Bücher mit dem Tag "irak"
245 Bücher
- Karim El-Gawhary
Auf der Flucht
(36)Aktuelle Rezension von: sabatayn76Inhalt:
Karim El-Gawhary und Mathilde Schwabeneder haben für ihr Buch verschiedene Fluchtgeschichten zusammengetragen und erzählen in 'Auf der Flucht' von der politischen Situation in und Flüchtlingen aus Syrien, Irak, Afghanistan, Sudan, Gambia, Somalia und Nigeria. Dabei erklären sie Hintergründe, sprechen die Folgen von Krieg und Bürgerkrieg an (vor allem in Bezug auf Syrien) und vermitteln Wissen über Schlepper (Organisationen, Strategien etc.).
Mein Eindruck:
Auf der Frankfurter Buchmesse habe ich letztes Jahr eine Diskussionsrunde verfolgt, an der unter anderem Karim El-Gawhary teilnahm. Schon bei diesem Gespräch war ich beeindruckt von seiner Art zu erzählen, bewegt von seinen Schilderungen und gespannt auf sein Buch. Nun habe ich 'Auf der Flucht' gelesen und bin sehr begeistert von seinen und Mathilde Schwabeneders Reportagen.
Das Buch ist sehr informativ und von der ersten Seite an bewegend. Die Einblicke in die politische Situation in verschiedenen afrikanischen und (vorder-) asiatischen Ländern waren sehr gut auf den Punkt gebracht, so dass ein Leser, der sich noch nicht mit der jeweiligen Region befasst hat, einen guten Überblick zu Geschichte, Politik und Leben im Land erhält.
Die Reportagen sind detailreich geschrieben und fangen die jeweilige Stimmung im Land gut ein, informieren und bewegen den Leser durch die vielen persönlichen Schicksale, die näher beschrieben werden.
Gefallen hat mir auch, dass die Autoren oft ihre Gedanken und Gefühle schildern sowie zeigen, wie man als Journalist mit Schilderungen extremer Gewalt und Traumatisierung umgehen kann (oder wie man bisweilen trotz jahrzehntelanger Erfahrungen nicht ohne Weiteres damit umgehen kann).
Sehr gelungen fand ich auch den Lichtblick am Ende des Buches: die scheinbar endlose Hilfsbereitschaft der Einwohner des oberösterreichischen Dorfes Großraming.
Mein Resümee:
'Auf der Flucht' sollte jeder lesen, der mehr über Flüchtlinge, Schlepper und die politische Situation in verschiedenen Ländern wissen möchte. Vor allem sollte das Buch von denjenigen gelesen werden, die nicht verstehen, wieso Menschen ihre Heimat verlassen und nach Europa/Deutschland kommen, um ein neues Leben in Sicherheit und mit einer Aussicht auf eine positive Zukunftsperspektive zu beginnen. - Stefan Aust
Der Baader-Meinhof-Komplex
(309)Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemausWährend meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.
#derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
Danke #stefanaust - Carola Wegerle
Die Irak-Mission
(25)Aktuelle Rezension von: KlusiDer Roman ist im Präsens geschrieben, und diese Schreibweise bringt mir eine Geschichte immer besonders nahe. Bildhaft und sehr authentisch schildert die Autorin die Ereignisse im Nordirak, wohin die Chirurgin Claire dem Hilferuf eines alten Freundes folgt. Als sie nach Ibrahims Anruf aufbricht, um ihn in Kirkuk bei der Versorgung der vielen verletzten Kinder zu unterstützen, weiß sie noch nicht, auf was sie sich da einlässt, denn ihre Mission ist einerseits wichtig, aber auch sehr gefährlich.
Drei Frauen begleiten sie, um mit ihr zu arbeiten. Doch bereits auf dem Weg nach Kirkuk ergeben sich ungeahnte Hindernisse und Gefahren.
Zur gleichen Zeit ist auch ein Mitarbeiter des BND unterwegs in den Irak. Robert hat eine besondere Mission zu erfüllen und spielt eine wichtige Rolle im Roman.
Und da ist dann noch Gulala, die ebenfalls einige Zeit in Deutschland lebte und seit dieser Zeit mit Ibrahim befreundet ist. Gulala ist eine sympathische, intelligente Frau, aber seit ihrer Heirat lebt sie weitgehend isoliert. Rizgar, ihr Mann, ist nicht an ihrer Meinung interessiert und sieht ihren Platz einzig und allein im Haus. So ist sie in erster Linie für ihre Söhne da und schreibt heimlich brisante Berichte, die jedoch nicht zur Veröffentlichung kommen, da im Nordirak ein absoluter Funkstopp herrscht, denn der Flugzeugabsturz soll unter allen Umständen vertuscht werden.
Die Autorin hat einen sehr fesselnden, eindringlichen Schreibstil. Kirkuk ist in der Handlung ein Brennpunkt, wo viele verschiedene Interessen aufeinanderprallen. Die Protagonisten arbeiten unter Lebensgefahr, sitzen quasi ständig wie auf einem Pulverfass, das jeden Moment explodieren kann. Dass sie trotzdem tun, was getan werden muss, setzt ungeheuer viel Mut und Idealismus voraus. Sehr plastisch wird die Lage beschrieben, indem man Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere erhält. Die Geschichte ist so packend dargestellt, dass sie mich bis in meine Träume verfolgte.
Sie bietet jede Menge Stoff zum Nachdenken. Man erfährt hier eine Welt der Männer, die getrieben sind von Ehre, Rache und Machthunger und dies alles mit Brutalität und Waffengewalt erzwingen wollen. Obwohl Frauen in diesem Gefüge nach außen hin wenig zu sagen haben, liegt doch bei ihnen, in ihrem Wunsch nach Frieden, die wahre Stärke, eine große, unerschütterliche Kraft, die alles vorantreibt und tatsächlich etwas bewirkt.
Diese weibliche Urkraft, die Carola Wegerle in ihrem Roman sehr deutlich zum Ausdruck bringt, ist für mich die schlüssige und wichtige Aussage der Geschichte. Aus diesem Grund ist meines Erachtens heute, am internationalen Frauentag, der perfekte Zeitpunkt, meine Rezension zu veröffentlichen. - Michael Robotham
Dein Wille geschehe
(555)Aktuelle Rezension von: LeseRolliMeine Rezension ist auf die angesprochenen Themen im Buch bezogen. Jede Autorin und jeder Autor, macht sich Gedanken, welche Themen im Buch angesprochen werden. Ich bin der Meinung, dass wir uns viel mehr mit diesen auseinandersetzen sollten.
Es muss ein Schock sein, wenn du auf einmal eine Info bekommst, dass jemand deinem Kind etwas antun möchte. Wie weit würdest du gehen? Wie reagierst du auf Forderungen, die eigentlich nicht umsetzbar sind? Wir Menschen, reagieren in Ausnahmesituationen nicht rational. Angst ist kein guter Ratgeber, doch viel zu oft, lassen wir uns von unseren Gefühlen steuern.
Wenn dir das Liebste genommen wird und du merkst, dass dich Menschen, denen du einmal vertraut hast, anlügen, wie weit gehst du, um die Wahrheit zu erfahren? Der Hass, der auf diese Personen entstehen kann, nur weil sie nicht aufrichtig sind, kann zu so einem vergifteten Verhältnis führen, dass du (sofern kein gesundes Empfinden vorhanden), andere in Gefahr bringst und, dir deren Leben egal ist.
Welche Strafe, wäre für so ein Vorgehen die Richtige?
Wir erleben es oft im Alltag. Menschen ziehen Unfälle, Gewalt oder Verletzungen regelrecht an. Ohne Rücksicht auf Verluste, wird das Handy rausgeholt und Bilder bzw. Videos online gestellt. Doch wie würden die Filmenden es selbst finden, wenn sie durch einen Unfall auf einmal schwerverletzt im Internet gefunden werden oder Angehörige von ihnen und sie somit erfahren, dass irgendetwas Schlimmes passiert ist.
Menschen sind so gleichgültig geworden, dass Einigen von ihnen das logische Denken abhandengekommen ist und ihnen Klicks mehr wert sind,als ein anderer Mensch, der sich ggf. nicht gegen das Bildmaterial zur Wehr setzen kann.
Jeder Mensch, kann von einer Sekunde auf die andere erkranken. Dann ist die Welt, die man kannte, nicht mehr die selbe. Dann ist es wichtig, dass die Menschen, die vorher da waren, weiter dableiben. Die Wichtigsten dabei sind, die Mitglieder der Familie. Wenn ein Erkrankter nicht mehr so funktioniert, wie vorher und die Partnerin oder der Partner fremdgeht, ist das ein extremer Schlag. Dabei sollte man nie vergessen, dass sich für alle das Leben geändert hat.
Der vorher Gesunde, muss Einschnitte hinnehmen. Vielleicht ist er zum Nichtstun verdammt, kann seinen Hobbys nicht mehr nachgehen oder oder oder… Für niemanden ist es leicht, aber einen Menschen zu betrügen und diesen dann vor dem neuen Partner zu demütigen, ist unmenschlich. Jeder, der das schon einmal erlebt hat, weiß von was ich spreche.
Der Lese_Rolli
- Harlan Coben
In ewiger Schuld
(212)Aktuelle Rezension von: Mari_na95Der Anfang fiel mir ziemlich schwer. Ich bin schlecht in das Buch rein gekommen…
Ich bin froh dran geblieben zu sein, der Mittelteil hat mich total gepackt und das Ende kam für mich total überraschend. Zwischenzeitlich dachte ich alles selbst auflösen zu können… es kam anders!
Ein bisschen zu viel militärische Vergangenheit für meinen Geschmack aber doch irgendwie nachvollziehbar für die Geschichte.
Ich lese gerne Bücher von H. Coben und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. - Patrick Bambach
Per Anhalter durch den Nahen Osten
(15)Aktuelle Rezension von: BeiterSonjaDas Cover gefällt mir.
Am Anfang gibt es eine Karte, wo man als Leser die Reise mit verfolgen kann.
Der Schreibstil ist im Tagebuch - Stil. Finde ich persönlich gut, daher hat man das Gefühl mit dabei zusein. Den Mut die Strecke komplett zu trampen und bei Leuten zu übernachten, welche ich nicht kenne - Couchsurfing - finde ich mutig. Gerade in gewissen Ecken auf der Strecke.
Ich hätte gerne mehr erfahren über manche Orte bzw. von der Bevölkerung, Fotos fehlen auf jeden Fall. Das macht einen guten Reisebericht aus. Es gibt am Ende einige Fotos aber für einen Reisebericht zu wenig.
- David Morrell
Creepers
(532)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee3,5 Sterne
Ein altes Luxushotel, das seit 30 Jahren leer steht. Fünf Menschen dringen in das Gebäude ein auf der Suche nach Abenteuer. Es gibt geheime Gänge, die erforscht werden wollen. Doch aus dem Spaß wird bald bitterer Ernst…
Die erste Hälfte des Buches hat mir am besten gefallen. Ich mochte das Geheimnisvolle an der Geschichte, die Schrecken der Dunkelheit, das Rätsel um den früheren Besitzer…
Irgendwann hat mich die Geschichte dann aber ein wenig verloren. Es wurde ein bisschen zu seltsam, zu übertrieben, trotzdem aber immer noch interessant und unterhaltsam.
06.03.2025
- Nicholas Sparks
Das Leuchten der Stille
(1.025)Aktuelle Rezension von: Julia-BronsemaKlappentext:
Gibt es die ewige Liebe, die allen Widrigkeiten trotzt? John ist überzeugt davon. Nichts kann seine Beziehung zu Savannah gefährden, auch nicht der Umstand, dass er mehrere Jahre lang ins Ausland muss. Umso erschütterter ist er, als er ihren Abschiedsbrief empfängt – der ihn vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.
Rezension:
"Leuchten der Stille" ist ein absoluter Klassiker für alle Romantikfans! Es ist eine berührende Liebesgeschichte. Die Charaktere sind so liebevoll gezeichnet und ihre Beziehung ist einfach herzergreifend. Nicholas Sparks hat einen fesselnden Schreibstil, der es schafft, die Emotionen der Protagonisten auf den Leser zu übertragen. Ich habe mitgelitten und mitgefiebert, während ich die Seiten umgeblättert habe. Ein absolutes Muss für alle Romantikfans! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Jussi Adler-Olsen
Opfer 2117
(220)Aktuelle Rezension von: GluecklicheDen 8. Fall für Carl Mørck, Sonderdezernat Q, mit dem Titel „Opfer 2117“, habe ich mit gespaltenen Gefühlen gelesen.
Wenn der Autor, Jussi Adler-Olsen, über die die Ermittlungen des Teams um Carl Mørck schreibt, ist es stets ein besonderes Erlebnis für mich. Die lässige Art des Ermittlers und der ihm innewohnende Humor sind für mich jedes Mal schön zu lesen.
Aber in diesem Roman werden schwerwiegende Themen (z. B. Gewalt, seelische Grausamkeit, Leid und Elend) behandelt. Die für mich persönlich allzu grausamen Inhalte, die sich durch weite Teile des Buches ziehen, haben mir die Leselust vergällt. Dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen.
Letzten Ende sind es wieder die Ermittlungen von Carl Mørck und seinem Team und der insgesamt beeindruckende Schreibstil des Autors, die mich im Rückblick auf das Buch milder stimmen. Ich weiß aber, dass ich es kein zweites Mal lesen werde.
- P. B. Kerr
Die Kinder des Dschinn: Gefangen im Palast von Babylon
(145)Aktuelle Rezension von: natti_LesemausTeil zwei der Dschinn Kinder und ihre Abenteuer.
Inhalt:
Das wichtigste Zauberbuch aller Dschinn, das Solomon-Buch, ist verschwunden. John und Philippa sollen verhindern, dass es in falsche Hände gerät. Philippa wird von dem Blauen Dschinn, dem Mächtigsten aller Dschinn, entführt. John ist fest entschlossen, seine Schwester zu befreien. Eine abenteuerliche Reise in das alte Babylon beginnt - und zugleich ein Wettlauf mit der Zeit. Denn während John auf der Suche nach dem geheimen Palast, in dem Philippa gefangen wird, gefährliche Prüfungen bestehen muss, gewinnt der Blaue Dschinn immer mehr Macht über Philippa.
Meinung:
Auch hier wieder einfaches, tolles Cover, guter einfacher Schreinbstil und eine sehr interessante Geschichte mit vielen abenteuern der Kinder. Durchaus auch etwas für ältere Leser.
Wieder einmal reisen die Kinder für ihr Abenteuer durch die Welt und hier wird es richtig spannend. Ein mächtiger Dschinn entführt Phillipa und John will sie retten. Aber wer ist der Dschinn und was hat er vor? Die Auflösung ist alle andere langweilig und man würde nie drauf kommen wer sich hinter allem versteckt.
Wieder einmal rasant zu lesen und sehr spannend.
- Nicholas Sparks
Für immer der Deine
(830)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderLogan Thibault ist Soldat und hat auf dem Schlachtfeld ein Foto von einer wunderschönen Frau gefunden. Ohne groß darüber nachzudenken behält er das Foto. Es dient ihm als eine Art Glücksbringer.
Die Zeit als Soldat nimmt sein Ende und Logan macht sich auf die Suche nach der Frau auf dem Foto. Durch einen Zufall, erfährt er wo er sie finden kann.
Die beiden lernen sich kenn und schnell stellt sich heraus, dass er Schicksal war, dass sich die beiden finden.
Mein erster Nicholas Sparks Roman. Ich kenne den Film zu dieser Geschichte und war umso gespannter auf das Buch. Bis jetzt habe ich nur positives darüber gehört und wollte mir meine eigene Meinung dazu machen.
Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Ich hatte Schwierigkeiten hineinzufinden und mich in die Geschichte fallen zu lassen. Erst nach einigen hundert Seiten habe ich es geschafft, mich mit dem Buch anzufreunden.
Von Kapitel zu Kapitel wurde es dann besser und die Geschichte hat angefangen mich mitzureisen.
Im Großen und Ganzen, ein lesenswertes Buch, das ich jedem empfehlen kann, der eine schöne Liebesgeschichte lesen möchte.
- Jonathan Franzen
Freiheit
(274)Aktuelle Rezension von: KarenAydinMein erster Franzen. Bislang habe ich um diesen Autor etwas einen Bogen gemacht, die Stichworte Realismus, Gesellschaftskritik und amerikanische Politik hatten mich etwas abgeschreckt, aber ich bin sehr froh, dass ich die Lektüre durchgehalten habe, weil dies ein lohnenswerter und in einigen Teilen auch erstaunlich unterhaltsamer Roman ist. Einen Punkt muss ich dennoch abziehen, weil die Geschichte schon etwas vor sich hinpläscherte. 200 Seiten weniger und er wäre vermutlich perfekt gewesen.
Doch worum geht es eigentlich?
Der Roman verfolgt die Geschichte von Walter und Patty Berglund sowie ihrer beiden Kinder Jessica und Joey, einer bürgerlichen Mittelschichtsfamilie, über mehr als 30 Jahre, von den 1960ern bis in die 2000er Jahre. Patty, in ihrer Jugend eine erfolgreiche Basketballspielerin, entscheidet sich gegen den aufregenden Musiker Richard und für den Langweiler Walter – Gutmensch, Feminist und Umweltschützer, dessen großes Ziel es ist, ein Naturreservat für den Pappelwaldsänger zu errichten.
Mein Leseeindruck
Ich kann den unzähligen Rezensionen nichts hinzufügen außer meinem sehr persönlichen Leseeindruck. Es stimmt, dass ich zu Beginn etwas Mühe hatte, in die Geschichte hineinzufinden, Franzen erzählt minutiös, kleinteilig und oft auch in Exkursen, abschweifend. Ich musste mich etwas darauf einstellen, bevor ich Spaß daran gefunden hatte. Das lag dann einfach auch daran, dass der Roman sprachlich unglaublich schön ist. So eben auch über Passagen hinweg, die ich nicht so interessant fand. Die Passagen, die sich mit dem Sexleben auseinandersetzten, hatten etwas von Elternsex, also hochnotpeinlich und absolut unerotisch. So soll es aber sein, wenn Franzen den Effekt kreieren möchte, so kann er das natürlich. Auch der Sex ist realistisch und wenig idealistisch. Ebenso wie Ekel. Wer den Roman gelesen hat, wird sich vermutlich an die Szene mit dem Ehering erinnern – ich werde sie sicher nicht so schnell vergessen.
Es werden so viele Themen aus so unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, ich nenne nur Umweltschutz, Überbevölkerung und den Irakkrieg als Beispiele, dass ich denke, dass dieser Roman in hundert Jahren ein wichtiges Dokument dafür sein wird, wie Menschen in den frühen 2000ern über diese Themen gedacht haben. Und da dann zu recht vielleicht auch Schullektüre. Die Dialoge sind eine ganz klare Stärke von Franzen. Neben seiner Beobachtungsgabe und der recht spitzen, nur leicht überzeichneten Beschreibung von Menschen, zum Beispiel der Nachbarn, von denen zwei „…mit ihren gerahmten Promotionsurkunden an der Wand für sich selbst leben.“ Da ich auch so jemanden kenne, musste ich herzlich lachen.
Empfand ich zu Beginn des Romans alle Charaktere als höchst unsympathisch (sie sind eben recht realistisch gezeichnet, es gibt keine Helden und Schurken), so muss ich zum Ende hin mit einer der Figuren ausrufen: „Ich bin Walter-Fan“. Walter ist zielgerichtet, kämpft für seine Ideale, manchmal auch mit etwas unlauteren Mitteln (Stichwort Nachbarskatze), aber niemals unsympathisch. Ich konnte mich zwar nicht wirklich mit ihm identifizieren, aber mit ihm sympathisieren. Und das machte für mich nochmal einen wichtigen Punkt aus.
Also für wen ist dieser Roman etwas?
Für jeden, der sich auf die Geschichte einer amerikanischen Familie einlassen möchte, die zwischen unterschiedlichen Werten schwankt, die ungewöhnlich und individuell ist, bei der man aber gleichzeitig das Gefühl hat, einer typischen amerikanischen Familie zu begegnen, neben der man wohnen könnte. Für jeden, der bereit ist, sich auf diesen etwas epischen Stil einzulassen.
Für wen ist dieser Roman nichts?
Für alle diejenigen, die mit dieser Art von Realismus nichts anfangen können. Die Konflikte sind reale Konflikte, die in jeder Familie vorkommen können. Es passiert nichts so Aufregendes, das man anzweifeln könnte, dass es sich so zutragen könnte. Zudem ist er sicher auch nichts für Actionfreunde. Und natürlich nicht für Menschen, die sich für die amerikanische Kultur und Politik nicht interessieren. Dafür ist der Roman zu politisch.
- Frank Schätzing
Die dunkle Seite
(309)Aktuelle Rezension von: AnjaPNach „Limit“ war dieses Buch für mich das zweite von Frank Schätzing. Es kommt jedoch an Limit nicht heran.
Das Hintergrundthema ist der Golfkrieg 1990/1991, in welchem die Protagonisten auf düstere Weise miteinander verbunden waren. Der Hauptteil der Geschichte spielt in der Gegenwart und rankt sich um die Privatdetektivin Vera Gemini. Eine tolle selbständige Frau, die sehr sympathisch und authentisch rüberkommt.
Die erste Hälfte des Buches baut die Story auf. Zur Mitte hin hat sich das Lesen ganz schön gezogen. Dann gab es erste Hinweise, welche zu ersten eigenen Vermutungen geführt haben. Ab da wurde es echt spannend. Auch wenn die Auflösung schon ab Mitte des Buches zu vermuten war.
Die Protagonisten sind toll beschrieben. Die Sichtweise von Bathge auf die Welt, auf unseren Umgang mit Medien und der Flucht ins Internet haben etwas sehr reales. Beim Lesen wurde mir düster bewusst, dass viel Wahres darin liegt.
Insgesamt ein empfehlenswertes Buch! Ich hätte mir noch mehr Geschichtliches in der Vergangenheits- Story gewünscht. Daher und wegen des langen Spannungsaufbaus: drei Sterne.
- Nicholas Evans
Die wir am meisten lieben
(64)Aktuelle Rezension von: LaDragoniaKlappentext:
Es gibt wenig Liebe im Leben des kleinen Tommy, Sein einziges Glück ist seine Schwester Diane, die versucht, in Hollywood ein Star zu werden. Als Tommy im Internat gehänselt wird, rettet Diane ihn – doch dann kommst es zu einer Katastrophe.
Vierzig Jahre später ist Tom ein anerkannter Dokumentarfilmer, das Geheimnis seiner Vergangenheit trägt er immer noch mit sich herum. Bis plötzlich sein Sohn, den er kaum kennt, in Schwierigkeiten gerät.
Meine Meinung:
Der Autor schrieb dieses Buch: „Die wir am meisten lieben“ ca. 15 Jahre nach seinem international erfolgreichen Bestseller „Der Pferdeflüsterer“. Von seinem Erstlingswerk hatte ich zwar schon viel gehört, es aber bisher noch weder gelesen, noch mir die Verfilmung angeschaut. Also, habe ich mir gedacht als ich mir „Die wir am meisten lieben“ zugelegt habe, kann das Buch ja mal nicht schlecht sein. Auch der Klappentext sprach mich direkt an. Ich muss sagen, es hat wirklich was. Obwohl mir zeitweise doch die Protagonisten ein wenig zu naiv waren. Vor allem Diane fand ich da schon ganz extrem. Aber auch Tom später als erwachsener Mann. Ohne jetzt hier spoilern zu wollen, aber meiner Meinung nach verhält sich doch so kein Vater, wenn es um seinen Sohn geht. Alles in allem war der Roman nicht schlecht, aber wirklich gepackt hat er mich leider maximal im letzten Drittel des Buches.
- Amy Harmon
Making Faces
(328)Aktuelle Rezension von: Reading_LoveEine für mich neu entdeckte Autorin und ein Buch, was viel zu lange unbeachtet im Regal stehen musste. Hier geht es um Liebe, Familie, Freundschaft, Schicksal und die Erkenntnis, was im Leben wirklich wichtig ist. Es kommt meistens anders, als man denkt. So geht es auch den Charakteren des Buches.
Diese waren mir zum Großteil von Anfang an sympathisch. Viele unterschiedliche Formen von Menschen wurden hier hervorgehoben und doch waren sie alle wie eine Familie. Es gab natürlich auch die wie zu erwartenden Miesepeter, ohne diese wäre die Geschichte nicht das, was sie ist. Überrascht war ich am Ende auch über einen hässlichen Schicksalsschlag, der gleichzeitig auch ein großes Opfer war. Der Schreibstil der Autorin rundet das ganze ziemlich lebhaft ab, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich kann Euch dieses Buch nur ans Herz legen, auch wenn es mich nicht vom Hocker gehauen hat, hat es mir doch wieder gezeigt, wie dankbar ich für manch Menschen an meiner Seite bin. =) - Chris Kyle
Sniper
(12)Aktuelle Rezension von: schattensucherIch kann hier nicht sagen: Das Buch zum Film, da die Ausgabe, die ich in die Finger bekommen habe, noch nicht dem Cover entspricht,welches nach dem Film heraus gegeben wurde. [Mit Bradley Cooper auf dem Cover]. Die Geschichte ist, für die die sie nicht kennen, schnell umrissen. Der Navy-Seal Chris Kyle erzählt hier seine eigene Lebensgeschichte (weswegen das Buch auch in der Ich-Form geschrieben ist, unterbrochen von gelegentlichen kleineren Episoden seiner Frau Taya). Er umreißt grob seine Kindheit und Jugend, erzählt warum er zu den Seals gegangen ist, wie er seine Frau kennen gelernt hat und was der Krieg mit einem macht, wenn man ihn erlebt. Einen halben Stern Abzug gibt es (aber das ist eher ein persönliches Problem), das mir zu viel mit militärischen Begriffen gearbeitet wurde, nicht weil das Buch schlecht geschrieben wurde, ich habe schlichtweg irgendwann zwischen seinen ganzen Waffen die er genutzt hat den Überblick verloren.
Wer den Film gesehen hat, kennt auch die Geschichte des Buches. Ich weiß gerade leider nicht, ob die neue Ausgabe auch Bezug auf das Ende der Geschichte nimmt, diese Ausgabe tut es aus den oben genannten Gründen nicht, weswegen ich hierzu nichts sagen kann. Das Buch selbst macht es einem leicht in die Geschichte einzutauchen und ich bin froh, das ich wusste dass er den Krieg überlebt, sonst hätte ich mir an der einen, oder anderen Stelle sicherlich Sorgen um ihn gemacht. Ich kann sicherlich nicht sagen, ob ich all seine Ansichten teile (wäre ich Amerikaner, würde ich das vermutlich), aber er hat gut und fundiert dargestellt, warum er so handelt, wie er handelt, aber auch welche Konsequenzen das für ihn persönlich hatte. Kyle gibt mehrfach im Buch zu, dass ihm die ganze Nummer Spaß gemacht hat, dass er bereit ist sich für jeden einzelnen Schuss zu verantworten, den er abgegeben hat. Einige Szenen aus dem Film kommen im Buch selbst nicht vor (Bsp. die Szene wo er Taya anruft, als sie beschossen werden und er nicht mehr damit rechnet nach Hause zu kommen. Die Szene kommt in veränderter Form vor, als er sie anruft und sie beschossen werden. Kyle denkt er hat aufgelegt, Taya bekommt aber das anschließende Feuergefecht mit, bis der Akku des Telefons aufgibt, weswegen er sie nicht zurück rufen kann und sie denkt, er wäre erschossen worden), ebenso auch andere Szenen, die mit seiner Familie spielen. Andersherum wird jedoch nicht erwähnt, dass er eine Firma mit aufgebaut hat, auch wenn Ansatzweise erwähnt wird, was er für die Veteranen getan hat. Das Buch ist, auf jeden Fall, eine gute Erweiterung / Ergänzung zum Film, wenn man sich weiter in die Lebensgeschichte von Chris Kyle herein lesen will und sich nicht so leicht von Gewehrabkürzungen durcheinander bringen lässt wie ich ;)
Für mich war jedoch auch interessant zu erfahren, was für ein Mensch er war, dass er auch seine Probleme hatte (und das nicht nur, weil er bei Kneipenschlägereien nicht nur einmal verhaftet wurde), oder wie problematisch es im Kriegsalltag sein kann (auch wenn ich vermute, dass im Buch eine harmlosere Version erzählt wurde). Wer solche Bücher mag, kommt an (American) Sniper zumindest nicht vorbei, nicht nur weil es den Heldenstatus erklärt, den Chris Kyle als Seal mit den meisten bestätigten tödlichen Schüssen hat. Ich konnte das Ende des Buches (wo er erzählt dass er es geschafft hat, dass er mit seiner Vergangenheit und dem schlechten Gewissen, weil er die Seals verlassen und sich seiner Familie zugewandt hat, abgeschlossen hat) auf Grund des bekannten Endes nicht so recht genießen. Ich gebe zu, ein anderes Ende wäre mir lieber gewesen, aber wie ich bereits in einer andere Rezi schrieb, das Leben hält nun mal kein Happy End bereit, alles endet (früher oder später) mit dem Tod...
- Jussi Adler-Olsen
TAKEOVER. Und sie dankte den Göttern ...
(110)Aktuelle Rezension von: Simone1985ch habe schon viele Bücher von Jussi Adler Olsen gelesen, aber von diesem Buch war ich wirklich enttäuscht. Zum Teil war die Handlung schon spannend, aber insgesamt war die Handlung viel zu komplex und verwirrend. Ich habe mich tapfer bis zum Ende durchgekämpft, weil ich keine Bücher einfach aufhöre zu lesen, aber es war schon schwierig dran zu bleiben.
- Michael Robotham
Der Insider
(133)Aktuelle Rezension von: MichaelaFinkeIch mag Vincent Ruiz und ich liebe den Schreibstil von Michael Robotham sehr! Professor Joe O‘Loughlin kommt hier etwas zu kurz aber die Geschichte ist mega spannend aufgebaut und hat mich gefesselt. Hatte das Buch an zwei Tagen durch! Man kann nicht aufhören! Ich mag diese Reihe und ihre Charaktere sehr!
- Tim Weiner
CIA
(25)Aktuelle Rezension von: Georg333Zitate aus dem Rezensionsbuch
a) S. 663 "»Einen Spionagedienst organisieren und leiten«
Während des Kalten Krieges wurde die CIA von der amerikanischen Linken für das, was sie tat, gescholten. Im Antiterrorkrieg wurde sie von der amerikanischen Rechten für das, was sie nicht zu tun vermochte, nicht minder gescholten. Leute wie Dick Cheney und Don Rumsfeld bezichtigten sie der Inkompetenz. Wie immer man über deren Politik denken mag, sie wussten aus langer Erfahrung, was dem Leser nunmehr klar geworden sein dürfte: Die CIA konnte ihrer Rolle als Nachrichtendienst Amerikas nicht gerecht werden.
Die fiktive CIA, wie sie in Romanen und Filmen erscheint, ist omnipotent. Den Mythos eines goldenen Zeitalters hatte die CIA selbst geschaffen, er war ein Produkt der Publicity und politischen Propganda, die Allen Dulles in den fünfziger Jahren fabrizierte. Diesem
Mythos zufolge war die CIA in der Lage, die Welt zu verbessern; er erklärt unter anderem, warum sie sich so sehr gegen Veränderungenb) S. 660-3 "Die CIA unter Clinton und George W. Bush, 1993 bis 2007 - "Die Beerdigungszeremonie
»Eine unheilvolle Zunahme von Macht an der falschen Stelle«
Bob Gates übernahm am 18. Dezember 2006 die Führung des Pentagons. Er war der einzige Mitarbeiter der CIA, der jemals vom Analys¬
ten zum Direktor der CIA, und auch der einzige Direktor, der jemals Verteidigungsminister wurde. Zwei Wochen später trat John Negroponte, der neue Direktor des Nationalen Nachrichtendienstes, nach neunzehn Monaten Amtszeit zurück, um die Nummer zwei im Außenministerium zu werden. Er wurde durch einen pensionierten Admiral, Mike McConnell, ersetzt, der die Nationale Sicherheitsbehörde
während ihres ersten großen Zusammenbruchs zu Beginn des digitalen Zeitalters geleitet und in den vergangenen zehn Jahren bei Booz
Allen Hamilton als Heereslieferant Geld gescheffelt hatte.
Als Gates sich im Pentagon einrichtete, schaute er sich das amerikanische Nachrichtenwesen an und sah überall Sterne: Ein General leitete
die CIA, ein General war Staatssekretär für den Nachrichtendienst im Verteidigungsministerium, ein General war im Außenministerium Beauftragter für die Antiterrorismusprogramme, ein Lieutenant General war im Pentagon Stellvertretender Staatssekretär für den Nachrichtendienst, und ein Major General leitete die Spionage bei der CIA. Jeden dieser Posten hatten viele Jahre hindurch Zivilisten innegehabt. Gates blickte auf eine Welt, in der das Pentagon die CIA erdrückt und damit seinen sechzig Jahre zuvor geleisteten Schwur eingelöst hatte. Gates wollte das Militärgefängnis in Guantänamo Bay schließen, die unter Terrorismusverdacht stehenden Gefangenen von Kuba in die Vereinigten Staaten schaffen und sie entweder verurteilen lassen oder sie anwerben. Er wollte die Herrschaft des Verteidigungsministeriums über den Nachrichtendienst eindämmen. Er hätte hebend gern dem Bedeutungsverlust des Nachrichtendienstes im amerikanischen Regierungsapparat Einhalt geboten. Aber er war weitgehend machtlos.Der Niedergang der CIA war Teil eines langsamen Verfallsprozesses,
der die nationale Sicherheit Amerikas in ihren Grundfesten erschütterte. Nach vier Jahren Irakkrieg war das Militär erschöpft, ausgeblutet, weil die Befehlshaber mehr in futuristische Waffen als in Soldaten investiert hatten. Nachdem es fünf Jahre lang eine auswärtige Politik
verteidigt hatte, die auf religiösem Erweckungsbewusstsein beruhte, hatte das Außenministerium die Orientierung verloren und war nicht mehr in der Lage, demokratische Werte überzeugend zu vertreten. Und nach sechs Jahren mutwilliger Ahnungslosigkeit, die von ignoranten Politikern verhängt wurde, war der Kongress nicht mehr im Stande, seine Kontrollfunktion über die CIA auszuüben. Der 9/11-Ausschuss hatte erklärt, dass unter all den Aufgaben, denen sich der Nachrichtendienst stellen müsse, die Stärkung der Kontrolle durch den Kongress die vermutlich schwierigste, zugleich aber die wichtigste sei. In den Jahren 2005 und 2006 reagierte der Kongress darauf so, dass er die jährliche Gesetzesvorlage für die CIA, die die rechtliche Grundlage für
deren Strategie und finanzielle Mittel bildet, nicht ratifizierte. Blockiert wurde sie von einem einzigen republikanischen Senator, der gegen die Vorlage stimmte, weil sie das Weiße Haus zu einem geheimen Bericht über die Geheimgefängnisse der CIA verpflichtete.
Weil sie ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkamen, wurden die Ausschüsse des Kongresses für den Nachrichtendienst bedeutungslos. So
wenig Kontrolle über die CIA hatte der Kongress seit den sechziger Jahren nicht mehr gehabt. Jetzt gewannen ganz andere Mächte erheb¬
lichen Einfluss auf die Nachrichtendienste: amerikanische Firmen.Am Ende der Ära Eisenhower, wenige Tage nachdem er im Blick auf die nachrichtendienstlichen Fehlschläge das traurige Erbe beklagt
hatte, das er seinen Nachfolgern hinterließ, sprach er in seiner Abschiedsrede an die Nation die berühmt gewordene Warnung aus:
»Wir müssen uns vor dem nicht vertretbaren Einfluss des militärischindustriellen Komplexes hüten, unabhängig davon, ob dieser Einfluss
angestrebt wurde oder sich einfach ergeben hat. Die Gefahr einer unheilvollen Zunahme von Macht an der falschen Stelle besteht und
wird weiter bestehen.« Wenig mehr als ein halbes Jahrhundert nach
dieser Rede sorgte das enorme Wachstum geheimer Finanzmittel für die nationale Sicherheit, zu dem es nach dem 11. September kam, für die Entstehung einer florierenden nachrichtendienstlichen Industrie. Privatwirtschaftliche Klone der CIA entwickelten sich rasch überall in den Vororten Washingtons und darüber hinaus. Die Vaterlandsliebe um des Profits willen wurde zu einem Geschäft, das, verschiedenen Schätzungen zufolge, fünfzig Milliarden Dollar jährlich umsetzte, eine Summe etwa so groß wie das offizielle Budget des amerikanischen Nachrichtendienstes selbst. Die Wurzeln dieses Phänomens reichen fünfzehn Jahre zurück. Nach dem Kalten Krieg hatte die Agency aufgrund der Einschnitte im Budget, die 1992 begannen, angefangen, Tausende von Jobs durch Werkverträge zu sichern, um die empfindlichen Lücken, die sich auftaten, zu füllen. So konnte es passieren, dass ein Mitarbeiter der CIA seinen Pensionsantrag einreichte
und sein blaues Dienstabzeichen zurückgab, danach für ein sehr viel höheres Gehalt bei einem Lieferanten für militärische Güter wie Lock¬
heed Martin oder Booz Allen Hamilton eine Stelle annahm und anderntags mit einem grünen Dienstabzeichen wieder bei der CIA erschien. Nach dem September 2001 geriet die Praxis des Outsourcing außer Kontrolle. Die Privatfirmen begannen, in der CIA-Cafeteria
offen Abwerbung zu betreiben.
Große Teile des Geheimdienstes wurden gänzlich von Zulieferern
abhängig, die scheinbar zum Komplex der CIA gehörten, tatsächlich
aber für Privatfirmen arbeiteten. In der Konsequenz hatte die CIA
zwei Belegschaften - wobei das Personal, das für die private Wirt¬
schaft arbeitete, sehr viel mehr verdiente. Ab 2006 waren ungefähr die
Hälfte der Mitarbeiter des Bagdader Büros Angestellte von Pirmen,
und Lockheed Martin, der größte amerikanische Konzern für militäri¬
sche Güter, brachte Anzeigen, in denen »Antiterror-Analysten« für die
Verhöre von mutmaßlichen Terroristen im Gefängnis von Guantä-
namo gesucht wurden.
In der Nachrichtenbeschaffungsindustrie, konnte man reich werden.
Das Geld war ein mächtiger Magnet, und das Ergebnis bestand in ei¬
nem beschleunigten Schwund an Lachkräften in der CIA - was die Or¬
ganisation am wenigsten brauchen konnte - und in der Gründung von
Pirmen wie »Total Intelligence Solutions«. Total Intel, die 2007 ins Le¬
ben gerufen worden war, wurde von Cofer Black geleitet, der nach dem
11. September zum Direktor des Antiterrorismuszentrums ernannt
worden war. Black zur Seite standen Robert Richer, ehemals der zweit¬
wichtigste Mann beim Geheimdienst, und Enrique Prado, sein Leiter
für Antiterroroperationen. Alle drei hatten sich 2005 aus dem Antiter¬
rorkrieg der Regierung Bush ausgeklinkt, um sich der amerikanischen
Pirma Blackwater anzuschließen, der mit der Politik verhandelten pri¬
vaten Sicherheitsfirma, die unter anderem den Wach- und Sicherheits¬
dienst für die Amerikaner in Bagdad stellte. Sie lernten bei Blackwater
die Tricks, wie man Staatsaufträge ergattert, und gut ein Jahr später lei¬
teten Black und Kompagnons Total Intel. Sie zählten zu den qualifiziertesten Mitarbeitern der CIA. Doch dass mitten im Krieg Leute die
Fahne wechselten, um abzusahnen, war in Washington zu Beginn des
21. Jahrhunderts kein ungewöhnliches Schauspiel. Ganze Heerscharen
von CIA-Veteranen verließen ihre Posten, um als Freischaffende ihre
Dienste der Agency zu verkaufen, Analysen anzufertigen, Tarnungen
für Mitarbeiter im Ausland zu fabrizieren, Kommunikationsnetzwerke
aufzuziehen und verdeckte Operationen zu leiten. Ihrem Beispiel fol¬
gend, erstellten sich neue CIA-Angestellte ihren eigenen Fünfjah¬
resplan: reingehen, rausgehen und kassieren. Für eine neue Art von
Banditen in den Sicherheitsfirmen, die sich im Umkreis Washingtons
etablierten, erwiesen sich ein Top-Secret-Ausweis und das grüne
Dienstabzeichen als Goldgrube. Das Auslagern nachrichtendienst¬
licher Aktivitäten in Privatfirmen war ein deutliches Zeichen dafür,
dass die CIA nach dem 11. September viele ihre grundlegenden Auf¬
gaben nicht mehr allein bewältigen konnte.
Und der Armee dabei zu helfen, mit der vorgehaltenen Waffe im
Irak die Demokratie einzuführen, vermochte sie auch nicht. Dass blin¬
des Handeln gefährlich ist, mussten die Amerikaner leidvoll erfahren."c) S.21-23 "Während des Vietnamkrieges vertrat sie, ganz wie die amerikanische Öffentlichkeit, auf eigenes Risiko einen anderen Standpunkt als die Regierung. Und ganz wie die amerikanische Presse musste sie entdecken, dass ihre Berichte abgelehnt wurden, wenn sie nicht zur vorgefassten Meinung des Präsidenten passten. Präsidenten wie Johnson, Nixon, Ford und Carter haben die CIA abgekanzelt und verachtet. Keiner von ihnen begriff, wie sie eigentlich funktionierte. Alle übernahmen ihr Amt, so schreibt Richard J. Kerr, ehemaliger stellvertretender CIA-
Direktor, »in zweierlei Erwartung: entweder dass Auslandsaufklärung jedes Problem lösen müsste oder dass sie überhaupt nichts ausrichten
könnte. Und irgendwann wechselten sie zur entgegengesetzten Sichtweise über. Dann fanden sie sich mit der Situation ab und schwankten
zwischen den Extremen hin und her.«
Um als Institution in Washington überleben zu können, musste die Agency vor allem Gehör beim Präsidenten finden. Aber schon bald
stellte sich heraus, dass es gefährlich war, ihm zu sagen, was er nicht hören wollte. Die CIA-Analysten lernten, sich eng an die gängigen Denkschablonen zu halten. Sie missdeuteten Absichten und Potenzial unserer Feinde, verschätzten sich hinsichtlich der Stärke des Kommunismus und fällten Fehlurteile, als es um die Bedrohung durch den Terrorismus ging.
Zu Zeiten des Kalten Krieges verfolgte die CIA vor allem das Ziel, durch Anwerbung von Spionen die Geheimnisse der Sowjets in ihren Be¬
sitz zu bringen, aber nicht ein Einziger unter den Angeworbenen hatte wirklichen Einblick in die Arbeit des Kremls. An zehn Fingern ließen sich die sowjetischen Spione abzählen, die entscheidende Informationen weitergeben konnten - und allesamt waren sie nicht angeworben, sondern Freiwillige. Alle kamen ums Leben, alle wurden von der Moskauer Führung festgenommen und hingerichtet. Unter den Präsidenten Reagan und George H. W. Bush wurden sie fast ausnahmslos verraten, und zwar von Leuten, die in der Sowjet-Abteilung der CIA zugleich für die andere Seite arbeiteten. In Reagans Amtszeit ließ sich die Agency auf verfehlte Missionen in der Dritten Welt ein; zur Linanzierung eines Krieges in Mittelamerika verkaufte sie Waffen an die iranischen Revolutionsgarden, wobei sie gegen die Gesetze verstieß und das letzte Vertrauen verspielte, das man noch in sie setzte. Und was viel schlimmer war: Sie bekam nicht mit, dass ihr Hauptfeind dem Ende nahe war.Den Blick auf die andere Seite überließ man Maschinen - nicht Menschen. Je mehr sich der Horizont der Spionagetechnologie ausweitete, umso kurzsichtiger wurde die CIA. Mit Hilfe der Spionagesatelliten konnte man die Waffen der Sowjets zählen. Aber die ent¬
scheidende Nachricht, dass der Kommunismus dabei war zu bröckeln,
lieferten sie nicht. Selbst die führenden CIA-Experten sahen den Feind
erst vor sich, nachdem der Kalte Krieg vorüber war. Als der Nachrichtendienst für Milliarden von Dollars Waffen nach Afghanistan
schleuste, um den Kampf gegen die Besatzungstruppen der Roten Armee zu unterstützen, mussten die Sowjets einen hohen Blutzoll zah¬
len. Das war ein gigantischer Erfolg. Aber zu spät erkannte er, dass sich die von ihm unterstützten islamischen Kämpfer schon bald gegen die Vereinigten Staaten selbst wenden würden, und als diese Einsicht sich regte, versäumte es die Agency zu handeln. Das war ein ge¬
waltiger Misserfolg. In den neunziger Jahren, unter Präsident Clinton, brach die einheitliche Zielsetzung, die die CIA während des Kalten Krieges zusammengehalten hatte, auseinander. Noch immer verfügte sie über Leute, die
sich ernsthaft bemühten, die Welt zu begreifen, aber ihre Reihen waren viel zu sehr gelichtet. Noch immer gab es fähige Mitarbeiter, die
sich im Auslandsdienst für die Vereinigten Staaten einsetzten, aber
ihre Zahl war viel zu klein. Das FBI hatte mehr Agenten in New York
als die CIA im ganzen Ausland. Am Ende des letzten Jahrhunderts war
die Agency kein voll funktionsfähiger und unabhängiger Nachrichtendienst mehr. Sie wurde zu einer nachgeordneten Außenstelle des
Pentagons, die nicht etwa über Strategien für den kommenden Kampf,
sondern nur über Taktiken für nie stattfindende Gefechte nachdachte.
Sie war außer Stande, das zweite Pearl Harbor zu verhindern.
Nach den Anschlägen auf New York und Washington schickte die
CIA ein erfahrenes Geheimagenten-Team nach Afghanistan und Pakistan mit dem Auftrag, die Anführer der Al Qaida zur Strecke zu
bringen. Dann verstieß sie gegen ihren Auftrag, eine zuverlässige
Quelle nachrichtendienstlicher Erkenntnisse zu sein: Sie übergab dem
Weißen Haus falsche Berichte über angeblich vorhandene Massenvernichtungswaffen im Irak. Die Tonne an Berichterstattung, die sie lie¬
ferte, besaß einen Informationswert von wenigen Gramm. Andererseits hat George W. Bush mit Unterstützung seiner Administration die
von Vater Bush noch selbstbewusst geleitete CIA völlig zweckentfremdet, als er aus ihr im Auslandsdienst eine paramilitärische Polizei-
truppe und in der Zentrale einen paralysierten Verwaltungsapparat
machte. Nebenbei fällte er 2004 ein politisches Todesurteil über die
Agency: Der Verlauf des Irakkrieges, so Bush damals, sei für sie ein
bloßes »Ratespiel«. Keiner der bisherigen Präsidenten hat die CIA jemals in dieser Weise öffentlich abgekanzelt.
Als 2005 das Amt des Director of Central Intelligence (DCI) - der
nicht nur, wie der übliche Kurztitel CIA-Direktor suggeriert, Chef der
Agency, sondern Chef aller US-Nachrichtendienste war - aufgelöst
wurde, verlor die CIA ihre zentrale Stellung in der amerikanischen Regierung. Wenn sie heute überleben soll, muss sie neu aufgebaut wer¬
den. Das wird Jahre in Anspruch nehmen. Die Aufgabe, die Welt zu
begreifen, wie sie ist, hat drei Generationen von CIA-Beamten überfordert. Von der neuen Generation haben nur wenige die komplizier¬
ten Verhältnisse in fremden Regionen durchschaut - und schon gar
nicht die politischen Verhältnisse in Washington. - Ian McEwan
Saturday
(262)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHenry Perowne ist 48 Jahre alt und führt ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Als Neurochirurg ist er überall bekannt, er liebt seine Frau wie am ersten Tag und seine beiden hochbegabten Kinder machen ihm nur Freude. Am Samstag, den 15. Februar 2003, als die größte Friedensdemonstration Londons läuft, schrammt er ein anderes Auto. Zunächst fährt er weiter, als er stehen bleibt warten die drei Insassen des anderen Fahrzeuges schon auf ihn. Es entbrennt ein Streit, der Henrys Leben für immer verändern wird. Ein herausragendes Portrait eines Menschen unserer Zeit, der alles hat, dem jedoch durch einen dummen Zufall sein ganzes Weltgefüge einzustürzen droht. Ein Tag, ein Schicksal,ein wunderbares Buch.
- Michael Lüders
Wer den Wind sät
(44)Aktuelle Rezension von: HoldenMichael Lüders beschreibt, was die amerikanische Außenpolitik (häufig durch die CIA und unter Unterstützung bestimmter Think tanks und Journalisten) im Nahen Osten angerichtet hat. Und dem ja auch häufig folgend leider die Europäische Union und die deutsche Regierung. Oft hat man die ausgestreckte Hand zur Kompromissfindung ausgeschlagen, frühzeitig die Welt in "gut" und "böse" unterteilt und sich pragmatschen Lösungen verschlossen, oft auf kosten von Zehntausenden Menschenleben. Teilweise wurde eine erfolgreiche Friedensstiftung durch die USA untergraben, auch in Fällen wie der Hamas oder Irans, was daran liegt, daß die USA ein Interesse an dem dauerhaften Krieg haben, in dem wir uns gegenwärtig befinden, man einseitig auf wirtschaftliche Vorteile der US-Wirtschaft setzt (Big Oil und die Motivation zu George W. Bushs völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gegen den Irak) oder indem man zu einseitig auf Israel im Nahen Osten schaut. Natürlich fragt man sich, was die gewählten deutschen Politiker zu dem Ganzen gesagt haben, man möchte Namen und konkrete Aussagen wissen, genauso wie das, was gewisse Medien geschrieben haben. Idles singen in "War" von den "stone-faced liars", Brody Dalle trug ein "The CIA"- T-Shirt auf der Bühne (natürlich als Kritik), beides mit Recht. Ein aufwühlendes Buch, zur Pflichtlektüre empfohlen.
- Jürgen Todenhöfer
Wer weint schon um Abdul und Tanaya?
(20)Aktuelle Rezension von: itwt69Das Buch beschreibt das unaussprechliche Leid der afghanischen Bevölkerung vor allem unter den "Strafmaßnahmen" der USA nach dem 11.September. Ein Bombardement der Städte und Dörfer, also der Bevölkerung bekämpft nicht den Terror, sondern fördert ihn. Das, was der Autor auch im Hinblick auf den Sturz Saddam Husseins am Anfang dieses Jahrtausends prophezeit hat, ist leider eingetreten. Je mehr Kinder umkommen, je hoffnungsloser die Lage der Bevölkerung in Afghanistan, im Irak, Iran usw. ist, umso mehr greift der islamistische Terror um sich. Und Sanktionen treffen zu allererst die Schwächsten der Gesellschaft. Eine nicht immer ganz zutreffende Abrechnung mit der Anti-Terror-Politik der USA und deren Verbündeten mit herzzerreißenden Beispielen untermauert. - Minette Walters
Der Schatten des Chamäleons
(75)Aktuelle Rezension von: supersusiIch finde die Bücher von der Autorin klasse. Eishaus, Schandmaske usw. Aber dieses Buch war eine Enttäuschung. Langweilig, zäh und ewig die gleichen Dialoge. Dazu noch pseudopsychologische Betrachtungen und wenig überzeugende Figuren. Bin froh, es jetzt geschafft zu haben. Wäre dies mein erstes Werk der Autorin gewesen, hätte ich kein zweites Buch von ihr angefasst.
Der Soldat Charles Acland wird im Krieg schwer verletzt. Seine Ex besucht ihn im Krankenhaus, aber er will sie nicht sehen. Bald gerät er in den Verdacht mehrere brutale Morde begangen zu haben.
Zwischendurch wurde das Buch immer wieder mal spannend, aber dann wurde ewig auf den neuen Erkenntnissen draufrumgekaut und dies wieder und wieder zwischen den verschiedenen Personen besprochen. Der einzige Lichtblick waren die Polizeiberichte und E-Mails, weil es da mal endlich vorwärts ging. Also auch, wenn ich die Autorin Minette Walters weiterhin empfehle, dieses Buch bekommt keine Empfehlung. Auch nicht für Fans der Autorin. Um es mal ganz platt auszudrücken, kann man zusammenfassend sagen : Was für ein doofes Buch !
Lava und ich Ein Welpe, ein Soldat und ein Stück Menschlichkeit im Irak-Krieg
(5)Aktuelle Rezension von: GothicQueen"Lava und ich" von Jay Kopelman ist ein sehr wertvolles Buch. Es beschreibt die Geschichte eines amerikanischen Soldaten, der im Krieg sein Herz an diesen Hundewelpen verliert. Furchtbares hat dieser Mann gesehen, wie auch seine Kameraden. Tote Menschen, Kinder. Und streunende Hunde, die die Leichen essen, um nicht auch sterben zu müssen. Dort interessiert sich keiner für das Leben eines Tiers. Und dann kommt dieser Soldaten mit dem großen Herzen. Wie es das Schicksal so will, bindet er sich ungewollt an diesen kleinen Hund. Denn natürlich sind sie verboten im Lager. Er bekommt Hilfe von seinen Kameraden. Doch dann ist da noch das Problem mit der Ausreise. Umständlicher Papierkram ist da das kleinste Problem. Sogar als Jay wieder zurück nach Amerika muss, hat er noch nicht alles regeln können. Zum Glück findet er Hilfe vor Ort, bis er den Kleinen endlich nachholen kann. Lava ist im Lager der Marines ein Funken Liebe für alle. Denn mit ihrer Aufgewecktheit bringt sie Leben und Freude zu ihnen. Die Soldaten, die täglich nur mit dem Tod konfrontiert sind, lernen das Leben wieder neu kennen und erhalten durch Lava ihre Menschlichkeit zurück. Das tollste an der Geschichte ist, das sie wahr ist. Das ist wirklich passiert! Und allein dafür ziehe ich meinen Hut, dass es wirklich Menschen gibt da draußen, die das Glück eines Hundes vor ihr eigenes stellen, um dann zu merken, dass sich ihr eigenes Glück verdoppelt, da sie ihre Liebe dieser treuen Seele vermacht haben. Ich empfehle dieses Buch allen Hundeliebhabern und allen denen, die Biografien gerne lesen.