Bücher mit dem Tag "irakkrieg 2003"
6 Bücher
- Robert Harris
Ghost
(129)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPremierminister Adam Lang war solange im Amt, wie kein anderer vor ihm. Ganz Großbritannien wartet auf seine Memoiren. Der Verlag hat eine unglaubliche Summe geboten und ein enger Vertrauter von Adam Lang fängt an zu schreiben und zu verfassen. Als dieser tot aufgefunden wird ist von Mord die Rede, aber Adam Lang windet sich erstmal aus der Sache. Ein Ghostwriter wird engagiert und führt Interviews mit Lang und recherchiert und stößt auf viele Mauern, Sicherheitslücken, glühende Verehrer und erbitterte Feinde. Mit der Zeit muss der Ghostwriter erkennen, dass er sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat. Robert Harris ist ein aktuelles, politisches und einfach grandioses Buch gelungen.
- Dexter Filkins
Der ewige Krieg
(3)Aktuelle Rezension von: RohnFantastische Inhalte sind nicht ohne einen logischen Verstand, der auch erkennt, wie besessen, beschädigte Teilnehmer am Konflikt werden. Der Schriftsteller beschenkt seine Leser mit noch nie dagewesenen Beziehungen zur Gefahr, mit dem gedankenlosen Körper einer verfallenden und waffenvernarrten Zone einer militärisch gestalteten Front. Man möchte nicht mit netten Amerikanern dazu passen und auch nicht mit Vernunft dazu gehören. Warum alles Perfekt ist, soll man erfahren. Alles Perfekt ohne die Zerstörung durch das Übel.
- Jeremy Scahill
Blackwater
(11)Aktuelle Rezension von: geraldruschDas Buch beschreibt genau die Entstehung des Unternehmens und zeigt dabei alle gearteten Verbindungen mit politischen Würdenträgern, Stiftungen, Lobbyisten und Privatpersonen. Vortrefflich werden alle diskussionswürdigen Punkte aufgezeigt und insbesondere die Skandale aufgearbeitet und analysiert. Das Buch ist jedem zu empfehlen der dich mit privaten Militärdienstleistern beschäftigt und mit der Söldnerbranche.
- Harald Schmidt.
Avenue Montaigne
(15)Aktuelle Rezension von: HoldenDeutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen. - Funny van Dannen
Neues von Gott
(52)Aktuelle Rezension von: HoldenFunnys nur selten funny Stories Am besten hat mir gefallen, wie gewisse Turbokids schon im Mutterleib angeregt durch ihre helikoptereltern Lesen und Schreiben lernen und das als Kritik an der Leistungsgesellschaft verstanden werden kann, ebenso wie die Abschnitte entlarvend sind, in denen hohle Politikerphrasen gedroschen werden, aber der Großteil der Geschichten ist einfach langweilig, weil sie einem gar nichts sagen. Junge Erwachsene, die noch längts nicht richtig erwachsen sind, findet man an anderer Stelle viel besser. Nö, nicht für mich.