hexe will nicht heiraten. Sie will lieber Feuermagie und Rituale lernen.
Doch Abalone hat einen Plan. Während der geheimnisvollen Nacht des Drachenbootfestes schleicht sie sich allein in die Berge. Dies ist die Zeit, in der dunkle Dämonen und uralte Drachen erwachen und sich aus der Tiefe erheben. Zum Schutz vor den magischen Kreaturen der Dunkelheit maskiert das Mädchen sich als Tiger.
Doch mitten in der Nacht blickt sie in die glühenden Augen eines richtigen Tigers.
Romantisch, dunkel, spirituell.
Ein esoterisches Fantasy-Märchen mit einer asiatischen Heldin, einem zärtlichen Tiger, ein paar grummeligen Drachen und einer Verschwörung tückischer Unsterblicher.
Rezension:
Als Tochter eines ehemaligen Gouverneurs des chinesischen Kaisers wächst Abalone im Südchina des Jahres 310 auf. Ihr Vater weiht sie schon früh in die Geheimnisse der Schrift und der Dämonenbeschwörung ein. Doch das Mädchen verbringt seine Zeit viel lieber mit ihren Freunden aus den ärmeren Teilen der Stadt. Dass sie dabei von gefährlichen Klippen springt und andere Abenteuer erlebt, darf ihr Vater nicht wissen. Doch dann gerät ihr Vater in Gefangenschaft. Gegen seinen ausdrücklichen Willen startet Abalone einen Befreiungsversuch.
Wie die Bezeichnung als Band 0 schon verrät, handelt es sich bei diesem Buch eigentlich um einen besonders umfangreichen Prolog der eigentlichen Reihe(, die ich bisher allerdings nicht kenne). In der Rahmenhandlung dieses (Prolog-)Bandes lässt Christine Li eine alte Frau an die Jugend der Protagonistin zurückdenken. Alleine schon Handlungsort und -zeit lassen die Geschichte exotisch wirken. Inwieweit die vorkommenden dämonischen Wesen eine Erfindung der Autorin sind oder auf die chinesische Mythologie zurückgehen, kann ich nicht beurteilen. Auch sonst lässt dieses Buch einiges offen, was aber natürlich im Rahmen der Reihe noch beantwortet werden kann. Beispielsweise bleibt offen, wieso der Vater der anfangs erst 5-jährigen Protagonistin schon ein Ex-Gouverneur ist. Sein Alter wird zwar nicht angegeben, aber es deutet nichts darauf hin, dass er schon zumindest annähernd im Rentenalter wäre. Im Mittelpunkt steht aber natürlich die Protagonistin Abalone, die wir in diesem Band vom 5-jährigen Mädchen bis in die beginnende Jugend begleiten.
Die Autorin erzählt die Abenteuer ihrer jungen Protagonistin in der Ich-Form, während die Rahmenhandlung aus Erzählersicht geschildert wird. Ihr Stil erscheint angenehm lesbar. Die Frage für den Leser ist, ob die Erlebnisse der dann wahrscheinlich erwachsenen Abalone in der eigentlichen Reihe genauso interessant bleiben.
Fazit:
Dieser Einstieg in eine im alten China angesiedelte Fantasy-Reihe macht neugierig.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.
- Jack Kornfield
Das weise Herz
(16)Aktuelle Rezension von: janett_marposnelWer erschöpft ist oder krank, unzufrieden oder seine Ängste respektive Süchte besiegen möchte, kann Heilung und Verständnis in der buddhistischen Psychologie finden. Als Hilfestellung für den tieferen Einblick in die Begriffe, vergleicht der Autor in seinem (Lehr)Buch hin und wieder die buddhistische Psychologie mit der westlichen Psychologie, wodurch dem westlich denkenden Menschen der Unterschied bewusster wird.
Im Laufe des Buches stellt der Autor nach dem Vorwort 26 buddhistische Prinzipien vor. Zur Einstimmung auf das Kapitel und auf die vor uns liegende buddhistische Regel gibt es zu Beginn jedes Kapitels zwei Zitate berühmter Persönlichkeiten. Trotz aller Regeln ist „Das weise Herz“ sehr praxisbezogen, denn es lebt von vielen selbst erfahrenen Geschichten, die der Autor im Laufe des Buches erzählt. Diese machen den theoretischen Teil leichter verständlich, unterstützen ihn liebevoll in seiner Aussage und heben die Weisheit des Gesagten demütig hervor. Außerdem bietet Kornfield am Ende jedes Kapitels eine Meditation als Praxisübung zur Vertiefung der behandelten buddhistischen Regel an, was den Inhalt wunderbar abrundet.
Sehr anschaulich empfand ich den persönlichen Vater-Sohn-Konflikt des Autors und dessen Lösung, der sich durch das gesamte Buch zieht und das spirituelle Wachstum des Autors und die spätere Reife im Umgang mit dem Geschehenen offenbart.
Ein absolut empfehlenswertes Buch für Suchende und Interessierte, denn „Das weise Herz“ ist genauso weise wie herzlich, da Jack Kornfields Empathie zwischen jeder Zeile leise mitschwingt. - Kathy Reichs
Totenmontag
(387)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Ja, vielleicht waren sie Prostituierte, schuldig der Sünden der Unwissenheit und der Not. Vielleicht waren es Ausreißerinnen, schuldig der Sünden der schlechten Menschenkenntnis und des Pechs. Vielleicht waren es aber auch irgendwelche arglosen Mädchen, die ohne Schuld aus ihrem Leben gerissen wurden. Wer sie auch waren, sie haben mehr verdient als ein vergessenes Grab in einem modrigen Keller.«
Den Toten einen Namen zu geben ist immer das große Bedürfnis der forensischen Anthropologin Tempe Brennan. Die Identifizierung der drei Skelette, die in einem alten Kellergewölbe gefunden wurden, stellt sich wieder einmal als sehr harte Nuss heraus. Und die letztliche Auflösung wird selbst für Tempe und ihre abgebrühten Kollegen von der Polizei ein Schock sein.
Ich mag die Reihe sehr, dieser Band allerdings gehört für mich nicht zu den besten. Das Schema ist mittlerweile bekannt, Tempe ermittelt, macht sich dabei Feinde, wird bedroht, riskiert ihr Leben. Und parallel gibt es Probleme in ihrem Leben mit Menschen, die für sie wichtig sind. Das sind manchmal ihre Schwester oder ihre Tochter, in diesem Fall ist es eine Freundin. Und natürlich, wie jedes Mal, Andrew Ryan. Diesmal fand ich ein paar Dinge übertrieben, ihr Verhalten gegenüber Ryan nervig und bei der Auflösung nicht alles schlüssig. Ich hoffe, dass der nächste Band wieder zu altem Niveau zurückfindet.
Fazit: Nicht der beste Band der Reihe, ein paar Dinge fand ich übertrieben und bei der Auflösung war nicht alles schlüssig.
- Gerd Kramer
Das vernetzte Universum
(6)Aktuelle Rezension von: angel1843Sven Martens ist Student und beschäftigt sich in seiner Freizeit mit dem Thema luzides Träumen. Eines Tages wird eine verbrecherische Organisation auf ihn aufmerksam und will mit Hilfe von Drogen herausfinden wie man das luzide Träumen beeinflussen kann. Sven wird schnell klar, dass er dieser Organisation mit allen Mitteln das Handwerk legen muss… Nebenher entdeckt Sven auch noch rotes Gras welches die Aufmerksamkeit einer Freundin von ihm weckt. Schnell wird klar das es sich hierbei um eine Metamorphose handelt und man diese Entdeckung Publik machen muss, sowie wieder umzukehren…
Der Autor Gerd Kramer hat mit diesem Thriller etwas geschaffen, dass die Menschheit nicht nur in ihrem Glauben verstören könnte, sondern auch zeigt was passiert wenn bestimmt Einflüsse auf die Umwelt reagieren. Er schafft es Realität und Traum, sowie Existenz und Wissenschaft zu kombinieren, und zu zeigen dass es nur ein kleiner Schritt ist diesen zu überschreiten. Ebenso ist das einbringen einer Geheimorganisation die sich dieses Wissen aneignen will sehr realistisch dargestellt, da wir auch hier befürchten müssen das dies eines Tages Wirklichkeit werden kann, bzw. teils schon Wirklichkeit ist…
Was aber leider ein wenig gefehlt hatte, waren die Beweggründe der Organisation und auch wie weit sie gegangen wären um das Ganze (Wissen) - über die luziden Träume - zu erhalten. Es gab diesbezüglich zu wenige Informationen über Vorgehen, Umsetzung und wieso gerade dies so wichtig für sie war. Einige Leser können sich das zwar Denken, was dahinter steckt, andere wiederum Rätseln… Dennoch war der Thriller gut aufgebaut, bis auf einige Kleinigkeiten die gefehlt haben und die man sich zusammenreimen kann. Ebenso blieb das Ende offen, was nun mit der Geheimorganisation ist und welches Wissen sie nun Sven und seinem Freund abgerungen haben.
Fazit: Sehr spannender Thriller der aber auch an einigen Stellen Fragen offen lässt. Und hoffentlich auch vermuten lässt, dass es eine Fortsetzung geben wird; wo man mehr über die Geheimorganisation und ihre Beweggründe erfährt.