Bücher mit dem Tag "irak-krieg"
34 Bücher
- Nicholas Sparks
Das Leuchten der Stille
(1.023)Aktuelle Rezension von: Julia-BronsemaKlappentext:
Gibt es die ewige Liebe, die allen Widrigkeiten trotzt? John ist überzeugt davon. Nichts kann seine Beziehung zu Savannah gefährden, auch nicht der Umstand, dass er mehrere Jahre lang ins Ausland muss. Umso erschütterter ist er, als er ihren Abschiedsbrief empfängt – der ihn vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.
Rezension:
"Leuchten der Stille" ist ein absoluter Klassiker für alle Romantikfans! Es ist eine berührende Liebesgeschichte. Die Charaktere sind so liebevoll gezeichnet und ihre Beziehung ist einfach herzergreifend. Nicholas Sparks hat einen fesselnden Schreibstil, der es schafft, die Emotionen der Protagonisten auf den Leser zu übertragen. Ich habe mitgelitten und mitgefiebert, während ich die Seiten umgeblättert habe. Ein absolutes Muss für alle Romantikfans! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Frank Schätzing
Die dunkle Seite
(308)Aktuelle Rezension von: AnjaPNach „Limit“ war dieses Buch für mich das zweite von Frank Schätzing. Es kommt jedoch an Limit nicht heran.
Das Hintergrundthema ist der Golfkrieg 1990/1991, in welchem die Protagonisten auf düstere Weise miteinander verbunden waren. Der Hauptteil der Geschichte spielt in der Gegenwart und rankt sich um die Privatdetektivin Vera Gemini. Eine tolle selbständige Frau, die sehr sympathisch und authentisch rüberkommt.
Die erste Hälfte des Buches baut die Story auf. Zur Mitte hin hat sich das Lesen ganz schön gezogen. Dann gab es erste Hinweise, welche zu ersten eigenen Vermutungen geführt haben. Ab da wurde es echt spannend. Auch wenn die Auflösung schon ab Mitte des Buches zu vermuten war.
Die Protagonisten sind toll beschrieben. Die Sichtweise von Bathge auf die Welt, auf unseren Umgang mit Medien und der Flucht ins Internet haben etwas sehr reales. Beim Lesen wurde mir düster bewusst, dass viel Wahres darin liegt.
Insgesamt ein empfehlenswertes Buch! Ich hätte mir noch mehr Geschichtliches in der Vergangenheits- Story gewünscht. Daher und wegen des langen Spannungsaufbaus: drei Sterne.
- Jens Henrik Jensen
Oxen. Das erste Opfer
(300)Aktuelle Rezension von: LeseRolliMir sind die Bücher von Jens Henrik Jensen schon lange ins Auge gefallen und irgendwann habe ich mich entschieden, den ersten Teil zu kaufen und was soll ich sagen, ich habe es nicht bereut.
Ab und zu musste ich das Buch kurz ablegen und aus dem Fenster schauen. Zu viele Dinge sind mir beim Lesen durch den Kopf gegangen.
Wir alle sollten uns mehr mit den Dingen befassen, was Soldaten, die in den Auslandseinsatz geschickt werden, erleben. Nur, weil wir weit weg sind, heißt es im Grunde nicht, dass es uns kalt lassen sollte. Jede Soldatin und jeder Soldat riskiert jeden Tag aufs Neue sein Leben. Was das bedeutet, mit dem Erlebten umzugehen, kann niemand von uns beurteilen, der nicht dabei ist. Die “Probleme“, die manche Menschen in ihrem Alltag als Probleme bezeichnen, sind für den ein oder anderen, der bei einem Auslandseinsatz war, sicher keine mehr. Sind die Dinge, die wir manchmal als “Problem“ ansehen, wirklich welche oder machen wir uns das Leben damit nur selbst schwer.
Dass der Elitesoldat in diesem Buch mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hat und, dass dies im Buch auch Beachtung findet und beschrieben wird, finde ich klasse. Es sollte den ein oder anderen von uns zum Nachdenken bringen. Die schlimmsten Erfahrungen, können einen Menschen so stark verändern, dass ein Zurück ins alte Leben nicht möglich ist.
Trotzdem ist es wieder erschreckend zu lesen, dass Menschen in Machtpositionen ihre Macht auch ausspielen. Auch, wenn es nur ein Thema in diesem Buch ist, sollten wir nicht vergessen, dass es genügend Beispiele auf der Welt gibt, die aufzeigen, wie Menschen in Machtpositionen reagieren können. Dabei geht es nicht nur um Politik. Auch andere machtbesessene Personen, würden alles tun, um ihre Macht zu behalten. Dies ist in dem ersten Teil von Oxen – Das erste Opfer - eine ziemlich deutliche Botschaft und wir sollten nicht so tun, dass dies nicht auch im wahren Leben so ist.
Was mich aber etwas geärgert hat: Die Geheimdienstmitarbeiterin wurde bei einem Einsatz schwer verwundet und bestreitet ihr Leben seitdem mit einer Behinderung. In dem Buch spricht ein Gesprächspartner seine Bewunderung darüber aus, wie sie, trotz ihrer Situation, damit umgeht. Dies ist absolut unnötig. Menschen mit Behinderung, können, wenn man sie lässt, ebenfalls viel bewegen. Das Reduzieren auf die Behinderung ist ein leidliches Thema, was jeden Menschen mit Handicap oft passiert. Jeder gesunde Mensch, sollte Menschen mit Behinderung viel mehr zutrauen. Jeder Mensch kann unsere Gemeinschaft bereichern.
Dass am Ende aber ein Mord oder im Grunde mehrere Morde unter den Teppich gekehrt werden sollen, um vllt. mehrere Menschen in Verantwortung ziehen zu können, hat mich mehr als schockiert. Damit gehen die Protagonisten die Gefahr ein, dass weitere Menschen ihr Leben verlieren und weitere Familien zerstört werden.
Dir geht es nicht gut? Dann wende dich bitte an den bundesweiten Bereitschaftsdienst 116 117 oder die Telefonseelsorge Deutschland 0800/1110111 oder 0800/1110222.
Der Lese_Rolli
- Amy Harmon
Making Faces
(328)Aktuelle Rezension von: Reading_LoveEine für mich neu entdeckte Autorin und ein Buch, was viel zu lange unbeachtet im Regal stehen musste. Hier geht es um Liebe, Familie, Freundschaft, Schicksal und die Erkenntnis, was im Leben wirklich wichtig ist. Es kommt meistens anders, als man denkt. So geht es auch den Charakteren des Buches.
Diese waren mir zum Großteil von Anfang an sympathisch. Viele unterschiedliche Formen von Menschen wurden hier hervorgehoben und doch waren sie alle wie eine Familie. Es gab natürlich auch die wie zu erwartenden Miesepeter, ohne diese wäre die Geschichte nicht das, was sie ist. Überrascht war ich am Ende auch über einen hässlichen Schicksalsschlag, der gleichzeitig auch ein großes Opfer war. Der Schreibstil der Autorin rundet das ganze ziemlich lebhaft ab, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich kann Euch dieses Buch nur ans Herz legen, auch wenn es mich nicht vom Hocker gehauen hat, hat es mir doch wieder gezeigt, wie dankbar ich für manch Menschen an meiner Seite bin. =) - Lee Child
Outlaw
(53)Aktuelle Rezension von: TheSilencerReachers Weg führt ihn in ein kleines Städtchen, in dem er nur Rast machen möchte; für einen Kaffee und vielleicht ein Sandwich.
Niemand scheint daran gefallen zu finden, den Fremden in der Stadt zu lassen. Nicht mal das einzige Restaurant vor Ort möchte ihn verköstigen. Und das kommentarlos.
Doch genau mit dieser Haltung sorgen sie für das Gegenteil: Reacher, der eigentlich durch die USA treibt, bleibt und provoziert sogar ein Gerichtsverfahren gegen sich. Denn es muß einen Grund haben, warum man Fremde nicht duldet. Als es Tote gibt, ist Jack Reacher auf Linie gebracht ...
Zugegeben: der Roman ist nicht flüssig geschrieben und ähnelt in diesem Punkt verdammt dem Vorgänger "Trouble", der sich in öder Detektiv-Arbeit erging. Doch "Outlaw" weiß mit der Story zu überzeugen, die einen verdammt neugierig macht.
Auch beginnt sich der Autor zu wiederholen. Doch er kann vermutlich darauf zählen, daß sich niemand mehr an "Größenwahn" erinnert.
"Outlaw" ist nicht der beste Jack Reacher, aber das Tal der Ideenarmut scheint überwunden zu sein.
- Kristin Hannah
Zwischen uns das Meer
(125)Aktuelle Rezension von: nati51Dieses war mein erstes Buch von Kristin Hannah, es hat mich ergriffen und ich fühlte mich mitten ins Geschehen versetzt.
Der Prolog spielt im Jahr 1982 und als Leser lernt man die junge Jolene kennen. Sie wuchs in einer unglücklichen Familie auf. Ihre Kindheit wurde geprägt durch Alkohol und Gewalttätigkeit. Sie fühlte sich nicht geliebt und als sie siebzehn war, starben ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie musste nun ihr Leben allein bewältigen und ging zur Armee, wo sie eine Ausbildung zur Helikopterpilotin absolvierte. Die Armee wurde ihre Ersatzfamilie.
Es erfolgt ein Zeitsprung. Jolene ist 41 und mit dem Rechtsanwalt Michael Zarkades verheiratet. Sie haben zwei Töchter. Jolene arbeitet gemeinsam mit ihrer besten Freundin Tami bei der Armee in Teilzeit als Pilotin. Jolene wirkt stark und lässt keine Gefühle an sich heran. Sie fühlt sich glücklich mit ihrer kleinen Familie und ist enttäuscht, als ihr Mann zum ersten Mal ihren Geburtstag vergisst. Vor elf Monaten verstarb sein Vater, mit dem er gemeinsam in einer Kanzlei arbeitete. Der Verlust hat ihn tief getroffen. Doch mit seiner Frau kann er über seinen Schmerz nicht sprechen, fühlt sich allein gelassen, zieht sich immer weiter von ihr zurück und flüchtet in seine Arbeit. Dann kommt es zu einem Streit und Michael sagt seiner Frau, dass er sie nicht mehr liebt. In diesem ungünstigen Moment erhält Jolene einen Einberufungsbescheid. Sie muss für ein Jahr in den Irak. Michael, der kein Verständnis für den Beruf seiner Frau hatte, bleibt mit den Kindern zurück und muss für sie die Verantwortung tragen. Jolene erlebt die Schrecken des Krieges hautnah, doch bei Telefonaten spielt sie die Gefahr, in der sie ständig schwebt herunter. Doch dann wird ihr Hubschrauber abgeschossen. Jolene überlebt schwer verletzt und fällt in ein tiefes Loch.
Kristin Hannah ist eine äußerst talentierte Geschichtenerzählerin. Von Beginn an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und ich konnte es kaum zur Seite legen. Im Fernsehen sieht man die Soldaten im Irak kämpfen und macht sich über deren Angehörige sowie Familien keine Gedanken. Auch über die traumatischen Erlebnisse der Soldaten, die nach Hause zurückkehren, geht man hinweg. Am Beispiel der Familie Zarkades gibt Kristin Hannah dem Leser tiefe und realitätsnahe Einblicke in das Leben einer Soldatenfamilie. Das Buch hat mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt. - Andreas Albes
Der Schatz
(2)Aktuelle Rezension von: kfirEin handwerklich und in den meisten Szenen glaubhaftes Stück Spannungsliteratur. Ein Journalist kommt durch den einen oder anderen Zufall Kunsträubern auf die Spur und beginnt mit amerikanischen Kollegen und einem irakischen Taxifahrer der Sache auf den Grund zu gehen. Besonders bemerkenswert scheint mir, dass es kein klassisches Happy-End gibt, sondern, dass sich eine Ernüchterung breit macht. Ganz der Tenor, wie er sich auch im eigentlichen Golfkrieg wiederspiegelt. Kann ich als klassischen Urlaubs-Pageturner empfehlen. - Dexter Filkins
Der ewige Krieg
(3)Aktuelle Rezension von: RohnFantastische Inhalte sind nicht ohne einen logischen Verstand, der auch erkennt, wie besessen, beschädigte Teilnehmer am Konflikt werden. Der Schriftsteller beschenkt seine Leser mit noch nie dagewesenen Beziehungen zur Gefahr, mit dem gedankenlosen Körper einer verfallenden und waffenvernarrten Zone einer militärisch gestalteten Front. Man möchte nicht mit netten Amerikanern dazu passen und auch nicht mit Vernunft dazu gehören. Warum alles Perfekt ist, soll man erfahren. Alles Perfekt ohne die Zerstörung durch das Übel.
- Frederick Forsyth
Die Faust Gottes
(48)Aktuelle Rezension von: Jens65Dieser Autor hat Talent:Egal, welches Buch, ob die "Akte Odessa, "Der Schakal" oder jetzt auch "Die Faust Gottes", alle sind spannend geschrieben und sehr genau recherchiert. Forsyth schreibt ein Buch wie einen Film - geschickt spannt er den Bogen immer wieder und versteht sich auf das Verflechten verschiedenster Erzählungsstränge. Profunde Sachkunde und Detailkenntnis sind bei ihm - wie bei vielen amerikanischen Bestseller-Autoren - ein informativer Leckerbissen. - Sue Townsend
Adrian Mole und die Achse des Bösen
(51)Aktuelle Rezension von: GedankenflügeZum Buch -------------- Adrian Mole ist knapp 35, vor kurzem geschieden worden und wohnt wieder bei den Eltern bis er eine eigene Wohnung findet. Seine Ex ist mit dem jüngeren Sohn wieder zurück nach Afrika und der ältere ist grade dran seinen Militärdienst abzuarbeiten. Er arbeitet in einem Antiquariat und ist nicht grade der Grossverdiener, doch der Job ist mehr als nur ok, denn, Stress kennt er nicht. Bis er eines Tages eine Wohnung kauft die eigentlich über seinem Budget liegt, aber nicht nur für diese stürzt er sich in finanzielle Nöte sondern schnell ist auch die Kreditkarte im Minus, dazu kommt dann noch eine neue Freundin die er dann doch schnell wieder loswerden will, was aber nicht so einfach gelingt wie er erhofft und so beginnt der Kampf um das tägliche Überleben... . Meine Meinung -------------------- Als erstes muss ich sagen das ich das Buch nach 152 Seiten abgebrochen habe, daher auch keine Sternchen. Also wird diese Rezi mehr erklären warum ich abgebrochen habe als das ich euch erzählen kann was am Buch gut war und was nicht. - Titel und Cover: Der Titel ist an die Zeit angelehnt, und zwar im doppeltem Sinne. Erstens weil er wohl sein leben so sieht, immer im Kampf gegen das Chaos des eigenen Lebens plus der Zeitgeist, ein Jahr nach dem 9/11. Der Originaltitel ist auch nicht aussagekräftiger als der deutsche, da heisst er nämlich "Adrian Mole und die Waffen der Zerstörung". Das Cover find ich fad, wobe es schon etwas mit dem Buch zu tun hat. - Schreibstil: Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und in Tagebuchform. Die Sprache ist locker, flüssig. - Geschichte: Sorry, aber ich habs versucht, aber die Geschichte ist langweilig. Die Geschichte konnte mich einfach nicht überzeugen denn sie war trotz der Tagebuchform zu oberflächlich. Und irgendwie gabs keine Spannung, nichts, was einen Neugierig gemacht hätte und bewogen hätte weiter zu lesen um raus zu finden wies ausgeht und dass ist schlecht. - Personen: Adrian Mole, ist ein spezieller Mensch, pedantisch, rechthaberisch und Kritikfreudig. Er ist oberflächlich und langweilig. Marigold, die Freundin ist ebenso speziell, sie ist ebenfalls Anfang 30 und lebt noch immer unterm Dach ihrer Eltern, ist noch Jungfrau und irgendwie durchgeknallt. - Kurt Vonnegut
Mann ohne Land
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Man für die besonderen, lakonischen Weisheiten. Auch diese Buch biete sie wieder. Ich muss dann immer eine Weile verweilen, bis ich weiterlese. Sie treffen wie ein Blitzschlag, nur eben mit Wonne. - Manfred Mai
Deutsche Geschichte
(17)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderManfred Mai ist ein großartiger Schriftsteller und hat schon ganz viel veröffentlicht. Dieses Werk über die Deutsche Geschichte finde ich einfach genial! Toller Aufbau, knappe und sehr gute Texte und tolle Zeichnungen. Manfred Mai erzählt die Deutsche Geschichte und die Entwicklung über die Jahrhunderte. Er macht es so toll und logisch und packt die jungen Leser, genauso wie die großen. Auch immer eine tolle Geschenkidee für die jungen Schüler und gutes Material für Schularbeiten und Referate.
- Michael Moore
Verraten und verkauft
(19)Aktuelle Rezension von: Mahsu1988Das Buch liegt ewig auf meinem SuB, jetzt war es endlich so weit, ich habe begonnen es zu lesen:
Das Buch ist eine Sammlung aus Emails und Briefen, die amerikanische Soldaten aus dem Irak an deren Eltern geschrieben hatten, bzw. deren Eltern an sie.
Michael Moore hat sie gesammelt und in ein Buch gepackt. Ja… viel Arbeit hat er sich damit nicht gemacht, aber es ist authentisch und teilweise schon irre.
Von Brief zu Brief stellen die Soldaten den Krieg in Frage, die Motive dahinter und die Bush-Regierung im Allgemeinen. Teils sind wirklich schockierende Erzählungen dabei.
Dennoch – das Buch liest sich unglaublich repititiv: Quasi jeder Brief beginnt mit „Danke Mr. Moore, dass sie diesen oder jenen Film gedreht haben / sie der einzige Mensch sind, der die Wahrheit sagt“ usw. Nach rund 20 Briefen – auch wenn sie teils erschütternd waren - hatte ich das Gefühl, ständig das gleiche zu lesen und obwohl das Buch 268 Seiten hat, konnte ich mich nach 110 nicht mehr zwingen weiterzulesen. Ich habe es abgebrochen und es bleibt wirklich ein dürftiger Eindruck.
Empfehlen kann ich es nicht, mit der hohen Qualität von Fahrenheit 9/11 oder Bowling for Columbine hat dieses Buch leider nichts zu tun - Funny van Dannen
Neues von Gott
(52)Aktuelle Rezension von: HoldenFunnys nur selten funny Stories Am besten hat mir gefallen, wie gewisse Turbokids schon im Mutterleib angeregt durch ihre helikoptereltern Lesen und Schreiben lernen und das als Kritik an der Leistungsgesellschaft verstanden werden kann, ebenso wie die Abschnitte entlarvend sind, in denen hohle Politikerphrasen gedroschen werden, aber der Großteil der Geschichten ist einfach langweilig, weil sie einem gar nichts sagen. Junge Erwachsene, die noch längts nicht richtig erwachsen sind, findet man an anderer Stelle viel besser. Nö, nicht für mich. - Klaus Modick
Die Schatten der Ideen
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer„Das College sei ein Zauberberg, der unter seiner akademischen Käseglocke dahindämmere, und damit werde das Abgeschiedene des Städtchens noch isolierter, die Puppenstubenidylle noch hinterwälderischer, der Elfenbeinturm noch weltentrückter.“ (Zitat Seite 55)
Inhalt:
Moritz Carlsen, Schriftsteller und Übersetzer, wird von seinem früheren Studienkollegen Hocki eingeladen, am Centerville College in Vermont als Gastprofessor zwei Seminare in deutscher Sprache zu halten. Da ihm gerade die Ideen für einen neuen Roman fehlen und er daher das Geld benötigt, sagt er zu. Er bezieht ein altes Gästehaus, das zum College gehört. Im Keller entdeckt er durch Zufall eine Korrespondenz zwischen Carl Zuckmayer und Julius Steinberg, sowie die Tagebücher von Julius Steinberg, der zwischen 1939 und 1950 Assistenzprofessor für Geschichte am Centerville gewesen war. Neugierig geworden, beginnt er zu recherchieren. Doch in den Archiven findet sich kein Hinweis auf Steinberg und einige einflussreiche Personen sind sehr daran interessiert, dass dies auch so bleibt.
Thema und Genre:
Es handelt sich hier um einen Roman auf zwei Zeitebenen, Hauptbezugsort der Handlung ist ist das Centerville College in Vermont, USA. Die Ereignisse, in deren Mittelpunkt Moritz Carlsen steht, spielen in der Gegenwart, während der Leser die Geschichte von Julius Steinberg aus dessen Briefen und Aufzeichnungen erfährt. Themen sind das Leben der vor den Nazis geflohenen Juden in Amerika, die Wirtschaftskrise, Gewerkschaften und die McCarthy-Ära.
Charaktere:
Die Hauptprotagonisten sind Julius und Moritz. Beide zeigen Zivilcourage und lassen sich von politischem Druck nicht einschüchtern. Sehr gut beschrieben ist die Situation in diesem kleinen College, sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit.
Handlung und Schreibstil:
Die aktuelle Geschichte ist in der personalen Erzählform geschrieben, Steinbergs Tagebücher in der Ich-Form. Beide Handlungsstränge sind sehr spannend aufgebaut und in sich geschlossen, wobei die Gegenwart die Vergangenheit gleichsam umschließt. Sehr anschaulich beschrieben ist das politische Umfeld im Amerika zur Zeit des WKII und danach. Auch diesmal verwöhnt uns der Autor mit sprachlich großartigen Schilderungen.
Fazit:
Eine spannende Handlung, ein Roman mit interessanten Themen und eine gelungene, glaubhafte Idee. Wer schon Romane von Klaus Modick gelesen hat, wird auch diesmal begeistert sein und wer diesen Autor erst mit diesem Buch kennen lernt, wird sicher weitere Bücher von ihm lesen. - Gerhard Wisnewski
Verheimlicht - vertuscht - vergessen
(21)Aktuelle Rezension von: admitFür mich, der ein ein relativ präzises Weltbild hat, war das Buch augenöffnend. Der sogenannte "Geschichtsunterricht" in der Schule bedarf meines Erachtens erheblicher Korrekturen, gleiches gilt für Politik und Sozialkunde.. Für Menschen mit etwas Mut und einer nicht durch die Mainstream-Medien geprägten Geisteswelt ein durchaus lohnendes Buch, in dem man Hintergrundinformationen erhält, die nicht täglich in der Zeitung stehen, obwohl sie hochinteressant sind.
- Samantha Hunt
Nixenkuss
(15)Aktuelle Rezension von: Azrael"Du bist ein Nixe!", sagte ihr Vater immer an sie gewandt, bevor er vor 11 Jahren im Meer verschwand. Er hat sich umgebracht, denken die Bewohner des kleinen verschrobenen Küstendorfes, doch unsere namenlose Heldin weiß es besser. Er ist zurück gegangen ins Meer, dorthin wo er herkam und es sie selbst auch immer mehr hinzieht. Aber dann ist da ja noch Jude, der wesentlich ältere Iraksoldat, in den sie sich schon als junges Mädchen unsterblich verliebt hat. Jetzt ist sie 19 und Jude, seit er aus dem Krieg zurück gekehrt ist verändert. Doch wenn er ihr nicht bald ihre Liebe beweist, wird ihr Vater aus dem Meer steigen und ihn töten. Oder ist es doch wie in der Sage um die Nixe Undine und man wird sie zwingen ihren Liebsten selbst zu töten, sollte er ihre Liebe verschmähen, denn sie ist ja eine Nixe und darf eigentlich keinen Sterblichen lieben ...
Zwischen Wahn und Wirklichkeit beginnt die Welt der Märchen und genauso grausam und hoffnungslos romantisch ist auch dieses Buch. Es steckt voll fremdartiger Schönheit, wirkt manchmal vollkommen der Zeit entrückt und ist einem doch seltsam vertraut. Man fragt sich bis zum Schluss selbst, was wahr ist und was nur ihren Hoffnungen entsprungen. Nur eines weiß man am Ende sicher, es gibt ewige Liebe und sie kann so wirr sein wie die tosende See und ebenso gewaltig und mitreisend. Die Wahrheit lässt sich nicht definieren und auch nicht das was wir sind oder zu sein glauben.Die ganze Geschichte wurde in einem kleines tristen Dorf angesiedelt, direkt am Meer mit Bewohnern von denen jeder wartend hinaus auf den Ozean blickt und dabei selbst längst zwischen der Gischt verloren gegangen ist. Die Autorin schafft es jedes Gefühl in Metaphern über das Meer zum Ausdruck zu bringen und das mit solch einer Klarheit und Poesie, dass man sich irgendwo zwischen Märchenwelt und grauer Realität wiederfindet, ohne zu wissen, wo das eine beginnt und das andere aufhört.Der Titel scheint beinahe zu verspielt für ein solch grausames Märchen, doch zum Schluss setzten sich die ganzen Kapitel wie die Flicken einer Patchworkdecke zu einer schier unglaublichen Geschichte zusammen und auch der Titel macht Sinn. Was bleibt ist das Meer und die Hoffnung, dass es dieses mal die Rettung bedeutet, wo es sonst nur nimmt.
Fazit: Ein modernes Märchen über eine junge Frau, die der tristen Realität mit der festen Überzeugung begegnet eine Nixe zu sein. Die Geschichte spiegelt das Erwachsenwerden, Hoffnung in einer hoffnungslosen Zeit und die Liebe wieder. Man ist bis zum Schluss selbst hin und her gerissen zwischen dem Glauben und dem Zweifel, ob sie nicht doch einfach nur verrückt ist. Und gerade, wenn man sich sein Urteil gebildet hat, wird einem gezeigt, wie transparent doch die Wirklichkeit ist. Undefinierbar, kalt und rein. Stürmisch und zerstörerisch wie die See oder warm und voller Hoffnung wie der Kuss einer Nixe! - Sherko Fatah
Das dunkle Schiff
(21)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerINHALT: Der junge Kerim wächst in einem kleinen Ort im Norden des Iraks als Sohn eines Restaurantkochs auf. Als der Zweite Golfkrieg seine Opfer auch in Kerims Familie findet, verliert er den moralischen Halt und ist leichte Beute für die Gotteskrieger, die im ganzen Land nach Verbündeten suchen. Nach vielen Monaten kehrt er abgemagert und völlig am Ende nach Hause zurück und plant umgehend seine Flucht aus dem Land.
Nach Deutschland soll es gehen, zu Onkel Tarik nach Berlin. Eine gefährliche Reise über das Mittelmeer steht ihm bevor, in einem Schiff als blinder Passagier. Eine Reise, die ihn fast das Leben kostet. Als er nach endlosen Strapazen doch noch Berlin erreicht, muss er sich erst an das Leben im freien Europa gewöhnen, was ihm trotz der gewaltigen kulturellen Unterschiede gelingt, er findet sogar Freunde und seine erste Liebe. Aber auch hier, der Heimat nur scheinbar weit genug entfernt, lauert die Vergangenheit hinter allen Ecken.
FORM: Fatahs Sätze sind klar strukturiert, ohne künstlerischen Firlefanz. Die Story ist ihm wichtiger als der Stil, was bei dem Thema auch sinnvoll ist. Mit schlichter Exaktheit führt er den Leser durch das bittere Leben seines Protagonisten, ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu wedeln. Er zeigt einfach nur die Unterschiede und Gefahren eines Lebens zwischen den Kulturen auf. Der einzige stilistische Trick auf den er einige Male zurückgreift ist die Rückblende, die später offen gebliebene Fragen beantwortet.
FAZIT: Jetzt, mittlerweile acht Jahre nach der Veröffentlichung, ist DAS DUNKLE SCHIFF aktueller denn je. Wenn auch die konkreten Gründe vieler heutiger Flüchtlinge andere sein mögen (Islamischer Staat, Bürgerkrieg in Syrien), kann man diesen Roman stellvertretend für die derzeitige Debatte anbieten. Der Wunsch nach einem Neuanfang in einem sicheren Land, die Überwindung alles zurückzulassen, die Entbehrungen während der Flucht, die Ängste und Sorgen nach der Ankunft, all diese Faktoren sind universell und werden in diesem Roman schon beschrieben. Auch die unfassbar dämlichen Vorurteile, die man hierzulande immer lauter vernimmt, sind nicht neu und werden bei Fatah behandelt:
»[…] Hast du ein Handy?«
Kerim verneinte.
Ervin blickte sich verstohlen um. »Wenn du einmal eins hast, verstecke es. Mich hat mal hier vor dem Heim einer gefragt, wie ich mir so etwas als armer Flüchtling leisten könne.« (Seite 270)Ich bin fast geneigt, DAS DUNKLE SCHIFF als visionär einzustufen, auf jeden Fall kann es einen erheblichen Beitrag zur Wogenglättung leisten, wenn es diese PEGIDA-Esel einfach mal lesen würden … aber das ist hier nicht das Thema. Von mir gibt’s 5 Sterne!
*** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich über Euren Besuch ***
- Benni Bødker
Verleumdung
(11)Aktuelle Rezension von: RadermacherIm Grunde haben mir die Story und der Schreibstil gefallen, wobei der Marketingzusatz "Hochspannung garantiert" wie so oft übertrieben ist.
Der dänische Bestseller liest sich flüssig und unterhält, das Ende fand ich jedoch schwach. Einige Figuren verhalten sich anders, als man es aufgrund ihres vorherigen Agierens erwartet, zudem blieben bei mir ein oder zwei Fragen offen. Am liebsten hätte ich 3,5 Sterne vergeben. Aber da ich das Buch gerne gelesen habe, runde ich auf. - James Patterson
Das 9. Urteil - Women's Murder Club -
(106)Aktuelle Rezension von: Azyria_SunWorum geht’s?
Lindsay Boxer hat es diesmal gleich mit zwei Fällen zu tun. Ein irrer Killer läuft durch die Stadt und ermordet wahllos Mütter und ihre Babys. Und ein gewiefter Dieb bricht in die Häuser der reichen Bürger Kaliforniens ein und raubt ihre Diamanten. Was verbindet die beiden Täter?
Meine Meinung:
In „Das 9. Urteil“ schickt James Patterson Lindsay wieder auf zwei Ermittlungen. Der Schreibstil ist bildhaft, rasant und die Seiten fliegen nur so dahin. Auch wenn es diesmal nicht ganz so actionreich ist, wie die letzten Teile, ist auch dieser Teil spannend und das Buch ein absoluter Page-Turner.
Lindsay und Joe scheinen endlich zueinander gefunden zu haben. Haben sich ihr gemeinsames Leben aufgebaut und stehen zueinander. Und auch Cindy und Rich haben sich als ideales Paar gefunden und Lindsay freut sich inzwischen aufrichtig für die beiden. Und diesmal fängt alles mit einem Fall an, für den Cindy in der Zeitung einen Aufmacher gebracht hat: Der Fall um den Dieb Hello Kitty. Ein Fall, der so gesehen ein wirklich schönes Ende findet. Außergewöhnlich aber auch emotional.
Yuki und Claire haben diesmal eher nebengeordnete Rollen. Aber Claire kommt mit einem Satz in die Nachrichten, der den Ermittlungen am Ende sehr hilft. Auch die Fälle sind beide interessant. Einmal Hello Kitty, der Juwelendieb und zum anderen der sogenannte Lippenstift-Killer. Beides außergewöhnliche Fälle, deren Aufklärung wirklich spannend vom Autor dargestellt wird. Es geht diesmal etwas ruhiger zu, als in den Teilen davor. Aber am Ende, schon im Epilog, bringt Patterson dann nochmal einen Showdown, der einem kurz das Herz stillstehen lässt!
Fazit:
Mit „Das 9. Urteil“ lässt James Patterson den Women’s Murder Club in zwei Fällen ermitteln. Der Fall von Hello Kitty, angestoßen durch die Reporterin Cindy, und der Fall des Lippenstiftmörders. Beide Fälle für sich sind spannend und genial gelöst. Beide Fälle haben eine fast unglaubliche Verbindung und vor allem die Auflösung des Hello Kitty-Falls finde ich besonders ungewöhnlich und gut. Ein perfektes Ende für solch einen Fall. Leider ist das Buch diesmal etwas ruhiger, aber dennoch ein Page Turner, der auf den letzten Seiten nochmals mit einem kurzen Feuerwerk aufwartet, das einen den Atem anhalten lässt.
Gute 3 Punkte für dieses durchaus spannende und lesenswerte Buch!
- Dieter Hildebrandt
»Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!«
(15)Aktuelle Rezension von: HoldenD.H. und R.W. klären uns über die Geschichte der Lüge auf, stimmungsvoll werfen sich die beiden die Bälle zu zu Themen wie "Politikerlüge", "Werbelüge" oder "Hochstapelei", das Ganze ist inhaltlich so anspruchsvoll, das man eher ein Nachschlagewerk in den Händen hält. Guido Westerwelles Lüge zu Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen war noch präsent, unglaublich womit manche Leute durchkommen! Eine Neuauflage wäre wegen Plagiator zu Guttenberg, alternative facts und Donald Trump generell wäre überaus wichtig, vielleicht steigen die beiden für uns dafür noch mal vom Himmel herab?
- Nicholas Sparks
The Lucky One - Für immer der Deine
(27)Aktuelle Rezension von: christina7010Eine tolle Geschichte über Liebe die seine Höhen und tiefen hat.
Liebe liegt nicht von Anfang an in der Luft , zwischen Spannungen und Sex aber auch Tod ist alles dabei was man von einem guten Roman erwarten kann.